Jahresbericht 2019 Bassena Stuwerviertel
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Jahresbericht 2019
2 BASSENA STUWERVIERTEL
Inhaltsverzeichnis
Bassena Stuwerviertel
Einleitung................................................ 3
Der Verein..............................................4
Organisationsstruktur..........................4
Organigramm........................................4
Personal ................................................. 5
Angebotsstruktur .................................6
Aktionscloud .........................................8
Mitbestimmung & Jugendparlament
Mitbestimmen – Gehört werden –
Wohlfühlen.......................................... 10
Ein neues Spielgerät für den Park bei
der Offenbachgasse............................12
Jugendparlament................................ 14
Kinder- & Jugendtreff
Die Krise pfeift auf (unsere) Pläne
Krisenintervention & Sozialarbeit.... 16
Kreative Angebote.............................. 18
Sport und Bewegung ........................ 20
Parkbetreuung
Wohnhausanlage Handelskai .........23
Mexikoplatz ........................................25
Park bei der Offenbachgasse............27
Clubraum Hillerstraße ......................29
Bassena Stuwerviertel
Kooperation & Vernetzung................32
Veranstaltungen..................................34
Zusammenfassung & Ausblick.........36
Statistik.................................................39
BASSENA STUWERVIERTEL
3
Einleitung
Große Erleichterung ist immer spürbar, wenn der Jahresbericht und die Abrechnung vom
Vorjahr abgeschickt sind - wobei der Bericht immer auch das vielfältige Programm mit
seinen großen und kleinen Angeboten wieder in Erinnerung ruft und von uns mit „viel
Schmunzeln und Kopf schütteln“ reflektiert wird.
Ein Schwerpunkt von allen Angeboten der Bassena Stuwerviertel war die positive Konnotation
von Lernen, Ausprobieren, „anders machen“, „neugierig sein“ und kreativ sein. Die
Kinder und Jugendlichen entwickeln dann Fertigkeiten wie Geduld und Problemlösungsorientierung;
diese Fähigkeiten erleichtern das Leben allgemein und das Erwachsenwerden
besonders, da Herausforderungen einfacher und schneller gelöst werden können, der
persönliche Horizont größer wird und das Leben insgesamt „erfreulicher“ erlebt wird.
Mit diesem Bericht wollen wir einerseits die Vielfalt unserer Angebote beschreiben und
andererseits die verschiedenen Realitäten der Kinder und Jugendlichen des Stuwerviertels
darstellen.
Auch heuer bedanken wir uns wieder bei unseren Kooperationspartner*innen; Wir danken
dem Verein „Rettet das Kind Wien“ für die Erledigung unserer Buchhaltung und der
Lohnverrechnung und unserem ehrenamtlich tätigen Vorstand herzlich für die Zusammenarbeit
und Unterstützung.
Wir danken auch der Stadt Wien, der Magistratsabteilung für “Jugend und Bildung“
und der Bezirksvorstehung Leopoldstadt, ohne deren Subventionen unsere Arbeit nicht
stattfinden könnte.
4 BASSENA STUWERVIERTEL
Der Verein
Die Bassena Stuwerviertel ist ein privater Verein, in dessen
Mittelpunkt die offene Kinder-und Jugendarbeit steht. Der
Vorstand ist ehrenamtlich tätig und setzte sich bis Juni 2019
aus Frau Mag. a Michaela Slabihoud (Vereinsobfrau), Frau
Gabriele Schalamon (Obfraustellvertreterin/Kassierin), Herr
DI Stefan Krause (Schriftführer), Frau Mag. a Silvia Mertka und
Thomas Berthold (Rechnungsprüfer*innen) sowie Herrn Friedrich
Schalamon (Geschäftsführer) zusammen. Mit 11. Juni 2019
veränderte sich dann die Zusammensetzung des Vorstandes
wie folgt: Frau Mag. a Michaela Slabihoud (Vereinsobfrau), Herr
Andreas Bayer (Obfrau Stellvertreter), Herr Wolfgang Hametner
(Kassier), Lydia Biglmayer-Leitner (Schriftführerin), Frau Mag. a
Silvia Mertka und Herr DI Stefan Krause (Rechnungsprüfer*innen)
sowie Herr Friedrich Schalamon (Geschäftsführer) zusammen.
Die Rahmenbedingungen, Methoden und Handlungsprinzipien
unserer Arbeit können dem Grundkonzept der Bassena
Stuwerviertel, dem Grundkonzept der Wiener Parkbetreuung
und dem Rahmenkonzept des FAIR-PLAY-TEAMS entnommen
werden (Links bei Impressum Seite 45). Die Umsetzung wird
durch professionelle, pädagogisch ausgebildete Mitarbeiter*innen
betrieben. Die Arbeit mit den Zielgruppen erfolgt sowohl
im und rund um den Kinder- und Jugendtreff; im Rahmen der
Parkbetreuung an drei Standorten bzw. im gesamten Bezirk
durch das FAIR-PLAY-TEAM.
Organisationsstruktur
Die Arbeit der Bassena Stuwerviertel gliedert sich in
VIER BEREICHE:
· Kinder- und Jugendtreff
· Parkbetreuung
· FAIR-PLAY-TEAM Leopoldstadt
· Jugendparlament
Der Geschäftsführer ist sowohl für alle inhaltlichen als auch organisatorischen
Vorgänge innerhalb der Bassena Stuwerviertel
verantwortlich. Die Projektleitung stellt das Bindeglied zwischen
dem pädagogischen Team und dem Geschäftsführer dar. Sie
übernimmt die pädagogische Anleitung, sorgt für die Einhaltung
der organisatorischen Notwendigkeiten und übernimmt
den Großteil der Vernetzungstätigkeiten. Die pädagogischen
Mitarbeiter*innen sind für die Entwicklung und Durchführung
von Projekten und für die pädagogische Arbeit zuständig. Es
gibt wöchentliche Teambesprechungen und einmal pro Monat
für alle Teams Supervision.
Die Entlohnung erfolgt nach professionellen Standards (SWÖ-
KV). Die Aufgaben, Anforderungen und Kompetenzen sind in
Arbeitsplatzbeschreibungen festgehalten.
Organigramm
BASSENA STUWERVIERTEL, ENTSCHEIDUNGSSTRUKTUREN UND KOMPETENZEN
Vorstand
Kompetenzen laut Statut
Generalversammlung
Kompetenzen laut Statut
Magistrat der Stadt Wien
Vereinbarungen & Kompetenzen
laut Subventionsbedingungen
Geschäftsführer
Kompetenzen & Aufgaben laut Vollmacht,
Geschäftsordnung und Dienstordnung
ProjektleiterIn
Kompetenzen & Aufgaben laut
Arbeitsplatzbeschreibung & Dienstordnung
RechnungsprüferInnen
Kompetenzen laut Statut
Projektverantwortliche
Kompetenzen & Aufgaben
laut interner Vereinbarung
Fair-Play-Team
Kompetenzen & Aufgaben laut
Arbeitsplatzbeschreibung &
Dienstordnung
Richtlinien: Leitbild,
Grundkonzept Fair Play-Team
Parkbetreuungsteam
Kompetenzen & Aufgaben laut
Arbeitsplatzbeschreibung &
Dienstordnung
Richtlinien: Leitbild,
Grundkonzept Parkbetreuung
Kinder & Jugendliche
Mitbestimmung
Jugendtreff-Team
Kompetenzen & Aufgaben laut
Arbeitsplatzbeschreibung &
Dienstordnung
Richtlinien: Leitbild,
Grundkonzept
BASSENA STUWERVIERTEL
5
Personal
VERWALTUNG
Friedrich Schalamon
Geschäftsführer (12 Wochenstunden)
SozPäd Ulli Haschka MBA
Projektleiterin (28 Wochenstunden)
Hemma Strobl, ehemals Giglleitner
Psychologin, Bereich Lernbetreuung
(4 Wochenstunden)
Julia Mayer
Bereich Lernbetreuung
(4 Stunden 30.10.-18.12.2019)
PARKBETREUUNG (ganzjährig)
PARKBETREUUNG
(saisonal von 1. Mai bis 30. September)
Andreas Greussing
Sozialarbeiter (20 Wochenstunden)
Renata Kosic
Sozialpädagogin
(20 Wochenstunden 1.5.-14.6.2019)
Anil Egwede
Finanzen und Schriftverkehr
(14 Wochenstunden bis 12. 2019)
Slavica Jankovic
Reinigungskraft (12 Wochenstunden)
KINDER- & JUGENDTREFF
Ramona Braumann
Sozialpädagogin i.A.
(25 Wochenstunden bis 30.9.2019)
Aleksan Durmazgüler
Jugendarbeiter (30 Wochenstunden)
Mag. Emanuel Foltýn
Psychologe (25 Wochenstunden)
DSP Gudrun Grondinger
Diplomsozialpädagogin
(derzeit in Karenz)
Christoph Kicker Bakk. phil
Erziehungs- und
Bildungswissenschafter
(20 Wochenstunden)
Mag. Nikolas Kritzen
Psychologe (20 Wochenstunden)
DSP Eva Maria Sailer
Sozialpädagogin
(20 Wochenstunden
Karenzvertretung)
Simone Lauber
Psychologin (20 Wochenstunden)
Daphné Lebada
Medienpädagogin
(20 Wochenstunden)
Cedrick Mugiraneza
Jugendarbeiter (20 Wochenstunden)
Barbara Saly
Sozialpädagogin (20 Wochenstunden)
Nina Schrems
Sozialpädagogin in Ausbildung
(20 Wochenstunden, ab 1.6.2019)
Katharina Gollonitsch, MA
Medienpädagogin, Jugendarbeiterin
(30 Wochenstunden)
Mag. a Sarah Mutter
Bildungswissenschafterin
(30 Wochenstunden, bis 31.3.2019)
Sandra Sezemsky
MA für Erziehungs- und
Bildungswissenschaften
(25 Wochenstunden; 18.6.-31.8.2019)
Franziska Sommer
BA für Soziale Arbeit
(30 Wochenstunden ab 24.4.2019)
Mag. a Birgit Schmidtgrabmer
Psychologin, Bereich Lernbetreuung
(4 Wochenstunden)
6 BASSENA STUWERVIERTEL
Angebotsstruktur
Die freizeitpädagogischen Angebote der Bassena Stuwerviertel
sind für alle Kinder und Jugendlichen ab sechs Jahren kostenfrei
zugänglich.
KINDER- UND JUGENDTREFF
Montag–Dienstag: 15.00–18.30 Uhr
Freizeitpädagogischer Betrieb (ab 6 Jahren)
Mädchenzimmer
Mittwoch: 15.00-18.30 Uhr
Lerntag (alle Schulstufen)
Donnerstag: 15.00-18.30 Uhr
Freizeitpädagogischer Betrieb (ab 6 Jahren)
Mädchenzimmer
Freitag: 15.00-18.30 Uhr
Mädchen- & Burschentag (ab 10 Jahren)
Mädchenzimmer
Montag-Freitag: 13.00-18.30 Uhr
PC-Raum (ab 11 Jahren)
Ludothek, Bibliothek, Videothek
Nach Bedarf: Berufsorientierung/Beratung/
Spontane Lernhilfe/Einzelfallhilfe/Elterngespräche
Zentrale Bestandteile des Kinder- und Jugendtreffs sind einerseits
der offene Betrieb, wo es den Kindern frei steht, ihren Nachmittag
selbstbestimmt zu gestalten. Andererseits finden abwechslungsreiche
Ausflüge und Unternehmungen im Stadtteil, sportliche
Aktivitäten, gemeinsames Kochen mit Fokus auf Gesundheitserziehung,
vielfältige Kreativaktionen sowie geleitete Spiele, Turniere
und vieles mehr statt. Weiters können die Besucher*innen
auch internetfähige Computer sowie unsere Ludo-, Biblio- und
Videotheken nutzen.
Bei unserem gendersensiblen Angebot am Freitag werden Mädchen
und Burschen ab einem Alter von zehn Jahren in getrennten
Räumlichkeiten betreut, um die Vorteile homogenerer Gruppenstrukturen
zu nutzen. Wir verfolgen hier die Ziele, Auseinandersetzungen
mit der Rolle als Frau/Mann zu initialisieren, Geschlechtsstereotypen
aufzubrechen und die Akzeptanz von Personen des
anderen Geschlechts als gleichberechtigte Partner*innen
zu erhöhen. Hierzu werden die alters- und geschlechtsspezifischen
Bedürfnisse und Ideen in den Mittelpunkt gerückt, so dass
auch sehr sensible Themen zur Sprache kommen.
