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Lokales<br />
Samstag, <strong>14</strong>. November <strong>2020</strong><br />
Kurz<br />
notiert<br />
Entsorgungskalender<br />
kommt an<br />
MÜNSTER. „Die Umstellung auf<br />
Online-Services zur Abfrage der<br />
Abfuhrtermine ist auf sehr positive<br />
Resonanz gestoßen“, berichtet<br />
AWM-Sprecherin Manuela Feldkamp.<br />
Alle Abfuhrtermine für<br />
2021 können schon jetzt online<br />
abgerufen werden. Entweder<br />
unter www.awm.<strong>muenster</strong>.de im<br />
Online-Entsorgungskalender der<br />
AWM oder per Smartphone über<br />
die „Münster:App“. Beide Services<br />
bieten auch die Möglichkeit, sich<br />
an die Termine per Mail oder<br />
Push-Nachricht erinnern zu lassen.<br />
Ein gedrucktes Terminblatt mit allen<br />
Abfuhrterminen 2021 kann<br />
unter ' 60 52 53 bestellt werden.<br />
Klima-Kontakte nach<br />
Bologna pflegen<br />
Abiturient pilgerte nach Santiago de Compostela<br />
Viereinhalb Monate unterwegs<br />
Am 21. Juni schnürte Clemens<br />
Schubert, frisch gebackener<br />
Abiturient der Friedensschule,<br />
seine Wanderschuhe,<br />
schulterte seinen 17<br />
Kilogramm schweren Rucksack<br />
und sagte seinen Eltern:<br />
„Ich bin dann malweg.“ Sein<br />
Ziel: Santiago de Compostela.<br />
Zu Fuß.<br />
Münster. Viereinhalb Monate<br />
später und 2706 Kilometer<br />
weiter erreichteder Münsteraner<br />
die spanische Pilgermetropole.<br />
Am 1. November<br />
kehrte ClemensSchubertnach<br />
Münster zurück. Mit unzähligen<br />
Erlebnissen und Begegnungen<br />
imGepäck.<br />
Worauf er sich einließ,<br />
konnte<br />
Schubert zumindest<br />
ahnen, hatte er doch<br />
schon ein wenig<br />
Erfahrung<br />
ge-<br />
sammelt. In denvergangenen<br />
drei Jahren war er jeweils<br />
rund zehn Tage mit einer<br />
Gruppe auf dem Jakobsweg gepilgert,<br />
in Frankreich, Österreich<br />
und Spanien.<br />
„Was mache ich hier bloß?“<br />
Diese Frage stellte sich der<br />
Münsteraner nur einmal –<br />
am ersten Tag. „Ich bin30Kilometer<br />
gelaufen, viel zu viel für<br />
den Anfang“, soSchubert. An<br />
dasGewicht seines Rucksacks,<br />
ausgestattet mitZelt,Isomatte<br />
undSchlafsack, musste er sich<br />
auch erst gewöhnen.<br />
Über Dortmund,Köln, Bonn,<br />
Koblenz und Trier pilgerte der<br />
19-Jährige zur französischen<br />
Grenze. In Bonn besuchte<br />
Schubert seinenBruder, nutzte<br />
dieGelegenheit für einen Pausentag,<br />
den er aufder weiteren<br />
Strecke wöchentlich einlegte.<br />
„Körper undSeele tutesgut,in<br />
regelmäßigen Abständen mal<br />
einen Tagkomplett zu ruhen.“<br />
In Deutschland nutzte der<br />
Sohn des Küsters der Herz-Jesu-Kirche<br />
jede Gelegenheit,<br />
um bei Kirchen anzufragen, ob<br />
er seine Isomatte in benachbarten<br />
Pfarrheimen ausrollen<br />
durfte.„Das war meistens kein<br />
Problem.“ Feste Herbergen<br />
wollteersowenigwie möglich<br />
ansteuern. Besonders in<br />
Frankreich zahlte sich sein<br />
Zelt aus, das er auf Campingplätzen<br />
– sofern diese währendder<br />
Corona-Pandemie geöffnet<br />
waren –oder infreier<br />
Natur aufschlug. Immer wieder<br />
sprachen ihn Leute an,<br />
fragten, ob er bei ihnen übernachten<br />
oder eine warme<br />
Mahlzeit haben wolle. Begegnungen,<br />
die der Münsteraner<br />
nie vergessen wird.<br />
Clemens Schubert hat sich<br />
mit viel Gottvertrauen auf den<br />
Weggemacht,der für ihn eine<br />
Mischung aus spiritueller Erfahrung,<br />
Wanderlust und<br />
Abenteuer war. „Ich habe darauf<br />
gehofft, dass sich vieles<br />
fügen wird.“<br />
Schubert hatdie Zeit des Pilgerns<br />
genutzt, um nachzudenken<br />
–über sein Leben, seine<br />
Pläne. Kurz bevor in Münster<br />
alleswieder heruntergefahren<br />
wurde, erreichte ermit dem<br />
Busseine Heimatstadt. Im Dezember<br />
wird er sein Freiwilliges<br />
Soziales Jahr in einer Einrichtung<br />
fürMenschen mit Behinderung<br />
beginnen. Seine<br />
Pilgerurkunde undsein Pilgerpass<br />
mit <strong>11</strong>2 Stempeln werden<br />
ihn fürimmer an sein Erlebnis<br />
erinnern.<br />
MÜNSTER. In einem Videotelefonat<br />
