Wahlprogramm CDU Rendsburg - CDU OV Rendsburg
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1. Präambel<br />
2. Bilanz und Ausblick<br />
<strong>Wahlprogramm</strong> <strong>CDU</strong> <strong>Rendsburg</strong><br />
� Was haben wir in den letzten fünf Jahren erreicht?<br />
� Was wollen wir in den nächsten fünf Jahren erreichen?<br />
� Aktuelle Finanzsituation<br />
3. Bildungsauftrag, Auswirkungen des demographischen Wandels<br />
� Bildung und Schulen<br />
� (präventive) Jugendarbeit<br />
� Bedarfsgerechte Kinderbetreuungsangebote<br />
� Verbesserung der Lebensqualität der Senioren<br />
� Familien und Gesundheit<br />
4. Verwaltungs- und Gebietsreform<br />
� Moderne Bürgerverwaltung<br />
� Interkommunale Zusammenarbeit und Gebietsreform<br />
5. Nutzung der Bundeswehrflächen<br />
6. Sicherheit und Sauberkeit in <strong>Rendsburg</strong><br />
� Sicherheit<br />
� Sauberkeit<br />
� Feuerwehr/Jugendfeuerwehr<br />
7. Wirtschaftliche Entwicklung<br />
� Verbesserung der Infrastruktur<br />
� Wirtschaftliche Entwicklung<br />
� Stadtwerke<br />
� Standortmarketing<br />
8. Tourismus/Freizeit/Erholung<br />
� Tourismus<br />
� Kulturelle Angebote und Bildungsangebote<br />
� Sport und Sportstätten
Präambel<br />
In einer zunehmend sich auseinanderentwickelnden Gesellschaft muss es unser Ziel als<br />
Kommunalpolitik sein, vor Ort die gesellschaftlichen Gruppen zusammen zu halten, zu integrieren<br />
und ihre unterschiedlichen Interessen in Einklang zu bringen. Dies gilt für Jung und<br />
Alt, Reich und Arm, Alteingesessen und zugezogen, Migranten und Einheimische, Aktive und<br />
Stille. Dabei ist nicht eine überbordende Bürokratie und zentraler Dirigismus der Weg, sondern<br />
weniger Bürokratie und mehr Eigenverantwortung. Die Bürgerstiftung in der Region<br />
<strong>Rendsburg</strong> ist für diesen Weg ein ebenso positives Beispiel wie der Senioren-Computer-Club.<br />
Viele Vereine, Verbände und Initiativen geben durch das meist ehrenamtliche Engagement,<br />
welches sie trägt, das beste Beispiel, dass sich immer wieder Menschen finden, die Verantwortung<br />
übernehmen. Diesem Credo, mehr Verantwortung, weniger Bürokratie, wollen wir<br />
folgen.<br />
2. Bilanz und Ausblick<br />
Was haben wir in den letzten 5 Jahren erreicht?<br />
Die <strong>CDU</strong>-Fraktion stellte in den letzten 5 Jahren 16 von 31 Mitgliedern der Ratsversammlung.<br />
Wir trugen die Hauptverantwortung in der <strong>Rendsburg</strong>er Kommunalpolitik. Diese Verantwortung<br />
haben wir auch dadurch angenommen, dass wir uns einerseits stets um breite<br />
Mehrheiten bemühten, andererseits aber auch Vorlagen der Verwaltung korrigierten wie z.B.<br />
die vorgeschlagene pauschale Kürzung von Zuschüssen für Vereine und Verbände, weil wir<br />
deren ehrenamtliche Arbeit für unentbehrlich halten.<br />
So konnten wichtige Entscheidungen wie die Umsetzung des neuen Schulgesetzes, die Umsetzung<br />
des Obereiderprojektes, die Randbebauung des Schiffbrückenplatzes, der Eintritt in<br />
die Verwaltungsfusion mit unser Nachbarstadt Büdelsdorf, die Initiierung der Gebietsentwicklungsplanung<br />
im Raum <strong>Rendsburg</strong>, die Entwicklung des alten Güterbahnhofgeländes an<br />
der Nordmarkhalle, der Einstieg in die Projekte „Stadtumbau West“ und „soziale Stadt“, die<br />
Privatisierungen des Parkdecks in der Wallstraße und der Anwendung der Satzung für Sondernutzungen<br />
in der Innenstadt, der Beginn der Sanierung der Altstadt und die Modernisierung<br />
des Sportplatzes Rotenhof mit großer Zustimmung beschlossen werden. Auch die Baumschutzsatzung<br />
schafften wir mit Unterstützung von anderen Fraktionen in der Ratsversammlung<br />
ab, ebenso wie wir das Bündnis für Familien mit breiter Unterstützung in <strong>Rendsburg</strong><br />
einführten. Bei der Planung der Neugestaltung der Grünflächen in der Parksiedlung hat die<br />
<strong>CDU</strong> dafür gesorgt, dass die Wünsche und Interessen der Bürger entgegen den Vorstellungen<br />
der Verwaltung berücksichtigt wurden.<br />
Die Umsetzung des Bereiches Prävention unseres Sicherheitskonzeptes erfolgte einstimmig!<br />
Darüber hinaus wurden 4 von 5 Haushalten mit breiten Mehrheiten verabschiedet.<br />
Aber natürlich gab es auch Politikfelder, in denen es zu keiner breiten Unterstützung kam und<br />
wir von unserer eigenen Mehrheit Gebrauch machen mussten!<br />
Die erfolgreiche Einführung der Brötchentaste auf den städtischen Parkdecks in der Innenstadt,<br />
die Beteiligung der Stadt <strong>Rendsburg</strong> an der KIC, die weitere Unterstützung von RD-<br />
Marketing, der Erhalt des Parkstreifens in der Alten Kieler Landstraße, die Sicherung des
Messestandortes <strong>Rendsburg</strong> durch Erhalt der NORLA und der Verbleib der Bauaufsicht bei<br />