Die Lernhilfe- und Berufsorientierungsangebote der Bassena
Stuwerviertel sind auf die Verbesserung kultureller Basiskompetenzen,
die Verminderung von Konzentrations- und Aufmerksamkeitsschwächen
sowie die Abschwächung negativer Begleit- und
Folge-erscheinungen von Lernschwierigkeiten im emotionalen
und sozialen Bereich ausgelegt. Die Vermittlung von Kulturtechniken
ist ein zentraler Bestandteil unseres Angebotes. Des
Weiteren wird auf den Erwerb von Berufswahlkompetenzen und
eine Erleichterung des Einstiegs in die Berufswelt abgezielt. Die
Umsetzung soll vor allem Kinder und Jugendliche
erreichen, für die andere Angebote zu hochschwellig sind.
W-LAN
2019 wurde ein W-LAN, das für die Kinder und Jugendlichen
zugänglich ist, in unseren Räumen eingerichtet. Dazu unterschreiben
die Kinder und Jugendlichen eine verbindliche Nutzungsvereinbarung
und können daraufhin das W-LAN nutzen.
Das ermöglicht eine hochwertige medienpädagogische
Arbeit. Beispielsweise können Apps und Online-Inhalte mit
der Zielgruppe besprochen und angewandt werden und so ein
verantwortungsbewusster Medienkonsum eingeübt werden.
BASSENA STUWERVIERTEL
7
PARKBETREUUNG
Dienstag–Donnerstag: 15.30-18.30 Uhr
Freizeitpädagogisches Angebot (ab 6 Jahren)
Dienstag-Freitag:
Nach Bedarf: Berufsorientierung/Beratung/
Spontane Lernhilfe/Elterngespräche
Freitag:
Zusätzlicher Aktionstag (ab 6 Jahren)
Im Zuge der Auseinandersetzung im und mit dem öffentlichen
Raum unterstützt die Parkbetreuung der Bassena Stuwerviertel
die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, indem sie
demokratische Aushandlungsprozesse initiiert und begleitet,
wobei auf die Bedürfnisse aller unterschiedlichen Gruppen geachtet
wird. In der Leopoldstadt setzt die Parkbetreuung – in
Kooperation mit anderen Einrichtungen ergänzend Partizipationsprojekte,
wie das Jugendparlament, um.
In einem non-formalen Rahmen ermöglicht die Parkbetreuung
spielerisches, informelles Lernen, das Spaß macht und auf die
persönliche Kompetenzerweiterung der Kinder und Jugendlichen
zielt. Soziale, motorische, kognitive und emotionale Fähigkeiten
werden dabei entwickelt, wie zum Beispiel Selbstsicherheit,
Konfliktfähigkeit oder Selbständigkeit. Grundsätzlich
ist die Parkbetreuung ein Angebot für alle Kinder und Jugendlichen,
sie erhöht aber vor allem die Chancengerechtigkeit für
sozioökonomisch benachteiligte Personen. Durch das Beziehungsangebot
und die Offenheit, im Bedarfsfall über alles zu
reden, trägt sie wesentlich zur Unterstützung der Kinder und
Jugendlichen bei, weil sie die Selbstreflexion und Selbstwirksamkeit
fördert. Die positiven Erfahrungen und Begegnungen
tragen zur individuellen Entwicklung und sozialen Inklusion
bei. Der spielerische Zugang ermöglicht auch eine unkomplizierte,
niedrigschwellige Vermittlung von Grundhaltungen im
Sinne der UN-Menschenrechtskonvention und fördert damit
die Demokratiekultur. In Kooperation mit dem „Jugendtreff
Nordbahnhof“, dem Jugendtreff „J.at“ und der „WiG“ konnten
wir erstmalig bei einem Sporttag die Jugendsportanlage Venediger
Au bespielen. Bei vielen tollen Stationen konnten sich
die Jugendlichen auspowern, am anstrengendsten aber sicher
auch am spaßigsten waren die Bubblesoccer-Spiele.
8 BASSENA STUWERVIERTEL
KINDER- UND JUGENDARBEIT 9
Mitbestimmung JA! & Jugendparlament
10 MITBESTIMMUNG JA! & JUGENDPARLAMENT
Mitbestimmen – Gehört werden – Wohlfühlen
„Mitentscheiden im Alltag“ - das ist der erste Schritt zur Stärkung einer demokratischen
Lebenshaltung. Deshalb ist Partizipation schon seit langer Zeit eine pädagogische
Grundhaltung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Allgemeinen und der Bassena
Stuwerviertel im Besonderen.
Das Schwerpunktjahr 2019 haben wir neben der Durchführung vieler partizipativer
Aktionen auch zum Anlass für eine ausgiebige Reflexion genommen: Welche Formen
von Partizipation finden bei uns statt? Wo können wir noch nachbessern? Was wünschen
sich bzw. benötigen unsere Besucher*innen 2019?
ZIELE:
• Entwicklung der Fähigkeit zur aktiven Verfolgung eigener Interessen
• Förderung demokratischer Kompetenzen
• Erfahrung von Selbstbestimmung und Gestaltungskompetenz
Will Offene Kinder- und Jugendarbeit mit ihren Strukturbedingungen der Offenheit und
Freiwilligkeit erfolgreich sein, muss sie zwangsläufig nahe an den Bedürfnissen und Interessen
ihrer Zielgruppe agieren. Durch diese Eigenschaft stellt sie ein perfektes Experimentierfeld
der Kinder und Jugendlichen für Selbst- und Mitbestimmung dar. So verstehen
wir auch unsere Arbeit und haben über die vergangenen Jahre verschiedene partizipative
Angebote konstituiert, die regelmäßig und mit Erfolg stattfinden: Die Regelwoche (eine
Form „struktureller Partizipation“ zu den alltäglichen Bedingungen des Zusammenlebens:
Regelmäßig werden die Regeln des Kinder- und Jugendtreffs mit den Kindern und Jugendlichen
besprochen, auf ihre Gültigkeit evaluiert und gegebenenfalls angepasst), der Partizipationsdonnerstag
in den Sommerferien (ein Tag, der offen ist für Aktionen, die sich die
Kinder und Jugendlichen wünschen, im Jahr 2019 waren das meist Ausflüge), regelmäßige
Befragungen und gemeinsam bestimmte sowie organisierte Aktionen.
Im vergangenen Jahr versuchten wir weiters, Projekte mit einem höheren Partizipationsanteil
(bzgl. Entscheidungsmacht und Umsetzungstätigkeit) zu erarbeiten. Als geeignete
Orte dafür erschienenen uns (neben dem Mitmach-Projekt „Werkstadt Junges Wien“)
der Mädchentag und der Burschentag (wöchentlich stattfindende Genderangebote).
Durch diese Eigenschaft
stellt sie ein perfektes
Experimentierfeld der
Kinder und Jugendlichen
für Selbst- und
Mitbestimmung dar.
MITBESTIMMUNG JA! & JUGENDPARLAMENT
11
Der Altersschnitt liegt hier höher als im allgemeinen Betrieb, sodass wir eine höhere
Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme erwarteten. Die konkrete Umsetzung erfolgte
über einen „Parti-Monat“, bei dem die Programmplanung und –umsetzung in die
Hände der Teenies und Jugendlichen übergeben wurde. Natürlich standen wir ihnen
dabei jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.
Die Erfahrungen waren gemischt. Zwar wurde die Möglichkeit stärkerer Mitbestimmung
grundsätzlich begrüßt, selbst stärker einbringen wollten sich dann aber die wenigsten,
besonders wenn das bedeutete, außertourliche Termine wahrzunehmen. Obwohl mehrere
Aktionen (Ausflüge, Turnier,…) erfolgreich umgesetzt werden konnten, gab es eine
erstaunlich geringe Bereitschaft aktiv zu partizipieren. Hauptverantwortlich dafür war
unserer Meinung nach eine gewisse Überforderung einerseits aufgrund der fehlenden
Sprachkompetenz und zum anderen einfach aufgrund der Tatsache, dass vielen unserer
Besucher*innen zum ersten Mal in ihrem Leben eine so hochgradige Partizipation angeboten
wurde. Dies war für sie ohne vorherige erfolgreiche Erfahrungen zu fordernd. Wir
zogen daraus den Schluss, dass unsere Kids mehr Sicherheit, Begleitung, Unterstützung,
Klarheit und Einfachheit des Entscheidungsbereiches benötigen, um Partizipationsangebote
erfolgreich nutzen zu können.
Wir zogen den Schluss,
dass unsere Kids mehr
Sicherheit, Begleitung,
Unterstützung, Klarheit
und Einfachheit des
Entscheidungsbereiches
benötigen, um
Partizipationsangebote
erfolgreich nutzen zu
können.
HIGHLIGHT:
Unser nächstes, auf diese Reflexion folgendes Angebot war auf den oben erwähnten
Prinzipien aufgebaut. Im Frühling schwelte ein Konflikt zwischen den älteren Besucher*innen
und der nachrückenden Generation über die Raumnutzung, der sich in
häufigen Streitereien entlud. Wir thematisierten diesen Konflikt wiederholt: in den
Diskussionen wurde deutlich, dass die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten (Chillbereich,
Spieletische, Wuzzler, Tafel, Bibliothek) örtlich zu verschränkt waren. Auf Basis
der Vorschläge der zahlreich teilnehmenden Kinder und Jugendlichen wurde mit einer
juvenilen „Expert*innengruppe“ dann ein neues Innenraumkonzept entwickelt und im
Sommer umgesetzt. Der Erfolg überraschte uns genauso wie unsere Besucher*innen: die
häufigen Streitereien gehören nun der Vergangenheit an und im Gegenteil beobachten
wir immer wieder, wie bisher oppositionelle Gruppen verstärkt in Dialog traten. Dies
ist ein gutes Beispiel dafür, wie Mitbestimmung an bedeutsamen Entscheidungen das
Anknüpfen der Nutzer*innen an Angeboten der offenen Jugendarbeit sichert und dabei
die demokratischen Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen stärkt.
12
MITBESTIMMUNG JA! & JUGENDPARLAMENT
Ein neues Spielgerät für den Park bei der
Offenbachgasse
Partizipation bedeutet Mitbestimmung im Sinne einer demokratischen Gesellschaft und
ist ein wichtiger Grundsatz in der offenen Kinder- und Jugendarbeit, zu der auch die
Parkbetreuung gehört.
Nah an der Lebenswelt der Kindern und Jugendlichen zu sein, bedeutet auch, ihnen einen
sicheren Rahmen zu bieten, in dem sie ihre eigenen Ideen einbringen und entwickeln
können. Im Alltag der Angebote, die die Parkbetreuung der Bassena Stuwerviertel setzt,
ist die Partizipation ein gelebter Grundsatz. Kinder und Jugendliche bestimmen und planen
Angebote mit, bringen Ideen für Ausflugsziele ein und planen diese zum Teil auch mit. In
diesem Jahr gab es für den Spielplatz bei der Offenbachgasse eine besondere Möglichkeit
der Mitbestimmung: Der Spielplatz sollte umgestaltet werden, da die Begrenzungen morsch
waren und der vorhandene Hügel stattdessen abgeflacht werden sollte und ein neues, großes
Spielgerät sollte im Park installiert werden. In Absprache mit der Bezirksvorstehung und dem
Stadtgartenamt nahmen wir als Parkbetreuung der Bassena Stuwerviertel die Möglichkeit
wahr, gemeinsam mit den Kindern dieses Spielgerät auszusuchen.
ZIELE:
• Partizipationsprozess durchführen
• Möglichst viele Kinder am Prozess beteiligen
• Ein neues Spielgerät für den Park bei der Offenbachgasse aussuchen
ECKDATEN:
Projektstart: Gespräch zwischen der Bezirksvorstehung, der MA42 und der Bassena
Stuwerviertel im Frühling 2019.
