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Im Magazin: Kartoffeln aus dem

eigenen Garten. Und: Was man aus

Eiern so alles machen kann. Beilage

Päpstliches Segnungsverbot für

gleichgeschlechtliche Paare löst bei

Gläubigen heftige Kritik aus. Seite 29

Schriftsteller und

Nobelpreisträger Mario Vargas

Llosa wird 85 Jahre alt. Seite 24

TAGESZEITUNG

SEIT 1946

Samstag

27. März 2021

Zeitung für die Region

Heilbronn-Franken

Hohenlohe

Kraichgau

Nr. 72 · 2,40 Euro

Infektionszahlen

steigen vor allem

bei Jüngeren

REGION Inzidenz bei über 65-Jährigen niedrig –

Maskenverweigerern in Schulen droht Ausschluss

Von Alexander Hettich,

Simon Gajer und dpa

Immer weniger ältere Menschen

in der Region Heilbronn und in

Hohenlohe infizieren sich mit

dem Coronavirus. Das zeigen

Zahlen der Gesundheitsämter, die

unsere Zeitung exklusiv ausgewertet

hat. Bei Kindern und Jugendlichen

steigt die Inzidenz. Für Schüler,

die im Unterricht keine Maske

tragen, hat das Kultusministerium

Sanktionen angedroht.

Unterschiede Die Zahl

der Neuinfektionen binnen

einer Woche, gerechnet

auf 100 000 Einwohner,

ist auch in der

Region gestiegen. Sie

verteilt sich aber unterschiedlich

in den Altersgruppen.

Im Landkreis

Heilbronn lag die Inzidenz bei den

über 65-Jährigen in der Vorwoche

unter 35, während sie in der Gruppe

der 18- bis 25-Jährigen einen Wert

von 171 erreichte. In der Stadt Heilbronn

entfielen in der Vergleichswoche

nur sechs Prozent der festgestellten

Neuinfektionen auf Menschen,

die älter als 71 sind.

Während von den Älteren ein immer

größerer Teil geimpft ist, zeigt

sich bei den ebenfalls häufiger infizierten

Kindern und Jugendlichen

ein anderer Effekt: In Schulen und

Eindämmen

Bundesgesundheitsminister Jens

Spahn hat die Bürger vor den Osterfeiertagen

gebeten, sich idealerweise

nur draußen mit anderen zu

treffen. Das Eindämmen von Ansteckungen

bleibe auch bei anziehenden

Impfungen wichtig. Momentan

stiegen die Zahlen zu schnell, und die

ansteckenderen Virusvarianten

machten die Lage besonders gefährlich,

sagte der CDU-Politiker. Dieses

Osterfest sei noch nicht wieder so zu

gestalten wie gewohnt. dpa

„Darauf ist die

Pädiatrie nicht

vorbereitet.“

Markus Hufnagel,

Kinderarzt

Kitas wird häufiger getestet. Symptomlose

Kinder tauchten zuvor

meist nicht in der Statistik auf.

Kliniken Auch an den Krankenhäusern

der Region wandelt sich das

Bild. Bei den SLK-Kliniken stellen

die 40- bis 49-Jährigen unter den Corona-Patienten

die stärkste Gruppe.

Das war in der zweiten Welle vor

Weihnachten noch anders. Damals

waren es überwiegend Menschen

über 70, die wegen einer Corona-Infektion

stationär behandelt werden

mussten.

Bundesweit Der

Trend, dass sich vermehrt

Kinder und Jugendliche

anstecken, ist

bundesweit zu beobachten.

Fachleute gehen davon

aus, dass auch mehr

Spätfolgen in diesen

Gruppen zu erwarten sind. „Darauf

ist die Pädiatrie im Vergleich zur

Versorgungssituation bei Erwachsenen

nach überstandener Infektion

noch nicht vorbereitet“, sagt Markus

Hufnagel vom Zentrum für Kinder-

und Jugendmedizin der Universitätsklinik

Freiburg. „Das Krankheitsbild

ist sehr variabel“, erläutert

Hufnagel. Darunter seien chronische

Erschöpfung, generelle Leistungsminderung

und Gelenk- und

Muskelschmerzen, aber auch Hautveränderungen.

Schulen Derweil hat das badenwürttembergische

Kultusministerium

Sanktionen festgelegt, um die

Maskenpflicht an Schulen durchzusetzen.

Wenn Kinder an Schulen keine

Maske tragen wollen, droht ihnen

ein zeitweiliger Unterrichtsausschluss.

Das steht in einem Schreiben

des Ministeriums an die Schulen.

Ein Bußgeldverfahren für alle

über 14 Jahren ist ebenfalls möglich.

Gegen Eltern, die ihre Kinder nicht

mit einer Maske ausstatten, kann

ein Ordnungswidrigkeitsverfahren

eingeleitet werden. Seiten 27, 28

Kommentar „Differenziert“

Festakt am Sonntag: 75 Jahre Stimme

Heilbronn Die Tageszeitung Heilbronner Stimme

feiert ihren 75. Geburtstag. Am 28. März 1946 erschien

die erste Ausgabe. Aus bescheidenen Anfängen

hat sich der Verlag zu einem modernen Medienunternehmen

entwickelt, das mehr als 600 Menschen

beschäftigt. In einer 44-seitigen Sonderbeilage

liefert die Redaktion unter anderem spannende

Einblicke in die Produktion der gedruckten und digitalen

Tageszeitung, lässt Leserinnen und Leser zu

Wort kommen und blickt auf die wichtigsten Meilen-

SONDERVERÖFFENTLICHUNG, 27. März 2021

Hurra

steine zurück. Gefeiert wird das besondere Jubiläum

am Sonntag, 28. März, um 11 Uhr mit einer Online-

Matinee, die im Internet auf www.stimme.de und auf

der Jubiläumsseite 75jahre.stimme.de zu sehen sein

wird. In Talkrunden sind Leserinnen und Leser ebenso

dabei wie langjährige Mitarbeiter, Verleger Tilmann

Distelbarth und Eckart von Hirschhausen. Als

Geschenk zum Geburtstag der Tageszeitung schaltet

die Heilbronner Stimme für Interessierte am

Samstag das E-Paper frei. aos Seite 27, Beilage

Kommentar

Von Alexander Hettich

Zahlen aus der Region zeigen: Die

Corona-Lage ist komplex, die

Inzidenz sagt nicht alles.

Differenziert

Corona-Zahlen steigen – drastisch,

dramatisch oder exponentiell, so ist

zu lesen. Die Adjektive wechseln,

die Botschaft ist dieselbe: Alles wird

schlimmer. Dabei ist das Bild durchaus

differenziert. Während die Inzidenz

überall in der Region wieder

über 100 geklettert ist, liegt sie in

der Gruppe der über 65-Jährigen unter

50. Ältere Menschen stecken

sich relativ selten neu an. Eine Momentaufnahme,

gewiss. Aber es ist

ein Hoffnungszeichen. Fast 90 Prozent

derer, die im Land nach einer

Corona-Infektion verstorben sind,

waren über 70. Die Impfung wirkt,

das zeigen auch die Zahlen aus dem

Raum Heilbronn. Ist das Anlass zur

Entwarnung? Nein. Experten warnen

vor der unkalkulierbaren Gefahr

durch Virusmutationen und vor

Spätfolgen, die auch Jüngere treffen

können. Wirklich besorgniserregend

ist, dass wieder mehr Covid-

Patienten in den Krankenhäusern

behandelt werden und dass hier der

Anteil der mittleren Altersgruppen

zunimmt. Derweil sinkt die Zahl der

täglich gemeldeten Todesfälle im

Zusammenhang mit dem Virus.

Das Bild ist vielschichtig und zu

komplex, um es in einer Zahl zu fassen.

Es ist ein Unterschied, ob eine

Inzidenz von 50 nur symptomfreie

Kinder betrifft, während die über 80-

Jährigen durchgeimpft sind, oder ob

vor allem Risikogruppen sich infizieren.

Die Politik macht es sich zu einfach,

wenn sie die Maßnahmen nur

an der Inzidenz ausrichtet.

@ Ihre Meinung?

alexander.hettich@stimme.de

Sommerzeit

In der Nacht zum Sonntag werden

die Uhren eine Stunde vorgestellt.

Wirtschaft

Beim Marketing- und Vertriebstag

ging es um Digitalisierung und

Krisenmanagement. Seite 12

Kultur

Der Dichter und seine Orte:

Das Hölderlinhaus Lauffen zeigt

Fotos von Barbara Klemm. Seite 25

Sport

Das Tor des Monats feiert 50. Geburtstag:

Ein bunter Rückblick auf

Rekorde und Kuriositäten. Seite 21

Region

In den Kindertagesstätten sorgen

Corona-Maßnahmen für eine angespannte

Personalsituation. Seite 27

Samstag

5 bis 15 Grad

Wetter in der Region

Sonntag

0 bis 14 Grad

Höchststrafe für

Mord an Ehefrau

HEILBRONN/LÖWENSTEIN Zum zweiten

Mal hat das Heilbronner Landgericht

den Obersulmer Georg M. (66)

zu einer lebenslangen Haftstrafe wegen

Mordes an seiner Ehefrau verurteilt.

Die Kammer sah genügend Beweise

dafür, dass M. seine getrennt

von ihm lebende Frau im März 2017

mit 14 Schnitten und Stichen auf einem

Parkplatz ihrer Arbeitsstelle in

Löwenstein getötet hat. Georg M.

hat die Tat stets bestritten – obwohl

DNA-Spuren von ihm am Tatort gefunden

wurden. Im ersten Verfahren

hatte eine andere Kammer des Landgerichts

2018 dasselbe Urteil gefällt.

Dies hob der Bundesgerichtshof ein

Jahr später wegen Verfahrensfehlern

wieder auf. cf

Lokales

Montag

2 bis 20 Grad

Nachspiel im Dieselskandal

VW will Schadenersatz von Winterkorn und Stadler

WOLFSBURG Der VW-Konzern verlangt

von seinem früheren Chef

Martin Winterkorn und von Ex-

Audi-Chef Rupert Stadler Schadenersatz

im Zusammenhang mit dem

Dieselskandal. Dies teilte das Unternehmen

am Freitag nach einer Sitzung

des Aufsichtsrats mit. Die Kontrolleure

hatten zuvor die Ergebnisse

umfangreicher Prüfungen in der

Regressfrage diskutiert.

Volkswagen erklärte, man werde

die beiden ehemaligen Top-Manager

nun „wegen aktienrechtlicher

Sorgfaltspflichtverletzungen auf

Schadenersatz in Anspruch nehmen“.

Welches finanzielle Ausmaß

die Forderungen haben könnten,

Fernsehprogramm ............. Seite 26

Rätsel/Sudoku ..................... Seite 7

Schnell gefunden

stand zunächst nicht fest. Gegenstand

der Untersuchungen war, ob

Winterkorn, Stadler und möglicherweise

auch noch weiteren damaligen

Führungskräften vor dem Auffliegen

der Affäre im September

2015 fahrlässige Management- und

Kontrollversäumnisse vorzuwerfen

sind – was letztlich die Manipulationen

an weltweit Millionen Dieselautos

ermöglicht oder zumindest nicht

verhindert haben könnte. Bei Winterkorn

und Stadler sowie weiteren

Vorständen sieht man das nun als erwiesen

an. Rupert Stadler muss sich

darüber hinaus seit September 2020

strafrechtlich vor dem Landgericht

München verantworten. dpaSeite 10

Kultur ........................ Seiten 24, 25

Wetter & Termine ............... Seite 18

Frankreich

hochgestuft

BERLIN Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen

stuft die Bundesregierung

Frankreich ab Sonntag

als Hochinzidenzgebiet mit Testpflicht

bei der Einreise ein. Das österreichische

Bundesland Tirol sowie

Tschechien und die Slowakei

werden von der Liste der Virusvariantengebiete

gestrichen, wie das Robert

Koch-Institut am Freitag mitteilte.

