lengericherwochenblatt-lengerich_28-11-2020
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Lengerich erhält Geld aus Landesprogramm<br />
460 000 Euro<br />
für das Stadion<br />
Das Stadion an der Münsterstraße soll aufgewertet werden.<br />
Foto: Heiner Gerull<br />
Im Eiltempo hat die<br />
schwarz-gelbe Landesregierung<br />
ein Sonderinvestitionsprogramm<br />
zur Verbesserung<br />
kommunaler Sportstätten<br />
auf den Weg gebracht.<br />
Erst im Juli diesen<br />
Jahres wurde der Projektaufruf<br />
von Land und Bund gestartet.<br />
Inzwischen seien die<br />
ersten Anträge bewilligt,<br />
heißt es in einer Mitteilung<br />
des FDP-Abgeordneten Alexander<br />
Brockmeier aus<br />
Rheine.<br />
Insgesamt stünden rund<br />
47 Millionen Euro zur Verfügung.<br />
ImKreis Steinfurt erhalten<br />
Altenberge, Lengerich,<br />
Neuenkirchen, Rheine,<br />
Steinfurt und Wettingen<br />
Mittel aus dem Sonderinvestitionsprogramm.<br />
Lengerich<br />
erhält für die Aufwertung<br />
der Sportanlage an der<br />
Münsterstraße insgesamt<br />
460 000 Euro.<br />
Brockmeier zeigte sich begeistert<br />
von der schnellen<br />
Projektbewilligung: „Besonders<br />
indiesen Zeiten ist das<br />
sportliche Angebote wichtiger<br />
denn je. Ich freue mich,<br />
dass die schwarz-gelbe Landesregierung<br />
mit diesem<br />
Programm erneut in die<br />
Sportinfrastruktur unseres<br />
Land investiert.“<br />
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie<br />
dürfen laut<br />
Brockmeier nicht zu einem<br />
Ausbleiben wichtiger „Investitionen<br />
in unserer Kommunen<br />
führen.“<br />
Eine Förderung über das<br />
Sonderinvestitionsprogramm<br />
ist auch weiterhin<br />
möglich. Kommunen können<br />
noch bis zum 15. Januar<br />
2021 Projektanträge an die<br />
zuständige Bezirksregierung<br />
stellen.<br />
Hospizverein ist erreichbar<br />
Beratung kann Hilfe bieten<br />
Die Corona-Pandemie<br />
beeinträchtigt auch<br />
die Arbeit des Hospizvereins.<br />
„Wir können aktuell<br />
keine Gruppenangebote<br />
machen“, sagt Margarete<br />
Heitkönig-Wilp. „Das bedeutet<br />
aber nicht, dass wir nicht<br />
erreichbar sind“, ergänzt die<br />
Koordinatorin des Hospizvereins.<br />
Termine könnten<br />
telefonisch vereinbart werden.<br />
„Wir machen Hausbesuche<br />
oder treffen uns im Haus<br />
Jona“.<br />
Die Zahl der Beratungen<br />
sei stark gestiegen, betont<br />
Margarete Heitkönig-Wilp.<br />
Unter anderem Deshalb<br />
arbeitet auch Kerstin<br />
Merschmeier seit einigen<br />
Wochen mit einer halben<br />
Stelle in der Beratung.<br />
Sie sei „immer wieder beeindruckt,<br />
was Familien<br />
oder Angehörige alles anstellen,<br />
um die schwierige Situation<br />
im Umgang mit einem<br />
Sterbenden halbwegs positiv<br />
zu gestalten“, berichtet die<br />
Koordinatorin. Dabei erinnert<br />
sie daran, dass es Aufgabe<br />
des Hospizvereins sei,<br />
auch Familien und Angehörige<br />
zu beraten. „Wir sind für<br />
die Lebenden da“, hebt sie<br />
hervor. Dabei sehe sie die<br />
Begleitung einer Familie<br />
oder Angehöriger auf gleicher<br />
Ebene wie die Betreuung<br />
von Menschen am Lebensende.<br />
