co-mag - Das Magazin von CoCreare
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DIE
WELT
WIRD
CO.
Future Skills
Kompetenzen,
um die Herausforderungen
der Zukunft zu
meistern
Inner Work
Der Wandel in
der Arbeitswelt
erfordert
persönliche
Entwicklung
Teaming &
Collaboration
Das Team - der
wichtigste Lernort
im Unternehmen
Führung 5.0
Warum viele
Führungskonzepte
zu kurz
greifen
DIE WELT
WIRD
Die co-creare-Bereiche:
Hörbuchverlag
Inspirierende Hörbücher,
Geschichten & Vorträge
Consulting &
Coaching
Beratung & Begleitung für
Menschen, Teams &
Organisationen
Seminare &
Enwicklungswege
Man lernt nie aus. Future Skills
für Menschen, Teams &
Organisationen
Online-Learning
Moderne Lernformen – wann,
wo und wie Sie wünschen
Tests &
Standortbestimmung
Analog & online. Für Menschen,
Teams & Organisationen
Shop
Inspirierendes und Hilfreiches zu
den Themen Inner Work, Teaming,
WeQ & moderne Führung
mehr Infos unter: www.co-creare.de
2
CO ...
INHALT
Sind Sie zukunftsfähig? 4
Inner Work - Äußerer Wandel kommt
selten allein ...
6
Viele Herausforderungen der Zukunft
können wir als Menschheit nur
gemeinsam meistern. Das gilt für
globale Themen, die Bekämpfung
einer Pandemie, die Erreichung
der Klimaziele, deutlich verkürzte
Entwicklungszeiten in Organisationen
oder mehr Effizienz im Lösen sonstiger
bereichs- oder firmenübergreifender
Themen.
Wo Menschen miteinander arbeiten und
voneinander lernen, erzielen sie
nicht nur herausragende Ergebnisse,
sondern auch die einzelnen Mitglieder
entwickeln sich. Diese Qualität
der Zusammenarbeit ist jedoch
weder ein Selbstläufer noch eine
Selbstverständlichkeit, sondern immer
die Frucht von Entwicklungsarbeit.
Nicht umsonst entwickelt sich WeQ
(steht für Wir-Intelligenz und Wir-
Qualität) neben Digitalisierung zu
einem der wichtigsten Megatrends.
Die größten Ressourcen in unseren
Organisationen liegen heute in
der Art und Weise, wie Menschen
zusammenarbeiten. Das Potenzial,
das in jedem Einzelnen und in der
Zusammenarbeit steckt, zu analysieren,
zu entdecken, zu entfalten und zu
leben – darin sehen wir eine der
wichtigen Aufgaben der nächsten
Jahre.
Team-Romantik - Rosarote Brille vs.
Realität
Fü(h)rchterlich? - Warum viele
Führungskonzepte zu kurz greifen
8
10
Warum es sich lohnt? “Co-” ist
menschlich. “Co-” spart Zeit, Geld
und Nerven. Die hier geforderten
Kompetenzen sind Future Skills:
Fähigkeiten, die Menschen, Teams
und Organisationen in Zukunft zu
Gestaltern werden lassen.
Hörbuchverlag 14
Unser Netzwerk - co-creare & Co. 16
Wissen Sie wirklich ...? - Persönliche
und unternehmerische
Standortbestimmung
18
Stöberalarm! - Der co-creare-
Onlineshop
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Hauptthemenfelder von co-creare:
Führung, Inner Work, Teaming, WeQ
3
SIND SIE
ZUK
UNFTS
FÄHIG?
11. Dezember 1972. Die Mondlandefähre „Challenger“
setzt Jack Schmitt und seinen Kollegen Eugene
Cernan auf dem Mond ab und das Apollo-17-Duo
führt den bis heute letzten Mondspaziergang durch.
Während des Forschungseinsatzes wird Schmitt
dabei gefilmt, wie er mit einer Probe in der Hand in
Slow-Motion der Mondoberfläche entgegenstürzt.
Mit diesem kleinen Malheur war er beileibe kein
Einzelfall. Wenn Sie bei YouTube „Astronauts falling
over“ eingeben, könnten Sie einen ganzen Abend
verschiedenen Raumfahrern dabei zusehen,
wie sie im Zeitlupentempo der Mondoberfläche
entgegenfallen.