Damit wird für sie ein wesentlicher

Teil der Einreisebeschränkungen

aufgehoben. Die Infektionslage

in Frankreich hatte sich kontinuierlich

verschlechtert. Täglich

melden die Behörden etwa 30 000

neue Ansteckungen. Für Pendler

treffen die jeweiligen Bundesländer

spezielle Regelungen. dpa

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l Heilbronn Weinsberger


Samstag,

2 27. März 2021 MEINUNGEN

Zitat des Tages

„Wir werden die Partei

sein, die maßgeblich

darüber bestimmt,

welches Bündnis eingegangen

wird.“

Grünen-Chef Robert Habeck

geht davon aus, dass

seine Partei nach der Bundestagswahl

eine entscheidende

Rolle bei der

Regierungsbildung einnehmen

wird, wie er dem

„Hauptstadt“-Podcast des

Nachrichtenportals „The

Pioneer“ sagte.

Leserstimmen

Verstümmelung

Zur Veränderung von Sprache

Die Veränderung der deutschen

Sprache steht im Vordergrund. Warum

auch immer diese Verstümmelungen

zunehmen, weiß kein

Mensch. Oder können viele nicht

mehr unterscheiden zwischen auf

und zu? Die ältere Generation hat

sicher mit dieser Sprachzerstörung

nichts zu tun.

Karl-Friedrich Thierbach,

Künzelsau

Fehler nicht wiederholen

Zur Landtagswahl

Die Wahl ist gelaufen, und zwar katastrophal

für die CDU. Es ist zu

schäbig, die Schuld Frau Eisenmann

zuzuschreiben. Die Nominierung

als Spitzenkandidatin war

schon mehr als blauäugig. Es gab

und gibt viele junge und qualifizierte

CDU-Kandidaten, die besser abgeschnitten

hätten. Die Altgedienten

müssen begreifen, dass die

CDU jünger werden muss, damit

sich auch die jüngere Bevölkerung

angesprochen fühlt. Wenn ein amtierender

Innenminister nicht mal

den eigenen Wahlkreis überzeugt,

spricht das Bände. Wir als CDU-

Mitglieder können nur hoffen, dass

die CDU bei der Nominierung der

Kandidaten zur Bundestagswahl

nicht die gleichen Fehler begeht.

Hannelore Seebold, Neuenstadt

E-Autos: Fragen offen

Zur Elektro-Mobilität

Für mich ergeben sich mehrere

Fragen: Bei welcher Ladestation

kann ich zu 100 Prozent grünen

Strom tanken? Die ganze Autoflotte

kann das bestimmt nicht, zumal

Haushalte und Industrie ebenfalls

Strom verbrauchen. Ist denn

die CO 2 -behaftete Erzeugung oder

Atomstrom nicht einfach vorgelagert?

Tatsächlich emissionsfreies

Fahren kann da in Frage gestellt

werden. Die nächste Frage ist: Zu

welchen Konditionen und zu welchem

Wertstoffverbrauch werden

die Batterien hergestellt, und wie

ist es bei deren Entsorgung? Beides

bestimmt nicht CO 2 -neutral.

Dann der Gebrauchtwagenmarkt:

Ich würde mir kein älteres E-Auto

kaufen und mit einer neuen teuren

Batterie wieder aufrüsten, das

lohnt sich nicht. Zumal die Karosserie

dann vielleicht schon mehrere

tausende Kilometer drauf hat.

Also ab in die Schrottpresse und

CO 2 -lastiger Neubau. Stromfresser

mit mehren 100 PS, was soll

das? Warum nicht Wasserstofftechnlogie

weiter entwickeln?

Eberhard Blatt, Brackenheim

Pressestimme

Zum Lobbyregister

Karikatur des Tages

Das sozialdemokratische Glas ist viertelvoll. Zeichnung: Heiko Sakurai

Ernsthaft im East Room

WASHINGTON Joe Biden gab seine erste Pressekonferenz als US-Präsident

Von unserem Korrespondenten

Karl Doemens

Gerade mal neun Wochen ist

Joe Biden an diesem Tag

im Amt. Objektiv ist das

keine lange Zeit für einen

Präsidenten. Insofern könnte man

sich wundern, dass der Mann am

Rednerpult ernsthaft gefragt wird,

ob er 2024 erneut antreten werde.

Andererseits ist es recht ungewöhnlich,

dass ein Präsident in den ersten

neun Wochen seiner Amtszeit nicht

eine Pressekonferenz gegeben hat.

Da hat sich einiges aufgestaut bei

den Journalisten, und nun geht es

darum, den 78-Jährigen auf Herz

und Nieren zu prüfen. Dazu gehören

eben auch politische Fangfragen.

Also startet eine Reporterin nach

einer guten halben Stunde einen

Versuch. „Anders als Ihr Vorgänger

haben Sie zu diesem Zeitpunkt die

Kampagne für Ihre Wiederwahl

noch nicht eröffnet“, sagt sie: „Treten

Sie 2024 noch einmal an?“ Das ist

der Stoff, aus dem gewiefte Politik-

Korrespondenten eine Story stricken

können. Darin könnte es um

das Alter des Präsidenten gehen, um

seine ehrgeizige Stellvertreterin Kamala

Harris und eine mögliche Wiederkehr

von Donald Trump. Doch

Biden reagiert anders als erwartet.

„Ha, mein Vorgänger?“, fragt er lachend:

„Der brauchte das!“ Dann

schiebt er spöttisch hinterher: „Ich

vermisse ihn.“ Die erneute Kandidatur?

„Das ist meine Erwartung“, antwortet

er knapp. Ob er glaube, dass

Trump ihn herausfordern werde,

fasst eine Journalistin nach. Nun hat

er genug. „Come on!“, kontert er:

„Ich habe keine Ahnung.“

Keine Spielchen Offenkundig hat

Biden keine Lust auf politische

Spielchen. Er will seine Botschaft

herüberbringen. Und das gelingt

ihm bei dieser ersten offiziellen Fragerunde

erstaunlich gut. Selbst im

Weißen Haus hatten Berater zuvor

Bauchschmerzen. Immerhin ist der

redselige Politiker für seine gelegentlichen

Patzer und verbalen Ausrutscher

berüchtigt. Intensiv wurde

er daher auf diesen Auftritt vorbereitet.

Als er nach gut einer Stunde mit

einem flapsigen „Folks, I’m going“

(Leute, ich bin weg!) den East Room

verlässt, muss man sagen, dass er

Joe Biden äußerte sich auch zur dramatischen Lage an der Südgrenze der USA, wo

viele minderjährige Migranten in Lagern untergebracht sind.

Foto: dpa

Warnung nach Raketentests

Mit den ersten Tests von ballistischen

Raketen seit einem Jahr fordert die

selbst erklärte Atommacht Nordkorea

den neuen US-Präsidenten Joe Biden

heraus. Das kommunistisch regierte

Land feuerte am Donnerstag im Abstand

von knapp 20 Minuten im Kreis

eine beachtliche Nachrichten-Disziplin

gewahrt hat.

Die Botschaften des Präsidenten

sind klar: Oberste Priorität hat für

ihn die Bekämpfung der Pandemie

und ihrer wirtschaftlichen Folgen.

Gleich zu Beginn verdoppelt er sein

ursprüngliches Immunisierungsziel

für die ersten 100 Tage auf 200 Millionen

Impfungen. Für die nächste

Woche kündigt er ein billionenschweres

Infrastrukturpaket an.

Deutlich ist auch seine Ansage an

China, dessen Präsidenten Xi Jinping

er anerkennend einen „schlauen,

cleveren Kerl“ nennt. China sei

„kein Gegner“, aber ein „sehr ernster

Wettbewerber“: „Sie haben das

Ziel, das mächtigste Land der Welt

zu werden. Das wird in meiner

Amtszeit nicht geschehen.“

Der Kontrast von Bidens Auftritt

zu denen seines Vorgängers könnte

nicht größer sein. Möglichst präzise

und ohne lange Ausschweifungen

beantwortet er die Fragen. Er wirkt

ernst und anfangs sichtlich angespannt.

Eine Unterhaltungsshow

bietet er nicht, aber auch keine Abfolge

von maßlosen Attacken gegen

politische Gegner und byzantinischem

Selbstlob. Im Gegenteil: Biden

zitiert „Präsidenten, die besser

Hamju zwei Kurzstreckenraketen in

Richtung offenes Meer ab, wie Südkoreas

Militär mitteilte. Biden reagierte

einige Stunden später mit einer Warnung:

Falls Nordkorea den Konflikt weiter

eskalieren lassen sollte, „werden

wir entsprechend antworten.“ dpa

waren als ich“, als Vorbild. Donald

Trump erwähnt er so gut wie nicht.

Auch verkneift er sich Seitenhiebe

gegen die Republikaner, die viele

seiner Initiativen blockieren.

Migranten Am liebsten würde Biden

nur über die Pandemie und seine

Initiativen zur Ankurbelung der

Wirtschaft reden. Doch die Themen

geben die Fragenden vor. Und die

sind mehr an der Lage an der Südgrenze

der USA interessiert, wo derzeit

täglich hunderte Migranten aus

Mittelamerika eintreffen und mehr

als 15 000 unbegleitete Kinder und

Jugendliche in völlig überfüllten Lagern

sitzen. Ob er mit seiner Ankündigung

einer humaneren Flüchtlingspolitik

den Ansturm provoziert

habe, wird Biden mehrfach gefragt.

Er verweist darauf, dass Erwachsene

an der Grenze zurückgeschickt

würden und nur Minderjährige, die

oft Verwandte in den USA hätten, hereingelassen

würden: „Ein Kind zurückschicken,

es hungern und sterben

lassen – das werde ich nicht

tun“, wird der Präsident plötzlich

sehr ernst. Die Zustände in den

Übergangslagern nennt er „inakzeptabel“

und verspricht, die Regierung

arbeite an Verbesserungen.

Dominanz der Alten

Von Wilfried Werner

Betagte Männer machen Politik an

höchster Stelle. Und auch das

Wahlvolk altert.

Winfried Kretschmann ist ein populärer

Ministerpräsident. Sein jüngster

Wahlsieg hat dies noch einmal

eindrucksvoll und zweifelsfrei bestätigt.

Spekulieren kann man aber

darüber, ob der Schwabe nun trotz

oder wegen seines Alters gewählt

wurde. Denn Erfahrung zeichnet

den 72-jährigen Grünen aus, gepaart

mit Vertrauensvorschuss. Das Landesvater-Image,

das ihm so sehr

half, passt weniger gut zu einem Jüngeren.

Ans Aufhören denkt er noch

nicht, jedenfalls nicht öffentlich.

Und damit steht er, der das Rentenalter

längst erreicht hat, nicht allein.

Man muss nicht in die USA blicken,

wo ein 78-Jähriger einen 74-Jährigen

als Präsident abgelöst hat. Und wo

„Opa Biden“ genau der

Richtige scheint, um das

zutiefst gespaltene Land

wieder in ruhigere Bahnen

zu lenken.

Üblich Auch in

Deutschland finden

sich prominente Beispiele. Wolfgang

Schäuble wird nach der Bundestagswahl

79 sein – der Parlamentspräsident

will weitermachen.

Horst Seehofer, 71, spricht nicht von

Aufhören, obwohl der Innenminister

kaum dem nächsten Kabinett angehören

dürfte. Alexander Gauland,

80, will sich um ein neues Mandat

bemühen, die AfD-Anhänger werden

es schätzen. Dass auch der Inhaber

des höchsten Staatsamts, Frank-

Walter Steinmeier, in seiner Amtszeit

das Rentenalter erreicht, überrascht

nicht, dies war bei Bundespräsidenten

durchaus üblich.