Weitere Aktionen: (Anfang Juni am Spielplatz bei der Offenbachgasse): Wir haben
Umzugskarton mitgebracht, diese gemeinsam mit den Kindern aufgebaut und
zusammengeklebt. Von nun an wurden die Kartons als Platzhalter für das zukünftige
Am Partizipationsprozess
haben sich circa 50 Kinder
und Jugendliche zwischen
4 und 14 Jahren beteiligt,
die sich oft am Spielplatz
bei der Offenbachgasse
aufhalten und dort ihre
Freizeit verbringen.
MITBESTIMMUNG JA! & JUGENDPARLAMENT
13
Spielgerät verwendet, um den laufenden Prozess und die Ideensammlung sichtbar zu
machen.
Kinder und Jugendliche haben ihre Vorstellungen zu gewünschten Spielgeräten in
Form von Zeichnungen und Modellen aus Playmais umgesetzt. Die Ergebnisse dieses
Prozesses wurden abfotografiert und auf den Kartons, bzw. im Park präsentiert.
Ergebnis: Die Kinder und Jugendlichen haben sich mehrheitlich ein Spielgerät
gewünscht, das unterschiedliche Klettermöglichkeiten bietet und von mehreren
Personen gleichzeitig genutzt werden kann. Diese Informationen wurde an das Büro
der Bezirksvorstehung weitergeleitet.
Abschluss der Ideensammlung: Die TeilnehmerInnen der Ideensammlung, konnten sich
mit unserer Unterstützung individuelle Buttons gestalten (Ende Juni).
Drei Vorschläge der MA42 für das neue Kletter-Spielgerät wurden während des
Familienfestes im Park bei der Offenbachgasse (23. August 2019) präsentiert.
Abstimmung durch eine geheime Wahl über die Vorschläge am 28. August.
Der Park wird umgestaltet und das Spielgerät gebaut (Herbst/Winter 2019).
Am Partizipationsprozess haben sich circa 50 Kinder und Jugendliche zwischen 4 und 14
Jahren beteiligt, die sich oft am Spielplatz bei der Offenbachgasse aufhalten und dort ihre
Freizeit verbringen. Die Kinder und Jugendlichen der verschiedenen Altersstufen freuten
sich über die Möglichkeit, über Veränderungen in ihrem unmittelbaren Lebensraum mitbestimmen
zu dürfen und nahmen diese durch motivierte Teilnahme am Prozess wahr.
Der geplante Ablauf beziehungsweise Zeitplan konnte durch die hervorragende Zusammenarbeit
aller zuständigen Stellen ideal eingehalten werden: Wir bekamen die für uns
wichtigen Informationen und Vorgaben rechtzeitig von der Bezirksvorstehung und der
MA42 übermittelt. So hatten wir genug Zeit für eine Abstimmung mit den Kids über das
gewünschte Spielgerät. Auch die konkreten Vorschläge wurden rechtzeitig übermittelt,
sodass wir noch ausreichend Zeit für eine Abstimmung hatten. Somit wurde den Kindern
und Jugendlichen gezeigt, dass ihre Stimme wertvoll ist und berücksichtigt wird!
14 MITBESTIMMUNG JA! & JUGENDPARLAMENT
WordUp! – Jugendparlament Leopoldstadt
Die Bezirksvertretung des zweiten Bezirks beschloss mit dem Schuljahr 2015/16, ein
Jugendparlament zu gründen, das sich aus Vertreter*innen aller Klassen der siebten
Schulstufe aus jeder Schule im Bezirk zusammensetzt. In diesem können die Schüler*innen
zusammen mit der Bezirksvertretung eigene Ideen entwickeln, um dann mit einem Budget
von 70.000€ die beliebtesten Konzepte auszuwählen und zu realisieren.
Mit dem Jugendparlament
haben junge Menschen
die besondere Chance,
bei Gestaltungsprozessen,
die sie selbst und ihr
Umfeld betreffen, aktiv
mitzuwirken. Im Jahr
2019 wurden wieder tolle
Projekte umgesetzt.
Auch im Jahr 2019 wird das Jugendparlament Leopoldstadt wieder vom Bezirk finanziert
und von den Jugendeinrichtungen organisiert und begleitet. Dazu stellt der Bezirk den
Jugendlichen jährlich ein fixes Budget von 70.000 Euro zur Verfügung. Zu den beteiligten
Jugendeinrichtungen gehört auch die Bassena Stuwerviertel. Dabei halten die Mitarbeiter*innen
am Anfang des Schuljahres in den Schulen Workshops, bei welchen es den
beteiligten Schüler*innen ermöglicht wird, direkt mittels selbstgewählter Delegierter an
gesellschaftlichen Entscheidungen in ihrer Wohn- und Lebensumgebung zu partizipieren.
Weiters begleiten wir die Delegierten bei den das ganze Schuljahr über stattfindenden
Beteiligungs- und Umsetzungsprozessen. Dazu finden über das Schuljahr verteilte Treffen
mit den Delegierten statt. Außerdem treffen sich die Mitarbeiter*innen regelmäßig zur
Vor- und Nachbereitung. Bei Bedarf führen wir auch Stadtteilbegehungen und Präsentationstrainings
mit den Jugendlichen durch. Die Umsetzung der Ideen wird dann wie in
einem politischen Entscheidungsprozess mit den verschiedenen involvierten Institutionen
diskutiert. Expert*innen der zuständigen Magistrate und anderen Einrichtungen, wie Polizei
oder Umweltschutzorganisationen, treffen sich mehrmals im Jahr mit den Delegierten und
besprechen die Umsetz- und Finanzierbarkeit der Ideen. Zusammen mit Begehungen und
genauer Dokumentation werden so durchsetzbare Konzepte gestaltet, die dann auch in
dieser Form realisiert werden können. Mit dem Jugendparlament haben junge Menschen
die besondere Chance, bei Gestaltungsprozessen, die sie selbst und ihr Umfeld betreffen,
aktiv mitzuwirken. Im Jahr 2019 wurden wieder tolle Projekte umgesetzt, wie zum Beispiel
bequeme Hängematten im Rudolf-Bednar-Park und am Mexikoplatz, Calisthenics-Erweiterung
in der Prater Hauptallee, Trampoline am Donaukanal, Bodenmarkierung im Rueppgassenpark
sowie zusätzliche Bänke bzw. Tisch-Bank-Kombinationen in mehreren Parks.
Highlight war mit Sicherheit das Open-Air-Kino im Rudolf-Bednar-Park, das Anfang Juni
über die Bühne ging. Idee und Umsetzung gingen dabei auf die Jugendlichen zurück, die
sich in ihrer Freizeit trafen, um mit großem Engagement Pläne zu schmieden, zu debattieren,
Flyer zu designen und letztlich eine wirklich tolle Veranstaltung auf die Beine zu stellen.
Dabei wurden Spenden für das Integrationshaus gesammelt, welches den Jugendlichen
ein besonderes Anliegen war.
MITBESTIMMUNG JA! & JUGENDPARLAMENT 15
Kinder- & Jugendtreff
16 KINDER- UND JUGENDTREFF
Die Krise pfeift auf (unsere) Pläne - Einzelfallhilfe,
Krisenintervention und Sozialarbeit
Neben unserer Tätigkeit im freizeitpädagogischen Feld leisten wir im Laufe eines Jahres in
regelmäßigen Abständen auch Arbeit in den Bereichen Einzelfallhilfe, Krisenintervention
und Sozialarbeit.
Das Betreuungsteam im Kinder- und Jugendtreff ist in vielen Fällen nicht nur erster
Ansprechpartner für die Kinder und Jugendlichen in Krisensituationen, sondern auch
für Eltern, Anrainer*innen, Lehrer*innen und Kolleg*innen aus anderen Einrichtungen,
mit welchen es Zielgruppenüberschneidungen gibt. Oberste Prämisse ist hier:
Wir fühlen uns nie „nicht zuständig“.
Die Anliegen, die an uns herangetragen werden, sind vielfältig: Mit drohender Wohnungslosigkeit
oder schulischen Problemen über Drogenkonsum bis hin zu rechtlichen
Fragen oder gefährlichen Situationen im sozialen Umfeld werden wir im Laufe
eines Betreuungsjahres konfrontiert. Manche Anliegen lassen sich in einem oder
mehreren Einzelgesprächen lösen, andere wiederum verlangen eine größere Intervention,
in die andere Einrichtungen oder Jungendhilfeträger eingebunden werden
müssen. Im vergangenen Jahr hatten wir es etwa sehr häufig mit Fällen von gravierenden
familiären Problemen zu tun (Gewalt, sexuelle Übergriffe, drohende Zwangsheirat
etc.), die ein schnelles, koordiniertes und professionelles Handeln verlangten.
Um dieser Anforderung im Arbeitsalltag gerecht werden zu können, braucht es bestimmte
Voraussetzungen bzw. gibt es begünstigende Faktoren, deren man sich be-
KINDER- UND JUGENDTREFF
17
wusst sein muss. So wirken sich hohe Stabilität im Team und ein fixer Standort, der
einen geschützten Gesprächsrahmen bietet, merklich positiv aus. Die langfristige,
intensive Beziehungsarbeit mit den Kindern und Jugendlichen, das gezielte Signalisieren
von Gesprächsbereitschaft im pädagogischen Kontext und eine akzeptierende
pädagogische Haltung sind wichtige Faktoren im Vertrauensaufbau.
Teamintern ist das Wichtigste sicherlich ein hohes Ausmaß an Flexibilität, um zeitnah
auf Ereignisse reagieren zu können. Um dies zu gewährleisten, ist zum Beispiel
eine ausreichende Besetzung notwendig, damit im Fall einer Interventions- oder Gesprächsnotwendigkeit
eine Person „freigespielt“ werden kann. Ist dies nicht gewährleistet,
vergibt man oft die Chance auf ein erstes wichtiges Gespräch oder reagiert
bei möglicher Gefahr im Verzug womöglich zu spät. Eines ist klar: Die Krise hält
sich nicht an feste Beratungszeiten und Programmpläne, darauf gilt es vorbereitet
zu sein. Weitere wichtige interne Faktoren sind kurze und unkomplizierte Kommunikationswege,
ausreichend Reflexions- und Planungszeit und gute Vernetzung mit
Kooperationspartner*innen wie etwa der MA11 oder Beratungseinrichtungen wie
z.B. „Orientexpress“. Gibt es hier eine Vertrauensbasis und gute Kommunikation,
können wir schnell und gemeinschaftlich Handlungsstrategien für einen konkreten
Einzelfall erarbeitet werden.
Regelmäßige Supervision und Fortbildungen, um sich auf die stetig wachsenden
Anforderungen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit vorbereiten zu können,
erhöhen die „Trittsicherheit“ der Mitarbeiter*innen im Anlassfall. Ein klarer Handlungsrahmen
und ein gewisses Maß an freier Entscheidungskompetenz erlauben der
Fachkraft effektives Handeln in der Krise.
Teamintern ist das
Wichtigste sicherlich
ein hohes Ausmaß an
Flexibilität, um zeitnah auf
Ereignisse reagieren zu
können.
18 KINDER- UND JUGENDTREFF
Kreative Angebote
Es ist uns wichtig, ein buntes, vielfältiges Angebot für Kinder und Jugendliche zu setzen.
Wir wollen, dass alle Sinne gefördert, Talente entdeckt und Vorlieben ausgelebt werden
können.
Kreativität gilt schon seit einigen Jahren als Schlüsselkompetenz der Zukunft. Wer kreativ
ist, kann auch „um die Ecke denken“, neue Wege finden und fantasievoll mit anderen zusammenarbeiten
und spielen. Es lohnt sich also, etwas zur Förderung der Kreativität zu tun.
In vielfältigen kreativen Aktionen konnten unsere Besucher*innen im letzten Jahr ihre Fähigkeiten
ausweiten und auch aktiv an der Gestaltung unserer Räumlichkeiten teilnehmen.
ZIELSETZUNGEN
• Förderung der handwerklichen Kompetenzen und der Feinmotorik
• Förderung der eigenen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten
• Förderung der Freude am kreativen und künstlerischen Gestalten
Auch heuer konnten wir besonders viele Kinder und Jugendliche für unsere Kreativprojekte
begeistern und bei einigen die Lust am Ausprobieren neuer Techniken wecken.