der Stadt <strong>Rendsburg</strong> sind einige Beispiele dafür, dass wir dort, wo andere falsche Wege einschlagen<br />
wollten, unsere eigene Mehrheit zum Wohle unserer Heimatstadt einsetzten.<br />
Den städtischen Haushalt 2004 haben wir mit eigener Mehrheit gegen die anderen Fraktionen<br />
in der Ratsversammlung und abweichend vom Verwaltungsvorschlag durchgesetzt. Das Ergebnis<br />
gab uns letztendlich Recht, konnten wir einschneidenden Kürzungen im sozialen und<br />
kulturellen Bereich verhindern und den Kurs der Finanzpolitik dennoch im Sinne einer Konsolidierung<br />
nachhaltig ändern.<br />
Vieles wurde im Laufe der letzten fünf Jahre von uns entschieden und eingeleitet und wir<br />
freuen uns, unsere Heimatstadt auf einem guten Weg zu sehen.<br />
Was wollen wir in den nächsten 5 Jahren erreichen?<br />
Die nächsten Jahre stellen die Stadt <strong>Rendsburg</strong> vor vier herausragende Aufgaben:<br />
� <strong>Rendsburg</strong>s Rolle als Garnisonsstadt geht unwiderruflich zu Ende. Die Soldaten, die<br />
unsere Stadt belebten, veränderten und immer wieder befruchteten, die sich vielfältig<br />
in Vereinen und Verbänden engagierten und somit die Stadt prägten, werden unsere<br />
Stadt verlassen. Daraus ergeben sich große Herausforderungen, die sich nicht nur in<br />
der Frage widerspiegeln, was nun aus den Kasernen und der ST<strong>OV</strong> wird, sondern<br />
auch, wie wir diesen gesellschaftlichen Verlust v.a. in der ehrenamtlichen Arbeit für<br />
unsere Stadt kompensieren.<br />
� Die Stadt <strong>Rendsburg</strong> leidet seit langer Zeit unter den Aufgaben als Mittelzentrum<br />
und den Einschränkungen, die entstehen, weil unser Umland mittlerweile bevölkerungsreicher<br />
ist als <strong>Rendsburg</strong> selbst und wir nur geringe räumliche Entwicklungsmöglichkeiten<br />
haben. Mittlerweile kommen z.B. mehr als ¾ der Kinder auf den <strong>Rendsburg</strong>er<br />
Gymnasien aus dem Umland! <strong>Rendsburg</strong> finanziert Aufgaben für die gesamte<br />
Region, kann sich selbst aber nicht entsprechend weiterentwickeln, um die nötigen<br />
Steuereinnahmen zu bekommen. Das kann auf Dauer nicht gut gehen! Diese Fehlentwicklung<br />
muss durch eine entsprechende Landesgesetzgebung korrigiert werden, die<br />
Schritte, die bisher gemacht wurden, sind unzureichend und haben das Problem in<br />
keiner Weise gemildert oder gar gelöst!<br />
� Unsere gesamte Gesellschaft und so auch die Menschen in <strong>Rendsburg</strong> werden älter!<br />
Die Qualität als Lebensumfeld für alle Einwohner und die Rolle als Wirtschaftstandort<br />
wird immer mehr davon abhängen, dass es uns einerseits gelingt, junge Menschen und<br />
Familien an die Region zu binden oder in die Region zu holen, und andererseits die älteren<br />
Menschen an diese Region zu binden, denn wir brauchen sie und ihren Erfahrungsschatz.<br />
Wir müssen es schaffen, uns als Wirtschaftstandort in Norddeutschland<br />
zu profilieren und im Wettbewerb um Unternehmen und Arbeitsplätze weiter verbessern!<br />
Gleichzeitig müssen wir der älteren Generation ein Wohnumfeld mit entsprechenden<br />
sozialen, kulturellen Angeboten und Nahversorgungsangeboten bieten, die ihren<br />
Bedürfnissen entsprechen. Wir wollen die Generationen nicht trennen, sondern zusammenhalten.
� Die Anforderungen der Arbeitswelt an junge Menschen werden immer größer,<br />
gleichzeitig werden die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen immer schwieriger.<br />
Den Einrichtungen, die junge Menschen bilden und ausbilden sollen, wächst eine immer<br />
größere Bedeutung zu. Das beginnt beim Kindergarten, gilt erst Recht für die<br />
Schulen und auch für flankierende Bildung- und Ausbildungseinrichtungen für aus<br />
vielfältigen Gründen Benachteiligte, die nicht ausgegrenzt werden dürfen. Diesem Bereich<br />
muss unser besonderes Augenmerk gelten, denn die Qualität einer Gesellschaft<br />
misst sich daran, wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht.<br />
Wie wir diesen Herausforderungen begegnen wollen, lesen Sie auf den nächsten Seiten unseres<br />
Programms zur Kommunalwahl.<br />
Aktuelle Finanzsituation<br />
Die Stadt <strong>Rendsburg</strong> ist nach wie vor in einer schwierigen finanziellen Lage, auch wenn sich<br />
die Rahmenbedingungen in den letzten Jahren deutlich gebessert haben.<br />
Im Jahre 2003 standen nur allgemeine Deckungsmittel (abzüglich der Umlagen) in Höhe von<br />
ca. 12,5 Millionen Euro zur Verfügung, im Jahre 2007 waren diese auch auf Grund unserer<br />
Haushaltspolitik schon auf 16,5 Millionen Euro angewachsen. Die zahlreichen Investitionen,<br />
die die Stadt in den letzten Jahren vorgenommen hat und auch weiterhin durchführen<br />