besprachen Oberbürgermeister<br />
Markus Lewe und die stellvertretende<br />
Bürgermeisterin von Bologna,<br />
Valentina Orioli, jetzt konkrete<br />
Schritte für Projekte einer<br />
Klimapartnerschaft zwischen den<br />
beiden Städten. Nach einer Analyse<br />
der Klimaanpassungsprogramme<br />
und der Mobilitätspläne der<br />
beiden Städte sollen Themenfelder<br />
identifiziert werden, zu denen<br />
Anfang des kommenden Jahres<br />
ein Austausch der Experten –real<br />
oder virtuell –vorgesehen ist.<br />
Schon im September hatten Orioli<br />
und Lewe die Idee einer engeren<br />
Zusammenarbeit in Projekt-Klimapartnerschaften<br />
entwickelt. Münster<br />
und Bologna sind Universitätsstädte,<br />
unterstützen besonders<br />
den Radverkehr und bemühen<br />
sich, Stadt und Umland miteinander<br />
zu verbinden.<br />
Planung für neues<br />
Wohngebiet<br />
HANDORF. Zu den ersten Entwürfen<br />
für das geplante Baugebiet<br />
nördlich der Kötterstraße gibt es<br />
seit Donnerstag die Möglichkeit<br />
einer Bürgerbeteiligung über das<br />
Internet. Unter www.plan-portal.<br />
de/<strong>muenster</strong>-nordost sind die ersten<br />
Konzepte zusehen. Die drei<br />
Planer-Teams haben dafür ihre<br />
Präsentationen auf Video aufgenommen.<br />
In Wort und Bild vermitteln<br />
sie ihre Entwürfe für das<br />
geplante Quartier. Für Fragen, Anregungen<br />
oder auch Bedenken<br />
steht das Stadtplanungsamt zur<br />
Verfügung (Maria Dirking,<br />
' 4926<strong>11</strong>2, E-Mail Dirking@<br />
stadt-<strong>muenster</strong>.de; René Lutz,<br />
' 4921261, e-Mail LutzR@<br />
stadt-<strong>muenster</strong>.de). Bis Donnerstag<br />
(19. November) werden die Stimmen<br />
aus der Bürgerschaft gesammelt.<br />
... geniessenSie<br />
die adventlicheStimmung<br />
im GartenCenter<br />
Beeindruckende Landschaften und unterschiedliche Wege hat Clemens<br />
Schubert (19) auf seiner Pilgerwanderung nach Spanien erlebt. Fotos:<br />
Schubert<br />
Neuer Hauptausschuss für den Krisenfall beschlossen<br />
Oberbürgermeister vereidigt<br />
Münster. In der ersten Sit-<br />
zung der neuen Wahlperiode<br />
hat der Rat der Stadt Münster<br />
am Mittwoch Markus Lewe<br />
(CDU, Foto) als Oberbürgermeister<br />
vereidigt. Damit ist<br />
der 55-Jährige der erste Oberbürgermeister<br />
in der Geschichte<br />
der Stadt, der dieses<br />
Amt zum dritten Mal in Folge<br />
bekleidet.<br />
Zu ehrenamtlichen Stell-<br />
vertretern und Stellvertrete-<br />
rinnen des Oberbürgermeisters<br />
hat der Rat Angela Stähler<br />
(CDU), Klaus Rosenau (Grüne)<br />
und Maria Winkel (SPD) gewählt.<br />
... alles im grünen Bereich<br />
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Angebote gültig v. <strong>14</strong>. - 20.<strong>11</strong>.20<br />
Eine<br />
konkrete<br />
Konsequenz der Corona-Pandemie<br />
wurde schonimersten<br />
Teil der Sitzung sichtbar: Der<br />
Rat beschloss die Bildung<br />
eines Hauptausschusses, der<br />
Bella ist eine große Schmusebacke.<br />
Sie nutzt jede Gelegenheit,<br />
um sich Streicheleinheiten<br />
abzuholen. Natürlich geht<br />
die junge Dame auch gerne<br />
auf Streifzüge durch eine<br />
möglichst ruhige Umgebung,<br />
denn ihre Neugier möchte sie<br />
gerne auf ihren Entdeckungstouren<br />
stillen. Deshalb muss<br />
sie in ihrem neuen Zuhause<br />
auch auf jeden Fall die Möglichkeit<br />
für solche Ausflüge<br />
haben. Bellaversteht sichmit<br />
anderen Katzen sehr gut.<br />
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draußen<br />
bei<br />
einer Zuspitzung der Pan-<br />
die Zuständigkei-<br />
demie-Lage<br />
ten<br />
des Stadtrates und der<br />
Ausschüsse<br />
vorübergehend<br />
übernehmen darf, wenn<br />
Rats- und Ausschusssitzun-<br />
wegen einer epidemi-<br />
gen<br />
schen Lage ausfallen müs-<br />
„So können dann trotz-<br />
sen.<br />
dem<br />
Beschlüsse gefasst wer-<br />
diepolitische Hand-<br />
den,und<br />
lungsfähigkeit bleibt gesi-<br />
erklärte Jürgen Kup-<br />
chert“,<br />
ferschmidt, den der Rat erneut<br />
zum Schriftführer bestellte.<br />
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