360 Grad Kirchen
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Zur Ausstellung 3
Portrait Frank Trosien 5
Drachhausen 6
Lieberose 8
Peitz 10
Pinnow 12
Reicherskreuz 14
Trebitz 16
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Im Fokus der Ausstellung „360 Grad Kirchen“
stehen Kirchen, insbesondere Dorfkirchen, rund
um das Gebiet der „Internationalen
Naturausstellung Lieberoser Heide“ (I.N.A.).
Die außergewöhnlichen Innenansichten der
Kirchen, wie sie auf den nächsten Seiten
abgebildet sind, wurden vom Panoramafotografen
Frank Trosien erstellt.
Panoramen von Kirchen bilden auch den
thematischen Schwerpunkt seiner fotografischen
Arbeit. Die Bilder stellen die Vielfalt der Kirchen
dar und sollen das Interesse, diese zu besuchen,
wecken.
Die Darstellung als 360°-Panoramen erzeugt
zuerst einen ungewohnten Bildeindruck. Für ein
räumliches Verständnis muss sich der Betrachter
mit den Bildern auseinandersetzen und sich den
rion
Raumeindruck erst erarbeiten. Allein damit heben
sich die Aufnahmen von herkömmlichen
Fotografien ab. Andererseits kann man aber auch
nur die Strukturen und Formen auf sich wirken
lassen.
Alle Bilder können auch digital in einer 360 Grad
Panoramaansicht erlebt werden. Dafür muss
lediglich der jeweilige QR-Code* am Bild gescannt
werden. Man gelangt automatisch zur
Panoramaansicht und kann per Maus oder
Touchscreen die Kamera virtuell im Raum
bewegen.
* Zum Scannen des QR-Codes ist ein internetfähiges Smartphone
notwendig. Ggf. muss auch ein QR-Code Scanner im App-Shop
heruntergeladen werden.
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1999 beschäftigte ich mich erstmals mit
Panoramafotografie aus zusammengesetzten
Bildern.
Im Rahmen meiner Diplomarbeit nutzte ich
Panoramaaufnahmen als Mittel für die
Dokumentation von Landschaftsentwicklungen
in brandenburgischen
Biossphärenreservaten.
Seitdem hat mich diese Art der Fotografie nicht
mehr losgelassen.
1972 in Berlin geboren, beschäftige ich mich seit
frühester Jugend mit Fotografie.
Auslöser waren Aktivitäten im Naturschutz und
Reisen und damit einhergehend der Wunsch das
Gesehene festzuhalten. Daraus entwickelte sich
meine Leidenschaft für Natur- und
Reisefotografie.
Ich konnte im Laufe der Jahre meine Fertigkeiten
weiterentwickeln und erstelle nach den
Anfängen mit einzeiligen Panoramen heute fast
ausschließlich kubische Panoramen. Diese
präsentiere ich in stereographischen oder
Zylinderprojektionen.
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Der Grundstein für die relativ große Dorfkirche in
Drachhausen wurde am 6. August 1894 gelegt. Am 20.
Dezember 1895 wurde die Kirche geweiht.
Das Dorf Drachhausen befand sich bis 1992 in einem
sogenannten Bergbauschutzgebiet und sollte dem
Braunkohletagebau weichen.
Aus diesem Grund wurde lange Zeit wenig für den Erhalt
der Kirche unternommen.
Dieser Umstand war allerdings auch der Grund dafür, dass
hier die Ursprünglichkeit des Gotteshauses auf eine
hervorragende Weise konserviert wurde und heute im
restaurierten Zustand zu bestaunen ist.
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©Frank Trosien
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Anstelle mehrerer Vorgängerbauten wurde die
Landkirche im Jahre 1826 errichtet.
Der Sakralbau diente der wendischsprachigen
Bevölkerung der umliegenden Dörfer und der Vorstädte
als wendische Kirche. Nach dem Rückgang der
wendischen Sprache im Gemeindebereich wurde sie als
Landkirche bezeichnet.
Wesentliche und bedeutende Aus-stattungsgegenstände
befanden sich ehemals in der angrenzenden Stadtkirche,
die jedoch leider seit 1945 eine Ruine ist.
Heute ist die Lieberoser Landkirche zentraler
Gottesdienstort der Kirchengemeinde Lieberose und
Land.
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©Frank Trosien
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Die heutige evangelische Kirche wurde von 1854 bis 1859
nach den Plänen des bedeutenden Architekten Friedrich
August Stüler (1800-1865) errichtet und im Mai 1860
geweiht.
Vorbild für die Peitzer Kirche ist die Berliner St. Matthäus-
Kirche am Kunstforum.
Der preußische König verfügte, dass die Baupläne dieser
Kirche in dem Musterbuch „Entwürfe zu Kirchen, Pfarrund
Schul- Häusern…“als „Kirche für 1500 Sitze“
veröffentlicht wurden.
Seit 2011 steht das Gebäude auf Grund des besonderen
Wertes unter Denkmalschutz.
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©Frank Trosien
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Bereits 1604 stand in Pinnow eine Lehmfachwerkkirche,
eine Tochterkirche von Grano.
Fast 300 Jahre bot sie den Christen Raum für Besinnung
und Andacht, bis sich die Kirchengemeinde 1899
aufgrund des desolaten Zustands für einen Neubau
entschied.
Nach dem Entwurf von Baurat Büttner aus Berlin-Steglitz
und F. Hoßfeldt sowie den Bauzeichnungen von Baurat
Erdmann aus Guben entstand somit 1909 die heutige
Pinnower Dorfkirche
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©Frank Trosien
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Die Kirche wurde in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts
anstelle eines Vorgängerbaus errichtet. Sie ist ein
rechteckiger verputzter Fachwerkbau.
Der quadratische Westturm wurde in den Jahren 1811/12
durch den Lieberoser Zimmermann Hauswald errichte
und 1817/18 vom Windmüller Ulbricht verbrettert.
In den Jahren 1985/86 wurde die Kirche umfassend
rekonstruiert und saniert. Die Wiedereinweihung fand am
31. Oktober 1986 unter Beteiligung des damaligen
Bischofs Gottfried Forck statt.
Die Kirche steht unter Denkmalschutz.
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©Frank Trosien
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Die Kirche ist, auf einer Anhöhe über der dem Dorfe
vorgelagerten Niederung gelegen, prägend für das
Trebitzer Weichbild.
Sie wurde möglicherweise nach dem 30jährigen Krieg
neu erbaut, nach dem schon in der Meißner
Bistumsmatrikel von 1495 eine Kirche mit Ihren Altären
in Trebitz Erwähnung fand.
Ende des 19. Jahrhundert wurde die Kirche gotisierend
verändert bzw. umgebaut.
Die Wiedereinweihung fand am 17. Dezember 1903 statt.
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©Frank Trosien
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Evangelische Kirchengemeinde Lieberose und Land:
www.gemeinde-lieberose-land.de
Evangelischer Kirchenkreis Cottbus / Region Guben
und Pfarrsprengel Peitz
https://www.evkirchenkreis-cottbus.de
Die hier gezeigten Bilder und Abbildungen sind
urheberrechtlich geschützt. Unerlaubtes Kopieren,
Vervielfältigen und Veröffentlichen ist untersagt.
Bündnis 90 / Die Grünen
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