Anzeigentarif HW 2008_akt - vwb media service verlag gmbh
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BRANCHEN-NACHRICHTEN<br />
SEITE 4 Nr. 6 · Juni 2010<br />
Marcel und Karl Schoenen stellen im Auftrag des Aachener Rathausvereins eine 2,10 mal 2,80 Meter messende Einfassung für ein altes Bild her<br />
Der größte Goldrahmen in der beruflichen Laufbahn<br />
Aachen. Er ist der größte Rahmen, den<br />
Vergoldermeister und Diplom-Designer<br />
Marcel Schoenen in seiner beruflichen<br />
Laufbahn bisher bearbeitet hat. 2,10<br />
mal 2,80 Meter misst der Goldrahmen<br />
für ein Werk von Anton von Werner, das<br />
laut Datierung 1890 entstand und Kaiser<br />
Wilhelm I. in Aachen zeigt. Wann genau<br />
er sich in der Stadt aufhielt, ist nicht<br />
klar, Kaiser Wilhelm I. starb 1888. Das<br />
Bild samt Rahmen soll bald wieder im<br />
Aachener Rathaus aufgehängt werden.<br />
Der Rathausverein hatte den Aachener<br />
Handwerksbetrieb mit den Arbeiten be-<br />
auftragt.<br />
i Jahren gab es die erste An-<br />
derthalb Jahren<br />
h d-<br />
Just Summer: Haarformer demonstrieren innovative Schnitt-, Färbe- und Stylingtechniken<br />
Fashiontrends für die heiße Jahreszeit<br />
Aachen. Klassiker und Kultfrisuren<br />
überzeugen in diesem Sommer durch<br />
neues Design, innovative Schnitt-, Fär-<br />
be und Stylingtechniken. „Wahre Werte<br />
sind jetzt wieder gefragt, und dies gilt<br />
auch für die Mode“. Mit dieser Aussage<br />
zu den Empfindungen vieler Menschen<br />
angesichts der <strong>2008</strong>er Wirtschafts- und<br />
Finanzkrise schlug Modekollegleiter<br />
Norbert Bock die Brücke in die Welt der<br />
Friseure.<br />
Er startete bei der Begrüßung zur<br />
diesjährigen Schau der Haarformer-<br />
vereinigung Aachen im Lenné-Pavil-<br />
lon der Spielbank-Gastronomie mit<br />
einem Lob für das neue Bildungs-<br />
zentrum für Friseure und Kosmetiker,<br />
das die Handwerkskammer für die<br />
Region Aachen im März eröffnet hat.<br />
Nach seinen Worten ist in Abstim-<br />
mung mit allen Friseurinnungen ein<br />
Top-Angebot an Räumlichkeiten und<br />
Ausstattung für die Aus- und Weiter-<br />
bildung der Stylisten geschaffen<br />
worden.<br />
Für tolle Stimmung sorgte die<br />
Präsentation der Junghaarformer un-<br />
ter der Leitung von Alexandra Moh-<br />
ren. „Alice im Wunderland“ über-<br />
schrieben die Nachwuchskräfte aus<br />
den Salons ihren Auftritt. Sie über-<br />
raschten mit ausgefallenen Frisuren-<br />
stylings, Tanzeinlagen und Live-Ge-<br />
sang in bester Choreographie. Da<br />
braucht man sich keine Sorge um<br />
mangelnde Kreativität oder fehlen-<br />
des Engagement der jungen Friseur-<br />
Generation zu machen.<br />
Modische Akzente<br />
Mit neuen Ideen für den Sommer<br />
wartete das Top-Team der Haarfor-<br />
mer auf. Alexa Bein-Joel, Marion Vo-<br />
gel, Susanne Schäpers, Christoph<br />
Ophoven und Walter Braun stellten<br />
unter den prüfenden Blicken des<br />
Fachpublikums den neuen Bob, den<br />
Pilzkopf, Lockenmähnen und Frisu-<br />
ren mit Retro-Charme im Stil der<br />
40er Jahre vor. Die innovativen<br />
Schnitte, Färbe- und Stylingtechni-<br />
ken setzten topmodische Akzente.<br />
Der legendäre Pilzkopf besticht in<br />
seiner Neuinterpretation durch einen<br />
leichten Undercut mit sanften Stufen<br />
und kurzen Seiten als Markenzei-<br />
chen. Hierfür stehen Rihanna und<br />
Nena Pate. Der so genannte Amazo-<br />
nenlook besticht hingegen durch sei-<br />
ne wilde Verlockung, bei dem die<br />
lang und grob durchgestuften Haare<br />
zu einer beeindruckenden Mähne<br />
gestylt werden. Auch der gute alte<br />
Bob gehört in diesem Sommer wie-<br />
der zum Must-Have. Das Top-Team<br />
zeigte, wie er sich mit wenigen<br />
Handgriffen in auffällige Partyfrisuren<br />
umgestalten lässt. Der Spaßf<strong>akt</strong>or<br />
wird auch bei den Männerfrisuren in<br />
dieser Saison groß geschrieben: Kur-<br />
ze Haare und witziges Styling setzen<br />
den Rahmen und interessante Sträh-<br />
nentechniken die Akzente.<br />
Der Wella-Top<strong>akt</strong>eur Marco Kü-<br />
veler, Gast des Abends, zeigte mit<br />
„Faszination Blond“ dem Fachpubli-<br />
kum aus der Region Blondtöne in al-<br />
len Facetten. Vom gesträhnten Blond<br />
über Eis- und Honigtöne bis zu Ro-<br />
séschattierungen war alles vertreten.<br />
Er präsentierte außerdem zwei trag-<br />
bare und einfach zu stylende Schnit-<br />
te, womit die Kundin auch zu Hause<br />
keine Probleme hat. Diese Trends<br />
wurden durch die Make-ups der<br />
Visagistin Gabi Schäfer gekonnt in<br />
Szene gesetzt.<br />
Verkaufbare Kombipakete<br />
Während seiner Show plauderte der<br />
preisgekrönte deutsche Europa- und<br />
Weltmeister der Friseure über seine<br />
Salonstrategie im 8.000-Einwohner-<br />
Ort Mendig in der Vulkaneifel. Er gab<br />
Tipps zu gut verkaufbaren Kombi-<br />
paketen seiner Dienstleistungen,<br />
zum Zeitmanagement im Salon und<br />
zu superschnellen Steckfrisuren, die<br />
in maximal einer halben Stunde zu<br />
fertigen sind, damit die Bereitschaft<br />
der Kundinnen steigt, sich auch die-<br />
ses extravagante Styling zu leisten.<br />
Küveler stellte Elemente des Trai-<br />
ningsplans für seine sieben Lehrlinge<br />
vor, bei dem er zum Beispiel mit den<br />
Jugendlichen nach Salonschluss Fö-<br />
nen auf Zeit probt, um die Service-<br />
haltung der Nachwuchskräfte zu<br />
optimieren. nt<br />
Bild einst an verschiedenen Stellen<br />
im Rathaus hing, war noch erhalten,<br />
drei mussten völlig neu hergestellt<br />
werden. Gewerkeübergreifend arbei-<br />
tete das Vergolderunternehmen mit<br />
der Tischlerei Jenniches aus Dahlem<br />
zusammen, die den Holzrahmen fer-<br />
tigte. Für das äußere Erscheinungs-<br />
bild waren dann Marcel Schoenen,<br />
sein Vater Karl und ihr Team verant-<br />
wortlich.<br />
Bestandteile nachgegossen<br />
Teile des oberen Schenkels, den eine<br />
Krone, ein Schwert und ein Stab zie-<br />
ren, waren beschädigt oder abge-<br />
brochen, so dass die Vergolder hier<br />
nicht nur neues Gold auftragen<br />
mussten, sondern in akribischer Ar-<br />
beit die einzelnen Bestandteile nach-<br />
gossen. Die drei neu anzufertigenden<br />
Schenkel sollten genau dem noch er-<br />
haltenen Vorbild entsprechen und<br />
deshalb mussten die aufgetragenen<br />
Verzierungen ebenfalls ex<strong>akt</strong> nach-<br />
gebildet werden. Der Rahmen für ein<br />
über 100 Jahre altes Werk darf natür-<br />
lich nicht in strahlendem Gold er-<br />
scheinen, deshalb mussten die Flä-<br />
chen patiniert werden, so dass de<br />
Rahmen jetzt so aussieht, als hätte e<br />
immer schon im Rathaus gehange<br />
Für die Kunsthandlung Schoen<br />
bedeutete die Arbeit an dem üb<br />
großen Rahmen eine besondere H<br />
rausforderung. Jetzt freuen sich<br />
Inhaber und Mitarbeiter darauf,<br />
ihre Arbeit das Interesse der<br />
haus-Besucher weckt. Und i<br />
Werkstatt des Handwerksunt<br />
mens ist dann auch wieder d<br />
mehr Platz.<br />
Kostbare Handwerksarbeit: Mit den Vergolderinnen und Restauratorinnen Anja Osen-<br />
berg (l.) und Jutta Kreus-Barth schuf und bearbeitete Vergoldermeister und Diplom-<br />
r Marcel Schoenen einen sehr großen Rahmen für ein Bild von Anton von Wer-<br />
d im Aachener Rathaus hängen soll. Foto Elmar Brandt<br />
Trendsetter: Mit ihrer Schau im Lenné-Pavillon des Aachener Spielkasinos zeigt die<br />
Haarformervereinigung, welche Frisuren im Sommer gefragt sind. Modekollegleiter<br />
Norbert Bock erläutert die vorgeführten Schnitte und Stylings. Foto Ralf Roeger<br />
Imagekampagne: Britischer Regisseur dreht mitten in Berlin den Fernseh-Spot „Leben ohne Handwerk“<br />
Effektvolle Werbung für die Wirtschaftsgruppe<br />
Berlin. Taschen und Handys ver-<br />
schwinden wie von Geisterhand, ein<br />
Brötchen zerbröselt zu Staub, eine Was-<br />
