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GW-Magazin-2020

Mit einer weitern Ausgabe „GW Magazin 2020“ geben wir Ihnen einen Einblick in unser Unternehmen GW Tirol.

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40 Jahre Jubiläum

der GW Tirol

Ausgezeichneter

TIROLER LEHRBETRIEB

Neues

Laserbearbeitungszentrum

»Das Magazin eines besonderen Unternehmens«

GW MAGAZIN

AUSGABE 02 | ZWONULL20

www.gwtirol.at


„Je größer die Schwierigkeit,

die man überwand,

desto größer der Sieg.“

Marcus Tullius Cicero

(römischer Politiker)

Ausgabe: GW Magazin 02/2020 • Medieninhaber: Geschützte Werkstätte Integrative Betriebe Tirol GmbH, Au 22, 6134 Vomp, buero@gwtirol.at, Tel. +43 5242 647 46, Fax +43 5242 647 46-730,

www.gwtirol.at • GF GW Tirol / Für den Inhalt verantwortlich: Klaus Mair • Gesamterstellung & Grafische Umsetzung & Druck: Kreativ Quadrat Werbeagentur, Au 50, 6134 Vomp, Tel. +43 5242 211 80,

info@kreativquadrat.at, www.kreativquadrat.at • Projektleitung: Petra Burgstaller • Redaktion: Petra Burgstaller • Fotos: GW Tirol Archiv


EDITORIAL

Liebe Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner!

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

Liebe Leserinnen und Leser!

Wir wollten das 40-jährige Bestehen der Geschützten Werkstätte Integrative Betriebe

Tirol GmbH mit mehreren Events im Jahr 2020 feiern, mit dem Ziel, die Erfolgsgeschichte

des Unternehmens der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Denn es ist leider immer noch so, dass die Arbeit, welche meine Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter an unseren Produktionsstandorten Tag für Tag verrichten, in der Gesellschaft

zu wenig bekannt ist und dadurch immer noch wenig Wertschätzung findet!

Doch dann kam CORONA …

Wir alle stehen unter dem Eindruck der aktuell brisanten, dynamischen, pandemiebedingten

Entwicklungen und den damit verbundenen Veränderungen in unserem Alltag,

privat wie beruflich.

Die damit einhergehende hohe Planungsunsicherheit und die Tatsache, dass aktuell noch kein „Licht am Ende des Tunnels“ sichtbar

ist, verschärft diese Situation und wir alle sind als Gesellschaft gefordert, einmal mehr zusammen zu halten.

Die Geschichte unseres Planeten hat die Menschheit schon oft vor besondere Herausforderungen gestellt und es wird auch diesmal

so sein, dass wir diese Pandemie gemeinsam meistern werden!

#wirpackendas

Als Geschäftsführer der Geschützten Werkstätte Integrative Betriebe Tirol GmbH bin ich es gewohnt, den Spagat zwischen sozialen

und wirtschaftlichen Herausforderungen zu schaffen und kenne das Spannungsfeld, welchem man dabei ausgesetzt ist, nur zu gut.

Entscheidungen, welche vor dem Hintergrund der Pandemie getroffen wurden und auch noch werden, beruhen auf einem hohen

Maß an Unsicherheit. Umso wichtiger ist es zu akzeptieren, dass sich Prioritäten des alltäglichen Lebens verschieben. Wir müssen

der Tatsache ins Auge sehen, dass auf einem dicht besiedelten Planeten die Schicksale aller Menschen untrennbar miteinander

verbunden sind.

Wenn ich der aktuellen Situation etwas Positives abgewinnen kann, dann ist es die Tatsache, dass sich die Geschützte Werkstätte

Integrative Betriebe Tirol GmbH zu ihrem 40-jährigen Jubiläum als enorm resilientes Unternehmen präsentiert, welches gelernt

hat mit Unsicherheiten umzugehen und Arbeitsweisen und Abläufe kurzfristig anzupassen.

Ich darf mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das Verständnis für die getroffenen Maßnahmen und den Zusammenhalt

besonders in diesem herausfordernden Jahr und für den konsequenten Einsatz zum Wohl unserer Kunden bedanken.

Bei allen Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern, sowie bei unseren Kooperationspartnern darf ich mich für das in vielen

Gesprächen und durch „Taten“ übermittelte Zusammengehörigkeitsgefühl bedanken, welches uns in unserem Tun bestätigt. Mit

den folgenden Seiten möchten wir Ihnen etwas Abwechslung in den Alltag bringen, verbunden mit den Wünschen für ein positives

2021, aber vor allem Gesundheit!

Ihr Klaus Mair

und das Team der GW Tirol ALLGEMEINES S. 3


6

16

28

32

Inhalt

____

FOKUS

6 - 7 Geschichte 40 Jahre GW Tirol

8 Kennzahlen

9 Sonderbriefmarke

10 - 13 Covid-19

14 Audit Beruf und Familie - Zertifikat

15 Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb

44 - 45 Werkstück Filialen

____

MENSCH & LEBEN

22 - 23 Mitarbeiter-Portrait „Reinhard Schweinberger“

24 - 25 Mitarbeiter-Portrait „Johann Obholzer“

30 - 31 Mitarbeiterin-Portrait „Claudia Stanglechner“

34 - 35 Mitarbeiter-Portrait „Reinhard Pircher“

S. 4

ALLGEMEINES


22

27

40

44

AUSGABE 02 | ZWONULL20

____

WIR

16 Lehrlinge, Lehrabschluss

17 Lehrlinge - Aus der GW Tirol in die Welt

18 - 19 LehrlingsausbilderInnen

28 - 29 Making-Of Imagefilm

36 - 39 Freude und Trauer

42 Aktivitäten Betriebsrat

43 Ausgabe der neuen Berufsbekleidung

46 - 47 MitarbeiterInnen-Zitate

____

AUS DER WERKSTATT

20 - 21 Weiterbildung im Betrieb

26 Schulstart-Sicherheitspakete

für ErstklässlerInnen

27 Produktpräsentation: Spieletisch

32 - 33 Laserschneiden

40 Textil: Wäscherei

41 Textil: Stickerei, Näherei

ALLGEMEINES

S. 5


40 JAHRE

GW TIROL

Vor 40 Jahren, am 01.11.1980, wurde die GW

Tirol gegründet. Voll Stolz und Dankbarkeit

können wir auf eine spannende und

positive Erfolgsgeschichte zurückblicken.

In den vergangenen vier Jahrzehnten hat sich die GW Tirol,

über alle Erwartungen hinaus, zu einem namhaften Partner

für Industrie und Wirtschaft entwickelt, sowohl für heimische

als auch für zahlreiche internationale Unternehmen.

Einen besonders hohen Stellenwert hat die Ausbildung. 2015

wurde eine moderne und innovative Lehrlingswerkstätte

eingerichtet, in welcher derzeit Lehrlinge in 9 verschiedenen

Berufen ausgebildet werden.

Eine Vielzahl von Kundenbeziehungen entwickelten sich in

diesem Zeitraum zu langjährigen Partnerschaften auf

Augenhöhe, worauf wir besonders stolz sind.

1981

Tiroler Tageszeitung

1980

Neue Tiroler Zeitung

1994

Tiroler Tageszeitung

S. 6

FOKUS

1985

Bezirkszeitung Schwaz

1995

Tiroler Tageszeitung


1997

Tiroler Tageszeitung

2004

Brennpunkt Schwaz

2005

Tiroler Tageszeitung

2010

Tiroler Tageszeitung

2014

Tiroler Tageszeitung

2017

Tiroler Tageszeitung

2019

Tiroler Tageszeitung

FOKUS

S. 7


Wir balancieren Arbeit

und Wirtschaftlichkeit

für Menschen mit Behinderung

In unserer täglichen Arbeit sind uns Leistung und Ergebnis ebenso wichtig wie das Arbeiten mit Menschen

mit Behinderung – dieses positive Zusammenspiel macht uns aus. So wird jede/r Mitarbeiter/in

mit seinen/ihren Fähigkeiten wahrgenommen, wertgeschätzt und kann sich „selbst-bewusst“ einbringen.

Die 40 jährige Geschichte

der GW Tirol in Zahlen:

UNSER LEITBILD

Umsatz in Euro MitarbeiterInnen Lehrlinge Standorte Bilanzsummen

1980 18.083 10 - GW Vomp 1.543.487

1985 583.024 79 - GW Vomp 2.929.503

1990 2.078.105 86 - GW Vomp 2.953.589

1995 4.080.693 125 - GW Vomp 6.114.082

2000 4.191.104 135 - GW Vomp 7.140.946

2005 4.440.967 169 2 GW Vomp & Imst 11.533.939

2010 7.516.791 210 10 GW Vomp & Imst 14.688.977

2015 9.569.781 255 7 GW Vomp & Imst 19.215.600

2019 11.294.329 264 23

GW Vomp & Imst

Werkstück Vomp & Zell

20.734.572

S. 8

FOKUS


Sonderbriefmarke GW Tirol

zugunsten ‚Licht ins Dunkel‘

Wann haben Sie zum letzten Mal einen Brief geschrieben oder

eine Postkarte geschickt? Schon bald steht wieder die Zeit vor

der Tür, in der wir unsere Weihnachtspost und die besten Glückwünsche

für das neue Jahr versenden.

Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn Sie in diesem Jahr

Ihre Weihnachtspost mit unserer Sonderbriefmarke zugunsten

‚Licht ins Dunkel‘ frankieren. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums

der GW Tirol haben wir zusammen mit der Philatelie der

Österreichischen Post AG eine Sonderbriefmarke entworfen.

Insgesamt stehen 2.500 Stück, zu einem Verkaufspreis von 1,95 €

zur Verfügung. Ab November 2020 ist die Sonderbriefmarke im

Wert von 0,85 € in den Werkstück-Filialen der GW Tirol in Vomp

und in Zell am Ziller, sowie in unserem Onlineshop,

www.werkstück.at, erhältlich. Gerne können Sie sich als

Geschäftspartner aber auch direkt an uns wenden.

Der Erlös kommt ‚Licht ins Dunkel‘ zugute.

Danke für Ihr Mitwirken und Ihre Spende an

‚Licht ins Dunkel‘!

Ein Sprichwort sagt:

Das Einzige was wir in

unserem Leben aufgeben

sollten, ist ein Brief!

FOKUS

S. 9


Die Welt steht still

aber es muss weitergehen

Die Corona-Pandemie ist weltweit

die größte Gesundheits- und Wirtschaftskrise

der Gegenwart. CO-

VID-19 hat nicht nur uns vor außergewöhnliche

Herausforderungen gestellt, plötzlich

war nichts mehr wie vorher.

Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stets über die

neuesten Entwicklungen und Maßnahmen auf dem Laufenden

zu halten, haben wir auf Facebook und auf der Homepage

eine „Corona-Informationsplattform“ installiert. Hier

können nach wie vor laufend Neuigkeiten innerhalb und

außerhalb des Unternehmens zum Thema COVID-19 abgerufen

werden.

Ein ganz besonderer Dank gilt hierbei den Gebärdensprachdolmetscherinnen

der Dolmetschzentrale für Gebärdensprache,

welche uns immer tatkräftig unterstützt haben und

die Texte für unsere gehörlosen Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter kurzfristig übersetzten.

Wir haben die Entwicklungen von Beginn an äußerst gewissenhaft

mitverfolgt, und in weiterer Folge die Auswirkungen für

unser Unternehmen analysiert, um entsprechende Maßnahmen

abzuleiten.

