Schulmagazin TNMS Sierning 2019/20
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Schulmagazin der
NMS & PTS
Sierning
2019/20
Schulmagazin der NMS & PTS Sierning
Schuljahr 2019/20
1
Vorwort
Das Schuljahr 2019/20 wird uns sicher im Gedächtnis bleiben und in die Geschichte eingehen. Binnen
kürzester Zeit mussten wir schulische Abläufe vollkommen umstellen und Lernen komplett auf Distance
Learning ausrichten. Diese plötzliche Veränderung - ohne Planungs- oder Vorlaufzeit - war eine
Herausforderung für alle Beteiligten, für unsere Schülerinnen und Schüler in gleicher Weise wie für ihre
Eltern und natürlich die Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule und für mich.
Bis Schuljahresende gab es einen eingeschränkten Präsenzunterricht, der die Verbindung des
gewohnten Unterrichtsgeschehens mit den digitalen Formen notwendig machte.
Eines kann man aber mit Sicherheit sagen: Unsere Schüler/innen haben im Bereich zweier Kompetenzen
in diesem Jahr sehr viel dazugelernt. Einerseits ist ihr Umgang mit digitalen Medien viel sicherer
und routinierter geworden, sie haben - genauso wie ihre Lehrkräfte - zum Beispiel mit dem Instrument
Classroom und mit Videokonferenzen umgehen gelernt, was sich im Hinblick auf ihr schulisches und
berufliches Leben nur positiv auswirken kann. Andererseits wurden sie im Bereich des eigenverantwortlichen
Lernens in einem außergewöhnlichen Maß gefordert und sehr viele haben sich der Anforderung
gestellt und sie sehr gut gemeistert. Dafür meine Gratulation.
Dank des sehr zeitintensiven Einsatzes meiner Kolleg/innen weiß ich, dass alle Gegenstände auch
fachlich überaus gut betreut wurden und daher für den Großteil kein Aufholbedarf besteht. Danke
dafür.
Schmerzhaft war sicher auch, dass das soziale Leben in der Schule auf Null heruntergefahren wurde,
was bedeutete, dass sich die Schüler/innen über Wochen nicht mehr begegneten und dass fast alle für
das zweite Semester geplanten Veranstaltungen, Projekte und Lehrausgänge ersatzlos gestrichen
werden mussten.
Betrachten Sie das vorliegende Druckwerk als Zeitzeugnis. Neben den - schon gewohnten - Berichten
über schulische Veranstaltungen und Projekte erfahren Sie viel über die “Schule unter dem Zeichen
von Corona” - aus Sicht der Schüler/innen und der Lehrer/innen. Und damit halten Sie ein einzigartiges
Schulmagazin in Händen - über ein Schuljahr, das hoffentlich ebenfalls einzigartig bleiben wird.
Ich wünsche Ihnen einen erholsamen Sommer und viel Vergnügen beim Lesen!
Im Namen des Kollegiums
Susanne Würleitner, MA BEd
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Inhalt
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Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Grußwort des Bürgermeisters
Unsere Klassen
Unser Lehrer/innenteam
Konferenzzimmer-News
Dank und Anerkennung
Lehrer/innen an der NMS Sierning
Konferenzzimmer-Einblicke
Im Gespräch
Eine unentbehrliche Stütze - unsere Betreuungslehrerin
Angelika Großauer
Wenn man in der Rolle der Lehrerin oder des Lehrers in die
eigene Schule zurückkehrt…..
Die schönsten Wochen im Schuljahr
Skikurs der 2. Klassen am Hochficht
Skikurs in Saalbach
Die 10 häufigsten Krankheiten, die in der Wienwoche der 4ab
behandelt werden mussten
Eine Wienwoche voller Erlebnisse
Besondere Highlights
Die TNMS Sierning ist nun auch digiTNMS
Plakatwettbewerb “Der Weg zum Frieden”
Ein Faschings-Theaterabend der besonderen Klasse
Faschingsdienstag - ein Schultag voll Spaß und Geselligkeit
Eine Nacht in der Schule
Da war Action in Englisch angesagt
Tag der offenen Tür an der NMS Sierning
Abschied vor dem Jahreswechsel
megamemory - Gedächtnistraining, das Lust auf mehr macht
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Unterricht einmal anders
Plastikfrei - möglichst auch in der Schule
Projekt Plastikfrei im Schwerpunkt Lebenspraktisch-Kreativ
der 3. Klassen
Wieviel Plastik verbrauchen wir?
Schöpfungsverantwortung trifft soziale Verantwortung…
Ein Samenkorn der Hoffnung
Naturkosmetik-Workshop Chemie 4. Klasse
PowerGirls Teamworkshop: Blumen färben
Naturwissenschaftliches Seminar – Was junge Techniker/innen
entwickeln
Lehrermeinung zu NASE
Auch wir Mädchen lieben Lego!!!
TNMS4 - Chemische Übungen als Leckerbissen
Besuch der Bibelausstellung
An die Zündhölzer - fertig - los!
PTS – auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft
Poly-Zeit heißt Moped-Zeit!
Schule unter dem Zeichen von Corona
Wie das Schulleben durch Covid 19 auf den Kopf gestellt wurde
Lehrer/innen im Homeoffice
Stimmungsbilder
Ich bin Zeitzeuge – also Teil der Geschichte
Wenn der EHH-Unterricht zu Hause stattfindet….
Blogeinträge von Schüler/innen aus dem Homeschooling
Masken vom Lions Club
Lernnachweise als Vertiefung in der Corona-Zeit
Aus der Schreibwerkstatt
Impressum
Liebe Schülerinnen und Schüler,
geschätzte Mitglieder des Lehrer/innenkollegiums!
Ein ganz besonderes Schuljahr geht zu Ende. Mit den Einschränkungen, die aufgrund des Coronavirus
getroffen werden mussten, ist ab März 2020 eine völlig neue Situation eingetreten. Eine Lage, welche den
Schüler/innen und dem Lehrer/innenkollegium eine besondere Leistung abverlangte. Vor allem waren nun
Kreativität und Eigenverantwortung gefragt. Die TNMS Sierning ist in der Region dafür bekannt, dass sie
diese Fähigkeiten im Besonderen pflegt. Eigenverantwortung im Erarbeiten eines Lehrstoffes und flexible
Einteilung von Arbeitszeit, welche gerade in der Phase der vollständigen Schulschließung gefordert
waren, sind wohlbekannte Parameter, welche auch im „normalen“ Lehrbetrieb durchaus üblich sind. Ich
bin überzeugt, dass gerade deshalb die Schülerinnen und Schüler diese Zeit der vielen Herausforderungen
gut gemeistert haben. Die TNMS Sierning ist eine Schule, in der nicht nur die notwendigen schulischen
Leistungen erbracht werden, sondern auch ein hohes Maß an sozialer Kompetenz vermittelt wird. Auch
diese Kompetenzen waren in den vergangenen Monaten besonders gefragt. Die Krise hat uns allen aufgezeigt,
dass sich innerhalb kurzer Zeit unser Leben wesentlich verändern kann und dass eine gute Vorbereitung
auf wechselnde Verhältnisse ein großer Vorteil bei der Bewältigung solcher Situationen ist.
Ich darf hier allen, den Lehrerinnen und Lehrern, den Schülerinnen und Schülern und allen im Umfeld der
Schule tätigen Personen danken. Es war immer ein gutes Gefühl, dass in der TNMS Sierning die Dinge trotz
der Ausnahmesituation im Griff waren und dass sich die Gemeinde als Schulerhalterin auf die Kernfunktionen
beschränken konnte.
Die TNMS Sierning ist eine Ausbildungsstätte, in der junge Menschen hervorragend auf das Leben vorbereitet
werden. Bei vielen Projekten beweisen die Schülerinnen und Schüler, dass sie bereit sind, etwas
Besonderes zu leisten und über das notwendige Lernziel hinaus zu arbeiten.
Normalerweise ist für Schülerinnen und Schüler der wirkliche Wert der verbrachten Lehrzeit in der TNMS
erst im Abstand einiger Jahre erkennbar. Auch das ist sicherlich heuer anders. Jetzt ist aber der Augenblick
des Abschlusses wichtig. Für den weiteren Lebensweg bedeutet die positive Grundstimmung einer sozialen
Gemeinschaft, wie sie in der TNMS Sierning vermittelt wird, eine Basis auf der sich künftige Erfolge
aufbauen lassen.
Ich wünsche den in der Schule Beschäftigten eine erholsame und schöne Ferienzeit. Den Schülerinnen und
Schülern wünsche ich viel Spaß und Freude im Sommer, alles Gute für den weiteren Lebensweg und dass
sie ihre gesteckten Ziele erreichen.
Manfred Kalchmair
Bürgermeister 5
1a
Klasse
6
KV: Karin Doherty-Bach, Matthias Schindlauer
oben: Marcel Brunbauer, Raphael Bindreiter, Lara Bergmair, Alina Bugelmüller, Julia Glück, Marie Mollner, Manuel Florea
3. Reihe von unten: Catalina Ellerböck, Noah Staudinger, Matthias Schindlauer, Karin Doherty-Bach, Emma Hegic,
Hannah Reif, Reyyan Akar
2. Reihe von unten: Dominic Schardax, Simon Schoiswohl, Ahmet Can Özhan, Alexander Mülleder, Daris Mujkic,
Jonas Retschitzegger, Hady Buchberger
unten: Melinda Müller-Dilly, Fady Buchberger, Helene Haider, Rhiana Zemsauer
1b
Klasse
KV: Patricia Sieghartsleitner, Herta Weis
oben: Herta Weis, Sebastian Baumberger, Florian Einsiedler, Nadine Moraru, Mariam Mehdizadeh, Ömer Baran,
Patricia Sieghartsleitner, Noel Spindler
Mitte: Tobias Schedlberger, Helene Sobola, Selman Türkalp, Tanja Petkovic, Florian Marhann, Julian Marxt,
Samuel Thurner, Julian Salzer
unten: Mario Klammer, Wilhelm Angerer, Alina Rizvanovic, Noemi Pichler, Vanessa Heinz, Emelie Bugelmüller,
Markus Niederhofer, Amar Hafizovic
Es fehlt: Matthias Kopta
7
1c
Klasse
8
KV: Sabine Gottinger, Astrid Bogner-Dunst
oben: Alexander Käfer, Ilyas Yaman, Albatrit Gashi, Samuel Schölzl, Semanur Kilic, Haris Causevic, Marlene Auer
3. Reihe von unten: Michael Holnsteiner, André Hartl, Amina Jusic, Simon Pachner, Maximilian Kerbler,
Emilia Madueme, Nina Kadletz
2. Reihe von unten: Marlene Kieweg, Katharina Aichinger, Sara Engl, Kai Burghuber, Tobias Kerbl, Sabine Gottinger,
Lea Weißenhofer
unten: Astrid Bogner-Dunst, Paul Pillinger, Lorenz Wegmayr, Bianka Koleszar
Es fehlen: Eva Klaffenböck, Stefan Coscodaru
2a
Klasse
KV: Astrid Ott, Joachim Schwendtner
oben: Anton Reithmayr, Paula Jelica, Samona Karimi, Janina Bergmayr, Selina Hahn, Florian Ganglbauer, Jana Schölzl,
Marijana Miskovic
Mitte: Laura Brunner, Nail Dzafic, Marco Kerschbaum, Lilly Egger, Jana Unterberger, Leonie Gebeshuber, Lea Hain, Selina Koller
unten: Joachim Schwendtner, Astrid Ott, Nikola Lukasic, Enes Kilic, Iris Zoglauer
9
2b
Klasse
10
KV: Alexandra Dopona
oben: Marie Kastner, Sevval Karaman, Daniel Hartl, Amira Coman, Zoe Weiss, Leonie Vajda, Melanie Singer, Emma Weiss
Mitte: Klara Sobola, Jozef Kanalos, Armin Zekic, Konstantin Glack, Lena Höher, Lisa Marie Strasser, Lena-Kristin Rosensteiner,
Hannah Vogl
unten: Ganerdene Erdenebayar, Nico Hauser, Liliana Petrusova, Anna Jokai, Alexandra Dopona
2c
Klasse
KV: Maria Czerny, Karin Klein
oben: Jan Wachter, Elias Linner, Elisa Luhamer, Laura Enöckl, Nare Amar, Hanna Grillmayr, Moritz Klaffenböck, Sarah Hundsberger
Mitte: Baldur Scheucher, Timon Haslehner, Laurenz Nietrost, Christian Taferner, Lara Krammer, Leonie Dworschak, Julia Brunner,
Karin Klein
unten: Maria Czerny, Julia Langeder, Lukas Rosatzin, Thomas Szmania
Es fehlen: Shahad Alkhafaji, Emir Aydin, Julien Wolfinger
11
3a
Klasse
12
KV: Erlend Korntner
oben: Thomas Fischer, Mathias Bierbaumer, Paula Sieghartsleitner, Verena Waltenberger, Alexa Ahrer, Erlend Korntner, Kristof Kanyai,
Emin Can Acikyürek
Mitte: Karar Jadeed, Julian Schmid, Hana Causevic, Leon Herzog, Nina Zoglauer, Esther Defner, Geronimo Gödl, Alex Schenkermayr
unten: Sebastian Schobel, Mihai Sandra, Clara Mayer, Alessia Todea, Alexander Roll
Es fehlen: Hümeyra Kilic, Nisanur Sönmez, David Sternwieser
3b
Klasse
KV: Gabriele Wasserbauer, Agnes Hieslmayr
oben: Maximilian Huber, Lara Zocher, Katharina Mayrhofer, Carina Seemann, Laura Bierbaumer, Safa Aydin, Lukas Winkler,
Florian Bachmayr
Mitte: Alen Hurem, Alisia Pesteleu, Andrej Florea, Emil Edelbauer, Oliver Dambachmayr, Fabian Bauer, Haris Begic, Eduard Onica
unten: Jonas Nestler, Liam Pötsch, Katharina Holzer, Victoria Neuhuber, Agnes Hieslmayr, Gabriele Wasserbauer
Es fehlen: Lena Prein, Bence Guba
13
3c
Klasse
14
KV: Christina Hiesmayr-Holemar
oben: Ali Qurbani, Selina Kronlachner, Aldin Brkic, Adelina Berezovska, Simon Öller, Christina Hiesmayr-Holemar,
David Luckeneder, Armin Mehic
Mitte: Florian Perlinger, Julia-Janine Niederhauser, Nicole Baumgartner, Emily Haupert, Elena Breurather, Johanna Sofie Lieb,
Stefanie Purner, Luca Pötsch
unten: Elias Ramsebner, Sandro-Samuel Bramberger, Burak Torun
Es fehlen: Christopher Luca deCillia, Alexander Eder, Laura Pollin, Simon Wimmer
4aKlase
4a
Klasse
KV: Regina Aigner, Andrea Freiberger
oben: Nikola Nadenickova, Aliyah Ahrer, Jakob Freller, Furkan Aydogmus, Simon Kerbl, Florian Hayer, Nathan Zemsauer,
Sebastian Pesteleu
Mitte: Moritz Weiß, Regina Aigner, Andrea Freiberger, Lisa Zeilinger, Selma Hodzic, Viktoria Tazreiter, Laura Wegmayr,
Angelina Baldauf
unten: Markus Gerstmair, Valentin Mayr, Noah Koch, Fabian Sträussl
Es fehlt: Michael Brandstetter
15
4b
Klasse
16
KV: Maria und Rudolf Poschacher
oben: Jennifer Holzmayr, Lena Schwarz, Tobias Leddin, Ali Amar, Alexander Judendorfer, Matthias Eisner
Mitte: Maria Poschacher, Rudolf Poschacher, Jakob Hundsberger, Felix Grumböck, Markus Derflinger, Jonas Eixner
unten: Lena Resch, Lisa Resch, Vanessa Pils, Ines Herzog, Michael Brunmair, Sascha Dietinger
Es fehlen: Renè Delfauro, Tibor Laky
4c
Klasse
KV: Birgit Schindlauer, Paul Schlader
oben: Zeynep Asliyüksek, Lena Holnsteiner, Chiara Radlspöck, Sultan Kilic, Denise Braun, Adriatik Gashi,
Valentin Tempelmayr, Jakob Schaffer
Mitte: Samed Karaman, Marc Mayr, Niklas Hundsberger, Sebastian Perlinger, Lilly Marks, Katharina Schoiswohl,
Andreas Inderst, Florian Leitner
unten: Marcel Wittberger, Elisabeth Schwarz, Birgit Schindlauer, Paul Schlader, Valentino Göbelhaider, Felix Eicher
Es fehlt: Rajana Akaeva
17
P1
Klasse
KV: Jürgen Knorr
oben: Oliver Pöcksteiner, Magdalena Großberger, Nadine Winter, Daniel Höllhuber, Leander Schwarz, Kevin Bresenhuber
Mitte: Denise Pölzguter, Andreas Lettenmair, Oliver Schaupper, Stefan Feldler, Elias Kerbl, Jakob Schwödiauer
unten: Kevin Pammer, Jürgen Knorr, Egin Taskin, Simon Reisinger, Marcel Puljezevic, Julia Gondosch
Es fehlt: Vanessa Grillmayr
18
P2
Klasse
KV: Peter Weiß
oben: Kevin Jerkovic, Stefan Zäuninger, Manuel Fallwickl, Victoria Aigner, Martina Leitner, Peter Weiß
Mitte: David Guba, Adnan Fejzic, Tobias Bönhold, Julian Reschauer, Luca Aichhorn, Stella Hodanek
unten: Angelina Vogel, Michelle Mauhart, Lea Fuchs, Leonie Putz
Es fehlen: Fabian Zauner, Alen Taslidzan, Robin Bramberger
19
P3
Klasse
KV: Mirjana Bajic
oben: Christoph Tuma-Seiser, Sarah Wesner, Natalie Fürst, Klaus Rosenberger, Leon Kammerhuber, Erik Schöttl
Mitte: Sadiq Qurbani, Emilie Karan, Danial Suawed, Kadir Ates, Sebastian Winkler, Simon Leutgeb
unten: Eric Spindler, Anastasia Danilyuk, Daniel Bauhofer, Ines Einsiedler, Lea Schäfer, Mirjana Bajic
Es fehlt: Tobias Riener
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Lehrer/innenteam
3. Reihe: Christina Hiesmayr-Holemar, Apollonia Meidl, Maria Poschacher, Karin Klein, Rudolf Poschacher, Jürgen Knorr, Matthias
Schindlauer, Christian Brunner, Johann Jungert, Erlend Korntner, Johann Winklmayr
2. Reihe: Angelika Großauer, Bettina Steringer, Astrid Bogner-Dunst, Andrea Freiberger, Regina Aigner, Astrid Ott, Susanne
Würleitner, Sabine Gottinger, Agnes Hieslmayr, Gabriele Wasserbauer, Sandra Kerscher, Belinda Schwaighofer-Ahrer, Maria Czerny,
Melanie Schöller, Joachim Schwendtner, Alexandra Dopona, Karin Doherty-Bach, Petra Richter
1. Reihe: Reihe: Andrea Prein, Paul Schlader, Adelheid Gappmaier, Ilse Steinlesberger, Nina Werner, Daniel Brenninger, Mirjana Bajic,
Patricia Sieghartsleitner, Birgit Schindlauer, Tanja Unertl, Peter Weiß, Herta Weis, Claudia Lierzer
Es fehlen: Nina Kragl, Michaela Mayr
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22
Konferenzzimmer-
News
Dank und Anerkennung
Auch in diesem Schuljahr nehmen wir Abschied von
lieb gewordenen Kolleginnen und Kollegen. Insgesamt
fünf Lehrkräfte unsere Schule verabschieden sich
2019/20 vom aktiven Schuldienst in den wohlverdienten
Ruhestand. Allen voran schon mit Jahresende 2019
Adelheid Gappmaier, ihr folgte Ende Februar – nach
langem Krankenstand – Angelika Mitterhuber.
Mit Schuljahresende verlassen uns Christa Pallauf (im
Schuljahr 2019/20 im Sabbatical), Johann Jungert und
Johann Winklmayr.
Ihnen allen sei auf diesem Wege im Besonderen Dank
für ihr Engagement und für ihr Wirken in diesem Haus
gesagt. Wir wünschen ihnen von Herzen Ruhe und
Erholung sowie Gesundheit, aber auch Inspiration und
viele schöne Stunden.
Angelika Mitterhuber
23
24
Johann Jungert Christa Pallauf Johann Winklmayr
Lehrer/innen an der NMS Sierning
Mirjana Bajic (oder doch Mutter Teresa?)
Seit 2018 unterrichtet Frau Bajic an der NMS & PTS Sierning und
ist eine sehr motivierte und sehr tolerante junge Lehrerin mit
einer ausgeprägten Ader für Humor. Außerdem versucht sie, es
immer allen recht zu machen, was - besonders bei Jugendlichen
im Alter der PTS-Schüler/innen - oft keine leichte Sache ist. Da
sie noch jung an Lebensjahren ist, fühlen wir uns mit ihr in einer
gewissen Weise verbunden und dadurch ist sie eine sehr gute
Vertrauensperson, besonders für die Mädchen.
Bewundernswert an ihr ist, dass sie immer gut gelaunt ist und
stets mit einer Ausstrahlung in die Klasse kommt, dass man nur
auf ihren Trip der Happiness aufspringen kann. Bei Versäumnissen
unsererseits oder anderen Unstimmigkeiten erinnert sie uns
manchmal an einen Spiegel, so ähnlich wie: “Wie du mir, so ich
dir.”
Sie sorgt sich immer sehr um ihre Schüler/innen, behandelt
uns manchmal fast wie ihre eigenen Kinder und hat immer
ein offenes Ohr für unsere Sorgen und Probleme. Da sie so
verständnisvoll ist, nimmt sie auch keinem krumm, wenn er
einmal keinen guten Tag hat. Wir haben sogar das Gefühl, dass
uns Frau Bajic oft mehr Chancen gibt, als wir bei anderen Lehrern
bekommen. Dafür sind wir ihr sehr dankbar, auch wenn wir es ihr
nicht immer zeigen.
Hoch anzurechnen ist ihr auch, dass sie 24 Stunden am Tag für
ihre Schüler/innen erreichbar ist und man, wenn es Fragen gibt,
diese immer ausgiebig und verständlich beantwortet bekommt.
