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Yoga_Broschüre_2019_Webneu

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YOGA<br />

Leitfaden


YOGA<br />

IM TRAUMHOTEL<br />

EINHEIT<br />

Körper & Geist<br />

Viele Menschen verbinden mit dem Wort <strong>Yoga</strong> entweder<br />

Gesundheit und Fitness oder anmutig wirkende Körperstellungen<br />

und Entspannung. Das stimmt, aber <strong>Yoga</strong> umfasst<br />

noch viel mehr.<br />

Das Wort <strong>Yoga</strong>, manchmal auch „Joga“ geschrieben,<br />

kommt aus dem indischen Sanskrit und bedeutet<br />

„Einheit, Harmonie“. Die Praxis des <strong>Yoga</strong> bewirkt eine<br />

Harmonisierung von Körper, Geist und Seele. Sie führt zu<br />

einer Bewusstwerdung der ursprünglichen Einheit und<br />

Verbundenheit mit dem gesamten Kosmos.<br />

<strong>Yoga</strong> umfasst auch die Techniken, um diese Einheit zu<br />

erreichen. Wir nutzen <strong>Yoga</strong> für mehr Lebensqualität, Ausgeglichenheit<br />

und Energie. Der ideale Einstieg ist das Hatha<br />

<strong>Yoga</strong>. Es bietet viele Instrumente wie Körperübungen,<br />

Atemübungen, Tiefenentspannung und Meditation. Im<br />

weiteren Sinne gehören auch gesunde Ernährung und<br />

positives Denken dazu.<br />

Es gibt verschiedene <strong>Yoga</strong>-Wege für die Förderung der<br />

ganzen Persönlichkeit des Menschen. Einen Teil dieses<br />

Weges beschreiten wir mit Ihnen!<br />

3


AYURVEDA<br />

IM TRAUMHOTEL<br />

AYURVEDA<br />

indische Heilkunst<br />

Seit jeher weiß der Mensch um die Bedeutung vom Gleichgewicht<br />

zwischen Körper, Geist und Seele (= Einheit).<br />

Heute, in unserer sehr schnelllebigen Zeit, mit steigenden<br />

Anforderungen an mentale und körperliche Vitalität, steigt<br />

das Interesse an ganzheitlichen, vorbeugenden Methoden<br />

zur Gesunderhaltung. AYURVEDA, eine rund 5000 Jahre<br />

alte Lehre aus Indien, bedeutet in Sanskrit so viel wie die<br />

Lehre (Veda) vom Leben (Ayus). Dabei steht nicht nur die<br />

Behandlung von Krankheiten im Vordergrund, sondern<br />

auch die Vorbeugung durch Entschlackungs- und Vitalisierungsmaßnahmen,<br />

einen gesunden Lebensstil und<br />

gesunder Ernährung.<br />

AYURVEDA therapiert die klassischen Zivilisationskrankheiten<br />

unserer Zeit wirkungsvoll, nachhaltig<br />

und natürlich. Außerdem fördert es die Erhaltung von<br />

Gesundheit und Wohlbefinden.<br />

Die Einzelbehandlungen sind sehr wirkungsvoll und die<br />

Ayurvedakuren bieten eine echte Alternative bzw. Ergänzung<br />

bei unterschiedlichen psychosomatischen oder körperlichen<br />

Beschwerden.<br />

Die richtige Ernährung, Atemübungen, <strong>Yoga</strong> und<br />

Entspannungstechniken, Ölmassagen, Kräuter- und<br />

Reinigungsbehandlungen sind elementare Bestandteile zur<br />

Wiederherstellung des Gleichgewichts.<br />

5


VEREINIGUNG<br />

IM TRAUMHOTEL<br />

YOGA<br />

Vereinigung<br />

In erster Linie geht es darum Körper, Geist und Seele zu<br />

vereinigen. Die Aufmerksamkeit ist auf sich selbst gerichtet<br />

und der Körper wird von innen heraus intensiv richtig<br />

wahrgenommen. Hierbei geht es weniger darum einige<br />

