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NATüRLICHE KILLERzELLEN & IMMuNTHERAPIE - Dr. Kübler GmbH

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Natürliche<br />

Killerzellen<br />

&<br />

Immuntherapie<br />

Ulrich <strong>Kübler</strong>


2<br />

Adoptiver transfer von Nk-Zellen bei der Immuntherapie<br />

des Krebses als alternative zur chemotherapie<br />

Der adoptive Zelltransfer wurde in den 80er-Jahren<br />

erstmals von Stephen A. Rosenberg, chirurgischer<br />

und molekular-biologischer Chef der Chirurgischen<br />

Abteilung des National Cancer Institutes entwickelt<br />

(1).<br />

Ihm war eine scheinbare Spontanheilung bei Krebs<br />

aufgefallen und er hatte festgestellt, dass<br />

infektionsbedingt die Cytokinspiegel bei diesen<br />

Patienten in einer bestimmten Phase hoch waren.<br />

Bei dieser Gelegenheit entdeckte er das Interleukin-<br />

2, welches später von Cetus genetisch rekombinant<br />

hergestellt wurde, was dann zum Siegeszug der<br />

Cytokine beitrug. Er entwickelte die Apherese für<br />

die apheretische Gewinnung von NK-Zellen. Dabei<br />

übersah er jedoch, dass bei der Apherese von NK-<br />

Zellen gleichzeitig kontaminierende Tumorzellen<br />

angereichert werden und somit auch mitkultiviert<br />

werden.<br />

Eine Nk-Zelle beim Angriff auf eine Ovarial-Tumorstammzelle mit freundlicher Genehmigung von <strong>Dr</strong>. U. <strong>Kübler</strong><br />

Im Jahr 1992 entwickelte die <strong>Dr</strong>. <strong>Kübler</strong> <strong>GmbH</strong> ein<br />

Verfahren, welches es ermöglicht, diese<br />

kontaminierenden Tumorzellen von den NK-Zellen<br />

zu trennen.<br />

Voraussetzung für eine erfolgreiche NK-Therapie ist<br />

die Eliminierung kontaminierender<br />

Tumorstammzellen im Apherisat, welches die<br />

Ausgangszellen der NK-Zellen enthält. Ihre<br />

vermehrte Rückgabe in den Kreislauf löst<br />

ansonsten die zusätzliche iatrogene<br />

Metastasierung aus (2).<br />

Die apheretische Gewinnung der<br />

Vorläuferzellen, deren Ausreifung in Zellkultur<br />

durch Zusatz von Interleukin-2 nennt man<br />

immunadoptive Therapie. Sie gewährt ein<br />

längeres metastasenfreies Überleben, als es mit<br />

einer Chemotherapie möglich wäre.<br />

Kombinierte Immuntherapie<br />

Die konventionellen Krebstherapien sind für die<br />

meisten Patienten schmerzhaft und schwächen sie<br />

und ihr Immunsystem so stark, dass ein normaler<br />

Alltag nicht mehr möglich ist. Nur allzu oft sind<br />

diese Therapien wenig erfolgreich und verlängern<br />

die Lebensspanne kurzzeitig.<br />

Ziel einer modernen erfolgreichen Krebstherapie<br />

sollte es sein, neben einer Verbesserung der<br />

Heilungschancen, die Lebensqualität der Patienten<br />

zu erhalten.<br />

Dies ist mit Hilfe der Natürlichen Killerzellen<br />

möglich.<br />

Diese Art von Therapie hat den Vorteil, dass man<br />

die körpereigenen Kräfte mobilisiert.<br />

Nebenreaktionen treten nie auf, gegen<br />

körpereigene Zellen wehrt der Körper sich nicht.<br />

Eine Resistenzentstehung gegenüber eingesetzten<br />

Medikamenten, wie sie bei Chemotherapien sehr<br />

oft beobachtet wird, ist nicht möglich.<br />

Sowohl die dendritischen als auch die LAK-Zellen<br />

stammen von den Blutstammzellen ab und sind<br />

entscheidend für die Funktionsfähigkeit des<br />

menschlichen Immunsystems.<br />

1. Adoptive cell transfer a clinical path to effective immunotherapy – Rosenberg et al, Nature Rev Cancer. 2008 April; 8(4): 299-308<br />