Man muss zugeben: Keiner der

prominenten alten Politiker wirkt

schon wirklich senil. So scheint es

zu stimmen, was Gerontologen seit

Jahren konstatieren: Nicht nur die

Lebenserwartung steigt, ein heute

70-Jähriger entspricht, auch von der

geistigen Frische her, eher einem

60-Jährigen in früheren Zeiten. Dass

auch das Durchschnittsalter der

Politik muss insgesamt

weiblicher

und wieder

jünger werden.

Besser als ihr Ruf

Von Torsten Henke

Die Zeitumstellung hat auch Vorteile,

die nochmal genauer erörtert

werden sollten.

Kommentare

Bundestags-Fraktionen weiter angestiegen

ist, wundert nicht. Was

aber die Lage viel mehr zuspitzt und

ein gesamtgesellschaftliches Problem

schafft.

Männliches Phänomen Auch die

Wahlen werden zunehmend von den

Alten entschieden. Senioren gehen

häufiger zur Wahl als die Jungen,

und sie werden immer mehr. Alte

wählen Alte, und die bestimmen

dann über Junge. Also auch über

das, was die neuen Generationen

einst werden zahlen müssen? Ganz

falsch ist diese These nicht. Schon

spotten manche von einer Opakratie,

auf die wir zusteuern. Denn: Das

Phänomen der alternden Politik ist

ein männliches. Wo sind die betagten

Frauen, die nicht vom Spitzenamt

lassen können? Es gibt sie nicht.

Keine Überraschung, dass Angela

Merkel ziemlich genau mit dem

Rentenalter aufhört.

Die Schieflage ist offensichtlich

und verlangt ein Gegensteuern. Politik

muss insgesamt weiblicher und

wieder jünger werden. Das streben

zwar die Parteien offiziell an, aber

bisher sind es nur fromme Wünsche.

Da wäre ein Wahlrecht

mit 16 Jahren,

auch für Landtags- und

Bundestagswahlen,

schon ein richtiger und

effektiver Ansatz.

Und außerhalb der

Parteien? Die Fridaysfor-Future-Aktivisten

haben das Generationenproblem

auf dem Schirm.

Überholt Es geht aber für die Jungen

um noch viel mehr als Klimaschutz:

um Rente, um Arbeitsplätze,

um das Leben in Zukunft schlechthin.

Zur Erinnerung: Vor über 30

Jahren gründete sich die Partei der

„Grauen Panther“, die sich vor allem

für die Interessen der Senioren verkämpfte.

Das ist lange her. Und

überholt. Denn heute wäre eher umgekehrt

eine schlagkräftige Partei

für die Jungen vonnöten. Gleichsam

Junge Tiger statt Graue Panther.

Politische Langzeit-Erfahrung ist

gut, aber ein Selbstzweck ist sie

nicht. So müssen auch die etablierten

Parteien den Mut zeigen, Jüngere

ganz nach vorn zu lassen. Ein hervorstechendes

Beispiel gibt es ja in

Österreich. Doch ein nicht mal 40-

jähriger Regierungschef wie Sebastian

Kurz wird wohl in Europa bis auf

weiteres ein Einzelfall bleiben.

Mancher würde wahrscheinlich in

der kommenden Nacht gerne nicht

nur die Uhr, sondern gleich den Kalender

vorstellen. Auf einen Zeitpunkt

nach der schrecklichen Corona-Krise.

Als wären die Pandemie

und die sich wieder zuspitzende

Lage nicht schon belastend genug,

beschert uns die Sommerzeit auch

noch eine um eine Stunde kürzere

Nacht. Sollte damit nicht Schluss

sein? Jedenfalls hatte die EU-Kommission

und das Europäische Parlament

den Willen bekundet. Der Zeigerdreherei

offiziell ein Ende zu setzen

und damit dem Ergebnis einer

Befragung Rechnung zu tragen, in

der sich die Mehrheit für die Abschaffung

der Zeitumstellung stark

gemacht hat. Viele andere wissen

die Umstellung zu schätzen. Und tatsächlich:

Sie ist besser als ihr Ruf,

und es fragt sich, ob alle, die darüber

schimpfen, die Folgen einer Abschaffung

genau bedacht haben.

Denn im Winter, wenn unser Körper

besonders nach Licht giert, bliebe

es eine Stunde länger dunkel. Viele

würden das Gefühl haben, gar nicht

mehr richtig wach zu werden.

Kinder müssten länger im Dunkeln

zur Schule gehen, Experten

fürchten Schlaf- und Lernprobleme.

Es wurde schon gefordert, Schulen

eine Stunde später beginnen zu lassen

– was viele Eltern vor erhebliche

Schwierigkeiten stellen würde. Das

Risiko von Depressionen und Konzentrationsstörungen

bei Erwachsenen

könnte steigen. Zudem würde

ein Zeit-Durcheinander in der EU

herrschen. Darum sollten nach der

Pandemie noch einmal in Ruhe Für

und Wider der verschiedenen Varianten

diskutiert werden. Möglich,

dass die Zeitumstellung für viele

dann erträglicher wird.

Seite 4

Stuttgarter Zeitung

Es ist richtig, dass der Gesetzgeber

mit der Einführung eines verpflichtenden

Lobbyregisters diesen Graubereich

aufhellen will. Die Frage ist

nur, ob dieser Wille in ausreichendem

Maße vorhanden ist, und ob

das Ziel erreicht wird. Da sind ganz

erhebliche Zweifel angebracht.

Unabhängige Tageszeitung · 76. Jahrgang

Pflichtblatt der Baden-Württ. Wertpapierbörse Stuttgart

Herausgeber und Verlag Heilbronner Stimme GmbH & Co. KG

Geschäftsführer Tilmann Distelbarth

Chefredakteur Uwe Ralf Heer

Stellvertreterinnen Tanja Ochs, Christine Tantschinez

Layoutchef Michael Dauenhauer

Impressum

Verantwortliche Redakteure

Regionalredaktion Tanja Ochs, Alexander Hettich (stv.).

stv. Leiter Stadtkreis Joachim Friedl

Team Politik/Wirtschaft regional Jürgen Paul

Chefkorrespondent Berlin Hans-Jürgen Deglow

Chefkorrespondent Wirtschaft Christian Gleichauf

Sport Stefanie Wahl, Lars Müller-Appenzeller (stv.)

Leben und Freizeit Alexander Schnell, Alexander Rülke (stv.)

Online Christine Tantschinez

Deskleiter Gerhard Mayer, Christian Wingerter (stv.)

Hohenloher Zeitung Ralf Reichert,

Yvonne Tscherwitschke (stv.)

Fotografie Andreas Veigel

Dokumentation Dagmar Weigel

Chefkorrespondent Landespolitik Stuttgart

Michael Schwarz, Telefon 0711 25284613

Redaktion Berlin Stefan Lange (Ltg), Christian Grimm,

Bernhard Junginger, Telefon 030 22620204

Redaktion Brüssel Detlef Drewes, Telefon 00322 7340340

Korrespondenten in Washington, New York, London,

Moskau, Paris, Warschau, Ankara, Madrid und St. Petersburg

Anzeigen Martin Küfner (verantw.)

HEILBRONNER STIMME

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Entschädigung.


HINTERGRUND Samstag,

27. März 2021 3

Die Stimmung ist am

Boden, die Einsicht noch da

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PANDEMIE Der Heilbronner Psychotherapeut Hans-Jürgen Luderer

ordnet die Ereignisse der vergangenen Woche ein

Von unserer Redakteurin

Valerie Blass

Eine Woche geht zu Ende, die

viele Menschen in Deutschland

als eine der frustrierendsten

in der nunmehr

über ein Jahr andauernden Pandemie

empfunden haben dürften. In

der Nacht auf Dienstag beschließt

die Bund-Länder-Runde wie aus

dem Nichts eine von ihr so betitelte

„Osterruhe“ als Mittel zur Pandemiebekämpfung

– kurz zuvor war

noch von Erleichterungen bei den

Kontaktbeschränkungen über die

Feiertage die Rede gewesen. Bereits

am Mittwochvormittag nimmt

die Kanzlerin diese Entscheidung

zurück, bezeichnet sie als „Fehler“

und entschuldigt sich öffentlich.

Erschüttert Dieses Eingeständnis

bringt Angela Merkel zwar viel Anerkennung

ein. Gleichzeitig scheint

das Vertrauen in die Pandemiepolitik

erschüttert. Wissenschaftler wie

der RKI-Modellierer Dirk Brockmann

oder die Virologin Isabella

Foto: dpa

„Diese Erwartung ist enttäuscht

worden.“ Die rasche Abfolge aus

Hoffnung und Enttäuschung sei ein

Muster, das sich in der Pandemie ein

ums andere Mal wiederholt habe.

„Die pessimistischen

Prognosen haben sich in

bemerkenswerter

Weise als richtig

herausgestellt.“

Hans-Jürgen Luderer

Nicht vereinbar

Die Widersprüchlichkeit der Aufgabe

sei das große Problem, sagt Hans-

Jürgen Luderer: „Wir wollen beides:

Infektionsschutz und eine Perspektive

bieten.“ Aber Gesundheitsschutz

und Normalität seien eben kaum zu

vereinbaren. So komme das Hin und

Her zustande, das als politisches

Chaos wahrgenommen werde. vbs

Eckerle sagen, sie seien „müde und

frustriert als Wissenschaftler“.

Denn während sich viele politische

Entscheidungsträger nun an Öffnungen

versuchen wollen – wie

CDU-Ministerpräsident Tobias

Hans, der angekündigt hat, den

Lockdown im Saarland nach Ostern

zu beenden –, steigen die Infektionszahlen

unaufhörlich und die Covid-

Stationen der Kliniken füllen sich.

Es tritt ein, was viele Epidemiologen

lange prognostiziert hatten.

Deutschland pendelt scheinbar

immer verzweifelter zwischen den

beiden Polen Seuchenbekämpfung

und Normalität. Doch ist die Republik

angesichts der Entwicklung der

vergangenen Tage tatsächlich in

Aufruhr, wie manche Kommentatoren

meinen? Ist die Akzeptanz der

Corona-Politik nachhaltig beschädigt?

„Ich hoffe, das ist nicht der

Fall“, sagt der Heilbronner Psychiater

und Psychotherapeut Hans-Jürgen

Luderer. Doch das Bild der Uneinigkeit,

das die Politik seit vielen

Monaten abgebe, die Tatsache, dass

Einigungen immer wieder zerredet

und zurückgenommen werden,

bringe Verunsicherung. „Die Menschen

verlieren den Überblick.“

Gleichzeitig scheint die Einsicht in

die Notwendigkeit von Einschränkungen

nach wie vor groß zu sein.

Laut aktuellem Politbarometer der

Forschungsgruppe Wahlen finden

31 Prozent der Befragten die Corona-Maßnahmen

richtig, 36 Prozent

meinen sogar, sie müssten noch härter

ausfallen.

Psychologisch sei vor allem der

rasche Wechsel zwischen geweckter

Hoffnung und enttäuschten Erwartungen

problematisch, sagt Luderer.

Viele Menschen hätten die

Öffnungen der vergangenen Wochen

als Signal dafür gesehen, dass

wieder ein normales Leben beginne.

„Manchmal wird ja so

getan, als ob wissenschaftliche

Erkenntnisse

interpretiert werden

könnten.“

Hans-Jürgen Luderer

Notwendig Dabei sei die Lage medizinisch

klar: „Seit Beginn der Pandemie

ist bekannt, dass sich die Anzahl

der Infektionen nur durch Reduktion

körperlicher Kontakte und

die bekannten AHA- plus L-Maßnahmen

reduzieren lässt.“ Diese Notwendigkeit

stehe in tiefem Widerspruch

zum menschlichen Bedürfnis

nach Nähe. „Der Mensch ist ein

soziales Wesen.“ Deshalb seien

auch Appelle allein nicht erfolgreich

– und Kontaktreduktionen müssten

erzwungen werden.