Übungen richtig hinzubekommen oder sogar sich etwas<br />

beweisen zu wollen, sondern mit dem eigenen Körper<br />

intensiv und ehrlich zu arbeiten.<br />

Dadurch wird die eigene Körperwahrnehmung klarer und<br />

das persönliche Wohlbefinden verbessert. Durch kontinuierliche<br />

Praxis wird der Körper beweglicher, gleichzeitig<br />

straffer und stärker. Die schwerfallenden Übungen sollte<br />

man mit Gelassenheit, Liebe zu sich selbst und Geduld<br />

praktizieren.<br />

Eine kleine Anekdote aus der Bhagavad-Gita:<br />

Das Individuum wird hier als ein Reisender<br />

im Wagen des materiellen Körpers gesehen.<br />

Der Wagen ist der Körper,<br />

der Kutscher der Verstand,<br />

die fünf Pferde die fünf Sinnesorgane,<br />

der Fahrgast die Seele,<br />

und das Geschirr heißt im Indischen „<strong>Yoga</strong>“.<br />

7


ATMUNG<br />

PRANAYAMA<br />

Kapalabhati – „Scheinender Schädel“<br />

Wirkt klärend auf Ihren Geist und<br />

fördert die Konzentration durch<br />

erhöhte Sauerstoffaufnahme des<br />

Körpers. Durch das wiederholte<br />

Auf- und Abbewegen des Zwerch-<br />

fells wird Ihr Magen, Herz und<br />

die Leber belebt. Bei regelmäßiger<br />

Anwendung verspricht diese<br />

Atemtechnik eine ganz tolle verjüngende<br />

Ausstrahlung.<br />

Die Ujjai Atmung – „Siegreiche Atmung“<br />

Die Atemqualität zu erhöhen<br />

ist wohl die wichtigste einzelne<br />

Maßnahme zur Verbesserung<br />

der Gesundheit. Sie kräftigt nicht<br />

nur die Lungen, sondern alle<br />

Organe, denn die Atmung wirkt<br />

wie eine Massage (in Verbindung<br />

mit dem Zwerchfell), welche die<br />

Durchblutung verbessert, Giftstoffe<br />

beseitigt und die Verdauung<br />

anregt. Sie hilft bei<br />

Ängsten, Depressionen, Stressabbau<br />

und Verspannungen. Die<br />

Ausrichtung der Konzentration<br />

auf die Atmung führt uns direkt<br />

in die Meditation. Eine der effektivsten<br />

Atemtechniken im <strong>Yoga</strong><br />

ist die Ujjayi Atmung oder auch<br />

Kehlatmung genannt. Da Sie bei<br />

dieser Technik die Atmung hören<br />

und spüren, können Sie Ihrer<br />

Atmung einen Rhythmus geben<br />

und sie ausdehnen und verfeinern.<br />

Dabei atmet man tief und<br />

mit einem hörbaren Laut, der<br />

hinten aus der Kehle kommt.<br />

Die Stimmritze wird verengt und<br />

die gleichen Muskeln wie beim<br />

Räuspern werden aktiviert.<br />

9


ÜBUNGEN<br />

FÜR ZU HAUSE<br />

SONNENGRUSS 1<br />

Suryanamaskar<br />

Surya Namaskara – Praxis der solaren Vitalisierung<br />

Die Sonne – die Quelle des Lebens, des Lichtes, der Vitalität, die täglich<br />

bei den meisten alten Kulturen angebetet wurde. Surya Namaskara ist eine<br />

mächtige yogische Praxis, die von den vedischen Weisen überliefert wurde.<br />

Es ist ein vollständiges Sadhana (yogische Disziplin), denn es beinhaltet<br />

Asana, Pranayama, Mantra, Visualisierung und Meditation.<br />

Vorbereitung:<br />

Aufrechter Stand, Füße zusammen oder etwas auseinander, Arme entspannt<br />

beiseite. Mit der Wahrnehmung vom Kopf bis zur Fußsohle<br />

hinuntergehen, und dabei alle Körperteile entspannen. Fühle die absteigende<br />

