Roundup 2004 bei Sattlerei Rieser Pat Parelli 3 ... - himmelsstern.de
Roundup 2004 bei Sattlerei Rieser Pat Parelli 3 ... - himmelsstern.de
Roundup 2004 bei Sattlerei Rieser Pat Parelli 3 ... - himmelsstern.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
wältigen wollten. „Nase…, Hals… und vielleicht die<br />
Beine.“ Damit wollte <strong>Pat</strong> ausdrücken, dass wir <strong>de</strong>n<br />
Pfer<strong>de</strong>n Gelegenheit geben sollten, an <strong>de</strong>n Hin<strong>de</strong>rnissen<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rgleichen zu riechen. Und wenn<br />
sie <strong>de</strong>n Hals darüber nehmen, folgen vielleicht<br />
auch die Beine. Hatten die Pfer<strong>de</strong> das Hin<strong>de</strong>rnis<br />
nicht überquert, wur<strong>de</strong>n sie davon weggeschickt,<br />
um sie anschließend direkt wie<strong>de</strong>r hin zu sen<strong>de</strong>n.<br />
So verging eine Menge Zeit…. Nein, in Wirklichkeit<br />
war es gar nicht so lange, bis sich ein Pferd<br />
dann selbst entschied ein Hin<strong>de</strong>rnis zu nehmen.<br />
<strong>Pat</strong> <strong>Parelli</strong> war dieses Konzept so wichtig, dass er<br />
das Publikum mehrere Male auffor<strong>de</strong>rte es nachzusagen:<br />
„Noise…, neck… and may be the legs.”<br />
Silke Vallentin bezauberte dieses Jahr nicht nur<br />
mit ihrem bewährten Friesenwallach „Biko“, son<strong>de</strong>rn<br />
brachte auch noch ihre Andalusierstute<br />
„“Can<strong>de</strong>lera“ und <strong>de</strong>ren halbjähriges Fohlen mit.<br />
Es war faszinierend, wie die durch einen Autounfall<br />
seit 1983 an einem Rollstuhl gefesselte drei<br />
Sterne-Instruktorin ihre Pfer<strong>de</strong> zu Hän<strong>de</strong>ln wuss-<br />
Silke Vallentin und Can<strong>de</strong>lera<br />
te. Stute und Fohlen, <strong>bei</strong><strong>de</strong> am Halfter, folgten Silke<br />
mit <strong>de</strong>m Golfmobil aufmerksam nebeneinan<strong>de</strong>r<br />
an durchhängen<strong>de</strong>n Seilen. Seitwärts über eine<br />
Stange, auf zwei Po<strong>de</strong>ste,<br />
rückwärts in<br />
<strong>de</strong>n Hänger, spanischer<br />
Schritt, Hinlegen.<br />
Stute und Fohlen<br />
führten praktisch<br />
fast je<strong>de</strong> Aufgabe<br />
synchron aus. Ein-<br />
...rückwärts auf <strong>de</strong>n Hänger<br />
fach wun<strong>de</strong>rbar. Wir<br />
können gespannt<br />
sein auf ihr konzi-<br />
piertes Pfer<strong>de</strong>-Musical „Fuego – Der Ruf <strong>de</strong>s Feuers“.<br />
Näheres zur Buchung <strong>de</strong>s Programms o<strong>de</strong>r<br />
Can<strong>de</strong>lera und das Fohlen legen sich hin<br />
über bereits vorhan<strong>de</strong>ne Termine fi n<strong>de</strong>n Sie unter<br />
www.ruf<strong>de</strong>sfeuers.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r www.silkevallentin.<strong>de</strong><br />
.<br />
Riesen Applaus für Luca Moneta. Der Italiener<br />
betreibt <strong>de</strong>n Hin<strong>de</strong>rnissport mit wahrer Kommunikation.<br />
Der sympathische Grand Prix Springreiter<br />
und Level 4 Stu<strong>de</strong>nt nutzt das <strong>Parelli</strong> System<br />
für seine Zwecke.<br />
Er <strong>de</strong>monstrierte<br />
beeindruckend<br />
wie ansehnlich<br />
Profi -Sport sein<br />
kann und zog<br />
das Publikum in<br />
seinen Bann.<br />
Zwei Jugendliche<br />
„Jana“ und „Leonie“<br />
kamen in<br />
<strong>de</strong>n Genuss Level<br />
2 Unterricht<br />
von Linda <strong>Parelli</strong> zu erhalten. Das Ergebnis: Viele<br />
Tipps, viel Spaß und bessere Resultate. Bemerkenswert<br />
war, dass Linda <strong>Parelli</strong> nicht nur auf<br />
Techniken und Prinzipien Wert legte. Sie machte<br />
darauf aufmerksam, an welchen Stellen die<br />
<strong>bei</strong><strong>de</strong>n Pfer<strong>de</strong> jeweils eine stärkere Muskulatur<br />
aufgebaut hatten, wo sie fehlte und welche Verspannungen<br />
davon abzuleiten waren. Die dynamische<br />
und sympathische Frau geht davon aus,<br />
dass eine häufi ge Ursache von Verspannungen zu<br />
enge o<strong>de</strong>r zu weit vorn aufgelegte Sättel sind.<br />
Durch hin- und herbewegen <strong>de</strong>s Vor<strong>de</strong>r<strong>bei</strong>nes<br />
<strong>de</strong>monstrierte sie, bis an welche Stelle die Schulter<br />
<strong>de</strong>s Pfer<strong>de</strong>s eine uneingeschränkte Bewegung<br />
gewährleistet und zeichnete eine Markierung auf<br />
das Fell. Die Sättel wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>mnach <strong>de</strong>utlich weiter<br />
hinten gegurtet. Um <strong>de</strong>n tiefsten Punkt <strong>de</strong>s<br />
Sattels nicht zu verän<strong>de</strong>rn und damit <strong>de</strong>r Sattel<br />
nicht wie<strong>de</strong>r nach vorne<br />
rutschte, wur<strong>de</strong>n<br />
verschie<strong>de</strong>n hohe Polsterkissen<br />
zwischen vor<strong>de</strong>ren<br />
Teil <strong>de</strong>s Sattels<br />
und <strong>de</strong>r Sattel<strong>de</strong>cke<br />
Linda <strong>Parelli</strong><br />
Luca Moneta<br />
untergelegt. Es war ein<br />
etwas ungewohntes<br />
Bild, einen Reitsitz so<br />
weit hinten aufl iegen<br />
zu sehen. Doch das Argument<br />
mit <strong>de</strong>n auf die<br />
Schulter drücken<strong>de</strong>n Sätteln ist sehr einleuchtend.<br />
Abschließend baute Linda <strong>Parelli</strong> die I<strong>de</strong>en<br />
zu ihrem „Fluidity-Programm“ -reiten mit einem<br />
Sitz, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Bewegungen <strong>de</strong>s Pfer<strong>de</strong>s folgt und<br />
nicht schiebt- mit ein. Eine gelungene Session,<br />
die Lust auf mehr machte.<br />
<strong>Pat</strong> <strong>Parelli</strong> begann seinen L4 Unterricht mit<br />
folgen<strong>de</strong>n Worten: „Die meisten Leute meinen,<br />
wenn sie etwas zehn Minuten lang machen, wäre<br />
das viel. Meine Stu<strong>de</strong>nten wer<strong>de</strong>n heute eine<br />
Stun<strong>de</strong> lang traben.“ Die Gestik auf <strong>de</strong>n Gesichtern<br />
<strong>de</strong>r Aktiven war amüsant. Die einen zogen die<br />
Seite 5