Dazu wurde ein eigener Krisenstab eingerichtet, der während

des Lockdowns im Frühjahr täglich über Videokonferenz tagte,

um unmittelbar auf die sich ständig ändernde Situation reagieren

zu können. Die Gesundheit bzw. Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter stand und steht hierbei an erster Stelle.

Um die Produktion aufrecht zu erhalten und dennoch unsere

MitarbeiterInnen zu schützen, wurde die Belegschaft ab Mitte

März in zwei Gruppen eingeteilt, wobei eine Gruppe immer abwechselnd

eine Woche arbeitete und eine Woche zu Hause blieb.

In allen Bereichen, wo es möglich war, wurde auf Homeoffice

umgestellt. Die Arbeits- und Pausenzeiten wurden aufgeteilt,

damit sich möglichst wenige Menschen gleichzeitig in den

selben Räumlichkeiten aufhalten.

Die steigenden Fallzahlen der letzten Wochen zeigen, dass

uns die COVID–19 Pandemie weiterhin fest im Griff hat, und

das wird wohl auch noch einige Zeit so bleiben. Da in der

GW Tirol ein großer Anteil der Belegschaft zu der besonders

schutzbedürftigen Personengruppe zählt, und diese durch

ständiges Nachjustieren nicht unnötig verunsichert werden

sollen, haben wir bereits mit Ende August, schon frühzeitig,

wiederum strenge Maßnahmen zum bestmöglichen Schutz

sowohl unserer MitarbeiterInnen als auch unserer GeschäftspartnerInnen

getroffen.

War es am Anfang Aktionismus, so sind diese Schritte jetzt

unumgänglich, um dieser Pandemie erfolgreich entgegenzuwirken

und diese letztendlich zu besiegen.

Wir alle gemeinsam sind gefordert zusammenzuhalten, wie

wir das bereits im Frühjahr gemacht haben.

#wirpackendas

S. 10

FOKUS


Miteinander Lernen

Dank modernster Technik in Verbindung bleiben und die Lehrlinge

weiterhin über E-Learning ausbilden – auch die GW Tirol

Akademie geht diesen Schritt mit.

Wie bereits während des Lockdowns im Frühjahr werden unsere

Lehrlinge seit Herbst wieder über diese Methode von Markus

Gfrei, dem Leiter der GW Tirol Akademie, von Zuhause aus unterrichtet.

Die perfekte Lösung für effizientes und strukturiertes Lernen

und dem flexiblen Austausch zwischen AusbilderInnen

und Lehrlingen.

Social Distance

auch bei der

Aufsichtsratssitzung

Auch im Lockdown nahmen die Mitglieder des

Aufsichtsrates ihre Verantwortung als Kontrollorgan

der GW Tirol wahr. Da eine Sitzung mit

physischer Anwesenheit nicht möglich war, fand

diese per Videokonferenz statt.

FOKUS

S. 11


Mit Abstand nah sein ...

bzw. in Quarantäne, gut versorgt über diese schwierigen

Zeiten zu begleiten und auf dem Laufenden zu halten.

Als Integrativer Betrieb haben wir schon früh Verantwortung

übernommen. Ab Mitte März wurden etwa 60 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter, die aufgrund ihrer Vorerkrankungen zur Risikogruppe

zählen, vom Dienst freigestellt.

Um genau diese Menschen in dieser herausfordernden Situation

bestmöglich unterstützen zu können, ging der Fachbegleitende

Dienst neue Wege und bot die Begleitung auch in digitaler Form

an.

Mit Abstand nah sein: per Telefon oder Videokonferenz konnte

sich FBD Stephanie Mühlegger die Sorgen und Nöte jedes Einzelnen

anhören, mit gemeindespezifischen Angeboten vernetzen

und bei Problemen helfen. Stephanie ist es stets wichtig, unsere

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sei es als Mensch mit Risikovorerkrankungen

oder als ArbeitnehmerIn im Krankenstand

Hygieneartikel

in der GW Tirol

Im Auftrag für das Land Tirol wurden Mitte März von rund 70

Tiroler Schneiderinnen und Schneidern 100.000 Mund-Nasen-Schnellmasken

gefertigt. Innungsmeisterin der Mode- und

Bekleidungstechnik, Brigitte Huditz, hat uns für diesen außergewöhnlichen

Auftrag ins Boot geholt. Mit Qualitätskontrolle und

Logistik haben wir hier eine Schlüsselposition übernommen.

GF Klaus Mair war sofort überzeugt: „Wir sind selbstverständlich

gerne dabei, wo es darum geht, zu helfen. Wir sind ein Teil der

Gesellschaft und des Arbeitslebens. Besondere Zeiten verlangen

besondere Herangehensweisen – wenn es da einen Schulterschluss

gibt, alle möglichen Kräfte im Land Tirol zusammen

helfen und im Sinne der Sache arbeiten, kann man das nur begrüßen“.

Insgesamt wurden zwei Tonnen (das sind 6.000 Meter) Baumwollstoff

sowie die erforderlichen Schnittmuster von der

Wirtschaftskammer Tirol portioniert und an die Schneiderwerkstätten

ausgeliefert. Täglich wurden mehrere Kartons von den

verschiedenen Nähstandorten an uns zugestellt. Qualitätskontrolle

und Versand mussten rasch erfolgen und hatten höchste

Priorität.

Zusätzlich haben wir in unserer Textilabteilung für das Land

Tirol und das Land Niederösterreich weitere 100.000 wiederverwendbare

Mund-Nasen-Schnellmasken aus OP-Material

gefertigt. Da wir diesen Auftrag alleine in so kurzer Zeit nicht

bewältigen konnten, haben wir mit drei weiteren Integrativen

Betrieben zusammengearbeitet. Die textilen Stoffmasken

sind hauptsächlich in Krankenanstalten sowie in Pflege- und

Seniorenheimen zum Einsatz gekommen.

S. 12

FOKUS


Die Not an Schutzausrüstung hat Richard Mayr, Obmann der

Computeria Axams, dazu bewogen, mit seinem 3D-Drucker Gesichts-Schutzvisiere

herzustellen. Ca. 100 private und gewerbliche

3D-Drucker in Tirol und mehrere HTL-Schulen haben nach einem

Aufruf mitproduziert und rund 3.000 Visiere an Ärzte und medizinisches

Personal geliefert, um die größte Not zu lindern.

Mit der Öffnung der ersten Geschäfte Anfang Mai ist der Bedarf

so enorm gestiegen, dass ein gewerblicher Produzent und Vertriebskanal

gesucht werden musste. Als ehemaliger Mitarbeiter im

damaligen Invalidenamt (heute „Sozialministeriumservice“) war für

den Pensionisten Richard Mayr klar, dass die GW Tirol der perfekte

Partner dafür sei. GF Klaus Mair war auch sofort bereit, diese Aktion

weiterzuführen und den ehrenamtlichen Start auf professionelle

Füße zu stellen.

Die Lizenz für die medizinisch geprüften Visiere wurde von der

Firma Prusa weltweit freigegeben, und so konnten wir gemeinsam

den riesigen Bedarf in ganz Österreich und über die Grenzen hinaus

abdecken.

Wir sind stolz darauf, unseren Beitrag zur

Eindämmung der Pandemie leisten zu dürfen!

FOKUS

S. 13


Wir sind ein familienfreundlicher

Arbeitgeber!

Am Dienstag, den 28. Jänner 2020

wurde dem Geschäftsführer der GW

Tirol, Herrn Klaus Mair, und der

Gender/Mainstreaming-Beauftragten,

Frau Theresa Lochner, von Frau BMin Mag.a

(FH) Christine Aschbacher im Zuge eines

Festaktes in Wien das Zertifikat „ Familienfreundlicher

Arbeitgeber“ verliehen.

Im Jahr 2019 wurde in der GW Tirol ein Audit durchgeführt, um

für das Unternehmen die Möglichkeit zu reflektieren, was es

bedeutet ein familienfreundlicher Arbeitgeber zu sein.

Im Rahmen des Auditierungsprozesses leistete eine Vielzahl

von MitarbeiterInnen aus allen Bereichen dazu ihren Beitrag,

um Maßnahmen ins Leben zu rufen, welche die Vereinbarkeit

von Beruf & Familie erleichtern sollen. Diese aktive Beteiligung

macht es uns als Arbeitgeber möglich, eine lebensnahe Unterstützung

zu bieten, die auf die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen

abgestimmt ist. Darüber hinaus werden auch gesellschaftliche

Bedürfnisse durch eine familienfreundliche Haltung berücksichtigt.

Nachhaltiges, generationenübergreifendes Handeln ist

unabdingbar, um ein stabiler Arbeitgeber zu sein.

S. 14

FOKUS


Ausgezeichneter

Lehrbetrieb

2021 – 2023

WIR SIND

„Ausgezeichneter

Tiroler Lehrbetrieb“

Das Prädikat „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ wurde im

Jahr 2000 vom Land Tirol gemeinsam mit der Wirtschaftskammer

und der Kammer für Arbeiter und Angestellte ins Leben gerufen.

Um dieses Prädikat zu erlangen müssen bestimmte Kriterien

erfüllt werden, die strengen Auflagen unterliegen. Ausgezeichnet

werden nur Betriebe, die sich vorbildlich um die Qualität der

dualen Lehrlingsausbildung nach höchsten Standards bemühen.

Einerseits muss ein Unternehmen über die für die Ausbildung

erforderliche Organisation und Ausstattung verfügen und andererseits

bereits über einen längeren Zeitraum erfolgreich Lehrlinge

ausbilden.

Insgesamt gibt es in Tirol derzeit 197 ausgezeichnete

Lehrbetriebe.

Wir freuen uns ganz besonders, dass wir dieses wertvolle

Prädikat erhalten haben und uns nun auch mit dem Qualitätssiegel

schmücken dürfen. In der GW Tirol wird die Lehrlingsausbildung

besonders groß geschrieben. Wir sind sehr stolz auf

unser hohes Ausbildungsniveau, denn unsere Lehrlinge von

heute sind Fachkräfte von morgen.

DIE AUSZEICHNUNG GILT FÜR DIE DAUER VON DREI JAH-

REN. NACH DIESER ZEIT KANN UM EINE VERLÄNGERUNG

FÜR WEITERE DREI JAHRE ANGESUCHT WERDEN.

FOKUS

S. 15


WIR GRATULIEREN

ZUR ERFOLGREICH

ABGESCHLOSSENEN

LEHRE

MARCEL FIGL

hat die Lehrabschlussprüfung im Beruf Informationstechnologie

Technik mit Auszeichnung bestanden.

NATÜRLICH DURFTE SICH MARCEL

AUF UNSERER WALL OF FAME

SELBST VEREWIGEN.

ALEXANDER KREPATZ

hat bei uns den Beruf Tischlereitechniker

erlernt und dieses Jahr erfolgreich

abgeschlossen.

IM SCHULJAHR 2018/2019 HAT

ALEXANDER DAS GOLDENE

LEISTUNGSABZEICHEN IM LEHR-

LINGSWETTBEWERB ERHALTEN.

SANDRO FRIEDL

hat, trotz zahlreicher Operationen in den letzten

Jahren, den Beruf Metallbearbeiter mit

gutem Erfolg abgeschlossen.

AUF DIESE LEISTUNG KANN SANDRO

– UND WIR NATÜRLICH AUCH –

WIRKLICH STOLZ SEIN.

JOSEF GRIESSENBÖCK

hat die Lehrabschlussprüfung als Bürokaufmann

mit gutem Erfolg bestanden.