2. Thirukkumaran, CM, Biological urging of breast cancer cell lines, Bone Marrow Transplantation (2005) 35, 1055-64


Gewonnen werden die Zellen aus dem<br />

patienteneigenen Blut mittels einer Leukozyten-<br />

Apherese. Durch Purging wird sichergestellt, daß<br />

keine Tumorzellen mit kultiviert werden.<br />

Die gewonnenen Leukozyten werden in<br />

entsprechenden Nährmedien kultiviert. Durch die<br />

Zugabe unterschiedlicher Wachstumsfaktoren<br />

kommt es zur Ausdifferenzierung und Reifung der<br />

Zellen. Im Falle der LAK-Zellen handelt es sich<br />

dabei um IL2, im Falle der dendritischen Zellen<br />

um GC-MSF und IL4.<br />

Wie durchflußzytometrische Studien zeigen, sind<br />

die dendritischen Zellen unter diesen<br />

Bedingungen nach einer Woche vollständig<br />

ausgereift. Die LAK-Zellen benötigen zur<br />

optimalen Entwicklung drei Wochen.<br />

Es wurde gezeigt, dass es wichtig ist, beide<br />

Zelltypen dem Patienten in ausreichenden Mengen<br />

zuzuführen. Eine alleinige LAK-Therapie führt<br />

ebensowenig wie eine alleinige Therapie mit<br />

dendritischen Zellen zu dem gewünschten Erfolg,<br />

wie frühere Studien zeigen.<br />

Es ist sogar davon auszugehen, daß die Erfolge der<br />

einseitigen LAK-Therapie darauf zurückzuführen<br />

sind, dass die entsprechenden Kulturen einen<br />

geringen Anteil dendritischer Zellen enthielten.<br />

Dieser Anteil ist jedoch sehr patientenspezifisch,<br />

wie Studien belegen.<br />

Daher ist es notwendig, neben den LAK-Zellen<br />

auch dendritische Zellen anzureichern.<br />

Aus der Blutbahn isolierte dendritische Zellen.<br />

Metastasierende Zellverbände eines Lungenkarzinoms, lebend aus der Blutbahn isoliert, von NK-Zellen umgeben<br />

