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Schulprojekt Wasser - Stadtwerke Geldern

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Mobilität<br />

Pedelecs und E-Bikes<br />

Mit dem Strom radeln<br />

Rund 350000 elektrisch betriebene Zweiräder fahren bereits<br />

auf deutschen Straßen – Tendenz steigend. Eine neue<br />

Generation von Drahteseln erobert den Markt.<br />

Pedelecs (Pedal Electric Cycle) sind<br />

praktisch: Machen die Muskeln<br />

schlapp, kommt ein elektrischer<br />

Helfer ins Spiel. Der Elektromotor<br />

lässt sich meist per Knopf zuschalten<br />

und unterstützt den Fahrerbis<br />

zu einer Geschwindigkeit von<br />

25 Stundenkilometern (km/h). Mit<br />

einem elektrischen Fahrrad wird<br />

selbst für untrainierte Radler eine<br />

Bergtour zum Erfolgserlebnis.<br />

Wer esschneller mag, sollte sich<br />

für ein E-Bike (Electric Bike) entscheiden.<br />

Bei diesen Zweirädern<br />

regelt der Motor erst bei 45 km/h<br />

ab. Einige Hersteller bieten inzwischen<br />

noch leistungsfähigere, sogenannte<br />

Speed-Bikes (S-Bikes)<br />

an. Wegen der höheren Geschwindigkeit<br />

bestehen für E- und S-Bikes<br />

Helm- und Versicherungskennzeichenpflicht.<br />

AUFKURZEN BIS MITTELLANGEN<br />

Strecken, beispielsweise ins Büro<br />

oder zum Einkaufen, kann ein Elektrofahrrad<br />

das Auto ersetzen. Das<br />

spart Sprit: ImDurchschnitt kostet<br />

„Fast jedes Fahrrad lässt sich zum Elektro-Bike umrüsten“<br />

14<br />

Für wen eignet sich ein Elektrofahrrad?<br />

Eigentlich für jeden Fahrradfahrer.<br />

Egal ob zur Arbeit, zum Einkaufen<br />

oder beim Sonntagsausflug: Elektrofahrräder<br />

machen jede Fahrt zum<br />

Vergnügen.<br />

Benötigt man für ein Elektrofahrrad<br />

einen Führerschein?<br />

Da muss man unterscheiden: Für ein<br />

Pedelec bis 25 km/h benötigt man<br />

keinen Führerschein. Für die bis zu<br />

45 km/h schnellen E-Bikes oder<br />

Speed-Pedelecs sind Führerschein<br />

und Kennzeichen notwendig.<br />

Christian Gusic<br />

ist Fahrzeug-<br />

Ingenieur.<br />

2009 wechselte<br />

er von den<br />

konventionellenAntrieben<br />

ins Lager<br />

der E-Mobility.<br />

Die Stromer-<br />

Trends im<br />

Sommer 2011<br />

A2B<br />

Metro<br />

black<br />

Hercules<br />

Iphos<br />

Pro<br />

Bulls<br />

Sturmvogel<br />

Strom<br />

Flyer<br />

Cargo<br />

Blacktrail<br />

S-Bike<br />

Rahmen Alu Alu Alu Alu Carbon<br />

Geschwindigkeit 35 km/h 25 km/h 25 km/h 25 km/h 100km/h *<br />

Reichweite 40 km * 100 km 120 km 50 km 200 km<br />

Gewicht (inkl. Akku) 37kg 25kg 22kg 30kg < 20 kg<br />

Ladezeit 3 -4Std. 4 Std. 3,5 Std. 4 -5Std. 3 Std.<br />

Preis 2999 € 2899 € 2299 € unbekannt 59500 €<br />

Wie viel Geld muss man für ein gutes<br />

Pedelec oder E-Bike mindestens ausgeben?<br />

Um lange Freude an seinem Elektrofahrrad<br />

zuhaben, sollte man etwa<br />

1500 Euro investieren. Ab2000 Euro<br />

gibt essehr hochwertige Fahrzeuge mit<br />

großer Reichweite. Günstiger geht es<br />

mit einem Nachrüstsatz für etwa<br />

800 bis 1200 Euro. Sogut wie jedes<br />

Fahrrad kann man umrüsten, esgibt<br />

dazu unterschiedliche Nachrüstsätze<br />

für diverse Einsatzzwecke.<br />

Benötige ich für ein Elektrofahrrad<br />

extra Zubehör?<br />

Wenn man bereits beim Kauf auf die<br />

Ausstattung achtet, ist Zubehör nicht<br />

nötig. Sonderzubehör wie Körbe oder<br />

Packtaschen kann man von seinem<br />

alten Fahrrad übernehmen.<br />

Wie lange halten die Akkus und wie<br />

teuer kommt es, sie zuersetzen?<br />

Gute Akkus haben eine Lebensdauer<br />

der Strom für eine Akku-Ladung<br />

unter zehn Cent. Wer zusätzlich in<br />

die Pedale tritt, kommt damit bis zu<br />

120 Kilometer weit.<br />

Da nahezu alle Modelle über einen<br />

abnehmbaren Akku verfügen,<br />

müssen die Fahrräder zum Laden<br />

nicht in die Wohnung getragen<br />

werden.<br />

* ohne zu treten<br />

von 40000 bis 60000 Kilometern.<br />

Das entspricht inetwa sechs bis acht<br />

Jahren Fahrspaß. Erst dann beginnen<br />

sie, merklich anReichweite zu verlieren.<br />

Ein neuer Akku kostet derzeit<br />

zwischen 350 und 550 Euro, die<br />

Preise werden aber in den nächsten<br />

Jahren noch deutlich fallen.<br />

DIE FAHREIGENSCHAFTEN der<br />

neuen Räder unterscheiden sich in<br />

einigen Punkten von gewöhnlichen<br />

Fahrrädern.Ausgiebiges Probefahren<br />

vor dem Kauf lohnt sich in jedem<br />

Fall. In Sachen Schaltung und<br />

Bremsen muss sich der Elektro-<br />

Radler kaum umstellen: Der Markt<br />

bietet Modelle mit Kettenschaltung<br />

sowie mit Nabenschaltung<br />

und Rücktrittbremse.<br />

Billig-Anbieter aus China locken<br />

mit unschlagbar günstigen Preisen,<br />

doch die Qualität aus Fernost<br />

lässt oft zu wünschen übrig. Hinzu<br />

kommt, dass chinesische E-Räder<br />

häufig von Blei-Akkus angetrieben<br />

werden. Die hierzulande üblichen<br />

Lithium-Ionen-Akkus sind leichter<br />

und wirtschaftlicher.<br />

Da man mit Elektrofahrrädern problemlos<br />

längere Strecken zurücklegen<br />

kann, macht sich die Investition<br />

in einen bequemen Sattel<br />

bezahlt. Auf Touren, insbesondere<br />

mit Offroad-Abschnitten, erleichtern<br />

Federgabeln das Fahren und<br />

schonen die Gelenke.<br />

HOHE PREISE ergeben sich bei<br />

Elektrorädern nicht allein wegen<br />

der teuren Akkus. Umderen Gewicht<br />

auszugleichen, bestehen die<br />

Rahmen der meisten Elektrofahrräder<br />

aus sehr leichten Materialien<br />

wie etwa Aluminium, Karbon oder<br />

Magnesium. Minimales Gewicht<br />

garantiert maximale Energieeffizienz.

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