Im Unterricht werden meist ein paar Aufgaben gemeinsam
gemacht und dann dürfen wir selbstständig nach einem Arbeitsplan
vorgehen, somit kann man es sich selbst einteilen, zu
welcher Zeit man welche Aufgaben löst. Das ist viel angenehmer,
als alles gemeinsam zu machen. Aber wenn es Fragen gibt,
werden diese von ihr immer sehr verständlich und zuvorkommend
beantwortet.
Über ihr Hobbys wissen wir nicht sehr viel, nur, dass sie sehr
sportlich ist, was uns nicht wirklich wundert, da sie ja eine sehr
engagierte BSP-Lehrerin ist. Außerdem hat Frau Bajic einen
extrem süßen Hund und wir denken, der gibt ihr vielleicht einen
Teil ihrer Kraft. Wir sind froh, dass sie an unserer Schule ist, und
finden, es könnte ruhig noch mehr solche Lehrer/innen geben.
Klaus Rosenberger (P3)
25
Unser Klassenvorstand Patricia Sieghartsleitner
Das sagen die Schüler und Schülerinnen der 1b:
Erstens finde ich, dass ihr Name sehr schwierig zu schreiben
ist. Sie ist die jüngste Lehrerin an der Schule und sie ist auch die
beste Lehrerin. Sie hat am 02.02. Geburtstag und ist 23 Jahre.
Jetzt wohnt sie gerade in einer Wohnung, aber in drei Jahren will
sie in ein Haus mit Garten in Aschach ziehen.
Ich bin froh, dass wir Frau Sieghartsleitner als Klassenvorstand
haben, weil sie sehr nett ist. Wenn jemand den Unterricht stört,
kann sie auch mal ein bisschen streng werden.
Sie möchte einmal zwei oder drei Kinder bekommen. Sie hat
sogar Fußball gespielt in einem Verein. Ihre Hobbys sind Kochen
und Backen. Und ich glaube, ihre Lieblingsfarbe ist Rot. Mit
ihrem Freund wohnt sie in Behamberg, aber ihre Eltern wohnen
in Aschach. Ihr Lieblingsessen sind irgendwelche Knödel. Ich
schätze, ihr Lieblingsfach ist Mathe.
Sie erklärt alles laut und deutlich und lässt sich nicht auf der Nase
rumtanzen. Sie ist sehr nett und klug, außerdem mag sie jeden
von uns. Mit ihr hat man sehr viel Spaß. Sie zeigt uns die besten
Filme in der Schule und ist gut in Mathematik und GW.
Ich glaube, sie hat blaue Augen. Sie hat öfters Jeans an. Frau
Sieghartsleitner kann sehr schnell schreiben. Rechnen kann
sie ebenfalls gut und sehr gut erklären. Außerdem ist sie eine
gerechte Lehrerin. Mein Vater dachte einmal, dass sie eine
Mitschülerin sei. Wenn ich daheim von Frau Sieghartsleitner
spreche, sagt mein Vater immer Engel zu ihr.
Sie versucht immer eine Lösung zu finden, ist immer freundlich,
denkt positiv und man kann sich auf sie verlassen.
Ich finde es toll, dass sie mich lobt, weil ich so fleißig bin.
Ich mag sie sehr, denn für ihr Alter ist sie eine verantwortungsbewusste
Frau und das schätze ich. Außerdem finde ich, dass sie
wie 17 aussieht.
Sie hat eine sehr schöne Schrift und ist überhaupt nicht streng
(auf jeden Fall nicht zu mir).
Sie hat eine Allergie gegen Hausstaub und wir befürchten, dass
sie auch eine Allergie gegen uns hat, weil sie immer niesen muss,
wenn sie zu uns in die Klasse kommt.
26
Kennen Sie Frau Klein?
Wenn jemand mit wehendem grauen Haar durchs Schulhaus
saust oder mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen auf
dem Gang angeregt ein Gespräch mit Schüler/innen führt, dann
kann es sich nur um Karin Klein handeln.
Sie unterrichtet bei uns an der Schule und zwar das Fach
Religion.
Frau Klein weiß uns aber nicht nur mit religiösen Themen zu
unterhalten. Sie begeistert uns mit ihrer Liebe zur Natur und
versucht, uns zu umweltbewussten Menschen zu erziehen.
Mit ihren diversen Projekten schafft sie es immer wieder, uns
aufzurütteln.
Einmal kochen wir mit ihr gemeinsam Zwetschken zu Marmelade
ein, die dann verkauft wird, um den Sozialfonds der Schule zu
füllen.
Ein anderes Mal sammeln wir, um eine Ziege oder einen Esel für
eine bedürftige Familie in Afrika zu finanzieren.
Frau Klein liebt den Kontakt zu uns Schüler/innen und wir schätzen
ihre offene Art.
(Schülerinnen der 4c)
Frau Klein ist in der Laussa im schönen Ennstal zu Hause. Sie
lebt dort mit ihrem Mann und ihren drei, bereits erwachsenen
Kindern. Dort füttert sie ihre Ziegen, Schweinchen und Hasen
und liebt lange Wanderungen mit ihrem Hund.
Sie ist seit 2017 an unserer Schule, unterrichtet Religion und ist
auch zweiter Klassenvorstand der 2c. Sehr lebendig gestaltet
sie, gemeinsam mit ihrer Kollegin Andrea Prein, unsere schulischen
Gottesdienste.
Engagiert setzt sie sich für den Umweltschutz (plastikfreie
Schule) ein. Sehr beliebt sind außerdem ihre freiwilligen Kochangebote,
bei denen neben Dörrobst auch selbst gemachte
Marmelade entsteht. Der Erlös dieser Köstlichkeiten geht direkt
an den Sozialfonds der Schule.
Um Frau Klein auch persönlich ein wenig vorzustellen, wurden
einige Schüler und Schülerinnen der 2c in einem Interview
befragt.
27
„“
Beschreibe Frau Klein mit 3 Eigenschaftswörtern!
aufmerksam, geduldig, lustig
Eine typische Geste oder eine typische Aussage von
Frau Klein ist?
Lukas: “Frau Klein beginnt sehr viele Sätze, die besondere
Aufmerksamkeit brauchen, mit einem „Ahh…“.”
Leonie: “Wenn sie den Raum betritt, lacht sie immer.”
Lara und Lukas: “Besonders gerne droht sie uns mit „Na dann
gema heut net raus!“
Wenn Frau Klein ein Tier wäre, was wäre sie und warum?
Alle: Ein Faultier würde gut passen, sie kommt öfter zu spät.
Ein Elefant, weil sie so ein gutes Gedächtnis hat.
Ein Schwein würde auch gut passen, weil sie sehr intelligent ist.
Was bewundere, was mag ich sehr an Frau Klein?
Wir bewundern, dass sie auch in schwierigen Situationen sehr
höflich ist und viel Geduld hat. Sie bemüht sich sehr, dass sie gut
mit allen auskommt!
Eine Geschichte, die mir zu Frau Klein einfällt?
Laurenz: “Besonders gut hat mir gefallen, dass wir an den
Koch-Nachmittagen alles kosten durften, was wir hergestellt
hatten.”
Timon: “Mir fällt zu Frau Klein ein, dass wir immer, wenn wir einen
starken Schultag haben (Schularbeiten, Tests), eine Entspannungspause
in Religion machen dürfen. Die dauert dann ca.
10 Minuten, in denen wir einfach ein wenig chillen dürfen. Das
gefällt mir sehr gut.”
Was glaubst du? War Frau Klein selbst eine gute Schülerin?
Laurenz: “Nein, Frau Klein hat selbst schon einmal erzählt, dass
sie keine gute Schülerin war.”
Leonie: “Ja, das hat sie erzählt, ich glaube, deswegen ist sie
auch Religionslehrerin und nicht Deutsch- oder Mathe-Lehrerin
geworden.”
28
Jürgen Knorr
Herr Knorr ist seit Herbst 2018 Lehrer an der NMS & PTS
Sierning und hat vorher schon länger in der Privatwirtschaft
gearbeitet. Sein erster Tag in unserer Schule war für ihn in
doppelter Hinsicht ein besonderer Tag, da er auch einen runden
Geburtstag feierte.
Nachdem er gewohnt war, mit Erwachsenen zusammenzuarbeiten,
behielt er bei, seine Schülerinnen und Schüler oft ebenso
anzusprechen, und so gibt es - speziell in den PTS-Klassen - oft
Gespräche, wie “Herr ……., was denken Sie darüber?”
Überhaupt ist seine Ausdrucksweise häufig sehr gewählt und er
verwendet manchmal Wörter, die den Schüler/innen nicht sehr
geläufig sind. Insofern erweitern sie durch ihn ihren Wortschatz.
Auch seine Ordnungsliebe hat Auswirkungen auf seine Schüler/
innen, daher ist seine Klasse am Unterrichtsende meist perfekt
zusammengeräumt, was in der PTS sonst nicht immer der Fall
ist. Generell ist Herr Knorr sehr ehrgeizig und möchte alles, was
er tut, perfekt machen. Das wünscht er sich auch von seinen
Schüler/innen und bringt ihnen möglichst viel bei. Dabei ist er
sehr hilfsbereit, wenn sich jemand nicht auskennt. Er kann aber
auch durchaus streng werden, sollte sich ein/e Schüler/in nicht
an getroffene Abmachungen halten. Dann fallen gerne Äußerungen,
wie “Goar net guat!” oder “Es wird eng im Gemüsegoartn!”
Sein Unterricht ist aber grundsätzlich unterhaltsam, zum
Beispiel durch Geschichten aus seinem Leben, durch die er seine
Schüler/innen an seinen eigenen Erfahrungen teilhaben lässt,
und durch seine lustigen Witze.
Besonders erwähnenswert ist sicher, dass Herrn Knorr seine
Klasse in der PTS sehr wichtig ist und er keine Mühen scheut,
dass möglichst kein Schüler oder keine Schülerin auf der Strecke
bleibt. Die Schüler/innen haben auch sehr sein Engagement
in der sogenannten qualifizierten Lernbetreuung im Laufe der
Zeit zu schätzen gelernt, die Herr Knorr ohne Rücksicht auf
sein eigenes Zeitmanagement so konsequent durchführt, dass
wirklich alle ihre Arbeiten erledigt sind.
Dass Herr Knorr auf seine Gesundheit und eine bewusste Ernährung
achtet, kann man von seinem Korb mit Lebensmitteln, mit
dem er jeden Morgen die Schule betritt, ableiten.
Beachtlich ist auch die Vielseitigkeit von Herrn Knorr, denn er ist
nicht nur versiert in der Technik, sondern auch ein ausgebildeter
Musiker und spielt mehrere Instrumente (Keyboard, Schlagzeug,
Gitarre,...). (Red.)
29
Konferenzzimmer-Einblicke
Ein Vorgeschmack auf den Advent
Wie wenn wir es geahnt hätten, dass uns eine Bildungsfahrt im
Frühjahr verwehrt werden würde, fiel am Schulanfang im Kollegium
der Beschluss, diese noch vor Weihnachten durchzuführen.
Nachdem der Termin 22. November feststand, organisierte
unser Kollege Joachim Schwendtner eine frühzeitige Reise in
den Advent für uns - nach St. Wolfgang und nach St. Gilgen, da
dort die Adventmärkte genau an diesem Tag eröffneten.
So fuhren wir zu Mittag von der Schule mit dem Bus ab, stärkten
uns mit einem köstlichen Mittagessen und genossen die
Atmosphäre in im weihnachtlichen St. Wolfgang. Mit dem Schiff
gelangten wir schließlich in das zauberhafte St. Gilgen, das nun
schon in beginnender Dämmerung sehr stimmungsvoll wirkte.
Danke, Joachim, für diesen wunderschönen Nachmittag und
Abend!
(Red.)
30
Alle Jahre wieder….
… stellt sich die Frage: “Wie gestalten wir heuer unsere
Weihnachtsfeier?” Das war im Advent 2019 ganz anders, denn
schon nach Weihnachtsfeier 2018, die in großartiger Weise von
den Herren des Lehrkörpers geschmissen worden war, war klar:
Im nächsten Jahr sind die Damen an der Reihe.
Und so begannen im Spätherbst geschäftiges Treiben und
Geheimbesprechungen, die den Herren aber doch nicht
ganz verborgen blieben. Schließlich wurde es ein schöner,
stimmungs- und genussvoller Abend, bei dem sich die Tische
am Buffet fast bogen und die Herren sogar ein Ständchen des
Damenchors zu hören bekamen, in das sie einstimmten. Für
musikalische Live-Musik sorgte Maria Czerny mit ihrer Schwester
- eine wunderschöne Umrahmung dieses Abends und ein
Geschenk für alle.
Apropos Geschenk: Die Herren bedankten sich bei ihren Kolleg/
innen mit einem sehr besonderen Geschenk, doch mehr sei hier
nicht verraten…
(Red.)
31
Babygeflüster…….
Der Generationswechsel an der NMS & PTS Sierning hat natürlich
noch andere Auswirkungen. Wenn mehr junge Frauen als
Lehrerinnen und Freizeitpädagoginnen hier arbeiten, gibt es
natürlich auch Ausfälle durch Karenzen und außerdem….. Babys!
Schon im letzten Schuljahr verließ uns Barbara Margelik, die nur
kurz an unserer Schule tätig war. Sie besuchte uns mit ihrem
Mann und Maximilian, der kurz vor Schulbeginn zur Welt kam.
Mitte November verließ uns Melanie Schöller in den Mutterschutz
- hier im Bild mit ihrem Sohn Hannes, der im Jänner das
Licht der Welt erblickte.
Etwa zur selben Zeit wie Frau Schöller ging auch unser Schulcoach
der Nachmittagsbetreuung, Veronica Ike, in Mutterschutz
- auf dem Bild mit ihrer Tochter Ndidi Hope.
(Red.)
32
Im Gespräch
33
2019 ihren Dienst in dieser Funktion in unserem Haus, den
sie mit überaus großem Engagement ausübt. Daher ist der
Donnerstag der Tag, an dem Schülerinnen und Schüler sich
darauf freuen, dass sie ihnen stets nach bestem Wissen und
Gewissen zur Seite steht. Auf vielfältige Weise unterstützt sie
Kinder und Jugendliche, die aus ihrer Sicht in aussichtslosen
schulischen Situationen stecken, hört ihnen zu, entwickelt mit
ihnen die passenden Strategien und sinnvolle Lösungen.
Manche Schülerinnen und Schüler können und wollen sich ihren
Schulalltag nicht mehr ohne sie vorstellen, da sie ihnen eine so
große Hilfe ist.
Hier wollen wir sie Ihnen vorstellen, weil wir ihre Arbeit mit und
für uns Schüler/innen so schätzen.
Eine unentbehrliche Stütze -
unsere Betreuungslehrerin
Angelika Großauer
Nach der Pensionierung Frau Felbauers entstand ein Semester
lang ein Vakuum, das sowohl Schüler/innen als auch Lehrer/
innen als sehr schmerzvoll empfanden, denn die Arbeit einer
Betreuungslehrerin ist etwas ungemein Wertvolles für unsere
Schule. Gott sei Dank begann Angelika Großauer im Februar
Schulkinder beschreiben die Tätigkeit von Frau Großauer als
Betreuungslehrerin mit folgenden Worten:
Bei Schwierigkeiten, Sorgen und Ängsten im Schulalltag und/
oder Zuhause kann ich mich an Frau Großauer wenden, egal ob
ich aggressiv, frustriert oder traurig bin, mich in der Klasse nicht
wohl fühle oder ich mich von Freunden, Eltern und Lehrkräften
nicht verstanden fühle, mich im Unterricht oder zuhause schwer
konzentrieren und lernen kann oder gar nicht mehr in die Schule
gehen möchte. Lernstrategien und Verhaltensmodelle kann
ich mit ihr durch Geschichten, Spiele und Übungen erlernen.
Weiters ist sie eine gute Zuhörerin, hilfsbereit und für uns Schul-
34
kinder da, wenn wir sie brauchen. Die Gespräche mit ihr finden
einzeln, in der Kleingruppe und/oder Klasse statt - oder auch mit
Eltern und Lehrkräften.
Welche Ausbildung mussten Sie absolvieren, um als Betreuungslehrerin
arbeiten zu dürfen?
Nach mehrjähriger Tätigkeit als Volksschullehrerin in Wolfern,
davor als Früherzieherin und Kindergartenpädagogin tätig,
wurde ich zum berufsbegleitenden, sechssemestrigen
Hochschullehrgang „Verhaltensauffälligkeiten und Schule“ an
der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz aufgenommen.
Nach dessen Abschluss konnte ich als Betreuungslehrerin
tätig sein.
Was ist Ihre Motivation, als Betreuungslehrerin zu arbeiten?
Wenn sich Schulkinder, Lehrkräfte, Eltern bei der Bewältigung
von Problemen unterstützt fühlen und dadurch für alle Beteiligten
der Schulalltag ein Stück leichter wird, ist das Motivation
für mich, weiterhin als Betreuungslehrerin tätig zu sein. Kopf
und Herz sind eng miteinander verknüpft und beeinflussen das
Lernen. Wir Betreuungslehrer/innen sehen uns als Ressource
im Netzwerk Schule. Weitere Motivationsgründe für mich sind,
Kinder persönlich begleiten zu dürfen und sie dazu zu ermutigen,
neue Handlungsmuster auszuprobieren.
Was finden Sie an Ihrer Tätigkeit so besonders?
Die stark von Vertrauen geprägte Beziehung der Kinder zu mir,
frei von Leistungsanforderungen, finde ich sehr besonders. Ich
kann situations- und dem Kind individuell angepasst arbeiten.
Jedem Problem liegen mehrere Ursachen zugrunde, daher gibt
es auch vielfältige Lösungsansätze und das finde ich interessant
und besonders.
Wir können uns vorstellen, dass Ihr Beruf sehr stressig sein
kann. Was finden Sie persönlich anstrengend daran?
Verständnis und Einsicht in die Problematik auffälligen Verhaltens
beim Gegenüber zu erreichen, kann anstrengend sein.
Vor allem wenn Schulkinder sich kooperativ zeigen und dann
die weiteren Zusammenarbeit mit Eltern und/oder Lehrkräften
nicht wirklich gelingt. Das finde ich dann anstrengend und
schade, da das Potenzial zur Veränderung da wäre, Kinder aber
die Unterstützung von uns Erwachsenen brauchen.
Was sind Ihre ganz besonderen Anliegen und Schwerpunkte?
Haben Sie ein Arbeitsmotto?
Mein Schwerpunkt und zugleich Arbeitsmotto ist die Hilfe zur
Selbsthilfe, denn die Person, die das Problem hat, hat auch
die Lösung! Dies ist ein Ansatz des Systemischen Aggressions-Managements
nach Dirk Schöwe, nach dem ich vorgehe.
35
Mein besonderes Anliegen ist weiters, den Kindern die Möglichkeit
zu geben, sich auszudrücken und Gehör zu verschaffen.
Wertschätzung, Respekt und Humor sind mir Anliegen und
meiner Ansicht nach im Leben wichtige Eckpfeiler.
Welchen Problemen begegnen Sie derzeit am meisten bei den
Kindern und Jugendlichen, die Sie betreuen?
Anlässe einer Betreuung sind Schwierigkeiten im Schulalltag,
hauptsächlich durch mangelndes Regelverständnis, mangelnde
Konfliktregelungsstrategien (verbal und körperlich aggressives
Verhalten gegenüber Mitmenschen und/oder sich selbst),
Aufmerksamkeitsschwierigkeiten, Probleme durch Über- und
Unterforderung in der Schule oder zuhause, Lernverweigerung
bis hin zur Schulverweigerung, Schwierigkeiten bei der Kontaktaufnahme
und im Sozialverhalten, um sich in der Schulklasse
wohl zu fühlen.
mir persönlich, telefonisch oder per E-Mail. Darüber freue ich
mich sehr und das ist nicht selbstverständlich. Dafür möchte ich
mich auch bei meinen Kolleginnen und Kollegen bedanken. Ein
modernes Schulsystem agiert professionell, wenn es Unterstützungssysteme
und Unterstützungsmaßnahmen anbietet und
dies geschieht an der NMS/PTS Sierning.
Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, was würden Sie sich
wünschen?
Ich wünsche mir …
• Wertschätzung (Teaching social skills is as important as
teaching academic skills.),
• mehr Zeit für Präventionsarbeit und
• dass das Kind als Mensch im Mittelpunkt steht (trotz
all der schulischen Vorgaben, Standardisierungen und
Testungen).
Wie empfinden Sie die Zusammenarbeit mit der Schulleitung
und den Lehrkräften in der NMS/PTS Sierning?
Ich fühle mich in der NMS/PTS Sierning gut aufgenommen
und wohl. Es ist ein kooperatives Kollegium, das auch mit mir
diskutiert und reflektiert. Auch in Pausen, Freistunden und nach
Unterrichtsschluss findet sich noch Zeit zum Austausch mit
Auf diese Weise haben Sie nun Gelegenheit den Schülerinnen
und Lehrerinnen der NMS/PTS etwas zu sagen. Was ist das?
Glaube an Wunder, Liebe und Glück. Schaue nach vorne und
nicht zurück. Lebe dein Leben und stehe dazu, denn dieses
Leben lebst nur DU!
(Red.)
36
Wenn man in der Rolle der Lehrerin
oder des Lehrers in die eigene Schule
zurückkehrt…..
In den letzten Schulmagazinen haben immer wieder ehemalige
Schüler/innen der Schule auf ihre Schulzeit zurückgeblickt und
darüber nachgedacht, was sie aus der Schulzeit an der früheren
Hauptschule Sierning in ihr Leben mitgenommen haben.
Heute wollen wir zwei besondere Exschüler/innen zu Wort
kommen lassen, denn sie haben die Rollen gewechselt. Früher
waren sie Schüler/innen im Haus, jetzt sind sie schon mehrere
Jahre als Lehrkräfte an der NMS Sierning tätig: Christina
Hiesmayr-Holemar und Peter Weiß.
Wenn Sie an Ihre eigene Schulzeit in diesem Haus zurückdenken,
was ist Ihnen in bleibender Erinnerung geblieben?