Ich schreibe dies keineswegs, um mich über diese
Männer lustig zu machen. Diese Astronauten mussten
während der Vorbereitung auf die Weltraumfahrten
ihr Sinnessystem extrem gut trainieren, um überhaupt
koordinieren zu können, wo oben und unten ist,
schreibt Laurence Harris von der York Universität
in Kanada. Und trotz der ganzen Übung sah es bei
Ankunft auf dem Mond dann aus, als müssten die
Astronauten zum ersten Mal Laufen lernen.
Vergleichbares gilt für unseren Weg in die Zukunft.
Wie das Corona-Jahr 2020 bereits gezeigt hat,
werden uns die nächsten Jahre vor immense
Herausforderungen stellen - auf dem Arbeitsmarkt,
in unseren Organisationen und auch privat. Wir
brauchen “Future Skills”: Fähigkeiten, die uns
vorbereiten auf diese völlig neue Welt.
4
Viele denken dabei nur an den Umgang mit der
digitalen Welt, an die Künstliche Intelligenz oder
die Kooperation Mensch-Maschine. Fest steht: auch
hoch entwickelte KI-Systeme sind angewiesen auf
Menschen, die sie trainieren, erklären und erhalten.
Um zukunftsfähig zu sein, brauchen wir Menschen,
Teams und Organisationen, die an nachhaltiger
Entwicklung orientiert sind und entsprechende
Kompetenzen und Methoden (“Future Skills”) zu
einem natürlichen Teil ihres Lebens und Alltags
machen. Das erfordert vor allem typisch menschliche
Fähigkeiten wie Urteilskraft, Kreativität und Empathie.
Allein der Umgang mit Fehlern, wie er im Moment in
den meisten Unternehmen gelebt wird, ist eine
Katastrophe und ein Verschleudern von Ressourcen.
Ohne Fehlerkultur keine Innovation (Bréné Brown)!
Ein weiterer “Future Skill” besteht darin, Dialogräume
zu schaffen, in denen Menschen sich sicher genug
fühlen, um ehrlich die eigene Meinung und neue
Ideen einzubringen.
„Future Skills” sind Felder, in denen wir - wie die
Astronauten auf dem Mond - neu laufen lernen
müssen.
Man kann nicht stark genug betonen, dass der
wichtigste Lernort „konkrete Beziehungen“ sind.
Wenn wir dort bekannte und neue Kompetenzfelder
erschließen, blühen Menschen und Organisationen
auf, was in einem Umfeld mit „starrem Selbstbild“ nie
gelingen kann. Derzeit gelten 80 Prozent aller Teams
als “stagnierende” und nicht auf Wachstum und
Entwicklung ausgelegte Teams.
Sind Sie zukunftsfähig?
Wie würden Sie sich selbst, Ihr Team, Ihre
Organisation einschätzen? Welche Future Skills
sind für Sie relevant? Sind Sie bereit für Ihren
Mondspaziergang?
5
INNER
WORK
ÄUSSERER WANDEL KOMMT
SELTEN ALLEIN ...
“Arbeit” konzentriert sich bisher fast nur auf äußere
und sichtbare Prozesse. Dabei schreitet der
(unsichtbare) Wandel in unserer Gesellschaft und
Arbeitswelt rasant voran und hinterlässt im Inneren
vieler Menschen, Angestellter und Führungskräfte
Unsicherheit und Angst.
Veränderung im Außen fordert uns heraus zu
reagieren und bringt eine Notwendigkeit zum
Vorschein: Wirklich tragfähige Veränderung von
Strukturen, Prozessen, Verhalten und Fähigkeiten
müssen von einer inneren Entwicklung begleitet
sein. Darunter verstehen wir die Art und Weise wie
Einzelne, Teams und der ‘Einzelne im Team‘ reifen
und wachsen können, so dass jeder seine Welt
im Außen und Innen kompetenter, sicherer und
glücklicher gestalten kann.
Lange Zeit war die landläufige gesellschaftliche
Meinung, dass Entwicklung nur innerhalb der ersten
20 Jahre im Leben eines Menschen stattfindet und
dann abgeschlossen ist. Heute wissen wir (dank
Hirnforschung und Psychologie): Entwicklung findet
ein Leben lang statt.