Die Freude am Ausdruck wird besonders dann sichtbar, wenn die Kinder ihre eigenen
Vorschläge einbringen und sich auch im offenen Betrieb kreativen und künstlerischen
KINDER- UND JUGENDTREFF
19
Projekten widmen. Bei Projekten wie den Arbeiten mit Holz, Upcycling mit vorhandenen
Materialien, oder einem Bulletjournal-Workshop hatten unsere Besucher*innen die Möglichkeit,
neue Dinge auszuprobieren und den Umgang mit verschiedenen Werkzeugen
bzw. Materialien zu erlernen.
HIGHLIGHT
Im April fand unser Comicsworkshop statt, für alle Besucher*innen ab 8 Jahren. Das
besondere an diesem Tag war, dass die international bekannte Comiczeichnerin Lilli Loge
diesen Nachmittag gestaltete und den Teilnehmer*innen professionelle Tipps und Tricks
vermittelte. Zum Einstieg in den kreativen Prozess nannten die Kids alle ihnen bekannten
Superheld*innen und Comicfiguren, um danach ihre eigenen Figuren zu kreieren. Ohne
Zeitdruck wurden die ersten einfachen Zeichenversuche auf Schmierpapier festgehalten
und in kleinen Schritten fingen die jungen Künstler*innen an, ihre Comicstory zu gestalten
und zu formen. Im Laufe der Zeit entstanden verschiedensten Kurzgeschichten
zum Thema Superheld*innen, mit kurzen Texten und und Figuren - eine bunte Vielfalt an
fantasievollen Zeichnungen voller Kreativität. Zum Abschluss hielten die Künstler*innen
ihre eigenen originellen und einzigartigen Werke in Händen.
Durch attraktive, neue und abwechslungsreiche Projekte konnten die Kinder und Jugendlichen
ihre Handlungsspielräume erweitern. Alle Projekte trugen merklich zur stärkeren
Anbindung der Besucher*innen an unsere Einrichtung und unsere Räumlichkeiten bei
und halfen den Kindern und Jugendlichen sich als „Schaffende“ zu erleben.
Im Laufe der
Zeit entstanden
verschiedensten
Kurzgeschichten zum
Thema Superheld*innen,
mit kurzen Texten und
und Figuren - eine bunte
Vielfalt an fantasievollen
Zeichnungen voller
Kreativität.
20 KINDER- UND JUGENDTREFF
Sport und Bewegung
In unserem Alltag im (doch recht kleinen) Kinder- und Jugendtreff ist stets auffallend,
wie stark das Bedürfnis der Besucher*innen nach Bewegung und dem „Auspowern“ von
überschüssiger Energie ist.
Gerade bei den jüngeren Kids und Teenies äußert sich ein Bewegungsmangel in konkreter
Form zum Beispiel als Rastlosigkeit oder affektivem Verhalten. Vor allem von
dieser Altersgruppe wird auch häufig Sport als Programmpunkt nachgefragt. In diesem
Zusammenhang wird das enge Verständnis des Sportbegriffs unserer Kids und Jugendlichen
deutlich; so werden meist lediglich „Schwimmen“ und „Fußballspielen im Park“
als Programmwünsche geäußert.
Um einerseits dem starken Bedürfnis nach Bewegung nachzukommen und damit einen
sportlichen Ausgleich zum Alltagsstress zu bieten, nahmen wir zahlreiche und unterschiedliche
Sportaktivitäten in das diesjährige Programm auf. Andererseits war es uns
wichtig, mithilfe neuer sportlicher Herausforderungen den Kids die Möglichkeit zu bieten,
das Bewusstsein für den eigenen Bewegungsapparat zu stärken. Gleichzeitig war es uns
ein Anliegen, ihr Wissensspektrum um alternative Sportmöglichkeiten zu erweitern. Um
diese drei Punkte zu erreichen, fand über die Sommermonate die Sportpass-Aktion statt
- ein kontinuierliches Sportangebot, bei dem die Besucher*innen für das Ausprobieren
unterschiedlicher Sportarten Stempel sammeln und am Ende Preise gewinnen konnten.
ZIELE
• Spaß an Bewegung fördern
• Körperbewusstsein fördern
• Sport als Mittel zur Stressreduktion
• Kennenlernen unterschiedlicher Sportarten und Bewegungsabläufe
• Brücke zum Vereinssport schlagen
Im Laufe des vergangenen Jahres fanden sehr viele und sehr breit gefächerte Sportangebote
statt. So besuchten wir zur Wintersaison regelmäßig den Turnsaal der Max-Winter-Schule,
um dort einerseits bei gängigen Fang- und Laufspielen Freude an der Bewegung
und einen sportlichen Ausgleich zu schaffen, andererseits beim Ausprobieren von neuen
KINDER- UND JUGENDTREFF
21
Spielen wie heuer dem „Spikeball“ u.a. die Konzentration und Motorik der Kids und Jugendlichen
zu schulen.
Auch in den Räumlichkeiten der Bassena konnten wir vereinzelt Sportangebote setzen, so
zum Beispiel Yoga, Tischtennis und das bei den Besucher*innen sehr beliebte Microsoccer
– eine Art Miniaturfußball, bei dem 1 gegen 1 gespielt wird und sich der Jugendtreff in ein
kleines Fußballstadion verwandelte.
Im restlichen Jahr kombinierten wir Bewegung mit frischer Luft und waren oft mit unseren
Sportaktionen im Max-Winter-Park zu finden oder organisierten Ausflüge. Hierbei
war es uns besonders wichtig, den Spaßfaktor hochzuhalten und die positive Energie, die
durch das gemeinsame Austoben entstand, einzufangen und mit in den Alltag zu nehmen.
Gleichzeitig war es uns bei jeder Art von sportlichem Spiel ein Anliegen, den Kindern und
Jugendlichen einen Fairplay-Gedanken zu vermitteln.
Schon bei den ersten
Aktionen wurde die hohe
Motivation für diese Art
des Sporttreibens deutlich
und nach kurzer Zeit hatte
sich eine relativ stabile
Gruppe an teilnehmenden
Kids und Teenies
herausgebildet.
HIGHLIGHT SPORTPASS
Mit den Zielen, unseren Besucher*innen Alternativen zum allgegenwärtigen „Kicken im
Käfig“ aufzuzeigen und eine Brücke zur hochschwelligen Teilnahme am Vereinssport zu
schlagen, starteten wir mit Juli die Sommerferien-Aktion „Sportpass“. In diesem Rahmen
fanden innerhalb von 8 Wochen 11 unterschiedliche Sportaktionen statt, u.a. Landhockey-,
Parkour-, und Taekwondo-Training, sowie Ausflüge in die Kletter- und Trampolinhalle. Um
den Kids und Jugendlichen einen zusätzlichen Anreiz zur kontinuierlichen Teilnahme zu
geben, wurde allen Teilnehmer*innen ein personalisierter Sportpass ausgehändigt, in dem
jede Teilnahme an einer Aktion durch einen Stempel bestätigt wurde.
Schon bei den ersten Aktionen wurde die hohe Motivation für diese Art des Sporttreibens
deutlich und nach kurzer Zeit hatte sich eine relativ stabile Gruppe an teilnehmenden Kids
und Teenies herausgebildet. Durch die hohe Frequenz der Angebote wurde der Sportpass
zum Schwerpunkt der Sommerferien. Die Kids und Teenies zeigten hohe Begeisterung und
sammelten fleißig Stempel.
Zum Abschluss feierten wir Ende August mit einer SiegerInnenehrung die aktivsten Kids,
sowie viele neu gewonnene Fähigkeiten und Erfahrungen. Der Schritt in Richtung fixer
Beteiligung am Vereinssport ist für die meisten unserer Besucher*innen sehr schwer. Eine
Teilnehmerin der Sportpass-Aktion ist jedoch inzwischen fixes Mitglied des besuchten
Kegelvereins und berichtet bei ihren Besuchen in der Bassena immer begeistert von Training
und Turnieren.
22 KINDER- UND JUGENDARBEIT
Parkbetreuung
PARKBETREUUNG
23
Wohnhausanlage Handelskai 214
Die Wohnhausanlage entlang der Donau, der sogenannte E-Werksbau, wird von etwa
3000 Personen bewohnt, entsprechend viele Kinder wachsen in diesem Gemeindebau
auf. Da die Anlage baulich durch drei Straßen umfasst wird (Engerthstraße –
Kafkastraße – Handelskai) konzentriert sich die Freizeitgestaltung, vor allem der jüngeren
Bewohner*innen, auf die Innenhöfe.
Besonders in den drei eingezäunten Spielbereichen „tobt das Leben“. Für Kinder und Jugendliche
sind sie beliebte Treffpunkte und werden zum Spielen, Toben und Abhängen
gleichermaßen genutzt. Da es für die jugendlichen Bewohner*innen bis auf einen Ballspielkäfig
kaum geeignete Orte zum Treffen, Musik hören und Chillen gibt, eignen sie sich
entweder andere Räume an, wie einen Kleinkinderspielplatz oder ziehen in Parks und
andere öffentliche Orte.
Dadurch, dass besagter Ballspielkäfig im vergangenen Sommer über einen längeren Zeitraum
verschlossen blieb, wurden gleich mehrere Konflikte zugleich sichtbar: einerseits
hatten die Jugendlichen nun buchstäblich überhaupt keinen Raum mehr, sodass viele
von ihnen zu unserem benachbarten Standort am Mexikoplatz auswichen. Andererseits
bleiben Ballspiele auch bei den Jüngeren beliebt – und ein Tor ist mit Fantasie schnell aufgestellt.
Aber schnell ist’s oft vorbei. „Gartenzaun. Granteln vom Balkon. Ballspielverbot.
In der ganzen Anlage. - und der Käfig ist noch immer zu“. Somit gab es für die jüngeren
Kinder gar keinen Platz zum Ballspielen mehr. Der Bedarf, bei Konflikten zwischen Kindern,
Jugendlichen und Erwachsenen zu vermitteln, war auch im vergangenen Jahr deshalb deutlich
zu spüren. Ebenso nahmen wir das Bedürfnis nach Bewegung und einer kreativen Freizeitgestaltung
im Sommer immer wieder wahr und richteten unsere Aktionen danach aus.
Im Rahmen unseres
freizeitpädagogischen
Angebots standen das
gemeinsame Erlebnis
sowie Spiel und Spaß im
Vordergrund.
UNSERE ZIELE WAREN DAHER:
• Vielfältige Kreativ- und Bewegungsangebote zu setzen
• Stärkung des positiven Miteinanders zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
• Jugendliche bei der Aneignung neuer Orte zu unterstützen
• Kinder und Jugendliche bei der Käfignutzung zu unterstützen
• Eine möglichst rasche Wiederöffnung des Käfigs zu erwirken
Die Wiedereröffnung des Käfigs war mit vielen Herausforderungen verknüpft. So beanspruchte
die Suche nach einer zuständigen Kontaktperson von Wiener Wohnen einige
Wochen. Dies war notwendig, da unsere andauernden Anrufe im Servicecenter keine
Veränderung brachten. Letztendlich konnten wir nach 6 wöchiger Kommunikationsarbeit
das Aufsperren des Käfigs feiern. Im Rahmen unseres freizeitpädagogischen Angebots
standen das gemeinsame Erlebnis sowie Spiel und Spaß im Vordergrund. Eine breite Palette
an Gruppenspielen, kooperativen Spielen, sport- und erlebnispädagogischen Angeboten
sowie kreativem Gestalten waren unsere Methoden der Wahl, um in spielerischer Weise
prosoziales Verhalten, Empathie, Rücksichtnahme, respektvollen Umgang mit dem eigenen
Umfeld, sich selbst und anderen sowie das Wahren von Grenzen im Zusammenleben zu
fördern. Die spannenden, bunten, möglichst einfachen Materialien, die wir dafür mit in
die Anlage brachten, sollten die Kinder und Jugendlichen zu freiem und gemeinsamen
Spiel anregen. Daneben waren wir vor allem auch als Ansprech- und Vertrauenspersonen
gefragt – sei es für Fragen rund um das Erwachsenwerden, Schule, Arbeit, Gesundheit,
Sexualität oder auch zur Moderation bei Streitigkeiten und kleineren Konflikten.