ZUSÄTZLICH HAT JOSEF EIN DIPLOM

FÜR DIE AUSGEZEICHNETE LEISTUNG

IM SCHULJAHR 2019/20 ERHALTEN.

S. 16

WIR


Mit einer fundierten Ausbildung in der GW

Tirol wird die Basis für eine sichere berufliche

Zukunft geschaffen. Ziel der Integrativen

Betriebe Lehrausbildung (IBL) ist es, die

Jugendlichen nach erfolgreichem Lehrabschluss in

den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren.

Von der GW Tirol in

die Welt hinaus

Mindestens 3 Monate vor Lehrzeitende - und nach

externen Praktika - wird jeder Lehrling von der

Arbeitsassistenz Tirol über das Projekt Outplacement

individuell betreut, bis ein geeigneter Arbeitsplatz

gefunden wurde.

Aktuell konnten im heurigen Jahr vier Lehrlinge

erfolgreich am ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen.

Zwei davon möchten wir Ihnen vorstellen:

Girls Power im

Tischlerhandwerk

Patricia Stöckl hat ihre Ausbildung als Tischlerin letztes Jahr abgeschlossen.

Seitdem arbeitet Patricia bei der Tischlerei Kreutner in

Schwaz.

Patricia: „Mir gefällt es sehr gut! Montage fahren ist sehr interessant

und abwechslungsreich, ich lerne immer was dazu. Wir sind ein gutes

Team. Mein Traumberuf ist in Erfüllung gegangen!“ freut sich Patricia

über ihren neuen Arbeitsplatz.

Norbert Kreutner ist sehr zufrieden mit seinem weiblichen Zuwachs.

Norbert: „Zu unserer Patricia kann ich nur sagen, dass sie sich in

unserer Firma sehr wohl fühlt.

Nach der Schnupperwoche wollte Patricia unbedingt bei uns Arbeiten.

Durch ihren Betreuer Herrn Hubert Hassler hat das Einfügen in unserer

Firma sehr gut funktioniert.

Ich bin dann mal weg ...

Marcel Figl hat nach seiner Lehre beschlossen, die Zelte hier abzubrechen

und ist zu seiner Freundin nach Hamburg gezogen.

Unsere Patricia ist gewissenhaft, sehr aufmerksam und macht ihre

möglichen Arbeiten zu meiner Zufriedenheit. Auch bei den Mitarbeitern

ist sie mit ihrer Frohnatur sehr beliebt und geschätzt. Patricia ist

auch bei diversen Montagen mit dabei. Mit ihrer Fröhlichkeit kann sie

bei Jedem ein kleines Lächeln hervorzaubern. Schön dass sie bei uns

ist.“

Marcel: „Am Anfang war es etwas ungewohnt mich am neuen Wohnort

und dem neuen Arbeitsplatz einzugewöhnen, da es doch sehr

weit weg meiner ursprünglichen Heimat ist. Inzwischen bin ich aber

sehr froh diesen Schritt gegangen zu sein, da ich hier sehr viel lernen

kann, und Hamburg zu einer der größten IT-Security Städte gehört,

und sich so ein großes Entwicklungspotenzial für mich daraus ergibt.

Im Lebenslauf sieht es nebenbei auch nicht schlecht aus“ *lacht*

Auch Marcels Chef Matthias Knörich hat positive Worte für seinen

neuen Mitarbeiter.

Matthias: „Herr Figl hat sich außerordentlich schnell in die neuen

Themen der IT-Security eingearbeitet und wir freuen uns mit ihm in

den nächsten Jahren weiter zu wachsen und ihn weiter in diesem immer

komplexeren Bereich auszubilden. Wir schätzen sehr an ihm wie

schnell und wissbegierig er sich in die neuen Bereiche einarbeitet.“

WIR

S. 17


LehrlingsausbilderInnen

Aktuell werden in der GW Tirol 29 Lehrlinge in

9 verschiedenen Lehrberufen ausgebildet.

Neben den Lehrlingsverantwortlichen in der

GW Tirol Akademie und dem Fachbegleitenden Dienst

gibt es in allen Bereichen qualifizierte und erfahrene

LehrlingsausbilderInnen, um die Jugendlichen

optimal durch ihre Lehrzeit zu begleiten.

Die AusbilderInnen übernehmen in ihrer Tätigkeit

verschiedene Rollen. Sei es fachliche Kompetenz bei

technischen Fragen oder das Vermitteln von Motivation

und Zuversicht wenn es mal nicht so läuft,

man benötigt viel

Fingerspitzengefühl

im Umgang mit Lehrlingen.

ZUM VIDEO

Darüber hinaus sind die AusbilderInnen wichtige

Vertrauenspersonen für unsere Lehrlinge, denn nicht

allzu selten holen sich die Jugendlichen einen

freundschaftlichen oder gar elterlichen Rat bei ihren

Vorbildern ein.

Tischler

Tischlereitechniker

Markus Gfrei

Leitung GW Tirol Akadamie

Claudia Stanglechner

Ansprechpartnerin Standort Imst Florian Geßlbauer – GW Tirol Akadamie

Tischler

Tischlereitechniker

Tischler

Tischlereitechniker

Andreas Lechner

Stefan Sprenger

Markus Osl

Tischler

Tischlereitechniker

Bürokaufmann/frau

Bürokaufmann/frau

Bürokaufmann/frau

Ulrike Kruselburger

Jeral Lampel

Helmut Sauerwein

S. 18

WIR


Betriebslogistikkaufmann/

frau

Johann Kröll

Markus Kraler

Einzelhandelskaufmann/frau

Betriebslogistikkaufmann/

frau

Mathias Baumann

Hanife Aksoy

Sanela Mayr

Technischer

Zeichner

Peter Scherl

Bernhard Eiter

Johannes Senn

Technischer

Zeichner

Stefan Friedl

Wolfgang Mayer

Gerold Wirtenberger

Bekleidungsgestaltung

Bekleidungsgestaltung

Metallbearbeitung

Metallbearbeitung

IT-Betriebstechniker

IT-Betriebstechniker

Fachbegleitender

Dienst

Fachbegleitender

Dienst

Bürokaufmann/frau

Bürokaufmann/frau

Stephanie Mühlegger

Maria Leuschel

Martina Holzhammer


Weiterbildung im Betrieb

W

eiterbildung trotz Corona?

Etwas anders, aber es funktioniert.

Immer wieder schreiben

wir, wie wichtig Weiterbildung in unserem

Betrieb ist. Das gilt auch jetzt während der

Corona-Krise. Unter Einhaltung strengster

Hygienemaßnahmen konnten wir wichtige

Schulungen und Kurse durchführen.

CNC-Fräsen der

neuesten Technologie

Unser CNC-Fräsprogramm ist ein universell einsetzbares System zum Programmieren

verschiedenster Fräsungen und Bohrungen auf einer CNC-Maschine.

Das Programmieren ist sowohl an der Maschine als auch am PC möglich. Die Berechnungen

werden direkt auf das System übernommen und mittels Code in den

Fertigungsprozess integriert.

Das Besondere an diesem System ist einerseits die Einfachheit und Flexibilität in

der Bedienung, andererseits die Vielfalt an Funktionen und Möglichkeiten. Simultanfräsen

ermöglicht die Bearbeitung von dreidimensionalen Konturen im Raum

mit 5 interpolierenden Achsen.

Auch in unserer Lehrwerkstätte wurde die neueste Version installiert.

Somit wird in unserer Lehrwerkstätte nun mit demselben Programm wie in der

Berufsschule gearbeitet. Dadurch können wir unseren Lehrlingen die bestmögliche

Ausbildung im CNC-Bereich bieten.

EDV-Schulung

Gerade für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist eine umfassende Schulung

notwendig, damit diese erfolgreich ins Team integriert werden und ihre Aufgaben

von Beginn an hürdenlos meistern können. Gut geschultes Personal trägt maßgeblich

dazu bei, dass die Unternehmensziele erreicht werden und die Arbeitsabläufe

effizient sind.

Die neue Laserschneidanlage

wird in Betrieb genommen

Eine professionelle Einschulung der neuen Laserschneidanlage ist das Um und Auf

für eine effiziente und fachgerechte Inbetriebnahme des neuen Bearbeitungszentrums.

Einerseits wird dadurch ein hohes Niveau an Sicherheit erfüllt, andererseits

sind alle MitarbeiterInnen auf demselben Stand der Technik.

S. 20

AUS DER WERKSTATT


Interne Seminare

Unser IT-Techniker und Lehrlingsausbilder Gerold Wirtenberger hält regelmäßig

EDV-Seminare mit dem Schwerpunkt Grundlagen der EDV, Datensicherheit,

Datensicherung, Aufstellen- Zusammenbau- Anschließen und

Einschalten eines PC`s … ab.

Diese Lerninhalte vermitteln unseren Lehrlingen notwendige Skills, um

sowohl im sozialen als auch im beruflichen Umfeld mit gut fundierten

Kenntnissen durchzustarten.

learning by doing

Um unseren Tischler- und Tischlereitechnik-Lehrlingen die Praxis so nahe wie

möglich zu bringen, steht einmal jährlich Holzkunde am Programm. Und wo lernt

man das besser als direkt in unseren heimischen Wäldern?

Nach einer kurzen Einleitung von Waldaufseher Gottfried Anfang sind die Lehrlinge

und ihre Begleiter durch den Wald gewandert. Herr Anfang erklärte die

gängigsten heimischen Bäume, welche auch in unserer Lehrwerkstatt verarbeitet

werden.

Prävention durch Information

Wir sind stets bemüht, unsere Lehrlinge auch im Bereich Persönlichkeit zu

stärken, bzw. sie auf dem Weg zur Selbstständigkeit bestmöglich vorzubereiten.

Deshalb wurde für unsere GW Tirol Akademie ein Seminar mit dem

Schwerpunkt „Polizeiforum / illegale und legale Suchtmittel“ organisiert.

Der Vortragende, Psychiater und Psychotherapeut Herr Gerald Suttner

MSc, der auch als Gefängnispsychologe tätig ist, hat unseren Lehrlingen

bei diesem spannenden Vortrag die Suchtproblematik thematisiert und von

Beispielen aus dem realen Leben berichtet.

Souverän in jeder Situation

Martin Penz von Spurwechsel hat für unsere Lehrlinge ein spannendes Seminar über

Kommunikation, Problemlösungen und persönliche Ziele abgehalten.

In einer bunten Mischung aus Theorie und Praxis ist Herr Penz „spielerisch“ auf die

einzelnen Themen unserer Lehrlinge eingegangen, und gemeinsam wurden Impulse

für einen erfolgreichen weiteren Weg erarbeitet.

AUS DER WERKSTATT

S. 21


Des Weiteren habe ich den Müll im Büro entsorgt und

mich um den Außenbereich gekümmert - Rasenmähen,

den Eingangsbereich fegen usw., damit alles

immer in Schuss bleibt.

Als ich am 01.11.1980 von Sauerwein in die Geschützte

Werkstätte gewechselt habe, war ich in allen Bereichen

der Tischlerei tätig – in der Schäumerei, in der

Schleiferei, bei der Ständerbohrmaschine, und seit

fast 20 Jahren bin ich im Zuschnitt bei der Mehrblattsäge.

Früher waren die Maschinen nicht so modern

wie heute, da war die Arbeit noch viel anstrengender

und oft mussten ein paar starke Männer zusammenhelfen.

Aber da war ich noch jung, da ist alles leicht

gegangen. Heute ist das schon komott mit dem Wagen,

wir brauchen nicht mehr viel und schwer heben.