kosmische Energie und dass alle Spannungen vom Kopf durch die<br />

Füße in den Boden hinuntergezogen werden. Zugleich spüre die aufsteigende<br />

Erdenergie die nach oben durch den Körper geht, und ermöglicht<br />

eine stabile, aufrechte und entspannte Position zu halten.<br />

Surya Namaskara für Anfänger<br />

Synchronisation von Atem und Bewegung<br />

Position 1: Pranamasana (Gebetshaltung)<br />

Stehe kerzengerade mit den Füßen zusammen, oder etwas a useinander<br />

und schließe die Augen. Bringe die Handflächen vor dem Brustkorb<br />

zusammen (namaskara mudra). Entspanne den ganzen Körper.<br />

Bringe deine Aufmerksamkeit zu deinem Punkt zwischen den<br />

Augenbrauen und visualisiere die aufgehende Sonne. Sieh die Sonne klar<br />

in deiner Vorstellung. Huldige die Sonne, die Quelle allen Lebens.<br />

Richte deine Aufmerksamkeit auf dein Herzzentrum. (Anahata Chakra)<br />

Atmung: Atme normal während der Visualisation und dann<br />

atme aus bevor du in die nächste Position gehst.<br />

11


Position 2: Hasta Utthanasana<br />

(Stellung mit hochgestreckten Armen)<br />

Arme nach oben Strecken. Atmung: Einatmen beim Strecken<br />

Position 3: Padahastasana (Hand/Fuß Stellung)<br />

Beuge deinen Oberkörper nach unten. Lege deine Hände auf den Boden<br />

neben deine Füße. Versuche auch die Knie mit deiner Stirne zu berühren.<br />

Atmung: Atme aus beim nach unten beugen.<br />

Position 4: Ashwa Sanchalanasana (Reiter Stellung)<br />

Beuge das linke Knie, während du das rechte Bein nach hinten streckst<br />

und ziehe deinen Kopf nach hinten, Blick nach oben gerichtet.<br />

Atmung: Einatmen während der Kopf gehoben wird.<br />

Position 5: Parvatasana (Berg Stellung)<br />

Strecke den linken Fuß nach hinten neben den Rechten. Gleichzeitig hebe<br />

das Gesäß, den Kopf zwischen die Arme. Drücke die Fersen Richtung<br />

Boden. Atmung: Ausatmen während das linke Bein nach hinten<br />

gestreckt wird.<br />

Position 6: Ashtanga namaskara (Raupen Stellung)<br />

Knie, Brust und Stirn auf den Boden ablegen.<br />

Atmung: Halte den Atem an<br />

Position 7: Bhujangasana (Kobra Stellung)<br />

Hüften senken, Kopf heben, Brustkorb heben.<br />

Atmung: Einatmen während des Kopf Hebens<br />

Position 8: Parvatasana (Berg Stellung)<br />

Diese Stellung ist eine Wiederholung von Position 5. Hebe das Gesäß, den<br />

Kopf zwischen die Arme. Atmung: Ausatmen während das linke<br />

Bein nach hinten gestreckt wird.<br />

Position 9: Ashwa Sanchalanasana (Reiter Stellung)<br />

Diese Stellung ist eine Wiederholung von Position 4. Beuge das linke Knie,<br />

während du das rechte Bein nach hinten streckst und hebe deinen Kopf<br />

mit dem Blick nach oben.<br />

Atmung: Einatmen während der Kopf gehoben wird.<br />

Position 10: Padahastasana (Hand/Fuß Stellung)<br />

Diese Stellung ist eine Wiederholung von Position 3. Den rechten Fuß neben<br />

den Linken. Lege deine Hände auf den Boden neben deine Füße.<br />

Ziehe die Stirne zu den Knien heran. Atmung: Atme aus beim Heranziehen<br />

der Stirne zu den Knien.<br />

Position 11: Hasta Utthanasana<br />

(Stellung mit hochgestreckten Armen)<br />

Diese Stellung ist eine Wiederholung von Position 2.<br />

Arme nach oben Strecken. Atmung: Einatmen beim Strecken<br />

Position 12: Pranamasana (Gebetshaltung)<br />

Diese Stellung ist eine Wiederholung von Position 1. Bringe die Handflächen<br />

vor dem Brustkorb zusammen (namaskara mudra).<br />

Atmung: Ausatmen<br />

Position 1-12 werden halbe Runde der Surya Namaskara ausmachen.<br />

In dieser Reihe der 12 Asanas‘ wird der rechte Energiemeridian (Pingala<br />

Nadi) aktiviert. Pingala symbolisiert das mänliche universelle Prinzip, die<br />

