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Publikation_EGL_Céline_Meier

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Ein Einfamilienhaus mit Garten ist der Wohntraum vieler Menschen. Dieser Traum ist

das, was übrig geblieben ist von Ebenezer Howards Modell der Gartenstadt. Ein

Modell, welches er 1898 in England als Reaktion auf die schlechten Wohn- und Lebensverhältnisse

sowie die steigenden Grundstückpreise in Grossstädten entworfen

hat. Die «Gartenstadtbewegung» war eine städtebauliche Strömung, welche das

Leben im Grünen, also Siedlungen mit Gärten zur Selbstversorgung, Parks und kleiner

Industrie propagierte. Auch die Arbeitersiedlung im Sonnenhofquartier in Emmen,

die ab 1916 für die Arbeiter der Viscose AG gebaut wurde, basierte auf dem

Konzept der Gartenstadt. Die Siedlung umfasste damals einfache Zwei- und Vierfamilienhäuser

für die Arbeiter, eine Direktorenvilla mit Park und Schwimmbad sowie

ein Mädcheninternat. Somit wohnten Leute unterschiedlichster Hierarchiestufen im

Sonnenhofquartier: «Die Siedlungsgestaltung bildete unmittelbar die Ordnung der

Industriegesellschaft ab.» 1 Jedes der Arbeiterhäuser war umgeben von einem Stück

Garten, in welchem die Bewohner und Bewohnerinnen der Siedlung eigene Früchte

und Gemüse anbauten. Doch wie sieht das heute aus? Wird auch heute noch fleissig

gegärtnert und angepflanzt und welchen Stellenwert hat der Garten heutzutage für

die Bewohnerinnen und Bewohner des Sonnenhofs?

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