Reinhard

Schweinberger

WEIL DER MENSCH ZÄHLT

Reinhard Schweinberger feiert in diesem

Jahr sein 40-jähriges Dienstjubiläum.

Reinhard ist seit Beginn an im Unternehmen

beschäftigt und weiß so einiges über die GW

Tirol zu erzählen.

Reinhard, wie bist Du zur GW Tirol gekommen?

Reinhard: Ich habe in Schwaz die Sonderschule besucht, anschließend

war ich von 1977 bis 1979 im Schloss Oberrain in Salzburg. Das Schloss

wurde für den Verein „Rettet das Kind“ in ein Reha-Zentrum umgebaut.

Dort habe ich in der Tischlerei gearbeitet, da mir das aber zu schwer war,

habe ich in die Gärtnerei gewechselt. Schließlich wollte meine Mama,

dass ich wieder zurück nach Tirol komme und hat mir geholfen, hier

einen Job zu finden.

Am 14.05.1979 habe ich bei der Firma Sauerwein angefangen. Ich war

in der Schäumerei für das Entgraten und die Verpackung der Figuren

zuständig. Außerdem habe ich die Flaschen vorbehandelt, damit man die

verschiedenen Figuren drauf kleben kann. Danach habe ich nochmal alles

gereinigt, bevor ich es verpackt habe. Steffi, meine Vorgesetzte, hatte

immer viel Geduld mit mir. In all den vielen Jahren war ich bei Steffi am

allerliebsten.

Mit den Chefs, Herrn Polleros und Herrn Ziegler, bin

ich gut zusammengekommen, auch mit dem Nachfolger

Harald Oberhauser hatte ich ein gutes Verhältnis,

aber eigentlich verstehe ich mich mit allen gut. Ich

hatte noch nie mit jemandem Probleme.

Was hat sich im Laufe der

Zeit verändert?

Reinhard: Für mich hat sich im Laufe der Zeit gar

nicht so viel verändert. Ich mache jede Arbeit gerne,

und es gibt fast niemanden, den ich nicht mag. Wir

hatten immer eine Mordsgaudi.

Natürlich habe ich in 40 Jahren viele Kolleginnen und

Kollegen kommen und gehen gesehen.

Zur Arbeit bin ich immer mit dem Bus gekommen.

Früher sind wir mit einem kleinen VW-Bus gefahren

worden, da musste ich aber von Vomperbach bis ganz

nach Pill zur Bundesstraße rüber laufen. Später hat

das die Firma Ledermair übernommen. Je mehr

MitarbeiterInnen dann waren, desto mehrere Routen

wurden gefahren, und bald konnte ich bequem in

Vomperbach ein- und aussteigen.

Was sagt Dein privates Umfeld über

Deine Arbeitsstelle in der GW Tirol?

Reinhard: Mein privates Umfeld findet es toll, dass

ich in der GW Tirol arbeite. Besonders meine Verwandten

finden es gut, dass ich eine Aufgabe habe.

Früher wurde ich viel gehänselt, vor allem wenn ich

im Vomperbacher Gasthof ein Bier getrunken habe.

Manche sagten „was wollen denn die Behinderten, in

der Geschützten Werkstätte wird eh nur ein bisschen

S. 22

MENSCH & LEBEN


gebastelt und den ganzen Tag Lazi gemacht“. Aber im Laufe der Zeit

sind auch viele von der Privatwirtschaft zu uns gekommen, die gesundheitliche

Probleme bekommen haben oder einen Unfall hatten. So hat

das blöde Gerede mit der Zeit aufgehört.

Was gibt es über Dich persönlich noch zu sagen?

Reinhard: Meine Eltern sind schon lange gestorben, ich habe einen Bruder

der sich um mich kümmert. Ich lebe im Haus meiner Eltern, mein

Bruder hat auf demselben Grundstück gebaut. Wir kochen gemeinsam

und machen den Haushalt. Dann gibt es noch eine Halbschwester, aber

zu der habe ich eigentlich keinen Kontakt.

Reinhard bei der Schäummaschine 1980

Ich bin der Einzige mit Behinderung in meiner Familie. Ich bin 3 Wochen

zu spät auf die Welt gekommen und mein Nervensystem war angegriffen,

daher bin ich in der Entwicklung etwas hinten. Aber das macht

nichts, schreiben und lesen kann ich, und wenn ich mich bemühe, geht

alles. Ich weiß auch ganz viel über Politik und Wirtschaft und bin an sehr

vielen Dingen interessiert. Ich sage immer: ich bin nicht der Gescheiteste,

aber der Blödeste bin ich auch nicht.

Was machst Du in Deiner Freizeit?

Reinhard: Im Sommer bin ich gerne mit dem Rad unterwegs. Ich habe

mir vor ein paar Jahren ein E-Bike gekauft, mit dem komme ich ganz

schön herum. Es macht mir riesengroßen Spaß in der Natur zu sein

und die Sonne zu genießen. Besonders gern fahr ich nach Schwaz in

die Stadtgalerien, da ist immer was los. Ansonsten gehe ich sehr gerne

spazieren, beim Haus steht Kopf mach ich dann immer Rast und gönne

mir einen Kaffee.

Weihnachtsfeier 2015, 35 Jahre Ehrung; v.l. Mag. Gerhard

Auer, AK Tirol, Helga Wöll GW Tirol, Reinhard Schweinberger,

Klaus Mair GF GW Tirol, Michael Knaus ÖZIV Tirol

Meine große Leidenschaft ist Volksmusik. Ich mag DJ Ötzi, die Schürzenjäger,

Andy Borg und viele mehr. Der allergrößte Fan bin ich von unserem

Volks-Rock‘n Roller Andreas Gabalier. Der macht eine mords Stimmung

und hat tolle Lieder, einfach ein bäriger Bursch, mit Temperament und

Humor. A Gaudi muss sein. Mir gefällt besonders, dass er deutsch singt.

Ich mag es nicht wenn ich nichts verstehe. Von ihm würde ich gerne mal

ein Konzert besuchen.

Welche Geschichte bleibt Dir besonders in Erinnerung?

Reinhard hält den Außenbereich in Schuss 1982

Reinhard: Bei der Einweihung war der damalige Sozialminister Dallinger

zu Gast, und der Vomper Pfarrer weihte die neue Halle. Ich kann mich

noch gut erinnern, dass sich Herr Dallinger bei seiner Rede versprochen

hat, statt Segnung hat er Sprengung gesagt. Das war so lustig und alle

mussten herzhaft lachen. Und mein ganz persönliches Highlight ist, als

der Reindl bei uns war. Es wurde ein Film über die GW Tirol gedreht und

ich durfte mitspielen. Reindl kam zu mir und bat mich um Hilfe, weil er

ein Hochzeitsgeschenk für seine Frau suchte. Das war schon ein besonderes

Erlebnis, das werde ich nie vergessen.

MENSCH & LEBEN

S. 23


Johann Obholzer

DER HERR DER TORE

Auf Wiedersehen Johann,

wir werden Dich vermissen

Johann Obholzer ist im wahrsten Sinne

des Wortes der Mann der ersten

Stunde. Bereits seit der Gründung des

Unternehmens am 01.11.1980, ist Johann in

der GW Tirol tätig. Nach 40 Jahren geht nun

eine Ära zu Ende, denn Johann tritt seinen

wohlverdienten Ruhestand an.

Johann, nach so langer Zeit gibt es bestimmt einiges

zu erzählen. Möchtest Du mit unseren Leser-

Innen eine kleine Zeitreise durch Deine 40 Jahre

in der GW Tirol machen?

Johann: Nach der Pflichtschule habe ich in Wien die vierjährige

Fachschule für Betriebstechnik, die sowohl eine technische als

auch eine kaufmännische Ausbildung angeboten hat, besucht.

Dort wurde – nicht sehr viel aber doch – Rücksicht auf meine

Behinderung genommen. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung

bin ich wieder zurückgekehrt in mein Heimatland Tirol.

Nach mehr als einem Jahr Arbeitssuche habe ich im Sommer

1980 zufällig erfahren, dass in Vomp eine Behindertenwerkstätte

errichtet wird. Daraufhin habe ich mich sofort bei Alfred Sauerwein

erkundigt, der mir bestätigte, dass eine Geschützte Werkstätte

geplant ist. Ich habe Herrn Sauerwein überzeugt, dass ich

der richtige Mann bin, um die nötigen Vorarbeiten zu leisten,

also hat er mich sofort eingestellt. Ich habe sozusagen den

kaufmännischen Teil in der GW Tirol mit aufgebaut. Am

01.11.1980 bin ich von Sauerwein in die GW Tirol gewechselt.

In den darauffolgenden Jahren habe ich mehrere Stationen

durchlaufen. Als erstes musste ich sämtliche Souvenirartikel,

welche die GW Tirol als Lohnfertiger für die Firma Sauerwein

produziert hat, erfassen. Ich habe einen Zeitenkatalog

erstellt – damals natürlich alles noch analog. Ich bin mit der

Stoppuhr in der Produktion gestanden und habe händisch die

Arbeitsschritte erfasst. Nach dem Ausscheiden von Alfred

Sauerwein gingen wir auf die Suche nach neuen Geschäftszweigen.

Es wurden Maschinen gekauft, wir haben Teppiche

geknüpft und Metallschwämme gefertigt. 1982 wurde mit

dem Aufbau der Tischlerei begonnen. Ich habe Angebote eingeholt,

den Einkauf und Abrechnungen gemacht sowie Pläne

und Kalkulationen erstellt. 1988 kam die Palettenfertigung

dazu. Meine Aufgabe war das Erstellen von Formularen und

die Disposition.

Durch das rasante Wachstum musste alles etwas umstrukturiert

werden. Die beiden Geschäftsfelder wurden getrennt,

und ich habe in die Verwaltung gewechselt, worüber ich

erstmal gar nicht so erfreut war, weil ich vom „Geschehen“

nichts mehr mitbekommen habe. Ich habe das praktische

Arbeiten in der ersten Zeit schon vermisst, außerdem wollte

ich immer lieber ein Techniker sein. Ich bin dann auch, wenn

neue Maschinen gekommen sind oder etwas Interessantes

gefertigt wurde, in die Produktion gepilgert und hab mir jede

S. 24

MENSCH & LEBEN


Menge Tipps und Tricks geholt. Das hat mich dazu animiert,

in meinem Keller eine eigene kleine Werkstatt einzurichten.

Mittlerweile bin ich schon seit fast 30 Jahren im Büro.

Seit einigen Jahren haben wir ein modernes Schließsystem.

Von meinem Arbeitsplatz aus habe ich einen genauen Überblick

über das gesamte Außenareal und die Kontrolle über sämtliche

Ein- und Ausgangsbereiche. Es wird genau registriert wer wann

ins Haus kommt, und wie lange derjenige bleibt. Kurz gesagt:

mir entgeht nichts und niemand - ich bin der Herr der Tore.

Was hat sich im Laufe der Zeit verändert?

Johann: Die Arbeitsweise heute ist eine ganz andere. Früher

gab es nur eine Schreibmaschine, mit Bleistift wurden Listen

erstellt. Man kann sich das heute gar nicht mehr vorstellen, aber

wir waren ganz schön „Retro“ damals. Die Arbeitszettel für die

Palettenfertigung habe ich mit Bleistift vorgezeichnet, mit Tusche

nachgezogen und mit einer Schablone geschrieben, damit das

alles anständig aussieht.

Diese Arbeitszettel wurden danach noch viele Jahre verwendet.

Eigentlich hätte ich damals schon einen PC benötigt – zu Hause

hatte ich bereits einen, dort habe ich manchmal etwas gerechnet

um mir die Arbeit hier zu erleichtern.