Die gleichzeitige Gabe von Hitzeschockprotein<br />

Vaccinen (HSP) während einer LAK/dendritischen<br />

Zelltherapie, steigert die Heilungschance erheblich.<br />

Am Anfang einer erfolgversprechenden Behandlung<br />

steht jedoch eine umfangreiche Diagnostik, um eine<br />

möglichst optimale Therapieform für jeden<br />

einzelnen Patienten zu finden.<br />

Dies kann jedoch nur geschehen, wenn<br />

• zum einen der Krebs so früh wie möglich<br />

erkannt wird und<br />

• zum anderen die Art bzw. Arten des oder der<br />

genetischen Defekte, die zur Transformation der<br />

Zellen führen, herausgefunden werden können.<br />

Beide Punkte werden mit der diagnostischen<br />

Apherese (Deutsches Bundespatent 42 28 389,<br />

Europäisches Patent 0.584.715, US Patent<br />

5,529,903, Japanisches Patent 211352) erfüllt. Zum<br />

einen kann man damit zirkulierende Tumorzellen<br />

aus dem Blut nachweisen, was eine optimale<br />

Früherkennung gewährleistet, zum anderen läßt sich<br />

damit die Art des genetischen Defektes einer<br />

transformierten Zelle bestimmen.<br />

Die apheretisch gewonnenen Zellen werden durch<br />

einen Dichtegradienten in verschiedene Phasen<br />

getrennt. Danach werden die relevanten Zellen<br />

mehrfach gewaschen, bis der gewünschte<br />

Reinheitsgrad erreicht ist. Anschließend können auf<br />

Protein-Ebene die transformierten Zellen<br />

nachgewiesen werden.<br />

3


4<br />

Dies geschieht mit Hilfe von membranständigen<br />

Antigenen, die nur von Tumorzellen aufgrund ihres<br />

genetischen Defektes expremiert bzw.<br />

überexpremiert und mittels monoklonaler<br />

Antikörper „detektiert“ werden können. Eine<br />

anschließende Farbreaktion macht die<br />

„detektierten“, transformierten Zellen sichtbar.<br />

Bei den verwendeten Antiköpern handelt es sich um<br />

Antiköper für:<br />

c-myc p53m<br />

EGFR c-erb/B2<br />

cd-44v6 VEFG<br />

MDR / Y-Box-1 Survivin<br />

ck-RAS AKT/mTOR<br />

c-Met Urokinase<br />

OCT-3/4 Östrogen-Rezeptor-beta<br />

Indolamindeoxygenase<br />

Man kann mit Hilfe der Fluoreszenz in situ<br />

Hybridisierung (FISH) auch direkt auf Gen-Ebene<br />

Zelldefekte diagnostizieren. Als Beispiel sei hier<br />

wiederum die Amplifikation (Mehrfachkopierung) des<br />

HER2-Gens genannt.<br />

C-erb/B2 Genamplifikation<br />

Somit ist zu sagen, dass eine erfolgreiche<br />

Krebstherapie nur auf der Grundlage einer<br />

umfangreichen und genauen Diagnostik, die sowohl<br />

auf Protein als auch Gen Ebene stattfindet, durchgeführt<br />

werden kann.<br />

Die anschließende Therapie sollte dann möglichst<br />

patientenspezifisch und schonend sein, was die<br />

Kombinierte Immuntherapie gewährleistet.<br />

Während man in Deutschland mit Hilfe der<br />

Millionen des Steuerzahlers immuntherapeutische<br />

Netzwerke aufbauen möchte, in denen gezeigt<br />

werden soll, dass aktivierte autologe Killerzellen,<br />

3. Die Saat des Bösen Der Spiegel Heft 24 vom 29.09.2007.<br />

4. Über den Stoffwechsel der Carcinomzelle, Warburg Otto, 10. Sept. 1924<br />

beispielsweise die myeloische Leukämie in Schach<br />

halten können, hat man dies bei der Privatmedizin<br />

seit den 90er-Jahren in der täglichen, klinischen<br />

Routine.<br />

Dabei sollte berücksichtigt werden, dass die<br />

Metastasierung der eigentliche signifikante Prozeß<br />

ist, der das klinische Management von Krebs<br />

bestimmen sollte.<br />

Das Einwandern der Tumorzelle in das umgebende<br />

Gewebe und in den Kreislauf wird nicht zur<br />

Kenntnis genommen, weder diagnostisch, noch<br />

therapeutisch. Solange dies der Fall ist, wird die<br />

Mortalität an Krebs nicht sinken.<br />

Spätestens beim ersten Eindringen nicht mehr<br />

regelbarer Stammzellen in den Kreislauf müssen<br />

targetspezifische Maßnahmen gegen die epitheliale<br />

mesenchymale Transition, die die Ursache dieses<br />

Phänomens ist, ergriffen werden. Wenn die Balance<br />

zwischen EMT und MET, die Folge einer<br />

Überexpression von c-Met verloren gegangen ist,<br />

tauchen immer mehr nicht regelbare Tumor-<br />

Stammzellen im Kreislauf auf und die Saat des<br />

Bösen beginnt aufzugehen(3).<br />

Die polarisierte epitheliale Zelle ist unbeweglich<br />

und hört auf Stopsignale. Entpolarisiert wird sie<br />

beweglich und tritt ihre tödliche Reise als<br />

mesenchymale Zelle durch den Kreislauf an. Dieser<br />

Prozeß ist archaisch fixiert, wird durch Biopsien<br />

gefördert und findet seinen metabolischen<br />

Ausdruck in der Warburg’schen Gärung. Die<br />

Feststellung dieses Phänomens führte 1932 zur<br />

Verleihung des Nobelpreises an Otto Warburg (4).<br />