Christina Hiesmayr-Holemar: Da fallen mir wirklich sehr viele
Momente ein. Beispielsweise die Mathematikstunden: Wir waren
30 Schülerinnen und Schüler in der 1. Leistungsgruppe - alle in
einem Klassenzimmer, da saß ich teilweise mit meiner Zwillingsschwester
gemeinsam auf einem Sessel oder wir mussten
die Fensterbänke als Schreibunterlage nützen, weil zu wenige
Tische und Sessel für alle Kinder da waren. Auch die Mittagspausen
mit meinen Schulkolleg/innen habe ich sehr lustig in
Erinnerung, wir aßen gemeinsam Berge an Süßigkeiten und
hatten jede Menge Spaß. Unvergessen bleibt natürlich auch der
37
Skikurs in Saalbach. Dort erkrankten ganz viele Schülerinnen
und Schüler und auch Lehrerinnen und Lehrer. Wir wurden von
unseren Lehrer/innen aber bestens mit Tee, kalten Umschlägen
und Süßigkeiten versorgt und bei Laune gehalten.
Peter Weiß: Ich erinnere mich sehr gerne an meine Schulzeit
zurück! Kaum zu glauben, dass es bereits 15 Jahre her ist.
Besonders gut erinnere ich mich an den Geschichtsunterricht
von Frau Stölzl, die so begeistert erzählt und erklärt hat, als wäre
man selbst dabei gewesen. Als Highlights müssen natürlich auch
die Skikurse und die Wien Woche verbucht werden. Mit unserem
Klassenvorstand, Herrn Schlader, haben wir auch ein tolles Los
gezogen! Er hatte immer sehr viel Verständnis für uns, wenn wir
mal wieder Blödsinn angestellt hatten.
Gibt es eine ganz besonders lustige Erinnerung an Ihre Schulzeit
hier?
Christina Hiesmayr-Holemar: Besonders lustig ist mir der
Skikurs am Hochficht in Erinnerung geblieben. Im Haupthaus
der Unterkunft war zu wenig Platz für alle Schülerinnen und
Schüler, sodass die Mädchen aus meiner Klasse in das Nebenhaus
ausweichen mussten. Das war ein sehr uriges Haus mit
alten Stockbetten und Kachelöfen in den Schlafzimmern.
Nach einer sehr kalten ersten Nacht in diesem Nebenhaus (wir
heizten den Kachelofen mit Taschentüchern, weil wir kein Holz
fanden) “durften” wir doch ins Haupthaus ziehen. Aus Platzmangel
wurden wir im Saunabereich des Hauses einquartiert.
Ein Matratzenlager im Saunabereich mit Bodenheizung bei etwa
30°C Raumtemperatur und Dauerlicht war zwar deutlich gemütlicher
als die erste Nacht, aber auch nicht das optimale Schlafquartier.
Unvergessen bleibt auch der Hüttenabend am letzten
Abend des Skikurses. Wir stellten gemeinsam mit unserer
Klassenvorständin, Angelika Mitterhuber, die Castingshow
“Starmania” nach. Dabei performten wir von den No Angels über
die Bro’sis bis zur Bullyparade alles, was uns damals musikalisch
in den Sinn kam.
Peter Weiß: Mein Banknachbar und ich waren schon oft eine
unschlagbare Kombination. An eine Szene aus dem Zeichenunterricht
kann ich mich noch ganz gut erinnern. Berni und ich
waren nicht unbedingt die fleißigsten Zeichner und da uns mal
wieder langweilig wurde, hatten wir angefangen, uns gegenseitig
eine Kriegsbemalung im Gesicht zu verpassen. Unser Tun
blieb allerdings nicht lange unbemerkt. Ich sehe heute noch den
Bonsai Chef (Herr Heinzelreiter - A.d. Red.) vor mir, wie er sich
vor uns aufbaute. Nach einigen sehr wohl formulierten pädagogischen
Worten mussten wir unser Gesicht waschen gehen
und dann “durften” wir das Thema “Beistrich” in Schönschrift
abschreiben.
Woran denken Sie besonders gerne zurück?
Christina Hiesmayr-Holemar: An sämtliche Schulveranstal-
38
tungen, wie Wandertage, Weyerwoche, Skikurse und Wienwoche.
Aber auch an die Kochstunden, in denen wir paarweise
zusammengelost wurden und wir folglich viel Freude und Spaß
beim Kochen hatten. Auch die Mathematikstunden waren
gerade aufgrund der Gruppengröße äußerst spannend und
abwechslungsreich.
Peter Weiß: Ich erinnere mich besonders gerne an diese
unbeschwerte Zeit zurück. Dieses gemeinsame Wandern in
die Schule mit allen Freunden war schon immer ein besonderer
Spaß, obwohl es auch manchmal passiert ist, dass wir es nicht
pünktlich in die Schule geschafft haben. Die Zeit, die ich damals
mit meinen Freunden in und rund um die Schule erleben durfte,
war einfach herrlich.
Was hat sich seit Ihrer Schulzeit hier im Haus nachhaltig
verändert - baulich, unterrichtlich, in anderer Art und Weise?
Christina Hiesmayr-Holemar: Baulich gesehen ist das ganze
Haus viel moderner und freundlicher geworden, das beginnt
an der Außenfassade und geht innen weiter: z.B. die farbigen
Wände in den Klassenzimmern, die ergonomischen, farbenfrohen
Sessel, die modernisierte Schulküche und mein besonderes
Highlight, nachdem ich auch ein Jahr lang Physik unterrichten
durfte, der top ausgestattete Physiksaal.
Unterrichtlich hat sich auch jede Menge verändert. Zu meiner
Schulzeit bestanden die Stunden hauptsächlich aus Lehrervortrag,
geübt wurde dann größtenteils zu Hause. Jetzt wird viel
schülerfreundlicher unterrichtet. Die Kinder üben selbständig in
der Schule und bekommen Hilfen und Erklärungen, wann immer
sie diese benötigen.
Die Modernisierung der Schule ist vor allem auch in der technischen
Ausstattung zu sehen. In meiner Schulzeit lernte ich das
Zehnfingersystem noch auf der Schreibmaschine, ab und zu
durften wir an den wenigen Computern der Schule erstmals im
Internet surfen.
Um Lehrfilme zu zeigen, wurde der Fernseher mit Videorekorder
in die Klasse geholt oder Filmrollen im Filmprojektor eingespannt.
Jetzt ist jeder Klassenraum mit PC, Dokumentenkamera
und Beamer ausgestattet. Dazu kommen drei Computerräume
und der Multimediaraum mit Smartboard und Tablets in zweifacher
Klassenstärke. Und natürlich hat sich auch das Lehrerteam
sehr stark verändert. Viele meiner ehemaligen Lehrerinnen und
Lehrer sind inzwischen in Pension gegangen, manche haben die
Schule gewechselt.
Peter Weiß: Das Schulgebäude wirkt um einiges freundlicher
und einladender als früher. Optisch wurde wirklich ordentlich
nachgebessert. Besonders überrascht, fast schon erschlagen
wurde ich von der technischen Ausstattung der NMS/PTS-Sierning.
Tablets, Smartboard, mobiles Wlan, 3D Drucker, Drehbank,
Beamer in jeder Klasse, Dokumentenkameras, 3 PC-Räume und
der feinste und modernste Physiksaal, den Sierning je gesehen
39
hat, ließen mein Nerd-Herz gleich auf Anhieb höher schlagen!
Die Lehrerschaft ist auch um einiges jünger geworden und wirkt
nicht mehr ganz so verstaubt. Für mich wirkten die Lehrerinnen
und Lehrer früher wie Einzelkämpfer und nicht wie eine
geschlossene Mannschaft, wie ich sie heute erlebe. Vom Unterrichtsstil
hat sich natürlich auch einiges geändert. Der Lehrer ist
kein monotoner Dauerprediger mehr, sondern ein Unterstützer
und Mentor, der die Schüler/innen auf dem Weg zum Lernerfolg
begleitet.
Was, denken Sie, haben Sie an Positivem aus Ihrer Schulzeit
in dieser Schule mitgenommen, was davon hat Ihnen auf dem
späteren Ausbildungsweg geholfen?
Christina Hiesmayr-Holemar: Dass uns sämtliche Lehrerinnen
und Lehrer ermutigt haben, dass jeder von uns seinen Weg
gehen wird. Auch, dass man fleißig lernen und an sich arbeiten
muss, wenn man gute Noten oder ein bestimmtes Ausbildungsziel
erreichen möchte.
Und ein ganz wichtiger Punkt ist der soziale Umgang miteinander.
In meiner Klasse waren wir ein bunt gemischter Haufen
Kinder aus unterschiedlichsten Familien- und Lebenssituationen.
Die Verschiedenheit der einzelnen Charaktere zu
akzeptieren und aufeinander einzugehen, lernt man vor allem
im Klassenverband besonders gut und das ist gerade für den
Lehrberuf unverzichtbar.
Peter Weiß: Weder meine Lehrer noch ich hätten wahrscheinlich
damals geahnt, dass ich die Fronten wechseln und selbst einmal
Lehrer werden würde. Ich konnte in der HS Sierning sehr viele
soziale Kompetenzen aufbauen und mir bei meinen Lehrern
ordentlich die Hörner abstoßen. Meine Lehrer haben geholfen,
mich für viele Dinge zu begeistern, manchmal mit Erfolg
und andere Male eben auch nicht (kenne mich bei Flüssen und
Gewässern immer noch nicht aus, sorry, Herr Aichhorn). Die
Lehrer der HS Sierning haben mir einen tollen akademischen
Grundstock mitgeben auf meinen Lebensweg, der mich dann
über Umwege selbst zum Lehrer gemacht hat. Seltsam, wie das
Leben oft spielt.
Wie war das Gefühl, als Sie begonnen haben, als Lehrkraft hier
im Haus zu arbeiten?
Christina Hiesmayr-Holemar: In dem Moment, in dem ich
die Zusage für die Stelle in Sierning erhalten hatte, war das
Gefühl sehr seltsam, da war ich einerseits nervös und aufgeregt,
andererseits freute ich mich sehr, in meiner ehemaligen
Schule als Lehrerin unterrichten zu dürfen. Die Kolleginnen und
Kolleginnen haben mich aber sofort freundlich und hilfsbereit
willkommen geheißen und durch die gemeinsamen Schuljahre
(manche Kolleginnen und Kollegen unterrichteten mich ja
in Musik, Biologie, Turnen, usw.) gab es natürlich jede Menge
Gesprächsstoff. Mir war das Schulgebäude mit seinen Räumlich-
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keiten und auch der Großteil der Namen des Kollegiums bereits
gut bekannt, auch das schaffte Vertrautheit.
Peter Weiß: Um ehrlich zu sein, wollte ich am Anfang überhaupt
nicht nach Sierning. Ich war der Meinung, dass es nicht der beste
Start in einen neuen Beruf ist, wenn man gleich im eigenen Ort
anfängt. Jetzt freue ich mich darüber, dass Herr Winklmayr, Herr
Schlader und besonders Frau Würleitner mich eines Besseren
belehrt haben und ich die Stelle bekommen habe. Von meinen
alten Lehrerinnen und Lehrern waren nicht mehr allzu viele
übrig, aber ich wurde im neuen Kollegium sofort sehr herzlich
aufgenommen. Irgendwie war es schon seltsam, mit meinen
ehemaligen Lehrerinnen und Lehrern zusammenzuarbeiten. Es
fällt mir auch bis heute schwer, Frau Würleitner zu duzen.
Besonders seltsam war es auch, dass erste Mal in meiner
ehemaligen Klasse zu unterrichten. Vier lustige, starke, mühsame,
tolle, anstrengende, abenteuerliche, peinliche, wundervolle,
…. Jahre habe ich selbst dort verbracht und jetzt stehe ich
wieder drin. Mittlerweile bin ich selbst KV in dieser Klasse und die
gebe ich auch nicht mehr so schnell her, immerhin hab ich mich ja
auch schon feinstens eingerichtet.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit an der NMS&PTS Sierning?
Christina Hiesmayr-Holemar: Ich schätze es sehr, dass ich
Schülerinnen und Schüler aus sämtlichen Jahrgängen unterrichten
darf. Da bin ich beispielsweise in der 1. Einheit in einer
1.Klasse und danach in der PTS - das ist besonders spannend
und abwechslungsreich. Es ist kein Tag wie der andere und die
Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen funktioniert
großartig.
Peter Weiß: Ich bin jetzt erst seit drei Jahren Lehrer an der NMS
Sierning und es gab bisher noch keinen Tag, an dem ich ungern
zur Schule gegangen bin. Die Arbeit ist abwechslungsreich und
spannend. Das Kollegium ist ein liebenswerter Haufen, von dem
man jegliche Unterstützung haben kann, und über meine Chefin
könnte ich auch nicht meckern. Ich liebe die Vielseitigkeit dieses
Berufs und die Herausforderungen. Am besten fasst es wohl ein
Zitat meines Physik-Profs an der PH zusammen: ” Sie gehen in
jede Stunde mit einem vorgefertigten Drehbuch und dann sitzen
20 lebhafte Geister vor Ihnen, die ein gänzlich anderes Drehbuch
umsetzen wollen.” Langweilig wurde mir bis jetzt nicht und ich
bezweifle, dass es das jemals werden wird.
Welche Wünsche haben Sie an uns Schüler/innen?
Christina Hiesmayr-Holemar: Ich wünsche mir, dass ihr respektvoll
miteinander umgeht, sodass ihr auch in einigen Jahren mit
gutem Gewissen an eure Schulzeit zurückdenken könnt. Und ich
würde mir auch wünschen, dass ihr euch selbst Ziele steckt und
versucht, diese zu erreichen.
41
Peter Weiß: Ich wünsche mir, dass ihr nach Abschluss der NMS
bzw. PTS zu vernünftigen und glücklichen Erwachsenen heranreift.
Ich würde mich freuen, wenn ich manche von euch auf der
Straße, beim Einkaufen, auf Festivals, im Einkaufszentrum oder
sonst wo treffen würde und ihr voller Freude von eurer Schulzeit
und eurem jetzigen Lebensabschnitt erzählen würdet. Das wäre
sehr schön.
Danke für das interessante Gespräch!
(Red.)
42
Die
schönsten
Wochen im
Schuljahr
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Schikurs am Hochficht –
ein unvergessliches Erlebnis bei jedem Wetter
Am Montag trafen sich die zweiten
Klassen am Badparkplatz, wo sie der
Busfahrer Elmir begrüßte. Nach einer
zweistündigen Fahrt bezogen wir die
Zimmer in der Jugendherberge. Nach
dem Mittagessen ging es auf die Piste.
Am ersten Abend wurde im Turnsaal die
restliche Energie des Tages verbraucht,
bevor es um halb zehn dann hieß: „Ab in
die Falle!“
Am Dienstag fuhr die gesamte Gruppe in
Richtung Hochficht, wobei die Alternativgruppe
etwas früher den Bus verließ, um
im nahen Kinderhotel kegeln zu gehen.
Zum Abendessen gab es, wie jeden Tag,
ein wunderbares Drei-Gänge-Menü.
Leider spielte das Wetter am Mittwoch
nicht ganz das Schönwetterprogramm,
das wir uns erhofft hatten. Es stürmte
und schneite sehr heftig. Trotzdem
ließen wir uns den Spaß nicht verderben
und trotzten tapfer Schnee und Kälte.
Am Nachmittag spaltete sich ein Teil
der Gruppe ab und machte sich - voll
motiviert – auf, um die Loipe der Region
mit Langlaufskiern zu erkunden.
Der Donnerstag war der schönste Tag. Da
machte auch das Wetter mit. Der perfekte
Tag, um etwas Neues auszuprobieren.
So kamen auch die Kurzcarver von Frau
Schindlauer zum Einsatz.
Am Freitag regnete es so stark, dass wir
uns entschieden, die Piste nicht aufzusuchen
und wir fuhren zum Abschluss ins
Haus der Sinne, wo wir einige interessante
Einblicke bekamen. Am Badparkplatz
angekommen, freuten sich die Eltern
schon auf ihre Kinder.
Es war für uns alle eine tolle Woche, die wir
sicher für immer in Erinnerung behalten
werden.
Laurenz Nietrost und Leonie Dworschak (2c)
44
45
Skikurs in Saalbach -
Tage, die in Erinnerung bleiben
Alle drei 3. Klassen waren von 1.3. bis 6.3.2020 gemeinsam
in Saalbach auf Skikurs. Obwohl oder gerade weil wir volles
Programm hatten, machte es uns allen Spaß. Wir fuhren viel Ski
und hatten jeden Tag ein anderes Abendprogramm. Insgesamt
waren die Tage sehr abwechslungsreich und die Zeit verflog
im Nu. Die schönen Zimmer luden zum Wohlfühlen ein und wir
hatten viel Zeit mit unseren Freunden/innen. Das riesige Skigebiet
bot viele Möglichkeiten und es gab wenig Streit.
„“ Feedbacks von Schüler/innen:
Katharina: “Es war richtig cool.”
Lara: “Die Ausflüge waren cool und das Essen war lecker.”
Alex: “Es war immer so lustig.”
Emil: “Das Skifahren hat Spaß gemacht.”
Verena: “Es war abends immer lustig und es ist viel gelacht
worden.”
Fazit: Trotz einiger Verletzungen hatten wir alle riesigen Spaß!
Lena Prein (3b)
46
Die 10 häufigsten Krankheiten,
die in der Wienwoche der 4ab behandelt werden mussten
1. MARSCHIER-TRAUMA
Während dieser Wienwoche Ende Oktober erkrankten alle
Schüler und Lehrer am Marschier-Trauma. Es wurde von Frau
Aigner und Herrn Jungert ausgelöst. Die beiden rannten zu
manchen Terminen so schnell, als gäbe es irgendwo einen
Preis zu gewinnen. Wir Schüler konnten kaum mithalten und
nicht nur Alex und Felix fielen am Abend müde ins Bett. Außerdem
erreichte Michi B. den Hochgeschwindigkeitsrekord im
„Stephansdomturm-Herunterlaufen“.
2. ZIMMER-PEST
In manchen Jungs-Zimmern wurde die Menge der Abgase so
groß, dass Markus und Nathan versuchten, mit Deo-Sprays
entgegenzuwirken. Sie konnten von Glück sagen, dass der
Rauchmelder nicht losging.
Jenny es einfacher, weil sie zu zweit ein Zimmer für sich hatten.
Auch Markus D. fand Interesse daran. Top gestylt ging es danach
zum Frühstück, das keinen Wunsch offen ließ.
4. ZUHÖR-UNTERFUNKTION
Einige Führungen waren interessant, aber die Führung im
Heeresgeschichtlichen Museum war mittel-langweilig. Jeder
erkrankte wegen Desinteresse an Zuhör- Unterfunktion, doch
diese Krankheit wurde aus Höflichkeit nicht offen gezeigt.
3. STYLITIS
In den Mädels-Zimmern wurde in der Früh gerne gepinselt und
gesprüht. Wien verlangt eben ein besonderes Styling. Aber auch
Jungs, z.B. Rene, waren jeden Tag gut gestylt.
Laura und Lisa standen schon um 6.00 Uhr in der Früh im
Badezimmer und brachten das Glätteisen zum Glühen. Aliyah
und Angi hielten sich an diesen Zeitplan. Da hatten Viktoria und
47
5. FRESS-KOLLAPS
In dieser Woche verbrauchten manche fast das gesamte
Taschengeld zum Überleben. Nicht jeder verspeiste das extrem
scharf gewürzte Hendel von unserem Jugendhostel mit eiserner
Disziplin, Tobi bekam davon sogar eine Lippenentzündung.
Da rettete uns so mancher Einkauf beim Mc-i. Das steigerte
sich so sehr, dass manche Zimmerkollegen die Vorräte der
anderen vernaschten. Ali und Tibor klopften in der Not bei einem
Mädchenzimmer, um Süßigkeiten zu holen.
6. FAHRKARTEN-VERLUST
Wie es der Zufall so wollte, gab es in der U-Bahn einige Schwarzfahrer.
Sogar Familie Poschacher litt - weil es im Internet falsch
angegeben war - am Sonntag an dieser Krankheit. Selma verlor
am Montag ihr Handy samt Wochenkarte und Angi passierte
dasselbe am Dienstag im Prater bei einer wilden Fahrt. Jonas
fuhr in der U-Bahn auch gerne allein ein bisschen länger, er stieg
erst bei der übernächsten Station aus. Und Simon und Furkan
stiegen erst gar nicht ein.
7. TASCHENGELD-ENTGLEISUNG
Wir mussten unser Taschengeld gut einteilen, aber schon am
ersten Abend verbrauchten manche 20 € für das Abendessen
beim Mc-i. Endgültig entgleiste der Überblick über die persönlichen
Finanzen am lustigen Abend im Prater.
48
8. DUSCH-ÜBERBELASTUNG
In dem einzigen 5-er Mädchenzimmer roch es im Bad meist nach
Kohlrabi-Abgasen, deshalb hielten Lisa R., Lena R., Ines, Selma
und Vani die Türe immer geschlossen. Stressig wurde es aber, als
sich Ines beim Schönmachen für das Musical mit ihrem Rasierer
in den Fuß schnitt. Sie blutete so stark, dass Frau Poschacher
einen lebensrettenden Druckverband anlegen musste. Bis zum
Musical war alles wieder gut.
9. BH-PHOBIE
Selma zog bei der Heimfahrt im Bus heimlich ihren BH aus, doch
das bemerkten die aufmerksamen Jungs sofort. Jakob H., Jakob
F., Moritz und Noah erlitten wegen des Anblicks des BHs einen
Schock.
10. PRATER-HOCHDRUCK
Zuerst glaubten alle, dass der Besuch im Prater das Highlight
würde. Mathias, Ali und Sascha nutzten die Möglichkeit zum
Krafttraining. Einige erkrankten an Black-Mamba-Angst (Vani),
während Valentin fast süchtig danach wurde. Fabi entschloss
sich spontan, mit Flo eine Geisterbahnfahrt zu machen. Als er
wieder heraus kam, schrie er mit 110 Dezibel: “Nie wieder, mir ist
sowas Grausliches ins Gesicht gefahren!!!“
Aliyah, Lisa, Laura, Angelina, Viktoria, Selma, Vanessa, Ines, Lisa, Lena,
Jenny (4ab)
49
Eine Wienwoche voller Erlebnisse
Am Sonntag, dem 3.11. ging es endlich los und wir, die 4c,
machten uns auf den Weg in unsere Bundeshauptstadt. Wir
stürmten unser reserviertes Abteil und hatten schon auf der
Hinreise viel Spaß im Zug. Herr Schlader, Frau Schwarz und Frau
Schindlauer hatten ein buntes Programm für uns zusammengestellt.