serfontäne schießt aus dem Pflaster des<br />
Berliner Gendarmenmarkts, Autos bre-<br />
chen scheinbar grundlos auseinander.<br />
Hinter diesen merkwürdigen Szenen<br />
mitten in der Hauptstadt steckt keine<br />
Hexerei, sondern Peter Thwaites.<br />
An vier Tagen im September hat der<br />
britische Regisseur einen Werbefilm<br />
gedreht, der auf die wirtschaftliche<br />
und gesellschaftliche Bedeutung des<br />
Handwerks aufmerksam macht. Der<br />
Spot zeigt auf beeindruckende Wei-<br />
se, dass unsere Welt ohne die Leis-<br />
tungen von Handwerkern aus den<br />
Fugen geraten würde. Er läuft ab<br />
dem 16. Januar 2010 in Kino und<br />
Fernsehen und ist Teil der groß ange-<br />
legten Werbekampagne für das<br />
deutsche Handwerk<br />
Positive Erscheinung<br />
Mit Anzeigen in Zeitungen und Zeit-<br />
schriften sowie Plakaten soll das<br />
Handwerk in der Öffentlichkeit das<br />
Image bekommen, das es verdient:<br />
Es ist ein bedeutender Wirtschafts-<br />
zweig, der viel zum ökonomischen<br />
Erfolg Deutschlands beiträgt und mit<br />
seinen Diensten die Funktionsfähig-<br />
keit der modernen Gesellschaft si-<br />
chert.<br />
Wi kung<br />
ert der<br />
nimmt: von der Herstellung des<br />
Frühstücksbrötchens bis hin zur<br />
Reparatur des Autos.<br />
Ein Leben ohne Handwerk ist ein<br />
Leben ohne Zivilisation, so die Bot-<br />
schaft des Films. Diese auf eine Län-<br />
ge von nur 60 Sekunden zu verdich-<br />
ten, war die besondere Herausforde-<br />
rung für die Filmemacher. „Es ist<br />
eben keine Werbung für Joghurt oder<br />
Bier – deshalb sind wir da auch ganz<br />
anders herangegangen und haben<br />
einen TV-Spot mit Kinochar<strong>akt</strong>er ge-<br />
dreht“, sagt Produzent Jan Fincke<br />
von der Czar Film GmbH. Die Bedeu-<br />
tung des Wirtschaftszweigs lässt<br />
sich am besten in eindrucksvollen Bil-<br />
dern darstellen – großes Kino eben.<br />
Für die Umsetzung waren einige<br />
i eastische Spezialeffekte notwen-<br />
Regisseur Peter Thwaites<br />
Eine Geschichte<br />
in 60 Sekunden<br />
Berlin. Der Brite Peter Thwaites ist<br />
der Regisseur des TV-Spots für das<br />
Handwerk. Im Interview äußert sich<br />
der international ausgezeichnete Fil-<br />
memacher zu dem Projekt.<br />
■ Werbespots beschäftigen sich mei<br />
mit Produkten, die es zu verkaufen g<br />
Nun geht es aber darum, das Im<br />
eines Wirtschaftszweigs zu bewerb<br />
Was hat Sie bewogen, diese Auf<br />
anzunehmen?<br />
Thwaites: Genau das hat mich g<br />
– die Tatsache, dass sich der Fi<br />
das gesamte deutsche Ha<br />
und nicht nur um ein einzeln<br />
dukt dreht. In der Werbefilmb<br />
bekommt man selten die<br />
keit, eine Handlung zu e<br />
die sich nicht nur auf ei<br />
konzentriert. Das war eine<br />
f rderung: Der Spot e<br />
ht in nu<br />
an die Handlung des Spots an. Pa-<br />
rallel dazu sind in einer für Jugendli-<br />
che konzipierten Motivreihe graffitti-<br />
artige Zeichnungen zu sehen, die die<br />
Thematik ebenfalls aufgreifen und<br />
auf die Bedürfnisse der jungen Leute<br />
eingehen. Im Sommer 2010 startet<br />
eine zweite Anzeigenwelle. Darin<br />
macht das Handwerk mit Satellit und<br />
Solardach auf seine Innovationskraft<br />
aufmerksam.<br />
Professionelle Shootings<br />
An den Fotoaufnahmen für die Anzei-<br />
gen waren Handwerker maßgeblich<br />
beteiligt – vom Fotografen bis hin<br />
zum Maskenbildner. Bei den Shoo-<br />
tings in München und Berlin wurde<br />
das Team vor die eine oder andere<br />
Herausforderung gestellt: In der Nä-<br />
he der bayerischen Hauptstadt etwa<br />
musste Fotograf Manfred Jarisch mit<br />
seinem Vier-Mann-Team in 14 Meter<br />
Höhe hinauffahren, um eine Solarteu-<br />
rin in einem Solarfeld zu fotografie-<br />
ren. Dabei schwankte das fahrbare<br />
Podest „wie ein Boot auf hoher See“,<br />
berichteten die Beteiligten später. An<br />
einem anderen Ort musste ein Assis-<br />
tent nachhelfen und viele Wasserfla-<br />
schen über den Fotomodellen aus-<br />
BUNDESWEITE IMAGEKAMPAGNE AGENTUR SCHOLZ & FRIENDS SETZT AUFFÄLLIGE MOTIVE EIN – LEBEN OHNE HANDWREK IST WIE LEBEN IN DER STEINZEIT<br />
SEITE 8 Nr. 1 · Januar 2010<br />
Gestaffelte Anzeigenwellen sorgen für Aufmerksamkeit<br />
Berlin. Die Motive der Imagekampa-<br />
gne für das deutsche Handwerk spre-<br />
chen eine klare Sprache: Ohne Hand-<br />
werk kein Eigenheim, keine Internetver-<br />
bindung, kein Fußballtor – vieles was<br />
die moderne Welt ausmacht, würde<br />
ohne Handwerk fehlen. Auch bei der<br />
Herstellung der Anzeigenmotive selbst<br />
haben Handwerker eine wichtige Rolle<br />
gespielt.<br />
Nackt und ungepflegt, ohne Klei-<br />
dung, kein schützendes Haus – so<br />
wäre das Leben der Menschen ohne<br />
das Handwerk. Denn erst Handwer-<br />
ker ermöglichen auf vielfältige Weise<br />
unseren modernen Alltag. Mit dieser<br />
Botschaft macht die Imagekampa-<br />
gne des deutschen Handwerks auf<br />
die wirtschaftliche und gesellschaftli-<br />
che Bedeutung des Wirtschaftszwei-<br />
ges aufmerksam.<br />
Über Kino- und Fernsehspot so-<br />
wie Anzeigen und Plakate wird die<br />
Botschaft an die Menschen in ganz<br />
Deutschland gebracht. Am 16. Janu-<br />
ar startet der Kino- und TV-Spot. Er<br />
zeigt: Leben ohne Handwerk wäre<br />
ein Rückschritt in die Steinzeit.<br />
Im Frühjahr schließt die erste<br />
Welle von Anzeigenmotiven nahtlos<br />
leeren, damit es auf dem Foto später<br />
nach Regen aussieht – trotz strahlen-<br />
den Sonnenscheins. Und beim<br />
Shooting für das Motiv „Tor“ in der<br />
Münchner Allianz Arena wurde das<br />
Team immer wieder von Jubelschrei-<br />
en aufgeschreckt. Die galten jedoch<br />
nicht den Mitarbeitern, vielmehr tes-<br />
teten dort geführte Gruppen alle paar<br />
Minuten lautstark die Akustik des<br />
Stadions.<br />
Die eindrucksvollen Aufnahmen,<br />
die in ganz Deutschland zu sehen<br />
sein werden, entstehen selbstver-<br />
ständlich nicht in wenigen Schnapp-<br />
schüssen. Insgesamt wurden für die<br />
Anzeigen der Handwerkerkampagne<br />
mehr als 2.000 Bilder gemacht. Allein<br />
etwa 600 in der Allianz Arena. Von<br />
diesem mächtigen Fotostapel wur-<br />
den die besten Aufnahmen sorgfältig<br />
ausgewählt und am Computer digital<br />
überarbeitet.<br />
Tests im Vorfeld<br />
Wie bei großen Werbekampagnen<br />
üblich, wurden die Motive „getestet“,<br />
bevor sie bundesweit geschaltet<br />
werden. Das heißt: Mehr als 1.200<br />
Frauen und Männer im Alter zwi-<br />
schen 14 und 49 Jahren haben die<br />
Anzeigen gesehen und ihre Meinung<br />
dazu abgegeben. Mit einem fantas-<br />
tischen Ergebnis: Durchschnittlich<br />
fühlten sich über 60 Prozent von den<br />
Motiven angesprochen, bei einzel-<br />
nen Motiven waren es sogar bis zu<br />
80 Prozent. Diese Werte sind im Ver-<br />
gleich extrem hoch, so bestätigen<br />
Werbefachleute. Das zeigt: Die Kam-<br />
pagne wird ihre Wirkung sicher nicht<br />
verfehlen.<br />
Arbeit in 14 Metern Höhe: Der Fotograf Manfred Jarisch lichtet eine Solarteurin in einem Solarfeld bei München ab. Dieses und ande-<br />
re Motive werden die Aufmerksamkeit der Bürger auf die Imagekampagne des deutschen Handwerks lenken. Foto ZDH<br />
DAS BESTE ZUM SCHLUSS<br />
SEITE 20 Nr. 1 · Januar 2010<br />
Von Elmar Brandt<br />
Düren. Ideen muss man haben. Dann<br />
macht man als Unternehmer von sich<br />
reden. Der Dürener Friseurmeister Hart-<br />
mut Becker griff in die Trick- bezie-<br />
hungsweise Puppenkiste und setzte für<br />
eine Marketing-Kampagne seines Sa-<br />
lons work@hair – Haare machen Leute<br />
Barbie-Puppen gekonnt in Szene. Im Fo-<br />
tostudio ließ er die topfrisierten Spiel-<br />
zeug-Damen mit sich und seinen Kun-<br />
den professionell ablichten und erstellte<br />
mit den Aufnahmen eine hochwertige<br />
Imagebroschüre. Die außergewöhnliche<br />
