Glaszentrum Backmann - Kirchgemeinde Altenburg

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Gedanken zur Zeit 2 20 Jahre friedliche Revolution Ob in der Presse, im Rundfunk oder im Fernsehen, überall wird auf das zwanzigjährige Jubiläum der friedlichen Revolution aufmerksam gemacht. Doch wie war es vor 20 Jahren in der DDR, in Europa? Warum eine Revolution? Und kann eine Revolution friedlich sein? Wenn ich einige, die vor 20 Jahren bewusst dabei waren, frage: „Wie war es denn vor 20 Jahren?“, so bekomme ich Antworten, die vollkommen von meinem eigenen Erleben abweichen. Wie viele ich auch frage, so unterschiedlich sind auch die Erlebnisse. Einige heben sehr gern die eigene Rolle in dieser Zeit besonders hervor. Andere berichten von der Angst, die sie hatten. Eines war jedoch allen Berichten gemeinsam. Es war der Wille, das eigene Leben zu verändern, sich nicht mit den Gegebenheiten abzufinden. Es war die Erkenntnis, dass es nicht reicht, auf „die da oben“ zu schimpfen und abzuwarten. Die Anfänge der friedliche Revolution lagen schon weit vor 1989. Schon 1980 hatten viele Friedensgruppen „Schwerter zu Pflugscharen“ als ihr Symbol erkoren. In der Mitte eine Abbildung der Bronzeskulptur von Jewgeni Wutschetitsch, die die Sowjetunion 1959 der UNO schenkte. Diese wurde kreisförmig mit dem Zitat des Propheten Micha umrahmt. Es wurden immer mehr, die sich diesen Friedensgruppen anschlossen. Nicht ohne Grund war später auf vielen Transparenten, die zu den Demonstrationen getragen wurden, zu lesen: „Kirche, wir danken dir“. Die Kirche gab Schutz und stellte Räumlichkeiten zur Verfügung. Mit einfachen Mittel wurde der Unmut deutlich gemacht. Plakate wurden mit der Hand gemalt. Aufrufe wurden vervielfältigt, indem sie immer wieder abgeschrieben wurden. Umweltgruppen legten den Finger immer deutlicher auf die Missstände und zeigten den rücksichtslosen Umgang mit der Schöpfung Gottes. Eine feste unverzichtbare Größe wurden die Friedengebete in den Kirchen. Der Kreis derer, die sich trauten, öffentlich Kritik zu äußern, wurde immer größer. Und heute, 20 Jahre nach der friedlichen Revolution? Was wissen unsere Kinder aus dieser Zeit? Was davon wird von uns „geschönt“ geschildert, weil es unsere Kindheit, unsere Jugendzeit war? Was davon wird „zu düster“ wiedergegeben, weil uns die Angst den Blick einschränkte? Wie sieht es heute mit unserem Mut aus, etwas zu verändern, uns zu engagieren? Auch heute ist mehr denn je Engagement gefragt. Wie heißt es in einem Lied von Gerhard Schöne: Manchmal denk ich traurig: Ich bin viel zu klein! Kann ja doch nichts machen! Und dann fällt mir ein: Erst einmal beginnen. Hab ich das geschafft, nur nicht mutlos werden, dann wächst auch die Kraft. Alles muss klein beginnen, lass etwas Zeit verrinnen. Es muss nur Kraft gewinnen, und endlich ist es groß. Wenn Sie sich erinnern wollen oder Ihren Kindern die Ereignisse von 1989 näher bringen möchten, so gibt es in diesem Jahr viele Gelegenheiten. Lassen Sie sich einladen zur Ausstellung „Bis an die Grenzen“ in der Brüderkirche und zur Eröffnung der Wanderausstellung am 25.10.2009 zum Tag der Erinnerung. Der Tag, an dem in Altenburg die erste Demonstration stattfand! Wir freuen uns, Sie zu den Friedensgebeten am 05.10., 12.10., 19.10. und 09.11. in der St. Bartholomäikirche und am 25.10. in der Brüderkirche begrüßen zu dürfen. Und wenn Sie Zeitzeugen erleben möchten, so sind Sie herzlich zu den beiden Podiumsgesprächen am 11.10. und am 04. 11. eingeladen. Eine Programmübersicht zu allen Veranstaltungen in Altenburg finden Sie auf dem Faltblatt „20 Jahre friedliche Revolution“, das in jeder Kirche und im Rathaus ausliegt. Ihr Frithjof Tostlebe Friedensgebete: St. Bartholomäikirche 05.10., 12.10., 19.10. 18 Uhr 09.11., 22 Uhr Brüderkirche: 25.10., 18 Uhr
