Hallensprecher W orkshop 2010 - DVL - Deutsche Volleyball Liga
Hallensprecher W orkshop 2010 - DVL - Deutsche Volleyball Liga
Hallensprecher W orkshop 2010 - DVL - Deutsche Volleyball Liga
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Zusammengefasste Ergebnisse des<br />
4.<strong>Hallensprecher</strong> W<strong>orkshop</strong>s der <strong>DVL</strong><br />
4./5.September <strong>2010</strong> in Erfurt<br />
unter der Leitung von Sven Rautenberg<br />
Diese Zusammenfassung kann nur in Stichpunkten die Inhalte des W<strong>orkshop</strong>s<br />
wiedergeben. Ein Besuch eines W<strong>orkshop</strong>s ist durch dieses Dokument nicht<br />
zu ersetzen.<br />
Der W<strong>orkshop</strong> startete am 4.9.<strong>2010</strong> in Erfurt anlässlich des <strong>DVL</strong>-<strong>Liga</strong>pokals.<br />
Die Folien der begleitenden Powerpoint Präsentation sind am Ende angefügt.<br />
Teilnehmer:<br />
� Alexandra Ranner (SV Lohof) Deejay<br />
� Alex Mägel (VCO Dresden) Sprecher<br />
� Mario Weigt (KSC Berlin) Sprecher<br />
� Viola Gaspar (DJK Augsburg) Sprecher<br />
� Marek Grochowski (SC Potsdam) Sprecher<br />
� Oliver Stolle (TV Bühl) Sprecher<br />
� Sven Rautenberg (Generali Haching / Smart Allianz Stuttgart)<br />
Nicht anwesend obwohl angemeldet: André Schnitker (Alemannia Aachen)<br />
Ziele des W<strong>orkshop</strong>s waren erneut:<br />
� Intensiver Informationsaustausch unter den <strong>Hallensprecher</strong>n mit Diskussion,<br />
Erfahrungsaustausch, Analyse der aktuellen Situationen in den Hallen.<br />
� Die Veranstaltung von regelmässigen W<strong>orkshop</strong>s<br />
� Feedback für die <strong>DVL</strong>, um gemeinsam Anpassungen an den<br />
Durchführungsbestimmungen erstellen zu können.<br />
Nach der Vorstellungsrunde wurde in einer offenen Runde auf die aktuellen<br />
Situationen in den Hallen eingegangen.<br />
Da jeder Moderator eine eigene Persönlichkeit und Art hat, eine Moderation<br />
durchzuführen, ist es relativ schwierig allgemein gültige Leitlinien anzugeben.<br />
Es soll trotzdem versucht werden, anhand „best-practice-erfahrungen“ eine qualitativ<br />
gute Moderation zu ermöglichen.<br />
Die Aufgabe des <strong>Hallensprecher</strong>s sollte wie folgt sein:<br />
� Zentraler Ansprechpartner für Mannschaften, Schiedsrichter, TV, usw. wenn<br />
es um die Durchführungsbestimmungen der <strong>DVL</strong>, dem Ablaufprotokoll,<br />
Showteile, Durchsagen, Musik usw. geht.<br />
� Während des Aufwärmens und des Spieles ist er das Bindeglied zwischen<br />
allen Teilen, da er durch seine zentrale Position den besten Überblick hat und<br />
z.B. durch Durchsagen sehr schnell auf jeweilige Situationen reagieren kann.<br />
In Anlehnung an das offizielle CEV-Protokoll sollte er folgende Durchsagen während<br />
des Spiels tätigen:<br />
� Offizielle Begrüssung vor dem Spiel mit Nennung der Begegnung und<br />
Wettbewerb<br />
� Begrüssung und Vorstellung der Schiedsrichter<br />
� Begrüssung und Vorstellung der Gastmannschaft
� Begrüssung und Vorstellung der Heimmannschaft<br />
� Spielerwechsel<br />
� Technische Auszeiten<br />
� Trainerauszeiten<br />
� Satzende mit Ergebnis und Dauer<br />