Solarenergie, Elektrizität, Shiva, der Gott.<br />

Praxis geht weiter mit den gleichen Bewegungen, allerdings in Position 4<br />

geht das linke Bein nach hinten und in Position 9 der rechte Fuß nach<br />

vorne zwischen die Hände. Damit ist der linke Energiemeridian (Ida Nadi)<br />

aktiviert. Ida symbolisiert das weibliche universelle Prinzip, die Erdenergie,<br />

Magnetismus, Shakti, die Göttin. So ist die Runde abgeschlossen. Eine<br />

komplette Runde besteht aus 24 Asanas, zwei Reihen von 12. Somit ist<br />

jede Körperseite in jeder halben Runde ausgeglichen. Nach Abschluß der<br />

gewünschten Surya Namaskara Runden wird Entspannung (Shavasana)<br />

mit Atemwahrnehmung gemacht.<br />

VIEL SPASS<br />

Beim Üben<br />

13


DER<br />

Sonnen-<br />

gruß<br />

EINATMEN<br />

Hasta Utthanasana<br />

(Stellung mit<br />

hochgestreckten Armen)<br />

11<br />

12<br />

1<br />

2<br />

EINATMEN<br />

Hasta Utthanasana<br />

(Stellung mit hochgestreckten<br />

Armen)<br />

AUSATMEN<br />

Pranamasana<br />

(Gebetshaltung)<br />

AUSATMEN<br />

Pranamasana<br />

(Gebetshaltung)<br />

AUSATMEN<br />

Padahastasana<br />

(Hand/Fuß Stellung)<br />

10<br />

3<br />

AUSATMEN<br />

Padahastasana<br />

(Hand/Fuß Stellung)<br />

EINATMEN<br />

Ashwa<br />

Sanchalanasana<br />

(Reiter Stellung)<br />

9<br />

4<br />

EINATMEN<br />

Ashwa<br />

Sanchalanasana<br />

(Reiter Stellung)<br />

AUSATMEN<br />

Parvatasana<br />

(Berg Stellung)<br />

8<br />

5<br />

AUSATMEN<br />

Parvatasana<br />

(Berg Stellung)<br />

EINATMEN<br />

Bhujangasana<br />

(Kobra Stellung)<br />

7<br />

6<br />

ATEM ANHALTEN<br />

Ashtanga namaskara<br />

(Raupen Stellung)<br />

15


SURYA NAMASKARA<br />

fortgeschrittene Praxis<br />

Auf diesem Niveau wird Surya Namaskara ein Teil der vorbereitenden<br />

Praktiken des Kundalini <strong>Yoga</strong>.<br />

Während jeder Asana ist die Aufmerksamkeit auf ein<br />

bestimmtes Chakra gerichtet. Chakra - Konzentration<br />

ist mit mentaler Wiederholung der Surya Mantras kombiniert.<br />

Wenn Surya Namaskara schnell praktiziert wird,<br />

werden Bija Mantras (aus einer Silbe bestehend) genutzt.<br />

In der fortgeschrittenen Praxis der Surya Namaskara sind<br />

alle Chakren , außer Muladhara mental berührt. Das entwickelt<br />

und bereitet die anderen Chakren für das Erwachen<br />

der in Muladhara schlafenden Kundalini Energie vor. Der<br />

Körper und die Chakren sollen allmählich gestärkt und<br />

vorbereitet werden, um der gewaltigen Kraft der Kundalini<br />

zu widerstehen.<br />

17


CHAKRA<br />

WAHRNEHMUNG<br />

& Mantras<br />

POSITION 12<br />

Pranamasana (Gebets Stellung)<br />

Wahrnehmung:Anahata chakra<br />

Mantra: Om Bhaskaraya Namaha<br />

Bija Mantra: Om Hrahø<br />

POSITION 1<br />

Pranamasana (Gebets Stellung)<br />

Wahrnehmung: Anahata chakra<br />

Mantra: Om Mitraya Namaha<br />

Bija Mantra: Om Hraam<br />

POSITION 11<br />

Hasta Utthanasana (Haltung mit<br />

hochgestreckten Armen)<br />

Wahrnehmung: Vishuddhi chakra<br />

Mantra: Om Arkaya Namaha<br />

Bija Mantra: Om Hraum<br />

POSITION 2<br />

Hasta Utthanasana (Nach oben<br />

gestreckten Armen Position)<br />

Wahrnehmung: Vishuddhi chakra<br />

Mantra: Om Ravaye Namaha<br />