Persönliche Entwicklung braucht authentische
Begegnung und geschieht in der Zusammenarbeit.
Gelingen kann uns das nur, wenn wir uns füreinander
öffnen und echte Beziehungen aufbauen.
Führung beschränkte sich bisher vor allem darauf,
feste Regeln, Ansagen und Prozessabläufe klar
vorzugeben. Das hat vielen Menschen Halt und
Orientierung gegeben. In einer aktuellen modernen
6
Welt ist das von einer einzelnen Führungskraft
jedoch nicht mehr zu bewältigen. Ein Beispiel dafür
ist die Corona-Krise. Diese Krise kann nicht nur von
einem Einzelnen, der Bundeskanzlerin oder den
Ministerpräsidenten bewältigt werden. Es braucht
Kommunen, Ärzte, Ämter und jeden Einzelnen, um
in persönlicher und wirtschaftlicher Not kreative
Lösungen zu finden.
Wenn äußere Strukturen sich ändern oder ganz
wegfallen, müssen innere Strukturen aufgebaut
werden. Wir müssen also in der Lage sein, Sicherheit
und Orientierung in uns selbst und im Dialog mit
anderen zu finden.
Wie entsteht innere Sicherheit?
Es beginnt mit Selbstkontakt.
Das bedeutet, zu wissen, wie es mir, mental,
emotional und körperlich geht. Dazu gehört
eigenes Verhalten und das unseres Gegenübers
zu überdenken und die jeweiligen Bedürfnisse
und Interessen zu erkennen. Es mündet in
Selbstverantwortung und innerer Führung, die
Einzelne befähigt Entscheidungen zu treffen und
endlich zum Gestalter zu werden.
Diese Kompetenzen, die zu den sogenannten Future
Skills gehören, werden in Zukunft noch dringender
gebraucht. Dies gilt sowohl für den persönlichen wie
auch den unternehmerischen Kontext. Sie müssen
erlernt und eingeübt werden.
Inner Work
co-creare bietet Schulungen, Workshops und
Literatur, um in den Zukunfts-Kompetenzen “Inner
Work“ und „Innere Führung” zu wachsen.
UNSER ANGEBOT ZUM
THEMA:
Master-Class
„Inner Work“
Mit Experten persönlicher
Entwicklung und Innerer
Führung auf der Spur
7
Fü(h)reinander
• Warum gibt es Ihr Team im
Unternehmen?
• Wie geht es jedem Teammitglied
aktuell als Mensch und in
der Zusammenarbeit?
TEAM-ROMANTIK
ROSAROTE BRILLE VS. REALITÄT
Ist es nicht wunderbar im „Team“
miteinander zu arbeiten? Wir haben
gemeinsame Ziele, mit denen wir uns total
identifizieren. Die anderen Teammitglieder
komplementieren mich. Meine Schwächen
werden ausgemerzt und gemeinsam
erwächst eine Einheit, die die Schlagkraft
der reinen Addition ihrer einzelnen
Fähigkeiten bei Weitem übertrifft. Wir
verbringen wunderbare Zeiten miteinander
und erklimmen gemeinsam, den doch
eigentlich unerreichbar scheinenden Gipfel
des Erfolgs.
Quietsch. Schnitt! Wir kennen sie alle, die
Bilder der „Team-Romantik“, die sicher in
jedem von uns irgendwann mal geweckt
wurden und uns – nach dem Realitätscheck
– nicht selten enttäuscht, verärgert oder
gar verbittert zurücklassen. „Wirklich!?“,
würde man den Vertreibern dieser
Bilder gerne entgegenschreien. Ist es
nicht häufiger der Fall, dass man sich mit
den besten Vorsätzen, hochmotiviert
zusammen an die Arbeit macht, ein
paar Besprechungen abhält, in denen
große Visionen gesponnen und grobe
Skizzen, zu Aufgabe und Projektziel der
neuen Unternehmung, gefertigt werden.
Schließlich schafft man fleißig drauf los.
