VEDES Magazin Frühjahr/Sommer 2021 | VM11
Es lebe die Vielfalt!
Es lebe die Vielfalt!
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WISSEN<br />
& ENTDECKEN<br />
Fotos: Paige Stumbo, Saptak Ganguly, Ivan Gener, Studio Firma/stocksy; Youandigraphics/creative market<br />
Vielleicht gibt es da einen<br />
Jungen im Kindergarten,<br />
der gerne<br />
Glitzer-Shirts trägt. Vielleicht<br />
lebt in der Nachbarschaft ein<br />
Mädchen, das im Rollstuhl sitzt.<br />
Und ganz bestimmt sind in der<br />
Schule allerlei Kinder mit unterschiedlicher<br />
Hautfarbe und<br />
nicht europäischem Aussehen.<br />
Vielleicht auch welche, die<br />
ihre Religionszugehörigkeit mit<br />
sichtbaren Acces soires zeigen.<br />
Äußerlichkeiten – vor allem<br />
die, die sich schwer oder gar<br />
nicht verstecken lassen – zeigen<br />
auf den ersten Blick: Dieses<br />
Kind, dieser Mensch ist anders.<br />
Manche sind es aber auch,<br />
ohne dass man es ihnen sofort<br />
ansieht. Doch was ist „anders“<br />
überhaupt?<br />
Jedes Kind ist ein Unikat und<br />
wächst zu einem einzigartigen<br />
Erwachsenen heran. Wer sich das<br />
bewusst macht, konzentriert sich<br />
nicht auf Unterschiede, sondern<br />
auf Gemeinsamkeiten.<br />
Sind wir nicht alle ein<br />
bisschen anders?<br />
„Anders“ ist zunächst mal nur<br />
eine wertfreie Feststellung von<br />
Unterschieden. Dabei sind wir<br />
doch alle unterschiedlich. Keiner<br />
von uns gleicht dem anderen.<br />
Jeder Mensch ist ein Individuum,<br />
ein Einzelstück! Und<br />
dennoch bewegt sich die<br />
Masse der Menschen in einem<br />
bestimmten Rahmen, der von<br />
etablierten, zum Teil traditionellen<br />
Verhaltens- und Rollenvorstellungen<br />
sowie von einer<br />
Art optischem Standard de <br />
fi niert ist. Als anders wird<br />
wahr genommen, wer nicht<br />
in diesen gedachten Rahmen<br />
passt, wer also „aus dem Rahmen<br />
fällt“.<br />
Eine Frage des Alters?<br />
Wie eng oder weit wir diesen<br />
Rahmen stecken, und ob er<br />
starr oder flexibel ist, bestimmen<br />
eine Gesellschaft und jeder<br />
Einzelne von uns selbst. Und so,<br />
wie wir Erwachsenen damit<br />
umgehen, so übernehmen es<br />
meist auch unsere Kinder: Gilt<br />
in einer Gruppe schon ein<br />
Mädchen als außergewöhnlich,<br />
das gerne Fußball spielt?<br />
Und wie ist das mit einem Jungen,<br />
der sich gerne schminkt?<br />
Welche Rollenbilder haben wir<br />
verinnerlicht? Sind wir bereit,<br />
diese zu reflektieren und zu erweitern?<br />
Schon im Kindergartenalter<br />
zeigt sich: Wir haben<br />
verschiedene Möglichkeiten, auf<br />
gefühlte Anders artigkeit zu re<br />
DIVERSITY<br />
Wörtlich übersetzt heißt „Diversity“ Vielfalt. Doch der Begriff<br />
meint mehr: den offenen, bewussten und wertschätzenden<br />
Umgang mit der Verschiedenheit und Individualität der<br />
Menschen. Chancengleichheit soll gefördert, Diskriminierung<br />
verhindert werden – vor allem bei den Aspekten Geschlecht,<br />
sexuelle Identität und Orientierung, Herkunft und Hautfarbe,<br />
Religion oder Weltanschauung, Alter und Behinderung.<br />
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