Was Luderer für verbesserungswürdig

hält, ist die Kommunikation

zur Begründung von Entscheidungen.

„Manchmal wird ja so getan, als

ob wissenschaftliche Erkenntnisse

interpretiert werden könnten.“ Gut

sichtbar war das beim Festhalten an

der Aussage Kinder seien „keine

Treiber der Pandemie“, um Schulöffnungen

in Baden-Württemberg

zu begründen. Wissenschaftlich gilt

diese These lange als widerlegt.

Luderer sagt: „Die Erkenntnis

des letzten Jahre ist, dass sich die

pessimistischen Prognosen kritischer

Wissenschaftler in bemerkenswerter

Weise als richtig herausgestellt

haben.“ Die Wahrheiten seien

jedoch „extrem unangenehm“ –

deshalb würden sie häufig von der

Wahrnehmung „das kann doch

nicht so weitergehen“ und dem

Wunsch „uns muss doch mal was anderes

einfallen“ überlagert.

Er hielte es für die Akzeptanz besser,

wenn Politiker klar sagen würden,

dass manche Entscheidungen

gegen den medizinischen Rat von

Virologen getroffen werden – weil

andere Aspekte, etwa soziale, stärker

gewichtet werden. Gleichzeitig

sagt er: „Wenn man die gesundheitlichen

Folgen jetzt ausblendet, werden

die sozialen Folgen nur noch

schlimmer.“

Frust, weil Maßnahmen als

willkürlich wahrgenommen werden

Forscher Michael Butter warnt vor der Entstehung von Allianzen

zwischen Unzufriedenen und Verschwörungstheoretikern

Von unserem Redakteur

Christoph Donauer

EXTREMISMUS Er halte es für entscheidend,

„dass die Politik dafür

sorgt, dass keine Allianz zwischen

überzeugten Verschwörungstheoretikern

und denjenigen entsteht,

die das Virus ernst nehmen, aber

entnervt und unzufrieden damit

sind, wie Politiker die Pandemie

handhaben“, sagt Michael Butter.

Er forscht an der Universität Tübingen

zu Verschwörungstheorien und

Populismus.

„Der AfD gelingt es

nicht, Plattform für diese

Allianz zu werden.“

Michael Butter

Michael Butter forscht an der Universität

in Tübingen.

Foto: privat

Uneinigkeit Menschen seien unzufrieden,

wenn Hilfszahlungen nicht

ankommen, Maßnahmen nicht ausreichend

begründet werden oder

die Politik sich nicht verständlich erklärt.

Die Diskussionen zwischen

Kanzlerin Merkel und den Ministerpräsidenten

sowie das ständige Ausscheren

einzelner Ministerpräsidenten

machten deutlich, dass in

der Regierung Uneinigkeit herrsche.

„Das führt zu Frust und dazu,

dass die Maßnahmen als willkürlich

wahrgenommen werden.“

Mit Blick auf die Bundestagswahl

im September müsse deshalb vermieden

werden, dass sich noch

mehr Unzufriedenheit in der Bevölkerung

aufbaut. „Das wäre ein wirkliches

Problem, wenn daraus eine

klassische populistische Bewegung

erwächst, in der Verschwörungstheoretiker

ein Teil sind“, sagt Butter.

Allzu pessimistisch ist er jedoch

nicht. Bisher sei eine Allianz zwischen

Verschwörungstheoretikern,

Impfgegnern und der normalen Bevölkerung

nicht in Sicht, „trotz allem,

was seit Weihnachten beim

Impfen, Tests etc. schiefgelaufen ist.

Und der AfD gelingt es nicht, die

Plattform für diese Allianz zu werden,

auch wenn sie es versucht.“

Das hätten die Landtagswahlen in

Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz

gezeigt, bei denen die Partei

herbe Stimmverluste hinnehmen

musste.


Samstag,

4 27. März 2021 POLITIK

Agrarminister

einigen sich auf

Reform

BERLIN Die Agrarminister von Bund

und Ländern haben sich am Freitag

nach stundenlangen Verhandlungen

auf Eckpunkte einer nationalen

Umsetzung der EU-Agrarreform einigen

können. Demnach sollen 25

Prozent der EU-Direktzahlungen an

deutsche Landwirte an Klima- und

Umweltmaßnahmen geknüpft sein.

Bislang war nur die Fläche eines Betriebs

das entscheidende Auszahlungskriterium.

Zusätzlich sollen ab

2023 zehn Prozent der Direktzahlungen

in einen zweiten Topf fließen

und unter anderem nachhaltiger

Landwirtschaft, Tierwohl und Ökolandbau

zugute kommen. Im Jahr

2026 soll der Prozentsatz für die Umschichtung

des Geldes in diese zweite

Säule dann bei 15 Prozent liegen.

Nun kommt es darauf an, ob sich

Bundesagrarministerin Julia Klöckner

(CDU) auf Basis der Beschlüsse

mit Bundesumweltministerin Svenja

Schulze (SPD) einig wird, damit

das Kabinett das nationale Paket der

Gemeinsamen EU-Agrarpolitik verabschieden

kann.

dpa

Von unserem Korrespondenten

Bernhard Junginger

Die dritte Corona-Welle hat

Deutschland fest im Griff,

die gefährliche britische

Virus-Variante breitet sich

rasend schnell aus. Bundesgesundheitsminister

Jens Spahn (CDU)

warnt, dass das Gesundheitssystem

schon im April überlastet sein könnte.

Scheinbar trostlose Aussichten

also für den Sommer. Doch nach einem

Konzept aus dem Wirtschaftsflügel

der Union könnten Biergartenbesuche,

Einkaufsbummel oder

Konzertabende ab Juni wieder möglich

sein. Und zwar nicht nur für

Menschen, die bereits eine Corona-

Impfung erhalten haben.

Vorbereitungen nötig Der Plan,

den die einflussreiche Mittelstandsund

Wirtschaftsunion von CDU und

Impfen und testen: Mit dieser Kombination erhofft sich der CDU/CSU-Wirtschaftsflügel eine Perspektive für die Gastronomie.

Foto: dpa

Exportstopp

für Astrazeneca

BRÜSSEL Exporte des Corona-Impfstoffs

von Astrazeneca sollen laut

EU-Kommissar Thierry Breton

nicht erlaubt werden, bis die Firma

ihre Lieferpflichten an die EU-Staaten

erfüllt hat. „Wir werden sicherstellen,

dass alles in Europa bleibt,

bis die Firma ihre Zusagen einlöst“,

sagte Breton am Freitag. Der diese

Woche verschärfte Export-Kontrollmechanismus

sei das Instrument

dafür. Astrazeneca habe der EU für

das erste Quartal 120 Millionen Dosen

Corona-Impfstoff zugesagt, liefere

aber nur 30 Millionen, sagte

Breton. Laut EU-Kommission sind

sogar erst wenig mehr als 17 Millionen

Dosen angekommen.

Derweil werden nach der offiziellen

Zulassung des neuen Biontech-

Werkes in Marburg durch die europäische

Arzneimittelbehörde

(EMA) die ersten dort produzierten

Impfstoffe in den nächsten Tagen

zur Abfüllung nach Belgien transportiert.

Die Auslieferung der ersten

in Marburg hergestellten Impfstoffe

an die Impfzentren wird für

die zweite Aprilhälfte anvisiert. dpa

Kurz notiert

Zuschuss zu gering

KARLSRUHE Der von der Bundesregierung

geplante Corona-Zuschuss

von 150 Euro für Empfänger von

Grundsicherung ist aus Sicht des

Sozialgerichts Karlsruhe zu gering

und verfassungswidrig. Den Zuschuss

sollen Erwachsene bekommen,

die im Mai 2021 einen Anspruch

auf Arbeitslosengeld II oder

Sozialgeld haben.

dpa

Rückschau

27. März

1941 Vor 80 Jahren

Bei einem Militärputsch wird die jugoslawische

Regierung gestürzt.

Der 17-jährige Peter II. wird König.

2020 Vor einem Jahr

Der kleine Balkanstaat Nordmazedonien

wird als 30. Mitglied in die

Nato aufgenommen. Als Voraussetzung

war zuvor der Namensstreit

mit Griechenland beigelegt worden.

Kontakt

Team Politik/Wirtschaft regional

Allee 2 · 74072 Heilbronn

Tel. 07131 615-0 · Fax 07131 615-373

-438 Jürgen Paul (Teamleiter) ................... jüp

-982 Christoph Donauer ........................... don

-768 Valerie Blass ...................................... vbs

-325 Heiko Fritze ......................................... frz

-353 Christian Gleichauf .............................. cgl

E-Mail politik@stimme.de

wirtschaft@stimme.de

„Wenn den ganzen

Sommer lang alles

geschlossen bleibt,

werden zu viele Existenzen

vernichtet.“

Stephan Pilsinger

CSU (MIT) am Freitag beschlossen

hat, liegt unserer Redaktion exklusiv

vor. Er ist unter Federführung

des CSU-Gesundheitsexperten Stephan

Pilsinger entstanden. Der Bundestagsabgeordnete

und Allgemeinarzt

sagt, Voraussetzung für ein Gelingen

sei allerdings, dass bereits

jetzt umfangreiche Vorbereitungen

beginnen.

Zentrales Werkzeug der Strategie

ist der digitale europäische Impfausweis,

der am 1. Juni eingeführt

wird. Mit diesem Dokument können

Menschen, die entweder bereits gegen

Corona geimpft sind oder gegen

das Virus immun sind, dies auch eindeutig

dokumentieren. Sie sollen

demnach zu bestimmten Veranstaltungen,

Gaststätten oder Geschäften

Zugang erhalten.

Kein Fortschritt bei Abschaffung der Zeitumstellung

BRÜSSEL Den Menschen in Deutschland

steht am Wochenende wegen

der Zeitumstellung eine kürzere

Nacht bevor. Auch in den meisten

anderen europäischen Ländern

wird am Wochenende an der Uhr gedreht.

Island ist eine Ausnahme. In

der EU sollte das halbjährliche Ritual

jedoch schon länger Geschichte

sein. Bereits 2018 hatte der damalige

EU-Kommissionschef Jean-Claude

Juncker verkündet: „Die Zeitum-

Union und SPD einig bei schärferen Transparenzregeln

Von Jörg Blank, Basil Wegener

und Marco Hadem, dpa

stellung gehört abgeschafft.“ Erst

war davon die Rede, 2019 zum letzten

Mal in der Zeit zu springen, dann

hieß es 2021 soll Schluss sein mit

dem Drehen an dem Zeiger. Und

jetzt liegt der Ball bei den 27 EU-Mitgliedstaaten.

Sie müssen sich einigen,

ob sie dauerhaft Sommer- oder

Winterzeit wollen.

Aber bislang gibt es zu der Frage

keine Fortschritte. Ob und wenn ja,

wann die Zeitumstellung abge-

Rigidere Verhaltenspflichten für Abgeordnete sollen verlorenes Vertrauen zurückgewinnen

BERLIN Ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl

bemüht sich die Union

nach der Maskenaffäre von CDU/

CSU-Abgeordneten um Schadensbegrenzung.

Nach jahrelanger Zurückhaltung

der Union einigten sich

die Koalitionsfraktionen von CDU/

CSU und SPD im Bundestag im Eiltempo

auf schärfere Transparenzregeln

für Abgeordnete.

CSU-Chef Markus Söder rief die

Union angesichts weiter fallender

Umfragewerte zu vollem Einsatz im

politischen Ringen ums Kanzleramt

auf. Es gehe für CDU und CSU nicht

mehr um die Frage, „mit wem man

regiert, sondern ob man regiert“.

Für eine erfolgreiche Wahl müsse

die Union „neue Signale“ aussenden,

sagte Söder.

Auslöser für die neuen Transparenzregeln:

die sogenannte Maskenaffäre.