Cut. Wenige Wochen später. Wir spitzeln
mal in die ersten Folgemeetings. Die
ersten Kollegen sind krank oder im
Urlaub. Aufgaben werden aufs nächste
Mal geschoben, weil sie nicht erledigt
wurden. Die anderen KollegInnen und
Bereiche haben noch nicht zugeliefert.
Erste Konflikte entstehen. Bestimmte
Eigenschaften an der KollegIn, der
Nachbarabteilung haben mich/uns schon
immer genervt. Das Tagesgeschäft kommt
in die Quere, denn: „Da wird ja was zum
Erfolg des Unternehmens beigetragen.
Die letzten zehn Jahre hat das doch super
funktioniert.“ Deswegen hat man es schon
immer so gemacht und braucht auch nichts
daran zu ändern. In den (Mittags-)pausen
bilden sich Profi-Grüppchen, die nahezu
perfekt die Schwächen und Versäumnisse
der KollegInnen und Vorgesetzten ausgiebig
analysieren und kommentieren. Schließlich
ist der Weisheit letzter Schluss, dass das
Arbeitsleben eigentlich „schon immer ganz
gut so war und sich in Zukunft auch sicher
nichts daran ändern wird“. Also warum Spaß
an der Arbeit haben oder sich übermäßig
reinhängen?
Wäre das nicht die viel realistischere
Erzählung von Teamarbeit in der Realität?
Klar! Das schaut auf einer PowerPoint
Präsentation oder einem Teamposter in der
Eingangshalle sicher nicht so schön aus.
Allerdings wäre das doch viel ehrlicher.
Wir bei co-creare sind der festen
Überzeugung, dass Team- und
Zusammenarbeit in Unternehmen an das
anfangs skizzierte Bild herankommen
kann. Allerdings muss dazu erstmal die
rosarote Brille abgelegt werden. Wir
reden von Teams, die sich entwickeln,
von ihren Mitgliedern Entwicklung
einfordern und auf die Würde eines
jeden Einzelnen achten. Auch das
8
An welchen Feldern
arbeiten Sie individuell,
um ein besserer Teamplayer
zu werden?
klingt zugegebenermaßen wieder nach
einer schönen Marketing-Phrase. Jedoch
sehen wir dies nicht als gegeben an,
sondern sehen es als Überschrift für einen
Prozess, den man mit seinem Unternehmen,
seinem Bereich, seiner Abteilung oder
seinem Team beschreitet.
Teamarbeit muss man lernen! Das ist
die Feststellung unserer jahrzehntelangen
Beratungsarbeit in unterschiedlichsten
Unternehmen und Branchen. Im Folgenden
einige Fragen, die Sie und Ihr Team
einheitlich beantworten sollten:
Warum gibt es Ihr Team im Unternehmen?
Welche Tätigkeiten leiten sich aus diesem
Warum ab? Was machen Sie schon seit
geraumer Zeit, dass gar nicht auf dieses
Warum einzahlt? Welche Ziele haben
Sie sich gesteckt, um dieses „Warum“ in
Ihrer Firma Realität werden zu lassen?
Wie messen Sie und Ihr Team diese
Ziele regelmäßig? Was sind aktuell die
wichtigsten Aufgaben Ihres Teams?
Welche Spielregeln haben Sie auf Basis
Ihrer Werte für Ihre Zusammenarbeit
definiert? Wie geht es jedem
Teammitglied aktuell als Mensch und in
der Zusammenarbeit? Wie treffen Sie im
Team Entscheidungen? Wie sehen Ihre
Teamrituale und Meeting-Strukturen aus?
Wann haben Sie zuletzt von Ihrem
Team Feedback zu Ihrer Teamfähigkeit
und Ihrer Arbeit bekommen? An welchen
Feldern arbeiten Sie individuell, um ein
besserer Teamplayer zu werden?
Würde jeder individuell befragt dieselben
Antworten geben? Wie wäre es, wenn
Sie das einfach mal in der nächsten
Mittagspause oder dem nächsten
Teammeeting ausprobieren? Nehmen
Sie eine dieser Fragen und lassen Sie die
Kollegen auf einem Zettel ihre Antwort
festhalten und diese dann vorlesen. Sie
werden überrascht sein.