muss, haben trotz der gestiegenen Einnahmen eine weitere Verschuldung zur Folge. Der<br />
Schuldenstand betrug Anfang diesen Jahres ca. 30,2 Millionen Euro. Die Vielzahl der Investitionen<br />
hat mehrere Ursachen. Zum einen mussten erhebliche Sanierungsmaßnahmen an<br />
unseren städtischen Gebäuden vorgenommen werden, da unsere Kollegen der SPD-Fraktion<br />
in den Zeiten ihrer Mehrheit tief geschlafen und unsere Liegenschaften schlichtweg haben<br />
„verlottern“ lassen. Insbesondere an unseren Schulen wurde in dieser Zeit so gut wie nichts an<br />
baulicher Unterhaltung investiert, so dass es großen Nachholbedarf gab. Alleine die notwendigen<br />
Brandschutzmaßnahmen und Investitionen zur Einsparung von Heizenergie an Schulen<br />
betrugen weit mehr als 5 Mio. Euro.<br />
Zum anderen haben wir die Voraussetzungen für wichtige Investitionen geschaffen, um die<br />
Wirtschaft in unserer Region anzukurbeln und die Kreisstadt auch für ihre Bürgerinnen und<br />
Bürger wieder attraktiver zu machen. Beispielhaft seien hier die Neugestaltung des Schiffbrückenplatzes,<br />
des Schlossplatzes und des Obereiderhafens genannt.<br />
Unsere Rücklagen sind weitgehend verbraucht, auch weil das Land auf Grund seiner prekären<br />
Schuldensituation immer weniger Finanzmittel für die Städte zur Verfügung stellt. Dennoch<br />
wollen wir versuchen, auch in Zukunft Geld in die Hand zu nehmen und v.a. unsere<br />
Schulen den heutigen Erfordernissen an einer umfassenden Bildungsmöglichkeit anzupassen.<br />
Denn die Kinder und das Bildungswesen sind unsere Zukunft. Wir sind also aufgefordert,<br />
weiter zu investieren, auch wenn möglicherweise eine weitere Verschuldung in Kauf genommen<br />
werden muss. Aber „wenn man den Kopf zu sehr hängen lässt, verliert man den Blick<br />
nach vorne, auch den für die Zukunft“! Und wir wollen die Zukunft gestalten und nicht die<br />
Mängel der Vergangenheit verwalten.<br />
3. Bildungsauftrag, Auswirkungen des demographischen Wandels
Bildung und Schulen<br />
Nicht nur durch das neue Schulgesetz kommen auf die Schulen in <strong>Rendsburg</strong> große Änderungen<br />
zu. Auch die Anforderungen einer immer komplexer werdenden Arbeitswelt und damit<br />
verbunden die erhöhten Anforderungen an ein modernes Bildungssystem sowie gesellschaftliche<br />
Entwicklungen machen große Anstrengungen für die Stadt <strong>Rendsburg</strong> als Schulträger<br />
unausweichlich.<br />
Im Kern sehen wir vier Schlüsselbereiche, in denen die Stadt <strong>Rendsburg</strong> tätig werden muss:<br />
� Grundschulen:<br />
o Eine erfolgreiche Schulzeit beginnt an den Grundschulen, aber eine erfolglose<br />
eben auch! Wir wollen an diesen wichtigen Schulen alles unternehmen, was in<br />
unserer Macht als Schulträger steht, um die Qualität des Unterrichtes und der<br />
Betreuung der Kinder zu verbessern. Dazu zählen eine Bestandsgarantie für<br />
alle Grundschulen in <strong>Rendsburg</strong> nach dem Motto „kurze Beine, kurze Wege“,<br />
die Einführung der offenen Ganztagsschule an allen Grundschulen unter Einbindung<br />
der bisherigen, sehr erfolgreichen Elterninitiativen.<br />
� Gemeinschafts- und Regionalschulen:<br />
o Gegen anfänglichen Widerstand der anderen Fraktionen haben wir durchgesetzt,<br />
dass alle nach dem Schulgesetz möglichen Schulformen in <strong>Rendsburg</strong><br />
angeboten werden, um die Wahlfreiheit der Eltern faktisch zu garantieren.<br />
Wir werden alle Schulformen in <strong>Rendsburg</strong> vergleichbar unterstützen und<br />
werden keine Schulform auf Grund ideologischer Verblendung benachteiligen.<br />
Auch für die Gemeinschafts- und Regionalschulen gilt unser Ziel der<br />
Verwirklichung der offenen Ganztagsschule, wo sinnvoll und gewünscht<br />
auch der gebundenen Ganztagsschule. Weiterhin halten wir einen Erhalt der<br />
Schule Rotenhof mit einer Sekundarstufe für erforderlich und werden einen<br />
Schulverband mit de Schule Altstadt gründen, sollten die Schülerzahlen unter<br />
die Mindestgrenze sinken.<br />
� Gymnasien:<br />
o Durch die große Anzahl von Schülerinnen und Schülern, die die Gymnasien<br />
besuchen wollen, ist an allen drei <strong>Rendsburg</strong>er Gymnasien eine massive<br />
Raumnot entstanden. Diese wird durch die Bildung größerer Klassenverbände<br />
in der zukünftigen Oberstufe noch verschärft. Die <strong>CDU</strong> wird dafür eintreten,<br />
dass die Raumnot an den Gymnasien schnellstens behoben wird, und wir werden<br />
darauf achten, dass die zukünftig zu erwartende Entwicklung der Schülerzahlen<br />
berücksichtigt wird. Ferner halten wir es für erforderlich, auch an Gymnasien<br />
die offene Ganztagsschule anzubieten.<br />
VHS<br />
Die VHS ist für die Erwachsenenbildung unentbehrlich und in der Vergangenheit<br />