Bija Mantra: Om Hriim<br />

POSITION 9 POSITION 10<br />

Padahastasana (Hand/Fuß Stellung)<br />

Wahrnehmung: Swadhisthana chakra<br />

Mantra: Om Savitre Namaha<br />

Bija Mantra: Om Hraim<br />

Ashwa Sanchalanasana (Reiter Stellung)<br />

Wahrnehmung: Ajna chakra<br />

Mantra: Om Adityaya Namaha<br />

Bija Mantra: Om Hruum<br />

POSITION 3<br />

POSITION 4<br />

Padahastasana (Hand/Fuß Stellung)<br />

Wahrnehmung: Swadhisthana chakra<br />

Mantra: Om Suryaya Namaha<br />

Bija Mantra: Om Hruum<br />

Ashwa Sanchalanasana (Reiter Stellung)<br />

Wahrnehmung: Ajna chakra<br />

Mantra: Om Bhanave Namaha<br />

Bija Mantra: Om Hraim<br />

POSITION 8<br />

Parvatasana (Berg Stellung)<br />

Wahrnehmung: Vishuddhi chakra<br />

Mantra: Om Marichaye Namaha<br />

Bija Mantra: Om Hriim<br />

POSITION 5<br />

Parvatasana (Berg Stellung)<br />

Wahrnehmung: Vishuddhi chakra<br />

Mantra: Om Khagaya Namaha<br />

Bija Mantra: Om Hraum<br />

POSITION 7<br />

Bhujangasana (Kobra Stellung)<br />

Wahrnehmung: Swadhisthana chakra<br />

Mantra: Om Hiranya Garbhaya Namaha<br />

Bija Mantra: Om Hraam<br />

POSITION 6<br />

Ashtanga namaskara<br />

(Raupen Stellung)<br />

Wahrnehmung: Manipura chakra<br />

Mantra: Om Pushne Namaha<br />

Bija Mantra: Om Hrahø<br />

19


UTKATASANA<br />

Blitzposition<br />

Durchführung:<br />

Gehen Sie in die Grundposition,<br />

atmen Sie ein und ziehen beide<br />

Arme nach oben (so entsteht<br />

Spannung im Rumpf), bei der<br />

Ausatmung gehen Sie in eine tiefe<br />

Hocke, dabei die Knie nicht über<br />

die großen Zehen bringen. Sie<br />

atmen wieder ein und strecken<br />

gleichzeitig die Arme weit nach<br />

oben, die Oberarme so gut wie es<br />

geht neben die Ohren bringen. 5<br />

– 10 Atemzüge die Position halten<br />

und dabei mit den Armen beständig<br />

nach oben ziehen. Alternativ<br />

können Sie die Übung auch<br />

mit hüftbreit geöffneten Beinen<br />

ausführen und die Arme parallel<br />

nach vorne strecken.<br />

Körperliche Wirkung:<br />

Die Stuhl- oder Blitzhaltung trainiert<br />

die gesamte Körpermuskulatur,<br />

besonders Beine, Rücken<br />

und Gesäßbereich. Verbessert<br />

Haltungsschäden und reduziert<br />

Gelenk- und Ischiasbeschwerden.<br />

Öffnet das Becken und ist eine<br />

mögliche Hilfe bei Menstruationsbeschwerden.<br />

Regt die Darmtätigkeit<br />

an und stimuliert die inneren<br />

Organe, besonders Leber und<br />

Bauchspeicheldrüse.<br />

Geistige Wirkung:<br />

Fördert die Lebensfreude, Mut,<br />

Durchhaltevermögen und Gelassenheit,<br />

erdet.<br />

21


UTTHITA TRIKONASANA<br />

Dreieck<br />

Durchführung:<br />

Aufrechte Position, Muskeln locker,<br />

Beine etwa eine Beinlänge<br />

auseinander stellen.<br />

Mit der nächsten Einatmung die<br />

Arme horizontal in eine Linie heben.<br />

Ausatmen dabei den Körper<br />

nach links beugen und den linken<br />

Fuß leicht nach außen drehen.<br />

Blick nach oben zu dem gestreckten<br />

rechten Arm.<br />

Position halten und sanft im<br />

Bauch Ein- und Ausatmen. Nach<br />

ein paar Atemzügen den Körper<br />

wieder nach oben beugen und die<br />

Arme wieder horizontal in einer<br />

Linie halten.<br />

Danach die Übung zur anderen<br />