Die meisten Führungskräfte und
Mitarbeitenden, denen wir in Firmen
begegnen, nehmen Teamarbeit als
gegeben hin. „Manche Leute sind bessere
Teamplayer“ oder „mit dem einen kann ich
halt besonders gut und mit dem anderen
überhaupt nicht zusammenarbeiten“.
Unsere Arbeit in den vergangenen Jahren
zeigt eindeutig: Teamarbeit kann man
lernen und es lohnt sich. Nicht ohne
Grund setzen viele agile Methoden genau
bei dem Organisationsorgan „Team“
an. Was diese Methoden machen, ist
nichts anderes als die Zusammenarbeit
fest zu strukturieren, diese Struktur
explizit zu machen und Mechanismen
zur kontinuierlichen Verbesserung zu
implementieren. Genau das ist auch
unser Ansatz in der Arbeit mit Teams und
Organisationen, wohlwissend, dass sich
nicht alle agilen Prinzipien in jeder Branche
und jedem Arbeitsumfeld umsetzen lassen.
Jedoch sehen wir es als unablässig, sich
mit der Teamarbeit in seiner Organisation
auseinanderzusetzen, denn in der Art, wie
wir zusammenarbeiten, sehen wir eines der
größten ungenutzten Potenziale in Firmen
heutzutage. Und genau das sehen wir als
unseren Auftrag.
UNSER ANGEBOT ZUM
THEMA:
Ausbildung zum
WeQ-Teaming-
Collaboration-
Coach
Teaming
9
NEO, der/die/das
von altgriechisch ‚néos‘: ‚neu‘, ‚frisch‘, ‚jung‘, aber auch
‚ungewöhnlich‘, ‚revolutionär‘
Akronym für
Häufigkeit
Worttrennung
„an nachhaltiger Entwicklung orientiert“
NE|O
(Tendenz steigend)
10
Führung & WeQ
FÜ(H)R-
CHTERLICH?
WARUM VIELE FÜHRUNGSKONZEPTE
ZU KURZ GREIFEN
97 Prozent der Führungskräfte halten sich
selbst für eine gute Führungskraft. Dieser
Aussage würden jedoch nur 22 Prozent der
entsprechenden Mitarbeiter zustimmen.
Eine erschreckende Diskrepanz! Allein in
Deutschland entsteht durch schwache Führung
jedes Jahr ein wirtschaftlicher Schaden
von geschätzten 107 Mrd. € und die Zahlen
sind vielen Versuchen zum Trotz in den letzten
Jahren konstant. Vielerorts hat man sich
also scheinbar damit abgefunden.
In der Vergangenheit waren Führungsverständnis
und Erwartungen an Führungskräfte
meist sehr einheitlich, trotz aller Exoten,
die es immer schon gab. Das ist heute nicht
mehr der Fall. Das Verständnis, Prioritäten,
Schwerpunkte und Kompetenzen, die von
Führung gefordert sind, haben sich gewandelt.
Aktuell sichtbar wird das, wenn beispielsweise
zu Corona-Zeiten Mitarbeiter,
statt im Großraumbüro, auf einmal wesentlich
selbstorganisierter vom Home-Office
11
aus arbeiten sollen. Führen auf Distanz verlangt
dann plötzlich andere Fähigkeiten und
Herangehensweisen. Auf einmal geht es viel
stärker um Verbindung, anstelle Durchsetzungskraft,
eher Begleiten statt Befehlen ...
Abgesehen von solchen auffälligeren Verschiebungen
hat sich die Sichtweise von
Führung in den letzten Jahrzehnten beständig
weiterentwickelt.
Führung 1.0-5.0:
1.0 2.0
3.0
4.0
5.0
weisungsbefugter
Dienstvorgesetzter
Führungskraft als
Coach
Führungskraft als
(Gestaltungs-)
Raumgeber
Beziehung auf
Augenhöhe
Führung als
gemeinsame
Team-Aufgabe
Führung 1.0 bis Führung 5.0
Ich erinnere mich noch an mein Studium, als
der Professor uns als Führungsdefinition
diktierte: eine Führungskraft ist der weisungsbefugte
Dienstvorgesetzte seiner
Mitarbeiter. Zugegeben, das war im letzten
Jahrtausend kurz nachdem die Erdkruste
erkaltete. Hier ging es vor allem um Position,
Macht, Status (Dienstwagen, …), um Befugnisse
und Kompetenzen - Führung 1.0.