Arbeit überzeugte die Jury des Wettbe-<br />
werbs „Diamond Ideas 2009“, den der<br />
Premium-Branchenverband Intercoiffure<br />
Deutschland jährlich ausschreibt. In der<br />
Kategorie „Image“ setzte sich Becker<br />
gegen 120 Bewerber durch.<br />
stellte er in seinem Salon einen<br />
Wunschbaum auf. Kinder aus einem<br />
Heim hatten an ihm Zettel mit ihren<br />
Wünschen aufgehängt, die zu Weih-<br />
nachten von Beckers Kunden erfüllt<br />
wurden. 122 Geschenke lagen zum<br />
Schluss unter dem Baum.<br />
Die Zukunft im Blick<br />
Mit neuen Ideen das Unternehmen<br />
voranbringen – so lautet die Zielset-<br />
zung von Hartmut Becker. „Wichtig<br />
ist, dass sich die Kunden und Mitar-<br />
beiter im Salon wohlfühlen“, sagt der<br />
Friseurmeister. Deshalb investiert er<br />
möglichst viel Zeit und Geld in seinen<br />
Betrieb, verwirklicht sein Konzept<br />
Stück für Stück und schafft sich und<br />
seinem Unternehmen dadurch Per-<br />
spektiven für die Zukunft. Dabei hat<br />
er die Wünsche der Kunden stets im<br />
Blick. Sie wollen im<br />
Friseursalon immer<br />
mehr entspannen, sich<br />
wohl fühlen, einmal für<br />
eine Stunde oder auch<br />
mehr abschalten. Des-<br />
halb sorgt Becker in<br />
seinem Betrieb für eine<br />
angenehme Atmo-<br />
sphäre und hat neben<br />
dem klassischen Salon<br />
im Erdgeschoss auf<br />
der ersten Etage eine<br />
modern gestaltete Sty-<br />
ling-Ebenegeschaf- fen, die vor allem die<br />
jüngere Kundschaft<br />
anspricht. Auch im In-<br />
ternet fährt Becker<br />
zweigleisig. Hier kann<br />
der Nutzer zwischen<br />
zwei Auftritten ent-<br />
scheiden, je nachdem,<br />
ob er es gerne etwas<br />
moderner mag oder<br />
traditionell.<br />
Mit die-<br />
serVielsei- tigkeit fährt<br />
Hartmut Be-<br />
cker gut und<br />
führt den<br />
trieb im<br />
sogar einen Einzel-<br />
platz, an dem frisiert,<br />
gewaschen, gefönt und<br />
auch mal die Tür zur Öf-<br />
fentlichkeit geschlossen<br />
werden kann. Da kommt<br />
dann auch mal eine Mutter<br />
mit Baby und kann den klei-<br />
nen Säugling zwischendurch<br />
in aller Ruhe stillen.<br />
Auch die Öffnungszeiten<br />
hat Becker auf die Bedürf-<br />
nisse seiner Kunden ange-<br />
passt. Sie können in der<br />
Woche an drei Tagen bis<br />
20 Uhr und an zwei Ta-<br />
gen sogar bis 22 Uhr<br />
zum Styling kommen.<br />
Sonderwünsche wer-<br />
den nach Vereinbarung<br />
erfüllt. Neben den sie-<br />
ben Mitarbeitern im<br />
Team liegt Becker<br />
der Berufsnach-<br />
wuchs am Herzen.<br />
Drei Lehrlinge bildet<br />
er derzeit aus; Pr<strong>akt</strong>ikan-<br />
ten dürfen immer wieder den Be-<br />
ruf Friseur und die Arbeit im Salon<br />
hautnah kennen lernen.<br />
Arbeiten auf Top-Niveau<br />
Ganz neue Erfahrungen wird der<br />
Meister selber jetzt im Januar in Ber-<br />
lin sammeln. Das hat ihm die Jury<br />
des Wettbewerbs „Diamond Ideas“<br />
ermöglicht, die aus Marketingexper-<br />
ten, Vertretern der Industrie, der<br />
Fachzeitungen und von Intercoiffure<br />
Deutschland bestand. Als Belohnung<br />
für den Sieg im Wettbewerb darf er<br />
auf der „Fashion Week“ im Backsta-<br />
ge-Bereich ein Wochenende lang die<br />
Models von Trend-Designer Michael<br />
Michalsky stylen. Neben der an-<br />
spruchsvollen kreativen Arbeit kann<br />
er die Modeshows erleben, Kont<strong>akt</strong>e<br />
knüpfen und angesehenen Profis<br />
über die Schulter schauen. Neben<br />
diesen spannenden und interessan-<br />
ten Tagen in Berlin winken dem Sie-<br />
ger außerdem ein Unternehmenspor-<br />
trät in der Branchenzeitschrift<br />
„Gloss“ und die Teilnahme an ver-<br />
schiedenenWeiterbildungssemina- ren.<br />
Immer weiter lernen, seine<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten ausbau-<br />
en – diese Marschrichtung hat Hart-<br />
mut Becker stets verfolgt und unter<br />
anderem an Lehrgängen und Semi-<br />
naren in Rio de Janeiro, New York<br />
und Paris teilgenom-<br />
men. Die hier gewon-<br />
nenen Erfahrungen<br />
kommen ihm als<br />
Handwerker und<br />
Unternehmer zu-<br />
gute. Immer<br />
wieder unter-<br />
zieht er seinen<br />
Betrieb einer<br />
kritischen Prüfung. Als<br />
Mitglied des Verbands<br />
Intercoiffure wird der<br />
Salon in regelmäßigen<br />
Abständen anonym ge-<br />
testet. In diesem Ver-<br />
fahren sind neben der<br />
Begrüßung am Telefon, dem Service<br />
und der Kompetenz bei der Beant-<br />
wortung von Fragen die Bedienung<br />
im Salon und das handwerkliche<br />
Können von Bedeutung. Bereits fünf<br />
Mal hat Becker mit seinem Salon den<br />
Sprung unter die Top 30 in Deutsch-<br />
land geschafft. Ein Beweis für Quali-<br />
tät und Innovationskraft des Unter-<br />
nehmers, der schon die nächsten<br />
Ideen im Kopf hat.<br />
HARTMUT BECKER GEWINNT MIT DER AUSSERGEWÖHNLICHEN GESTALTUNG VON BARBIE-PUPPENKÖPFEN DEN WETTBEWERB „DIAMOND IDEAS“<br />
MARKETING<br />
Barbies statt Models: Friseurmeister Hart-<br />
mut Becker ließ für eine Imagemappe die<br />
Puppen tanzen. Idee und Umsetzung er-<br />
langten beim Wettbewerb „Diamond<br />
Ideas“ der Intercoiffure Deutschland<br />
den ersten Platz.<br />
Urkunde: Die Auszeichnung<br />
Branche ein ho-<br />
INFO<br />
Nähere Informationen zu Hartmut<br />
Becker und seinem Salon im Inter<br />
net: www.work-at-hair.com.<br />
Friseurmeister aus Düren<br />
stylt Models in Berlin<br />
DAS HANDWERK IM KAMMERBEZIRK<br />
DAS HANDWERK IM KAMMERBEZIRK<br />
Berufsorientierung: Projekt „STARTKLAR“ hilft Haupt-, Gesamt- und Förderschulen – Handwerkskammer stellt Gewerke vor<br />
Mit Praxis fit für die Ausbildung werden<br />
Rund 400 Schülerinnen und Schüler<br />
aus sieben Schulen in der Städtere-<br />
gion Aachen werden am Modellpro-<br />
jekt teilnehmen. Landesweit erhalten<br />
8.000 Schülerinnen und Schüler die<br />
Möglichkeit, in insgesamt 43 überbe-<br />
trieblichen Bildungszentren in die Ar-<br />
beitswelt hineinzuschnuppern. In<br />
zwei Wochenblöcken mit jeweils 40<br />
Arbeitsstunden durchlaufen die<br />
Schüler der achten Klasse fünf bis<br />
sechs aus 14 möglichen Berufsfel-<br />
dern, darunter zum Beispiel Friseur,<br />
Maler und Lackierer, Metallbauer,<br />
Tischler, Gartenbauer und Bürokauf-<br />
mann/-frau. „Die Schülerinnen und<br />
Schüler lernen die richtige Arbeits-<br />
welt mit einem 8-Stunden-Tag ken-<br />
nen“, hebt Maria Charalabides, Pro-<br />
jektleiterin von der Handwerkskam-<br />
mer für die Region Aachen, den Wert<br />
der Maßnahme hervor, die den Ar-<br />
beitsalltag möglichst realistisch dar-<br />
stellen soll.<br />
Im 9. Schuljahr wird aufbauend<br />
auf die Startphase das praxisbezo-<br />
gene Lernen und Qualifizieren fortge-<br />
setzt. Dabei werden die Jugendli-<br />
chen individuell beraten und können<br />
ihre Fähigkeiten, manuelle Geschick-<br />
lichkeit, sprachliche Ausdrucksfähig-<br />
keit und soziale Kompetenz gezielt<br />
verbessern, bis es in Klasse 10 zu ei-<br />
ner Konkretisierung der Berufswahl<br />
und einem Langzeitpr<strong>akt</strong>ikum<br />
kommt. Nach erfolgreichem Ab-<br />
schluss der Maßnahme erhalten die<br />
bei der Meister-<br />
feier der Hand-<br />
werkskammer.<br />
Mensch, sah das toll<br />
aus. Direkt am<br />
Eingang ein<br />
Riesenplakat<br />
von der Image-<br />
kampagne des<br />
Handwerks – und an<br />
den Fenstern ein Poster neben dem<br />
anderen. Da wusste man direkt, wo<br />
man war: beim Handwerk nämlich.<br />
Ist doch prima, dass man jetzt<br />
direkt sieht, was von unseren<br />
Leuten kommt. Das Logo und die<br />
Plakate in den Farben Blau und Ma-<br />
genta sind kräftig – man erkennt sie<br />
sofort. Und will selber mitmachen:<br />
Mit einem kleinen Aufkleberchen ist<br />
es da aber nicht getan. Deshalb ha-<br />
be ich jetzt gleich Schilder und Pos-<br />
ter nachbestellt. Schließlich gibt es<br />