Von Eishockeyspiel, Stephansdom, Kaisergruft, über
verschiedenste Museen bis zum heißersehnten Besuch des
Musicals „Cats“ war alles dabei. Der Besuch des Wiener Praters
war sehr lustig, auch das Shoppen auf der Mahü (Mariahilfer
Straße) und am Naschmarkt kam nicht zu kurz. Viel zu schnell
verging unsere letzte gemeinsame Klassenfahrt. Wir werden
diese Tage wohl nie vergessen.
PS: Gut, dass wir sie für den Herbst geplant hatten, so konnte sie
wenigstens stattfinden!!
Liliane Marks, Lena Holnsteiner, Chiara Radlspöck (4c)
50
Besondere
Highlights
51
Die TNMS Sierning ist nun auch digiTNMS
Am 29. Jänner 2020 konnte unsere
Direktorin Susanne Würleitner
gemeinsam mit einem unserer IT-Lehrer,
Herrn Erlend Korntner, zusätzlich zu
dem Zertifikat TNMS (Technische Neue
Mittelschule), das die Schule schon seit
2015 führt, auch das Zertifikat digiTNMS
in der Wirtschaftskammer in Linz
entgegennehmen.
Das Kürzel steht für digitale Technische
Naturwissenschaftliche Mittelschule.
Damit ist die Neue Mittelschule Sierning
die einzige Schule in der gesamten
Bildungsregion Steyr-Kirchdorf, welche
die Bezirke Steyr-Land, Steyr-Stadt und
Kirchdorf umfasst, die sowohl TNMS als
auch digiTNMS ist, wie die beiden Schilder
neben der Eingangstür zeigen. Das
heißt, die Schule bietet das qualitätsvolle
Zusatzangebot der TNMS für begabte und
interessierte Schüler/innen im Bereich
Naturwissenschaften und Technik und
- nun zertifiziert - ein besonders zeitgemäßes
Bildungskonzept im Bereich der
digitalen Kompetenz. Im Laufe der vier
Jahre in der Neuen Mittelschule Sierning
können Schülerinnen und Schüler in
unserem Haus neben den IT-Stunden in
der Pflichtstundentafel zusätzlich den
Internationalen Computerführerschein
ECDL erwerben und erhalten im Rahmen
der TNMS darüber hinaus spezielle
IT-Kenntnisse in den verschiedensten
Bereichen.
Schon toll, dass unsere Schule so am Puls
der Zeit ist. Das hat sich auch in der Zeit
des Distance Learnings gezeigt, indem die
Aufgaben geschlossen in der schuleigenen
Cloud im Classroom gestellt werden
konnten, zu der alle Lehrer/innen und
Schüler/innen Zugang haben.
(Red.)
52
Plakatwettbewerb
“Der Weg zum Frieden”
In Zeiten, in denen fast täglich Medienberichte über Kriege,
und Krisenherde gesendet werden, sind die Aufbereitung und
positive Beschäftigung mit dem Thema „Frieden“ vor allem
für Jugendliche sehr wichtig. Aus diesem Grund veranstaltete
Lions International auch in diesem Schuljahr wieder weltweit
einen Friedensplakat-Wettbewerb, diesmal unter dem Motto
“Der Weg zum Frieden”. Animiert von Mitgliedern des Lionsclubs
Sierning-Steyrtal, nahmen zwei Klassen daran teil. Dabei
entstanden einige sehr ansprechende Kunstwerke.
Diese wurden von einer Jury begutachtet. Danke dafür an
Vizebürgermeisterin Irene Moser, Mag. Florian Auer und Ing. Karl
Helmut Landgraf (die Vertreter des Lionsclubs Sierning-Steyrtal)
sowie Karin Doherty-Bach und Herta Weis.
Wir gratulieren allen jungen Künstler/innen zu ihren gelungenen
Zeichnungen. Schulsiegerin wurde Adelina Bereskovska (3c) mit
ihrer beeindruckenden Arbeit. Herzliche Gratulation!
(Red.)
53
Ein Faschings-Theaterabend der
besonderen Klasse
Viel Applaus bekam die Theatergruppe für ihren Auftritt beim
Faschingsabend am 13.02.20 im Fokus. Zum Donauwalzer
zeigten die Synchronschwimmer/innen ihr Können. Auch die
Don Kosaken, Biene Maja, Celine Dion und die Blues Brothers
traten auf – aber in Papierkostümen. Weites wurde ein Schminkwettbewerb
gezeigt. Einige Sketches spielten in einer Arztpraxis,
bei einer Quizshow und in der Schule. Sogar ein vermeintlicher
Einbrecher wurde außer Gefecht gesetzt. Beim Schwarzlichttheater
tanzte die Wäsche auf der Leine und schwebten
Herzen durch die Luft. Fünf Schülerinnen in Tanzsäcken heizten
die Stimmung richtig an. Auch Babys hatten ihren Auftritt und
beim frechen „Froschkönig“ gab es dann doch noch ein gutes
Ende. Unsere großen Jungs zeigten zum Schluss noch, was man
mit einem Hut alles machen kann, und schlüpften dazu in viele
verschiedene Rollen – sie mussten sogar eine Zugabe geben. Ein
gelungener, lustiger Abend!
Danke der Theatergruppe, meinen Kolleginnen Andrea Prein
und Karin Klein und dem Buffetteam! Wir konnten 693,87€ für
unseren Sozialfond einnehmen, was uns sehr freut.
Herta Weis
54
Faschingsdienstag -
ein Schultag voll Spaß
und Geselligkeit
Im Nachhinein gesehen, war dieser 5.
März wohl einer der letzten unbelasteten
Schultage vor der Schulschließung
aufgrund von Covid 19. Zur Freude der
Schüler/innen und der Direktion war die
Zahl der maskierten Lehrkräfte gegenüber
dem Vorjahr sprunghaft gestiegen,
wie das Foto beweist. Auch die Stimmung
im Haus war sehr ausgelassen, von
“Maskenpflicht” war noch keine Rede, das
Verkleiden geschah aus Spaß.
Strophe” gedichtet, die uns zu diesem
Zeitpunkt noch sehr erheiterte:
“Da Coranavirus is do
Söbst Venedig sogns o
Nur auf Sierng de Norrn
Lossns Olle her fohrn
Koa Sicherheit fia Hois und Lung
Föht aun jeder Vorkehrung
Gott sei Dank haum mir Nu nix
Husten.... Gruzefix”
Die gute Laune wurde durch die Großzügigkeit
des Elternvereins noch gesteigert,
der allen Schüler/innen zur Feier des
Tages Krapfen spendierte.
Als ob sie es geahnt hätten….
Wer konnte an diesem Tag voraussagen,
dass knapp 8 Tage später die Schule ihre
Tore schließen würde müssen?
Wie im letzten Jahr durften wir auch
diesmal die Michlbauern Rud begrüßen
und ihre Gstanzln bewundern. Die
Umdichtung des Liedes “The Lion Sleeps
Tonight” faszinierte uns besonders. Ganz
aktuell hatte die Rud noch eine “Corona
Den lustigen Abschluss des Vormittags
bildete die Theatergruppe mit den
Highlights ihres Faschings-Theaterabend
- sehr zum Gaudium der 1. und 2. Klassen.
(Red.)
55
Eine Nacht in der Schule
Eines Morgens kam Frau Czerny in unsere Klasse und fragte: „So
meine Lieben! Wie schaut’s aus, wollt ihr vielleicht mal mit mir in
der Schule übernachten? Wir suchen uns einen Film aus, schauen
den auf der großen Leinwand und backen uns dazu in der Schulküche
eine selbstbelegte Pizza?!“
Natürlich war die Begeisterung sofort groß. Es wurden Filmvorschläge
eingeholt. Jeder übernahm eine andere Aufgabe. Von
Getränken besorgen über Knabbereien kaufen.
Das Ganze sollte am Freitag, dem 7. Februar stattfinden und wir
freuten uns schon die ganze Schulwoche darauf.
Als wir alle ankamen, holten wir uns den Mattenwagen vom
Turnsaal und richteten unser Schlaflager her. Die Pizza wurde mit
Genuss verspeist, genauso wie das Popcorn aus der Maschine
und die mitgebrachten Getränke.
Als uns Frau Czerny auch noch erlaubte, im Schulgebäude
Fangen und Verstecken zu spielen, waren wir natürlich noch
glücklicher. Die Krönung waren noch unsere Geburtstagskinder.
Die eine vor, die andere nach dem 12-Uhr-Schlag der Uhr.
Der Schlaf kam in dieser Nacht leider ein wenig zu kurz, da es in
der Nacht doch auch noch so viel zu besprechen gab. Aber alles
in allem war das ein wunderschöner Abend, den wir sicher so
schnell nicht vergessen werden!
Schüler/innen der 2c
56
Da war Action in Englisch angesagt
Da wir, die 4. Klassen, Ende Oktober bzw.
Anfang November unsere Wien-Wochen
angesetzt hatten, wurde “English
in Action” in diesem Schuljahr auf den
Anfang des zweiten Semesters verschoben
- in die Woche, in der der Schikurs der
3. Klassen stattfand. Die Teilnahme war
freiwillig, doch der Großteil der Schüler/
innen der 4. Klasse wollte sich eine Woche
mit Native-Speakers nicht entgehen
lassen. Das hieß 30 Einheiten Englisch in
einer Woche!
Wir wurden in drei Gruppen eingeteilt und
hatten das Glück, von allen drei Lehrer/
innen unterrichtet zu werden, da diese die
Gruppen wechselten. Ziel der Woche war,
so viel wie möglich Englisch zu sprechen
und vielleicht sogar so weit zu kommen,
dass wir begännen, Englisch zu denken.
Am Anfang kostete uns das ständige
Englisch-Sprechen viel Überwindung,
doch wir hatten keine Chance, denn
unsere Lehrer/innen auf Zeit verstanden
ja kein Deutsch. (Oder taten sie nur so?)
Im Lauf der Zeit wurde es immer besser
und so fühlten wir uns am Freitag schließlich
doch der Aufgabe gewachsen, sowohl
eine sachliche Präsentation als auch
eine “Theateraufführung” in englischer
Sprache zu gestalten. In unseren Eltern,
Lehrer/innen und Mitschüler/innen hatten
wir eine aufmerksame Zuhörerschaft.
Doch unsere Aufregung stieg ins Gigantische
und wir waren mega erleichtert, als
wir unsere Auftritte absolviert hatten. Das
könnt ihr uns glauben.
Auf die Zertifikate, die wir am Schluss aus
den Händen unserer englischen Lehrkräfte
empfangen durften, sind wir schon ein
wenig stolz.
Schüler/innen der 4. Klassen
57
Tag der offenen Tür an der NMS
Sierning – Herzlich willkommen!
An diesem Nachmittag und Abend freuen wir uns, interessierte
Volksschüler/innen und ihre Eltern in unserem Haus begrüßen
zu dürfen. Gerne zeigen wir ihnen, wir Unterricht hier geschieht,
welche Angebote sie hier erwarten und wie schön unsere Schule
ist. Viele aktive Schüler/innen und alle Lehrer/innen präsentieren
an diesem Tag mit Freude die NMS Sierning.
58
Abschied vor dem Jahreswechsel
Mit dem letzten Schultag vor Weihnachten verabschiedete
sich Frau Gappmaier von ihrer Klasse 3b, die sie in den letzten 2
Jahren und in diesem Schuljahr bis Weihnachten als Klassenvorstand
gemeinsam mit Gabriele Wasserbauer betreut hatte, in die
wohlverdiente Pension. Ihre Klasse bereitete ihr einen würdigen
Abschluss.
(Red.)
59
megamemory - Gedächtnistraining,
das Lust auf mehr macht
In Kooperation mit der HLW Steyr fand Ende Februar ein Tag
statt, der im Zeichen des Gedächtnistrainings stand.
Am Vormittag wurden allen Schülerinnen und Schülern
jahrgangsweise Abläufe und Techniken präsentiert, wie sie in
Zukunft ihr Gehirn so einsetzen könnten, dass sie sich alles
merken können, was sie wollen. Um welches Wissen es sich
dabei handelt, spielt keine Rolle. Nicht nur einmal konnte man
im Anschluss an einen Vortrag von Schüler/innen Bemerkungen
wie: “Wenn ich das schon früher gewusst hätte!” hören.
Am Nachmittag widmeten sich dann die Lehrerinnen und Lehrer
diesem Thema und am Abend waren die Eltern eingeladen, den
Ausführungen von Manuel Rothwald von “megamemory” zu
folgen.
Egal, welche Altersstufe oder Personengruppe, überall war
Begeisterung spürbar - das Thema fasziniert und wird sicher an
der NMS Sierning weiter verfolgt.
(Red.)
60
Unterricht
einmal
anders
61
Plastikfrei - möglichst auch in der Schule
Als der Gemeinderat der Marktgemeinde Sierning beschloss,
dass Sierning eine (möglichst) plastikfreie Gemeinde werden
sollte, war das auch für uns in der Schule der Startschuss, mehr
in dieser Richtung zu arbeiten.
So entstand eine Projektgruppe von Lehrerinnen und Lehrern,
die Ideen sammelten und Aktionen in der Schule planten und -
mit der Unterstützung aller - durchführten.
Für das Gemeindeprojekt entwarf eine Kollegin, Frau Astrid
Bogner-Dunst, das aussagekräftige Logo, das sowohl in Form als
auch in Farbe auf Elemente der Natur Bezug nimmt, die Assoziationen
sind das Blau des Wassers, das Grün und die Form der
Blätter und der Körperbau eines Fisches. Es wurde am 25.9.2019
bei der Startveranstaltung des Projekts im Rudensaal der
Öffentlichkeit präsentiert.
Bürgermeister Kalchmair berichtet folgendermaßen darüber:
“Ein großer Dank galt an diesem Abend der Neuen Mittelschule
Sierning, welche dem „Plastikfreien Sierning“ ein Gesicht
schenkte. Zum ersten Mal wurde das Logo der Resolution
öffentlich präsentiert. Unter der Leitung von Direktorin Susanne
Würleitner werden mit den Schülerinnen und Schülern in
der Vorzeigeschule NMS Sierning viele nachhaltige Projekte
umgesetzt.”
Einige dieser Projekte werden hier im Anschluss präsentiert. Ein
großes Dankeschön an alle Schüler/innen und Lehrer/innen, die
sich hier engagieren! So wurden von Schüler/innen in unserer
Schulküche allein über 80 ehrenamtliche Freizeitstunden dafür
gearbeitet. Natürlich werden wir das Bemühen um Einschränkung
des Plastikverbrauchs auch in den nächsten Jahren auf
unsere Fahnen heften, um eine nachhaltige Veränderung zu
bewirken.
Susanne Würleitner
62
Projekt Plastikfrei im Schwerpunkt
Lebenspraktisch-Kreativ der 3. Klassen
Inspiriert vom Projekt „Plastikfreies
Sierning“ erforschte ein Teil der Schüler/
innen der 3. Klasse der Schwerpunktgruppe
Lebenspraktisch/Kreativ im Fach
Gesundheit und Ernährung, wie Plastik
unser Leben beeinflusst.
Die Schüler/innen begaben sich auf
Spurensuche und bearbeiteten unter
anderem folgende Fragestellungen:
Wie ist Plastik entstanden, wie wird es
erzeugt, welche Arten von Plastik gibt
es, lässt es sich recyceln?
Wo in unserer Umgebung finden wir
Plastik, inwieweit lässt es sich vermeiden
bzw. gibt es Alternativen zu
Plastikprodukten?
Welche Auswirkungen hat Plastik auf
unsere Umwelt und die Tierwelt?
Welche Auswirkungen hat Plastik auf
unsere eigene Gesundheit?
Einen Auszug aus diesen Rechercheergebnissen
veröffentlichen wir hier:
Die Geschichte von Plastik
Eigentlich wollten die Forscher ja Plastik
nur erfinden, um uns alles zu erleichtern,
aber dieses Plastik ist zu unseren Einwegverpackungen
geworden und das war
niemals die Absicht von den Forschern.
Plastik und seine Tücken - alles was man
darüber wissen muss.
Plastik ist ein großes Problem für uns
geworden. Denn heutzutage hat jeder
Mensch schon Plastik in seinem Körper.
Oft kommt das Plastik durch Nahrung
(Lebensmittel) in unseren Körper und
setzt sich dort fest. Aber auch in vielen
Reinigungs- und Kosmetikprodukten gibt
es Mikroplastik, z. B. in Zahnpasten und
Duschgels. Am gefährlichsten für uns
sind aber die Weichmacher.
Vielen Menschen ist es nicht bewusst,
wie Plastik unser Leben zerstört. Sie
schmeißen es einfach auf die Straße
oder ins Meer. Es tauchen immer
wieder die Fragen auf „Wie gelangt das
Plastik in den menschlichen Körper?“
oder „Wie entsteht aus großen Plastikteilen
Mikroplastik?“ (Diese Fragen
beantworten weiter unten Ester und
Alexa). Was ich euch nun kurz und
knapp erzähle, ist wichtig. Also bitte
lest weiter!!! Wie ihr bereits erfahren
habt „Plastik ist tückisch.“ Es lässt
sich nicht vermeiden, aber wir können
es reduzieren. Bevor wir neue Produkte
kaufen, sollten wir erst mal alle alten
Produkte aufbrauchen. Ich weiß, dass
Kosmetikprodukte und Süßigkeiten
63
verlockend sind, aber denkt an unsere
Umwelt!!! Wir tragen an der Vermüllung
Schuld und darum sollten wir an
unseren Planeten denken und es wieder
in Ordnung bringen. Außerdem zerstört
Plastik den Lebensraum der Tiere und
letztendlich wird es auch uns zerstören.
ALSO HÄNDE WEG VON PLASTIK UND
PACKT MIT AN!
Diesen Text schreibe ich, weil es mir am
Herzen liegt, unsere Umwelt plastikfrei zu
machen. Zwar denke ich, dass das nicht
vollständig möglich ist, aber wir müssen
es zumindest versuchen. Es funktioniert
aber nur, wenn jeder mit anpackt. Helft
uns unseren Planeten - so gut es geht -
plastikfrei zu machen!
Meine persönliche Meinung:
Plastik ist schlimm und darum bitte
ich euch noch einmal: „Hände weg von
Plastik!“
Laura Bierbaumer (3b)
Die Entstehung von Mikroplastik und wie
es in unseren Körper gelangt
Ein Großteil des Plastiks gelangt über
Schiffe oder durch Abwasserröhren ins
Meer oder wird vom Strand aus hineingeweht.
Plastik verrottet aber nicht, sondern
zersetzt sich durch Sonnenlicht in immer
kleinere Teile, bis es ganz klein ist und
zum sogenannten „Mikroplastik“ wird.
Dieses Mikroplastik ist für Tiere sehr
gefährlich, weil sie es für Futter halten.
Vögel und Fische verhungern, weil sie
vom Mikroplastik zwar einen vollen Bauch
bekommen, aber trotzdem nicht satt
werden. Ein Teil der Fische landet dann auf
unseren Tellern und so gelangt das Plastik
in unser Blut und macht uns krank.
Esther Defner und Alexa Ahrer (3a)
Unsere Meinung
Plastik ist unvermeidlich. Fast alles ist
aus Plastik. Selbst in unseren Körpern ist
schon Plastik. Es gibt aber auch schon
Zahnbürsten aus Bambus.
Wenn wir uns gegen Plastik einsetzen,
dann schaffen wir es.
Laura Bierbaumer und Kathi Mayrhofer (3b)
64
Wieviel Plastik verbrauchen wir?
Wenn wir Maßnahmen zur Plastikvermeidung setzen wollen,
ist als erster Schritt sicher wichtig, dass wir uns selbst bewusst
werden, wie viel Plastik wir eigentlich verbrauchen. Aus diesem
Grund unterstützte uns die Gemeinde, indem sie uns große
Behältnisse zur Verfügung stellte, in denen wir von Schulanfang
an den gesamten Plastikmüll sammelten.
Ende Jänner waren schließlich die vier Behälter voll und eine
Gruppe Freiwilliger füllte ihren Inhalt in Müllsäcke um, um ihn zu
entsorgen.
Und trotz unserer Bemühungen um Plastikvermeidung müssen
wir gestehen: Es ist eine ziemlich große Menge. Da haben
wir noch Arbeit vor uns, um dem Ziel der Plastik-Freiheit
näherzukommen!
(Red.)
65
Schöpfungsverantwortung trifft
soziale Verantwortung…
… ein Jahresprojekt in Religion - fächerübergreifend
… in allen Klassen von TN²MS + PTS
Im Herbst gibt´s immer Obst und Gemüse im Überfluss. Dieses
Angebot haben wir heuer genutzt, um Marmeladen zu kochen
und gesunde Jause zuzubereiten.
Ehrenamtlich und freiwillig trafen sich dazu an so manchen freien
Nachmittagen Kochbegeisterte (vor allem aus den 3. und 4.
Klassen, aber auch aus der 2c), um in der Schulküche köstliche
Kuchen, Apfelmus, Brot und Weckerl, Minipizza, Aufstriche und
vieles mehr vorzubereiten, damit am nächsten Tag die Mitschüler/innen
eine gesunde und preiswerte Jause kaufen konnten.
Der Erlös ging direkt in den Sozialfond der Schule. Dass mit dem
eingenommenen Geld geholfen werden kann, motivierte natürlich
noch einmal mehr!
Selbst beim Theaterabend von Frau Weis und Frau Prein beteiligten
sich fleißige Schüler/innen, um ein ansprechendes Buffet
anbieten zu können. Auch dieser Beitrag kam sozial benachteiligten
Mitschüler/innen zugute.
66
Aber nicht nur das sinnvolle Verwerten von gesunden Lebensmitteln
war Thema – die Schüler/innen leisteten Ihren Beitrag
zur Abfallvermeidung (= achtsamer Umgang mit der Schöpfung).
Den Schwerpunkt dieser Aktion legten wir auf die Vermeidung
von Plastik. Dazu entstanden sehr viele Ideen, z.B. wieder eigene
Trinkflaschen mitnehmen und weniger beim Getränkeautomaten
kaufen.