Das Phänomen der Gärung ist bis heute nicht zur<br />

Gänze verstanden, da wahrscheinlich<br />

mitochondriale Phänomene im Sinne der Störung<br />

der Atmungskette eine Rolle spielen, beispielsweise<br />

führt eine Mutation des p53 nicht nur zum<br />

Apoptoseverlust, sondern auch zum<br />

Syntheseverlust, der für die Atmungskette so<br />

wichtigen Cytochromoxidase innerhalb der<br />

Mitochondrien.<br />

Diätetische Maßnahmen haben in diesem


Zusammenhang nur einen Grenznutzen, als<br />

alleinige Maßnahmen sind sie nicht geeignet aus<br />

Krebs eine beherrschbare Erkrankung zu machen<br />

oder die Balance zwischen EMT und MET wieder<br />

herzustellen. Dies kann man nur, indem man die<br />

Tumorstammzelle mit den Perforinen der NK-Zelle<br />

angreift und diese zur Apoptose zwingt.<br />

Dabei ist sicherzustellen, dass die Apherisate, aus<br />

denen die NK-Zellen hergestellt werden, selbst<br />

tumorstammzellfrei gemacht werden, was sie a<br />

priori nicht sind.<br />

Wenn man archaische Medizin betreibt, sodass<br />

50 % der Fälle, bei denen Krebs diagnostiziert wird,<br />

bereits sichtbare Metastasen haben, so darf es nicht<br />

wundern, dass dann jede Therapie nicht mehr<br />

kurativ ist, sondern nur noch lebensverlängernd.<br />

Auch wenn die Krankheit noch nicht metastasiert<br />

hat, ist die Versorgung heutzutage so rabiat, dass sie<br />

durch diagnostische und chirurgische Maßnahmen<br />

zur systemischen Erkrankung gemacht wird.<br />

Es ist längst erwiesen, dass bioptische und<br />

chirurgische Maßnahmen Tumorstammzellen in<br />

großer Zahl in die Blut- und Lymphbahn freisetzen<br />

und damit den molekularen Käfig öffnen und aus<br />

einer lokalen eine systemische Erkrankung machen<br />

(5,6,7,8,9).<br />

Längst erlauben Verfahren wie die Sono-Histologie,<br />

die diagnostische Apherese sowie die Kryotherapie,<br />

die biopsiefreie Diagnostik von Krebs, die<br />

Vorverlegung des diagnostischen Zeitpunktes.<br />

Dennoch wird am archaischen Biopsieren und<br />

Operieren festgehalten.<br />

In vielen Fällen kommt es aber selbst darauf nicht<br />

mehr an, denn nach Prof. Otmar Wiestler, dem<br />

derzeitigen Chef des DKFZ sind 50 % aller<br />

Krebsfälle zum Zeitpunkt der Diagnostik mit<br />

bildgebenden Verfahren metastatisch. Es kann<br />

dann ohnehin nur noch palliativ gehandelt werden<br />

und es gilt dann, was Hölzl in „Giftkuren ohne<br />

Nutzen“ sagt:<br />

Verzichtet man auf Chemo- und<br />

Strahlentherapie lebt der Patient im<br />

Durchschnitt noch 4 Jahre. Verzichtet man<br />

nicht darauf, ist er im Durchschnitt in 18<br />

Monaten tot, führt man eine kombinierte<br />

Immuntherapie durch, so kann er noch 8-13<br />

Jahre leben (10).<br />

Der adoptive Transfer von NK-Zellen anstelle<br />

fragwürdiger Chemotherapien wäre auch wesentlich<br />

kostengünstiger (11).<br />

Dutzende neuer Krebsmittel drängen auf den<br />

Markt. Die Verheißung ist gewaltig, der Nutzen<br />

jedoch fraglich – nur die Hersteller profitieren. Jetzt<br />

wehren sich die Ärzte, denn die astronomischen<br />

Preise dieser Präparate gefährden das<br />

Gesundheitssystem.<br />

Mit noch so vielen monoklonalen Antikörpern<br />

oder extrem teuren Kinase-Inhibitoren können Sie<br />

die evolutionär bedingte Fähigkeit der<br />

Tumorstammzelle, die die eigentliche Ursache der<br />

Krebserkrankung ist, nicht eliminieren.<br />

Diese Zelle besitzt aufgrund der Expression der<br />

Indolamindeoxygenase die Fähigkeit den<br />

körpereigenen NK-Zellen den<br />

Aminosäurebrennstoff, den sie zu ihrer Funktion<br />

benötigen, zu entziehen.<br />

Die Expression dieses Enzyms findet statt nach<br />

epithelio mesenchymaler Transition der regelbaren<br />

Stammzelle in eine nicht regelbare (12).<br />

Malignes Melanom, Zellen aus der Blutbahn mit dem genannten Verfahren isoliert noch bevor Fernmetastasen<br />

sichtbar wurden, also in der Frühphase der Metastasierung<br />

5. Baum M.: Lancet (1996); 347(8996): 260. Does surgery disseminate or accelerate cancer?<br />

6. Hu Xc., Chow LWC. Oncology (2000) 59(3): 217-222. Fine needle aspiration may shed breast: displaced cancer cells into peripheral bloods as<br />

dertermined by RT-PCR<br />

7. Hansen J., Rotenberg I.: Eur. J. cancer Prev. (2006)96, 471-473: Caution with microbiopsies of the breast: displaced cancer cells and ballistics<br />

8. Demichelli R, Retsky MW et al.: Nature Clinical Practice Oncology (2007)4(12), 600-710. Tumor dormancy and surgery driven interruption of<br />

dormancy in breast cancer: Learning from failures<br />

9. Retsky M., Demichelli R. et al.: Lancet (2001) 357(9261): 1048 Wounding from biopsy and breast cancer progression<br />