sehr erfolgreich gewesen. Wir garantieren den Fortbestand dieser<br />
Bildungseinrichtung und legen Wert darauf, dass verstärkt Angebote gemacht<br />
werden für Menschen, die bisher im Rahmen des bestehenden Schulsystems<br />
keinen qualifizierten Abschluss erreichten.<br />
Berufsschulen:
Jugendarbeit<br />
Die in <strong>Rendsburg</strong> ansässigen Kreis-Berufsschulen sind ein wichtiger Faktor für<br />
unseren Schulstandort. Wir wollen die Kooperationen mit den Berufsschulen<br />
weiter fördern und voranbringen.<br />
Die Sicherung und Erweiterung der finanziellen Ausstattung für offene und mobile Jugendarbeit<br />
ist Ziel der <strong>Rendsburg</strong>er <strong>CDU</strong>-Politik. Der Aus- und Umbau von Strukturen der Jugendzentren<br />
(Vor-Ort-Ansatz durch mobile Gruppen) muss weiter entwickelt werden, insbesondere<br />
muss auch das Streetworkerprojekt erweitert und neu strukturiert werden. Dies soll in<br />
Kooperation mit dem Kreis <strong>Rendsburg</strong>-Eckernförde und den Umlandgemeinden erfolgen.<br />
Die <strong>CDU</strong>-Initiative „Einrichtung einer Taskforce“ bei Großveranstaltungen (z.B. <strong>Rendsburg</strong>er<br />
Herbst) zur Eindämmung von Alkohol und Drogenmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen<br />
hat sich bewährt. Hier sind wir mit der örtlichen Polizei auf einen sehr guten Weg.<br />
Im Stadtteil Mastbrook muss die Zusammenarbeit von Schule, Jugendarbeit, Kirchengemeinde<br />
und weiteren sozialen Einrichtungen, um Jugendlichen eine sinnvolle Nachmittagsgestaltung<br />
und Hausaufgabenhilfe zu geben, neu strukturiert werden.<br />
Neue Veranstaltungsformen von Kindern- und Jugendarbeit wie „Jerrytown“ haben einen<br />
tollen Erfolg gebracht. Weitere Projekte, wo Kinder und Jugendliche spielerisch soziale<br />
Kompetenz und gesellschaftliches Verhalten vermittelt bekommen, müssen neu erdacht und<br />
finanziert werden. Dafür will sich die Mannschaft der <strong>CDU</strong> Ratsversammlung einsetzen.<br />
Bedarfsgerechte Kinderbetreuungsangebote<br />
Die Sicherung und die Erweiterung der finanziellen Ausstattung für Kindertagesstätten aller<br />
Träger in der Stadt <strong>Rendsburg</strong> ist oberstes Ziel der <strong>Rendsburg</strong>er <strong>CDU</strong>-Politik. Leider haben<br />
unsere politischen Kolleginnen und Kollegen von den anderen Parteien in der <strong>Rendsburg</strong>er<br />
Ratsversammlung diese Notwendigkeit nicht erkannt und favorisieren andere, teilweise zwar<br />
auch sinnvolle Projekte, die aber aufgrund der finanziellen Situation der Stadt zurückgestellt<br />
werden müssen und nicht oberste Priorität genießen dürfen. Wir unterstützen die Initiative der<br />
<strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion für die Beitragsfreiheit für das letzte Kindergartenjahr, weil uns hier<br />
auch die Kostenerstattung durch das Land zugesichert wird.<br />
Die <strong>Rendsburg</strong>er <strong>CDU</strong> will sich dafür einsetzen, dass stets ausreichende Krippen- und Kindertagesstättenplätze<br />
mit entsprechenden Ausstattungen vorhanden sind und die Erziehungsberechtigten<br />
durch gerechte Ermäßigungsbeiträge in die Lage versetzt werden, einen entsprechenden<br />
Platz in der Einrichtung auch bezahlen zu können. Dabei wollen wir auch ein besonderes<br />
Augenmerk darauf richten, dass eine Betreuung von Kindern unter 3 Jahren in der Stadt<br />
<strong>Rendsburg</strong> bereits lange vor dem gesetzlichen Anspruch im Jahre 2013 erfolgen kann. Weiterhin<br />
möchten wir dafür werben, dass besondere Programme zur Betreuung von Kindern mit<br />
Migrationshintergrund (Sprachförderung in Deutsch) realisiert werden.<br />
Verbesserung der Lebensqualität der Senioren
Der Bestand und die Weitererhaltung eines Seniorenrates in der Stadt <strong>Rendsburg</strong> ist unerlässlich.<br />
Die finanzielle und organisatorische Ausstattung der Senioreneinrichtung Grüne<br />
Straße muss verbessert werden. Wir wollen die Stadt <strong>Rendsburg</strong> bei der Erstellung eines jährlichen<br />
Seniorenveranstaltungskalenders mit entsprechenden Aktivitäten unterstützen, indem<br />
wir versuchen, entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Ein weiterer<br />
wichtiger Aspekt ist auch die Verknüpfung von Kindertagesstätteneinrichtungen und Senioreneinrichtungen.<br />
Wenn in absehbarer Zeit jeder dritte Deutsche älter als 60 Jahre alt sein wird, dann liegt in<br />
dieser Generation mit ihrer Lebenserfahrung ein Schatz, der gerade auch in den Kommunen<br />
wichtig ist. Aktive Senioren, die sich und ihre Lebenserfahrungen einbringen, beleben nicht<br />
nur ein Gemeinwesen, sondern sind auch ein unerlässlicher stabilisierender Faktor für eine<br />
Stadt. <strong>CDU</strong> Kommunalpolitik will Angebote und Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme am<br />
gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben schaffen, Erfahrungen nutzen und insbesondere<br />
ehrenamtliche Aktivitäten vermitteln.<br />
Deshalb unterstützt <strong>CDU</strong>-Kommunalpolitik Initiativen wie z.B. Ehrenamtsmessen, Infobörsen,<br />
Modelle „Alt hilft jung – Jung hilft alt“ und die Einrichtung von Mehrgenerationenhäusern.<br />
Damit die Menschen das richtige Heim oder die richtige Wohnform entsprechend ihres Hilfsbedarfes<br />
und ihrer Wünsche finden, ist ein vielfältiges und dezentrales Angebot betreuter<br />
Wohnformen für eine Stadt wichtig. Die Entstehung und Entwicklung dieser Vielfalt wollen<br />
wir fördern.<br />
Familien und Gesundheit<br />
Die <strong>Rendsburg</strong>er <strong>CDU</strong> hat sich in der abgelaufenen Legislaturperiode dafür eingesetzt, dass<br />
eine entsprechende finanzielle Beteiligung an den Einrichtungen der Alten- und Krankenbetreuung<br />
(Senioreneinrichtung Neue Heimat, Einrichtungen für Demenzkranke usw.)<br />
gewährleistet war. Auf Initiative der <strong>CDU</strong> wurde ein Lokales Bündnis für Familie ins Leben<br />
gerufen. An der Gründungsveranstaltung nahmen 120 Vertreter und Vertreterinnen der Wirtschaft,<br />
Politik und Verwaltung teil.<br />
So verwundert es nicht, dass sich die Bündnispartner und Bündnispartnerinnen zukünftig in<br />
den Handlungsfeldern Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie familienfreundliches Lebensumfeld<br />
engagieren wollen. Es gibt 4 Arbeitgruppen, die sich zu den Themen Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie, Betreuung für Kinder unter drei Jahren und Bildung, Beratung<br />
und Information von Familien sowie Integration von Familien mit Migrationshintergrund gebildet<br />
haben.<br />
Da die Zahl der Familien, die Hilfe bei der Erziehung benötigen, weiterhin zunimmt, stärkt<br />
<strong>CDU</strong>-Kommunalpolitik Familienunterstützende Einrichtungen, z.B. Familienberatungsstellen,<br />
Familienbildungsstätten oder Elternschulen. Diese Hilfen müssen so frühzeitig wie möglich<br />
beginnen. Dazu gehören z.B. Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen, sowie die Unterstützung<br />
junger Familien durch ein Miteinander von Haupt- und Ehrenamtlichen und Projekte.<br />
Alle Hilfsangebote sollen in einem Netzwerk zusammen geführt werden. Die <strong>CDU</strong> setzt sich<br />
hier für eine koordinierende Rolle der Kommunen ein.
4. Verwaltungs- und Gebietsreform<br />
Moderne Bürgerverwaltung<br />
Städte und Gemeinden bilden die Nahtstelle, an der sich Bürgerinnen und Bürger und Gemeinwesen<br />
am unmittelbarsten begegnen. Rathaus, Schule, Kindertagesstätte, Vereinsleben<br />
und Nachbarschaftshilfe und vieles mehr erlebt der Bürger in seiner Kommune. In Städten<br />
und Gemeinden wird der aktive Bürgersinn entwickelt; sie bilden für die Bürger die nächste<br />
demokratisch legitimierte Ebene. Sie sind der Garant für den Aufbau der Demokratie von<br />
unten nach oben. Eine funktionierende kommunale Selbstverwaltung bilden das beste Mittel<br />
gegen Staatsverdrossenheit und Bürokratismus.<br />
Ziel der <strong>Rendsburg</strong>er <strong>CDU</strong> ist es, die Verwaltung von Kommunen wettbewerbsfähig zu machen.<br />
Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung müssen die Verwaltungen den<br />
Anforderungen der Unternehmen, die im nationalen und internationalen Wettbewerb stehen,<br />
an die Infrastruktur und den Verwaltungsservice entsprechen sowie die EU-Dienstleistungsrichtlinie<br />
erfüllen können.<br />
Bürgernähe ist aber für uns kein Schlagwort, sondern wir verlangen, dass es gelebt wird, dass<br />
die Bürger ernst genommen werden. Wir sehen es mit Sorge, dass nach wie vor in <strong>Rendsburg</strong><br />
das Gefühl weit verbreitet ist, „dass die Verwaltung sowieso macht, was sie will und das Bürgeranhörungen<br />
–und versammlungen nichts sind als Alibiveranstaltungen“.<br />
Wir wollen eine Verwaltung, die den Bürger ernst nimmt!<br />
Interkommunale Zusammenarbeit und Gebietsreform<br />
Durch die interkommunale Zusammenarbeit im <strong>Rendsburg</strong>er Wirtschaftraum wurde in der<br />
Vergangenheit versucht, die Nachteile und Reibungsverluste abzuschwächen, die dadurch<br />
entstanden sind, dass die ca. 60.000 Einwohner im engeren Raum <strong>Rendsburg</strong> sich auf <strong>Rendsburg</strong><br />
selbst, die Nachbarstadt Büdelsdorf und die Gemeinden Schacht-Audorf, Schülldorf,<br />
Osterrönfeld, Westerrönfeld, Schülp, Fockbek, Alt Duvenstedt, Rickert und Borgstedt aufteilen.<br />
Dass es nahezu unmöglich ist, 11 Gebietskörperschaften auf ein gemeinsames Ziel und<br />
einen gemeinsamen Weg einzuschwören, hat die Vergangenheit häufig gezeigt, als Beispiel<br />