Es geht um Politiker, die

selbst oder über ihre Firmen für die

Vermittlung von Corona-Schutzmasken

Provisionen erhalten haben

oder im Verdacht bezahlter Einflussnahme

zugunsten der Kaukasus-Republik

Aserbaidschan stehen.

Einkünfte aus Nebentätigkeiten

müssen künftig auf Euro und Cent

angezeigt werden, wenn sie im Monat

den Betrag von 1000 Euro übersteigen

oder im Jahr die Grenze von

3000 Euro. Das teilten die Fraktionschefs

Ralph Brinkhaus (CDU) und

Rolf Mützenich (SPD) sowie CSU-

Landesgruppenchef Alexander

Dobrindt (CSU) mit.

Ab Juni ins Konzert?

BERLIN Unions-Wirtschaftsflügel legt Konzept für Öffnungen vor – Stark an Israel angelehnt

Laut Pilsinger würden aber auch

Bürger zu- und eingelassen werden,

die noch kein Impfangebot erhalten

haben. Sie müssten aber mittels eines

kostenlosen Corona-Tests nachweisen,

dass von ihnen aktuell keine

Gefahr ausgehe. Je nach Art des

Tests können sie für einen Zeitraum

von einem bis zu drei Tagen den

Geimpften gleichgestellt werden.

Auf dem digitalen Impfpass wäre

dies dann vermerkt.

Perspektive Pilsinger räumt ein,

dass die Notwendigkeit, sich gegebenenfalls

wiederholt testen zu lassen,

einen Nachteil für Nichtgeimpfte

bedeutet. Er hält die Prozedur

aber für einen Übergangszeitraum

für vertretbar. Es handle sich auch

nicht um eine Impfpflicht, sondern

eine Brücke zur Herdenimmunität,

die voraussichtlich Ende des Jahres

erreicht werde. Gleichzeitig erhielten

Handel und Gastronomie eine

echte Perspektive. „Wenn den ganzen

Sommer lang alles geschlossen

bleibt, werden zu viele Existenzen

vernichtet“, sagt er.

Lesegeräte Damit der elektronische

Impfausweis gleich nach der

Einführung zum Einsatz kommen

könne, müssten jetzt die technischen

und organisatorischen Voraussetzungen

geschaffen werden,

fordert der Gesundheitspolitiker.

Das heißt etwa, dass Gaststätten

und Läden Lesegeräte für den digitalen

Impfausweis anschaffen, die

Testinfrastruktur aufgebaut wird,

aber auch, dass die gesetzlichen

schafft wird, ist derzeit ungewiss.

Die Bundesregierung etwa argumentiert,

dass eine Folgenabschätzung

der EU-Kommission fehle.

Eine Mehrheit der Menschen in

Deutschland hat den Glauben an

eine Einigung bereits verloren: 63

Prozent der Befragten haben das

Projekt abgeschrieben, wie eine repräsentative

Umfrage des Meinungsforschungsinstituts

Forsa ergeben

hat. dpa Seite 2

Als Konsequenz aus der Maskenaffäre haben sich die Koalitionsfraktionen CDU/

CSU und SPD auf schärfere Regeln für Bundestagsabgeordnete geeinigt. Foto: dpa

Rahmenbedingungen geschaffen

werden. Hygiene- und Abstandsregeln

müssten in Kraft bleiben.

Die Lage sei weiter ernst, durch

die schnelle Ausbreitung der ansteckenderen

britischen Virusvariante

müsse davon ausgegangen werden,

dass die Fallzahlen im Sommer

nicht wesentlich absinken. Es gebe

aber durchaus Fortschritte, durch

die steigende Zahl der Geimpften

könne „mit niedrigeren Hospitalisierungs-

und Sterberaten gerechnet

werden“, so Pilsinger. Das Konzept

der MIT sei stark an das erfolgreiche

Vorbild Israels angelehnt, sagt

der CSU-Mann. In den kommenden

Wochen könnten noch Ergebnisse

aus den Modellversuchen zu Öffnungsszenarien

in zahlreichen deutschen

Kommunen einfließen.

Testpflicht erst ab Dienstag

Lobbyarbeit Bezahlte Lobbyarbeit

von Abgeordneten gegenüber der

Bundesregierung oder dem Bundestag

und die Annahme von Geldspenden

sollen genauso verboten

werden wie Honorare für Vorträge

im Zusammenhang mit der parlamentarischen

Arbeit. Beteiligungen

an Kapital- wie an Personengesellschaften

müssen bereits ab 5 Prozent

(bisher 25 Prozent) angezeigt

und veröffentlicht werden. Auch

Einkünfte aus solchen Beteiligungen

wie Dividenden oder Gewinnausschüttungen

sollen offengelegt

werden müssen, genauso wie Aktienoptionen.

Angepeilt wird zudem

eine Reform des Strafrechts zur Abgeordnetenbestechung

und -bestechlichkeit.

Die Entgegennahme

von Geldspenden wird verboten.

Verständnis

Bundespräsident Frank-Walter

Steinmeier hat angesichts der nicht

enden wollenden Corona-Pandemie

Verständnis für wachsende Unzufriedenheit

gezeigt, aber zugleich

zu Zuversicht aufgerufen. „Ich verstehe

den Frust“, sagte er am Freitag

in Berlin. „Ja, der Tunnel ist länger,

als wir gedacht und gehofft haben.

Aber gerade jetzt im Angesicht der

dritten Welle ist nicht die Zeit für Resignation,

Verzweiflung oder Abrechnung.“

Die vergangenen Monate

hätten viel Verunsicherung mit sich

gebracht, „große Sorgen, Frust und

Unmut, auch das Gefühl von Ohnmacht“,

sagte der Bundespräsident.

Alle seien corona-müde. dpa

BERLIN Alle Flugpassagiere, die vom

nächsten Dienstag an nach Deutschland

kommen, müssen vor dem

Start einen negativen Corona-Test

haben. Der Beginn werde damit

noch etwas verschoben, um mehr

Zeit für die Vorbereitung zu geben,

sagte Bundesgesundheitsminister

Jens Spahn (CDU) am Freitag in

Berlin. Zunächst sollte die von Bund

und Ländern beschlossene generelle

Testpflicht in der Nacht zu Sonntag

in Kraft treten, nun in der Nacht

von Montag auf Dienstag. „Wer keinen

negativen Test hat, wird nicht

mitgenommen“, sagte Spahn. Dies

sei eine Vorsichtsmaßnahme, um

eine Virus-Ausbreitung durch Urlaubsreisen

zu vermeiden, und

schütze die Passagiere in den Maschinen.

Mit dem späteren Beginn

solle den Fluggesellschaften länger

Zeit gegeben werden, Testangebote

im Ausland zu organisieren. dpa

Grünen-Bundesgeschäftsführer

Michael Kellner sagte, es sei gut,

wenn die große Koalition überhaupt

etwas bewege. „Schlecht ist, dass es

keine Gespräche mit den anderen

demokratischen Parteien gab.

Wichtige Punkte wie Parteisponsoring

oder die Absenkung der Spendenhöhe

bleiben offen.“

CSU-intern Der CSU-Vorstand beschloss

in einer Sondersitzung einstimmig

einen strengeren parteiinternen

Umgang mit Nebeneinkünften

von Mandatsträgern. Ein Maßnahmenkatalog

sieht etwa vor, dass

alle amtierenden und künftigen

Mandatsträger „volle Transparenz“

bei ihren Nebeneinkünften gewähren

und diese Partei und Parlamenten

offenlegen müssen. Zudem wird

eine Compliance-Kommission eingesetzt,

welche die Einhaltung der

neuen Verhaltensregeln sicherstellen

soll.


HINTERGRUND Samstag,

27. März 2021 5

Von Anna Ringle, dpa

Schutz der Urheber von Musik,

Schrift und Film in der

neuen digitalen Welt: Die

von der EU angestoßene

Reform des Urheberrechts tritt in

Deutschland in eine entscheidende

Phase ein. Am Freitag behandelte

der Bundestag in erster Lesung die

neuen Regeln. Kern der lange ausgehandelten

Überarbeitung des Urheberrechts:

Wenn Bilder, Texte

oder Videos im Internet von Plattform-Nutzern

hochgeladen werden,

soll mehr Klarheit darüber herrschen,

wer bei Verstößen verantwortlich

ist.

Internetplattformen werden stärker

in die Haftung genommen. Mit

Lizenzmodellen sollen Urheber finanziell

profitieren und an der Wertschöpfung

von Plattformen beteiligt

werden.

Bundesjustizministerin Christine

Lambrecht (SPD) sprach im Bundestag

von einer großen Herausforderung:

Freiheit der Kommunikation

im Netz zu erhalten etwa bei Zitaten

sowie Parodien und gleichzeitig

Kreative besser an der Wertschöpfung

im digitalen Raum zu integrieren.

„Große Upload-Plattformen wie

Youtube und Facebook sind künftig

für alle Inhalte verantwortlich urheberrechtlich,

die sie zugänglich machen.“

Lambrecht sagte zudem mit

Blick auf die Nutzer: Neue Pflichten

der Plattformen dürften zugleich

nicht dazu führen, dass auch erlaubte

Inhalte blockiert werden.

Einige Konfliktlinien:

Extrawurst Deutschland: Verbände

ärgern sich darüber, dass

Deutschland über die „Digital Single

Market-Richtlinie“ (DSM-RL)

der EU hinaus Regeln an einigen

Stellen näher definiert und ergänzt.

Der Vorwurf aus der Musik-, Filmund

Medienbranche: Das schaffe

Streit um 15 Sekunden Video

BERLIN Die Urheberrechtsreform tritt in Deutschland in eine entscheidende Phase

mehr Verwirrung, weil es dadurch

Unterschiede zu Nachbarländern

wie Frankreich gebe. Unternehmen

fürchten Wettbewerbsnachteile. Die

Forderung: Eine exakte Umsetzung

der EU-Richtlinie. Genau das wollen

auch die Zeitungs- und Zeitschriftenverleger

mit Blick auf das Leistungsschutzrecht

für journalistische

Inhalte in der Reform. Vom

Bundesverband Digitalpublisher

und Zeitungsverleger (BDZV) und

dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger

(VDZ) heißt es: Keinesfalls

dürfe das Gesetz Regelungen

enthalten oder ausbauen, die eine

unlizenzierte Entnahme relevanter

Teile aus Presseprodukten und deren

Darstellung durch Gatekeeper-

Plattformen erlauben.

Das entscheidende Tor: Besonders

laut ist die Kritik zu einem Passus

einer sogenannten Bagatellregelung

– Kritiker sehen hier einen

solchen Sonderweg. Darum geht es:

Um die Interessen von Nutzern, Urhebern

und Plattformen zu wahren,

aber dennoch eine alltagstaugliche

Gebrauchsregel aufzustellen, soll

das Hochladen sehr kurzer Ausschnitte

von geschützten Werken

grundsätzlich erlaubt sein: bis zu 15

Sekunden eines Filmwerks oder

Laufbilds, bis zu 15 Sekunden Tonspur,

bis zu 160 Zeichen eines Textes

und bis zu 125 Kilobyte je eines

Lichtbildwerkes, Lichtbildes oder

einer Grafik. Die Zahlen schraubte

der Bund nach massiver Kritik bereits

nach unten. Der Verband Privater

Medien (Vaunet) erläutert: Top-

Szenen zum Beispiel eines Fußballspiels

oder spektakuläre Momente

in TV-Shows seien zusammengeschnitten

häufig nicht länger als diese

Bagatellgrenze. „Das ist, gerade

wenn man selber dabei ist, eigene

Foto: 1STunningART/stock.adobe.com

Modelle für Plattformen aufzubauen,

wo man die Leute gerne auch auf

seinen Webseiten haben möchte, total

schwierig“, kritisiert der stellvertretende

Vaunet-Vorstandsvorsitzende

und Bereichsleiter Medienpolitik

bei der Mediengruppe RTL

Deutschland, Claus Grewenig.