Gerade wegen der damit verbundenen
Schwächen, entwickelte sich eine neue Priorität.
Das Bewusstsein wuchs, dass, um die
ehrgeizigen Ziele zu erreichen, mehr Menschenorientierung
nötig ist. Es wurde offenkundig,
dass man als Führungskraft nicht
nur stark und durchsetzungsfähig sein muss,
sondern auch die Fähigkeiten eines Coaches
innehalten sollte. Dieser unterstützt die Mitarbeiter
nach Kräften, die von der Führungskraft
und der Organisation gesetzten Ziele
zu erreichen, egal wie sinnvoll und realistisch
diese sind - Führung 2.0. Viele Mitarbeiter
klagen noch heute, sowohl über die Stärken,
als auch die immensen Schwächen dieses
Ansatzes.
Führung 3.0 will mehr Entfaltungsräume für
die Mitarbeiter*Innen und lässt mehr Raum
für Initiative, Gestaltung und Selbstorganisation
der Arbeit und sogar Mitverantwortung
in wichtigen Projekten. Führung beschreibt
hier zum ersten Mal eine konkrete Tätigkeit,
unabhängig von der Position: „Eine Führungskraft
ist die Person, die erkennt, wo
Veränderung sinnvoll, hilfreich und notwendig
ist und die alles tut, um zu dieser Veränderung
beizutragen.“
Während die ersten 3 Kategorien eine Position
bzw. eine Person beschreiben, bezeichnet
Führung 4.0 „die Qualität einer
Beziehung“ mit ihren Wirkungen. Führung ist
immer eine Form von Beziehung. Diese gilt
es zu gestalten. Hier geht es um relevante
Begegnung, Führen auf Augenhöhe und
Achtsamkeit im persönlichen Umgang. Die
Ausrichtung auf gemeinsam erarbeitete und
angestrebte Ziele führt zu höherer Identifikation
und Motivation.
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UNSER ANGEBOT ZUM
THEMA:
Master Class &
Enwicklungsweg
„Moderne
Führung“
Was nutzt es, wenn die Qualität von Beziehung
sich verbessert, aber Führung viel zu
partiell ist und das Gesamtsystemische vernachlässigt
wird?
Führung 5.0, auch WeQ- oder NEO-Führung
(an nachhaltiger Entwicklung orientierte
Führung) genannt, reagiert darauf mit einem
deutlich umfassenderen Ansatz: Führung
wird verstanden als die Dynamik der gemeinsamen
Ausrichtung einer gesamten
Organisation, „eine gemeinsame Aufgabe.“
Statt starrer Hierarchie, geht es um gemeinsame
Wirkung. Diese denkt umfassender,
sucht und bewirkt die bestmögliche, nachhaltige
Ausrichtung für alle Prozessbeteiligten.
Führung beschreibt hier viel mehr eine
Qualität systemischer Dynamik.
Es geht um Führung als
gemeinsam getragene
Aufgabe, gemeinsame Ziele,
Nachhaltigkeit und eine
zunehmende Qualität in der
Zusammenarbeit, deswegen
auch zunehmend WeQ-Führung
genannt.
Keine Frage, Führung braucht es immer!
Aber, was genau unter Führung verstanden
wird, was von einer konkreten Führungskraft
erwartet wird, verschiebt sich deutlich. Was
effektiv ist, entscheiden die Geführten und
das Umfeld. Selbst dann bleibt immer noch
ein Spannungsfeld. Dieses reicht von „Sie
müssen einfach mal auf den Tisch hauen“
bis „beziehen Sie Ihre Leute mit ein”.
Führung verlangt heute ein viel umfassenderes
Verständnis und breitere Kompetenzen.
Wer dies nicht versteht, und nicht beachtet,
zahlt einen hohen Preis. Es bleibt die
Aufgabe, Stück für Stück, mehr gemeinsam
getragene Führungsqualitat zu bewirken!
Führung & WeQ
Und die Rolle der Führungskraft? Die
offizielle Führungskraft versteht sich in
diesem Kontext, neben der juristischen
Verantwortung, vor allem als Ermöglicher
(Facilitator), Rahmengeber und
Geburtshelfer.