sei nur die geplante Nordumfahrung genannt.<br />
Die zukünftigen Herausforderungen, z.B. die dringend benötigte zusätzliche Kanalquerung,<br />
aber auch die Positionierung des Wirtschaftsraumes im härter werdenden Standortwettbewerb,<br />
können mit dem bisher in der Region praktizierten Weg des geringsten Widerstandes<br />
nicht gemeistert werden.<br />
Durch die von der Landesregierung eingeleiteten Kreisgebietsreform ist jetzt schon absehbar,<br />
dass die Kreise sich neu formieren werden und die Interessen einer Stadt wie <strong>Rendsburg</strong><br />
zukünftig schwerer durchzusetzen sein werden. Als Beispiel sei hier die Auflösung der<br />
KERN Region genannt.<br />
Um den Entwicklungsmöglichkeiten und –notwendigkeiten der Region in Zukunft in Konkurrenz<br />
zu v.a. Kiel und Neumünster gerecht werden zu können, fordern wir die Landesregierung
auf, eine Gebietsreform für die Region <strong>Rendsburg</strong> in die Wege zu leiten. Ziel muss es sein,<br />
im Wirtschaftsraum <strong>Rendsburg</strong> eine gemeinsame Verwaltung und eine politische Zusammenlegung<br />
der der Kommunen per Gesetz zu beschließen. Über diesen Weg streben wir an,<br />
aus dem Siedlungsraum <strong>Rendsburg</strong> ein Oberzentrum zu machen, um im Standortwettbewerb<br />
mit v.a. Kiel und Neumünster mit den gleichen Voraussetzungen bestehen zu können. Die<br />
Herausforderungen der Zukunft fordern diesen Schritt, die derzeitige Struktur erweist sich<br />
zunehmend als Hemmnis, das nicht mehr zu verantworten ist.<br />
5. Nutzung der Bundeswehrflächen<br />
Durch den Wegzug der Bundeswehr werden im städtischen Bereich ca. 70 Hektar an Grundstücken<br />
frei, die einer anderen Nutzung zugeführt werden müssen. Dabei wollen wir uns von<br />
dem Grundsatz leiten lassen, dass die städtebauliche Planung unter Beteiligung auch der Bürger<br />
unserer Stadt so gestaltet wird, dass sie insgesamt die Stellung von <strong>Rendsburg</strong> als Wohnort<br />
und als Dienstleistungszentrum für die Region stärkt. Ein Ankauf dieser Flächen seitens<br />
der Stadt und Vermarktung nach Herstellung der nötigen Infrastrukturmaßnahmen ist finanziell<br />
nicht machbar. Hierfür müssen Privatinvestoren gefunden werden.<br />
Da ein Gesamtkonzept aufgrund der unterschiedlichen Lage und vorhandenen Bebauung nicht<br />
möglich ist, müssen für die 3 Flächen unterschiedliche Nutzungskonzepte entwickelt werden.<br />
Das innenstadtnahe Gebiet der Eiderkaserne ist gekennzeichnet durch eine Vielzahl von alten<br />
Gebäuden, die unter Denkmalschutz stehen, und einen wertvollen alten Baumbestand, der<br />
erhalten bleiben sollte. Teilflächen im Randbereich könnten zur Erweiterung des Krankenhauses<br />
dienen, damit sich das Krankenhaus den modernen Anforderungen weiter anpassen kann<br />
und der Standort <strong>Rendsburg</strong> damit langfristig gesichert wird. In der Nachbarschaft sollten<br />
Einrichtungen entstehen, die unmittelbar mit dem Krankenhaus in Verbindung stehen wie<br />
Arztpraxen, Altenpflegeeinrichtungen und Institute für Reha-Massnahmen.<br />
Kleinere Flächen sollte die Stadt in Abweichung vom oben genannten Grundsatz erwerben,<br />
um für die beiden Gymnasien in bestehenden Gebäuden die dringend benötigten Klassen- und<br />
Fachräume sowie eine gemeinsame Aula zu schaffen.<br />
Im restlichen Bereich bietet es sich an, innenstadtnahe Wohnungen zu schaffen, wobei auch<br />
moderne Wohnformen wie z.B. Mehrgenerationenhäuser erwünscht sind, um den Trend des<br />
Aussiedelns in die Randgemeinden zu stoppen. Gerade eine älter werdende Bevölkerung<br />
möchte kurze Wege zu den benötigten Versorgungseinrichtungen haben.<br />
Im Zuge der Entwicklung dieses Gebietes muss der Stadtpark so umgestaltet werden, dass er<br />
eine Verbindung zur Altstadt herstellt.<br />
Für die verkehrliche Anbindung müssen neue Weg geschaffen werden, um den Stadtteil<br />
Neuwerk nicht durch zusätzlichen Autoverkehr zu belasten.<br />
Die Fläche der Feldwebel-Schmidt-Kaserne gliedert sich in zwei grundsätzlich verschiedene<br />
Bereiche: Der südliche Teil besteht aus einem insgesamt denkmalgeschützten Gebäudeensemble,<br />
das ausgestattet ist mit einer hochmodernen Bildungsinfrastruktur. Hier bietet es sich<br />
an, überregional bedeutende Bildungseinrichtungen wie z.B. eine Fachhochschule oder ein<br />
Universitätsinstitut anzusiedeln. Wir werden das Land und den Bund auffordern, hier im Sinne<br />
einer Kompensation für die Schließung der Kaserne unterstützend tätig zu werden.<br />
Der nördliche Teil besteht weitgehend aus großen Hallen, die gewerblich genutzt werden<br />
können. Damit das Gebiet für ansiedlungswillige Firmen attraktiv wird, ist der Bau der geplanten<br />
Nordumfahrung unbedingt notwendig.