10. Giftkur ohne Nutzen, der Spiegel 41/2004- 04. Oktober 2004 Jörg Blech (Name geändert)<br />

11. Blech, Elger, Grill, Hackenbroch “Schlicht obszön”, DER SPIEGEL 20/2010<br />

12. Was bedeuten Tumorstammzellen bei Krebs, Der Privat Arzt Ausgabe 2 Mai 2010 <strong>Dr</strong>. U. <strong>Kübler</strong><br />

5


6<br />

Warum lassen sich soviele Patienten dennoch<br />

chemotherapieren?<br />

Für viele Krebspatienten ist sie so etwas wie der<br />

letzte Strohhalm. Oft werden sie auch nicht über<br />

die untoxischen Alternativen aufgeklärt, auch nicht<br />

über die Tatsache, dass die meisten Cytostatika<br />

deshalb als toxische Placebos bezeichnet werden<br />

müssen, da sie nicht als Medikamente zugelassen<br />

sind, sondern über lediglich eine fiktive Zulassung<br />

als experimentelle Therapeutika verfügen.<br />

Nicht nur Prof. Hölzl vom Uniklinikum<br />

Großhadern bewies epidemiologisch das Versagen<br />

der Chemotherapien. Zu einer absoluten Blamage<br />

für die Chemotherapie kam es auch nach<br />

Auswertung der Daten von über 100.000<br />

Krebspatienten in den USA und Australien: die<br />

Erfolgschancen liegen dort gerade einmal bei 2-3 %.<br />

Die meisten Patienten hätten also durch Verzicht<br />

auf eine Chemotherapie bessere Überlebenschancen.<br />

Eine Chemotherapie ist lediglich in Form einer<br />

Chemo-Embolisation zu verantworten (13).<br />

All dies ließe sich vermeiden, würde man die<br />

Indikationsstellung und die Verlaufskontrolle einer<br />

Therapie nicht allein an der Bildgebung und an<br />

lichtmikroskopisch ausgewertetem bioptischen<br />

Material festmachen, sondern an der Zahl und der<br />

molekularen Charakteristik der Tumorzelle.<br />

Die Gründe für die Verordnung von<br />

Chemotherapien können sowohl vom Arzt, als auch<br />

vom Patienten ausgehen. Exemplarisch hat dies <strong>Dr</strong>.<br />

rer. nat. Susanne Pedersen in ihrem Artikel<br />

„Sinnlose Chemotherapien“ dargestellt (14). Mit<br />

ihrer Genehmigung zitieren wir die Gründe, die<br />

vom Patienten ausgehen, die zu Chemotherapien<br />

führen:<br />

• Glaube an die Wirksamkeit aufgrund der<br />

Medien und Aufklärungsbroschüren<br />

• Glaube an die Wirksamkeit aufgrund der<br />

weiten Verbreitung<br />

• Reparatur-Werkstatt-Mentalität gegenüber der<br />

Medizin<br />

• Mißinterpretation des Tumor-Rückgangs bzw.<br />

der Remission<br />

• Beeinflussung des Schicksals durch<br />

Leidensbereitschaft<br />

• Alles soll versucht werden<br />

• Wahrscheinlichkeiten für einen Therapieerfolg<br />

werden falsch eingesetzt<br />

• Glücksspielargument: wenn es überhaupt<br />

jemanden gibt, der von der Chemotherapie<br />

profitiert, könnte ich das ja sein<br />

• Letzter therapeutischer „Strohhalm“<br />

Stammzellen eines Schildrüsenkarzinomes<br />

Während Chemotherapien von Prof. Hölzl als<br />

Giftkuren ohne Nutzen bezeichnet wurden und er<br />

bereits 2005 nachgewiesen hat, dass bei einem<br />

metastasierten Mamma-Karzinom keine<br />

Lebensverlängerung (15) seit 20 Jahren mit diesen<br />

Giftkuren erzeugt wird, bezeichnet man die<br />

Immuntherapie noch immer nur als<br />

Hoffnungsträger im Kampf gegen Krebs (16,17).<br />

13. Circulating tumour stem cells as predictors for the target specific diagnostic and efficiency of chemo-embolization in combination with immune<br />

adoptive cell transfer, U. <strong>Kübler</strong>, E. Stähler<br />

14. Sinnlose Chemotherapie? Ergebnisse der Epidemiologen sollten Berücksichtigung finden, COMED das Fachmagazin für Complementär-Medizin,<br />