Erst als ich ins Büro gekommen bin, Anfang der 90er Jahre, habe

ich einen Computer bekommen. Doch das war auch nicht das

Gelbe vom Ei, die Zahlscheine, Zollpapiere usw. mussten nach

wie vor mit der Schreibmaschine getippt werden. Später wurde

das Windows-Programm installiert, da habe ich mir eine eigene

kleine Datenbank erstellt, um das alles zu digitalisieren und mir

die Arbeit zu vereinfachen.

Auch allgemein hat sich in den letzten 40 Jahren viel getan. Die

Gesetze haben sich massiv verändert und diese Unmengen an

Daten wären ohne EDV wohl gar nicht mehr zu bewältigen. Allein

die ganzen Statistiken heutzutage,…..

Was sagt Dein privates Umfeld über Deine

Arbeitsstelle in der GW Tirol?

Johann: Oftmals, wenn jemand Geschützte Werkstätte hört, bekommt

man mitleidige Blicke. Und die Vorurteile, dass wir außer

„Basteln“ eh nichts tun und nur vom Staat gefördert werden, hört

man immer wieder. Aber wenn ich dann von unserem Maschinenpark

erzähle, von den Produkten und den Umsätzen die wir machen,

lässt das jeden staunen. Es macht mich stolz hier zu arbeiten

und darüber zu erzählen, was für ein toller Betrieb wir sind.

Ich habe früher einige Male versucht in die Privatwirtschaft zu

wechseln, nur interessehalber, weil ich gerne eine andere Erfahrung

machen wollte. Aber damals bekam man kaum eine Chance.

Heute ist das zum Glück nicht mehr so. Ich hätte halt – wie junge

Menschen eben sind – gerne mal etwas anderes probiert.

Welche Geschichte wird Dir besonders

in Erinnerung bleiben?

Johann: Eines Tages, als ich mit der Stoppuhr unterwegs war,

wurde ein Stück Werkzeug nach mir geworfen. Ein Mitarbeiter

war wohl nicht sehr erfreut über meine Euphorie seine Zeit

zu messen, und hat vor lauter Zorn darüber das Teil in meine

Richtung gepfeffert. Heute, rund 4 Jahrzehnte später kann ich

darüber lachen, das wird mir wohl ewig in Erinnerung bleiben.

Was sind Deine größten Erfolge?

Johann: Der größte Erfolg für mich ist, am Aufbau der GW Tirol

mitgewirkt zu haben und von Anfang an dabei zu sein.

Abschließend möchte ich mich bei meinen Kolleginnen und

Kollegen der Tischlerei und Schlosserei bedanken, die mir stets

mit Tipps und Tricks bei meinen Basteleien weitergeholfen

haben. „Ein herzliches Dankeschön!“

Eröffnungsfeier in Imst 2005

30-Jahr-Jubiläum mit Mag. Klaus Schönnach

und Ambros Knapp von der AK-Tirol

BR Georg Hechenblaickner, Johann Obholzer, GF Klaus Mair

MENSCH & LEBEN

S. 25


Sicherheitspakete

ErstklässlerInnen

Zum Schulbeginn wurden wieder

rund 8.000 Schulstart-Sicherheits-

Pakete an die Tiroler Erstklässlerinnen

und Erstklässler verteilt – ein gemeinsames

Projekt des Landes Tirol, der AUVA

und des Vereins Sicheres Tirol – welches

Kinder für die Gefahren im Straßenverkehr

sensibilisieren soll.

Am 18.09.2020 hat Landeshauptmann Günther Platter – im Beisein der

Sponsoren und Kooperationspartner AUVA, GemNova, Tiroler Versicherung

und GW Tirol – die ersten Pakete in der Volksschule Aldrans an die

frisch gebackenen Erstklässlerinnen und Erstklässler überreicht.

Von der Bestellung über die Konfektionierung bis hin zum

Versand – dieses Projekt passt hervorragend in unser Produktportfolio.

Ein Team von motivierten und bestens geschulten

MitarbeiterInnen sorgt für effektive und termingerechte

Verpackung der Ware – egal ob Klein- oder Großserien,

Teilprojekte wie einzelne Arbeitsschritte oder hochwertige

Komplettlösungen. Wir arbeiten ganz nach Ihren Wünschen

und Vorgaben.

Das Schulstart-Sicherheitspaket beinhaltet eine gelbe Sicherheitsweste,

das Kinderbüchlein „Fit für die Straße“, einen Schlüsselanhänger in Form

einer Warnweste und eine Broschüre zum Thema „Mund-Nasen-Schutz

im Bus und Zug“. Verpackt wird alles in einem praktischen Turnbeutel.

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ANFRAGEN UNTER:

auftragszentrum@gwtirol.at

S. 26

AUS DER WERKSTATT


Spieletisch

Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt“

lautet ein Zitat von Friedrich Schiller.

Egal ob Gesellschaftsspiele oder Kartenspiele, ob zusammen oder

alleine. Auf der ganzen Welt wird gespielt, von Jung bis Alt.

Für Kinder bedeutet spielen nicht nur reines Vergnügen, Kinder entwickeln

sich beim Spielen und erlernen Fähigkeiten wie Zusammenhänge

erkennen, Formgebung, Motorik und Fingergeschicklichkeit, das

Meistern von Herausforderungen und vieles mehr. Und ganz nebenbei

wird der Charakter des Kindes geformt.

Spielen bedeutet jedoch auch stetiges Lernen. Und so sind die Spieletische

der GW Tirol ideal für jede Altersgruppe geeignet.

Neben den beiden Ausführungen für Erwachsene, bieten wir auch den

bunten Kinderspieletisch mit eigenen Kinderhockern an.

In der Erwachsenentherapie und in Senioreneinrichtungen werden

Denk-, und Merkprozesse dadurch trainiert und Geschicklichkeit wieder

erlernt.

Probleme können leichter verarbeitet werden und manchmal braucht es

die spielerische Ebene, um gewisse Lebenshürden zu überwinden.

Der Kreativität ist dabei keine Grenze gesetzt.

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SPIELETISCH

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AUS DER WERKSTATT

S. 27


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Spot an, Film ab!

Unser Imagefilm, der unter dem Motto „Wir sind bunt“

steht, gewährt einen Einblick in die Welt der GW Tirol,

und reflektiert in beeindruckenden Aufnahmen sowohl

unser Unternehmen als auch die Menschen dahinter.

Unsere drei HauptdarstellerInnen Sanela, Josef und Rene

haben sich mächtig ins Zeug gelegt und hollywoodreife

Darstellungen geboten.

Ein besonderer Dank gilt aber auch allen anderen Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern, die mit Eifer und Herzblut an das

Projekt herangegangen sind, sowie der Agentur „überall“ für

die überaus professionelle und gelungene Zusammenarbeit.

Besuchen Sie unsere Homepage und lassen Sie sich von

unseren Filmen begeistern: www.gwtirol.at

S. 28

WIR


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KING

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Imagefilm

GW Tirol

WIR

S. 29


Claudia mit ihrem Markus

in Niederthai

Claudia Stanglechner

DIE WELT ENTDECKEN

Claudia joggt gerne, hier am Bodensee

Claudia, was möchtest Du unseren Lesern

über Dich erzählen?

Claudia: Mein Start ins Leben war nicht ganz hürdenlos, dieser

wurde begleitet von einer schweren Erkrankung. Lt. den Ärzten

würde ich nie imstande sein, ein eigenständiges Leben zu führen.

Bis zum Schulstart war ich gefühlt öfter im Krankenhaus als

zuhause, und ich musste mich mehreren Operationen unterziehen.

Aber ich entwickelte mich gut. Durch meine Gleichgewichtsstörungen

brauchte ich nur etwas länger, um Radfahren

und andere ganz banale Dinge zu erlernen, die man als Kind so

lernt. Geblieben ist mir das taube Ohr rechts. Ich sage immer,

mit dem kann ich gut nach innen hören.

Dennoch warst Du eine aufgeweckte junge Dame?

Claudia: Schon als Kind wollte ich wissen, wie Dinge funktionieren,

wie sie aufgebaut sind, was da drin ist. Ich habe aus Neugierde

so einiges im Haushalt zerlegt, meine Eltern waren davon

nicht sonderlich begeistert! Das Forschen und Entdecken ist mir

geblieben, ich habe keine Langzeithobbies, aber viele Interessen.

Sobald ich weiß, wie etwas funktioniert, wird’s gleich langweilig.

Ich hab schon viel ausprobiert: Seidenmalerei, Fadenspannbilder,

Wandteppiche knüpfen, Freundschaftsbänder knüpfen, Stricken,

Bilder aus Sand und Kunstharz usw. Ich habe Hackbrett und Gitarre

spielen gelernt. Mit 16 war ich kurze Zeit bei den Sportschützen

im Luftgewehr- und Kleinkaliberschießen, English Match.

Das hat mir aber nicht so getaugt - Stillstehen und ruhig

halten ist ja gar nicht meins.

Da fällt mir eine lustige Begebenheit aus meiner Volksschulzeit

ein: Die Lehrerin sagte: “Heute lernen wir, wie man Zöpfe

flechtet. Wer es noch nicht kann, stellt sich hier rund um den

Tisch und schaut zu.“ Ich ging also rüber zu dem Tisch, aber

als sie es dann vorzeigte, rief ich aus: „Jo freilich, Zepf mochn,

des konn i schon!“ Ich konnte nur mit dem Begriff ‚flechten‘

nichts anfangen. Das ‚Zöpfe machen‘ hatte ich mir nämlich

schon vorher selbst beigebracht. Wir hatten eine wunderschöne

Deko-Puppe mit langen Haaren zuhause, die ich aber

nicht anfassen durfte. Also setzte ich mich vor diese Puppe

hin, studierte ihre Zöpfe und übte an meiner eigenen Puppe,

solange bis es klappte.

Du hast Pädagogik studiert:

Claudia: Das ist richtig. Nach meinem Studium war ich einige

Jahre im Schuldienst tätig, ich habe unter anderem auch in

Integrationsklassen unterrichtet und in den Neigungsgruppen

den SchülerInnen unter anderem Säuglingspflege, Krankenpflege

und Freundschaftsbänder knüpfen angeboten. Die

Befähigung zum Halten von Pflegekursen in Schulen habe ich

übers Rote Kreuz absolviert. 2003 beschloss ich, das Lehramt

an den Nagel zu hängen. Ich war dann fast ein Jahr arbeitssuchend,

habe im Gastgewerbe und auf der Landwirtschaftskammer

gearbeitet. Durch eine AMS-Anzeige bin ich auf das

Stellenangebot der GW Tirol aufmerksam geworden. An dem

S. 30

MENSCH & LEBEN


Tag, wo die Jobbörse stattfand, hatte mein Auto einen platten

Reifen und so bin ich mit einer schönen Verspätung mitten in die

Versammlung geplatzt. Den Job aus dem Stelleninserat bekam

ich zwar nicht, dafür aber das Angebot, das esf-Projekt - besser

bekannt unter dem Namen „Industrielle Qualifizierung“ - am

Standort Imst zu leiten, ein Berufsvorbereitungsprojekt für Jugendliche,

das bis 2015 fortgeführt wurde.

Durch meine Ausbildung war ich prädestiniert für diesen Job. Im

Herbst 2015 kamen neue Aufgaben hinzu, nämlich die Mitarbeit

im Auftragszentrum und Übernahme der Telefonvermittlung.