Das St<strong>OV</strong>-Gelände an der Alten-Kieler-Landstraße sollte eine Verbindungsfunktion zwischen<br />
Altstadt und der Hochbrücke mit der Schwebefähre bekommen, um <strong>Rendsburg</strong> als Tourismuszentrum<br />
zu stärken. Eine konkrete Maßnahme könnte z.B. eine Landesgartenschau auf<br />
dieser sein, um die notwendigen Investitionen rentabel zu finanzieren. Die Verlagerung von<br />
Feuerwehr und Technischem Hilfswerk dorthin lehnen wir ab, weil es nicht bezahlbar sein<br />
wird.<br />
6. Sicherheit und Sauberkeit in <strong>Rendsburg</strong><br />
Sicherheitskonzept<br />
<strong>Rendsburg</strong> ist eine normale Stadt in Schleswig-Holstein. In <strong>Rendsburg</strong> kann man sicher leben.<br />
Leider sorgt der Umstand, dass in <strong>Rendsburg</strong> und seinem unmittelbaren Umland 60.000<br />
Menschen leben und <strong>Rendsburg</strong> für diese eine Infrastruktur aus Innenstadt, Theater, Kinos,<br />
Discotheken, Schulen, Bücherei etc. vorhält, jedoch für zahlreiche Fehlinterpretationen. Daran<br />
ist auch unser Bürgermeister nicht ganz schuldlos, der überall und ständig propagiert, in<br />
welcher kriminellen Hochburg er Bürgermeister sei.<br />
In allen Statistiken, die auf die Einwohnerzahl Bezug nehmen, ist <strong>Rendsburg</strong> Spitze, weil eine<br />
Struktur, die 60.000 Menschen dient, auf nur 28.000 Einwohner bezogen wird.<br />
� So ist <strong>Rendsburg</strong> die Stadt in Schleswig-Holstein mit den meisten Gymnasiasten im<br />
Verhältnis zur Einwohnerzahl! Niemand würde darauf kommen zu behaupten, <strong>Rendsburg</strong><br />
sei Bildungsschwerpunkt.<br />
� So ist <strong>Rendsburg</strong> die Stadt in Schleswig-Holstein mit den meisten Kinositzen im<br />
Verhältnis zur Einwohnerzahl! Niemand würde darauf kommen zu behaupten, <strong>Rendsburg</strong><br />
sei eine Stadt der Cineasten!<br />
� So ist <strong>Rendsburg</strong> auch die Stadt in Schleswig-Holstein mit den meisten Spielgeräten<br />
im Verhältnis zur Einwohnerzahl! Niemand würde darauf kommen zu behaupten,<br />
<strong>Rendsburg</strong> sei eine Stadt der Zocker!<br />
� Und so ist <strong>Rendsburg</strong> auch die Stadt in Schleswig-Holstein mit den meisten Straftaten<br />
im Verhältnis zur Einwohnerzahl! Aber hier nun wird behauptet, <strong>Rendsburg</strong> sei<br />
Kriminalitätsschwerpunkt! Wenn man sich die Mühe macht, die Straftaten der Region<br />
auf die Einwohner der Region zu beziehen, ist alles im normalen Bereich. In <strong>Rendsburg</strong><br />
ist man genauso sicher wie in anderen Städten in Schleswig-Holstein!<br />
Also sollten sich alle Beteiligten besinnen und die Diskussion versachlichen!<br />
Unser Sicherheitskonzept (im Übrigen das bisher einzige in <strong>Rendsburg</strong>!) ist zu einem großen<br />
Teil bereits von uns umgesetzt worden. Zur Verbesserung der Präsenz in der Innenstadt und<br />
ggf. anderen Bereichen unserer Stadt werden wir für eine Testphase bis zum Ende des Jahres<br />
eine Doppelstreife mit Wachhund während der Nachtzeit patroulieren lassen.<br />
Ebenso wie Sicherheit ist die Sauberkeit einer Stadt Voraussetzung dafür, dass wir uns in<br />
unserer Stadt wohlfühlen. Wie haben trotz der dünnen Finanzdecke im Bereich der Grünpfle-
ge 6 zusätzliche Stellen geschaffen, um endlich ein sauberes <strong>Rendsburg</strong> zu erhalten, hinkt<br />
doch der äußerliche Eindruck unserer Stadt immer noch hinter unserem Anspruch an eine<br />
saubere und gepflegte Stadt hinterher. <strong>Rendsburg</strong> macht immer noch an zu vielen Stellen einen<br />
unsauberen und ungepflegten Eindruck, oder wie es ein Bürger einmal drastisch ausdrückte:<br />
„Das kann man bei aller Liebe nicht mehr als morbiden Charme verkaufen!“<br />
Nicht Aufkleber „Bleib sauber <strong>Rendsburg</strong>“ brauchen wir, sondern konsequentes Handeln für<br />
mehr Sauberkeit. Wir werden dies von der Verwaltung einfordern!<br />
Feuerwehr/Jugendfeuerwehr<br />
<strong>Rendsburg</strong> verfügt über leistungsstarke und motivierte freiwillige Feuerwehr. Wir haben<br />
der optimalen Ausstattung der Feuerwehr, in der Bürger unserer Stadt ihre Gesundheit und<br />
nicht selten ihr Leben aufs Spiel setzen, immer höchste Priorität eingeräumt. Dabei wird es<br />
auch trotz der engen finanziellen Spielräume bleiben.<br />
Wir freuen uns über den regen Zulauf der Jugendgruppe der Feuerwehr und werden diese<br />
unterstützen, wo wir es können<br />
7. Wirtschaftliche Entwicklung<br />
Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur<br />
Wir wollen den schnellstmöglichen Bau der Nordumfahrung auch gegen die Interessen einzelner<br />
Landwirte durchsetzen, damit der innerstädtischen Bereich von <strong>Rendsburg</strong> vom<br />
Durchgangsverkehr spürbar entlastet wird und das Gewerbegebiet Nord sowie die zukünftig<br />
gewerblich genutzten Flächen der Feldwebel-Schmidt-Kaserne besser an die Autobahn angeschlossen<br />
sind und somit attraktiver für ansiedlungswillige Firmen und kostengünstiger für<br />
die schon vorhandenen Betriebe werden, um Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen.<br />
Südlich des Kanals ist eine neue Anbindung an die Bundesstraße herzustellen, damit die Ansiedlung<br />
