Hallenheft Dortmund 26.02.21

26 HEIMSPIEL
HALLENHEFT BUNDESLIGA 5. SPIELTAG - SAISON 2020/21
HALLENHEFT BUNDESLIGA 5. SPIELTAG - SAISON 2020/21
HEIMSPIEL 27
Vielfalt des Sports:
Handball
In der Serie VIELFALT DES SPORTS steht in jeder Woche
eine andere Sportart im Mittelpunkt. In der achten
Folge geht es um Handball.
Fünf Fakten
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Handball wurde 1915 in Berlin erfunden, ursprünglich
als Alternative für Frauen zum Fußball und zwar unter
dem Namen Torball. Seit 1917 wird der Sport offiziell
unter dem Namen Handball ausgeübt und später
auch für Männer geöffnet. Im Jahr 1975 wurde die
Frauen-Bundesliga eingeführt, damals noch mit einer
Nord- und einer Süd-Staffel. Inzwischen gibt es eine
eingleisige 1. Bundesliga und eine eingleisige 2.
Bundesliga, in der ingesamt sechs Teams aus dem
Gebiet der SportRegion Stuttgart spielen (SG BBM
Bietigheim, TuS Metzingen, FRISCH AUF Göppingen,
SG H2Ku Herrenberg, VfL Waiblingen und TG Nürtingen).
Am erfolgreichsten sind derzeit die Bietigheimer
Damen, die bereits zweimal den DM-Titel
gewonnen haben.
Eines der traditionsreichsten Derbys in der Region sind die Duelle
FrischAuf Göppingen gegen TuS Metzingen.
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Im Männer-Bereich ist einer der erfolgreichsten Vereine
Deutschlands in der Region Stuttgart beheimatet.
FRISCH AUF! Göppingen ist mit neun gewonnen
DM-Titeln gewinnen auf Platz drei der Rangliste
– hinter dem THW Kiel (21) und dem VfL Gummersbach
(12). Einer der bekanntesten Trickwürfe im
Handball wurde in Göppingen von Bernhard Kempa
erfunden und auch nach ihm benannt – der Kempa-Trick.
Das erste Mal zum Einsatz kam dieser am
24. März 1954 bei einem inoffiziellen Länderspiel.
Der Erfinder beschreibt den Trick selbst folgendermaßen:
„Ein Anspieler hebt den Ball über die Abwehr,
sein Mitspieler springt möglichst hoch in den Wurfkreis,
fängt den Ball noch im Flug mit einer oder zwei
Händen und wirft ein Tor.“
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Michael „Mimi“ Kraus ist nicht nur bei der Heim-
WM im Jahr 2007 Weltmeister geworden, er spielte
auch bei allen drei aktuellen Bundesligisten aus der
Region Stuttgart (FA Göppingen, TVB Stuttgart und
SG BBM Bietigheim). Bereits im Jahr 2000 feierte er
auf einem ganzen anderen Gebiet einen Erfolg: Von
der Zeitschrift BRAVO wurde er zum „BRAVO Boy
des Jahres“ gewählt.
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Um den Spielball griffiger zu machen, wird im Profisport
Naturharz verwendet. Der Ball „klebt“ dadurch
an der Hand. Durch Handschweiß und Staub auf den
Hallenböden würde der Ball ansonsten den Spielern
ohne Harz deutlich öfter aus der Hand gleiten.
Die Sportregion Stuttgart ist im Frauenhandball mit fünf Teams innerhalb
der 1. und 2. Liga sehr stark vertreten.
Durch die Verwendung von Harz wird der Spielball griffiger gemacht -
das sorgt aber auch für Flecken auf dem Hallenboden.
Aufgrund der schwierigen und teuren Reinigung von
Harzflecken auf den Hallenböden ist Harz in vielen
Sporthallen nicht erlaubt. Mit Kunstharz, das leichter
zu reinigen ist, und selbstklebenden Bällen wird versucht,
Alternativen zu schaffen. Diese konnten aber
bisher noch nicht so richtig überzeugen.
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Rollstuhlhandball ist eine in Deutschland noch wenig
bekannte Teamsportart. Mit einem integrativen Ansatz
wird dabei ermöglicht, dass auch Menschen mit
schwereren körperlichen Einschränkungen Handball
spielen können. Eine Rollstuhlhandball-Bundesliga
ist in Deutschland im Aufbau. Die erste offizielle
Weltmeisterschaft unter Regie des Handball-Weltverbandes
IHF soll 2021 stattfinden. Es ist geplant,
dass Rollstuhlhandball ab 2028 zum paralympischen
Programm zählt.
Michael Bofinger
Fotos: Benajmin Lau / Gunar Fritzsche
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