OFFENE KIRCHE Brüderkirche: täglich von 10 bis 18 Uhr, ab 01.11. von 10 - 16 Uhr Führungen: Mo-Sa von 10 bis 11 Uhr, So von 12 bis 13 Uhr, Kommunität für den Tag: jeden Mittwoch ab 10 Uhr Singen mit Pia Pröhl und Vorbereitung auf das gemeinsame Essen. 12 Uhr Mittagsgebet - jeden ersten Mittwoch mit Abendmahl. 13 Uhr gemeinsame Mahlzeit. St. Bartholomäikirche: Führungen nach Vereinbarung, Stadtkirchenamt: 03447/48 84 95 Herzogin-Agnes-Gedächtniskirche: Führungen nach Vereinbarung, Stadtkirchenamt: 03447/48 84 95, Pfarrer Flemming, Tel. 03447/488 56 58 oder 89 42 10 Magdalenenstift, Stiftskirche, Öffnungszeiten Mo-Fr von 9 bis 15 Uhr KONZERTE 17.10., 16 Uhr, Brüderkirche, Konzert für Mezzosopran und Orgel mit Sandra Wildgrube, Detmold - ehemals Altenburg - Mezzosopran und Kantorin Christine Michaelis - ehemals Kantorkatechetin an der Brüderkirche, Orgel Es erklingen Werke von J.S.Bach, Händel, Mendelssohn-Bartholdy, Dvorák und Distler Eintritt 5 Euro, Schüler und Sozialpassinhaber Eintritt frei. 23.10., 19.30 Uhr, Margot Hellwig. Das Ave Maria der Jahreszeiten: Lieder und Geschichten über den Sinn unseres Lebens. Karten bei Altenburger Tourismus-Information. 07.11., 16 Uhr, Brüderkirche, Konzert für Trompete & Orgel mit Alexander Pfeifer (Leipzig) und Kantor Philipp Göbel. 29.11. Brüderkirche, 17.00 Uhr Bläsermusik zum 1. Advent, Posaunenchor Altenburg Leitung: Philipp Göbel 06.12., 17 Uhr Brüderkirche, Weihnachtsoratorium, Haben Sie schon eine Idee, womit Sie Ihren Mitarbeitenden, Kollegen, Freunden, Kunden und Familienangehörigen zu Weihnachten eine besondere Freude machen können? – Verschenken Sie Karten für das Weihnachtsoratorium am 2. Advent in der Brüderkirche. Ein besonderer Höhepunkt und eine weihnachtliche Vorfreude ist die Aufführung des Weihnachtsoratoriums I-III von Johann Sebastian Bach. Sie können im Vorverkauf zu günstigen Konditionen Eintrittskarten zum Preis von 10 Euro für Erwachsene und Schüler zum Preis von 5 Euro erwerben. An der Abendkasse erhöhen sich die Kartenpreise auf 15 Euro für Erwachsen, auf 10 Euro für Schüler. Für Sozialpassinhaber ist der Eintritt frei. Kartenvorverkauf: Altenburger Tourismus-Information, Buchhandlung Heßler, Buchhandlung Herold, Schnuphase‘sche Buchhandlung, Brüderkirche, Mandy Fredrich, Sopran; Matthias Schubotz, Tenor Stephan Heinemann, Bass; Altenburger Kantorei & Spalatinchor Neues Leipziger Barockensemble; Leitung: Kantor Philipp Göbel Altenburger Akademie – Evangelische Erwachsenenbildung Thüringen, Region Ost Themenreihe: 20 Jahre friedliche Revolution - siehe Seite 2 dieses Kirchenblatts. 31.10., 17 Uhr, Brüderkiche Themenreihe: Lutherdekade Festvortrag: „Die evangelische Kirche und ihre politische Verantwortung aus reformatorischer Sicht“ Referent: Regionalbischof Dr. Hans Mikosch, Gera, anschließend Empfang der Kirchgemeinde anläßlich des Reformationsfestes Ausstellung „bis an die Grenzen“ ist bis zum 18.11. in der Brüderkirche zu sehen. Führungen zur Ausstellung: Mo-Sa: 11 und 15 Uhr So: 13 und 15 Uhr. Offene Kirche 3
Seite 1: Inhalt S. 2 Gedanken zur Zeit - 20
Seite 5 und 6: Rückschau auf den Diakonietag als
Seite 7 und 8: GOTTESDIENSTE IM OKTOBER/NOVEMBER 2
Seite 9 und 10: KIRCHENMUSIK „Jauchzet, frohlocke
Seite 11 und 12: Ehepaarkreis, Pfarrhaus Brüderkirc
Seite 13 und 14: 1. Abiturjahrgang am Christlichen S
Seite 15 und 16: Heiste, Tafel Ausgabestelle Pfarrha

Glaszentrum Backmann - Kirchgemeinde Altenburg

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?