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Montagszeitung KW0121

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Lockdown-Verlängerung: IHK Köln fordert sofortige

Hilfe für betroffene Unternehmen

Viele Branchen schon zu lange betroffen

Köln, 5. Januar. „Dass der

Lockdown verlängert wird, war

angesichts der weiterhin hohen

Infektionszahlen schon zu befürchten“,

sagt Frank Hemig,

stv. Hauptgeschäftsführer der

IHK Köln.

„Angesichts der Lage in den von

den Einschränkungen betroffenen

Betrieben müssen die Entscheidungsträger

aber

unbedingt den fehlenden Erfolg

der bisherigen Strategie analysieren

und Alternativen prüfen.“

Freizeiteinrichtungen und die

Gastronomie seien mittlerweile

seit mehr als zwei Monaten geschlossen,

viele Einzelhändler

hätten die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts

wegen der kurzfristigen

Verschärfung des Lockdowns

verpasst. Hemig: „Wenn

weite Teile der Wirtschaft noch

wochen- oder monatelang zum

Nichtstun verurteilt sind, zieht

das Schäden in historischem

Ausmaß nach sich.“

„Gerade im Hinblick auf die

Verlängerung des Lockdowns ist

es sehr problematisch, dass die

zugesagten Hilfen bei zahlreichen

betroffenen Betrieben bisher

nicht angekommen sind“,

sagt IHK Präsidentin Nicole

Grünewald: „Unsere Mitgliedsunternehmen

können selbst nicht

wirtschaften. Die Hilfen müssen

nicht nur unbürokratisch beantragt

werden können, sondern

vor allem bei den Unternehmen

jetzt auch schnell ankommen.“

Spätestens mit der Verlängerung

des Lockdowns sei es auch nicht

mehr nachvollziehbar, dass der

Einzelhandel im Gegensatz zur

Gastronomie keine Teilerstattung

des Umsatzausfalls im

Sinne der „Dezemberhilfe“ erhalten

solle, sagt Grünewald:

„Hier muss schnell zugunsten

des Einzelhandels nachgebessert

werden.“

Neben der Bereitstellung von

Hilfen müsse die Politik den betroffenen

Betrieben auch Perspektiven

aufzeigen und

baldmöglichst die Wiedereröffnung

von Geschäften, Gastronomiebetrieben

und Kultureinrichtungen

unter angemessenen

Hygienevoraussetzungen ermöglichen.

Mit Blick auf die Schließung

von Kindergärten und Schulen

appellierte die IHK-Präsidentin

daran, die Belange der Unternehmen

zu berücksichtigen. Es

gebe auch in der Pandemie viele

Unternehmen, bei denen Homeoffice

für viele Beschäftigte

nicht möglich sei, zum Beispiel

im produzierenden Gewerbe.

„Für die Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter in diesen Betrieben

muss zumindest eine Notbetreuung

sichergestellt werden“, sagt

Grünewald.

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