Ich arbeite im Back Office in Sachen Personalverwaltung, bin die

erste Kontaktstelle für Anfragen betreffend Schnuppern oder

Lehrstelle und unterstütze somit den Fachbegleitenden Dienst.

Es ist ein vielseitiger Aufgabenbereich, langweilig wird mir nie!

Wir bieten unseren Lehrlingen Lerneinheiten an, die während

der Arbeitszeit abgehalten werden. So unterrichte ich weiterhin,

wenn auch nicht mehr in dem Umfang wie früher.

Natürlich habe ich aber auch für alle anderen Kolleginnen und

Kollegen stets ein offenes Ohr und versuche mit ihnen gemeinsam

gute Lösungen zu finden. Wir sind am Standort Imst ca. 60

MitarbeiterInnen inklusive den Lehrlingen. Wir sind ein großartiges

Team mit tollem Zusammenhalt, fast wie eine zweite Familie.

Was machst Du gerne in Deiner Freizeit?

Claudia: Eines meiner Hobbies ist Kerzengießen. Das hat sich

eigentlich durch Zufall ergeben. Meine Schwester betreibt ein

Kerzenstudio namens KerzenHarmonie, und irgendwann kam

mir die Idee, die anfallenden Wachsreste sinnvoll zu verwerten.

Diese Kreationen verwende ich großteils selbst, einige werden

verschenkt. Ich habe so auch die große Hochzeitskerze meiner

verstorbenen Eltern in viele kleine handliche Kerzen umgegossen

und diese unter den Geschwistern und nahen Angehörigen

verteilt. So hat jeder von ihnen eine bleibende Erinnerung.

Außerdem bin ich gern in der Natur unterwegs, ich brauche

Bewegung und frische Luft, egal ob Sonne, Wind oder Regen.

Und ich liebe Gewitter. Als Ausgleich zur Bürotätigkeit bin ich

regelmäßig im Fitnessstudio, um mich fit und beweglich zu

halten. Das Trainingskonzept dort ist individuell auf meine Bedürfnisse

abgestimmt: Kräftigung, Dehnung, Faszienprogramm,

Zirkeltraining und Laufen. Dazu gibt es eine große Auswahl an

weiteren Möglichkeiten wie Yoga, Spinning, Bauch-Beine-Po,

Pilates usw.

Wenn ich Zeit habe, koche ich gerne mal. Ich bin neugierig und

liebe es, Rezepte und Tricks auszuprobieren, manchmal auch

mit neuen, ausgefallenen Zutaten aus aller Welt. So habe ich

mal die Tandoori Mischung aus etwa zwanzig verschiedenen

Gewürzen selbst zusammen gemörsert, weil ich einfach wissen

wollte, was da so drin ist. Vor drei Jahren haben wir uns anstelle

eines Geburtstagsgeschenkes ein Dinner im Restaurant Ikarus

am Hangar 7 in Salzburg gegönnt. Das war ein tolles Erlebnis.

Ein Hobby, das meinen Lebensgefährten Markus und mich

verbindet, ist das Reisen. Markus arbeitet auch in der GW Tirol

am Standort Imst, wo wir uns 2008 kennengelernt haben. Wir

schauen uns gern ein Stückchen von der Welt an, wir haben

schon viele tolle Orte besucht. 2019 waren wir in Berlin, genau

in jener Woche, als der Christopher Street Day stattfand. Auf

google maps war während der Dauer der Veranstaltung der

Straßenverlauf in Regenbogenfarben zu sehen.

Nach Mailand sind wir vor einigen Jahren mit dem Reisebus

gefahren. Wir wollten aber die Stadt auf eigene Faust erkunden

und sind mit der U-Bahn einfach drauflos gefahren. Wo es uns

grad gefiel sind wir ausgestiegen – und prompt sind wir mitten

in einer Kundgebung gelandet!

Besonders interessant finde ich Friedhöfe. Die Art, wie man lebens-einschneidende

Situationen künstlerisch darstellen kann,

fasziniert mich. Es ist immer wieder spannend wie vielfältig

Friedhöfe sein können. Ich möchte mir noch ganz viel von der

Welt ansehen, es gibt noch jede Menge Plätze die ich unbedingt

besuchen möchte. Ich könnte ohne weiteres auf eine längere

Weltreise gehen!

Sie zaubert wunderschöne Kreationen

aus Wachs

Claudia & Markus in Wien

Claudia am Friedhof Cimitero Monumentale in Mailand

MENSCH & LEBEN

S. 31


Laserschneiden

zuverlässig und präzise

Nach 15 Jahren Einsatz entsprach unsere alte Laserschneidanlage

nicht mehr dem technischen Standard.

Daher haben wir uns für ein neues, hoch technologisches

Laserbearbeitungszentrum entschieden.

Mit der TruLaser 5030 von Trumpf öffnen wir ein neues Kapitel

in der Metallverarbeitung. Schnelligkeit, Materialoptimierung,

erhöhtes Produktionsvolumen und ein automatischer

Arbeitsprozess bringen neue Vorteile.

Durch die neue Fiber Technologie können wir künftig, neben

den gewohnten Standardmaterialien wie Stahl, Aluminium

und Edelstahl, nun auch Kupfer und Messing schneiden. Die

Anlage besticht durch maximale Dynamik – selbst bei komplexen

Konturen – und extrem hohe Schnelligkeit mit Highspeed

Eco. Die Anlage garantiert eine prozesssichere Fertigung bei

vollautomatisiertem Betrieb. Dies alles in Verbindung mit

höchster Qualität der Teile.

Die Automatisierungslösung LiftMaster deckt eine große

Bandbreite an Funktionen ab. Diese reichen vom einfachen

Be- und Entladen über die Palettenhandhabung bis hin zur

Teileentnahme.

S. 32

Marcel Gstrein arbeitet gerne an der neuen Laserschneidanlage

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Gerne erstellen wir Ihnen ein detailliertes

Angebot für Ihre Laserzuschnitte!

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Udo Oppel programmiert die Maschine

Laserspezifische Daten TruDisk 6001:

Maximale Laserleistung

6000 W

Maximale Blechdichte Baustahl

25 mm

Maximale Blechdichte Edelstahl

25 mm

Maximale Blechdichte Aluminium

25 mm

Maximale Blechdichte Messing

10 mm

Maximale Blechdichte Kuper

10 mm

MASCHINENTYPE

Arbeitsbereich:

X-Achse

Y-Achse

Z-Achse mind.

Maximale Werkstückgewicht

TruLaser 5030fiber (L76)

3000 mm

1500 mm

115 mm

1100 kg

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Genauigkeit nach VDI/DGQ 3441 Messlänge

Vorgegebene Positionsabweichung

Kleinstes programmierbares Wegmaß

Positionsabweichung:

Wiederholgenauigkeit

1 m

± 0,05 mm

± 0,001mm

± 0,05 mm

± 0,03 mm

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AUS DER WERKSTATT

S. 33


Wie bist Du zur GW Tirol gekommen?

Reinhard

Pircher

FAMILIENMENSCH UND NATURBURSCHE

Reinhard, erzähl uns was über Dich:

Reinhard: 1990 habe ich bei Gebr. Wehle eine Tischlerlehre begonnen.

Dort habe ich nach meinem Abschluss noch bis 1998 gearbeitet. Ich war

oft auf Montage, dadurch bin ich ziemlich viel herum gekommen, zweimal

war ich sogar in Südkorea im Dorf Tirol. Im Muju-Resort Hotel Tirol

haben wir verschiedene Räume wie z.B. Suiten, Ballsäle, Konferenzräume,…

ausgestattet, das war echt cool.

Aber irgendwann wollte ich etwas anderes machen, und leider verdient

man als Tischler auch nicht so gut. Also hab ich im März 1998 in die

Papierfabrik Wattens gewechselt.

Etwa 2 Jahre nachdem ich dort angefangen hatte, es war am 26. Mai

2000, hatte ich einen Motorradunfall. Ich bin mit einem Auto kollidiert

und wurde schwer verletzt. Ich hatte mir den Oberschenkel gebrochen

und mein Peroneus Nerv ist seither kaputt. Nach dreiwöchigem Krankenhausaufenthalt

in Schwaz kam ich später noch für zwei Monate zur

Reha nach Bad Häring. In den darauffolgenden Jahren (2001 und 2003)

wurden Muskel-Transfers in der plastischen Chirurgie in Innsbruck vorgenommen,

aber bedauerlicherweise ohne Erfolg. Leider kann ich seit

dem Unfall viele Sachen nicht mehr machen, wie z.B. Skifahren, Joggen,

Langlaufen oder Rodeln. Ich habe immer noch Probleme und nehme

deswegen oft Schmerzmittel. Ich trage eine Peroneusschiene, weil ich

meinen Fuß mit eigener Kraft nicht mehr bewegen kann.

Reinhard: 2014 hatte ich meinen ersten Bandscheibenvorfall,

2017 wurde ich letztendlich versteift.

Leider habe ich daraufhin meinen Job in der Papierfabrik

verloren. Es war unmöglich, mit den vielen

Einschränkungen effizient zu arbeiten. Ich hatte mich

ja bereits nach meinem Motorradunfall - und nach

den Bandscheibenproblemen ein weiteres mal - einschätzen

lassen, und weil ich schon einige Male von

der Geschützten Werkstätte gehört hatte, habe ich

einfach mal eine Initiativbewerbung hingeschickt. Als

ich gerade auf dem Weg zu einem Bewerbungsgespräch

in eine andere Firma war, kam der Anruf von

der GW. Ich wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen

und kurz darauf, im November 2017, konnte ich

anfangen. Ich bin sehr froh über diesen Arbeitsplatz

in der Montage. Langes Stehen oder gewisse Arbeiten

gehen auf Dauer einfach nicht mehr, aber hier wird so

gut es geht auf meine körperlichen Bedürfnisse und

Möglichkeiten eingegangen.

Hast Du Familie?

Reinhard: Ich bin verheiratet und habe 2 Kinder. Lena

ist 5 und Florian wird jetzt 8. Mit meiner Frau bin

ich heuer 20 Jahre zusammen. Wir haben in Weerberg,

gleich oberhalb von meinem Elternhaus, unser

eigenes Haus gebaut. Ich bin ein absoluter Familienmensch,

wir unternehmen ganz viel mit den Kindern

und machen alles, was den beiden Spaß macht.

Du bist ja ein richtiger Naturbursche!

Reinhard: Das stimmt, ich bin gerne in der Natur. Vor

drei Jahren habe ich mir ein E-Bike gekauft, mit dem

bin ich ziemlich viel unterwegs. Am Anfang hatte ich

wirklich Bedenken, aber ich habe schnell gemerkt,

dass das sehr gut funktioniert.

Wenn mein Fuß zu sehr belastet wird, schalte ich

dazu und ab geht die Post. Ich würde mein Bike nicht

mehr hergeben. Im Sommer fahre ich sogar damit zur

Arbeit. Wenn das Wetter mitspielt, mache ich abends

gerne einen Umweg und schau mir was von unserer

schönen Tiroler Gegend an.

Am Wochenende stehe ich oft ganz früh auf und mach

meine Tour, entweder allein oder mit meinem Bruder

und meinem Cousin, damit ich den restlichen Tag Zeit

für die Familie habe.

S. 34

MENSCH & LEBEN


Wandern würde ich gern, aber das schaffe ich fast nicht mehr. Letztens

war ich am Rastkogel auf 2762 Meter Höhe, aber am nächsten Tag konnte

ich mich kaum bewegen.

Hast Du sonst noch Hobbies?