� Nach Spielende kurzes Statement der Trainer mit Wahl zum jeweiligen MVP<br />
� Verabschiedung der Mannschaften und Zuschauer mit Hinweis auf die<br />
nächsten Termine<br />
Es zeigte sich erneut, dass sehr oft in den jeweiligen Hallen die Beschallung sehr zu<br />
wünschen übrig lässt.<br />
Die meisten Installationen in den Hallen der <strong>Volleyball</strong> Bundesliga entsprechen nicht<br />
einem hohen Standard, da die Beschallungen auf Schulsport, bzw. reine Alarmierung<br />
ausgelegt sind. Eine dauerhafte Beschallung im kompletten Frequenzbereich führt<br />
meist zu Überlastungen, besonders bei hohen Pegeln aufgrund von lautem Publikum<br />
in Verbindung mit trommelnden Fanclubs/Zuschauern.<br />
Abhilfe kann z.B. geschaffen werden, indem man einen Subwoofer(oder mehrere) in<br />
der Halle installiert(auch temporär) und die vorhandene Beschallungsanlage ab ca.<br />
120 Hz (je nach Übergangsfrequenz des Subwoofers) nach oben benutzt, so nimmt<br />
man die Last der Bassfrequenzen von den meist klein dimensionierten<br />
Lautsprechern.<br />
Für den Moderator bzw. DJ empfiehlt sich meist auch noch ein eigener<br />
Kontrollmonitor mit dem auch etwas Fülle in die Beschallung gebracht werden kann.<br />
Weiterer Effekt ist, dass viele DJs und Moderatoren dazu neigen die Lautstärke im<br />
Verlauf eines Spiels immer höher zu schrauben, da die Kulisse ebenfalls immer<br />
lauter wird und durch einen Monitor kann dieses subjektive Empfinden verringert<br />
werden.<br />
Viele Anlagen sind nicht eingepegelt, was bedeutet, dass keine exakte Steuerung<br />
der Lautstärke möglich ist, da die Quellen verschiedene Pegel erzeugen.<br />
Das Einpegeln einer Anlage wurde am Sonntag im Praxisbereich gezeigt.<br />
Vor Allem die Qualität der Mikrofone stellt sich als wichtiger Faktor dar. Beispiel<br />
hierfür ist die Anlage in der Hegelhalle in Stuttgart/Vaihingen. Das installierte<br />
Funkmikrofon ist von einem bekannten Discount-Elektronik-Versand. Es funktioniert<br />
zwar und überträgt die Signale aber als im direkten Vergleich ein Sennheiser ew135<br />
G2 angeschlossen und getestet wurde, kam sofort von den Zuschauern eine positive<br />
Rückmeldung. Weiterhin wird in Stuttgart beispielweise ein billiges Deejay-Mischpult<br />
verwendet, welches erstens nicht die Möglichkeiten einer Anpassung der<br />
verschiedenen Soundquellen bietet und zweitens einfach keine gute Qualität der<br />
abgemischten Signale liefern kann.<br />
Als Reproduktionsmedium von digitalen Quellen wie einem Laptop sollte niemals die<br />
interne Soundkarte eines Laptop verwendet werden, da diese qualitativ nicht<br />
geeignet sind. Hier empfiehlt sich die Anschaffung einer guten Mehrkanal-<br />
Soundkarte. Eine gute Auswahl erhält man auf der Webseite von www.usb-audio.de<br />
Es empfiehlt sich auch, den ASIO-Treiber zu erwerben, da er deutliche Vorteile vor<br />
dem standardmässigen Treiber von Microsoft für Windows hat. Bei der Microsoft-<br />
Version muss das DirectX-System angesprochen werden, was zu Verzögerungen<br />
und eine Verschlechterung der Signalqualität zur Folge hat. Mit dem ASIO-Treiber<br />
wurden bisher nur die besten Erfahrungen gemacht.