Befürchtungen

Musik-Rechteinhaber befürchten,

dass vorgesehene Lizenzverhandlungen

der Verwertungsgesellschaften

mit Plattformen ihre eigene

Verhandlungsposition schwächen

könnten. „Um auf Augenhöhe

zu verhandeln, muss man bei einem

schlechten Angebot schlimmstenfalls

auch mal Nein sagen können“,

sagt Mark Chung vom Verband Unabhängiger

Musikunternehmer. Für

Rechteinhaber sei das einfacher als

für Verwertungsgesellschaften. dpa

Roter Knopf: Bei Verstößen soll

es für Betroffene möglich sein,

schnell mit einer Roter-Knopf-Funktion

hochgeladene Inhalte wieder

sperren zu lassen. Den Vorschlag

kann man auch als ein Ergebnis der

zahlreichen Proteste auf den Straßen

vor Jahren gegen automatisierte

Uploadfilter, bei denen bestimmte

Inhalte vor dem Hochladen herausgefischt

werden, verstehen. Es gab

die Sorge, dass Meinungsfreiheit im

Netz eingeschränkt werden könnte.

Die Bundesregierung hatte damals

bei der EU-Richtlinie in einer

nicht bindenden Protokollerklärung

betont: „Ziel muss es sein, das

Instrument ,Uploadfilter’ weitgehend

unnötig zu machen.“ Verbände

fragen sich aber, wie der Rote Knopf

konkret und zielführend ausgestaltet

werden soll.

Kritiker – etwa Stimmen aus der

Opposition – sagen außerdem, dass

Filtersysteme trotzdem eingesetzt

werden. Der FDP-Bundestagsabgeordnete

Roman Müller-Böhm sagte,

eine ausdrückliche Verpflichtung

für Plattformen, Uploadfilter zu verwenden,

sei im Gesetzentwurf zwar

nicht enthalten. Allerdings sei es

„schwer vorstellbar“, wie Uploadfilter

nach der vorgelegten Konstruktion

umgangen werden sollen.

Rechteinhaber sollen etwa einer

Plattform im Vorhinein etwa anzeigen

können, wenn sie nicht wollen,

dass ihre Werke hochgeladen werden.

Dann muss der Anbieter das

Hochladen der Inhalte verhindern.

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Samstag,

6 27. März 2021 BADEN-WÜRTTEMBERG

Lockerungen für

Treffen über

Ostern geplant

STUTTGART Die Landesregierung

will über die Ostertage die Regeln

für private Zusammenkünfte in Gebieten

mit höherer Inzidenz lockern.

Treffen von zwei Haushalten

mit bis zu fünf Personen sollen die

kommenden Tage auch in Gegenden

mit mehr als 100 Neuinfektionen

auf 100 000 Einwohner erlaubt

sein, wie ein Regierungssprecher

der dpa am Freitag mitteilte. Kinder

bis 14 Jahre werden nicht mitgezählt.

Für Hochinzidenzregionen

wie Schwäbisch Hall würden aber

strengere Regeln gelten.

Die Anpassung der Corona-Verordnung

müsse noch im Umlaufverfahren

beschlossen werden und soll

am Samstag verkündet werden, sagte

der Sprecher. Es handle sich um

ein Entgegenkommen gegenüber

den Bürgern. Die verschärften Kontaktregeln

der sogenannten Notbremse

würden dann über die Feiertage

nicht gelten. Die sonstigen Regeln

der Notbremse würden weiter

greifen, so der Sprecher. Wenn die 7-

Tage-Inzidenz an drei Tagen hintereinander

den Wert 100 überschreitet,

werde das Gesundheitsministerium

die betroffenen Landräte anweisen,

Regeln wie Ausgangsbeschränkungen

umzusetzen.

Innenminister Thomas Strobl

(CDU) hat dagegen wegen der steigenden

Corona-Neuinfektionen ein

sofortiges Eingreifen gefordert.

„Wir bräuchten in Wahrheit jetzt sofort

einen kurzen, allumfassenden

Lockdown, um die rasante Ausbreitung

der Mutante B.1.1.7 zu stoppen“,

wurde er von der „Stuttgarter

Zeitung“ am Freitag zitiert. In ihren

Betrieben anwesend wären in dieser

Zeit nur Angestellte, die zwingend

dort sein müssten oder kritische Infrastrukturen

betreuten. dpa

Kurz notiert

Gasleck in Grundschule

SCHWETZINGEN Wegen eines Gaslecks

ist eine Grundschule in

Schwetzingen (Rhein-Neckar-

Kreis) geräumt worden. Eine Leitung

sei defekt gewesen, sagte ein

Polizeisprecher am Freitag. 55 Kinder

und das Lehrpersonal mussten

das Gebäude verlassen. Nach etwa

45 Minuten konnten sie wieder in

die Klassenräume zurückkehren.

Verletzt wurde niemand. dpa

Entwarnung nach Suche

HEUBACH Nach dem Fund eines Kinderschuh-Paars

an einer Brücke in

Heubach (Ostalbkreis) wird die Polizei

sich nicht erneut auf die Suche

nach einem möglicherweise vermissten

Jungen oder Mädchen machen.

„Es deutet nichts darauf hin,

dass eine Person vermisst wird“,

sagte ein Polizist am Freitag. Am

Vorabend hatte die Polizei eine ergebnislose

Suchaktion abgebrochen.

Wegen der „Auffindsituation“

der Schuhe in Größe 34, die ein Spaziergänger

am Donnerstag am Beurener

Bach entdeckt hatte, habe man

nicht ausschließen können, dass ein

Kind in eine hilflose Lage im Bach

geraten sei, hatte sie mitgeteilt. dpa

Saisonstart verschoben

KONSTANZ Der Saisonstart der

Schifffahrt auf dem Bodensee wird

wegen der Coronavirus-Pandemie

verschoben. So sollen die Schiffe auf

deutscher Seite bis zum 19. April in

ihren Häfen bleiben, wie ein Sprecher

der deutschen Bodensee-

Schiffsbetriebe (BSB) am Freitag

mitteilte. Auf schweizerischer und

österreichischer Seite solle es zunächst

nur Rundfahrten innerhalb

der Landesgrenzen geben. dpa

Prügelndes Duo

MANNHEIM Ein Mann und eine Frau

haben in Mannheim drei Menschen

zusammengeschlagen. Das Duo sei

vor einem Restaurant auf seine Opfer

getroffen und mit ihnen in Streit

geraten, teilte die Polizei am Freitag

mit. Die Frau soll einem 17-Jährigen

dann mit einer Flasche auf den Kopf

geschlagen haben. Währenddessen

habe der Mann einem 20-Jährigen

ins Gesicht geschlagen. dpa

Corona: Land

verteidigt

Impfstrategie

STUTTGART Sozialministerium: Es gibt keine

ungenutzten Dosen – Harte Kritik von Senioren

Von unserem Korrespondenten

Michael Schwarz

Seit Freitag werden in Baden-Württemberg

wieder

Termine für Impfungen gegen

das Coronavirus vergeben.

Wegen des vorübergehenden

Stopps des Impfstoffes Astrazeneca

und des daraus resultierenden Terminstaus

hatte das Land das Anmeldesystem

zeitweise abgeschaltet. In

den vergangenen Tagen wurde

dann die Warteliste abgearbeitet.

Seitdem wieder Termine über die

Hotline 116 117 und über die Internetseite

gebucht werden können, ist

der Ansturm groß. Am

Freitag seien zwischen

acht und 14 Uhr landesweit

bereits rund

120 000 Termine vergeben

worden, erklärt ein

Sprecher des Stuttgarter

Sozialministeriums.

Die Termine für die

nächste Woche seien weitgehend

weg, so der Sprecher weiter. Grund

hierfür sei, dass Menschen über 80

Jahre von der Warteliste jetzt prioritär

geimpft würden. Weiter müssten

die Impfungen in den nächsten Tagen

verabreicht werden, für die

schon länger Termine gemacht worden

seien.

Fast 240 Verletzte durch E-Scooter-Unfälle

WIESBADEN/STUTTGART Klein sind

sie, schnell und ab und an auch ein

bisschen gefährlich: Bei 224 Unfällen

mit E-Scootern gab es im vergangenen

Jahr in Baden-Württemberg

Verletzte. Dabei seien 48 Menschen

schwer verletzt worden, 189 erlitten

leichte Verletzungen, wie das Statistische

Bundesamt unter Berufung

auf vorläufige Zahlen der Polizei mitteilte.

Neun Mal verursachte der Unfall

einen schweren Sachschaden,

bei sieben Unfällen war Alkohol im

Von Martin Oversohl, dpa

STUTTGART Ein ohrenbetäubender

Lärm zerreißt die nächtliche Stille

im Gewerbegebiet von Schwetzingen.

Dann noch eine Explosion. Und

schließlich eine dritte, bis von dem

kleinen Pavillon und den beiden

Geldautomaten auf dem Parkplatz

nur noch Trümmer übrig bleiben.

Die Polizei kommt zu spät, die Täter

sind mit ihrer Beute längst getürmt.

Wie so oft im vergangenen Jahr. 41

Mal haben Kriminelle 2020 nach Angaben

des Landeskriminalamtes

(LKA) Geldautomaten in die Luft gejagt.

Die Tresore wurden so oft zum

Ziel von meist unbekannten Panzerknackern

wie nie zuvor. Schon im

Jahr 2019 war die Zahl der Attacken

stark gestiegen, insgesamt waren 33

Meldungen beim LKA eingegangen.

Im Jahr zuvor hatte die Polizei noch

21 Fälle registriert, im Jahr 2017 waren

es 18. In den Jahren zwischen

„Das ist ein

Skandal.“

Eckart Hammer,

Landesseniorenrat

Zahlen Doch wie sieht die aktuelle

Impfsituation in Baden-Württemberg

aus? Bislang hat das Land nach

Angaben des Sprechers von Sozialminister

Manne Lucha (Grüne)

etwa 1,9 Millionen Impfdosen geliefert

bekommen. Davon seien rund

330 000 Dosen noch nicht verabreicht

worden.

Für Verwirrung sorgte zuletzt,

dass das Robert-Koch-Institut gemeldet

hatte, in den Südwesten seien

bislang mehr als zwei Millionen

Impfdosen geliefert worden. „Die

Lieferdaten, die Hersteller und das

Bundesgesundheitsministerium

nennen, sind nicht die Daten, zu denen

der Impfstoff tatsächlich in den

Zentren zur Verfügung steht, sondern

jene, in denen der Impfstoff im

Logistiklager für die Auslieferung

bereit steht“, erklärt der Sprecher.

Das Land nenne hingegen nur die

Zahl der Impfdosen, die in den Zentren

vorhanden seien.

Begründung Der Sprecher sagt

weiter, er verwehre sich dagegen,

bei dem nicht verabreichten Dosen

von ungenutztem Impfdosen

zu sprechen. So

gebe es derzeit noch

eine Sicherheitsreserve

für die Zweitimpfungen

für den Fall, dass sich

Impfstofflieferungen

verspäteten oder ausfielen.

„Hier halten wir uns

an die Empfehlungen des Bundes-

Spiel. Bundesweit registrierte die

Polizei im Jahr 2020 insgesamt 2155

Unfälle mit E-Scootern, bei denen

Menschen verletzt oder getötet wurden.

Dabei kamen insgesamt fünf

Menschen ums Leben, 386 wurden

schwer verletzt und 1907 leicht. Mit

Blick auf die bundesweiten Zahlen

waren bei fast drei von vier Unfällen

(rund 72 Prozent) die Fahrer des

Scooters Schuld am Unfall. Es handelte

sich den Angaben zufolge besonders

häufig um Fahrunfälle, bei

Beutezug mit Knalleffekt

Geldautomaten werden häufiger gesprengt – 41 Fälle in Baden-Württemberg im Jahr 2020

2013 und 2015 habe die Zahl der Fälle

noch im einstelligen Bereich gelegen,

teilte das LKA mit.