Reinhard: Ich bin begeisterter Großkaliberschütze. Ich bin Mitglied beim

IHG (Innsbrucker Hauptschützengesellschaft) in Arzl und Vereinsmitglied

in Rietz. Wenn es die Zeit erlaubt, bin ich gerne auf dem Schießstand.

Reinhard trifft Roland Kaiser

Ich wollte immer schon eine Kurzwaffe haben, aber ich war Zivildiener

und somit durfte ich nach Beendigung des Zivildienstes 10 Jahre keine

Waffe besitzen. 2010 habe ich dann meine Waffenbesitzkarte erworben.

Am Anfang war ich oft schießen und sehr fanatisch, heute komme ich

nicht mehr so oft dazu und mach es nur noch just for fun.

Ich besitze auch selbst einige Kurzwaffen, aber die sind gut weggesperrt,

und Munition habe ich gar nicht im Haus. Ich möchte nicht, dass

meine Kinder, oder andere Unberechtigte, damit in Berührung kommen.

Außerdem sammle ich ausgestopfte Tiere. Ich kaufe diese aber nur bei

guten Präparatoren. 2018 war ich auf der Jagd- und Angelmesse in Salzburg.

Dort habe ich Roland Kaiser, den für mich besten Greifvogelpräparator,

getroffen. Roland kommt aus Heilshoop in Deutschland, ich folge

ihm schon seit einiger Zeit auf Facebook. Ihn persönlich kennenzulernen

war ein besonderes Highlight für mich.

Ich habe eine wunderschöne Schleiereule von ihm erworben. Dieses

Präparat ist der Wahnsinn für mich und bedeutet mir sehr viel.

Wie hast Du COVID-19 aus Deiner

persönlichen Sicht erlebt?

Reinhard Mitte der 90er im Dorf Tirol, Südkorea

Reinhard: Die Situation an sich ist sehr komisch. Wir wären eigentlich

an den Gardasee gefahren, aber das haben wir storniert. Ich muss da

nicht zwingend hin denke ich mir, also blieben wir lieber daheim. Natürlich,

man kann sich überall anstecken, aber ich möchte es einfach nicht

herausfordern.

Wir hatten in der Firma Kurzarbeit, ich war immer abwechselnd eine

Woche im Betrieb und eine Woche daheim. Das war einerseits praktisch,

weil ich einige Arbeiten erledigen konnte, die ich schon eine Weile vor

mich hergeschoben hatte, anderseits durfte man nirgends hin und ich

fühlte mich ein bisschen eingesperrt.

Reinhard mit seiner Schleiereule

Zumal das Wetter zu dieser Zeit ein Traum war. Auch den Kindern zu

erklären, dass sie nicht zu Oma und Opa können und auch nicht mit den

Nachbarskindern spielen dürfen, war hart. Wir haben dann das Beste

daraus gemacht und als Familie ganz intensiv Zeit miteinander verbracht,

was ich ehrlich gesagt schon sehr genossen habe. Was gibt es

denn auch schöneres, als Zeit mit seinen Liebsten zu verbringen.

MENSCH & LEBEN

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Freude & Trauer

Gratuliere zum 60er Gratuliere zum 40er Hochzeiten

Franz Hell Michael Kometer Renate Rauch & Klaus

Joachim Pfitscher Sandra Triendl Maria Fieger & Ricardo

Erich Plazotta

Mihai Cine

Stephanie Mühlegger

Sabine Trojer

Durdane Borucu

& Peter Scherl

Robert Kröll Algis Kvedaras Makus Osl & Martina

Florian Plattner

Gratuliere zum 50er Julia Haslwanter Pensionierungen

Sabine Duflot

Klaus Atzl

Doris Eder Gratuliere zum 30er Hansjörg Oberladstätter

Markus Wehinger Michael Renzl Reinhold Plattner

Özkan Demir Kathrin Zoller Johann Obholzer

Agcik Celik Teresa Wieser Helga Wöll

Haydar Tugrul Patrick Auer Leo Wirtenberger

Christine Bister

Pejo Eres

Leyla Tastekin Jubiläen Erich Oberladstätter

Alexandra Deutsch Reinhard Schweinberger - 40J. Dietmar Ruetz

Roland Merkel Werner Kolb - 30J.

Birgit Eberl Silvia Paregger - 30J. Geburten

Müslüm Emsiz Herbert Jöchl - 30J. Laura Eiter

Andreas Klingenschmid - 25J.

Levin Scherl

Trauerfälle Helga Schneider - 25J. Sebastian Rabl

Gerhard Hirzinger Max Rieser - 25.

Rudolf Steinlechner Johann Graupner - 20J.

S. 36

WIR


Gratulation

zum neuen Glück

Laura Eiter

Sebastian Rabl

Levin Scherl

Nachruf

Gerhard Hirzinger

Wir trauern um unseren langjährigen Mitarbeiter Gerhard

Hirzinger, der am 14.03.2020 plötzlich und unerwartet aus dem

Leben gerissen wurde. Gerhard war 36 Jahre lang in der Palettenfertigung

tätig und war stets ein freundlicher und pflichtbewusster

Mitarbeiter.

Nachruf

Rudolf Steinlechner

27 Jahre war Rudolf Steinlechner, der am 11.08.2020 nach

kurzer schwerer Krankheit verstorben ist, in der GW Tirol tätig.

Rudi war Zeit seines Lebens blind, doch durch sein freundliches

Wesen und seine positive Art war er bei allen sehr beliebt.

Wir werden beide immer in guter Erinnerung

behalten und ihr Andenken bewahren.

50 JAHRE BAUEN MIT

HOCHBAU - TIEFBAU - PLANUNG

BAUTRÄGER - BAULEITUNG

Bulacher Bau GmbH

Dorf 72, 6134 Vomp

T. 05242 643 77 Fax: DW 20

info@bulacher.at

www.bulacher.at

WIR

S. 37


Mitarbeiterehrungen

Den runden Geburtstag der GW Tirol nahmen Geschäftsführer

Klaus Mair und Betriebsratsvorsitzender Georg

Hechenblaickner zum Anlass, unsere langjährigen Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter für ihre Treue auszuzeichnen.

Ganz besonders hervorheben möchten wir Reinhard Schweinberger,

der am selben Tag sein 40-jähriges Dienstjubiläum

feiert und somit der längst dienende Mitarbeiter der GW Tirol

ist. Daher gebührt Reinhard auch die besondere Ehre die

Geburtstagstorte anzuschneiden.

„Reinhard, aber natürlich auch alle anderen Jubilare, die seit

20, 25 und 30 Jahren in der GW Tirol arbeiten, sind außerordentlich

beliebte und pflichtbewusste Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter. Ich möchte mich bei jedem Einzelnen für den

tollen Einsatz bedanken“ freut sich GF Klaus Mair.

Helga Schneider, 25 Jahre

Reinhard Schweinberger, 40 Jahre

Max Rieser, 25 Jahre

Herbert Jöchl, 30 Jahre

S. 38

WIR


Johannes Graupner, 20 Jahre

Werner Kolb, 30 Jahre

EIN

HOCH

auf unsere Brautpaare!

Dordane Borucu und Peter Scherl

Renate Rauch mit Klaus & ihren

Kindern Theresa & Markus

Maria Fieger mit ihrem Ricardo

Markus Osl und seine Martina

WIR

S. 39


Textil

Unsere Textilabteilung ist mittlerweile in drei große Bereiche gegliedert.

Geht nicht – gibt’s nicht!

Wir garantieren höchste Qualität in Kombination mit fachlicher

Beratung durch unsere MitarbeiterInnen.

WÄSCHEREI

Sie haben keine Zeit oder Lust selber zu waschen und zu bügeln?

Wir übernehmen das gerne für Sie. Umweltbewusst und ressourcenschonend

waschen, trocknen und bügeln wir Ihre Textilien,

egal welche Größe, Form und Farbe - wir sorgen professionell und

zuverlässig für strahlend reine Wäsche. Hygiene sowie die Wünsche

unserer Kunden und eine möglichst kurze Reaktionszeit sind uns

dabei besonders wichtig.

DER GW TIROL

BONUS

• Leistungsstarke

Industriemaschinen

• Zuverlässigkeit

• Flexibilität

Bei Bedarf erledigen wir auch kleine Reparaturen.

Ob für Gastro-, Hotel-, Dienstleistungs- oder für

Privatkunden – wir kümmern uns um Ihre Wäsche!

Ihre Anfragen richten Sie bitte an

textil@gwtirol.at

wir freuen uns auf Sie!

S. 40

AUS DER WERKSTATT

Wäscheservice

waschen & zusammenlegen


STICKEREI

Besticken ist die hochwertigste Form der Textilveredelung und

verleiht jedem Kleidungsstück Individualität und Professionalität.

Darüber hinaus besticht die Stickerei mit Langlebigkeit und

anhaltender Farb- und Formbeständigkeit, auch bei intensivem

Gebrauch.

Sportbekleidung bedruckt für denTC Pelikan Vomp

Ob Name oder Logo, wir veredeln Textilien nach Ihren Wünschen und

machen Vereins- oder Berufsbekleidung auf einzigartige Weise

unverwechselbar.

Alles aus einer Hand – bei uns erhalten Sie sämtliche Arten von

Textilien. Wir beraten Sie gerne welche Variante für Ihre Bedürfnisse

am besten geeignet ist.

DER GW TIROL BONUS

• Erstellen der Stickkarten

• 12 Farben pro Motiv möglich

• Umsetzung bereits ab Losgröße 1 möglich

• Personalisierung für Ihr individuelles Auftreten

• Flexibilität, Know-how, Zuverlässigkeit

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unserem Textilkatalog!

Ablängemaschine für Vorhänge

NÄHEREI

Konfektionieren von Vorhängen und Heimtextilien nach Maß – in unseren

modernst eingerichteten Räumlichkeiten verarbeiten wir sämtliche Arten von

Stoffen, angefangen bei einfachen Materialien bis hin zu intelligenten Textilien.

Ob schlicht und elegant oder spektakulär und extravagant, wir erfüllen

Ihre individuellen Wohnträume.

AUS DER WERKSTATT

S. 41


Aktivitäten Betriebsrat

Die Teilnahme beim Kegeln war beachtlich

Luftgewehrschießen

Betriebsratsvorsitzender Georg Hechenblaickner organisierte

einen Wettbewerb im Luftgewehrschießen im

Vomper Schützenheim. Mit dieser Veranstaltung hat der

Betriebsrat im wahrsten Sinne des Wortes ins Schwarze

getroffen.

Insgesamt 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben

Kampfgeist und Zielsicherheit bewiesen und einen sehr

lustigen Abend erlebt. Natürlich gab es auch tolle Preise

zu gewinnen. Die Siegerehrung fand anschließend bei einer

guten Jause und gemütlichem Beisammensein statt.

Sportkegeln

Auch beim gemeinsamen Kegelabend, bei dem rund 20

Kolleginnen und Kollegen gegeneinander antraten, waren

die sportlichen Leistungen nicht zu verachten.

Das VZ Jenbach stellte uns die Kegelbahn des KC Rofan

Jenbach zur Verfügung. Auch für das leibliche Wohl war

wieder bestens gesorgt.

Einige hatten am nächsten Tag mit einem kleinen Muskelkater

zu kämpfen, aber es war für alle eine riesen Gaudi.

Gruppenfoto Luftgewehrschießen Stefan Angerer macht eine gute Figur Talat Ulas beweist Treffsicherheit

S. 42

WIR


Das WIR zählt!