Dabei begegneten wir ihren Anliegen stets mit Verständnis und Akzeptanz und ermutigten
sie, ihre Wünsche, Ideen, aber auch Gefühle und Ängste auszudrücken; immer wieder
24 PARKBETREUUNG
konnten wir auch in vermittelnden Gesprächen mit Erwachsenen „die Wogen glätten“,
wenn mal jemand außerhalb des Käfigs beim Ballspielen „erwischt“ oder es im Hof etwas
lauter wurde. Um das positive Miteinander zwischen den Generationen zu fördern, veranstalteten
wir auch im letzten Jahr wieder gemeinsam mit „Wohnpartner“ ein generationsübergreifendes
Schachturnier. Dieses stieß bei den Kindern und Jugendlichen erneut
auf große Resonanz und wirkte weit über das Turnier hinaus – denn Schach wurde am
Handelskai über das ganze Jahr viel und gerne gespielt.
Nicht zuletzt organisierten wir während der Sommermonate wieder wöchentlich Ausflüge,
wobei es uns ein Anliegen war, die Kinder und Jugendlichen partizipativ in die Wahl der
Ausflugsziele einzubinden. Dafür sammelten wir jeweils zu Beginn der Woche gemeinsam
ihre Wunschziele und stimmten in den darauffolgenden Tagen mit Hilfe vieler bunter Bänder
darüber ab, wohin die Reise gehen sollte. Auch Informationsvermittlung zu spannenden
Orten und Angeboten in der Umgebung war uns ein wichtiges Werkzeug, um Kinder und
Jugendliche bei der Aneignung und Erweiterung ihres Lebensumfelds zu unterstützen.
Alles in allem ist es uns gelungen, mit unseren Angeboten zu einer erfüllten Freizeitgestaltung
und einem gelingenden Miteinander beizutragen sowie Akzente zu setzen, die
den Interessen und Talenten der Kinder und Jugendlichen entgegenkamen – und sichtlich
jede Menge Spaß machten!
Alles in allem ist es uns
gelungen, mit unseren
Angeboten zu einer
erfüllten Freizeitgestaltung
und einem gelingenden
Miteinander beizutragen
sowie Akzente zu setzen,
die den Interessen und
Talenten der Kinder
und Jugendlichen
entgegenkamen – und
sichtlich jede Menge Spaß
machten!
HIGHLIGHT: EXHIBITION IM GEMEINDEBAU
Besonders eindrucksvoll war im letzten Jahr eine Ausstellung, die wir gemeinsam mit
den Kids in der letzten Woche der Sommerparkbetreuung organisierten. Auf unsere
Frage hin, wie sie denn die letzte Woche mit uns verbringen wollten, kam von den Kindern
schnell die Idee einer bunten Exhibition auf und so fassten wir gemeinsam das
Ziel, diese gemeinsam zu planen und umzusetzen. An die hundert selbstgemalte Bilder,
Fotos, Kollagen, Mandalas und Basteleien schmückten den großen Hof und machten
eindrucksvoll sichtbar, wieviel Kreativität und Schöpfungskraft in den jungen Bewohner*innen
am Handelskai schlummerte. Dabei waren die Kinder und Jugendlichen von
Beginn weg eingebunden, planten die Details, gestalteten mit uns gemeinsam Flyer und
schmückten den Hof mit Luftballons festlich für die Ausstellung.
Es war eine Freude zu sehen, mit wieviel Begeisterung die Kids ihre Bilder aufhängten
(„Das hier auch noch! Und das da auch!“). Auch den erwachsenen Bewohner*innen blieb
diese Aktion nicht verborgen und so wurde unser mitgebrachtes Picknick durch selbstgemachte
Leckereien einiger Eltern noch deutlich aufgewertet. Zum Abschluss durften
die jungen Künstler*innen ihre Exponate natürlich mit nach Hause nehmen - inklusive
ein paar Fotos zur Erinnerung an einen unvergesslichen Sommer.
PARKBETREUUNG
25
Mexikoplatz
Der Mexikoplatz mit seiner imposanten Kirche war auch in diesem Jahr ein
hochfrequentierter Park. Er wurde dabei von allen Generationen gerne genutzt und
bot so, mit seinen wechselnden Besucher*innen, die verschiedensten Stimmungen und
Atmosphären.
Morgens bis zum frühen Nachmittag nutzten den Park hauptsächlich Tourist*innen und
die älteren Generationen, die in der Kirche und auf den Bänken die Ruhe genossen. Zum
Nachmittag hin bevölkerten dann junge Familien mit kleineren Kindern den Park. Sie
nutzten den Spielplatz und die Wiesen zum Spielen und Relaxen. Am späteren Nachmittag
gesellten sich dann die älteren Kinder dazu, die schon alleine den Park besuchen
durften. Diese verteilten sich dann in den beiden Ballsport-Käfigen und ebenfalls auf den
Wiesen, um abzuhängen, zu quatschen und auch das eine oder andere Spiel zu spielen.
Am frühen Abend kamen dann die älteren Jugendlichen dazu, die sich zusammen auf der
Wiese und den Bänken setzten und sich die neuesten Geschehnisse berichteten. Durch
die in diesem Jahr ruhige und familiäre Atmosphäre konnten viele Vertrauensbasen, vor
Durch die in diesem Jahr
ruhige und familiäre
Atmosphäre konnten
viele Vertrauensbasen,
vor allem mit den älteren
Jugendlichen, aufgebaut
werden. Diese wurden
dann im Laufe des Jahres
viel für Fragen zu allen
Lebensbereichen genutzt.
26 PARKBETREUUNG
Highlight in diesem
Jahr waren definitiv
die Schwimmausflüge.
Nachdem wir im letzten
Jahr erfolgreich einigen
Kindern Schwimmen
beigebracht hatten, kamen
in diesem Jahr viele neue
Kinder zu uns, die sich bis
jetzt aufgrund fehlender
Schwimmfähigkeiten
nicht getraut hatten
mitzukommen.
allem mit den älteren Jugendlichen, aufgebaut werden. Diese wurden dann im Laufe des
Jahres viel für Fragen zu allen Lebensbereichen genutzt. Aufgrund dieses Bedarfs an
Unterstützung und Begleitung für die Jugendlichen waren unsere Ziele in diesem Jahr:
• Vertrauen zu mehr Jugendlichen aufbauen
• als Ansprechpartner*in angenommen werden
• Geeignete Hilfestellungen geben
Damit wir diese Ziele erreichen konnten, führten wir in diesem Jahr viele Gespräche mit
den Jugendlichen durch. Möglich wurde dies dadurch, dass die kleineren Kinder durch
das im letzten Jahr häufige Training der Selbstorganisation dieses Jahr nicht ganz so viel
Chaos in den Käfigen verursachten. So konnten wir uns den älteren Jugendlichen und
ihren Fragen widmen. Wir erfuhren von einigen schweren gesundheitlichen Schicksalen,
Jugendliche kamen mit ihren Beziehungsproblemen zu uns oder brauchten Hilfe
in Bezug auf die schulische oder berufliche Laufbahn. Unterstützen konnten wir dann
einerseits durch unsere Erfahrung, andererseits durch gezielte, im Team abgesprochene
Interventionen. Dazu gehörten unter anderem Besuche im Krankenhaus, Begleitungen
zur Polizei und oftmals einfach die betreffenden Leute am richtigen Ort in entspannter
Atmosphäre zusammen zu bringen, um die Situation zu klären. Wir setzten unsere Ideen
das Jahr über sehr gut um, was uns nah an die Jugendlichen herankommen ließ und uns
damit gute Möglichkeiten für weitere Konfliktbearbeitung gibt.
HIGHLIGHT: AUSFLÜGE ZUM WASSER
Highlight in diesem Jahr waren definitiv die Schwimmausflüge. Nachdem wir im letzten
Jahr erfolgreich einigen Kindern Schwimmen beigebracht hatten, kamen in diesem Jahr
viele neue Kinder zu uns, die sich bis jetzt aufgrund fehlender Schwimmfähigkeiten nicht
getraut hatten mitzukommen. Sie hatten vom Schwimmunterricht gehört und wollten
es auch lernen. So gab es bei jedem Ausflug die Übungsgruppe, die mit großer Begeisterung
ans Werk ging. Bei jedem Ausflug bestanden immer ein bis zwei Kinder unsere
Finale-Schwimm-Prüfung und durften fortan ohne Schwimmflügel losziehen. Diese Begeisterung,
gepaart mit der anschließenden Freude, etwas gelernt zu haben, war für uns
und sicherlich auch für die Kinder eines der Highlights dieses Jahres.
PARKBETREUUNG
27
Park bei der Offenbachgasse
Der Park liegt zwischen dem Handelskai und der Engerthstraße auf der Höhe der U-Bahn-
Station Krieau; er ist zugleich ein großer Spielplatz und Ruhezone mit Bänken. Anliegend
befinden sich Schrebergärten und eine große Hundezone.
Auf der Anlage selbst befinden sich eine Sandkiste mit einem Wasserspielplatz (Wasserpumpe,
Wasserrad und Gefälle), eine Korbschaukel, eine Seilrutsche, zwei Schaukeln,
ein Trampolin sowie Kleinkinder-Spielgeräte. Über den Sommer war die Rutsche
lange Zeit eingezäunt, da sie ausgetauscht wurde. Das Wasser wurde erst im August
eingeschaltet.
Es sind häufig dieselben Personen(gruppen) am Spielplatz, die sich Großteils auch untereinander
kennen. Vor allem Kinder und deren Eltern, die in den umliegenden Wohnhäusern
wohnen, nutzen den Platz. Im Sommer war der Park vor allem in den frühen
Abendstunden ein beliebter Treffpunkt von Familien.
Die Stimmung während unserer Angebote war durchaus harmonisch. Das Parkbetreuungsangebot
der Bassena Stuwerviertel scheint in der dritten Saison nun wirklich bei
den Nutzer*innengruppen angekommen zu sein. Es gab regelmäßigen Austausch mit
erwachsenen Besucher*innen und intensive Beziehungsarbeit mit den jüngeren Zielgruppen.
Verdrängungsprozesse, wie wir sie im Jahr 2018 noch regelmäßig beobachten
konnten, waren 2019 eher die Ausnahme. Konflikte zwischen Fußball spielenden Kindern
bzw. Jugendlichen und Bewohner*innen der direkt benachbarten Schrebergärten
entwickelten sich diesen Sommer ebenfalls nicht. Das lag unter anderem daran, dass
die Schrebergärten wenig genutzt wurden und die Zahl der fußballspielenden Kinder
abgenommen hatte, da einige dem Park schon entwachsen waren.
In diesen Park kommen viele Kleinkinder, diese sind aber für einige Angebote noch zu jung
und entsprechen auch nicht der primären Zielgruppe (6 – 13-Jährige) der Parkbetreuung.
Im Laufe der Zeit stellte sich heraus, dass es vor allem während der Sommerferien, sinnvoll
ist, geeignetes Spielzeug für diese Kleinkinder mit zu nehmen. So blieb mehr Zeit für die
eigentliche Zielgruppe, die sich sehr über Angebote der Parkbetreuung freut und diese
auch braucht. Kinder aller Altersgruppen und auch Erwachsene hatten besonders viel
Freude beim Seilspringen. Der Parkrekord lag bei fast 200 Sprüngen auf einmal.
Die Stimmung während
unserer Angebote war
durchaus harmonisch. Das
Parkbetreuungsangebot
der Bassena Stuwerviertel
scheint in der dritten
Saison nun wirklich bei
den Nutzer*innengruppen
angekommen zu sein.
28 PARKBETREUUNG
Im Laufe der Zeit stellte
sich heraus, dass es
vor allem während der
Sommerferien, sinnvoll ist,
geeignetes Spielzeug für
diese Kleinkinder mit zu
nehmen.
KLEINE UND FEINE ANGEBOTE
Slime und Knetseife:
Einige Kinder und Jugendliche kamen bereits im Juni mit dem Wunsch auf uns zu, im
Park Slime herzustellen. Slime ist ein biegsames, elastisches Etwas, ähnlich wie Knetmasse,
das zum Kneten und Formen einlädt.
Es gibt zu diesem Thema sehr viele YouTube-Videos, die bei den Kindern und Jugendlichen
sehr beliebt sind. Zwei 10-12-jährige Mädchen waren besonders begeistert davon.