noch viele Stellen im Betrieb, an de-<br />
nen Kunden regelmäßig vorbeikom-<br />
men. Da kann ich mächtig die Wer-<br />
betrommel rühren.<br />
Wir Handwerker müssen näm-<br />
lich was fürs Image tun. Sowohl bei<br />
den älteren Kunden als auch bei den<br />
jungen Leuten, die wir vielleicht<br />
gerne als Lehrlinge hätten. Wie gut,<br />
dass wir jetzt Material haben, mit<br />
dem wir uns prima darstellen kön-<br />
nen.<br />
Also, liebe Kollegen, nun macht<br />
mal schön mit! Wenn alle Betriebe<br />
mitziehen und jeder so einen Auf-<br />
kleber oder ein Schild irgendwo<br />
anbringt, dann wird auch dem<br />
Nachwuchs klar, dass Handwerk<br />
echt ne coole Sache ist.. Na, dann<br />
lasst uns mal zeigen, wer wir wirk-<br />
lich sind: „Die Wirtschaftsmacht.<br />
Von nebenan.“ Bis bald,<br />
Red<strong>akt</strong>ion<br />
HANDWERKSWIRTSCHAFT<br />
Telefon: 02 41/ 471-138<br />
E-Mail: presse@hwk-aachen.de<br />
www.hwk-aachen.de<br />
Sie unterstützen Haupt-, Gesamt- und Förderschüler bei der Berufswahl: die Vertreter der Träger des Projekts „STARTKLAR“, zu<br />
denen auch die Handwerkskammer für die Region Aachen gehört. Schülerinnen und Schüler der Klassen 8, 9 und 10 lernen darin<br />
Berufe kennen und können in der Praxis testen, welche Talente sie haben und welche Tätigkeiten ihnen Spaß machen. Foto Elmar Brandt<br />
Aachen. Hilfe bei der Berufsorientie-<br />
rung bietet das Programm „Startklar“.<br />
Nach dem Beginn im Kreis Düren erhal-<br />
ten jetzt auch Hunderte Schülerinnen<br />
und Schüler in der Städteregion Aachen<br />
die Chance, pr<strong>akt</strong>ische Erfahrungen in<br />
14 verschiedenen Berufsfeldern zu sam-<br />
meln. Die Handwerkskammer für die<br />
Region Aachen ist als Träger beteiligt<br />
und stellt in ihren Bildungszentren<br />
Handwerksberufe vor.<br />
Nicht wenige Jugendliche haben<br />
Schwierigkeiten, sich für einen Beruf<br />
zu entscheiden. Häufig spielen die<br />
Berufe der Eltern oder familiäre Be-<br />
ziehungen die entscheidende Rolle<br />
für die Berufswahl. Dabei sollten Ver-<br />
anlagung und die Interessen der<br />
künftigen Schulabgänger stärker im<br />
Fokus stehen. Denn schließlich soll<br />
der Beruf auch nach vielen Arbeits-<br />
jahren noch Freude machen.<br />
An diesem Punkt setzt das Pro-<br />
gramm „STARTKLAR! Mit Praxis fit<br />
für die Ausbildung in NRW“ an, das<br />
vom Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung, den nordrhein-west-<br />
fälischen Ministerien für Schule und<br />
Weiterbildung sowie für Arbeit, Ge-<br />
sundheit und Soziales, dem Europäi-<br />
schen Sozialfonds und von der<br />
Agentur für Arbeit, Regionaldirektion<br />
Nordrhein-Westfalen, finanziert wird.<br />
Die Umsetzung liegt in der Verant-<br />
wortung der Landes-Gewerbeförde-<br />
rungsstelle des nordrhein-westfäli-<br />
schen Handwerks (LGH) und der<br />
Landesstiftung Partner für Schule<br />
NRW.<br />
„STARTKLAR“ richtet sich an<br />
Haupt-, Gesamt- und Förderschüler<br />
und sieht pr<strong>akt</strong>ischer Qualifizierun-<br />
gen der Jugendlichen in den Klassen<br />
8,9 und 10 vor. Ziel von „START-<br />
KLAR“ ist es, die Lernkompetenz<br />
und die Ausbildungsreife der jungen<br />
Schüler zu stärken, die den direkten<br />
Übergang von der Schule in eine<br />
Ausbildung anstreben und zusätzli-<br />
cher Unterstützung bedürfen. Im<br />
Bund-Länder-Programm stehen für<br />
die erste Phase in der achten Klasse<br />
fünf Millionen Euro zur Verfügung.<br />
teilnehmenden Schüler Zertifikate,<br />
die als Empfehlung bei der Bewer-<br />
bung um einen Ausbildungsplatz<br />
dienen. Von den somit besser vorbe-<br />
reiteten Schulabgängern und Berufs-<br />
anfängern profitieren die Wirt-<br />
schaftsunternehmen, da die Qualifi-<br />
kation der Bewerber wieder steigt.<br />
Mit dem Programm „START-<br />
KLAR“ wird der Übergang von Schu-<br />
le in Arbeitswelt verbessert und das<br />
Duale System der Berufsausbildung<br />
gestärkt. In der Modellregion Aachen<br />
ist eine Trägergemeinschaft für die<br />
Umsetzung verantwortlich. Neben<br />
der Handwerkskammer gehören ihr<br />
IN VIA Aachen, die Jugendberufshilfe<br />
der Stadt Aachen, low-tec gemein-<br />
nützige B&Q GmbH und das Sozial-<br />
werk Aachener Christen an, die alle-<br />
samt Werkstätten und Arbeitsräume<br />
in ihren Bildungszentren für die Teil-<br />
nehmer öffnen. In einer Regionalkon<br />
ferenz wurden im Februar die ko<br />
kreten Arbeitsschritte zur Umsetzu<br />
für das Schuljahr 2009/2010 erörte<br />
Jetzt im März beginnen die ers<br />
Berufserkundungen.<br />
Nr. 3 · März 2010 SEITE 9<br />
Studenten zeigten Arbeiten in Kerkrade<br />
Funktion<br />
SEITE 24 Nr. 3 · März 2010<br />
Sonderveröffentlichung der IKK Nordrhein<br />
Ausbildung<br />
Know-how<br />
für die Suche<br />
nach Lehrlingen<br />
Engagierte und verlässliche Mitarbei-<br />
ter – von ihnen profitiert jedes Unter-<br />
nehmen, sind sie doch ein wichtiger<br />
F<strong>akt</strong>or, wenn es um eine gute Auf-<br />
tragslage und zufriedene Kunden<br />
geht. Doch wie findet man sie? Und<br />
weshalb sollte man schon bei der<br />
Wahl des richtigen Auszubildenden<br />
auf diese Eigenschaften achten?<br />
und anderen Fragen geht<br />
h n Best Azu-<br />
Den Rücken stärken: Unternehmen, die in die Fitness und Gesundheit ihrer Mitarbeiter<br />
investieren, profitieren durch kürzere Fehlzeiten. Das Angebot innerhalb der Betrieb-<br />
lichen Gesundheitsförderung ist vielfältig. Foto Bilderbox<br />
Ob Friseurin oder Dachdecker, Bäckerin<br />
oder Tischler: Handwerksberufe sind<br />
vielseitig und spannend. Aber sie kön-<br />
nen auch ganz schön auf die Knochen<br />
gehen. Schwer heben, lange stehen, ar-<br />
beiten im Knien oder Hocken belasten<br />
Rücken, Sehnen, Bänder und Gelenke.<br />
Vor allem dann, wenn die Bewe-<br />
gungsabläufe nicht stimmen oder<br />
man zu lange in einer bestimmten<br />
Position verharrt, ohne dabei für den<br />
nötigen Ausgleich zu sorgen. Doch<br />
nicht nur körperlich verlangen die<br />
Berufe den Beschäftigten in den Un-<br />
ternehmen einiges ab. Auch in Hand-<br />
werksbetrieben nehmen Zeit- und<br />
Termindruck zu. Strategien zur<br />
Stressbewältigung sind dann genau-<br />
so gefragt wie Maßnahmen zur Ver-<br />
besserung der Arbeitsabläufe.<br />
An diesen Punkten setzen die<br />
vielfältigen Maßnahmen zur Betriebli-<br />
chen Gesundheitsförderung an.<br />
Auch die IKK Nordrhein unterstützt<br />
Handwerks- und handwerksnahe<br />
Betriebe mit Schulungen und Trai-<br />
nings zu Rückenfitness, gesundem<br />
Arbeitsverhalten oder ergonomischer<br />
Arbeitsplatzgestaltung. Genauso<br />
kann eine Ernährungsberatung oder<br />
eine gezielte Stress- oder Sucht-Prä-<br />
vention – Stichwort: rauchfreier Be-<br />
trieb – zum individuellen Coaching<br />
dazugehören.<br />
Dass Gesundheitsvorsorge im<br />
Betrieb durchaus positiv gesehen<br />
wird, zeigt eine <strong>akt</strong>uelle Befragung<br />
der „Initiative Gesundheit und Arbeit“<br />
(iga): Rund 82 Prozent der Unterneh-<br />
men, die ein so genanntes Betriebli-<br />
ches Gesundheitsmanagement ein-<br />
setzen, schätzen seine stabilisieren-<br />
de Wirkung. Allerdings, so ein weite-<br />
res Ergebnis der Umfrage, sind in<br />
kleinen und mittleren Betrieben die<br />
Vorbehalte relativ groß.<br />
Dabei profitieren beide Seiten:<br />
Zum einen lernen die Beschäftigten,<br />
wie sie selber dazu beitragen kön-<br />
nen, ihren Beruf möglichst lange aus-<br />
zuüben und gesund und leistungsfä-<br />
hig zu bleiben. Andererseits profitie-<br />
ren die Betriebe von der Teilnahme<br />
an einer Gesundheitsförderung. So<br />
führt ein Rückgang bei den krank-<br />
heitsbedingten Ausfällen und Fehl-<br />
zeiten zu einer Senkung der Kosten<br />
für die Lohnfortzahlung.<br />
Die IKK Nordrhein bietet einen<br />