Trixi Plattner übergibt

Ernst Kandler seine neue

Arbeitshose

Einheitliche Berufsbekleidung vermittelt

nicht nur einen professionellen

Eindruck, es fördert auch das

Gefühl von Teamgeist und Zusammengehörigkeit.

Als Unternehmen mit sozialer

Verantwortung ist es uns ein besonderes

Anliegen, dass sich die Kolleginnen und

Kollegen, sowohl mit dem Unternehmen

als auch untereinander, identifizieren

und sich wohl fühlen.

Andreas Lechner findet die

neue Bekleidung toll

Trixi Plattner und Sabina Dengg gefallen

die neuen Schürzen sehr gut

Bei der Auswahl der neuen Corporate Fashion wurden die

MitarbeiterInnen maßgeblich miteinbezogen. Es wurde eine

Projektgruppe von 10 Probanden aus den verschiedenen

Produktionsbereichen gegründet, die sich proaktiv mit dem

Thema auseinandergesetzt und verschiedene Modelle getestet

haben. Sowohl der Trendgedanke als auch Wohlfühlfaktor

und Funktionalität haben dabei eine große Rolle gespielt.

Full Service: die Hosen wurden mit dem GW Tirol-Logo bestickt,

die Shirts bedruckt. Alle Kleidungsstücke wurden

individuell personalisiert und mittels Namensschild gekennzeichnet.

Jede Woche werden die Sachen in der hauseigenen

Wäscherei professionell gereinigt, bei Bedarf repariert, und

für die darauffolgende Woche hygienisch rein wieder ausgegeben.

Hochwertige Arbeitskleidung von Profis für Profis!

Wir bleiben stets am Ball und wissen, wie man aktuelle

Trends aufgreift. Unsere Arbeitskleidung ist komfortabel,

stylisch, strapazierfähig und bietet jede Menge Features.

Wir führen verschiedene Marken und haben für jeden Bereich

das passende Outfit. Wir veredeln Ihre neue Berufsbekleidung

ganz nach Ihren Wünschen und Ansprüchen.

Wir branden und individualisieren Ihre Textilien nach Ihren

Wünschen. Entdecken Sie unser breites Sortiment,

wir beraten Sie gerne und freuen uns auf Ihre Anfrage!

Anfragen unter: textil@gwtirol.at

Endlich mal was Gescheites zum Anziehen freut sich Sandra Triendl

WIR

S. 43


Es wird wieder

selbst gebacken

So hart uns COVID-19 getroffen hat, so hat es auch einige Vorteile mit

sich gebracht.

Einer davon ist der Trend zum selber Backen.

Von der Getreidemühle bis hin zur Brottruhe für eine ideale Aufbewahrung

der frischen Backwaren, Wachstücher für das Jausenbrot, Brotstempel und

vieles mehr. In unserem Onlineshop und in den beiden Werkstück-Filialen in

Vomp und Zell am Ziller findet man das passende Zubehör.

In Anspruch genommen werden kann auch unser gratis Mahl-Service, beim

Kauf von losem Getreide aus den Silos. Ein schöner Trend, der wieder zurück

zur Ursprünglichkeit und zum eigenen Wohlbefinden führt.

BESUCHEN SIE UNSEREN ONLINE-SHOP

www.werkstück.at

S. 44

FOKUS


Arbeitsschutz, der

motiviert und schützt

Der richtige Arbeitsschutz sorgt für Sicherheit und fördert die Motivation. Deshalb

bieten wir unseren Kunden aus Industrie und Bau nicht nur die größte Auswahl. Mit

Beratung durch Experten und Service nach Bedarf bringen wir mit Sicherheit auch in

Ihr Team mehr Zufriedenheit.

www.haberkorn.com

FOKUS

S. 45


Zitate

unserer MitarbeiterInnen

Ich habe 2018 am Standort Imst meine Lehre als Bürokaufmann im Verwaltungsbüro

begonnen und bin seit Februar 2020 im dritten Lehrjahr. Mir gefällt es in der Geschützten

Werkstätte sehr gut, da ich viele kompetente und hilfsbereite Arbeitskollegen und Vorgesetzte

habe die mich bestens auf meinem Weg zur LAP unterstützen.

Die zu der praktischen Arbeit angebotenen Lernstunden helfen mir, mich berufsschulisch

auf aktuellstem Stand zu halten und schulische Defizite aufzuarbeiten.

- Raul Isopp, Lehrling Bürokaufmann, Werk Imst -

Im August 2010 habe ich als Teamleiter der Schweißerei und CNC Abkantpresse im

Werk Imst angefangen. In diesen 10 Jahren hat sich in der Firma viel verändert.

Aus einer CNC Abkantpresse wurden vier, das Lager wurde versetzt und in der

Schweißerei wurde ein Schweißroboter aufgebaut. Seit April 2019 bin ich

Produktionsleiter in unserem Betrieb. Ich wachse ständig mit den Aufgaben und

Herausforderungen die ich bewältigen muss. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich.

- Peter Scherl, Produktionsleitung Werk Imst -

Seit 30 Jahren lebe ich in Österreich und bin bereits seit 2013 bei der GW-Tirol beschäftigt.

Ursprünglich komme ich aus Kroatien, habe aber hier meine zweite Heimat

gefunden. Mit meiner Stelle als Schweißer bin ich sehr zufrieden.

Ich habe viel gelernt, tolle Menschen kennengelernt und möchte gerne diesen Beruf bis zu

meiner Pension ausüben.

- Mijo Milicevic, Schweißer, Werk Imst -

Ich mache meine Lehre als Tischlerei-Techniker auf zweitem Bildungsweg. Vorher

habe ich Einzelhandels-Kaufmann gelernt, aber das war so überhaupt nicht meins. Schon

als Kind wollte ich unbedingt mit Holz arbeiten, und mit 25 habe ich mich endlich dazu

entschieden diesen Traum zu verwirklichen. Ich habe schon früh eine Familie gegründet,

und mit 3 Kindern ist es finanziell eine ziemliche Herausforderung, aber ich weiß dass ich

danach eine gute Ausbildung habe, somit ist das alles machbar. Dieses Jahr mache ich

meinen Lehrabschluss, dann bin ich endlich in meinem Traumberuf angekommen.

- Alexander Krepatz, Tischlerei, Werk Vomp -

S. 46

WIR


Über die IBBA, das ist ein bäuerliches

Arbeitsprojekt, bin ich 2014 in die GW Tirol

vermittelt worden. Nach zwei Schnupperwochen

konnte ich in der Palettenfertigung

anfangen. Das ist die tollste Abteilung im

Unternehmen, ich arbeite in einem tollen

Team. In meiner Freizeit bin ich leidenschaftlicher

Sportschütze. Ganz besonders

mag ich die Veranstaltungen, die der

Betriebsrat organisiert. Dieses Jahr waren

wir schon schießen und kegeln.

- Michael Renzl,

Palettenfertigung, Werk Vomp -

Mein Wunsch war es immer, Modeverkäuferin

zu werden, aber ich konnte im

Handel leider nicht Fuß fassen. 2014 hatte

meine Mama die Idee, mich bei der GW Tirol

zu bewerben. Ich bin nun schon seit 6 Jahren

da und in den ersten 3 Jahren habe ich in der

Montageabteilung gearbeitet, dann bin ich in

die Kantine gekommen. Hier ist mein Aufgabenbereich

sehr vielfältig, ich helfe auch noch

in der Reinigung mit. Ich mag es, nicht immer

am selben Fleck zu sein.

- Sabina Dengg,

Kantine-Reinigung, Werk Vomp -

Jahrelang bin ich als Schweißerin in Vorarlberg

hin und her gependelt. Ich hatte im Ländle

eine Zweitwohnung, und bin immer am Wochenende

nach Tirol gekommen. Irgendwann mochte ich

das einfach nicht mehr und habe bei einer Leasingfirma

angefangen. Durch diese Firma habe ich fast

2 Jahre in der GW Tirol gearbeitet, vor 6 Jahren

wurde ich dann fix übernommen. Ich bin sehr

gerne in der GW, vorallem habe ich jetzt auch viel

Zeit für mein Enkelkind Ellie, für die ich fast meine

ganze Freizeit opfere – sehr gern natürlich!

- Christine Bister,

Montageabteilung, Werk Vomp -

Unsere MitarbeiterInnen erzählen ...

Dieses Jahr feiere ich mein 25-jähriges

Jubiläum. Ich war schon in einigen Abteilungen

– angefangen habe ich in der Ölerei, dann war

ich mal bei den Paletten, beim Ringe putzen und

in der Wäscherei. Seit einiger Zeit bin ich nun

wieder in der Ölerei, diese Arbeit liegt mir am

Besten. Ursprünglich wollte ich gerne Koch werden,

aber meine Lehre musste ich nach einem

Jahr abbrechen. Mit Hilfe vom AMS habe ich

einen super Arbeitsplatz in der GW bekommen.

Ich bin sehr froh, dass ich hier arbeiten kann,

weil ich es mir ohne meine Kollegen/Freunde

gar nicht mehr vorstellen kann.

Max Rieser, Tischlerei, Werk Vomp -

Vor der GW Tirol habe ich in Salzburg

eine Tischlerlehre gemacht, diese

habe ich auch gut abgeschlossen, aber das

hin- und herpendeln war gar nicht meins.

Anschließend habe ich 2 Jahre im Zillertal

gearbeitet, dort hat es mir aber nicht sehr

gut gefallen.

So habe ich mich vor 17 Jahren bei der

Geschützten Werkstätte beworben.

Das war die beste Entscheidung, denn hier

ist der tollste Arbeitsplatz von allen, mir

geht es richtig gut. Ich möchte einfach für

immer da bleiben.

- Daniel Moser, Tischlerei, Werk Vomp -

Ich bin mit Hilfe vom AMS zur GW

gekommen. Obwohl ich einen anderen

Beruf erlernte, habe ich immer schon gerne

mit Textilien gearbeitet.

Da kann man sich frei entfalten und es

macht mir einfach Spaß. In der Textilabteilung

ist ein sehr angenehmes Betriebsklima.

Anfang des Jahres habe ich sogar

den Lehrlingsausbilder gemacht, da wir

nun schon 3 Lehrlinge in unserer Abteilung

haben.

- Hanife Aksoy, Textilabteilung Werk Vomp -

WIR

S. 47


WIR BIETEN QUALITÄT,

SINN UND GUTES GEWISSEN

METALLVERARBEITUNG | TISCHLEREI | MONTAGEN | PALETTEN-FERTIGUNG

ELEKTROMONTAGEN | ASSEMBLING | NÄHEREI | STICKEREI

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Ausgezeichneter

Lehrbetrieb

2021 – 2023

GW Tirol

Produktionsstandort

VOMP

GW Tirol

Produktionsstandort

IMST

werkstück

Filiale

VOMP

werkstück

Filiale

ZELL AM ZILLER

Au 22

6134 Vomp

T: +43 5242 647 46

F: +43 5242 647 46 - 730

E: buero@gwtirol.at

Gewerbepark 20

6460 Imst

T: +43 5412 689 55

F: +43 5242 647 46 - 740

E: buero@gwtirol.at

Dorf 26, 6134 Vomp

T: +43 5242 647 46- 99

E: shop@werkstück.at

Ö: MO - FR 08:00 bis 12:00

und 14:00 bis 18:00 Uhr

Unterdorf 2

6280 Zell am Ziller

T: +43 5242 64746 199

E: shop-zell@werkstück.at

Ö: MO - FR 08:00 bis 18:00 Uhr

Eigentümer/Gesellschafter:

Fördergeber/Kooperationspartner:

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