Oft erlebe sie als Beraterin<br />
gleichsam eine doppelte Anspannung.<br />
„Menschen fühlen<br />
sich belastet, wie sie al-<br />
Margarete Heitkönig-Wilp (l.) und Kerstin Merschmeier sind Ansprechpartner<br />
des Hospizvereins.<br />
Foto: Erhard Kurlemann<br />
lein mit dem bevorstehenden<br />
Tod eines Angehörigen<br />
umgehen sollen und zugleich<br />
die Frage stellen, wie<br />
es denn danach weitergehen<br />
könne.“<br />
Für alle damit verbundenen<br />
Anliegen „und vieles<br />
mehr“, stehen die Berater<br />
des Hospizvereins als Ansprechpartner<br />
zur Verfügung;<br />
erläutert Margarete<br />
Heitkönig-Wilp das Aufgabenspektrum.<br />
Dazu gehöre<br />
auch die Begleitung von<br />
Menschen auf der Palliativmedizin,<br />
in Altenheimen<br />
oder in ambulanten wie stationären<br />
Hospizen. „Da gibt<br />
es in der Regel eine enge Zusammenarbeit“.<br />
Der Hospizverein sei sich bewusst,dass<br />
so ein Beratungsangebot<br />
auch und gerade in<br />
Zeiten von Krisen aufrechterhalten<br />
müsse. „Wir tun alles,<br />
was indieser Zeit eben<br />
möglich ist“.<br />
► Der Hospizverein Lengerich<br />
ist unter '<br />
05481/30 61 51 erreichbar,<br />
und zwar montags bis donnerstags<br />
von 9bis 17.30 Uhr;<br />
freitags von 9 bis 13 Uhr.<br />
Außerhalb dieser Zeiten ist<br />
ein Notfallhandy geschaltet<br />
' 0151 / 2029 1062.<br />
|www.hospizverein-<strong>lengerich</strong>.de<br />
Eigenheime in Lengerich sind im Durchschnitt 53 Jahre alt<br />
Einsparpotenzial beim Energieverbrauch<br />
In Lengerich gibt es rund<br />
4870 Ein- und Zweifamilienhäuser,die<br />
im Durchschnitt<br />
53 Jahre alt sind.<br />
Laut Statistischem Landesamt<br />
stammen 177, also gerade<br />
vier Prozent,aus den letzten<br />
zehn Jahren. „Am relativ<br />
hohen Durchschnittsalter<br />
kann man erkennen, dass<br />
hier großes Potenzial für die<br />
Senkung des Energieverbrauchs<br />
steckt“, sagt LBS-Gebietsleiter<br />
Jan Piekatz.<br />
Ein unsaniertes 130-Quadratmeter-Haus<br />
von vor Baujahr<br />
1977 verbraucht mindestens<br />
2600 Liter Öl für Heizung<br />
und Warmwasser. Erst<br />
danach schränkte der Staat<br />
den Energieverbrauch von<br />
Neubauten nach und nach<br />
ein: So erfolgte mit der Energie-Einsparverordnung<br />
2002<br />
eine Halbierung des zulässigen<br />
Wärmebedarfs. Heute<br />
liegt der Standard bei einem<br />
Vergleichswert von etwa 5,5<br />
Litern Heizöl pro Quadratmeter,also<br />
715 Litern für ein<br />
130 Quadratmeter-Eigenheim<br />
pro Jahr.<br />
„Umso wichtiger ist es, den<br />
Energieverbrauch und damit<br />
die Wohnkosten auch nachträglich<br />
weiter zu senken“,so<br />
Jan Piekatz. Dafür reiche der<br />
Austausch der Heizung nach<br />
20 Jahren keinesfalls aus.<br />
Gebäudehülle, Fenster,Dämmungen<br />
und technische Anlagen<br />
sollten regelmäßig<br />
überprüft werden.<br />
■ Einen ersten individuellen Überblick,<br />
vor allem auch über diemöglichen<br />
Kosten, können sich Eigenheimbesitzer<br />
unter www.lbs-energiesparrechner.de<br />
verschaffen.<br />
Wenn es um den Energieverbrauch geht, schlummert in vielen Altbauten<br />
noch enormes Einsparpotenzial<br />
Foto: dpa