von RePower und weiterer Firmen auch auf dem gemeinsamen Gewerbegebiet mit<br />
Osterrönfeld gelingt. Eine Schließung von bestehenden Anbindungen lehnen wir ab, auch dies<br />
letztlich in der Entscheidungskompetenz des Bundes liegt.<br />
Langfristig ist eine zusätzliche Kanalquerung im Raum <strong>Rendsburg</strong> anzustreben, da der<br />
Tunnel in absehbarer Zeit seine Kapazitätsgrenze erreicht haben wird und die Autobahnbrücke<br />
zu weit außerhalb liegt.<br />
Im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten wollen wir den innerstädtischen Verkehrsring<br />
wieder vollständig gegenläufig herstellen, damit die Wege kürzer werden. Dazu gehört auch,<br />
ein modernes Parkleitsystem.<br />
Eine ständige Aufgabe bleibt die Schulwegsicherung, die durch einen ständigen Dialog zwischen<br />
der Stadt und den Schulen immer weiter verbessert und neuen Anforderungen angepasst<br />
werden muss.<br />
Wirtschaftliche Entwicklung
<strong>Rendsburg</strong> muss sich als Wirtschaftsstandort weiter entwickeln, damit bestehende Arbeitsplätze<br />
erhalten und neue zusätzlich geschaffen werden. Dazu gehört in erster Linie die Bestandspflege.<br />
Hierzu werden wir anregen, einen ständigen Gesprächskreis zwischen Wirtschaft<br />
und Kommunalpolitik zu gründen.<br />
Die Ansiedlung von neuen Firmen muss insgesamt professioneller organisiert werden. Dazu<br />
benötigen wir eine zentrale Anlaufstelle, die Vermarktung der Flächen sowie Beratung und<br />
Betreuung incl. Begleitung bei allen Behördengängen übernimmt. Wir sind der Auffassung,<br />
dass dies nur eine professionelle städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft leisten kann.<br />
Eine gemeinsamte Wirtschaftsförderungsgesellschaft für die Region im Rahmen der GEP<br />
wäre wünschenswert.<br />
Der Tourismus ist als weiteres Standbein auszubauen Für die Stadt ist ein geschlossenes<br />
Werbekonzept zu entwickeln und vor allem in den Zentren an der Nord- und Ostseeküste<br />
einzusetzen, um Urlauber dieser Gebiete bei typisch schleswig-holsteinischem Wetter anzulocken.<br />
Stadtwerke<br />
Die Stadtwerke bewegen sich als Energieversorger in einem zunehmend schwieriger werdenden<br />
Marktumfeld. Durch die Eingriffe der Regulierungsbehörde und die zunehmende<br />
Marktliberalisierung sinken die Margen. Wir unterstützen Kooperationen mit anderen Stadtwerken,<br />
Maßnahmen zur Steigerung des Umsatzes und Vergrößerung des Vertriebsgebietes.<br />
Standortmarketing<br />
Wir stehen zu der ehrenamtlichen Vereinsstruktur und zum Wirken von RD-Marketing und<br />
werden RD-Marketing weiter unterstützen. Wir streben eine stärkere Verbindung mit der<br />
Tourist-Info an und wollen auch städtische Veranstaltungen zunehmend von RD-Marketing<br />
projektieren lassen. Ziel muss eine Bündelung der touristischen Werbeaktivitäten und des<br />
Standortmarketings in einer starken und professionellen, aber auch unabhängigen<br />
Organisation sein.<br />
8. Tourismus/Freizeit/Erholung<br />
Tourismus<br />
Der gesamte Bereich Tourismus wird in der Zukunft an gesamtwirtschaftlicher Bedeutung<br />
gewinnen, durch die Verteuerung der Mobilität werden Inlandsurlaube mittelfristig zunehmen.<br />
Durch die zentrale Lage, die Lage am Wasser und mit schönen Naturparks in der Umgebung<br />
verfügt <strong>Rendsburg</strong> über ein beachtliches touristisches Potential, welches es konsequenter<br />
als bisher zu nutzen gilt. Wir wollen mit folgenden Maßnahmen das touristische Potential<br />
der Region mehr als bisher aktivieren:<br />
Die Lage am Wasser muss entschiedener als bisher genutzt werden. Die Erschließung der<br />
Obereider von der <strong>Rendsburg</strong>er Seite aus darf nicht Schlusspunkt, sonder muss Startschuss<br />
der Entwicklung sein. Der gesamte Bereich der Obereider muss Schritt für Schritt erschlossen
werden! Wir wollen die Vermarktung der bereits erschlossenen Flächen energisch vorantreiben.<br />
Die touristische Erschließung des NOK durch eine Promenade zwischen Gerhardshain und<br />
Kreishafen und die bessere Anbindung der Schwebefähre an die Innenstadt und Neuwerk<br />
müssen der Beginn einer Entwicklung sein, die <strong>Rendsburg</strong> touristisch mehr in Richtung Kanal<br />
ausrichtet.<br />
Die touristische Werbung muss noch intensiver als bisher betrieben werden, eine stärkere<br />
Verbindung zu RD-Marketing und gemeinsames Handeln in den Bereichen touristischer<br />
Werbung und Stadtmarketing sollen dies unterstützen.<br />
Kulturelle Angebote und Bildungsangebote<br />
<strong>Rendsburg</strong> ist reich an kulturellen Angeboten wie dem Theater, unseren städtischen Museen<br />
und dem Nordkolleg, dem Bambergerhaus, den Vorführungen des Schleswig-Holsteinischem<br />
Musikfestivals, dem Skulpturenpark und vieler anderer Initiativen. Diese kulturelle Vielfalt<br />
werden wir weiter unterstützen, Initiativen zu ihrem Ausbau fördern.<br />
Sport und Sportstätten<br />
Wir freuen uns, dass wir uns endlich durchsetzen konnten und der Sportplatz Rotenhof nunmehr<br />
saniert und umgestaltet werden konnte. Wir wissen um den Investitionsbedarf auf dem<br />
Sportplatz Nobiskrug und in so mancher städtischer Sporthalle. Wir werden auf diesem<br />
Feld weiterarbeiten und nach und nach die ausstehenden Sanierungsarbeiten angehen.