zusätzlichen Bonus. Nimmt ein Be-<br />
treib erfolgreich am Training teil, be-<br />
kommt jeder bei der IKK Nordrhein<br />
versicherte Arbeitnehmer des Be-<br />
triebs einen kompletten Monatsbei-<br />
trag als Bonus zurückerstattet. Und<br />
der Arbeitgeber spart einen monatli-<br />
chen Anteil für seine IKK Nordrhein-<br />
versicherten Mitarbeiter. Vorausset-<br />
zung für die Teilnahme: 30 Prozent<br />
der Beschäftigten des Handwerks-<br />
betriebs müssen bei der IKK Nord-<br />
rhein versichert sein.<br />
Gesundheitsförderung stärkt die Leistungskraft der Mitarbeiter<br />
Lohnende Investition für den Betrieb<br />
BELASTUNG DURCH KLICKEN UND SCROLLEN<br />
Schmerzhafte Verspannungen im<br />
Rücken und Nacken, müde und ju-<br />
ckende Augen – wer den ganzen<br />
Tag vor dem PC sitzt, hat mit so<br />
manchem Zipperlein zu kämpfen.<br />
In die Kategorie dieser typischen<br />
Bürokrankheiten gehört auch der<br />
Mausarm. Was zunächst nahezu<br />
amüsant klingt, ist mittlerweile eine<br />
ernst zu nehmende Erkrankung,<br />
erklären Arbeitsmediziner der TU<br />
Darmstadt. Denn monotones Kli-<br />
cken und Scrollen belastet Finger-<br />
und Handgelenke, Ellenbogen und<br />
Schulterbereich, Muskelfasern,<br />
Sehnen und Sehnenscheiden und<br />
kann auf Dauer zu Schwellungen,<br />
Schmerzen und Entzündungen<br />
führen. Erste Anzeichen für die<br />
Überbelastung sind eingeschlafe-<br />
ne Finger, kraftlose Hände und<br />
kribbelnde Arme. Und wird der<br />
Mausarm – im Fachjargon RSI-<br />
Syndrom genannt – erst mal chro-<br />
nisch, gilt er als kaum heilbar.<br />
Da hilft nur eins: gezielt vorbeu-<br />
gen, zum Beispiel mit Lockerungs-<br />
und Dehnübungen. Dabei die<br />
Schultern insgesamt etwa zehnmal<br />
nach hinten und vorne kreisen.<br />
Oder aufstehen, die Hände ver-<br />
schränken, Arme über den Kopf<br />
heben und dann auf die Zehenspit-<br />
zen stellen und strecken. Weitere<br />
Möglichkeit: Hände und Schultern<br />
möglichst weit nach vorne führen,<br />
den Rücken dabei dehnen und ei-<br />
nige Sekunden halten. Zur Auflo-<br />
ckerung Arme und Hände aus-<br />
schütteln. Gut ist auch die Finger-<br />
faust: Arme lang nach vorne stre-<br />
cken, Finger weit auseinander<br />
spreizen, zur Faust schließen, wie-<br />
der spreizen, die Arme dabei ab-<br />
wechselnd heben.<br />
Natürlich spielen auch Arbeits-<br />
platz und -haltung eine Rolle:<br />
Ober- und Unterarm sollten unge-<br />
fähr einen rechten Winkel zueinan-<br />
der bilden. Entscheidend ist eine<br />
entsprechende Tisch- und Stuhl-<br />
höhe. Und beim Klicken die Hand<br />
möglichst flach auflegen, den Un-<br />
terarm auf dem Schreibtisch.<br />
Arm in der Mausefalle<br />
ARBEIT AM PC<br />
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Branchen-Nachrichten Top-Themen Highlights<br />
Mitteilungen<br />
Gesundheits-Tipps<br />
aus dem Kammerbezirk<br />
65. Jahrgang · Nr. 1 · Januar 2010<br />
Auftragschancen<br />
im Nahen Osten<br />
Reise an den Golf<br />
Außenwirtschaft.…..............Seite 5<br />
Neue Regeln für<br />
Dienstleistungen<br />
Rechnung richtig stellen<br />
Nachrichten – Hintergrund…..Seite 6<br />
Markteinstieg<br />
Zentralverband REGION AACHEN<br />
EU-Mehrwertsteuer<br />
Schwierige Aufgaben<br />
im Team bewältigen<br />
Lernspiel der LGH<br />
Nachrichten – Hintergrund…..Seite 3<br />
Berufsnachwuchs<br />
Schwannecke<br />
neuer Generalsekretär<br />
Schleyer zieht Bilanz<br />
Meinung & Hintergrund…......Seite 2<br />
Schüler lernen Handwerk kennen<br />
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ZDH wendet sich gegen Ausweitung der Umweltzonen – Ausnahmeregelungen müssen vereinheitlicht werden<br />
Nachhaltige Verkehrspolitik braucht Augenmaß<br />
Berlin. Zum Jahreswechsel haben ei-<br />
nige Kommunen ihre Umweltzonen und<br />
innerstädtischen Fahrverbote weiter<br />
verschärft. Die neuen Regelungen stel-<br />
len viele Betriebe vor erhebliche Zusatz-<br />
belastungen. Der Zentralverband des<br />
Deutschen Handwerks (ZDH) informiert<br />
über die Neuregelungen, die Förder-<br />
möglichkeiten und die verkehrspoliti-<br />
schen Forderungen der Wirtschaftsgrup-<br />
pe.<br />
In Berlin und Hannover erhalten ab<br />
Januar 2010 erstmals nur noch Fahr-<br />
zeuge mit grüner Plakette Zugang zu<br />
den Innenstädten. In Bremen und<br />
Münster haben künftig nur noch<br />
Fahrzeuge mit gelber und grüner Pla-<br />
kette freie Fahrt. Zahlreiche weitere<br />
Städte wollen die Bestimmungen in<br />
ihren Umweltzonen verschärfen. Ne-<br />
ben den 40 Umweltzonen, die unter<br />
anderem in Köln, Bonn, Düsseldorf<br />
und im Ruhrgebiet bestehen, sollen<br />
weitere Fahrverbote ausgesprochen<br />
werden – so etwa in Neuss.<br />
Zudem treten 2010 neue europäi-<br />
sche Grenzwerte für die Stickoxidbe-<br />
lastung in den Städten in Kraft. Das<br />
Ausmaß dieser Regelung auf die<br />
Handwerksbetriebe ist bislang kaum<br />
abzuschätzen. Selbst von den Be-<br />
hörden gibt es keine überzeugende<br />
Antwort, wie die Grenzwerte dauer-<br />
haft eingehalten werden können.<br />
Unterschiedliche Bestimmungen<br />
Halter von nichtnachrüstbaren Fahr-<br />
zeugen und Betriebe mit wirtschaftli-<br />
chen Schwierigkeiten können viel-<br />
fach Sondergenehmigungen bean-<br />
tragen. Die jeweils geltenden Rege-<br />
lungen und handwerksspezifischen<br />
Ausnahmen sind allerdings unter-<br />
schiedlich. Um die Mobilität der Be-<br />
triebe zu gewährleisten, sollte dieser<br />
Flickenteppich aus Regelungen und<br />
Ausnahmen beseitigt werden.<br />
Die Bundesregierung hat sich in<br />
ihrem Koalitionsvertrag darauf ver-<br />
ständigt, die Verhältnismäßigkeit der<br />
bestehenden Umweltzonen zu über-<br />
prüfen und die Ausnahmeregelungen<br />
in ganz Deutschland zu vereinheitli-<br />
chen. Bis dahin gilt: Betriebe sollten<br />
sich möglichst frühzeitig mit den Re-<br />
gelungen auseinandersetzen, bevor<br />
die einzelnen Stufen in Kraft treten.<br />
Dann kann von den Unternehmen<br />
der Fuhrpark angepasst oder eine<br />
Ausnahmegenehmigung beantragt<br />
werden.<br />
Der Zentralverband des Deut-<br />
schen Handwerks hat immer wieder<br />
darauf hingewiesen, welche Bedeu-<br />
tung der Zugang zu den Innenstäd-<br />
ten und der flexible Einsatz der Fahr-<br />
zeuge für die Handwerksbetriebe ha-<br />
ben. Erfreulich ist daher, dass sich<br />
das Kabinett darauf verständigt hat,<br />
die Nachrüstung leichter Nutzfahr-<br />
zeuge mit Partikelfiltern zu unterstüt-<br />
zen. Zudem wird auch die Barförde-<br />
rung zur Nachrüstung von Pkw ver-<br />
längert. Problematisch ist allerdings,<br />
dass es bislang noch nicht für alle<br />
gängigen Fahrzeugtypen Nachrüst-<br />
sätze gibt.<br />
Zielführende Konzepte<br />
Die Handwerksorganisation fordert<br />
die Länder und Kommunen auf, ihre<br />
Verkehrs- und Luftreinhaltepolitik zu<br />
überdenken. Die bisherigen Ergeb-<br />
nisse können nicht überzeugen, ein-<br />
seitige Fahrverbote zur Feinstaubre-<br />
duzierung sind der falsche Weg. Viel-<br />
mehr müssen die Verantwortlichen<br />
mit dem örtlichen Handwerk zielfüh-<br />
rende Konzepte entwickeln, um die<br />
Luftschadstoffbelastung nachhaltig<br />
zu senken.<br />
Tischlerstr. 13, 52353 Düren; Ruth Höner, Albrecht-Dürer-Str. 9,<br />
52351 Düren; Dieter Mertens, Josefstr. 29, 52134 Herzogen-<br />
rath; Vladimirs Petrago, Tischlerstr. 13, 52353 Düren; Vitalijs<br />
Prokofjevs, Tischlerstr. 13, 52353 Düren; Nefise Sönmez,<br />
Kölnstr. 68, 52351 Düren; Vladislavs Zdanovskis, Tischlerstr.<br />
13, 52353 Düren; Jurijs Zerdevs, Tischlerstr. 13, 52353 Düren;<br />
Petra Gertrud Zorn, Pützgasse 24, 53945 Blankenheim; Satt-<br />
ler und Feintäschner: Alice Bock, Erlenweg 13, 52249<br />
Eschweiler; Schilder- und Lichtreklamehersteller: Leo Engels<br />
u. Doris Beck, Ringstr. 137, 52078 Aachen.<br />