Die Soundquelle sollte ebenso höhere Qualität haben, also KEINE MP3 Dateien mit<br />
einer Samplingrate niedriger als 160 KBit. Optimal ist die Original CD-Qualität mit<br />
320 KBit.<br />
Ein iPod oder vergleichbar ist für eine professionelle Beschallung absolut<br />
ungeeignet !<br />
Als Software gibt es viele Möglichkeiten, von kostenlosen bis wirklich kostspieligen<br />
Lösungen.<br />
Es empfiehlt sich als Player z.B. Winamp und als Ergänzung für Jingles, Loops, Cuts,<br />
usw. die Mini-Jingle-Machine.<br />
Im Moment wird eine spezielle Jingle-Machine für die professionelle Sportmoderation<br />
und Animation entwickelt und diese wird baldmöglichst den <strong>Hallensprecher</strong>n zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Zum Schneiden von Cuts, Loops usw. empfiehlt sich das kostenlose Programm<br />
Audacity oder andere ähnliche Programme.<br />
Bei den kostenpflichtigen Programmen hat sich bisher BPMStudio Pro von Alcatech<br />
bewährt. Diese Firma bietet auch günstige Bundles mit Soundkarten an.<br />
www.alcatech.de<br />
Fazit:<br />
Erneut hat sich gezeigt, daß ein regelmässiger Erfahrungsaustausch unter den<br />
<strong>Hallensprecher</strong>n sehr wichtig ist, gewünscht wird und allen Beteiligten einen<br />
deutlichen Mehrwert bringt.<br />
Es ist leider nicht verständlich, warum die Teilnehmerzahl immer noch so gering ist.<br />
Offensichtlich ist der Mehrwert nicht erkennbar, bzw. von manchem<br />
Vereinsmanagement scheint es vielleicht auch gewollt, daß ihre <strong>Hallensprecher</strong> sich<br />
nicht weiterbilden, denn dies könnte ja zur Folge haben, daß im weiteren Umfeld<br />
auch die Professionalisierung vorangetrieben werden muß und somit Verpflichtungen<br />
entstehen.<br />
Basierend auf meiner großen Erfahrung im Bereich der professionellen<br />
Sportmoderation war es auch für mich erneut ein interessantes und wertvolles<br />
Wochenende.<br />
Ein besonderer Dank gilt dem SWE Volley Team Erfurt für die tolle Betreuung und<br />
Organisation während des W<strong>orkshop</strong>s.<br />
Sven Rautenberg
<strong>Hallensprecher</strong><br />
W<strong>orkshop</strong><br />
<strong>2010</strong><br />
<strong>Hallensprecher</strong> W<strong>orkshop</strong> <strong>2010</strong>
Herzlich<br />
Willkommen!<br />
<strong>Hallensprecher</strong> W<strong>orkshop</strong> <strong>2010</strong>
14:00 Uhr:<br />
• Begrüssung / Vorstellungsrunde<br />
• Aktuelle Situation in den Hallen<br />
• Anforderungen an den modernen<br />
<strong>Hallensprecher</strong><br />
• Durchführungsbestimmungen <strong>DVL</strong> und Regeln<br />
17:30 Uhr:<br />
Zeitplan Samstag<br />
• Besuch SWE Cup <strong>2010</strong><br />
• Rückfahrt Airport Hotel, anschliessend<br />
gemütliches Beisammensein mit<br />
Erfahrungsaustausch<br />
<strong>Hallensprecher</strong> W<strong>orkshop</strong> <strong>2010</strong>
9:00 Uhr:<br />
Zeitplan Sonntag<br />
• Reflektion der Ergebnisse vom Vortag<br />
• Technik: Hardware/Software<br />
• Tips & Tricks & Ideen in der Kommunikation mit<br />
den Zuschauern (Spiele)<br />