Frau Wolfsjäger vom Abfallverband zeigte im Unterricht die
riesigen Müllmengen, die wir immer wieder produzieren, und wie
wichtig es daher ist, dass wir richtig trennen und entsorgen.
Damit das besser sichtbar wurde, gestaltete die 1c ein von
Adelina (3c) gezeichnetes Weltplakat mit sämtlichen Lebewesen
unserer Schöpfung. Leider musste das schöne Plakat mit sehr
viel Plastik (vor allem in den Meeren) ergänzt werden – weil es
tatsächlich so ist.
Die Kinder aus der 2. Klasse ärgerten sich sehr über den überall
herumliegenden Müll. Daher gingen wir in so mancher Religionsstunde
mit Müllsäcken ans Abfallsammeln. Unterstützung kam
aus der 1c und von PTS- Schüler/innen.
67
Ein Samenkorn der Hoffnung –
gepflanzt durch Schüler/innen der 4c
Der größte Müllberg der Welt, Bantar Gebang, Indonesien
Auf der indonesischen Insel Java türmt sich der größte Müllberg
der Welt. 6000 Familien leben an dem Müll-Slum am Fuße des
Berges in Bantar Gebang. Die Bewohner sichern sich ihren
Lebensunterhalt, indem sie auf dem Müllberg nach verwertbaren
Gegenständen, genießbaren Lebensmitteln, Alltagsgegenständen
und vor allem Plastik, das wieder recycelt werden kann,
suchen. Auf dem Müllberg landen täglich 8000 Tonnen Müll.
Ein gefährlicher Abenteuerspielplatz
Für die Kinder, die im Müll-Slum aufwachsen, ist die Lage mehr
als kritisch. Neben schlechten hygienischen Bedingungen birgt
der Müll sehr viele Gefahren, wie giftige Gase, Splitter, scharfe
Gegenstände, alte Spritzen und gefährlichen Sondermüll.
Jedoch sind die Kinder in diese Umstände hineingeboren und
das Leben im Müll für sie zum Alltag geworden. Manchmal
sogar barfuß klettern sie auf die Mülltrucks oder stapfen auf die
Müllhügel, um ihre Drachen steigen zu lassen. Eine Sammlung
alter Matratzen wird zum Trampolin, ein kaputter Truck-Reifen
zur Chill-Out-Area und ein kleine Plastikscheiterhaufen zur
spannenden Beschäftigung in der Gruppe.
Buntstifte für Kinder in Indonesien
Mein Bruder Felix ist nach Indonesien geflogen, um dort eine
Doku zu filmen, die das Leben der Kinder vor Ort zeigen soll. Mit
den Einnahmen des Films soll die Organisation BGBJ unterstützt
werden, die den Kindern Bildung, Spaß und einen Ort der
Hoffnung bietet.
#FYI: BGBJ steht für „Das Samenkorn der Hoffnung“
BG = Bantar Gebang, BJ = Samenkorn
Unsere Klasse hat sich auch etwas ausgedacht, um zu helfen.
Wir haben alle für ein großes Set Buntstifte zusammengelegt,
das wir dann meinem Bruder auf die Reise mitgeben konnten.
Die Kinder von BGBJ haben sich sehr darüber gefreut, da Schulutensilien
Mangelware in Bantar Gebang sind. Weiters haben wir
dann noch gemeinsam10 Mittagessen für die Kinder gespendet.
Als mein Bruder Felix bei uns in der Klasse war und über sein
geplantes Projekt erzählte, nahmen wir Videobotschaften für
die Kinder auf, um so einen Dialog mit den Kindern herzustellen.
Als er uns dann einige Wochen später die Antwort der Kinder
vorspielte und wir sehen konnten, wie sehr sie sich über die
68
Stifte gefreut haben, waren wir alle sehr gerührt. Es fühlt sich
gut an, wenn man anderen Freude bereitet, an einem Ort, wo es
eigentlich nichts zu lachen gibt. Zu sehen, wie die Stifte, die wir
gespendet haben, persönlich übergeben wurden, war ein tolles
Gefühl. Ich bin stolz auf meine Klasse und auf meine Lehrer/
innen, die uns bei dem Vorhaben unterstützt haben.
Wir haben vielleicht keine Millionen gesammelt und auch
noch nicht die Möglichkeiten, etwas vor Ort zu unternehmen,
allerdings haben wir den Kindern und Jugendlichen von Bantar
Gebang etwas Wichtiges geschenkt. Nämlich das gute Gefühl,
zu wissen, dass man nie alleine ist.
„Es ist wichtig, eine Kommunikation herzustellen, um andere
Länder und Kulturen zu verstehen und Vorurteilen und Gleichgültigkeit
keine Chance zu geben. Die Schüler/innen der 4c
der NMS Sierning waren dahingehend ein gutes Vorbild.“ Felix
Marks (24) war 3 Wochen im Müll-Slum, um die Umstände zu
dokumentieren.
Schüler/innen, versammelt euch und verbreitet das Samenkorn
der Hoffnung, auf dass es zu einer blühenden Zukunft heranwächst.
#Fridays4future Liliane Marks (4c)
69
Naturkosmetik-Workshop
Chemie 4. Klasse
An einem Freitagnachmittag im Dezember arbeiteten wir, die
Schülerinnen der 4. Klassen, bis spät am Abend im Physiksaal
und stellten mit Frau Aigner, Frau Bogner-Dunst und Frau
Hiesmayr-Holemar hochwertige Naturkosmetikprodukte her,
die sich auch sehr gut als Weihnachtsgeschenke eigneten.
Durch die Herstellungsprozesse bekamen wir Einblicke in
verschiedene Gesundheitsberufe und lernten die Tätigkeiten
und Anforderungen von diesen Berufen kennen, z. B. Drogist/
in, Chemie-Laborant/in oder Pharmazeutisch-Kaufmännische
-Assistent/in.
Wir lernten die Zutaten genau abwägen, mischen, im Wasserbad
erhitzen, Temperaturen mit dem Rührthermometer kontrollieren,
Emulsionen rühren, Dosen desinfizieren. Beim Abfüllen
sammelten wir mit einem Spatel alle Reste vom Becherglas,
sodass nichts vergeudet wurde.
Es machte uns allen richtig viel Spaß, denn wir verpackten diese
persönlichen Weihnachtsgeschenke dann auch in selbst gebastelten
Schachteln.
(Mädchen der 4a, 4b, 4c)
70
PowerGirls Teamworkshop: Blumen färben
Alle Mädchen der 2a, 2b, 2c Klassen
bekamen heuer als PowerGirls Teamworkshop
die Aufgabe, verschiedene Blumensorten
mit Tinte oder Lebensmittelfarben
zu färben. Wir bildeten drei Teams, jedes
Team wählte eine der Blumensorten: Es
gab weiße Tulpen, Ranunkeln und Gerbera.
Zuerst musste jedes Team den Arbeitsplatz
herrichten, die Liste mit den
benötigten Materialien stand an der Tafel.
Vier Lebensmittelfarben standen zur
Auswahl: Blau, Rot, Gelb und Grün. Wir
sollten uns für eine Farbkombination
entscheiden. Die Tulpengruppe nahm
blau- gelb, die Ranunkelgruppe blau- grün
und die Gerberagruppe entschied sich für
rot-blau.
Als Nächstes musste man die Blumen
ablängen und bei der dritten Blume den
Stiel vorsichtig längs in zwei Teile schneiden.
In jedem Reagenzglashalter gab es
nun vier Reagenzgläser.
1. Im ersten Glas blieb die weiße Blume
als Vergleichsblume in klarem Wasser.
2. Das zweite Glasröhrchen füllten wir
mit Wasser und Lebensmittelfarbe.
3. Im dritten und vierten Glasröhrchen
steckten wir je eine Hälfte des Blumenstiels,
sodass die Blüte mit zwei verschiedenen
Farben versorgt wurde. Und das
zweifärbige Ergebnis seht ihr auf unseren
Fotos. Viel Spaß beim Anschauen!
(PowerGirls der 2a,b,c)
71
Naturwissenschaftliches Seminar –
Was junge Techniker/innen entwickeln
Dieses Jahr durften wir uns im Naturwissenschaftlichen Schwerpunkt
mit Herrn Brenninger wieder voll und ganz auf unsere
kreativen Ideen konzentrieren. Am Anfang des Jahres lernten
wir in den verschiedensten Bereichen der Physik, der Chemie
und des Maschinenbaus interessante Konzepte und Lösungen
für Alltagsprobleme kennen. Wir ließen uns durch Erfinder und
Wissenschaftler zu einem eigenen Projekt inspirieren, das wir
dann in den kommenden Monaten selbstständig und in Eigenverantwortung
durchführten. Die schwierigste Herausforderung
war es allerdings nicht, ein würdiges Projekt zu finden, sondern
aus der Vielzahl der Ideen eines herauszupicken, das nicht zu
leicht, aber auch nicht zu schwer war. Die meisten in unserer
Gruppe hatten sehr ambitionierte Einfälle und die nächste
Challenge war es dann, Experten in unserem Umfeld zu finden,
die Ahnung vom Thema hatten.
Doch als die ersten Hindernisse aus dem Weg geräumt waren,
entstanden nach und nach beeindruckende Maschinen und
Erfindungen. Wir lernten im Umgang mit den Experten eine
ganze Menge und freuten uns dann schon richtig darauf, unsere
tollen Arbeiten präsentieren zu dürfen.
Es war alles dabei, was man sich vorstellen kann. Die einen
bauten Fahrzeuge, wie ein elektrisches Go-Kart, eine selbst
fahrende Bierkiste oder einen Traktor für Kinder, der wirklich
funktionierte. Ein Anderer baute eine pneumatische Presse oder
eine Dosen-zerdrück-Maschine, die Nächste einen Getränkeoder
Snack-Automat. Ein Bursche baute aus einer alten Flex
eine Kettensäge, ein anderer baute einen Mini-Computer und
programmierte gleich noch ein Spiel dazu.
Es waren viel zu viele tolle Dinge dabei, um sie alle aufzuzählen,
doch wir hatten großen Spaß daran, so selbstständig zu arbeiten,
und wir lernten auch eine Menge dabei.
Schüler/innen des Schwerpunkts Naturwissenschaften (4a,b,c)
72
Lehrermeinung zu NASE
Für mich als Lehrer ist es immer wieder unglaublich spannend
zu sehen, welche tollen Projekte die Schüler in die Tat umsetzen.
Das Schwierigste ist für die meisten, eine Idee zu finden,
an deren Ausführung sie Freude haben. Ist dies erst einmal
geschafft, wird mit Begeisterung getüftelt und gearbeitet. Da
in vielen Fällen das Projekt von Experten aus dem Familienkreis
unterstützt und betreut wird, entsteht hier eine Übertragung
von Wissen, die in der Schule nur sehr schwer möglich ist. Die
Burschen und Mädchen lernen tatsächlich Fähigkeiten für das
Leben.
Besonders begeistert war ich dieses Jahr von den vielen
Fahrzeugen, wie einem Traktor für Kinder, einem elektrischen
Go-Kart und einer selbst fahrenden Bierkiste. Aber auch der
perfekt designte Getränkeautomat, die Dosenpresse und
der Snickers-Automat aus Holz konnten mich faszinieren. Ein
Schüler verwandelte seinen Modelltruck mit einer Fernbedienung
in ein ferngesteuertes Auto, ein anderer baute einen
Mikrocomputer und programmierte gleich noch ein Spiel dazu.
Die Ideen sind immer vielseitig und die Ausführungen faszinierend
und ich freue mich jede Woche, solche inspirierten Schüler
an der NMS-Sierning zu haben.
Daniel Brenninger
73
Auch wir Mädchen lieben Lego!!!
Es gibt in unserer Schule auch viele Mädchen, die den freiwilligen
Schwerpunkt –Nachmittag Technische Naturwissenschaftliche
Neue Mittelschule TNMS besuchen.
Nach Biologie in der 1. Klasse folgt in der 2. Klasse Physik mit
dem umfangreichen Bereich der Mechanik. Dazu gehören:
Hebelgesetz erforschen, Flaschenzüge nach einem Plan bauen,
Gewichtskräfte schätzen und überprüfen, Übersetzungen
verändern, Zahnräder aufeinander abstimmen, Geschwindigkeiten
messen,…..
Bei diesen verschiedenen Aufgaben haben wir Mädchen großes
Interesse, immerhin sind im heurigen Jahrgang zirka gleich
viele Mädchen wie Jungs. Die Aufgaben machen richtig Spaß,
vor allem, wenn wir dann unsere Forschungsaufgaben mit den
Lego-Education Mechanik Kästen erfüllen.
Zitat von Klara: „Endlich kann ich einmal so lange Lego bauen!“
Also, liebe Mädels, habt Mut, ihr könnt es auch!
(Die TNMS-Girls der 2. Klassen)
74
TNMS4 - Chemische Übungen als
Leckerbissen
Im Chemieunterricht der TNMS mit Herrn Brenninger hatten
wir immer viel Spaß mit den interessanten Themen. Zu Beginn
der Einheiten diskutierten wir meistens über ein physikalisches
oder chemisches Thema aus der Lebenswelt der Schüler/innen.
Einmal sprachen wir über alkoholische Gärung beim Most- und
Weinmachen, über die Kunst der Destillation und deren Gefahren,
ein anderes Mal über die Chemie des Kochens und die
Veränderung der Stoffe unter Zeit- und Hitzeeinfluss. Fermentation
und Lebensmittelchemie hat uns besonders interessiert
und Herr Brenninger führte uns in die hohe Kunst der “Molekularen
Küche” ein, wo wir bunte Gelees, und Schäume herstellten,
die man essen konnte.
Besonders viel Spaß hat uns auch das Thema Zucker gemacht.
Wir lernten, wie man Karamell, Toffee und Fudge herstellt, und
nach einigen verbrannten Versuchen gelangen uns wunderbare
Köstlichkeiten, von denen wir so viele zu uns nahmen, dass uns
schon fast schlecht war. Herr Brenninger hatte uns zwar schon
davor gewarnt, aber die Bonbons schmeckten einfach viel zu gut!
Die TNMS-Stunden in Chemie haben uns wirklich sehr gut gefallen
und waren immer lustig und interessant. Ich kann sie wirklich
sehr weiterempfehlen.
Aliyah Ahrer (4a)
75
Besuch der Bibelausstellung
Im März hatten wir gerade noch die Möglichkeit im Rahmen des
Religionsunterrichts, die Bibelausstellung im Fokus zu besuchen.
Eine Ausstellung für alle Sinne.
Mit einem Begleitheft konnten wir Wissenswertes über die Zeit
und das Land der Bibel herausfinden. Ebenso über das Judentum,
die Glaubensgemeinschaft, in der Jesus aufgewachsen ist,
haben wir viel erfahren.
Wir durften auch
• die Düfte von Kräutern und Gewürzen wahrnehmen,
• die Gegenstände des Judentums bestaunen und anfassen,
• bei Bibelspielen unser Wissen testen bzw. erweitern,
• uns in einem Beduinenzelt ausruhen,
• die Buchstaben einer Bibel in Blindenschrift ertasten,
• Pitabrot mit Olivenöl und Gewürzen verkosten,
• …
(Red.)
76
77
An die Zündhölzer - fertig - los!
Im Rahmen des Schulfaches Technische Werkerziehung lernte
die Klasse 4B auf experimentelle Art die Grundlagen der Statik
eines Gebäudes kennen. Das Ergebnis sind etwa 1 Meter
hohe Modelle eines Turms aus Streichhölzern, die nicht nur
formstabil sind, sondern auch optisch beeindrucken.
Zu Beginn der Schulstunde wurde die WTE-Gruppe in drei
möglichst gleich große Kleingruppen eingeteilt. Jede Kleingruppe
erhielt Heißklebepistolen und eine Packung Sturmzündhölzer.
Die Aufgabe, die es gemeinsam mit den Mitschülern und
Mitschülerinnen in der Kleingruppe zu erfüllen galt, war aus dem
vorhandenen Baumaterial ein Modell eines Turmes zu kreieren,
indem die Zündhölzer mit dem Heißkleber zusammengeklebt
werden. Das Modell sollte einerseits möglichst hoch und gleichzeitig
stabil genug sein, sodass es ohne Stützen oder andere
Hilfsmittel eigenständig am Boden stehen konnte. Jede Kleingruppe
hatte insgesamt maximal 60 Minuten Zeit dafür.
Gesagt, getan, die Schüler und Schülerinnen machten sich mit
Feuereifer an ihr Werk. Die Aufgabe mag auf den ersten Blick
einfach erscheinen, doch mitten im Kleben zeigten sich erste
Tücken. Zum einen hatte jede Kleingruppe nur ca. 50 etwa 20
cm lange Sturmzündhölzer (und deren Verpackung) zur Verfügung.
Oberste Prämisse lautete also, das begrenze Baumaterial
optimal zu nutzen, um keinen Holzstab zu verschwenden. Zum
anderen wurden mit zunehmender Höhe statische Schwachpunkte
in der Turmkonstruktion entlarvt. 12 Zündhölzer zu
einem Würfel zu verbinden und mehrere dieser Würfel übereinander
zu stapeln, mag in der Theorie gut klingen, aber in der
Praxis zeigte sich, dass mit zunehmender Höhe des Turms auch
78
dessen Eigengewicht zunahm. Passten die Jugendlichen nicht
auf, drohte der unterste Würfel nachzugeben, womit das ganze
Modell instabil wurde. Die Lösung für dieses Problem war, die
Ecken der Würfel mit weiteren Streichhölzern zu verstärken.
Letzten Endes meisterten alle Schüler und Schülerinnen die
Aufgaben.
Bei der Modellkonstruktion setzte jede Kleingruppe den Fokus
auf verschiedene Schwerpunkte. Eine Gruppe entschloss sich,
den Turm möglichst hoch zu bauen, indem sie die Ecken mit
Verstrebungen verstärkte. Die zweite Gruppe setzte den Fokus
auf die Ästhetik, indem sie die äußere Hülle mit den Zündhölzern
gliederte und so Fenster & Türen andeutete. Hingegen baute
die dritte Gruppe ein kunstvoll gestaltetes Dach, worin auch die
Papierverpackung der Streichhölzer eingebaut wurde.
Das Ergebnis sind drei Modelle, die heute unseren Werkraum der
NMS Sierning verschönern.
Bernhard Reichenbach
79
80
PTS –
auf dem Weg in eine
erfolgreiche Zukunft
Poly-Zeit heißt Moped-Zeit!
Die Kfz-Truppe der Polytechnischen Schule Sierning hat sich
heuer einer besonderen Herausforderung gestellt. Der charismatische
Fachbereichsleiter hat sich überreden lassen und
ein Moped zum Restaurieren herangeschafft. Zu leicht sollte
die Aufgabe aber auch nicht werden, weshalb ein waschechter
Scheunenfund angeschafft wurde. Die Vorbesitzer haben die
Derbi Senda R nicht gerade mit Samthandschuhen behandelt
und so gingen die zukünftigen Facharbeiter fleißig ans Werk.
Vergaser, Motor und Karosserie wurden bereits von unseren
zukünftigen Mechanikern auseinandergenommen und warten
auf die weiteren Arbeitsschritte. Um die sehr mitgenommenen
Karosserieteile haben sich unsere angehenden Karosseriebautechniker
und Lackierer angenommen. Mit viel Putzen, Schleifen
und Kitten erstrahlt die in die Jahre gekommene Derbi wieder im
alten Glanz.
Noch sieht es noch nicht nach viel aus, aber die Kfz-Truppe ist
guter Dinge! Wenn uns Corona nicht einen Streich gespielt
hätte…….
(Die KFZ-Gruppe der PTS)
81
82
Schule
unter dem
Zeichen von
Corona
83
Wie das Schulleben durch Covid 19
auf den Kopf gestellt wurde
Als unsere Schülerinnen und Schüler
am 13. März das Schulhaus verließen,
trugen sie alle Schulsachen nach Hause
und niemand wusste, wann und ob sie
es in diesem Schuljahr wieder betreten
würden.
In den Tagen davor, als klar wurde, dass
die Schulen wirklich geschlossen werden
würden, begann an unserer Schule hektisches
Treiben, um die Phase des Distance
Learnings - soweit es in der Kürze der
Zeit möglich war - gut starten lassen
zu können. Kolleg/innen unterstützten
einander gegenseitig beim Einrichten
von Classrooms für einzelne Klassen und
Gegenstände, Pläne wurden gemeinsam
erstellt und digitale Kommunikationswege
der Lehrkräfte untereinander sichergestellt.
Wie gut, dass in diesem Schuljahr
der Anteil der Lehrer/innen, die gut mit
digitalen Medien umgehen können, schon
um einiges größer war als in einigen
Jahren zuvor!
Großer Dank gebührt in diesem Zusammenhang
sicher unseren IT-Experten
Erlend Korntner und vor allem Joachim
Schwendtner, der sehr kurzfristig für
die Kolleg/innen der Schule online zwei
schulinterne Fortbildungen zum Google
Classroom hielt, damit unsere Schüler/
innen fachgerecht mit Stoff und Material
versorgt werden konnten, und immer
als Nothelfer zur Verfügung stand. Es ist
bewundernswert, wie viele Online-Fortbildungen
alle meine Kolleg/innen
- zusätzlich zu ihrer fordernden Arbeit
jenseits jeder Schulroutine - in dieser Zeit
absolvierten, um unseren Schüler/innen
einen möglichst modernen und hilfreichen
Unterricht im Distance Learning bieten zu
können.
Während vieles in den ersten Wochen
noch etwas mühsam war - sowohl auf
Schüler/innen- als auch auf Lehrer/innenseite,
liefen der Kontakt, der Stoffaustausch
und der Online-Unterricht im
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Lauf der Zeit immer besser. Regelmäßig
wurden Online-Unterrichtsstunden in
Form von Videokonferenzen abgehalten
und des Öfteren wurden Schüler/innen
sogar einzeln von ihren Lehrkräften
betreut. Lehrer/innen drehten selbst
Lernvideos für ihre Schüler/innen und
diese taten es ihnen nach und lieferten
teilweise großartige Lernnachweise in
dieser Form ab.