Handwerksähnliche Betriebe<br />
Änderungsschneider: Adnan Hamy, Kölner Straße 96, 53919<br />
Weilerswist; Günter Mergelsberg, Konrad-Adenauer-Str. 185,<br />
52511 Geilenkirchen; Bestattungsgewerbe: Michael Claßen,<br />
Horbacher Str. 59, 52072 Aachen; Richard Schindhelm, Frings-<br />
graben 91, 52068 Aachen; Bodenleger: Alexander Rath, In<br />
Isengraben 32 b, 41844 Wegberg; Dekorationsnäher: Olaf<br />
Detlev Dittmann, Oelschlägerstr. 55, 41844 Wegberg; Einbau<br />
von genormten Baufertigteilen: Georg Klaus Klinkenberg,<br />
Am Roßtor 11, 41849 Wassenberg; Dino Loch, Herzog-Wil-<br />
helm-Str. 90, 52511 Geilenkirchen; Igor Medvedev, Schil-<br />
lingsstr. 197, 52355 Düren; Tomasz Rosa, Am Schürhof 3,<br />
52134 Herzogenrath; Pascal Stollenwerk, Im Brenneck 15,<br />
52156 Monschau; TT Tür & Torautomatik e. K., Rote Erde 23 -<br />
25, 52388 Nörvenich; Fuger: Ilja Gibson, Kirchheimer Straße<br />
97, 53881 Euskirchen; Miroslaw Keymer, Schloßmühlenstr. 12,<br />
53881 Euskirchen; Matthias Straten, Hochstr. 157, 52525<br />
Heinsberg; Gavrila-Teofil Timis, Marktplatz 9, 52531 Übach-<br />
Palenberg; Holz- und Bautenschutzgewerbe: Michal Chros-<br />
tek, Peter-Simons-Straße 42, 53879 Euskirchen; Annette Kan-<br />
te, Michael-Schumacher-Str. 52, 53894 Mechernich; Heinrich<br />
Laubach, Tivolistr. 27, 52349 Düren; Tomasz Jan Paszyn, Pe-<br />
ter-Simons-Straße 21, 53879 Euskirchen; Florin Stetco-Ro-<br />
man, Piusstr. 21, 52349 Düren; Marin Valean, Ernst-Abbe-Str.<br />
8, 52477 Alsdorf; Kabelverleger im Hochbau: Talal Al Chaar,<br />
Mauerfeldchen 100, 52146 Würselen; KVS Technical Service<br />
Limited, Am Schlemmerich 9, 52249 Eschweiler; WIIN Service<br />
GmbH, An der Vogelrute 22 - 26, 53879 Euskirchen; Kosmeti-<br />
ker: Christina Bardenheuer, Schellerweg 88, 52222 Stolberg;<br />
Sabine Jutta De Cleen, Monschauer Str. 113 a, 52152 Simme-<br />
rath; Susanne Heindrichs, Niederberger Straße 7, 53909 Zül-<br />
pich; Anne Marie Leuchtenberg, Girbelsrather Str. 149, 52351<br />
Düren; Ilkay Mansuroglu, Kaiserstr. 82, 52146 Würselen; Suzan<br />
Nouri, Mühlener Markt 7, 52222 Stolberg; Sandra Sommer-<br />
Lentz, Sebastianusstr. 9, 52222 Stolberg; Rohr- und Kanalrei-<br />
niger: Detlef Ralf Preuß, Graf-Beust-Str. 33, 41836 Hückelho-<br />
ven; RO-KA-AS Der Rohr-, Kanal-, Abwasserspezialist<br />
GmbH & Co. KG, Konkordiastr. 15, 52249 Eschweiler.<br />
Löschungen in der Handwerksrolle<br />
Augenoptiker: Matthias Scheder, Augenoptikermeister, Ober-<br />
forstbacher Str. 251, 52076 Aachen; Bäcker: Heinrich Mödder,<br />
Bäckermeister, Römerstr. 43, 52428 Jülich; Patrick Völker, Lan-<br />
6, 52146 Würselen; Dachdecker: Eberhard Lennartz,<br />
i ter Auf dem Heiligenfeld 31, 52393 Hürtgen-<br />
l GmbH, Lisztstr. 2 - 6, 53881<br />
B rg 1 a, 52538 Self-<br />
23 a,<br />
rer: Franz-Josef Keilhauer, Maler- u. Lackierermeister, Pley 27<br />
a, 52146 Würselen; Maurer- und Betonbauer: Ergin Altuntas,<br />
Jülicher Str. 37, 52531 Übach-Palenberg; Johannes Verhaelen<br />
Bauunternehmung GmbH, Myhler Str. 81, 41836 Hückelhoven;<br />
Franz Ortmanns, Maurermeister, Dr.-Kremers-Str. 19, 52134<br />
Herzogenrath; Jürgen Thiele, Haarener Str. 119 a, 52525 Wald-<br />
feucht; Metallbauer: Jörg Bontenbroich, Metallbauermeister,<br />
Elbinger Str. 13, 52477 Alsdorf; Edelstahl Jansen GmbH, In-<br />
dustriestr. 8, 41849 Wassenberg; Achim Steffens, Offer-<br />
mannstr. 38, 52159 Roetgen; Steinmetz und Steinbildhauer:<br />
Christoph Plinz, Steinmetz- u. Steinbildhauermeister, Frie-<br />
denstr. 32, 52351 Düren; Straßenbauer: Patrick Hoenen,<br />
Theaterstr. 19, 52062 Aachen; Stuckateur: Sabine Hiseni,<br />
Talstr. 46, 52459 Inden; Wilhelm-Friedrich Schumacher, Kra-<br />
nenstr. 6, 52525 Waldfeucht; Abdurrahim Vrajolli, Dr.-Jack-<br />
Schiefer-Straße 33, 41812 Erkelenz; Tischler: Lambert Bautz,<br />
Tischlermeister, Kohnenweg 2, 41849 Wassenberg; Zahntech-<br />
niker: Goll-Dental GmbH, Willenberger Str. 33, 53947 Netters-<br />
heim; Zimmerer: Holzverarbeitungsbetrieb Irnich GmbH, Ot-<br />
to-Brenner-Str. 38, 52353 Düren.<br />
Zulassungsfreie Handwerke<br />
Behälter- und Apparatebauer: Codur GmbH, Krantzstr. 7,<br />
52070 Aachen; Buchdrucker, Schriftsetzer, Drucker: Lentzen<br />
& Haselör GmbH, Dürener Str. 68 - 70, 52511 Geilenkirchen;<br />
Estrichleger: Maricel Condurache, Friedensstr. 20, 52457 Al-<br />
denhoven; Przemyslaw Podles, Meurerstr. 27, 41836 Hückel-<br />
hoven; Tomasz Poprawski, Eschstr. 18, 52351 Düren; Fliesen-<br />
, Platten- und Mosaikleger: Franciszek Berger, Köhlstraße<br />
12, 52068 Aachen; Sylejmon Berisha, Vossem 1, 41812 Erke-<br />
lenz; Adrian Cieslewicz, Selfkantstr. 21, 52538 Gangelt; Beqir<br />
Mehmeti, Gutenbergstr. 26, 52428 Jülich; Daniel Rykowski,<br />
Frauenberger Str. 38, 53879 Euskirchen; Marek Zapalski,<br />
Schleiden 45, 52525 Heinsberg; Fotografen: Lars Bieker, Berz-<br />
buirer Str. 12, 52355 Düren; Timo Stoffels, Holzstr. 4, 52349 Dü-<br />
ren; Gebäudereiniger: Achim Uwe Bolling, Deutscher Platz 3,<br />
53919 Weilerswist; Stefan Claudi, Prof.-Mendel-Str. 166, 52511<br />
Geilenkirchen; C.O.C. Flottenmanagementgesellschaft mbH,<br />
Adalbertsteinweg 34, 52070 Aachen; Brigitte Colling, Auf dem<br />
Feldchen 23, 52379 Langerwehe; Silvia Jakobs, Duffenter Str.<br />
26, 52222 Stolberg; Isaak Kuschnir u. Nelja Kuschnir, Al-<br />
kuinstr. 22, 52070 Aachen; Portial Lili, Schoellerstr. 76, 52351<br />
Düren; Olaf Pütz, Theaterstr. 106, 52062 Aachen; Karina Rojek,<br />
Feldstr. 50, 52070 Aachen; Modellbauer: Frank Theuerzeit,<br />
Modellbauermeister, An der Maar 18, 41812 Erkelenz; Parkett-<br />
leger: Sascha Alexander Heinze, Hans-Böckler-Allee 68,<br />
52074 Aachen; Hans-Joachim Pohl, Wilhelmstr. 79, 53879<br />
Euskirchen; Raumausstatter: Darius Krawczyk, Kirberichsho-<br />
fer Weg 2, 52066 Aachen; Sascha Rodemers, Sandgracht 29,<br />
52457 Aldenhoven; Rollladen- und Jalousiebauer: Rolladen<br />
Hansen, Inhaber Werner Rolle, Chlodwigstr. 7, 53879 Euskir-<br />
chen; Sattler und Feintäschner: Ralf Steffenhagen, Geschw.-<br />
Burch-Str. 2, 53881 Euskirchen; Schilder- und Lichtreklame-<br />
hersteller: Guido Schoengen, Ophovenstr. 5, 52477 Alsdorf.<br />
Handwerksähnliche Betriebe<br />
Änderungsschneider: Ute Nießen, Burgstr. 12 a, 41812 Erk<br />
lenz; Cengiz Tanrikulu, Kölnstr. 16, 52349 Düren; Bautentro<br />
nungsgewerbe: Edmund Wojdak, Moltkestr. 6, 52351 Dü<br />
Bodenleger: Werner Clemens, Ackerstr. 13, 52249 Eschw<br />
Einbau von genormten Baufertigteilen: Thomas Ba<br />
nandeh-Fard, Römerweg 2, 52070 Aachen; Stefan Hage<br />
denstr. 198, 52525 Heinsberg; Emanuel Hüsken, Turpins<br />
52066 Aachen; Rolf Lesker, Neuenhofstr. 48, 52078 A<br />
Markus Meyer-Marz, Driesch 25, 52379 Langerwehe;<br />
Molnar, In den Herrenbenden 1, 53879 Euskirchen;<br />
Wendorff, Banker Str. 6, 52134 Herzogenrath; Frank W<br />
Norbert Hensel, Anemonenweg 4, 52134 Herz<br />
jtas, Josefstr. 65, 52353 Düren; WW<br />
g GmbH, Christian-Schl<br />
R mzi Aliji, A<br />
Eintragungen in die Handwerksrolle<br />
der Handwerkskammer Aachen<br />
Augenoptiker: Ursula Elisabeth Jonen, Hochstr. 62, 52525<br />
Heinsberg; Dachdecker: Stefan Büngeler, Dachdeckermeister,<br />
Titzgarten 8 a, 52372 Kreuzau; Philipp Krüger, Dachdecker-<br />
meister, Kleinfrankreich 16, 52156 Monschau; Elektrotechni-<br />
ker: Hubert Jessen e.K., Op de Berg 1 a, 52538 Selfkant; Gui-<br />
do Jopen, Paulinenstr. 69, 52146 Würselen; Thomas Mann,<br />
Schweizerstr. 14, 41812 Erkelenz; Feinwerkmechaniker: Erika<br />
Christine Warken, Hardtstraße 39, 53881 Euskirchen; Friseur:<br />
Ali Akyol, Neue Jülicher Str. 39, 52353 Düren; Daulat Al Saleh,<br />
Mühlener Markt 7, 52222 Stolberg; Helene Gildt, Friseurmeiste-<br />
rin, Berliner Str. 1, 52382 Niederzier; Anne Küpper, Eupener Str.<br />
2 a, 52066 Aachen; Installateur und Heizungsbauer: Beier -<br />