Seite durchführen.<br />

Körperliche Wirkung:<br />

Dehnt die seitliche Körperhälfte<br />

und die Wirbelsäule, fördert die<br />

Beinstabilität, hilft bei Verdauungsproblemen,<br />

Erleichterung<br />

bei Schmerzen im unteren Rückenbereich.<br />

Geistige Wirkung:<br />

Fördert Weltoffenheit und die<br />

Fähigkeit, Situationen neu zu betrachten.<br />

Vorsicht bei:<br />

Kopfschmerzen, Nackenproblemen,<br />

Durchfall, Herzproblemen<br />

23


UTTHITA PARSVAKONASANA<br />

Gedehnter seitlicher Winkel<br />

Durchführung:<br />

Aufrechte Position, Muskeln<br />

locker Beine etwa eine Beinlänge<br />

auseinander stellen. Den Oberkörper<br />

nach rechts drehen, und<br />

das rechte Knie beugen. Mit der<br />

nächsten Einatmung die Arme<br />

horizontal in eine Linie heben.<br />

Ausatmen und dabei den Körper<br />

nach rechts beugen und den rechten<br />

Arm neben dem Fuß auf den<br />

Boden legen. Blick nach oben zu<br />

dem gestreckten linken Arm.<br />

Position halten und sanft im<br />

Bauch Ein- und Ausatmen. Nach<br />

ein paar Atemzügen den Körper<br />

wieder nach oben beugen und die<br />

Arme wieder horizontal in einer<br />

Linie halten.<br />

Danach die Übung zur anderen<br />

Seite durchführen.<br />

Körperliche Wirkung:<br />

Von der Wirkung her ähnlich<br />

wie bei der Dreieckshaltung, stimuliert<br />

die Leber und fördert<br />

die Ausscheidung von Giften<br />

im Körper. Diese Asana, auch<br />

lange Flankenstreckung genannt,<br />

dehnt die jeweils obere Körperseite<br />

von den Füßen über die<br />

Leiste bis zu den Fingerspitzen<br />

und streckt dabei auch die Wirbelsäule<br />

- eine gute Übung, um<br />

Rückenproblemen und Nackenverspannungen<br />

entgegenzuwirken.<br />

Bein-, Bauch- sowie die seitliche<br />

Rumpfmuskulatur werden<br />

gekräftigt und die körperliche<br />

Balance verbessert.<br />

Durch die Öffnung des Brustraums<br />

wird die Atmung vertieft<br />

und dadurch die Sauerstoffversorgung<br />

der Körperzellen optimiert.<br />

Dies kurbelt wiederum<br />

auch Stoffwechsel und Energiefluss<br />

an und fördert die Verdauung<br />

und Entgiftung des Körpers.<br />

25


DANDASANA<br />

Rechter Winkel<br />

Durchführung:<br />

Sitzende Position mit geradem<br />

Rücken, die Beine nach vorne<br />

ausgestreckt und die Handrücken<br />

vor dem Nabel zusammen bringen.<br />

Tief Einatmen und die Füße<br />

heranziehen und beim Ausatmen<br />

die Füße nach vorne ausstrecken.<br />

9 Wiederholungen.<br />

Körperliche Wirkung:<br />

Bereitet auf alle sitzenden Vorwärtsbeugen<br />

vor, stärkt Rückenund<br />

Beinmuskeln und kräftigt<br />

Bauch- und Brustmuskulatur,<br />

dehnt Bänder und die rückseitige<br />

Beinmuskulatur, hilft bei Sodbrennen<br />

und Blähungen.<br />

Geistige Wirkung:<br />

Beruhigt den Geist und steigert<br />

die Konzentration, Ausdauer<br />

und Willenskraft.<br />

Vorsicht bei:<br />

Schwachen Rückenmuskeln, Asthmatiker<br />

sollten die Übung durch<br />

ein Kissen unterstützt oder die<br />

Übung an der Wand durchführen.<br />

In der Schwangerschaft die<br />

Beine hüftbreit geöffnet lassen,<br />

bei fortgeschrittener Schwangerschaft<br />

die Übung auch an der<br />

Wand und mit gebeugten Knien<br />

durchführen.<br />