• DJ: Software/Hardware, Schnitt von Loops/Cuts<br />
13:00 Uhr:<br />
• Abreise<br />
<strong>Hallensprecher</strong> W<strong>orkshop</strong> <strong>2010</strong>
Ziele<br />
• Intensiver Informationsaustausch unter den<br />
<strong>Hallensprecher</strong>n/DJs gerade für die „neuen“<br />
Teams<br />
• Verbesserung der momentanen Situation im<br />
Allgemeinen und im Speziellen<br />
• Setzen von Standards in der <strong>Liga</strong><br />
• Regelmäßige W<strong>orkshop</strong>s<br />
<strong>Hallensprecher</strong> W<strong>orkshop</strong> <strong>2010</strong>
Vorstellungsrunde<br />
• Alexander Mägel (VCO Dresden)<br />
• Alexandra Ranner (SV Lohhof)<br />
• André Schnitker (Alemannia Aachen)<br />
• Jürgen Bodach (VfL Nürnberg)<br />
• Marek Grochowski (SC Potsdam)<br />
• Mario Weigt (KSC Berlin)<br />
• Oliver Stolle (TV Bühl)<br />
• Viola Gaspar (DJK Augsburg)<br />
<strong>Hallensprecher</strong> W<strong>orkshop</strong> <strong>2010</strong>
Aktuelle Situation in den Hallen<br />
• Schiedsrichter: Zusammenarbeit ist sehr wichtig.<br />
Aktuelle Frage: wie lange darf Musik gespielt werden?<br />
(Pfiff?)<br />
Anpassung der Durchführungsbestimmungen wann<br />
Musik gespielt werden darf.<br />
Klärung mit <strong>DVL</strong> / Schiedsrichter um Diskussionen in<br />
Zukunft zu verhindern.<br />
• Beleuchtung lässt sich oft nicht für Effekte im PreGame<br />
ausschalten und wieder einschalten<br />
• Beschallung in den Hallen ist oft nicht dem gewünschten<br />
Eventcharakter entsprechend<br />
• Eigenwerbung für die <strong>Liga</strong> und den Sport durch gezielte<br />
Werbespots<br />
<strong>Hallensprecher</strong> W<strong>orkshop</strong> <strong>2010</strong>
Anforderungen an den modernen<br />
<strong>Hallensprecher</strong><br />
• Moderationskenntnisse<br />
• Regelkenntnis<br />
• Gute Vorbereitung / Planung / Strategie<br />
• Spätestens 2 Stunden vorher in der Halle<br />
• DeeJay !<br />
• Persönlichkeit / Ausstrahlung<br />
<strong>Hallensprecher</strong> W<strong>orkshop</strong> <strong>2010</strong>
Ablauf<br />
• - 60 Spielfeld frei für Mannschaften<br />
• - 30 Spielfeldbeleuchtung<br />
• - 16 Cointoss<br />
• - 15 offizielles Warmspielen<br />
• - 5 Ende offizielles Warmspielen<br />
• - 4 Vorstellung Schiedsrichter<br />
• - 3 Vorstellung Gast<br />
• - 2 Vorstellung Heim<br />
<strong>Hallensprecher</strong> W<strong>orkshop</strong> <strong>2010</strong>
Pregame / Postgame<br />
• Situationsbezogen<br />
• Aus der Erfahrung heraus, eher Postgame<br />
• 10 Minuten Pause konsequent nutzen<br />
<strong>Hallensprecher</strong> W<strong>orkshop</strong> <strong>2010</strong>
Reflektion der Ergebnisse vom<br />
Vortag<br />
<strong>Hallensprecher</strong> W<strong>orkshop</strong> <strong>2010</strong>
• Mikrofon<br />
• Mischpult<br />
Hardware<br />
• Musikeinspielung<br />
• Beschallungsanlage<br />
<strong>Hallensprecher</strong> W<strong>orkshop</strong> <strong>2010</strong>
• BPMSTUDIO<br />
• Jingle Machine<br />
• Soundmachine<br />
• Winamp<br />
• OS<br />
Software<br />
<strong>Hallensprecher</strong> W<strong>orkshop</strong> <strong>2010</strong>