Energie- & Gebäudetechnik GmbH, Goarstr. 22, 53902 Bad<br />
Münstereifel; Konditoren: Carmen Keutgen, Im Naspel 11 a,<br />
52372 Kreuzau; Kraftfahrzeugtechniker: CCG - Custom Cor-<br />
ner Germany UG (haftungsbeschränkt), Elisabethstr. 9, 52428<br />
Jülich; Frank Deblond, Baumhof 6, 52477 Alsdorf; Huy Auto &<br />
Teile GmbH & Co. KG, Kölner Str. 34, 53937 Schleiden; Ralf<br />
Königs, Kraftfahrzeugmechanikermeister, Auf dem Rüben-<br />
kämpchen 3, 53919 Weilerswist; Ralph Lejeune, Kfz.-Mechani-<br />
kermeister, Turpinstr. 19, 52066 Aachen; MIRO Autoglas<br />
GmbH, Kalkbergstr. 49 - 53, 52080 Aachen; NA Automobile UG<br />
(haftungsbeschränkt), Leimberg 26, 52222 Stolberg; Adem<br />
Turan, Linnicher Str. 109, 52477 Alsdorf; Maler- und Lackierer:<br />
Frank Larsen, Schilder- und Lichtreklameherstellermeister,<br />
Grachtstr. 2, 52249 Eschweiler; Maurer- und Betonbauer: Mi-<br />
chael Baldowe, Paul-Rüttchen-Str. 25, 41812 Erkelenz; Bauen<br />
u. Planen Jungherz Ltd., Phlippenhöhe 1, 52441 Linnich; BEO<br />
Bau- und Immobiliendienste UG (haftungsbeschränkt),<br />
Nordstr. 10, 52146 Würselen; Konrad Cranen, Dipl.-Ing., Fran-<br />
ziskanerplatz 13, 41812 Erkelenz; Jens Nützmann, Beton- u.<br />
Stahlbetonbauermeister, Bertramstr. 2, 52531 Übach-Palen-<br />
berg; Metallbauer: Bontenbroich GmbH, Elbinger Str. 13,<br />
52477 Alsdorf; Straßenbauer: Arnold Nießen, Straßenbauer-<br />
meister, Neckarstr. 23, 41836 Hückelhoven; Elvira Stevens, In<br />
Gerichhausen 79, 41844 Wegberg; Stuckateur: Harald Göt-<br />
ting, Am Römerberg 39, 52249 Eschweiler; Sabine Hiseni Putz<br />
und Stuck UG (haftungsbeschränkt), Talstr. 46, 52459 Inden;<br />
Tischler: Peter Simons, Am Heidehang 15, 53894 Mechernich;<br />
Zweiradmechaniker: Martina Brandenburg, Reifferscheider<br />
Straße 6, 53940 Hellenthal.<br />
Zulassungsfreie Handwerke<br />
Damen- und Herrenschneider: Julia Mierau, Kreuzstr. 8, 52351<br />
Düren; Martina Warstat, Wiesenweg 79 a, 52072 Aachen;<br />
Estrichleger: Ralf Meyer, In Tüschenbroich 33, 41844 Weg-<br />
berg; Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Bernardas Alyta,<br />
Elisabethstr. 79, 52525 Heinsberg; Adrian Andronesi, Höniger<br />
Weg 19, 52224 Stolberg; Joachim Breuer, Hostetstr. 116,<br />
52223 Stolberg; Armin Brüll, Alte Jülicher Str. 77, 52353 Düren;<br />
Stankus Deividas, Elisabethstr. 79, 52525 Heinsberg; Siegbert<br />
scher, Himmerich 22, 52525 Heinsberg; GANICON LTD.,<br />
52428 Jülich; Zoran Gavran u. Zlatko Gavran,<br />
hoven; Petkevicius Gediminas,<br />
Giedrius, Elisa-<br />
tra-<br />
1 · Januar 2010 SEITE 19<br />
MITTEILUNGEN DER <strong>HW</strong>K AACHEN<br />
65. Jahrgang · Nr. 7 · Juli 2010<br />
Handwerker entwickeln<br />
Konzepte für die Zukunft<br />
Auf Wachstumskurs<br />
Thema des Monats…............Seite 6<br />
Wettbewerb AC 2 REGION AACHEN<br />
Neuregelung bringt<br />
mehr Transparenz<br />
VOB 2009 tritt in Kraft<br />
Branchen-Nachrichten..........Seite 4<br />
Vergaberecht<br />
Hindernisse aus der Fachwerkstatt<br />
Passgenauer Weg zum Berufsstart<br />
Ausbildung überschreitet Grenzen<br />
Klimaschutz in der Backstube<br />
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Forderung nach Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent<br />
Friseure bleiben auf Kurs<br />
Essen. Der Sparwille der Bundesregie-<br />
rung kann die Friseure nicht entmutigen.<br />
Auf der Mitgliederversammlung des<br />
Zentralverbands des Deutschen Friseur-<br />
handwerks (ZV) in Essen waren sich alle<br />
Delegierten einig, dass die Branche ei-<br />
ne niedrigere und gerechtere Mehrwert-<br />
steuer braucht.<br />
„Haushaltskonsolidierung und<br />
Wachstumspolitik müssen in Ein-<br />
klang gebracht werden. Sparen allein<br />
ist kein Rezept für eine positive Wirt-<br />
schaftsentwicklung“, erklärte ZV-<br />
Präsident Andreas Popp. In der<br />
Ruhrmetropole wurde beschlossen,<br />
an der Forderung nach einem niedri-<br />
gen Mehrwertsteuersatz auf Friseur-<br />
dienstleistungen festzuhalten und<br />
die Argumente für diese Maßnahme<br />
in den geplanten Reformprozess des<br />
Umsatzsteuersystems einzubringen.<br />
„Steuerentlastungen und Schulden-<br />
abbau schließen sich nicht zwangs-<br />
läufig aus. Wachstumsbarrieren<br />
müssen erkannt und abgebaut wer-<br />
den“, sagte Popp. „Dazu gehört die<br />
Neuausrichtung der Liste ermäßigter<br />
Mehrwertsteuersätze. Gerade im<br />
Hinblick auf die Beschäftigungs-<br />
effekte im Friseurhandwerk ist dies<br />
notwendig.“<br />
Ein Mehrwertsteuersatz von sie-<br />
ben Prozent würde zugleich helfen,<br />
den Wettbewerb fairer zu gestalten,<br />
so Popp. Denn die wachsende Zahl<br />
der Mikrobetriebe, die unterhalb ei-<br />
nes Jahresumsatzes von 17.500 Euro<br />
mehrwertsteuerfrei agieren, könne<br />
Friseurdienstleistungen um fast ein<br />
Fünftel günstiger anbieten als die<br />
mehrwertsteuerpflichtigen Unterneh-<br />
men. Das führe zu Verzerrungen, un-<br />
ter denen besonders viele mittlere<br />
Betriebe leiden, die Mitarbeiter be-<br />
schäftigen und engagiert ausbilden.<br />
Bauwirtschaft gegen Kürzung des Gebäudesanierungsprogramms<br />
Abschied von Klimazielen<br />
Berlin. Gegen eine Kürzung des CO 2-<br />
Gebäudesanierungsprogramms hat sich<br />
die Bundesvereinigung Bauwirtschaft<br />
ausgesprochen. Nach den Plänen des<br />
Fachministeriums stünden im kommen-<br />
den Jahr nur noch 400 Millionen Euro<br />
zur Verfügung.<br />
„Wir sehen die Notwendigkeit, Aus-<br />
gaben zu kürzen. Bei Investitionen<br />
anzusetzen, ist jedoch falsch“, er-<br />
klärte Prof. Dr. Karl Robl, Geschäfts-<br />
führer der Bundesvereinigung Bau-<br />
wirtschaft, in Berlin. Durch Zuschüs-<br />
se und Zinserleichterungen im Be-<br />
reich der Gebäudesanierung würden<br />
private Investitionen ausgelöst, die<br />
die staatliche Förderung um ein Viel-<br />
faches überträfen.<br />
„Nachdem der Haushalt 2011 oh-<br />
nehin nur noch die Hälfte der ur-<br />
sprünglichen Summe für die energe-<br />
tische Gebäudesanierung vorgese-<br />
hen hatte, ist das ein weiterer,<br />
schwerer Schlag gegen den Klima-<br />
schutz. Die Bundesregierung hat<br />
sich damit von ihren Klimazielen ver-<br />
abschiedet“, meinte Robl.<br />
Die vorgesehenen Kürzungen bei<br />
der energetischen Gebäudesanie-<br />
rung und der Städtebauförderung<br />
treffen vor allem die Unternehmen,<br />
die im Hochbau tätig sind, so der<br />
Verband. Es stelle sich die Frage,<br />
warum sie erneut für Sparanstren-<br />
gungen herhalten müssten.<br />
„Es kann nicht sein, dass man bei<br />
einem Haushalt von 26 Milliarden<br />
Euro, den das Bauministerium zu<br />
verantworten hat, 400 Millionen Euro<br />
nicht bei anderen Titeln einsparen<br />
kann“, meinte Robl. Angesichts von<br />
3,5 Milliarden an Personal- und Ver-<br />
waltungsausgaben sollte es möglich<br />
sein, die Summe anders zu errei-<br />
chen.<br />
Handwerk in Aktion: Die Aachener Fotografin Claudia Fahlbusch setzt am Soerser Sonntag zwei Models ins Licht. Ihr mobiles Stu-<br />
dio war eine der Attr<strong>akt</strong>ionen in der Handwerkerstraße auf dem CHIO-Gelände. Foto: Harald Feiber<br />
Extremismus<br />
Unternehmen sollen<br />
Lehrlinge aufklären<br />
Landesweite Initiative<br />
Meinung & Hintergrund…......Seite 2<br />
Werbefilm kommt gut an<br />
Interview mit AJH-Vorsitzendem<br />
Imagekampagne.................Seite 5<br />
Aachen. Mit Profi-<br />
kamera und Blitzanla-<br />
ge setzt die Aachener<br />
Fotografin Claudia<br />
Fahlbusch zwei Mo-<br />
dels ins Licht. Ihr<br />
mobiles Studio war<br />
eine der Attr<strong>akt</strong>ionen in der Handwerker-<br />
straße. Dort zeigten regionale Fach-<br />
betriebe am Soerser Sonntag ihre hoch-<br />
wertigen Produkte und Leistungen.<br />
Rund 23.500 Schaulustige nutzten<br />
den Tag der offenen Tür zu einem<br />
Besuch auf dem weitläufigen CHIO-<br />