27


PASHCHIMOTTANASANA<br />

Kopf /Knie Stellung<br />

Durchführung:<br />

Sitzende Position mit geradem<br />

Rücken, die Beine nach vorne<br />

ausgestreckt. Mit der Einatmung<br />

beide Arme dicht neben den<br />

Ohren nach oben strecken und<br />

mit der nächsten Ausatmung den<br />

Oberkörper nach vorne beugen<br />

und mit den Händen die Beine<br />

dort greifen wo sie leicht zu erreichen<br />

sind.<br />

Körperliche Wirkung:<br />

Dehnt den Rücken, vor allem die<br />

hintere Beinmuskulatur, aktiviert<br />

die Nieren, beeinflusst Bauchspeicheldrüse<br />

und Leberfunktion<br />

positiv, regt die Unterleibsorgane<br />

an und stärkt das Nervensystem.<br />

Diese Position fördert eine<br />

schlanke Linie.<br />

Geistige Wirkung:<br />

Durch die Dehnung der Körperrückseite<br />

wird die intuitive Kraft<br />

gestärkt, die Konzentration und<br />

Ausdauer gesteigert, der Geist<br />

wird vitalisiert, die Geduld und<br />

Hingabe gefördert. Der Übende<br />

lernt loszulassen, wirkt kühlend.<br />

Vorsicht bei:<br />

Durchfall, Bandscheibenvorfall<br />

(nur unter Anleitung)<br />

29


PURVOTTANASANA<br />

umgedrehtes Brett<br />

Durchführung:<br />

Atme ein und komme zu einer<br />

sitzenden Position. Lege die<br />

Hände hinter den Rücken, Handflächen<br />

am Boden, Finger zeigen<br />

vom Körper weg. Atme ein, hebe<br />

den Bauch hoch, der Kopf fällt<br />

zurück, Beine Gerade, Füße<br />

geschlossen.<br />

Wird als Gegenstellung zu Pashimottanasana<br />

praktiziert.<br />

Körperliche Wirkung:<br />

Stärkt die Arm- Schulter- und<br />

Rumpfmuskulatur. Hand- sowie<br />

Fußgelenke, Beckenboden, Lendenbereich<br />

und Schultergürtel<br />

werden trainiert und stabilisiert.<br />

Die Beweglichkeit der Schultergelenke<br />

wird verbessert sowie<br />

die gesamte Körpervorderseite<br />

gedehnt. Diese Asana stärkt<br />

das Herz und regt das endokrine<br />

System (das menschliche<br />

Hormonsystem) an.<br />

31


SARVANGASANA<br />

Schulterstand<br />

Durchführung:<br />

Ausgangslage: Auf den Rücken<br />

legen, Kopf und Wirbelsäle ausgerichtet,<br />

Beine ausgestreckt, Füße<br />

zusammen.<br />

Arme neben den Körper geben.<br />

Handflächen auf den Boden.<br />

Beine vertikal heben, dann Becken<br />

heben, Rücken unterstützen.<br />

Ganz gerade zu einer vertikalen<br />

Position aufrichten.<br />

Augen schließen und den ganzen<br />

Körper entspannen.<br />

Atmung: Einatmen in der Ausgangslage.<br />

Atem halten und in der<br />

Position ankommen. Tiefe langsame<br />

Bauchatmung in der Endposition.<br />

Während Atem anhalten langsam<br />

in der Ausgangsposition<br />

ankommen.<br />

Körperliche Wirkung:<br />

Normalisiert die Funktion der<br />

Schilddrüse. Er fördert eine jugendliche<br />

Figur und glatte Haut zu<br />

erhalten. Wirkt auch bei Magenverstimmung<br />

und Krampfadern<br />

hilfreich und ist gut für die weiblichen<br />

Geschlechtsorgane. Die Wirbelsäule<br />

bleibt/wird flexibel. Auch<br />

Nackenverspannungen werden<br />

aufgelöst bzw. gelindert. Energetisch:<br />

Er gilt wie der Kopfstand als<br />

Verjüngungsübung. Schulterstand<br />

hilft zu neuer Energie zu kommen.<br />

Geistige Wirkung:<br />