Koordinationssitzungen und auch Konferenzen
fanden online statt und so gelang
es den Kolleg/innen, auch untereinander
in regem Austausch zu bleiben.
In Folge können Sie nun Zeitzeugen-Berichte
aus dieser besonderen Zeit lesen
- aus der Feder der Schüler/innen und
der Kolleg/innen. Welch schöne Lernergebnisse
entstanden sind, beweisen
die Lernnachweise, von denen Sie eine
kleine Auswahl bewundern können. Gerne
hätten wir Ihnen auch so manches Video
gezeigt, das Schüler/innen zu den ihnen
gestellten Aufgaben gedreht haben. Sie
hätten Ihre Freude gehabt!
Ab dem 18.Mai (für die Schüler/innen
der PTS ab dem 3.6.) lief Schule wieder
an, allerdings wurden die Klassen in 2
Gruppen geteilt und jede/r Schüler/in ging
pro Woche nur 2 oder 3 Tage in die Schule
und arbeitete die restlichen Zeit zuhause
weiter. Spezielle Reinigungspläne wurden
erstellt, um die Sicherheit der Schüler/
innen zu gewährleisten und die Lehrkräfte
verteilten sich auf zwei Lehrer/innenzimmer,
damit auch in diesem Bereich der
Abstand gewahrt werden konnte.
Die Schule mit Abstand, Maske und
Händedesinfektion war für uns alle eine
neue Erfahrung. Besonders der geforderte
Abstand verhinderte viel an der sonst
üblichen lebendigen Lernarbeit, die wir in
den letzten Jahren vermehrt auf Kooperation
und lebendige Unterrichtsformen
aufgebaut hatten. Wir hoffen, dass die
Schule, wie wir sie kennen, mit dem neuen
Schuljahr im Herbst wieder stattfinden
kann.
Susanne Würleitner
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Lehrer/innen im Homeoffice
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Distance Learning - so wie ich es erlebt habe
Freitag, der 13.3., bringt heuer eine große
Veränderung in unseren Schulalltag.
"Corona" schließt die Schule!
Wir haben doch noch so viel zu tun in
diesem Schuljahr und noch so vieles vor...
Alles geht schnell an diesem Freitag.
Rasch noch Material zusammensuchen,
kopieren, euch noch Anweisungen und
Tipps geben für die Zeit zuhause, Fragen
wie "Haben wir jetzt Ferien?" mit "Nein!"
oder "Wie lange haben wir jetzt keine
Schule?" selber ratlos mit "Wahrscheinlich
bis nach Ostern!" beantworten. Unsicherheit
auf beiden Seiten. Trotzdem fröhlich
packt ihr eure Schulsachen ein und dann
ist die Klasse leer. Für wie lange bloß?
Hoffentlich bleiben alle gesund...ich bin
total verunsichert. Ein seltsames Gefühl.
Aber wir haben unsere WhatsApp Gruppe.
Schon am selben Tag schreiben wir uns
noch, versuchen uns gegenseitig aufzuheitern,
begreifen aber das ganze Ausmaß
noch nicht.
Ich versuche, meine Schüler/innen so gut
ich kann durch diese Zeit zu begleiten,
ihre Fragen zur Situation zu beantworten,
zu beruhigen. Keine einfache Sache.
Google classroom wird geöffnet,
angenommen und in unseren Alltag
integriert. Die Kinder meistern das
wirklich großartig und ich, ich lerne
schnell. Ich probiere aus, schicke falsche
Termine oder Kurse ohne Inhalte, aber
meine Schüler/innen verzeihen mir
das und ich verbessere mich von Tag
zu Tag. Zu allen möglichen Tages- und
Nachtzeiten kommen Nachrichten oder
fertige Arbeitsaufträge bei mir an. Ich
merke, dass die Kinder den gewohnten
Tagesrhythmus verlieren und ich habe
Verständnis dafür. Ich setze meine Google
Meetings in die frühen Nachmittagsstunden,
damit auch wirklich alle dabei
sind. Manche Schüler/innen "verliere"
ich kurzzeitig. Sie melden sich nicht und
ich mache mir Sorgen, umso größer die
Erleichterung, wenn diese plötzlich wieder
an Bord sind. Zwischendurch Gespräche
mit Eltern. Vereinzelt Ermahnungen, aber
vermehrt Unterstützungsangebote, Lob,
Trost, beruhigende Worte. Alle leisten in
dieser Zeit Großartiges.
Die Digitalisierung des Unterrichts - eine
tolle Erfahrung und wahrscheinlich aus
dem Schulalltag nicht mehr wegzudenken.
Ich muss diese Art von Unterricht
aber nicht zwingend zu 100% toll finden.
Für mich geht wirklich nichts über den
persönlichen Kontakt zu meinen SchülerInnen.
Ein wichtiger Grund, Lehrerin
zu werden, war für mich immer das
Zwischenmenschliche, das gemeinsame
Erreichen von gesetzten Zielen. Ein
Computerprogramm kann das maximal
unterstützen, aber niemals ersetzen.
Endlich! Ich nähere mich dem Klassenzimmer,
ich höre euch schon lachen.
Die Freude, euch wiederzusehen, ist
unbeschreiblich.
Birgit Schindlauer
87
Mein Fazit mit dem Home-Office
Ich möchte mich zuerst einmal ganz
herzlich bei meinem Kollegen Joachim
Schwendtner bedanken, der uns in der
Corona Krise in den Google Classroom
eingeführt hat, was zur Folge hatte, dass
nicht jeder Kollege sein eigenes Süppchen
kochen musste bzw. an unserer Schule
eine einheitliche Lösung benutzt wurde.
Mir persönlich fiel der Umstieg auf den
reinen digitalen Unterricht nicht sehr
schwer. Auch die Zusammenarbeit mit
meinen zwei Mathe-Kollegen im Poly
glückte im Großen und Ganzen reibungslos.
Da es so gut wie unmöglich ist, einen
Poly-Schüler am Vormittag zu erreichen,
setzte ich vollkommen auf selbständiges
Lernen und freie Zeiteinteilung. So gab
es immer an bestimmten Nachmittagen
eine Zeit, in der ich online war und Fragen
direkt an mich gestellt werden konnten.
Die meiste Zeit verbrauchte ich damit,
Aufgaben online zu stellen und Youtube
Videos für meine Schüler zu drehen. Das
Drehen der Videos hat mir wirklich sehr
viel Spaß gemacht und wurde auch mit
der Zeit immer aufwendiger. Ich habe mir
sogar dann eigens ein Schnittprogramm
gekauft, um die Qualität meiner Videos
noch weiter zu steigern.
Für meine Videos habe ich sehr viele
positive Rückmeldungen bekommen,
über welche ich mich sehr gefreut habe.
Jedoch sehne ich mich jetzt wieder nach
„normalem“ Unterricht. Ein Lehrer ohne
Schüler im Klassenzimmer ist wie… ein
Sommer ohne Grillen. Möglich, aber
zach….
Aufgrund meines Studiums hatte ich auch
die Möglichkeit, die Seiten zu wechseln.
Auch für mich war dieser digitale Unterricht
eine Herausforderung. Es gab einige
Aspekte, die ich durchaus super fand,
jedoch kann es niemals den Unterricht von
Angesicht zu Angesicht ersetzen.
Peter Weiß
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Homeschooling…
ein neuer Begriff, eine neue Tätigkeit, eine
ganz neue Herausforderung!
Freitag der 13. März 2020, im Laufe
des Vormittags wird klar, es ist für eine
zunächst unbestimmte Zeit der letzte
Schultag, an dem alles so passiert, wie es
immer passiert, und nun…ab nach Hause,
für Schülerinnen und Schüler, aber auch
für Lehrerinnen und Lehrer.
Von zu Hause aus unterrichten? Ja, wie
soll denn das funktionieren? Jetzt bin ich
im 35. Dienstjahr und hab bisher immer
gewusst, wie alles geht, und jetzt?
Große Ratlosigkeit und Unsicherheit, ein
Sprung ins kalte Wasser, denn der Computer
gehört nicht zu meinen allerbesten
Freunden.
Nun gut! Hochladen, herunterladen,
freigeben, einscannen, elektronischen
Classroom erstellen, Google Docs
erstellen, Hangouts meet durchführen,
Schülerfragen technischer Natur beantworten,
die man anfangs selber kaum
versteht oder erst vor kurzem ein wenig
durchschaut hat, per Video-Chat mit
anderen kommunizieren, gefühlte 1000
E-mails erhalten und bearbeiten…und die
Freiminuten beim Handy reichen plötzlich
auch nicht mehr aus…Tag und Nacht
verbinden sich, Wochenende ist gleichzeitig
Wochenanfang. Die Sonne strahlt vom
Himmel, ich bekomme es kaum mit, meine
Nachbarn sind in entspannter Stimmung,
finden endlich Zeit für Dinge, die sie schon
lange nicht mehr gemacht haben, sie
bewegen sich viel, ich mich bestenfalls
zum Kühlschrank!
Mein Computer hätte längst gegen einen
leistungsfähigeren ausgetauscht werden
sollen, ja, ich weiß, gefühlsmäßig „raucht“
er schon, und ich sitze täglich davor,
lerne, mache Fehler, lerne dazu, mache
wieder Fehler. Dank unserer “IT-Fachmänner”
und meiner jungen Kolleginnen,
die sich liebevoll Zeit nehmen und mich
mit online-Kursen unterstützen, bekomme
ich langsam und stetig Einblick in die
moderne Welt der Technik und Kommunikation,
aber mein Hirn fühlt sich bald an
wie „Watte“ und ich habe das Gefühl, es
passt nichts mehr hinein…
Und dann ein kleiner „Warnschuss einer
Hexe“, der Rücken schmerzt, denn das
lange Sitzen ist er nicht gewöhnt.
Was passiert da gerade? Wo sind meine
lieben Schülerinnen und Schüler, wo
meine Kolleginnen und Kollegen?
Ich vermisse alle so sehr! Und ich bewundere
das, was da gerade in Wohnzimmern,
Esszimmern, Kinderzimmern…an so vielen
verschiedenen Orten passiert! Dieses
große Bemühen macht mich einerseits
freudig, andererseits würde ich liebend
gerne meine Profession zur Verfügung
stellen und kann es aber nur aus der
Ferne. Ein eigenartiges Gefühl, eine ganz
neue Erfahrung. Aber zuletzt ist da dieses
wunderbare Gefühl der Zusammenarbeit
und des Zusammenhelfens, die uns diese
„Corona-Zeit“ gut überstehen ließ! Und
die Freude, endlich wieder live bei “meinen
Kids” zu sein, ist überwältigend!
Astrid Bogner-Dunst
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Meine Homeschooling-Erfahrungen
HomeSchooling… Dieses Wort kannte ich
bisher nur aus Erzählungen. In Australien
sollen so manche Kinder unterrichtet
werden, deren zu Hause zu weit von
der nächsten Schule entfernt liegt, um
regelmäßig zum Schulgebäude gehen
zu können. Bis vor kurzem hätte ich nie
gedacht, dass ich so etwas einmal in
Österreich erleben würde. (Dabei werde
ich auf meinen Urlaubsreisen in Fernost
immer für einen Australier gehalten
und habe dann Mühe, den Unterschied
zwischen `Austria` und `Australia` zu
erklären.)
„Nun gut…, machen wir uns also an die
Arbeit. Jammern hilft ja nichts“, dachte
ich mir. Den Schülern und Schülerinnen,
die ich am Freitag, 13.03.2020 noch vor
der Schulschließung unterrichten konnte,
gab ich erst einmal alle Informationen, die
sie für die Aufgabe in Bildnerischer Erziehung
benötigen würden, als ausgedruckte
Zetteln mit auf den Weg. Ein komisches
Gefühl war dies schon. Zum einen wäre
ich gerne dabei gewesen, wenn sie die
Zeichnungen vollenden und mir ihr
Werk stolz präsentieren. Zum anderen
wusste ich nicht, ob ich meine Schüler
und Schülerinnen in diesem Schuljahr
überhaupt noch sehen würde. Wie sollen
sie mir ihre Werke abgeben, wenn die
Schule bis Juli geschlossen ist? Wie soll
ich ihre Leistung gerecht bewerten, wenn
ich den eigentlichen Arbeitsprozess
nicht beobachten kann? All diese Fragen,
verbunden mit einer großen Unsicherheit,
schwirrten durch meinen Kopf.
Am nächsten Tag stellte ich die Zettel
in den Google-Classroom-Kurs und
schrieb die Kursaufgaben, die die Jugendlichen
dann am kommenden Montag
online einsehen konnten. Bisher glaubte
ich, ich kenne mich mit Computer und
digitalen Medien gut aus…, so dachte
ich. Beim Erstellen des Classrooms und
der Kursaufgaben offenbarten sich die
ersten Schwächen meiner wenig ausgeprägten
digitalen Grundbildung. Ohne die
fachkundige Hilfe meiner Kollegen und
Kolleginnen, die sich Zeit für meine Fragen
genommen haben, hätte ich vieles nicht
geschafft.
Mit Aufgaben in Werkerziehung hielt ich
mich anfangs noch zurück. Wie sollen
denn die Kinder mit Holz, Metall oder
Kunststoff zu Hause arbeiten können?
Selbst wenn sie die Werkzeuge daheim
haben, wer würde die Kinder beaufsichtigen,
sodass sie sich nicht verletzen?
Bis zum Ende der Osterferien verbrachte
ich viel Zeit mit der Internet-Recherche,
Online-Fortbildungen und der Suche
nach geeigneten Materialien für den
nun digitalen Kunst- und Werkunterricht.
Schnell fand ich ein Programm, mit
dem ich Videos von meinem Bildschirm
machen konnte. Glücklicherweise hatte
ich auch ein Graphic Tablet, mit dem
ich die für den Unterricht notwendigen
Bildbeispiele kurzerhand selbst malen
konnte. Dies nahm jedoch mehr Zeit in
Anspruch, als ich dachte. So kam ich mir
90
im Homeschooling mehr und mehr wie
ein Illustrator, der 8 Stunden oder mehr in
seinen vier Wänden vor dem Bildschirm
hockt und zeichnet, als ein Kunstlehrer
vor. Hätte ich keine Brille mit quadratischer
Glasfassung, ich hätte heute sicher
viereckige Augen, doch irgendwie lohnte
sich die Mühe. Erfreulicherweise gab es
auf einschlägigen Blogs und Youtube viele
Ideen für „Do-It-Yourself-Projekte“, wo
ich viele Anregungen für Bastelarbeiten
entdeckte. Zwar musste ich nach wie vor
lange am Computer nach dem passenden
Video suchen oder notfalls mit dem Handy
selbst filmen, aber immerhin konnte ich so
auch digitale WTE-Stunden anbieten.
Zudem lernte ich viele Programme,
wie Schoolfox und Hangouts Meet, mit
denen ich Kontakt zu meinen Schülern
und Schülerinnen halten konnte, kennen.
Zwar schaute ich jeden Tag bis zu
viermal in meinen Emails nach, um bloß
keine Nachricht zu übersehen, aber das
direkte Gespräch und das Betrachten der
Schülerarbeiten vermisste ich schon.
Also bot ich zu der gewohnten Unterrichtszeit
in jeder meiner Klassen einmal
pro Woche eine Google-Meet-Videokonferenz
an. In dieser Video-Schulstunde
konnten sie mir Fragen zu den Kursaufgaben
stellen oder mir ihre Arbeiten über
die WebCam zeigen. Das Angebot mit der
Videokonferenz wurde unterschiedlich
aufgenommen. Während manche Schüler/
innen fast jede Woche daran teilnahmen
und die Kursaufgaben pünktlich zum
Abgabetermin erledigten, konnte ich
einzelne Jugendliche kaum erreichen.
Mich freute es, wenn ich mit den jungen
Menschen über die Webcam sprechen
konnte und gleichzeitig frustrierte es mich
ein wenig, wenn einige Jugendliche weder
auf meine Textnachrichten reagierten
noch an den Videokonferenzen teilnahmen.
Bis heute habe ich noch nicht alle
Aufgaben in BE und WTE erhalten, aber
ich kann den Schülern und Schülerinnen
keinen Vorwurf machen. Sie mussten sich
binnen weniger Tage mit der neuen Situation
arrangieren und wurden angewiesen
keinen Kontakt zu Freunden zu haben.
Wenn es schon für mich als Erwachsenen
beklemmend ist, das Haus 9 Wochen lang
möglichst nicht zu verlassen, wie mag es
dann Jugendlichen dabei ergehen?
Jetzt hat sich die Situation mit der
Schulöffnung ab dem 18.05.2020 nur
mäßig gebessert. Für den Werkunterricht
und Kunstunterricht sind die derzeitigen
Rahmenbedingungen mit zwei Gruppen
pro Klasse, die einmal an drei und dann an
zwei Tagen binnen 14 Tage unterrichtet
werden, nicht gerade ideal. Ich sehe meine
Schüler und Schülerinnen in BE einmal alle
2 Wochen und in WTE sogar nur einmal in
1 Monat, wodurch der praxisnahe Unterricht
in der Schulwerkstätte gefühlsmäßig
in die Länge gezogen wird. Aber immerhin
ist es besser, als den ganzen Tag am
Computer arbeiten zu müssen. Ich fahre
nun wieder wie gewohnt zwischen Montag
und Freitag zur Arbeit und freue mich,
wieder meiner Berufung als Kunstpädagoge
nachgehen zu dürfen.
Und das nächste Schuljahr kann nur
besser werden!
Bernhard Reichenbach
91
Stimmungsbilder
„Wie ist es mir in der „Corona-Zeit“
daheim gegangen?“ Diese Frage
beantworteten die Schüler/innen
im Religionsunterricht mit Hilfe von
Stimmungsbildern.
Bild 1: Die schwarzen und roten kantigen
und spitzen Linien symbolisieren
die Phasen, an denen ich Stress hatte.
Anfangs war das ein großes Thema. Aber
wie man deutlich sehen kann, wurde es
immer besser – mit den Schulaufgaben
und auch so. Die Linien mit den vielen
kleinen Schwüngen in Gelb, Orange, Blau,
Lila und Grün zeigen die Zeiten, wo es mir
gut gegangen ist. Hin und wieder war aber
Stress dazwischen.
Bild 2: Am Anfang war es für mich sehr
schwierig und stressig. (Schwarz – die
dunklen Flecken zeigen ganz schlechte
Momente) Aber als die Bestimmungen
gelockert wurden, ging es mir immer
besser – ich durfte endlich wieder hinausgehen
und Freunde treffen. (Farben Blau
bis Gelb) Auch daheim wurde es wieder
besser.
Lehrer/innen im Homeoffice
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Ich bin Zeitzeuge –
also Teil der Geschichte
Schüler/innen der 3. Klassen machen sich Gedanken zur Zeit
des Lockdowns – Zeitdokumente für das Museum Arbeitswelt
Steyr
Alexander Eder
Meine Tage beginnen jetzt ganz anders als vor der Corona Epidemie!
Nach dem Aufstehen gehe ich nicht zur Schule, sondern
zum Computer, um Homeoffice im Classroom zu erledigen.
Das bedeutet, alles von der Aufgabe selbstständig zu erledigen,
also kein Lehrer, der dir die Aufgabe erklärt. So hat sich
mein Lernverhalten drastisch verändert. Es ist als Risikopatient
gesundheitlich für mich sicherer, aber auch sehr einsam ohne
Lehrer und Freunde.
Aufgrund meiner vielen Krankheiten bin ich das enge Zusammenleben
mit der Familie schon gewohnt. Was die Familie in der
Zeit nach meiner Herz OP sowie jetzt in der Corona-Zeit nicht
ersetzen können, sind meine Freunde. Gut, dass ich mittlerweile
alt genug bin, mit meinen Freunden Online-Portale zu nutzen,
wir können uns sowohl unterhalten als auch gemeinsam spielen.
Schulisch hat sich das auch eingeschlichen, ich kommuniziere
mit den Lehrern und Lehrerinnen jetzt über Google meet.
Auch mein privater Alltag hat sich verändert, und zwar so:
Krankenhausaufenthalte: dauerhaft Mundschutz tragen,
Zimmer alleine, weniger Aufmerksamkeit, dafür Tag und Nacht
die meiner Mama
Mutter-Sohn-Zeit: wir kochen jetzt mehr zusammen, mehr Hilfe
bei den Schulsachen
Vater-Sohn-Zeit: er bastelt mit mir
Gaming-Zeit: Spiele immer abends, darf länger, komme schwieriger
an neue Spiele
Familienmitglieder: nur telefonisch oder auf WhatsApp zu
erreichen
Freundschaften: ebenso und online zum Spielen
Einkaufen: Mundschutz tragen, ich darf ohnehin nicht :,(
Auswärts essen: leider überhaupt nicht möglich, abholen seit
kurzem möglich
Urlaub: fällt komplett aus
Wie man lesen kann, hatte die Corona Zeit für mich gute wie
auch schlechte Seiten.
Haris Begic
Ich schlafe länger am Tag und bleibe wesentlich länger auf.
Die Zeit kann ich mir besser aufteilen. Ich habe dadurch weniger
freie Tage, aber muss am Tag nicht so viele Stunden wie in der
Schule verbringen. Ich habe mehr Zeit für die Familie, zum
93
Chillen und zum Zocken. Ich bin sehr überrascht, dass es bei mir
gut funktioniert. Mir gefällt es besser als in der Schule.
Ich habe zwei große Tische im Zimmer, auf dem einen stelle ich
meine Schulunterlagen ab und am anderen Tisch arbeite ich.
Mein Stuhl ist gemütlicher, ich habe mehr Platz zum Arbeiten,
man muss Regeln nicht beachten und man hat Zeit für sich.
Für mich ist es nicht besonders anders, denn ich bin verbringe
sehr viel Zeit im Haus, dennoch fehlen mir die Momente, wo man
sich mit Freunden treffen kann. Meinen besten Freund höre ich
tagtäglich über Telefon oder auch der PS4 oder wir facetimen
manchmal gemeinsam. Mit den restlichen Freunden treffe ich
mich online ab und zu mal.
Ich vermisse an sich fast nichts außer Freunde und Großeltern,
aber mir passt es gut, wie wir arbeiten. Nur dass ich halt gerne
öfter meine Großeltern sehen würde, dann wäre es perfekt.