Keine Garantie Allerdings gehen

die Räuber weiter meistens leer aus.

Nur in 16 Fällen konnten sie im vergangenen

Jahr in Baden-Württemberg

tatsächlich Beute machen, in

allen anderen Fällen ging etwas

schief. Mal explodierte es nicht,

dann wieder war auch eine Detonation

keine Garantie auf die Beute:

Zehn Mal zerstörten Räuber einen

Automaten, mussten aber trotzdem

erfolglos abziehen. Insgesamt wurden

laut LKA etwa 1,5 Millionen

Euro gestohlen.

In einem besonders aufsehenerregenden

Fall in Erligheim (Kreis

Ludwigsburg) kostete der Versuch

einen Menschen sogar das Leben:

Im November wird ein Mann beim

Versuch, einen Geldautomaten zu

sprengen, erwischt, er geht auf die

denen die Fahrenden die Kontrolle

über den E-Scooter verloren, ohne

dass andere dazu beitrugen. Mit

18,3 Prozent häufigste Ursache sei

Alkoholkonsum gewesen. Die Fahrer

hätten zudem häufig die Fahrbahn

oder Gehwege vorschriftswidrig

benutzt oder seien zu schnell unterwegs

gewesen. Insgesamt gesehen

spielen E-Scooter allerdings

nach wie vor eine vergleichsweise

geringe Rolle, wenn es um Unfälle

geht.

dpa

Polizeibeamten los, die Situation eskaliert

und er wird erschossen. Bevorzugte

Regionen haben die Räuber

nach Angaben der Ermittler

nicht. Allerdings lägen die Tatorte

meist nahe an Fernstraßen und Autobahnen,

um die Flucht nach dem

Knall zu erleichtern. Verdächtigt

werden oft Menschen mit marokkanischer

Abstammung aus den Niederlanden.

Zerstört werden die Automaten

meistens, indem Gas eingeleitet

und angezündet wird. Allerdings

werden auch Feststoffe als

Sprengmittel genutzt, sagte eine

LKA-Sprecherin. Sie seien aber

Die Zahl der Geldautomaten-Sprengungen ist im Land so hoch wie nie zuvor. Auch in

Ladenburg hinterließen Täter nach ihrer Tat eine Spur der Verwüstung. Foto: dpa

Seniorenheim klagt

KARLSRUHE/LÖRRACH Ein Seniorenheim

in Südbaden will vor dem Bundesverfassungsgericht

erreichen,

dass gegen Corona geimpfte Bewohner

wieder gemeinsam in der

Kantine essen dürfen. Ein entsprechender

Eilantrag und eine Verfassungsbeschwerde

seien an das

Karlsruher Gericht gegangen, teilte

Rechtsanwalt Patrick Heinemann

am Freitag mit, der das Heim im

Landkreis Lörrach sowie einen 79

Jahre alten Bewohner vertritt. Vor

Kampf gegen das Coronavirus:

Das Land Baden-Württemberg

erwartet

bis Ende April

knapp zwei Millionen

weitere Impfdosen.

Foto: dpa

gesundheitsministeriums. Daher

haben wir bislang 25 Prozent von Biontech

und 50 Prozent von Moderna

für Zweitimpfungen vorgehalten“,

so der Sprecher. Auf dieser Basis

werde jeglicher Impfstoff, der im

Land zur Verfügung stehe, auch verabreicht.

So würden inzwischen die

Impfdosen von Astrazeneca wieder

vollständig verbraucht. Wegen des

vorübergehenden Impfstopps von

Astrazeneca konnten die Impfzentren

zuletzt einige Tage auf die Reserven

von Biontech zurückgreifen,

um Termine einzuhalten.

In Baden-Württemberg wurden

bislang (Stand 25. März 2021) mit

Astrazeneca mehr als 300 000 Impfungen

durchgeführt. Am meisten

Dosen sind von Biontech mit knapp

1,2 Millionen Impfungen verabreicht

worden. Der Moderna-Impfstoff

wurde rund 70 000 Mal gespritzt.

Bis Ende April rechnet das

Land nach Angaben des Stuttgarter

Sozialministeriums mit der Lieferung

von weiteren knapp zwei Millionen

Impfdosen.

Verband Kritik äußert der Landesseniorenrat.

Dass im Südwesten nur

59,1 Prozent der über 80-Jährigen

gegen das Coronavirus geimpft seien,

bezeichnet Verbandschef Eckart

Hammer als Skandal. Er verweist

darauf, dass beispielsweise im Saarland

die Impfquote dieser Altersgruppe

bei 73,3 Prozent liege. Vor allem

allein lebende ältere Menschen

verzweifelten zunehmend daran,

wenn sie versuchten, einen Impftermin

zu bekommen. Laut dem Sprecher

Luchas habe man von der Warteliste

mit 120 000 Personen im Alter

von über 80 Jahren bereits 90 000

mit Terminen versorgt. Dann sagt er

wieder den Satz, der von ihm immer

wieder zu hören ist: „Die Nachfrage

ist einfach höher als das Angebot.“

Arztpraxen

Die Kassenärztliche Vereinigung

(KV) in Baden-Württemberg drängt

darauf, die Corona-Impfungen so

schnell wie möglich von den Impfzentren

in die Arztpraxen zu verlagern.

In der Woche nach Ostern sollen

die Praxen mit den Impfungen

starten. Allerdings stehen laut der

KV wöchentlich zunächst lediglich

18 Impfdosen pro Praxis zur Verfügung.

Ab der kommenden Woche

können die Praxen ihre Bestellungen

bei den Apotheken aufgeben. Bislang

werden im Südwesten nur bei

einem Pilotprojekt Corona-Impfungen

in Praxen verabreicht. mis

den Vorinstanzen war das Heim gescheitert.

Ein Sprecher des Bundesverfassungsgerichts

bestätigte am

Freitag den Eingang der Beschwerde

und des Eilantrags (Az.: 1 BvR

609/21). Die Deutsche Stiftung Patientenschutz

hält den Zug vor das

Gericht für einen wichtigen Schritt.

„Wir sind der Überzeugung, dass

Prävention und Infektionsschutz

wichtig sind, aber auch ihre Grenzen

haben“, sagte Rechtsanwalt Heinemann

der dpa.

dpa

schwieriger zu nutzen und risikoreicher,

denn das Ausmaß der Sprengung

lasse sich nicht genau einschätzen.

„Dieser Umstand führte in

den bekanntgewordenen Fällen, bei

denen nachweislich Feststoffsprengstoff

eingesetzt wurde, zu hohen

Schadenssummen an Gebäuden,

in denen die Geldautomaten

verbaut sind“, sagte sie.

Schaden Die Sprengungen richten

teilweise größere Schäden an als der

Diebstahl des Geldes. Beim Überfall

in Schwetzingen zum Beispiel

konnten die Räuber nach Polizeiangaben

mit rund 100 000 Euro entkommen,

der Schaden am komplett

zerstörten Pavillon und den Automaten

wird dagegen auf 200 000

Euro geschätzt. Das Bundeskriminalamt

geht davon aus, dass durch

Sprengungen bundesweit ein Sachschaden

in mittlerer zweistelliger

Millionenhöhe entstanden ist.


RÄTSEL/SUDOKU Samstag,

27. März 2021 7

Rätselspaß und Lesefreude im Comic

Zahlensalat

Finden Sie die Zahlenfolgen, die von rechts nach links oder von

links nach rechts, von oben nach unten oder von unten nach

oben oder auch diagonal laufen können.

268163 - 28326 - 316269 - 511604 - 586539 -

735810 - 834622 - 948733 - 963134 - 995479

Zahlenschweizer

Gleiche Zahlen bedeuten gleiche Buchstaben. Ordnen Sie jeder Zahl einen Buchstaben zu und tragen Sie ihn ein.

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Sudoku (Schwierigkeitsgrad: schwer)

Die Buchstaben dürfen nur 1x in jeder Waagerechten, jeder Senkrechten,

jedem Neunerblock sowie auf jedem Farbfeld vorkommen.

Symbolpfad

Finden Sie den Weg von einem Stern zum anderen. Nutzen Sie immer nur das nächste, nicht diagonale Feld, das

entweder das gleiche Symbol oder die gleiche Zahl wie das aktuelle haben muss.

Fremdwortquiz

1) Wodurch zeichnet sich ein „Injurant“ aus?

a) Er hat keinen Sinn für Gerechtigkeit.

b) Er hat eine schwere Verletzung.

c) Er hat jemanden beleidigt.

2) Eine „juvenalische“ Schrift ist...

a) ...stilistisch vollendet

b) …unkritisch und schmeichlerisch

c) ...satirisch und spöttisch

3) Jemand, der an „Parapsis“ leidet, ...

a) ...kann Menschen nicht anhand ihrer Gesichter

erkennen.

b) ...leidet unter einer Tastsinnsstörung.

c) …lispelt.

Buchstabenschieben

Jeweils ein Buchstabe aus jeder Kästchenspalte

der linken Grafik ist zu entnehmen und in die entsprechende

rechte einzutragen. Nach Verteilung

aller Buchstaben ergeben sich in der rechten Grafik

sinnvolle Begriffe die alle denselben Anfangsbuchstaben

haben.

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Peanuts - Der tägliche Comic-Spaß

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1. ARAZZO

2. BATMAN

3. BRUNEI

4. EHRBAR

5. ELEGIE

6. EREMIT

7. GEREDE

8. GETREU

9. GROTTE

10. HUELSE

11. ISMENE

12. KNARRE

13. LEIHEN

14. LEKTOR

15. LOZERE

16. MENAGE

17. MERLIN

18. NESTOR

19. PEPITA

20. REGLER

21. REMAKE

22. TAIPEH

23. THERME

24. ZIEGEL

Sudoku (Schwierigkeitsgrad: schwer)

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Lösungen der letzten Ausgabe

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Fremdwortquiz

1b) Litotes: Beispiel für die rhetorische Redefigur:

„Das wäre nicht das Schlechteste“

2a) thermophiles: Das Substantiv lautet „Thermophilie“.

3b) Haselant: Das veraltete Wort bezeichnet einen

Spaßmacher und Angeber.

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27.03.21

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Samstag,

8 27. März 2021 BLICK IN DIE WELT

Mindestens

fünf Tote nach

Tornados

BIRMINGHAM Nach mehreren Tornados

im südlichen US-Bundesstaat

Alabama sind mindestens fünf Menschen

gestorben. Im stark betroffenen

Bezirk Calhoun seien zudem

mehrere Häuser beschädigt und

mehrere Menschen verletzt worden,

sagte Sheriff Matthew Wade

am Donnerstagabend (Ortszeit)

dem Sender CNN, ohne genaue Zahlen

zu nennen. Der Nationale Wetterdienst

warnte, es könne in mehreren

südlichen Bundesstaaten, darunter

Alabama und Georgia, zu weiteren

Tornados kommen.

Wie US-Medien unter Berufung

auf Behörden berichteten, wurden

drei erwachsene Mitglieder einer

Familie getötet, als ein Tornado den

Ort Ohatchee rund 97 Kilometer

nordöstlich von Birmingham traf.

Dort und in Wellington starben demnach

ein Mann und eine Frau in

Wohnwagen. Die schweren Unwetter

brachten Bäume zum Umstürzen

und beschädigten zahlreiche Gebäude.