Schulterstand vermittelt ein Gefühl<br />

der Ganzheit (Sarva = Alle; Anga =<br />

Teile). Er hilft, sich und sein Leben<br />

so zu akzeptieren, wie man ist.<br />

33


SETHU BANDASANA<br />

Schulterbrücke<br />

Durchführung:<br />

Sie legen sich auf den Rücken und<br />

stellen die Beine hüftbreit auseinander<br />

angewinkelt auf. Bringen<br />

Sie die Arme links und rechts neben<br />

den Körper. Gehen Sie auf die<br />

Zehenspitzen, dann heben Sie das<br />

Becken so hoch es geht. Öffnen<br />

Sie den Brustkorb und bringen Sie<br />

die Schulterblätter aneinander,<br />

dann die Fersen wieder abrollen.<br />

Wenn möglich verschränken Sie<br />

die Hände unter dem Rumpf.<br />

Körperliche Wirkung:<br />

Stärkt den Beckenboden, dehnt<br />

die Körpervorderseite, löst Spannungen<br />

im ganzen Körper und<br />

reguliert die Schilddrüse<br />

Geistige Wirkung:<br />

Fördert die geistige Gelassenheit.<br />

Vorsicht bei:<br />

Nackenverletzungen und Knieverletzungen.<br />

35


SAVASANA<br />

Totenstellung<br />

Die Totenstellung bildet den<br />

Abschluss jeder <strong>Yoga</strong>-Übungsreihe.<br />

Beim Sonnengruß wurden<br />

die Muskeln aktiviert und<br />

erwärmt. Es folgten Asanas, bei<br />

denen die Muskeln ausgiebig<br />

gedehnt, die Nerven stimuliert und<br />

die Chakren energetisiert wurden.<br />

Durch die Umkehrhaltungen<br />

wurde der Parasympathikus angeregt.<br />

Nun ist der Körper bereit<br />

für eine tiefere Entspannung. Bei<br />

der Totenstellung erzeugt das<br />

Gehirn vor allem Theta-Wellen<br />

im Frequenzbereich von vier bis<br />

acht Herz. Sie treten bei tranceähnlichen<br />

Zuständen auf, in<br />

denen wir Zugang zu unserer<br />

Intuition und zu tief sitzenden<br />

Erinnerungen haben. Sinkt man<br />

noch tiefer in die Entspannung,<br />

verlangsamt sich das Muster zu<br />

Delta-Wellen mit einer noch niedrigeren<br />

Frequenz zwischen 0,5<br />

und 2 Hertz. Wir sind uns unserer<br />

selbst nicht mehr bewusst.<br />

Dr. med. Ray Long<br />

Durchführung:<br />

Legen Sie sich flach auf den<br />

Rücken hin. Halten Sie den<br />

Nacken lang, die Beine ausstrecken<br />

und die Füße hüftbreit<br />

locker auseinander fallen lassen,<br />

die Arme links und rechts neben<br />

den Körper legen, die Handflächen<br />

nach oben.<br />

Körperliche Wirkung:<br />

Entspannt den ganzen Körper<br />

Geistige Wirkung:<br />

Durch den Rückzug aller Sinne<br />

mit Körper und Geist eins werden.<br />

Vorsicht bei:<br />

Atembeschwerden, Angstzuständen<br />

und auch bei Schwangerschaft<br />

(zur Seite liegend) sollten<br />

Kopf und Brust auf ein Polster<br />

gelegt werden. Die Beine erhöhen<br />

wenn Rückenbeschwerden<br />

vorliegen.<br />

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TRAUMHOTEL<br />

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Konzept & Design: www.artdirection4u.com | Bilder: Doris Wild, Traumhotel, fotolia, freepik<br />

Wir freuen uns sehr darauf, Sie bei uns begrüßen zu dürfen.<br />

We look forward to welcoming you in our home of Ayurveda.<br />

Traumhotel Alpina GmbH | 6281 Gerlos 298 | Österreich<br />

Telefon: +43 5284 5305 | E-Mail: office@traumhotel.at | www.traumhotel.at

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