Cafeteria an der WES - GewerbeVerein Arzfeld und Umgebung
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Wochenspiegel Messezeitung zur 11. Westeifelschau<br />
wirtschaftlichen Gr<strong>und</strong>lagen<br />
gründeten einige<br />
Bürger im Jahre 1901 eine<br />
Genossenschaft, nach<br />
dem Vorbild von Friedrich<br />
Wilhelm Raiffeisen, die<br />
den Bezug l<strong>an</strong>dwirtschaftlicher<br />
Bedarfsartikel wie<br />
Düngemittel <strong>und</strong> Saatgut<br />
org<strong>an</strong>isierte. Unter dem<br />
Namen „Spar- <strong>und</strong> Darlehnskasse“<br />
wurde ein<br />
geordnetes B<strong>an</strong>kwesen<br />
im Dorf etabliert. Nachfolgerin<br />
dieser genossenschaftlichen<br />
Gründung<br />
ist die im Ort <strong>an</strong>sässige<br />
Raiffeisenb<strong>an</strong>k Westeifel.<br />
Weitere Geschäftsgründungen<br />
folgten. Auch viele<br />
Vereine gründeten sich zur<br />
Jahrhun<strong>der</strong>twende.<br />
Der Erste Weltkrieg bedeutete<br />
für <strong>Arzfeld</strong> herbe<br />
Rückschläge. In dessen<br />
Verlauf f<strong>an</strong>den 26 junge<br />
Männer den Tod.<br />
Im Jahre 1930 wurde in<br />
<strong>Arzfeld</strong> eine L<strong>an</strong>dwirtschaftsschule<br />
errichtet. Es<br />
war die zweite Einrichtung<br />
dieser Art im Kreis Prüm.<br />
Im Jahre 1956 wurde<br />
dieser Schule eine hauswirtschaftliche<br />
Abteilung<br />
<strong>an</strong>geglie<strong>der</strong>t. Sie wurde<br />
allerdings Ende <strong>der</strong> 1960er<br />
Jahre geschlossen. D<strong>an</strong>ach<br />
dienten die Gebäude <strong>der</strong><br />
MATTHIAS<br />
GÖRRES<br />
D-54614 Schönecken<br />
Nimstalstraße 17<br />
Telefon: 0 65 53 / 22 43 • Fax 22 13<br />
www.stahlbau-goerres.de<br />
info@stahlbau-goerres.de<br />
Sie finden uns im Freigelände!<br />
Verb<strong>an</strong>dsgemeindeverwaltung,<br />
später wurde<br />
darin ein Schull<strong>an</strong>dheim<br />
betrieben. Heute ist darin<br />
das Dorfgemeinschaftshaus<br />
untergebracht <strong>und</strong><br />
bietet Platz für den Pflegestützpunkt,<br />
das Fremdenverkehrsamt,<br />
ein Versicherungsbüro<br />
<strong>und</strong> Wohnungen.<br />
Nach <strong>der</strong> Inflation 1923 erfuhr<br />
das Dorf bescheidene<br />
wirtschaftliche Entwicklungen<br />
aber gesellschaftliche<br />
Fortschritte. 1926<br />
wurde <strong>der</strong> Musikverein gegründet.<br />
Der seit 1922 wirkende<br />
Pfarrer Joh<strong>an</strong>nes<br />
Ries, welcher später im<br />
Konzentrationslager<br />
Dachau 1945 verstarb, war<br />
ein För<strong>der</strong>er des Vereins.<br />
Während des Zweiten<br />
Weltkrieges, insbeson<strong>der</strong>e<br />
in <strong>der</strong> Zeit zwischen Ende<br />
1944/Anf<strong>an</strong>g 1945, als<br />
die Westeifel Frontgebiet<br />
wurde, blieb kaum ein Gebäude<br />
unbeschädigt. Die<br />
größten Teile <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
waren im September/Oktober<br />
