Rheinkind_NeuesGrundLayout_03
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
10<br />
KURSE<br />
Wichtig zu wissen:<br />
Kein Kind entspricht zu 100 % einem Lerntyp! Bei der<br />
Einteilung geht es vielmehr darum, die Methoden zu<br />
finden, die das Kind bevorzugt, um ihm das Lernen zu<br />
erleichtern. Für den Lernerfolg bleibt es aber wichtig,<br />
dass alle Sinne angesprochen werden – die bevorzug-<br />
Der kommunikative<br />
Lerntyp<br />
Der motorische<br />
Lerntyp<br />
ist ein „Anpacker“! Kinder dieses Lerntyps sind oft impulsiv und lassen<br />
sich von Gefühlen leiten. Sie sind praktisch veranlagt und mit Feuereifer<br />
dabei, wenn Experimente auf dem Stundenplan stehen. Auch in ihren<br />
Kinderzimmern entdeckt man man häufig Modellbausätze oder Experimentierkästen.<br />
Was sie selbst ausprobiert haben, verstehen und merken<br />
sie sich am besten. Motorische Lerntypen nehmen den Unterrichtsstoff<br />
manchmal etwas langsamer auf, denn „learning by doing“ braucht<br />
Zeit. Sie gestikulieren viel mit den Händen und benutzen beim Rechnen<br />
auch gerne die Finger. Motorisch veranlagte Kinder können nicht lange<br />
ruhig am Schreibtisch sitzen. Sie brauchen viel Bewegung und wirken<br />
dadurch manchmal etwas zappelig. Die Bewegung dient aber der Konzentration.<br />
lernt am besten, indem er über den Stoff spricht. Er ist meist ein guter<br />
Redner und auch ein guter Zuhörer. Er hinterfragt viele Dinge und diskutiert<br />
gern<br />
Fotos/Grafiken: mhatzapa/shutterstock.com, Monkey Business Images/shutterstock.com, FamVeld/shutterstock.com<br />
Lern-Tipps für<br />
motorische Lerner<br />
Lernmaterialien zum Anfassen besorgen,<br />
z.B. Rechenketten, Experimentierkästen,<br />
naturwissenschaftliche Modelle.<br />
Scrabble-Steine sind gute Helfer, um Rechtschreibung,<br />
Grammatik oder Vokalen „greifbar“ zu machen.<br />
Theoretische Texte in Rollenspiele oder kleine<br />
Theaterstücke umwandeln – am besten<br />
gemeinsam mit ein paar Freunden.<br />
gelernte Vokabeln so oft es geht anwenden. Hat<br />
Ihre Schule eine Partnerschule im Ausland?<br />
Vielleicht kann Ihr Kind eine Videochat-Freundschaft<br />
mit einem Austauschschüler aufbauen.<br />
Schulstoff durch Basteleien, Museumsbesuche<br />
oder Ausflüge in die Natur „begreifbar“ machen.<br />
Beim Lernen von theoretischem Stoff am besten<br />
in Bewegung bleiben, z.B. im Zimmer auf- und<br />
abgehen, Gestik und Mimik einsetzen oder einen<br />
Knautschball drücken.<br />
Lern-Tipps für kommunikative<br />
Lerner<br />
Lerngruppen mit einem oder mehreren Kindern<br />
bilden. So klappt das Lernen fast von selbst.<br />
Rollenspiele spielen. In einer Talkshow mit<br />
Moderator, Experten und Laien lassen sich<br />
die Themen von allen Seiten beleuchten. Oder<br />
ihr Kind schlüpft in die Rolle eines „YouTubers“,<br />
der seiner Community einen Sachverhalt erklärt.<br />
Veranstalten Sie Quizrunden. Dabei darf jeder<br />
mal der Quizmaster und der Ratekandidat<br />
sein. Wenn am Ende ein kleiner Preis winkt, steigt<br />
die Motivation nochmal.<br />
Digitale Kommunikationskanäle nutzen. Für den<br />
Fremdsprachenerwerb bietet sich z.B. eine<br />
Videochat-Freundschaft mit einem Kind von einer<br />
Partnerschule an.<br />
Widersprechen Sie Ihrem Kind im Gespräch auch<br />
ruhig mal. Das fördert die Fähigkeit sich mit Themen<br />
tiefergehend zu befassen und Dinge zu hinterfragen.