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Alles rund um
die Themen:
Moderne
Führung,
Teaming, WeQ,
Lebensgeschichten
HÖRBUCH-
VERLAG
GEDANKEN,
GESCHICHTEN UND
MENSCHEN KÖNNEN
SO VIEL BEWEGEN.
STÖBERN SIE IN
UNSEREM SORTIMENT
UND LASSEN SIE SICH
INSPIRIEREN.
9:38
9:38
Svenja Hofert
Führen auf Distanz
38
Alles rund ums Thema
WeQ ...
9:38
9:38
14
9:38
9:38
Hartkemeyer
Dialogische Intelligenz
9:38
Wir geben
Ideen,
Menschen,
Nöten und
einzigartigen
Geschichten
eine Stimme.
Wie du mit den
fünf Disziplinen
des Denkens
Klarheit findest
Hörbuchverlag
9:38
Manfred Schweigkofler
Wie zum Geier geht ... Krise?
9:38
9:38
Hören Sie
selbst:
15
UNSER NETZWERK
co-creare & Co.
WIR GLAUBEN AN DAS WIR.
AN DAS POTENZIAL
VON MENSCHEN, DIE
GEMEINSAM, MIT ALL
IHREN UNTERSCHIEDEN
UND IHRER
INDIVIDUALITÄT,
GROSSARTIGES BEWIRKEN
KÖNNEN.
Alena
Appel
Markus
Fischer
nützlich
inspirierende
Bücher,
Materialien
und Gedanken
Peter
Spiegel
David
Hüger
Menschen
Teams
Organisationen
Stephan
Hüger
Anja
Marxer
hörbar
wertvollen
Ideen und
Gedanken
eine Stimme
geben
Peter Essler
Helmuth
Roth
Karin
Roth
Amelie
Meyke
Manfred
Schweigkofler
16
huhuco
Michael
Hunter
CoHub
Alicia
Hunter
machbar
Consulting - der
Weg zur
zukunftsfähigen
Organisation
Birgit
Hüger
Vivian
Dittmar
lernbar
Ausbildungen,
Schulungen &
Events
co-creare
Apollo21
Unser Netzwerk
messbar
den Ist-Zustand
sichtbar
machen: Tests,
Reflexionen,
Umfragen
Johannes
Hüger
WeQ-Institut
Benjamin
Hüger
Martin
Roth
Franziska
Hüger
TO BE CONTINUED ...
17
WISSEN SIE
WIRKLICH ...?
PERSÖNLICHE UND
?
UNTERNEHMERISCHE
STANDORTBESTIMMUNG
- Peter Drucker
WISSEN SIE WIRKLICH…
… was Ihre Mitarbeiter über Ihr
Unternehmen denken?
… wo Ihre Führung Ihr Team
unterstützt und wo Sie es
behindern?
… wie es bei Ihnen zu wichtigen
Future Skills, wie z. B.
Teamfähigkeit oder emotionale
Kompetenz bestellt ist?
Menschen, Teams und Organisationen, die sich
weiterentwickeln, leben eine achtsame Feedback-
Kultur. Es gibt kaum etwas, das wir uns einerseits
so sehr wünschen, andererseits so sehr fürchten.
Feedback kann zerstören oder inspirieren.
Feedback als eine wertvolle Erfahrung, sei es durch
eine geführte thematische Selbstreflexion, eine
gemeinsame Analyse oder in einem vertraulichen
Rahmen individuell begleitet, ist Katalysator und
Messlatte für nachhaltige Veränderung.
„Feedback ist das
Frühstück der
Champions.“
Wir unterstützen Sie mit unseren Tests bei der Standortbestimmung
- analog und online, für Einzelpersonen,
Teams und/oder Ihr ganzes Unternehmen.
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STÖBERALARM!
DER CO-CREARE-ONLINESHOP
Tests & Standortbestimmung / Shop
BÜCHER UND ARBEITSMATERIALIEN
RUND UM DIE THEMENFELDER
PERSÖNLICHE ENTWICKLUNG,
TEAMING, COLLABORATION UND
ORGANISATIONSENTWICKLUNG.
VIEL SPASS BEIM STÖBERN!
19
Ausgabe Nr. 1
Impressum
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