1944 ins L<strong>an</strong>desinnere<br />
evakuiert worden.<br />
Der Krieg for<strong>der</strong>te<br />
aus <strong>der</strong> Pfarrei <strong>Arzfeld</strong> 85<br />
Gefallene, Vermisste <strong>und</strong><br />
Tote.<br />
Anf<strong>an</strong>g <strong>der</strong> 1950er Jahre<br />
brachen bessere Zeiten<br />
<strong>an</strong>. Bis dahin war <strong>Arzfeld</strong><br />
fast ausschließlich durch<br />
L<strong>an</strong>dwirtschaft geprägt.<br />
Dies än<strong>der</strong>te sich mit <strong>der</strong><br />
Ansiedlung eines Fabrikationsbetriebes<br />
für Matratzen<br />
<strong>und</strong> Polstermöbel.<br />
Das Bauerndorf w<strong>an</strong>delte<br />
sich zum Arbeiterdorf. Die<br />
L<strong>an</strong>dwirte entschieden<br />
sich Anf<strong>an</strong>g <strong>der</strong> 1960er<br />
Jahre für eine „Flurbereinigung“.<br />
Diese Neustrukturierung<br />
bot L<strong>an</strong>dwirten<br />
die Ch<strong>an</strong>ce als Aussiedler<br />
ihre Höfe außerhalb des<br />
Dorfes, mitten auf ihre<br />
Bewirtschaftungsfläche zu<br />
bringen.<br />
Bei <strong>der</strong> Verwaltungsreform<br />
1972 wurden die<br />
Waxweiler <strong>und</strong> Daleiden-<br />
Leidenborn zur Verb<strong>an</strong>dsgemeinde<br />
<strong>Arzfeld</strong><br />
vereinigt. Die Gemeinden<br />
Halenbach, Hickeshausen,<br />
Hölzchen <strong>und</strong> Neurath<br />
wurden in die Ortsgemeinde<br />
<strong>Arzfeld</strong> eingeglie-<br />
<strong>der</strong>t. Ebenfalls in diesen<br />
Jahren wurde die Straßenmeisterei<br />
durch einen<br />
Neubau des Verwaltungs-<br />
<strong>und</strong> Betriebsgebäude dauerhaft<br />
gestärkt. In dem<br />
ehemaligen Kin<strong>der</strong>gartengebäude<br />
wurde eine Ca-<br />
Die Kirche.<br />
ritasstation eingerichtet.<br />
Das Deutsche Rote Kreuz<br />
errichtete eine Rettungsstation.<br />
Die Nie<strong>der</strong>lassung<br />
eines Arztes, Zahnarztes<br />
<strong>und</strong> die Ansiedlung einer<br />
Apotheke r<strong>und</strong>ete die medizinische<br />
Versorgung ab.<br />
Stets hat das Angebot von<br />
Gewerbebauflächen positiv<br />
zur Fortentwicklung<br />
beigetragen. Die Ortsgemeinde<br />
hat schon vor über<br />
20 Jahren ein gewerbliches<br />
Baugebiet ausgewiesen.<br />
Öffnungszeiten: Sa. 28.4.: 11 – 19 Uhr, So. 29.4.: 10 – 19 Uhr,<br />
Mo. 30.4.: 8 – 18 Uhr, Di. 1.5.: 10 – 18 Uhr<br />
15<br />
2011 hat die Gemeinde<br />
zusammen mit <strong>der</strong><br />
Verb<strong>an</strong>dsgemeinde eine<br />
Anstalt des öffentlichen<br />
Rechts gegründet <strong>und</strong> im<br />
Gewerbegebiet eine Photovoltaik<strong>an</strong>lage<br />
errichtet.<br />
Damit wird Strom für 420<br />
Haushalte erzeugt. Die<br />
Agentur für erneuerbare<br />
Energien hat <strong>der</strong> Verb<strong>an</strong>dsgemeinde<br />
<strong>Arzfeld</strong><br />
den Titel „Kommune des<br />
Monats Oktober“ verliehen.<br />
(siehe Seite 18)