Sie schrieben mit uns gemeinsam eine Einkaufsliste und waren bei der Umsetzung der
Aktion direkt beteiligt. Sie halfen anderen Kindern und eigenen Geschwistern mit ihrer
Expertise, Erfahrung und übernahmen vereinzelt Anleitungsaufgaben.
Wir stellten Slime aus Bastelkleber, Waschmittel, Rasierschaum, Natron, Lebensmittelfarben
und Giltzer her. Der Herstellungsprozess ist ein taktiles und lustvolles Erlebnis.
Die richtige Konsistenz zu finden, kann mitunter eher langwierig und auch herausfordernd
sein, sie variiert auch je nach Kleber. Deshalb stellten wir in einer anderen Aktion
Knetseife her. Hierbei werden Duschgel und Öl mit Maisstärke eingedickt. Die entstandene
Seife verhält sich somit wie Knetmasse, ist aber zum Händewaschen geeignet.
Speedstacking:
Speedstacking ist ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem Becher in möglichst kurzer Zeit
in verschiedene Pyramiden gestapelt werden. Es gibt hier durch die verschiedenen Pyramidengrößen
auch unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Die leichteste Variante ist
eine Pyramide aus 3 Bechern, schwieriger wird es bei Pyramiden mit bis zu 12 Bechern.
Beim Spiel ist außerdem auch eine Zeitmessung integriert, dies gibt den Kindern und
Jugendlichen die Möglichkeit, die eigene Verbesserung unmittelbar wahrzunehmen sowie
sich untereinander zu vergleichen. So folgten Speedstacking-Turniere und Rekorde
wurden aufgestellt bzw. immer wieder neu überboten. Besonders eine Gruppe von 3-4
Kindern zeichnete sich durch eine sehr hohe Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit und
Geschicklichkeit aus. Gegen Saisonende waren die Becher durch die intensive Nutzung
schon sehr abgenutzt.
PARKBETREUUNG
29
Wintersaison im Clubraum Hillerstraße
In der Wintersaison von Anfang Oktober bis Ende April wurden die drei Standorte
abwechselnd vom Parkteam besucht. Bei Einbruch der Dunkelheit oder bei schlechtem
Wetter wurde der Clubraum in der Hillerstraße für die Kinder und Jugendlichen geöffnet.
Da am Standort Offenbachgasse der Spielplatz seit Oktober umgebaut wird und gesperrt
ist, besuchten wir die umliegenden Gemeindebauten und trafen dort einige der Kinder und
Jugendlichen aus dem Park an.
Besonders auffällig im Clubraum war die Verschiebung des Alters der Besuche*innen, nur
noch selten besuchten uns Kinder unter 10 Jahren, der Großteil der Nutzer*innen ist im
Alter zwischen ca. 12 bis 16 Jahren. Für die Besucher*innen ist der Clubraum ein beliebter
Ort um Freund*innen zu treffen oder neue Bekanntschaften zu machen. Häufig werden
wir so gut besucht, dass der Club an seine räumlichen Grenzen stößt. Das zeigt uns, dass
er in seiner Einfachheit und Gemütlichkeit von den Jugendlichen sehr geschätzt wird. Allerdings
finden bei dieser absoluten Auslastung weniger persönliche Gespräche zwischen
den Anwesenden statt. An manchen Tagen jedoch genießen die Jugendlichen und wir eine
„geringere Auslastung“; dies schafft eine angenehme Atmosphäre, um ungestört über
wichtige Themen des Erwachsenwerdens zu reden. Diese drehen sich hauptsächlich um
Freundschaften, Sexualität, Drogenkonsum, familiäre Angelegenheiten, Bildung, Gesundheit
und Ausgrenzung. Dabei fiel uns auf, dass einige Jugendliche wenig über Sexualität
und Verhütung wissen. Wir leisteten aktiv Aufklärungsarbeit und informierten die Besucher*innen
bei Bedarf über Verhütungsmittel.
Der Alltag in der Hillerstraße wird von den Jugendlichen mitbestimmt, das heißt, ihre
Wünsche und Bedürfnisse stehen im Vordergrund. Wir nehmen uns aktiv Zeit für Gespräche
und Beratungen, um so die Themen bearbeiten zu können, die jetzt gerade für
die Jugendlichen wichtig sind.
Ein Fixpunkt ist der Besuch des Turnsaals in der Max Winter Schule, der jeden Donnerstag
stattfindet und sich großer Beliebtheit erfreut. Auch bei dem Programm im Turnsaal
lassen wir die Kinder und Jugendlichen mitbestimmen. Besonders beliebt sind Ballspiele
und Ringkämpfe, welche von uns geleitet und moderiert werden. Wenn kleinere Kinder
im Turnsaal anwesend sind, spielen wir auch oft das Piratenspiel.
Der Alltag in der
Hillerstraße wird von den
Jugendlichen mitbestimmt,
das heißt, ihre Wünsche
und Bedürfnisse stehen im
Vordergrund.
30 PARKBETREUUNG
Unsere Hauptaufgabe
sehen wir darin, den
Kindern und Jugendlichen
Hilfestellungen bei
Schwierigkeiten im Alltag
zu bieten. Dabei kommt
es auch vor, dass es
größere, über längere
Zeiträume andauernde
Problemstellungen zu
bewältigen gibt.
Ein weiterer Schwerpunkt, den wir in der Hillerstraße gesetzt haben, ist Musik. Für die Kinder
und Jugendlichen stehen ein Keyboard, Gitarren und Trommeln zur Verfügung, um sich
musikalisch auszudrücken. Es entstanden viele gemütliche Runden in denen ausprobiert,
geübt oder einfach nur gemeinsam gejammt wurde. Uns fiel dabei auf, dass viele der Kinder
und Jugendlichen über musikalisches Talent verfügen und beschlossen für eine kleine
Gruppe von Interessent*innen regelmäßig einen nahegelegenen Proberaum zu besuchen,
um diese Talente zu fördern. Auch haben wir unser Equipment mit einem Audiointerface
und einem Mikrofon zum Aufnehmen erweitert.
In der Hillerstraße wird auf Wunsch der Kinder- und Jugendlichen regelmäßig gekocht.
Da in der Beziehung zu den Kindern und Jugendlichen ein großes Vertrauen besteht, gehen
diese auch selbstständig einkaufen und geben uns danach die Rechnung. Wir legen
den Kindern und Jugendlichen nahe, gesund zu essen und Bio-Produkte einzukaufen. Da
uns auffiel, dass nach dem Kochen oft Chaos herrschte und wir das Verantwortungsbewusstsein
und die Eigenverantwortung der Kinder und Jugendlichen noch weiter fördern
wollen, gibt es neuerdings eine Kochverordnung. Jene, die kochen möchten, müssen diese
unterschreiben und dafür sorgen, dass alle, die essen, auch selbstständig ihr benutztes
Geschirr abwaschen.
Unsere Hauptaufgabe sehen wir darin, den Kindern und Jugendlichen Hilfestellungen bei
Schwierigkeiten im Alltag zu bieten. Dabei kommt es auch vor, dass es größere, über
längere Zeiträume andauernde Problemstellungen zu bewältigen gibt. Durch unser gutes
Verhältnis zu den Kids besteht eine Vertrauensbasis, die es uns ermöglicht, im Rahmen
unserer Professionalität unterstützend zu handeln. Wir führten schon Begleitungen zum
Polizeirevier durch, besuchten einen Jugendlichen im Krankenhaus oder vermittelten an
andere Beratungsstellen. Auch gibt es die Möglichkeit uns innerhalb der Öffnungszeiten
telefonisch zu erreichen und Gespräche zu führen. Das Wohl der Kinder und Jugendlichen
liegt uns sehr am Herzen, weshalb wir versuchen, mit offenen Augen und Ohren zu arbeiten
und bei Bedarf dementsprechend zu handeln.
Gegenseitiger Respekt ist sehr wichtig, damit ein friedliches Miteinander im Clubraum
geschehen kann. Bei uns gibt es das Kartensystem, dabei werden Besucher*innen bei respektlosem
Verhalten erst ermahnt, dann für 10 min aus dem Betrieb ausgeschlossen und
im schlimmsten Fall für die Zeit des restlichen Betriebs aus den Räumlichkeiten verwiesen.
31
Bassena Stuwerviertel
32 BASSENA STUWERVIERTEL
Kooperation und Vernetzung
Gute Vernetzung und Zusammenarbeit mit allen kinder- und jugendrelevanten
Einrichtungen bedeutet eine große Erweiterung für den Handlungs- und Erlebnisspielraum
unserer Kinder und Jugendlichen. Wir kennen von jeder Einrichtung Ansprechpersonen
und können somit schnell, unmittelbar und auf kurzem Wege bei Anfragen oder
Problemen von Kindern und Jugendlichen vermitteln.
AN FOLGENDEN VERNETZUNGSTREFFEN HABEN WIR IM LETZTEN JAHR
EINMALIG ODER ÖFTER TEILGENOMMEN:
• Beiträge zur Berufsorientierungs-Woche
• Beiträge zum Bezirksferienspiel
• Gesundheits- und Sozialplattform
(Vernetzung von verschiedenen Institutionen der Leopoldstadt)
• Jugendplattform (Netzwerk von Kinder- und Jugendeinrichtungen im 2. Bezirk)
• Organisationstreffen für die Parkfeste im Mexikopark und im Max-Winter-Park
• Teilnahme an der Planung und Durchführung beim „Fest am Ilgplatz“
• Treffen mit Schulen im Bezirk zur Intensivierung der Zusammenarbeit
• Treffen zur gemeinsamen Umsetzung des Jugendparlaments
• Vernetzungstreffen der Parkbetreuung der MA 13
• Vernetzungstreffen für das „FAIR-PLAY-TEAM“
• Vernetzungstreffen der Leitungen mit der der MA 13
• Vernetzungstreffen mit Kooperationspartner*innen im öffentlichen Raum
(„Fair-Play-Team“ mit „wohnpartner“ und „wohnpartner unterwegs“, SAM2,
Gebietsbetreuung Volkertplatz)
• Teilnahme am Partizipationsprojekt „Werkstadt Junges Wien“ der Gemeinde Wien
• Vorbereitungstreffen und Teilnahme an Veranstaltungen
des „Bildungsgrätzl Stuwerviertel Zwei“
BASSENA STUWERVIERTEL
33
Neben dem Schwerpunkt der sozialpädagogischen Betreuung von Kindern und Jugendlichen
steht die Bassena Stuwerviertel auch Eltern, Anrainer*innen und weiteren Interessent*innen
als Anlaufstelle zur Verfügung. Eine gute Zusammenarbeit ist hier bei
diversen Projekten, generationsübergreifenden Events ebenso wichtig, wie in Krisenfällen
unserer Zielgruppen.
MIT FOLGENDEN INSTITUTIONEN UND EINRICHTUNGEN
KOOPERIERTEN WIR AUCH 2019 WIEDER HERVORRAGEND:
• BP-Tankstelle beim Park in der Offenbachgasse
• Gebietsbetreuung Leopoldstadt
• Grätzelpolizei
• IFP
• Jugendtreff Alte Trafik „J.at“
• Jugendzentrum „Nordbahnhof“
• Kinderfreunde Leopoldstadt
• KMS Feuerbachstraße
• ONMS Max-Winter-Platz
• MA 11
• MA 17
• MA 42
• SAM2 (Suchthilfe Wien)
• Spacelab
• St. Balbach Art Production
• Verein Rettet das Kind
• Verein Wiener Hilfswerk (insbesondere Nachbarschaftszentrum 2)
• Verein Wiener Jugendzentren
• Verein wienXtra (Kinderinfo, Jugendinfo, Wiener Ferienspiel
Institut für Freizeitpädagogik)
• VS Wolfgang-Schmälzl-Gasse
• „Waste Watcher“
• Wiener Einkaufstraßen, Verein der Kaufleute im Stuwerviertel
• WiG - Gesunde Leopoldstadt
• Wiener Hilfswerk
• „wohnpartner“ und „wohnpartner unterwegs“
• WUK Bildungsberatung
• A1 Campus - Kinderbüro
BESONDERS DANKEN WIR UNSEREN FÖRDERGEBERN:
• Stadt Wien MA 13
• Bezirksvorstehung Leopoldstadt
34 BASSENA STUWERVIERTEL
Veranstaltungen
Veranstaltungen sind fixe Programmpunkte aller Bereiche der
Bassena Stuwerviertel; oft arbeiten alle zusammen an einem
Projekt, um einerseits den großen Besucher*innenstrom zu
bewältigen und andererseits ein hoch qualitatives Programm
anbieten zu können.