Im Endeffekt ist es auch nur ein Virus, für den es noch kein
Gegenmittel gibt und wir deshalb diese ganzen Maßnahmen
durchhalten müssen. Wenn jeder dagegen geimpft wird, glaube
ich, wird wieder alles wie vorher. Mein Vater muss zuhause
bleiben, weil die Firma zu hat. Meine Mutter arbeitet im Krankenhaus
und musste bis jetzt normale Schichten arbeiten. Die
Arbeit ist sehr anstrengend, weil es muss immer Mundschutz
getragen werden, wodurch meine Mutter fast immer
Kopfschmerzen bekommt, und sie geht auch das Risiko ein, mit
dem Virus infiziert zu werden.
Victoria Neuhuber
Mein Alltag hat sich in dem Sinne verändert, dass ich fast die
ganze Zeit nur im Haus bin und lerne, lese oder fernsehe. Ich
telefoniere eigentlich mit fast keinem mehr, denn ich finde, dass
die Corona- Zeit ein guter Zeitpunkt zum Nachdenken und
Sich-selbst-Finden ist. Das heißt herausfinden, was man gerne
tut, was einen ausmacht und so weiter.
Ich kann mittlerweile gut mit dem Homeoffice umgehen, jedoch
war ich nie so wirklich gut vertraut mit dem Computer, aber
ich habe mich gut hineingefunden. Mein Arbeitsplatz hat sich
so verändert, dass ich meine Aufgaben nicht mehr in meinem
Zimmer mache, sondern in der Küche. Da meine Mutter zuhause
ist, kann ich sie um Hilfe bitten.
Ich war immer ein Teamplayer, aber ich habe mich gut entwickelt
und arbeite jetzt selbständig. Ich finde es nicht so schlimm,
dass ich jetzt nur meine Familie habe, aber ich finde, dadurch
kann man wieder mehr Zeit miteinander verbringen. Mein Vater
war fast nie zuhause, er war entweder am Fußballplatz oder bei
Freunden oder im Garten. Er hat nicht viel mit mir unternommen.
Aber wegen Corona spielen wir jetzt alle miteinander Spiele.
Eine Sache, die gut ist, ist, dass ich mich gut mit meinem Bruder
verstehe, das heißt, dass wir uns nicht so oft streiten.
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Wie gesagt, ich habe nicht wirklich Kontakt mit Freunden,
vielleicht mit einer meiner besten Freundinnen, mit ihr schreibe
ich. Aber ansonsten habe ich nur wenig Kontakt mit meinen
Freunden. Am meisten vermisse ich die Treffen meiner Gruppe
auf dem Spielplatz.
Ich glaube, dass sich unser Zusammenleben nicht großartig
verändern wird, höchstens, dass wir uns nicht mehr umarmen.
Vielleicht gibt es die eine oder andere Person, die dann meint,
dass es zu riskant wäre, dass wir uns treffen, aber jeder hat seine
eigene Meinung.
Katharina Mayrhofer
Seit sieben Wochen sind wir nun alle in Quarantäne und dürfen
uns nicht mit Freunden treffen.
1. Mein Alltag hat sich schon ein bisschen verändert und ist
auch eigentlich jeden Tag gleich. In der Früh stehe ich gegen
7:00 Uhr auf und gehe frühstücken, danach setze ich mich gleich
zu meinen Aufgaben und arbeite sie ab, oder wir haben eine
Online-Stunde. Wenn ich dann alles gemacht habe, telefoniere
ich mit meinen Freunden oder gehe raus in den Garten. Gegen
13:00 Uhr essen ich und meine Familie Mittag. Am Nachmittag
mache ich entweder noch etwas für die Schule oder ich spiele
mit meinen Hunden.
2. Ich finde Home-Office ganz ok, man macht halt alles alleine
und kann keinen Lehrer oder so fragen, wenn man was braucht,
und ich habe das Glück, dass ich Unterstützung von meinen
Eltern und Geschwistern bekomme. Ich freue mich aber auch
schon wieder auf die Schule.
3. Mein Arbeitsplatz ist mein Schreibtisch, wo ich alle meine
Schulsachen drauf habe. Ich arbeite am Tag ca. 4-5 Stunden und
wenn ich mich mal nicht so auskenne, frage ich meine Freunde
oder wir machen über Facetime die Aufgaben. Meine Pausen sind
ca. jede Stunde und sie geht dann so ca. 10-20 Minuten.
4. Mit der ganze Familie unter einem Dach war für mich am
Anfang sehr komisch, weil mein Vater eigentlich immer von
Montag bis Donnerstag in Wien ist und meine Mama den ganzen
Tag arbeitet. Normalerweise ist meine Schwester den ganzen
Tag in der Schule und mein Bruder hat in Salzburg eine Wohnung.
Also war das alles für mich ziemlich neu, da alle auf einmal die
ganze Zeit über zu Hause sind.
5. Mit meinen Freunden bin ich sehr gut im Kontakt und ich
telefoniere auch eigentlich jeden Tag mit ihnen, und ab dem 1.
Mai darf ich mich auch mit ihnen treffen.
6. Ich vermisse meine Freunde sehr und auch, dass ich mich mit
ihnen nicht mehr treffen darf und rumhängen kann.
7. Ich glaube, dass das alles noch ein wenig dauern wird, bis
wir wieder ohne Abstand und ohne Masken einkaufen gehen
können sowie auch wieder normal in die Schule gehen oder in
das Ausland zu fahren, das wird es, glaube ich, erst in einem Jahr
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oder so wieder geben.
8. Ich finde, wir haben uns alle verändert und sind zusammengewachsen
und wir wissen jetzt auch, dass wir es schaffen, obwohl
es jetzt eine schwere Zeit ist und wir jetzt da durch müssen, aber
nur gemeinsam und das ist wichtig im Leben.
Laura Bierbaumer
Hi, mein Name ist Laura Bierbaumer. Ich bin 12 Jahre alt und
komme aus Bad Hall. Heute ist der 08.05.2020 und wir haben
hier eine Corona Krise. Dies ist eine Botschaft für die Nachwelt,
um zu erfahren, wie es mir während dieser Zeit ergangen ist.
Ich kann nichts über die Zukunft sagen. Ich kann euch nur etwas
über die Gegenwart und die Vergangenheit erzählen . Der Alltag
während der Corona-Zeit hat sich schon sehr verändert. Naja,
das Lernen und Essen sind eigentlich gleich geblieben. Auch wie
vor Corona besteht mein Alltag jetzt meistens nur aus Lernen,
Essen und etwas Freizeit. Trotzdem ist es jetzt anders. Die
Schule findet jetzt zu Hause statt. Man nennt das Homeschooling.
Bei dem Unterricht zu Hause kommt es hauptsächlich
darauf an, wie man sich die Hausübungen einteilt und dass
man diszipliniert arbeitet. Um ehrlich zu sein, gelingt es mir
nur mäßig, mich an meinen eigenen Zeitplan zu halten. Das
Home-Office ist sehr gewöhnungsbedürftig. Generell gefällt es
mir gut, zuhause am Computer zu arbeiten, doch die Einteilung
fällt mir schwer bzw. es ist schwierig, sich zu den Schulaufgaben
hinzusetzen. Sonst geht es mir dabei gut. Mein Arbeitsplatz ist
anders. Ich arbeite alleine in meinem Zimmer am Schreibtisch.
Ich finde es sehr schön, an meinem Schreibtisch zu arbeiten. Es
ist anders als in der Schule, doch das stört mich nicht wirklich.
Doch freue ich mich schon sehr, wenn die Schule wieder beginnt.
Ich mache so viele Hausübungen am Tag, wie es geht, aber es ist
nicht leicht. Dazwischen mache ich auch Pausen. Ich habe mich
oft beklagt, dass ich wenig Zeit mit meiner Familie verbringen
konnte, jetzt habe ich Gelegenheit dazu. Wir kochen, spielen
Spiele, aber natürlich ist es auch manchmal auch anstrengend,
wenn man die ganze Zeit zusammen ist. Da kann es schon auch
zu Meinungsverschiedenheiten kommen und man hofft, dass
diese Corona-Zeit bald vorbei ist. Ich telefoniere jetzt mehr mit
meinen Freundinnen als sonst. Am meisten vermisse ich meine
Freiheit sozusagen. Auch fehlt mir das Treffen mit meinen Freunden.
Ich kann es kaum erwarten, wenn man wieder hinausgehen
kann, ohne dass man schauen muss, dass man ein bis zwei Meter
Abstand hält und den Nasen-Mund-Schutz trägt. Das ist für
mich nämlich sehr gewöhnungsbedürftig. Auch kann ich meine
Großeltern derzeit nicht sehen. Gott sei Dank gibt es ein Telefon
und andere Kommunikationsmittel! Die Regeln, die man jetzt
einhalten muss, um den Virus zu stoppen, sind sehr wichtig.
Dabei fällt einem erst jetzt auf, was vorher für einen so selbstverständlich
war, wie einfach hinausgehen, sich treffen, keinen
Abstand zu anderen halten müssen. Ich hoffe sehr, dass dieses
Social Distancing bald ein Wort der Vergangenheit sein wird und
dass das nicht der normale Alltag sein wird.
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Auch die Wirtschaft leidet. Fast alle Geschäfte waren für mehrere
Wochen geschlossen. Jetzt dürfen die meisten wieder öffnen
und schön langsam kehrt ein bisschen Normalität zurück. Aber
die Restaurants und Hotels dürfen noch immer nicht aufsperren.
Gerade ist bekannt geworden, welche Regeln man einhalten
muss, wenn man wieder in ein Restaurant gehen muss. Das
wird sehr komisch werden. Für mich ist es einfach unfassbar,
wie schnell unser Leben auf den Kopf gestellt worden ist. Am
Anfang der Krise hab ich das noch gar nicht glauben können und
hab mich gefragt, ob das nur ein schlechter Traum ist. Besonders
habe ich mir den Tag gemerkt, als es auf einmal mitten im
Unterricht hieß, wir sollen zusammenpacken und müssen nach
Hause. Da ging es dann drunter und drüber, weil eigentlich hat es
vorher geheißen hat, erst in ein paar Tagen werden die Schulen
geschlossen.
Der Alltag, den wir früher kannten, wird es wohl für lange Zeit
nicht mehr geben. Aber wir müssen jetzt zusammenhalten
und uns an die COVID 19-Regeln halten, sodass wir den Virus
bekämpfen bzw. uns davor schützen können. Dann können
wir wieder ohne die Angst leben, dass wir uns mit dem Virus
anstecken.
PS: Wir schaffen das!
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Let’s cook
Emmas Rhabarberkuchen
Da das Kochen in der Schule coronabedingt
ausfallen musste, erhielten die
Schüler/innen der 2b die Aufgabe, sich zu
Hause am eigenen Herd zu versuchen.
Dabei entstanden nicht nur tolle Bildrezepte,
die die Kinder bei ihrer Arbeit in
der Küche zeigen, sondern auch äußerst
professionell gestaltete Kochvideos. Der
abwechslungsreiche Reigen der Rezepte
spannte sich von der Eierspeise, über
Pizzaschnecken und mit Spargel gefüllte
Hühnerschnitzel bis hin zum Schokokuchen.
Damit auch die Mitschüler/nnen
von den dabei gesammelten Erfahrungen
profitieren können, haben unsere Köche
und Köchinnen im Anschluss noch einmal
zusammengefasst, worauf man bei der
Zubereitung ihres Rezepts besonders
achten muss. Leider können wir nicht alle
unsere Rezepte hier veröffentlichen, aber
bei den beiden ausgewählten bekommt
sicher jeder Lust aufs Nachkochen.
Alexandra Dopona
Zutaten für den Teig
27 dag Margarine
22 dag Zucker
5 Eier (Schnee)
8-10 Eßl. Milch
38 dag Mehl
1 Pk. Vanillezucker
1 Pk. Backpulver
50 dag Rhabarber
Zutaten Schneehaube
Eiklar der 5 Eier
35 dag Zucker
Arbeitsmaterialien
Küchenmaschine, Rührschüssel, Waage,
Messbecher, Teigkarte, Backblech
Zubereitung Teig
1. Rhabarber schälen.
2. Rhabarber kleinschneiden.
3. Margarine mit Vanillezucker und
Zucker schaumig rühren.
4. Eier trennen und Dotter nach und nach
dazugeben.
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5. Mehl und Backpulver vermischen und
langsam mit etwas Milch unterrühren.
6. Backblech mit Backpapier auslegen,
Teig aufstreichen und mit Rhabarber
belegen. Den Kuchen ca. 20 Minuten
vorbacken.
Zubereitung Schneehaube
Eiklar mit dem Mixer rühren. Zucker
dazugeben. Solange rühren, bis die Masse
richtig fest ist. Schnee auf dem halb fertig
gebackenen Kuchen verstreichen und
anschließend nochmals ca. 10 min backen
bis die Schneehaube hellbraun ist.
Liebe Emma, wie lange hast du für die
Zubereitung des Rhabarberkuchens
gebraucht?
Ca. eine halbe Stunde, ich hab den Kuchen
schon öfters gemacht. :-)
Hat es bei der Zubereitung irgendwelche
Probleme gegeben? Wenn ja, welche?
Nein, es hat keine Probleme gegeben, der
Schnee ist dieses Mal sogar super hoch
geworden. Ist auch schon mal nicht so
hoch geworden!
Hast du vielleicht Arbeitsanweisungen
in deinem Rezept teilweise nicht
verstanden? Wenn ja, wie hast du dieses
Problem gelöst?
Wenn ich ein Problem hatte, dann hab ich
meine Mama gefragt! Hab in der Corona-
Zeit schon sehr oft alleine gekocht und
gebacken.
Wie warst du mit dem Ergebnis
zufrieden?
Der Kuchen ist sehr gut gelungen, meine
Mama hat ihn zur Baustelle gebracht, wir
sanieren gerade ein Haus. Die Arbeiter
waren sehr begeistert vom Kuchen und
haben mich gelobt. :-))
Welche Tipps würdest du deinen
Mitschüler/innen geben, falls sie versuchen
wollen, dein Rezept nachzubacken?
Worauf muss man bei der Zubereitung
achten?
Als ich den Kuchen das erste Mal gemacht
habe, nahm ich zu wenig Milch und er war
sehr schwer auf das Blech zu streichen.
Man kann also ruhig mehr Milch nehmen.
Den Schnee muss man wirklich sehr lange
schlagen und pro Eiklar sollte man 7 dag
Zucker dazugeben. Horcht sich viel an,
aber es ist wichtig, damit das Eiklar hoch
wird und flaumig.
Aufpassen muss man auch, dass man die
erste Hälfte des Kuchens nicht zu lange
bäckt. Viel Spaß beim Nachbacken!
99
Spaghetti Bolognese a la Nico Hauser
Zutaten
½ l Tomatensauce mit Kräutern (selbstgemacht
von meinem Opa, enthält bereits
Kräuter wie Rosmarin und Basilikum)
2 große Zwiebeln
mehrere Knoblauchzehen
1 großer Paprika
¼ kg Champignons
½ kg Faschiertes
¼ kg Spaghetti
Tomatenmark, ev. etwas Ketchup,
Gemüsebrühe, Salz, etwas Öl,
Pfeffer, Balsamico-Essig, Weißwein,
Schnittlauch
100
Arbeitsmaterialien
zwei große Pfannen, ein großer Topf, ein
scharfes Messer, ein Schneidebrett, ein
Kochlöffel
1. Zwiebel schneiden und in etwas Öl
anbraten.
2. Paprika würfelig schneiden und etwas
später zu den Zwiebeln geben und
mitrösten.
3. Zum Schluss die blättrig geschnittenen
Champignons mit in die Pfanne geben
und alles noch einmal durchrösten.
4. Das Gemüse mit Gemüsebrühe und
Weißwein ablöschen und die
Tomatensauce dazu mischen.
5. Würzen mit einigen gepressten
Knoblauchzehen, Pfeffer und Essig,
Tomatenmark, Ketchup und Weißwein.
6. Das Faschierte in einer anderen Pfanne
anbraten und anschließend zu der
Sauce geben.
7. Wasser salzen und in einem großen
Topf zum Kochen bringen; anschließend
die Spaghetti bissfest kochen
und abseihen.
8. Die Nudeln auf einem Teller anrichten
und die Sauce darüber geben. Mit
Schnittlauch garnieren. FERTIG!
Wir kochen Corona ein
Analyse
Ich habe für die Zubereitung ca. 50
Minuten gebraucht. Bei der Zubereitung
waren meine Probleme das Schneiden
vom Gemüse, ich musste sehr aufpassen,
dass ich mich nicht verletze. Außerdem
wusste ich nicht genau, wie heiß ich den
Herd einstellen soll, das haben mir meine
Eltern gesagt.
Ich würde beim nächsten Mal nicht viel
anders machen, weil mein Gericht mir
sehr gut geschmeckt hat. Ich werde
versuchen, meine Eltern weniger um Hilfe
zu bitten. Meine Tipps für meine Mitschüler
sind: Verwende ein Schneidegerät
(Z.B.: Nicer dicer) für Zwiebeln, Paprika
und Champignons, das geht schneller
und die Verletzungsgefahr ist nicht so
groß. Wenn du die Sauce schärfer haben
möchtest, gib noch etwas Chili-Pulver
dazu. Verwende nach Lust verschiedene
andere Kräuter aus deinem Garten!
Ein großes Anliegen war mir als Klassenvorstand
der 2c, auch in Corona-Zeiten viel
Kontakt mit „meinen“ Kindern zu halten.
Wir haben in Meetings über unsere Zeit zu
Hause, aber auch über Sorgen und Nöte
gesprochen. Wie funktioniert Homeschooling,
wie gestalte ich meine Freizeit, was
macht mir Freude in dieser Zeit? Da ich
auch die EHH Stunden in der 2c halten
darf, kam mir die Idee, um diesen Kontakt
zu halten oder noch besser ausbauen
zu können, eine WhatsApp-Gruppe, die
„Corona-Koch-Challenge“, ins Leben zu
rufen. Die Voraussetzung, um die Challenge
zu bestehen war, jeden Tag ein Foto im
Chat zu finden, auf dem etwas gekocht
wurde oder bereits zubereitet war. Die
Kinder waren sofort Feuer und Flamme und
schicken mit Begeisterung und viel Kreativität
ihre Gourmet-Fotos. Auch Fotos von
Projekten, die mit Kochen zu tun haben.
entstanden dabei (Jausenbrett selbst
herstellen). So war es uns möglich, (fast)
jeden Tag voneinander zu hören und uns,
wenn auch nur auf einem Foto, zu sehen.
Maria Czerny
101
#Corona Küche 3c
In Zeiten von Homeschooling und
Homeoffice gewinnt der Mittagstisch im
Kreise der Familie enorm an Bedeutung.
Dass dieses Mahl aber nicht immer von
den Müttern oder Vätern zubereitet
werden muss, beweisen die unzähligen
Fotos der Schülerinnen und Schüler der
3c. Im Rhythmus von 14 Tagen gab es
immer wieder neue Rezepte, die von den
Teenies zu Hause gekocht werden sollten.
Dabei galt es, die einfache Umsetzung,
Unverträglichkeiten, das Know-How der
102
jungen Köchinnen und Köche und das
saisonale Angebot an Nahrungsmitteln zu
berücksichtigen.
Herausgekommen sind fantastische
Bilder, schmackhafte Gerichte, zufriedene
Kinderaugen und natürlich kurzfristig
entlastete Mütter. (Ein Dankeschön an
all die Helfer im Hintergrund, die dafür
gesorgt haben, dass keine Küchen
abgebrannt sind.) Aber Bilder sagen
bekanntlich mehr als 1000 Worte…
Belinda Schwaighofer-Ahrer
WOCHE 1 + 2
Apfelstrudel mit Blätterteig
Kürbispuffer mit Rahmsauce
WOCHE 3 + 4
Käsespätzle mit Blattsalat
Falsches Spiegelei
WOCHE 5 + 6
Klare Gemüsebrühe mit Eintropf
Spaghetti Bolognese
Apfel-Nuss-Becher
WOCHE 7 + 8
Sommerlicher Nudelsalat
DIY Dany Sahne
Blogeinträge von Schüler/innen aus
dem Homeschooling
Noah Koch (4a)
Freitag, 8.5.2020: Hallo, ich bin`s wieder, euer Noah. Ich melde
mich zum ersten Mal in der Corona-Zeit aus Woche 7 der
Homeschooling-Zeit. Auf meinem neuen Arbeitsplatz erledige
ich immer Aufgaben für die Schule, wenn meine Eltern einen
Blick auf den Bildschirm werfen. Im Hintergrund laufen jedoch
sämtliche andere Dinge, die mich weitaus mehr interessieren,
wie z.B. Youtube, Fortnite oder Gta 5. Ich sag euch, Leute, das
ist eine echte Challenge für mich, dabei unentdeckt zu bleiben.
Sonst wäre das Leben eh zu langweilig in dieser sonst so ruhigen
Zeit. Also wünsch ich euch einen schönen Tag und bleibt aktiv
beim Homeschooling. (:
Emily Haupert (3c)
27.4.2020: Ich bin um 8 Uhr aufgestanden. Nachdem ich eine
Videokonferenz mit Frau Schwaighofer und Frau Unertl hatte, bin
ich mit meinem Papa in sein Büro gefahren, da meine Mama in
der Arbeit war und ich nicht alleine bleiben wollte.
Während mein Papa seine Arbeit gemacht hat, habe ich meine
Hausübung geschrieben. Nachdem wir im Büro waren, haben
wir noch kurz mit meiner Oma und mit meinem Opa (mit 1 Meter
Abstand) geredet. Ich bin dann am Abend um 9 Uhr schlafen
gegangen, weil ich so müde war.
103
Clara Mayer (3a)
Die Pandemie macht uns allen sehr zu schaffen, denke ich
zumindest. Schön langsam bin ich es leid, nur im Haus zu sitzen.
Ich hätte auch niemals gedacht, dass ich meine Klasse so
vermissen werde. Seien wir mal ehrlich, insgeheim mag doch
keiner Homeoffice. Ich vermisse mittlerweile sogar den Unterricht
oder zumindest die Gespräche mit dem Sitznachbarn,
die immer entstehen. Die Müdigkeit, die ich seit Anfang der
Ausgangssperre mit mir rumschleppe, wird immer mehr, und die
Vorfreude auf ein Ende dieser Krise immer größer. Die Aufgaben
werden immer mehr und die Motivation immer weniger.