<strong>Dr</strong>. rer. Nat. Susanne Pedersen<br />

15. Schlesinger, Raab, Hölzl et al – Metastasiertes Mamma-Karzinom: keine Lebensverlängerung seit 20 Jahren – Deutsches Ärzteblatt 2005; 102(40): A2706<br />

16. Deutsches Ärzteblatt 27.11.2009 Immuntherapie gegen Krebs Präzise Strategien rücken näher<br />

17. Mit Immunzellen heilen Julius Maximillians-Universität Würzburg 21-Set.2009


Insofern ist die Chemotherapie eine moderne<br />

Form des rituellen Menschenopfers. In diesem<br />

Zusammenhang muß auch der Wunsch des<br />

Patienten nach Wendung seines Schicksals<br />

durch eigene Aktivität gesehen werden.<br />

Zusammenfassung:<br />

Bei der Natürlichen Killerzelle<br />

handelt es sich um einen großen Kampf-<br />

Lymphozyten mit der Lizenz, entartete Tumorzellen<br />

zu töten.<br />

Wie tötet er die Tumorzelle?<br />

• indem er diese zunächst erst einmal als solche<br />

erkennt und von einer gesunden Zelle<br />

unterscheidet,<br />

• indem er die Tumorzelle perforiert und dann in<br />

diese Tumorzelle zellauflösende Eiweisse<br />

injiziert, mit denen er die Tumorzelle zwingt,<br />

sich in ihre Bestandteile aufzulösen.<br />

Natürliche Killerzellen vermögen zwischen Eigen-<br />

und Fremdpeptiden an der Oberfläche von Zellen<br />

zu unterscheiden: im Falle des Überwiegens von<br />

Fremdpeptiden töten sie diese Zellen mit Hilfe<br />

von Perforinen, die zur Durchlöcherung der Zellen<br />

führen und mit Hilfe von Granzymen, die<br />

Proteasen darstellen, die zur Auflösung von<br />

Tumorzellen führen, indem Sie auf mitochondrialer<br />

Ebene durch Cytochrom C-Freisetzung deren<br />

Selbstzerstörung (Apoptose) induzieren.<br />

Die ruhende NK-Zelle zeigt auf ihrer Oberfläche<br />

die Rezeptoren CD 335 (Nkp46) und CD337 (NK<br />

p30).<br />

Die aktivierte NK-Zelle, die zur Zell-Auflösung<br />

fähig ist, zeigt auf ihrer Oberfläche CD 336 (NK<br />

p44) und die Perforine.<br />

Dendritische Zellen werden durch die bei der<br />

Auflösung von Tumorzellen freigesetzten Peptide<br />

zur Reifung induziert und tragen dann zur Tumor-<br />

Antigen- Erkennung bei.<br />

Die dendritischen Zellen sind die universellen<br />

Zellen der Natur für Antigenerkennung. Im<br />

ausgereiften Zustand kooperieren sie mit anderen<br />

Lymphozyten z.B. den LAK-Zellen und versetzen<br />

diese in die Lage, Fremdzellen z.B. Tumorzellen zu<br />

erkennen. Anschließend werden diese Fremdzellen<br />

von den Killerzellen abgetötet.<br />

Bei einem immungeschwächten Patienten, so auch<br />

bei einem Tumorerkrankten, sind diese Zellen<br />

unterrepräsentiert und ihre Immunkompetenz<br />

herabgesetzt.<br />

Somit kann die Natürliche Killerzelle das, was<br />

Chemotherapeutika nie können werden.<br />

Abbildungen Titel:<br />

Foto 1:<br />

Zellen eines Braunen Riesenzelltumors. Sie bilden Ausstülpungen und<br />

Microvilli aus, was sie zum Teil stachelig aussehen lässt.<br />

Foto 2:<br />

Metastasierende Zellverbände eines Lungenkarzinoms, lebend aus der<br />

Blutbahn isoliert, von NK-Zellen umgeben<br />

Foto 3:<br />

Aus dem Blute eines Patienten mit malignem Melano isolierte Zellen<br />

Foto 4:<br />

Nk-Zellen, Tumorstammzellen angreifend<br />

Abbildungen letzte Seite:<br />

Foto 1:<br />

Aufbewahrung der Zellen unter sterilen Bedingungen<br />

Foto 2:<br />

Zell-Zentrifuge<br />

Foto 3 und 4:<br />

Floureszenzmikroskopische Auswertung von Zellen<br />

7


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