Wichtig sind auch die speziellen Fähig- und Fertigkeiten der Kolleg*innen,
um ein Fest auf allen Ebenen professionell zu organisieren;
sei es der Personalplan, die technischen Einrichtungen,
zum Beispiel der Aufbau einer Bühne oder die Durchführung
eines Fußballturniers.
FIXE BESTANDTEILE DER VERANSTALTUNGEN SIND:
• Bewegungsangebot
• Gesundes Buffet
• Gruppenspiele
• Animation
• Informationsangebote
ZIELE:
• Bekanntmachung der Angebote im Stadtteil
• Vernetzung der Bewohner*innen untereinander
• Positive Erlebnisse ermöglichen
• Spiel und Spaß ermöglichen
• Erlernen neuer Fähig- und Fertigkeiten
Von der Bassena Stuwerviertel organisierte Veranstaltungen:
• Max-Winter-Platz-Fest
• Familienfest beim Park bei der Offenbachgasse
• Faschingsfest
• Halloween
• Jahresabschlussfest
• Abschlussfeste der saisonalen Parkbetreuung
Kooperationsveranstaltungen:
• Picknick im Park in der Odeongasse
• Fest am Mexikoplatz
• Fest am Ilgplatz
• Bildungsgrätzeljahrmarkt im Einkaufscenter beim Stadion
• Wuzzelmania
BASSENA STUWERVIERTEL
35
HIGHLIGHT:
Familienfest im Park bei der Offenbachgasse
Die Parkbetreuung der Bassena Stuwerviertel findet im Park
bei der Offenbachgasse seit 2017 statt und arbeitet kontinuierlich
an einer Erweiterung der Bekanntheit des Angebotes. Aus
diesem Grunde wurde 2018 das erste Mal ein größeres Fest
geplant, dieses fiel aber leider komplett ins Wasser.
In der Saison 2019 begannen nun einige Kinder und Jugendliche
wieder nach einem Fest zu fragen; und erwachsene Besucher*innen
boten an, diese mit selbstgemachten Speisen
zu unterstützen.
So setzten wir den 23. August als Termin an. Eine Luftburg,
die Micro-Soccer-Box, ein Infozelt, ein Schminktisch und ein
gesundes Buffet waren die Angebote; tatsächlich brachten einige
Familien selbst gekochte Speisen zum Verzehr für alle mit.
Die letzte Stunde des Festes sangen die Kids Karaoke und am
Ende der Veranstaltung erhielten alle Kinder noch einen Heliumluftballon
- leuchtende Augen beim Verabschieden waren
somit garantiert.
Das Besondere an diesem Fest war – neben der Beteiligung
der Erwachsenen am Buffet, welche sensationeller Weise bereits
beim ersten Mal funktionierte – die friedliche Stimmung
während des gesamten Nachmittags, obwohl an die 260
Menschen auf dem circa 3600m² großem Park verweilten.
Die Zusammensetzung der Besucher*innen war sehr divers
in Bezug auf Alter, Erstsprache und Gender.
Weiters hatten wir vier Greifer für das Aufsammeln von Mist
vor der Veranstaltung mitgebracht; die Greifer waren von
Aufbaubeginn um 13 Uhr bis Veranstaltungsende gegen 19
Uhr 30 dauerhaft im Einsatz – die Kids hatten große und anhaltende
Freude, Dinge mit diesen Werkzeugen vom Boden
aufzusammeln.
36 BASSENA STUWERVIERTEL
Zusammenfassung und Ausblick
ALLGEMEIN
Den Jahresschwerpunkt „mitbestimmungJA!“ trugen die Angebote
der Bassena Stuwerviertel in großem Umfang mit. Im
Kinder- und Jugendtreff wurde der große Raum mit den Kids
gemeinsam umgestaltet und es fanden Gendertag-Partizipationsmonate
statt, bei welchen die Kids ihr Programm selbst
organisierten und umsetzten. Die Parkbetreuung konnte mit
dem Umgestaltungsschwerpunkt im Park bei der Offenbachgasse
mit den anwesenden Kids in Bezug auf ein neues Spielgerät
Demokratie praktisch leben und allen Anwesenden die
Teilnahme an einer Abstimmung ermöglichen. Die Mitorganisation
am Jugendparlament „WordUp“ und die Teilnahme an
der „Werkstadt Junges Wien rundeten diesen Schwerpunkt
ab.
Das Wetter war in diesem Jahr sehr trocken und sehr heiß. Dieser
Umstand begünstigte die Angebote der Parkbetreuung sehr
– nur ein, zwei Tage fielen wegen Regens aus, und die großen
Feste am Mexiko- und Max-Winter-Platz waren ebenfalls hervorragend
besucht.
Die Konstanz der Teams und die Professionalität der Kolleg*innen
zeigten sich sehr deutlich beim Angebot der Sozialen
Arbeit: Wir wurden bei allen Angeboten eindeutig häufiger
als in den letzten Jahren mit Problemen und Krisenfällen der
Jugendlichen konfrontiert.
KINDER UND JUGENDTREFF:
Den Kinder- und Jugendtreff besuchte u.a. den ganzen Sommer
über eine stabile und harmonische Kerngruppe, die begeistert
an den Angeboten teilnahm. Vor allem das erweiterte
Sportangebot wie zum Beispiel der Sportpass erfreute
sich großer Beliebtheit. Den Lerntag betreffend wurde dieser
wieder sehr stark in Anspruch genommen; auffallend war
ebenfalls, dass einige Kids regelmäßig das tägliche Aufgaben-Hilfe-Angebot
nutzten. Ein Comix-Workshop mit der
Comix-Künstlerin Lilli Loge, Feste mit ausgeklügelten Spielgeschichten
und „Gesundes Kochen“ sind nur einige wenige
Highlights, die im Laufe des Jahres im Kinder- und Jugendtreff
„über die Bühne“ gingen.
PARKBETREUUNG:
Der Park bei der Offenbachgasse stand 2019 im Zentrum der
inhaltlichen Arbeit, weil er viele Probleme und aber auch positive
Entwicklungen offenlegte, die 2019 in einem Park stattfinden
konnten. Das über Monate anhaltende Regendefizit bei
BASSENA STUWERVIERTEL
37
zugleich großer Hitze zerstörte den dünnen Rasen und der sich
entwickelnde Staub beim z.B. Seilspringen wurde bei vielen
Anwesenden als sehr gesundheitsbeeinträchtigend empfunden.
Unglücklicherweise wurden der Brunnen und die Wasserspielanlage
erst Mitte August aufgedreht. Diese Tatsache
verschärfte den Zustand zusätzlich. Andererseits feierten wir
hier erstmals ein richtig großes Fest mit Luftburg und anderen
Angeboten, welches die Besucher*innen als sehr gelungen
bezeichnet haben. Besonders erwähnenswert ist auch, dass
viele Eltern schon beim ersten Mal viele Speisen für das gemeinsame
Buffett zur Verfügung stellten.
Auch in der WHA Handelskai 214 waren wir mit einem klassischen
Parkbetreuungsthema konfrontiert: Der neue Ballspielkäfig
war bald wieder beschädigt, weil die Montage der Gitter
ungenau war, und der Käfig deshalb trotz unserer Interventionen
immer wieder über einen längeren Zeitraum zugesperrt
wurde. Doch auch hier fand ein großartiges Highlight statt: In
der letzten Septemberwoche organisierten wir eine Ausstellung
mit allen, in diesem Sommer angefertigten Zeichnungen
und Kunstwerken. Einen Nachmittag lang schmückten hunderte
Kunstwerke den Innenhof der WHA Handelskai 214.
Am Mexikoplatz gelang uns ein beeindruckendes Nebeneinander
vieler sehr unterschiedlicher Nutzer*innen in Bezug auf
Alter und Tätigkeiten. Es gab einerseits viele Momente der gegenseitigen,
aktiven Rücksichtnahme. Andererseits versuchten
dann aber doch einige Erwachsene Konflikte handgreiflich zu
lösen. Diese wurden dann von der Polizei beendet. Trotz dieser
schlechten Beispiele konnten wir sowohl den Kindern und
Jugendlichen, als auch den Erwachsenen gewaltfreie Handlungsalternativen
anbieten, die zumindest von den jungen
Nutzer*innen wahrgenommen wurden.
AUSBLICK
Insgesamt betrachtet machte das Arbeiten im Team der Bassena
Stuwerviertel im Jahr 2019 große Lust auf Mehr und weitere
Projekte. Die Corona-Krise hat unser aller Zusammenleben
nachhaltig verändert und wird es noch weiter verändern. Jetzt,
im Mai 2020, wissen wir, wie die Arbeit im „Hier und Jetzt“ jede
Woche neu verändert und organisiert wird bzw. werden muss.
Wir wissen, dass uns die Kids mehr als je zuvor brauchen, aber
nicht wissen, welche Ausdrucksformen und Handlungsstrategien
in Zeiten der Krise angebracht sind. Die Krise hat die Kindheit
und die Adoleszenz noch komplizierter gemacht, als sie es für
Heranwachsende ohnehin schon war. Wir sehen es als unsere
Aufgabe an, ihnen gerade jetzt und auch in Zukunft als Partner*innen
und Ratgeber*innen zur Seite zu stehen!
Statistik
STATISTIK 39
Statistik
24.864 – Lautet in diesem Jahr die Gesamtzahl aller Angebotsnutzungen in der
Bassena Stuwerviertel im Jahr 2019 (exkl. Fair-Play-Team)!
Im folgenden Kapitel werden die verschiedenen Angebotsauslastungen nun differenziert dargestellt.
Der Umfang der Personengruppe, die wir über das gesamte Jahr regelmäßig erreichen, kann mit ca.
700 bis 800 Personen unter 18 Jahren beziffert werden. Dabei gelten unsere Besucher*innen bis zu
ihrem zehnten Geburtstag als Kinder, vom 10. bis 14. Lebensjahr als Teens, bis zu ihrem 18.
Geburtstag als Jugendliche und danach als Erwachsene.
Statistik Jugendtreff
Gesamtstatistik für die Monate Jänner bis Dezember 2018.
Kinder Kinder Teenies Teenies Jugendliche Jugendliche Erwachsene Erwachsene
weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich
Summe
Januar 61 77 230 306 143 158 61 40 1076
Februar 52 109 228 282 110 129 58 38 1006
März 67 140 287 358 146 150 103 64 1315
April 69 146 273 317 149 156 94 69 1273
Mai 71 166 304 339 152 156 73 57 1318
Juni 201 253 313 379 127 177 176 163 1789
Juli 53 189 112 270 61 87 58 33 863
August 43 189 151 304 81 110 95 47 1020
September 202 380 405 539 175 237 284 201 2423
Oktober 104 209 311 477 52 86 61 48 1348
November 20 130 227 359 64 70 74 52 996
Dezember 20 58 128 219 25 28 49 40 567
Summe 963 2046 2969 4149 1285 1544 1186 852 14994
40
STATISTIK
Verteilung der Kontakte – Kinder- und Jugendtreff
Kinder
weiblich
Kinder
männlich
Teenies
weiblich
Teenies
männlich
Jugendliche
weiblich
Jugendliche
männlich
Erwachsene
weiblich
Erwachsene
männlich
Ausflüge 2 58 49 95 8 1 0 1
Veranstaltungen 260 297 281 243 146 145 265 215
Fallarbeiten 0 0 0 0 4 2 2 0
Sportaktionen 12 78 65 175 15 47 0 0
Genderaktionen 10 4 281 539 127 253 35 27
Outreach 188 330 319 526 147 218 134 90
Mitbestimmung.JA 3 19 65 54 16 9 0 1
offener Betrieb 369 1051 1565 1975 706 787 728 494
Lernbetreuung 119 209 344 542 116 82 22 24
Sozialpädagogische Arbeit – Kinder- und Jugendtreff
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
Beratung 21 43 34 15 4 15 5 26 13 16 16 10
Intervention 2 1 0 0 2 1 7 5 4 4 6 2
Krise 0 0 0 0 1 3 0 0 5 0 2 0
STATISTIK 41
Tagesdurchschnitt bezogen auf 232 Aktionstage – Kinder- & Jugendtreff
Kinder
weiblich
Kinder
männlich
Teenies
weiblich
Teenies
männlich
Jugendliche
weiblich
Jugendliche
männlich
Erwachsene
weiblich
Erwachsene
männlich
Tagesdurchschnitt 4,2 8,8 12,8 17,9 5,5 6,7 5,1 3,7
Gesamtzahlen 963 2046 2969 4149 1285 1544 1186 852
Gesamtstatistik Jahresvergleich – Kinder- und Jugendtreff
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
2019 1076 1006 1315 1273 1318 1789 863 1020 2423 1348 996 567
2018 886 968 1080 1276 1268 2167 1224 988 1463 1415 1103 778
Der Vergleich der vergangenen beiden Jahre zeigt die sehr typische Nutzungskurve unserer
Besucher*innen mit einem Anstieg zum Sommer hin, zwei Spitzen zu den beiden Stadtteilfesten und
einem moderaten Absinken zur dunklen Jahreszeit hin. Die Differenz im Septembervergleich lässt
sich zu einem überwiegenden Teil auf das wetterbedingt gut besuchte Max-Winter-Park-Fest
zurückführen. Auf das ganze Jahr gerechnet sind die Besucher*innenzahlen konstant (2018: 14.616
Kontakte; 2019: 14.994 Kontakte).