Gelände. Die meisten von ihnen lie-<br />
ßen es sich nicht entgehen, einen<br />
Blick in die Handwerkerstraße zu<br />
werfen, die von der Handwerkskam-<br />
mer für die Region Aachen seit Jah-<br />
ren organisiert wird.<br />
In den Zelten vor der Mercedes-<br />
Benz-Tribüne war ein bunter Mix von<br />
Gewerken vertreten. Das Spektrum<br />
reichte vom Maler und Lackierer über<br />
den Glaser, den Metallbauer und den<br />
SHK-Spezialist bis zum Kfz-Mecha-<br />
niker, der superschnelle Motorräder<br />
ins Rennen schickte.<br />
Angebote nach Kundenwunsch<br />
Mit ihren Angeboten nach Kunden-<br />
wunsch punkteten auch ein Gold-<br />
und Silberschmied, ein Raumaus-<br />
statter, eine Damen- und Herren-<br />
schneiderin, ein Augenoptiker, eine<br />
Stoffmalerin und ein Friseur. Gleich-<br />
zeitig nutzten die Fleischer-Innung<br />
Aachen-Land, die Steinmetz-Innung<br />
Aachen und die Facility Management<br />
Handwerk AG die Gelegenheit, die<br />
Leistungsfähigkeit ihrer Mitgliedsbe-<br />
triebe darzustellen.<br />
Ob vergoldeter Pferdekopf oder<br />
hölzernes Steckenpferd – für die klei-<br />
nen Besucher hatten sich die Aus-<br />
steller nette Mitbringsel ausgedacht.<br />
Und am Stand der Innungskranken-<br />
kasse lockten ein Gewinnspiel und<br />
Vitamine in Form knackfrischer Äpfel.<br />
Trotz der hochsommerlichen<br />
Temperaturen fanden die teilneh-<br />
menden Betriebe ein großes Publi-<br />
kum in der Handwerkerstraße. Sie<br />
knüpften zahlreiche Kont<strong>akt</strong>e zu Ver-<br />
brauchern, die sich in Form neuer<br />
Aufträge wirtschaftlich auszahlen<br />
dürften. Auch der Aachener Oberbür-<br />
germeister Marcel Philipp besichtigte<br />
die Schau des regionalen Handwerks<br />
und überzeugte sich von der Leis-<br />
tungsfähigkeit der Fachbetriebe. Ein<br />
Heimspiel für den Christdemokraten,<br />
stammt er als gestandener Maler-<br />
und Lackierermeister doch aus dem<br />
Handwerk der Kaiserstadt. hf<br />
CHIO 2010 HANDWERKERSTRASSE LOCKT BESUCHERSCHAREN MIT BUNTEM MIX VON GEWERKEN<br />
Live-Erlebnis bei der Leistungsschau<br />
Bürokratieabbau<br />
Verbände sehen<br />
Entlastung<br />
in Milliardenhöhe<br />
Berlin. Zwölf Vorschläge zum Büro-<br />
kratieabbau haben die Spitzenver-<br />
bände der Wirtschaft der Bundes-<br />
regierung überreicht. Unternehmen<br />
können damit um mehrere Milliarden<br />
Euro pro Jahr entlastet werden.<br />
Die Vorschläge umfassen unter<br />
anderem Verbesserungen beim elek-<br />
tronischen Entgeltnachweis ELENA,<br />
Erleichterungen für Existenzgründer<br />
bei der Umsatzsteuervoranmeldung,<br />
Vereinfachungen bei der Abgeltungs-<br />
steuer sowie die Gleichbehandlung<br />
von Rechnungen und Belegen in<br />
elektronischer und Papierform. Allein<br />
das Ausstellen und Aufbewahren von<br />
Rechnungen schlägt derzeit mit rund<br />
9 Milliarden Euro pro Jahr zu Buche.<br />
Rund 9.200 Dokumentations-<br />
und Nachweispflichten belasten die<br />
Wirtschaft jährlich mit 48 Milliarden<br />
Euro und schränken so den Hand-<br />
lungsspielraum der Unternehmen<br />
ein. 2006 hatte sich die Bundesregie-<br />
rung das Ziel gesetzt, die Wirtschaft<br />
bis 2011 um 25 Prozent von den Be-<br />
lastungen durch Informationspflich-<br />
ten zu befreien.<br />
Der Bürokratieabbau ist erst zur<br />
Hälfte erfolgt, der Handlungsbedarf<br />
also weiter enorm. Bislang umge-<br />
setzte Vereinfachungsmaßnahmen<br />
kommen bei den Unternehmen nicht<br />
in ausreichendem Maße an.<br />
Mit dem Abbau bestehender Re-<br />
gelungen ist es nicht getan. Auch<br />
neue Lasten müssen verhindert wer-<br />
den. Der Normenkontrollrat muss<br />
umfassender in die politischen Pro-<br />
zesse einbezogen werden. Im Ver-<br />
zicht auf überflüssige Vorschriften<br />
liegt eine Chance, den Wirtschafts-<br />
standort Deutschland zu stärken.
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■ Verlag Verlag Wirtschaft und Bildung<br />
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52072 Aachen<br />
■ Realisation VWB Media Service Verlag GmbH<br />
■ Jahrgang 66. Jahrgang 2011<br />
■ Herausgeber Handwerkskammer Aachen<br />
Sandkaulbach 21<br />
52062 Aachen<br />
■ Red<strong>akt</strong>ion Handwerkskammer Aachen<br />
Pressestelle<br />
Sandkaulbach 21<br />
52062 Aachen<br />
Harald Feiber, Tel.: 0241/ 471-139<br />
Elmar Brandt, Tel.: 0241/ 471-135<br />
Fax: 0241/ 471-105<br />
E-Mail: presse@hwk-aachen.de<br />
www.handwerkswirtschaft.de<br />
www.hwk-aachen.de<br />
Verantwortlich für den red<strong>akt</strong>ionellen<br />
Inhalt:<br />
Assessor Ralf W. Barkey,<br />
Hauptgeschäftsführer der<br />
Handwerkskammer Aachen,<br />
Sandkaulbach 21<br />
52062 Aachen<br />
■ Anzeigen VWB Media Service Verlag GmbH<br />
Ritterstr. 21<br />
52072 Aachen<br />
Projektleitung: Andreas Vincken<br />
Tel.: 0241/401018-5<br />
Fax: 0241/401018-9<br />
E-Mail: anzeigen@handwerkswirtschaft.de<br />
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Bankverbindung:<br />
Sparkasse Aachen<br />
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bitte dem Themenplan auf der Rückseite)<br />
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Vertriebsgebühren und 7 % MwSt.<br />
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Preis 1/1 Seite 4c 2.400,00 €<br />
Preis 1/2 Seite 4c 1.365,00 €<br />
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■ IHRE ANSPRECHPARTNER<br />
Stimmiger Inhalt – klare Optik<br />
■ Im Rahmen einer Mitgliederbefragung der Handwerkskammer<br />
Aachen hat das Meinungsforschungsinstitut Aixdata mehr als<br />
1.000 Betriebsinhaber im Kammerbezirk zum Stellenwert der<br />
Handwerkswirtschaft (<strong>HW</strong>) befragt.<br />
Die Ergebnisse:<br />
Wichtige Informationsquelle<br />
■ 85 Prozent der Firmenchefs beziehen im Kammerbezirk Aachen<br />
ihre Informationen über das Handwerk mehrheitlich aus der <strong>HW</strong>.<br />
Große Reichweite<br />
■ 69 Prozent der befragten Betriebsinhaber lesen die <strong>HW</strong> regelmäßig<br />
(10- bis 12-mal pro Jahr).<br />
Gute Bewertung<br />
■ Die Entscheider im Handwerk schätzen die <strong>HW</strong> und geben<br />
ihr auf einer Bewertungsskala von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend)<br />
die Note 2,6.<br />
■ Kont<strong>akt</strong><br />
Handwerkswirtschaft<br />
Andreas Vincken<br />
Telefon: 02 41/401018-5<br />
Telefax: 02 41/401018-9<br />
E-Mail: anzeigen@handwerkswirtschaft.de<br />
Deutsches Handwerksblatt<br />
Erwin Klein<br />
Telefon: 02 11/3 90 98-86<br />
Telefax: 02 11/30 70 70<br />
E-Mail: klein@<strong>verlag</strong>sanstalt-handwerk.de
■ TERMINE<br />
Ausgabe (2011) Anzeigenschluss Erscheinungstermin Themenschwerpunkte<br />
Januar 21.12.10 15.01.11* Aufbau einer eigenen Marke /<br />
Kommunikation im Internet<br />
Februar 25.01.11 15.02.11* Messen: CeBit, IHM /<br />
Gebäudesanierung & Klimatechnik /<br />
Fachmärkte: Qualitätseinkauf für das Handwerk<br />
März 22.02.11 15.03.11* Rund um Auto – Nutzfahrzeuge /<br />
Tagungen & Seminare<br />
April 29.03.11 15.04.11* Freizeit, Kultur, Wellness & Gesundheit /<br />
Bauen & Wohnen / Solartechnik<br />
Mai 27.04.11 16.05.11* Hallen- und Objektbau /<br />
Sommer- und Betriebsfeste<br />
Juni 24.05.11 15.06.11* Rund ums Auto / CHIO Aachen 2011<br />
Juli 28.06.11 15.07.11* Recht & Steuern<br />
August 26.07.11 15.08.11* Entsorgung & Recycling<br />
September 30.08.11 15.09.11* Rund ums Auto /<br />
Unternehmensnachfolge & -gründung<br />
Oktober 27.09.11 15.10.11* Arbeitsschutz & Berufskleidung /<br />
Versicherungen /<br />
Weihnachten & Kunden<strong>service</strong><br />
November 25.10.11 15.11.11* Energiesparen / Werbung & PR<br />
Dezember 29.11.11 15.12.11* Rund ums Auto / Messen 2012 / Chronik 2011<br />
Anzeigenschluss Jahreschronik: 08.11.2011<br />
*Der Erscheinungstermin kann ein bis zwei Tage variieren.