Es ist einfach nicht das Gleiche, draußen im Wald ganz alleine
spazieren zu gehen, als sich mit Freunden zu treffen und Spaß zu
haben. Das gilt auch für Telefonate.
Im Prinzip sitze ich seit einem Monat zu Hause und lerne. Dieses
Schuljahr wäre sehr wichtig für mich gewesen, um mich zu
orientieren, in welche Schule ich nach der NMS gehen möchte,
da ich mich nächstes Jahr schon entscheiden muss. Aber es ist
auch wichtig, das Positive zu sehen! Zum Beispiel können wir uns
jetzt alle die Arbeit selbst einteilen, wir müssen uns nur obenrum
schön anziehen, da man in Videokonferenzen ja nicht mehr
sehen muss und wir können während des Lernens essen und
Musik hören. Am Anfang dachte ich, es ist gut, sich mal ein wenig
zurückziehen zu können, aber mittlerweile ist es eine Qual. Ich
bin sehr froh, dass ich nicht in einer Familie lebe, in der Gewalt
ein großer Teil des Zusammenlebens ist, denn diese Menschen
tun mir gerade besonders leid. Genauso wie Menschen mit
Krankheiten, sei es jetzt psychisch oder physisch. In dieser Krise
ist es wichtig, dass wir alle gut zusammenhalten. Ich werde jetzt
noch meine Biologie- und Musik-Aufgabe machen, damit ich bis
Sonntag nichts zu tun habe, und mich dann wie so oft in letzter
Zeit der Fotografie widmen.
Emilia Madueme (1c)
23.4.2020: Heute bin ich um ca. 8.00 Uhr aufgestanden. Zuerst
habe ich ein köstliches Frühstück gegessen, Joghurt mit Banane
und Apfel. Weiter ging es mit der Morgenwäsche, Zähne putzen,
Haare stylen und ankleiden. Dann habe ich die Deutsch-Hausübung
gemacht, ein Diktat. Das Schreiben ist gut gegangen,
dennoch musste ich einige Fehler verbessern. Danach bin ich
mit meiner Mama zur Schule spaziert, um meine Kochschürze
zu holen. Auf dem Weg nach Hause sind wir zum Spar gegangen.
Dort musste ich eine Maske tragen. Das fühlt sich sehr unangenehm
an und ich habe unter der Maske sehr geschwitzt. Die
Corona-Auszeit dauert mir schon zu lange. Ich habe schon große
Sehnsucht nach meinen Freundinnen.
104
Elias Linner (2c)
Woche vom 27.4. bis 3.5.2020: Hallo, lieber Blog, der heutige
Eintrag wird eher kurz, weil ich nicht viel zu erzählen habe. Diese
Woche war sehr langweilig, und außer zu lernen, habe ich nicht
viel gemacht. Alles war ruhig, sonst war… ups, mir ist doch noch
was eingefallen: Am Freitag, dem ersten Mai, waren Oma und
Opa aus Salzburg wieder einmal da, und keine Sorge, sie sind
nicht in der Risikogruppe. Meine Oma ist erst 53 Jahre alt und
mein Opa 55. Also eigentlich noch nicht so alt. Auf jeden Fall
waren sie da und Oma hat mir ein selbstgemaltes Bild mitgebracht.
Sie kann wirklich gut zeichnen, vielleicht werde ich ein
Bild hochladen. Nachdem sie gefahren waren, hatten Andi, Emil
und ich einen Friseurtermin. Es wurde wirklich wieder mal Zeit,
wir hatten richtige “Nester” auf dem Kopf. :-) So, jetzt habe ich
eigentlich mehr geschrieben, als ich gedacht hatte, ich werde
mich jetzt auf mein Radl schwingen und meine Lieblingsstrecke
fahren, tschüss, Blog!
Tobias Schedlberger (1b)
Donnerstag, 30.4. 2020, 7. Woche Homeschooling: Ich habe
heute nicht mehr allzu viel zu tun. Gut, dass ich schon fast alles
fertig habe, denn ich muss noch im Wald einen Baum für den 1.
Mai aussuchen - also einen Maibaum, den wir bei uns aufstellen
werden. Ich freue mich schon auf das lange Wochenende
und wünsche euch auch ein schönes. Macht es gut und bleibt
gesund! Bis nächste Woche!
Klaus Rosenberger (P3)
Liebes Tagebuch, heute hatten wir wieder einmal Online-Unterricht
und wir wurden in 2 Gruppen eingeteilt, um es übersichtlicher
zu halten. Danach, als uns unser Klassenvorstand leider
verlassen musste, um in die andere Gruppe zu gehen, bin ich
mit meinen Klassenkameraden noch im Chat geblieben und wir
haben noch etwas getratscht, was auch sehr unterhaltsam war.
Mittlerweile macht mir der Online-Unterricht schon großen
Spaß und ich weiß gar nicht, wie es wird, wenn die Schule wieder
anfängt, bzw. wieder richtig weitergeht. Jedoch freue ich mich
trotzdem schon auf die Schule, denn dann sehe ich alle meine
Freunde wieder, die ich lang nicht sehen konnte, auch wenn der
Kontakt sehr eingeschränkt wird.
Valentino Göbelhaider (4c)
Dienstag, 5.5.2020: Es war bereits 11.30 Uhr, als ich meine
Augen öffnete. Endlich konnte ich mal ordentlich ausschlafen.
Es war verdächtig ruhig im Haus. Außer dem Knurren meines
Magens konnte ich nichts hören. Also begab ich mich mal rauf
in die Küche, um nachzusehen, was meine Mama gekocht
hatte. Die hatte allerdings das Biologie-Projekt vorbereitet:
Geschmacksrichtungen auf der Zunge erkennen. Dazu mussten
wir verdünnten Essig, Salz, Zucker und Kaffee mit einem
Wattestäbchen auf der Zunge erkennen. Das war nicht sehr
angenehm. Gott sei Dank gab es dann leckere Schinken-Sahne-Spätzle
zum Mittagessen. Den Abend verbrachte ich wieder
mit meinen Freunden beim Online-Zocken.
105
Nikola Lukasik (2a)
Dienstag, 22.4.2020: Nach ein bis zwei Wochen vor den Ferien,
die ich mit den Mails und anderen Unterlagen, die mich überforderten,
verbracht habe, suchte ich in den Osterferien nach einer
Alternative, organisierter zu arbeiten. Leider wurde ich nirgends
im Internet fündig. Erst meine Mama machte mir nach den Ferien
den Vorschlag, ich könne alle meine Aufgaben aufschreiben. Seit
diesem Zeitpunkt schreibe ich meine Aufgaben auf und hake
sie ab. Für jedes Fach hab ich ein anderes Kärtchen auf meiner
Pinnwand. Am liebsten lerne ich in meinem Zimmer, am Küchentisch
oder auf der Terrasse. Dort lerne ich nur bei schönem
Wetter, weil es dort schön warm ist und ich das genießen kann.
In meinem Zimmer lerne ich auch gerne, weil es an diesem Platz
sehr leise ist, dort kann ich am besten meine Live-Stunden
verbringen. Am Küchentisch lerne ich, wenn ich die Hilfe meiner
Mama oder meines Papas brauche.
Masken vom Lions Club
Ein großes Dankeschön an den Lionsclubs Sierning-Steyrtal,
der uns kurz vor der Schulöffnung 500 Masken für die Schule zur
Verfügung stellte!
106
Lernnachweise als Vertiefung
in der Corona-Zeit
Beim selbstständigen Lernen in der Distance Learning Phase
und darüber hinaus wurden von vielen Schülerinnen und
Schülern in einigen Gegenständen Lernnachweise als Beweis für
ihre genaue Beschäftigung mit einem Stoffgebiet erstellt. Ein
paar sehr gelungene Beispiele wollen wir Ihnen hier präsentieren.
(Red.)
107
Aus der
Schreibwerkstatt
Ich bin froh, dass ich bin, wie ich bin
Wenn ich allein bin,
weil keiner kommt und mit mir spielt,
dann denke ich mir aus,
was ich gern sein möchte.
Manchmal denke ich:
Es wäre schön, ein Baum zu sein.
Dann könnt ich meine Zweige recken,
bis sie an den Himmel reichen.
Dann aber denke ich:
Wer möchte schon ein Baum sein?
Ich bin froh, dass ich bin, wie ich bin.
Manchmal denke ich:
Gern würde ich ein Vogel sein.
Dann stieg ich in die Lüfte auf
und flöge weit weg von hier.
Dann aber denke ich:
Nein, ein Vogel möchte ich nicht sein.
Ich bin froh, dass ich bin, wie ich bin.
Manchmal denke ich:
Ich möchte eine Wolke sein.
Hoch droben würd ich segeln um die Welt
und alles mir besehn.
Dann aber denke ich:
Auch eine Wolke möchte ich nicht sein.
Ich bin froh, dass ich bin, wie ich bin.
Ich bin froh, dass ich bin, wie ich bin.
Zwei Augen habe ich zum Sehen,
zwei Ohren, die vernehmen jeden Laut.
Ich habe einen Mund, der sprechen kann,
zwei Beine, die mich vorwärts tragen.
Ich habe zwei Hände, um zu streicheln,
was ich liebe.
Ich bin froh, dass ich bin, wie ich bin.
(Elberta H. Stone, übersetzt von Hildegard
Krahe)
Ausgehend von dem Text “Ich bin froh,
dass ich bin, wie ich bin” von Elberta H.
Stone machten sich die Schülerinnen und
Schüler der 2. Klassen Gedanken über
sich selbst. Dabei sind sehr berührende
Texte entstanden, von denen wir Ihnen
einige präsentieren möchten.
Wenn ich alleine bin bei meinen Fischen,
denke ich nach, ob ich auch einer sein will.
Keine Schule, keine Hausübungen, man
kann schwimmen, wann man will, man
kann aufwachen, wann man will. Aber
dann denke ich: “Nein, ein Fisch kann
leicht sterben oder vergiftet werden!” Ich
bin froh, dass ich bin, wie ich bin. Sonst
hätte ich vielleicht nicht so eine wunderbare
Familie.
Manchmal denke ich: “Wie wäre es, ein
Pferd zu sein ?” Dann kann ich über die
Weiden laufen, kann mich austoben, kann
108
viele Freunde haben. Aber dann habe ich
Angst, dass alles anders sein kann, als ich
denke. Ich könnte keine Freunde haben,
böse behandelt werden und im Dreck
schlafen oder sogar zum Schlachter
gebracht werden. Also denke ich dann, es
wäre doch nicht ganz so schön, ein Pferd
zu sein, sondern es ist schön, wie es ist,
und ich bin froh, dass ich bin, wie ich bin.
Manchmal denke ich mir einfach: ”Wie
wäre es, ein Baum zu sein?” Keine Regeln,
keine anderen, die mir weh tun oder mich
verletzen. Ich kann ganz in Ruhe bei den
anderen Bäumen im Wald stehen, den
Tieren ein Zuhause bieten und die Natur
hören. Aber dann denke ich doch, ich kann
nicht laufen, habe niemanden zum Reden,
kann nichts spielen. Ich spreche gern mit
irgendjemandem, vor allem mit meiner
Familie rede ich gerne. Und ich könnte
auch nicht streiten, was mir fehlen würde,
wenn ich ein Baum wäre. Auch wenn ich
nicht immer streiten will, aber ich würde
meine Familie sehr vermissen und deswegen
bin ich froh, dass ich bin, wie ich bin.
Oder manchmal denke ich mir, wie es
wäre, einfach ich zu sein und mit meinen
Freunden zu spielen und zu reden und zu
spielen und Freunde zu haben. Laufen,
spielen, alles, was ich kann, was ich darf,
und deshalb bin ich froh, dass ich bin, wie
ich bin, und deshalb will ich leben. Es ist
schön, so zu leben, und ich hoffe, es wird
immer so sein, wie es jetzt ist.
Iris Zoglauer (2a)
Wenn ich alleine bin und darüber nachdenke,
was ich gerne sein möchte, fällt mir
zuerst die Wolke ein. Eine Wolke schwebt
über allem, die Wolke muss nicht in die
Schule gehen und braucht sich um nichts
Sorgen machen, eine Wolke ist frei und
unabhängig. Wenn ich also eine Wolke
wäre, könnte ich tun, was ich will. Einfach
einmal den Alltag ruhen lassen, so lange
schlafen, wie ich möchte, und mich in ein
anderes Land treiben lassen. Allerdings
würde es nach einer gewissen Zeit sehr
langweilig werden, ohne meine Familie,
ohne meine Freunde, ohne irgendetwas
mit irgendjemandem zu spielen.
Irgendwann würde ich gerne wieder ein
Mensch sein wollen. Egal, ob ich dann
wieder so viel Verantwortung habe, egal,
ob ich mir dann wieder so viele Sorgen
mache. Hauptsache, ich bin bei denen, die
mir etwas bedeuten, die immer für mich
da sind, egal, was passiert. Wenn ich bei
den Personen bin, ist mir alles egal. Doch
es ist trotzdem schön, mir vorzustellen,
eine Wolke zu sein.
Aber eigentlich wäre es auch sehr schön,
ein Tier zu sein, zum Beispiel ein Vogel.
Vögel sind sehr elegante Tiere, wenn
sie durch die Luft gleiten, ich sehe ihnen
gerne zu. Es gibt so viele verschiedene
Vögel auf der Welt. Wenn ein Falke
im Sturzflug fliegt, kann er sehr schnell
werden. Das ist eine Eigenschaft, die ich
auch gerne hätte, schnell, elegant und
wunderschön zu fliegen, ohne abzustürzen.
Das ist sehr bewundernswert.
109
Aber noch lieber als ein Vogel wäre
ich eine Raubkatze, zum Beispiel ein
Schneeleopard. Diese wunderschönen,
anmutigen, weißen Jäger bewundere ich
sehr. Raubkatzen sind sehr mutig, schnell
und weich und als Raubkatze ist man
sehr gefürchtet, allerdings werden viele
Raubkatzen, zum Beispiel Schneeleoparden,
wegen ihrer Felle gejagt oder einfach,
weil blöde Wilderer sie töten wollen.
Manchmal würde ich am liebsten alle
Wilderer einsperren lassen, leider kann ich
das nicht. Als Raubkatze wäre das Leben
besser, ich könnte tun und lassen, was ich
wollte. Außerdem wäre ich mutiger und
alle würden mich bewundern. Das Blöde
ist nur, dass ich dann auch gejagt werden
würde. Außerdem würde mir nach einer
gewissen Zeit sehr langweilig werden, ich
würde nach Hause wollen, außerdem ist
einem als Schneeleopard kalt. Nein, eine
Raubkatze will ich auch nicht sein, ich will
lieber so bleiben, wie ich bin, denn so bin
ich perfekt.
Selina Koller (2a)
Eine Schwimmstunde (Schilderung)
Oh mein Gott, ich bin so gestresst. Wir,
alle Mädchen der 4. Klassen, sind im
Hallenbad unserer Schule. Heute soll jeder
einen Köpfler, einen Startsprung, vorzeigen.
Ich kann ihn nicht immer gut. Lena
und Jenny sind genauso nervös wie ich,
sie unterhalten sich in einem aufgeregten
Ton. Schon stehen wir unten im Hallenbad
und ich probiere, wie kalt das Wasser ist.
Brrr! Es ist kalt wie in der Antarktis! Ich
höre, wie Frau Schindlauer uns beauftragt,
wir sollen je drei Reihen bilden. Der
intensive Geruch nach Chlor steigt mir
in die Nase. Mehr und mehr steigt meine
Anspannung. Ich beiße die Zähne zusammen,
ich will das heute unbedingt hinkriegen.
Oh Mann!! So extrem nervös bin ich
sonst eigentlich nur bei Schularbeiten. Ich
sehe, wie die Ersten sehr elegant einen
Köpfler vorzeigen. Lisa und Laura stehen
ganz am Schluss der Reihe und wir sehen
uns hilfesuchend an. Wir alle drei können
diesen Sprung nur an guten Tagen. Schon
springen die Nächsten. Was ist, wenn
mich jemand auslacht? Oder schlimmer,
wenn Frau Schindlauer nicht zufrieden ist
und ich den Sprung gleich noch einmal
wiederholen muss. Hoffentlich…., ich
hole tief Luft. Ich möchte, dass ich es
schaffe und beschließe, ich werde mein
Bestes geben. Oh, oh, jetzt geht es sehr
schnell, eine nach der anderen springt
ins kühle Nass. Das Wasser spritzt, am
Beckenrand reden Lena und Sultan laut
miteinander und lachen. Ja klar, die haben
es schon hinter sich. Frau Schindlauer gibt
jedem ein Feedback. Mein Herz schlägt
rasend schnell, denn jetzt bin ich an der
Reihe. Ich höre meinen Namen rufen. Frau
Schindlauer gibt mir das Zeichen, dass
ich springen kann. Noch einmal hoffe
ich intensiv, dass alles klappt, und stoße
mich vom Beckenrand ab. Ich tauche ins
kühle Nass und könnte jubeln vor Freude.
Der Sprung hat geklappt, ich fühle mich
plötzlich richtig wohl im Wasser und ziehe
eine Bahn zum anderen Beckenrand.
Dort genieße ich die Erleichterung, heute
Nachmittag habe ich frei, juhu!
Viktoria Tazreiter (4a)
110
Let Us Use Covid-19 to Create Diamonds
We all know what happened in the past
months and how it changed our lives
dramatically. These past few months
made us realize a lot of things. Or a bit
at least. While the world was changing
fast within one week, and you, of course,
involved in it, the world and our surroundings
were literally proving us on our
capabilities of living. If you are a human
being living in 2020, you probably know
what I am talking about: the Coronavirus.
Genuinely, our lives in the 21st century
have never been easier. Actually, it has
been since the ’90s that our lives have
been this easy. I am 14 years old and I
have never lived through a crisis this big
before. Remember when we joked about
this? So, before the Coronavirus was this
big of a crisis, I thought to myself, “What is
going to happen in the next few months?”
I really did not have a clue about what was
going to happen. So, yes, the infection
rate rose and rose. But I’m not gonna lie,
from what we heard from the news, this
disease didn’t really look bad on the paper.
Nobody thought that the virus is gonna
reach us, too - at least at the beginning.
We thought the virus was going to stay
in China and not advance that much to
other countries. Well, everyone thought
the same and that’s why I’m writing this
text now. Everyone thinks that this has
slowed down the world but I and maybe
some people in the world too, think that it
may have benefits. Because of Covid-19,
people are losing money, companies are
going bankrupt and people are losing their
lives. Why should this be good for anyone?
And when you see all of this you get
discouraged, you lose hope and you want
to give up. This new virus has put a lot of
pressure on people. But as we learned
in chemistry, when you put pressure on
coal it creates diamonds. Humans work
the same way chemistry does: If you
pressure humans, they create diamonds!
Because of COVID pressure, we started
to value healthcare workers and Canada
is even giving them a pay raise. Now
education is getting cheaper, more
affordable and more accessible online.
People are working from home with their
loved ones. Because of this pressure,
New Zealand has eradicated the virus
and is now looking to eradicate HIV next.
Because of this pressure, scientists are
creating a vaccine in months, not years,
in months! This seemed to be impossible
before. The environment is getting a
rest, carbon dioxide levels are decreasing
worldwide and we are realizing what our
priorities are. If you look at history books,
every time there was pressure, humans
created diamonds. When we had the cold
war pressure, scientists literally raced
to create technology to put us to the
moon. During the events of World War II,
production went through the roof, and
nobody wanted to repeat war. That’s how
the European Union was created. NONE
of these improvements would happen if
we didn’t go through pressure. So as we
111
get realistic about life after Covid-19, I am
sure we will come back stronger than ever.
It will take years and it will be painful. But
remember, a worthless carbon molecule
turns into diamond only under pressure.
So let us use Covid-19 to create more
diamonds. Thanks for reading.
Samed Karaman (4c)
Der erste Schitag
Ich stehe oben am Hang und blicke auf
die Piste hinunter. Vor mir ragen riesige
Bergspitzen aus den Wolken und unter
mir liegt das friedlich verschneite Tal.
Die Sonne strahlt mir ins Gesicht, es ist
ein schöner Tag und es ist echt warm.
Ein Stoß reißt mich aus den Gedanken.
Mein Papa steht neben mir und sieht
mich erwartungsvoll an. Da überkommt
mich ein mulmiges Gefühl. Es ist schon
länger her, seit ich das letzte Mal auf
Schiern gestanden bin. Ich blicke mich um
und beobachte die anderen Schifahrer.
Ein älterer Mann huscht an mir vorbei,
man hört die Stahlkanten im Schnee.
Als ich ihm nachschaue, zieht er große,
schwungvolle Kurven und der weiße
Schnee spritzt auf die Seite. Neben mir
höre ich Rufe und ein lautes Lachen.
Der erste Hang ist der steilste Teil der
Abfahrt, gleich vorne sieht es nach einer
Eisplatte aus. Da zischt ein kleiner Junge
am Snowboard talwärts. Ja, ich würde
jetzt auch gerne so locker sein, hinunter
carven, den Schnee genießen und Spaß
haben. Aber ich fühle mich unsicher, sogar
etwas zittrig in den Knien. Noch einmal
schließe ich meine Augen und versuche,
alle Geräusche auszublenden. Ich konzentriere
mich nur auf mich und flüstere
mir zu, dass ich kein ungutes Gefühl zu
haben brauche. Wie spät ist es eigentlich?
Ein letztes Mal schaue ich auf meine
Armbanduhr. Es fühlt sich an, als würde
ich schon lange hier stehen, doch es sind
„nur“ 10 Minuten. Mein Papa ruft, ich muss
schmunzeln, oje, der wartet schon und
sieht mich fragend an. Genug gefürchtet,
ich nehme meinen Mut zusammen und
lächle ihn an. Dann atme ich tief ein und
stoße mich mit den Stöcken ab……
Lisa Zeilinger (4a)
IMPRESSUM
Fotos:
Klassenfotos, Lehrer/innenfoto:
Fotostudio Rußkäfer, Pfarrgasse 7, 4400 Steyr
Alle weiteren Fotos:
privat
F.d.I.v.:
Susanne Würleitner, MA BEd
NMS und PTS Sierning,
Franz-Streer-Weg 1, 4522 Sierning
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