42
STATISTIK
Gesamtstatistik Parkbetreuung
Kinder Kinder Teenies Teenies Jugendliche Jugendliche Erwachsene Erwachsene
weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich
Summe
Januar 10 3 46 22 23 76 2 8 190
Februar 47 36 70 91 43 84 21 6 398
März 53 51 103 108 64 91 31 4 505
April 72 67 96 100 59 95 25 16 530
Mai 276 272 193 239 83 98 126 61 1348
Juni 409 401 293 288 107 119 269 215 2101
Juli 449 429 245 307 87 106 254 97 1974
August 322 314 195 318 119 145 231 90 1734
September 321 377 291 343 177 181 278 142 2110
Oktober 25 47 33 51 23 33 47 15 274
November 15 24 59 72 53 87 14 21 345
Dezember 11 8 21 44 6 23 12 6 131
Summe 2010 2029 1645 1983 844 1138 1310 681 11640
STATISTIK 43
Tagesdurchschnitt bezogen auf 321 Aktionstage* – Parkbetreuung
Kinder
weiblich
Kinder
männlich
Teenies
weiblich
Teenies
männlich
Jugendliche
weiblich
Jugendliche
männlich
Erwachsene
weiblich
Erwachsene
männlich
Tagesdurchschnitt 6,3 6,3 5,1 6,2 2,6 3,5 4,1 2,1
Gesamtzahlen 2010 2029 1645 1983 844 1138 1310 681
*dies ist die Anzahl der Aktionstage der drei einzelnen Standorte im Sommer und die Anzahl der Wintersaison zusammen
Gesamtstatistik Jahresvergleich – Parkbetreuung
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
2018 245 416 357 426 1618 2462 1362 1208 2405 669 295 231
2019 190 398 505 530 1348 2101 1974 1734 2110 274 345 131
Wie an der Grafik zu erkennen ist, unterscheiden sich die Jahre 2018 und 2019 etwas. Der
Unterschied im Juni und September beruht auf den Unterschieden bei den Besucher*innenzahlen
bei den Festen im Mexiko- und Max-Winter-Park. Der Anstieg im Juli und August erklärt sich durch
das anhaltend warme und beständige Wetter. Auf das ganze Jahr gerechnet sind die
Besucher*innenzahlen konstant (2018: 11.694 Kontakte; 2019: 11.640 Kontakte).
44
STATISTIK
Statistik Mexikoplatz
Kinder Kinder Teenies Teenies Jugendliche Jugendliche Erwachsene Erwachsene
weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich
Summe
Mai 76 70 62 104 39 53 53 35 492
Juni 67 61 70 85 40 45 49 28 445
Juli 115 131 72 122 27 47 71 50 635
August 77 90 48 97 36 44 58 37 487
September 63 85 68 109 49 55 68 26 523
Summe 426 437 380 584 243 295 330 189 2884
STATISTIK 45
Tagesdurchschnitt bezogen auf 70 Aktionstage – Mexikoplatz
Kinder
weiblich
Kinder
männlich
Teenies
weiblich
Teenies
männlich
Jugendliche
weiblich
Jugendliche
männlich
Erwachsene
weiblich
Erwachsene
männlich
Tagesdurchschnitt 6,1 6,2 5,1 8,3 3,5 4,2 4,7 2,7
Gesamtzahlen 426 437 380 584 243 295 330 189
Gesamtstatistik Jahresvergleich – Mexikoplatz
Mai Juni Juli August September
2019 492 445 635 487 523
2018 542 474 372 218 606
Im Vergleich zum vorigen Jahr zeigt sich, dass beim Mexikoplatz in 2019 kein Abfall der
Besucher*innenzahlen in den Sommerferien zu beobachten war. Das andauernde heiße Wetter in
dieser Zeit sorgte darüber hinaus für zusätzliche Besucher*innen im Park. Dies sorgte über die
gesamte Saison gesehen zu einem leichten Anstieg der Kontaktzahlen (2018: 2212 Kontakte; 2019:
2582 Kontakte).
46
STATISTIK
Statistik Wohnhausanlage Handelskai 214
Kinder Kinder Teenies Teenies Jugendliche Jugendliche Erwachsene Erwachsene
weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich
Summe
Mai 106 98 78 73 35 39 41 10 480
Juni 72 63 50 44 20 24 32 29 334
Juli 134 106 76 79 25 48 67 20 555
August 114 89 61 84 33 86 43 13 523
September 86 60 50 47 26 25 36 11 341
Summe 512 416 315 327 139 222 219 83 2233
STATISTIK 47
Tagesdurchschnitt bezogen auf 78 Aktionstage – Wohnhausanlage Handelskai 214
Kinder
weiblich
Kinder
männlich
Teenies
weiblich
Teenies
männlich
Jugendliche
weiblich
Jugendliche
männlich
Erwachsene
weiblich
Erwachsene
männlich
Tagesdurchschnitt 6,6 5,3 4,0 4,2 1,8 2,8 2,8 1,1
Gesamtzahlen 512 416 315 327 139 222 219 83
Gesamtstatistik Jahresvergleich – Wohnhausanlage Handelskai 214
Mai Juni Juli August September
2019 480 334 555 523 341
2018 504 532 335 457 722
Der Vergleich zum Vorjahr zeigt einen Anstieg der Kontaktzahlen in den Sommerferien und einen
Rückgang der Zahlen im September, bedingt durch eine geringere Anzahl an Aktionstagen. Über das
Ganze Jahr hinweg gehen die Kontaktzahlen leicht zurück
Gesamtzahlen: (2018: 2.550 Kontakte; 2019: 2.233 Kontakte).
48
STATISTIK
Statistik Parkanlage bei der Offenbachgasse
Kinder Kinder Teenies Teenies Jugendliche Jugendliche Erwachsene Erwachsene
weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich
Summe
Mai 80 90 41 42 6 1 22 5 287
Juni 131 169 51 67 5 3 66 30 522
Juli 161 169 75 82 28 8 102 21 646
August 128 125 82 127 49 10 124 37 682
September 63 56 26 47 2 1 32 11 238
Summe 563 609 275 365 90 23 346 104 2375
STATISTIK 49
Tagesdurchschnitt bezogen auf 81 Aktionstage – Parkanlage bei der Offenbachgasse
Kinder
weiblich
Kinder
männlich
Teenies
weiblich
Teenies
männlich
Jugendliche
weiblich
Jugendliche
männlich
Erwachsene
weiblich
Erwachsene
männlich
Tagesdurchschnitt 7,0 7,5 3,4 4,5 1,1 0,3 4,3 1,3
Gesamtzahlen 563 609 275 365 90 23 346 104
Gesamtstatistik Jahresvergleich – Parkanlage bei der Offenbachgasse
Mai Juni Juli August September
2019 287 522 646 682 238
2018 430 387 400 403 271
Der Vergleich zum Vorjahr zeigt eine steigende Anzahl Besucher*innen in den Sommerferien. Der
Rückgang der Kontaktzahlen im September lag an der geringeren Anzahl an angebotenen
Aktionstagen. Über das Jahr hinweg sind die Kontaktzahlen gestiegenen (2018: 1.891 Kontakte;
2019: 2.375 Kontakte).
50
STATISTIK
Statistik Wintersaison
Kinder Kinder Teenies Teenies Jugendliche Jugendliche Erwachsene Erwachsene
weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich
Summe
Januar 10 3 46 22 23 76 2 8 190
Februar 47 36 70 91 43 84 21 6 398
März 53 51 103 108 64 91 31 4 505
April 72 67 96 100 59 95 25 16 530
Oktober 25 47 33 51 23 33 47 15 274
November 15 24 59 72 53 87 14 21 345
Dezember 11 8 21 44 6 23 12 6 131
Summe 233 236 428 488 271 489 152 76 2373
STATISTIK 51
Tagesdurchschnitt bezogen auf 92 Aktionstage – Wintersaison
Kinder
weiblich
Kinder
männlich
Teenies
weiblich
Teenies
männlich
Jugendliche
weiblich
Jugendliche
männlich
Erwachsene
weiblich
Erwachsene
männlich
Tagesdurchschnitt 2,5 2,6 4,7 5,3 2,9 5,3 1,7 0,8
Gesamtzahlen 233 236 428 488 271 489 152 76
Gesamtstatistik Jahresvergleich – Wintersaison
Januar Februar März April Oktober November Dezember
2019 190 398 505 530 274 345 131
2018 245 416 357 440 673 295 231
Der Vergleich zum vorigen Jahr zeigt auch in diesem Jahr die typische Kurve der
Nutzer*innenzahlen. Ausgenommen hierbei ist der Oktober, in dem wir aufgrund des
Infektionsschutzgesetzes die meiste Zeit keinen Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen haben
durften (2018: 2.657 Kontakte; 2019: 2.373 Kontakte).
52 BASSENA STUWERVIERTEL
Öffnungszeiten und Kontakt
KINDER- UND JUGENDTREFF
Montag–Freitag 13:00–19:00 Uhr
PC & Internet für Jugendliche
Montag 15:00–18.30 Uhr
Dienstag–Freitag 13:00–18:30 Uhr
Freizeitpädagogischer Betrieb für Kinder und Jugendliche
Montag, Dienstag & Donnerstag 15:00–18:30 Uhr
Lernbetrieb nach Anmeldung
Mittwoch 15:00–18:30 Uhr
Mädchen- und Burschentag (ab 10 Jahren)
Freitag 15:00–18:30 Uhr
PARKBETREUUNG
Wohnhausanlage Handelskai 214:
Dienstag–Donnerstag 15:30–18:30 Uhr
plus zusätzliche Aktionstage
Mexikopark:
Dienstag–Donnerstag 15:30–18:30 Uhr
plus zusätzliche Aktionstage
Offenbachpark:
Dienstag–Donnerstag 15:30–18:30 Uhr
plus zusätzliche Aktionstage
Winter:
An allen drei Orten oder im Clubraum in der
Hillerstraße, Ilgplatz 5, 1020 Wien
und/oder den Räumlichkeiten der WSG 12.
BASSENA STUWERVIERTEL
Wolfgang Schmälzl-Gasse 12/2, 1020 Wien
T +43 1 729 78 58
E office@bassena2.at
Office und Verwaltung
Dienstag 17:00–21:30 Uhr
Mittwoch 17:00–21:00 Uhr
Donnerstag 17:00–19:00 Uhr
sowie nach telefonischer Vereinbarung
DOWNLOADS:
Grundkonzept Bassena Stuwerviertel:
https://www.wien.gv.at/freizeit/bildungjugend/pdf/rahmenkonzept.pdf
Grundkonzept Wiener Parkbetreuung:
http://www.bassena2.at/files/doc/Berichte-Konzepte/x-Grundkonzept_Bassena-20-11-2013.pdf
Rahmenkonzept Fair-Play-Team
https://www.wien.gv.at/freizeit/bildungjugend/pdf/grundkonzept.pdf
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