In Alabama und im östlich angrenzenden

Bundesstaat Georgia

fiel in Tausenden Haushalten nach

Angaben der Webseite poweroutage.us

zeitweise der Strom aus. Die

Gouverneurin von Alabama, Kay

Ivey, verhängte am Donnerstag wegen

der gefährlichen Unwetterfront

für 46 Bezirke den Notstand. Aufnahmen

aus der Region zeigten

stark beschädigte Häuser. dpa

Kurz notiert

Im Meer überlebt

JAKARTA Ein Indonesier hat zwei

Wochen auf offener See nur an eine

Holzplanke geklammert im Wasser

überlebt. Der 18-Jährige sei vor etwa

14 Tagen zusammen mit sechs weiteren

Fischern vor der Küste der Insel

Bali unterwegs gewesen, als das

Boot von einem Schiff gerammt wurde,

sagte Krisna Maharta, ein Sprecher

der Rettungsdienste von Bali,

am Freitag. Das Boot sei daraufhin

gekentert. Am Dienstag sei der junge

Mann schließlich in der Nähe der

Insel Sulawesi entdeckt und gerettet

worden. Er hielt sich am einzigen

fest, was noch von dem Boot übrig

war – einem Holzbrett. Die anderen

Fischer hätten ebenfalls zunächst

überlebt und sich an die Planke geklammert,

seien aber nach und nach

ertrunken, hieß es.

dpa

Brand in Krankenhaus

MUMBAI Bei einem Feuer in einem

indischen Krankenhaus sind mindestens

zehn Menschen gestorben.

Der Brand sei in der Nacht auf Freitag

in einem Shopping-Zentrum im

gleichen Gebäude unterhalb des

Krankenhauses in der Millionenmetropole

Mumbai ausgebrochen, sagte

ein Behördenmitarbeiter der

Deutschen Presse-Agentur. Die

Brandursache war zunächst unklar.

Nach Angaben des Regierungschefs

des betroffenen Bundesstaates

seien 68 Patienten verlegt worden.

Einige Vermisste seien wohl

nach Hause gegangen. Es würde

nach ihnen gesucht.

dpa

Adlersterben aufgeklärt

HALLE/GEORGIA Mit kriminalistischem

Spürsinn haben deutsche

Forscher das Geheimnis um das

Sterben von Weißkopfseeadlern im

Südosten der USA gelöst. Ursache

ist ein durch Blaualgen gebildetes

Gift, wie ein Team um Timo Niedermeyer

von der Universität Halle-

Wittenberg und Susan Wilde von

der Universität Georgia im Fachjournal

„Science“ schreibt. dpa

Winterchaos: 111 Tote

AUSTIN Mehr als einen Monat nach

dem heftigen Wintersturm im US-

Bundesstaat Texas hat die dortige

Gesundheitsbehörde die Zahl der

Todesopfer auf mindestens 111 beziffert.

Die meisten Todesfälle, die

zwischen dem 11. Februar und

5. März registriert worden seien,

stünden im Zusammenhang mit Unterkühlung,

teilte das Amt am Donnerstag

(Ortszeit) mit. Zudem habe

es unter anderem mehrere tödliche

Verkehrsunfälle gegeben. dpa

Von Nicole

Macheroux-Denault, dpa

„Man hätte mich

konsultieren müssen.“

T. Mouronga Hamutenya

Was, die Elefanten sind

schon wieder da? Wie

viele?“, fragt Thomas

Mouronga Hamutenya.

Er muss in sein Handy schreien: Es

ist laut im einst so beschaulichen

Dorf Kawe, wo der 37-Jährige in einem

Maisfeld steht. Um ihn herum

Lastwagen, Zäune, Generatoren.

Nur wenige Meter entfernt flattern

einträchtig eine namibische und

eine kanadische Flagge nebeneinander

an einem weiß-roten Metallturm.

Seitdem die kanadische Firma

ReconAfrica hier im Norden Namibias

nach Öl sucht, ist nichts mehr

wie sonst. Kawe liegt in der Region

Kawango in dem geplanten Naturpark

KaZa, der einmal Gebiete in Namibia,

Angola, Botsuana, Sambia

und Simbabwe umfassen soll – einem

Naturparadies mit Elefanten,

Nilpferden, Löwen, Antilopen und

seltenen Fischadlern.

KaZa gilt als Afrikas Eden – die

deutsche Förderbank KfW, die mehrere

Millionen Euro an Steuergeld

für den Aufbau des Parks und der damit

verbundenen Tourismusbranche

bereitgestellt hat, nennt es eine

„Arche Noah“. Und nun wird hier

nach Öl gesucht. ReconAfrica vermutet

dort ein Reservoir, in dem

mehrere Milliarden Barrel Rohöl

(ein Barrel sind 159 Liter) schlummern:

mehr noch als in Saudi-Arabiens

größtem Ölfeld. Die kanadische

Firma hat in Namibia und Botswana

eine Lizenz für ein 35 000

Quadratkilometer großes Explorationsgebiet

erworben und genießt

volle Unterstützung der Regierungen

beider Länder.

Auswirkungen Die Entrüstung unter

Naturschützern könnte jedoch

kaum größer sein. „Wenn man sich

überlegt, welche Auswirkungen

kommerzielle Ölförderung auf die

Menschen, die Umwelt und unser

Wasser hier haben würde, dann sollte

ein derartiges Projekt nie erlaubt

werden“, meint Ina Maria Shikongo

Kampf gegen Autoposer

REGENSBURG Mit dem frühlingshaften

Wetter drehen in vielen Innenstädten

wieder Autofahrer mit dröhnenden

Motoren ihre Runden. Die

Polizei in Regensburg will dem Phänomen

mit einem neuen Verkehrskonzept

entgegenwirken. Dafür hat

sie sich prominente Unterstützung

geholt: den früheren Rallye-Weltmeister

Walter Röhrl. Der 74-Jährige

erzählte am Freitag, warum das

Boris Johnson Der mittlerweile

recht zottelig aussehende britische

Premier hat es mit dem Besuch

im Biergarten eiliger als mit

dem Haarschnitt. „Ich brauche

wirklich dringend einen Haarschnitt“,

sagte der 56-Jährige in

London zu einer „Sky News“-Reporterin.

Von dieser gefragt, ob er

schon einen Termin gebucht habe,

sagte Johnson: „Für den Pub? Ja!“

Beim Haarschnitt wisse er noch

nicht so genau. Mitte April sollen –

wenn sich die Infektionslage weiter

positiv entwickelt – in England

nach monatelangem Lockdown

sowohl die Friseure als auch die

Biergärten wieder öffnen. Die freien

Plätze in den Pubs sind aber bereits

weitgehend ausgebucht.

Jannik Schümann Der Corona-

Lockdown ist für den Schauspieler

nach eigenen Worten bislang eine

gute Probe für seine Beziehung

mit seinem Freund Felix gewesen.

Die kanadische Firma

ReconAfrica sucht im Norden

Namibias nach Öl. Ob sie fün-

dig wird, ist fraglich.

Autoposen aus seiner Sicht gar nicht

cool ist. Tiefer gelegte Wagen oder

das Driften auf Parkplätzen seien

eine extreme Verkehrsgefährdung,

sagte er. Und wenn jemand die Musik

überlaut aufdrehe, wie solle der

dann noch das Martinshorn hören.

Die Polizei in Regensburg hat im

vergangenen Jahr den Angaben

nach ein besonderes Augenmerk

auf Autoposer gelegt. dpa

Ölsuche in einem

Naturparadies

KAWE Bohrungen auf geplantem Schutzgebiet: Umwelt- und

Tierschützer sind in Alarmstimmung

Aktivisten von „Fridays for Future“ laufen Sturm gegen die

Ölbohrungen in Namibia.

Fotos: dpa

von Fridays for Future in Namibia.

Das sieht man dagegen ganz anders

bei ReconAfrica: „Wir glauben, es

gibt eine gute Chance hier Gesteinsschichten

zu finden, in denen Öl und

Gas lagern“, sagt Geschäftsführer

Scot Evans. Dafür hat seine Firma

„Wir hatten den schönsten Lockdown,

den man sich vorstellen

kann“, sagte der 28-Jährige im

Podcast des Männermagazins

„Esquire“. Er sei „total der Beziehungsmensch“,

sagte Schümann

weiter. „Ich liebe Beziehung,

ich liebe Vertrauen“.

Schürmann

hatte Ende Dezember

bei Instagram

ein inniges Foto mit

seinem Freund gepostet.

Dafür

habe er ausschließlich

positive

Reaktionen erhalten,

sagte er.

„Und es hat mir

total Hoffnung

Jannik Schümann

empfand

die Pandemie als

Probe für seine

Beziehung. Foto: dpa

Atlantik

HSt-Grafik, Quelle: dpa

eine Bohrinsel aus Texas nach Kawe

gebracht. Per Schiff – und dann auf

engen, holprigen Pisten: ein echtes

Abenteuer, auch für die Anwohner.

Denn entgegen geltender Vorschrift

wurden sie vor den Testbohrungen

nicht nach ihrer Meinung gefragt.

Mindestens 32 Tote bei Zusammenstoß zweier Züge

KAIRO Beim Zusammenstoß zweier

Züge sind in Ägypten mindestens 32

Menschen ums Leben gekommen.

Das ägyptische Gesundheitsministerium

meldete am Freitag zudem

165 Verletzte. Die Opfer seien in

Krankenhäuser gebracht worden.

Die beiden Züge stießen demnach in

dem Ort Tahta südlich der Stadt Assiut

zusammen. Der Ort liegt rund

375 Kilometer südlich der Haupt-

Klatsch & Tratsch

gegeben, dass wir

doch schon so weit

sind“.

Jane Fonda Die US-

Schauspielerin (83)

kann sich eine Beziehung

nach eigenen

Worten nur

noch mit einem

jüngeren

Mann vorstellen.

„Ist das

nicht

schrecklich?

Es ist

die Haut. Ich

würde einen

jüngeren Mann

wollen und ich

bin zu eitel“, sagte

die Oscar-Gewinnerin

in einem

Interview mit „Harper’s

Bazaar“.Eigentlich

habe sie

ANGOLA

NAMIBIA

Windhuk

200 km

Lage

SAMBIA

BOTSUANA

SÜDAFRIKA

stadt Kairo. Auf Bildern in den sozialen

Medien waren entgleiste und

umgekippte Waggons zu sehen. Die

ägyptische Eisenbahnbehörde erklärte,

Unbekannte hätten in einem

der beiden Züge eine Notbremse gezogen,

weshalb dieser zum Stehen

gekommen sei. Der zweite Zug sei in

diesen hineingerast. Unter anderem

sei eine Lok umgestürzt. Die Behörden

ordneten eine Untersuchung

aber mit romantischen Beziehungen

abgeschlossen. „Ich habe

nicht mehr dieses Verlangen.“

Fonda hat drei Scheidungen hinter

sich. Ihre Ex-Männer seien nicht

schuld gewesen, sondern sie, sagte

der Hollywood-Star. Sie habe

Probleme mit Intimität. Außerdem

fühle sie sich nur zu Männern hingezogen,

die ihr Neues beibringen

und andere Leben führen, so gebe

sie sich dem hin. „In erster Linie

möchte ich gefallen. Das ist ein

Problem.“ Manchmal fantasiere

sie aber darüber, noch mal einen

Mann kennenzulernen, sagte sie.

Thomas Gottschalk Wetten,

dass... man damit nicht gerechnet

hat: Der Showmaster (70) nimmt

in den diesjährigen Final-Shows

von „Deutschland sucht den Superstar“

den Platz von Chef-Juror

Dieter Bohlen (67) ein. Das kündigte

RTL am Donnerstag an. Bohlen

hatte seine Teilnahme an dem

„Ich bin der Vorsitzende des Schutzgebiets

hier und als solches verantwortlich

für die natürlichen Ressourcen“,

sagt Hamutenya und

meint empört: „Man hätte mich konsultieren

müssen.“ Elefanten im

Maisfeld? Ja, damit kann er umgehen.

Aber Kanadier, die nach Öl suchen?

Kawe ist die erste von zwei

Bohrstellen, die Namibias Regierung

genehmigt hat. Die zweite –

Mbambi – steht bereit und liegt mitten

in Kapinga KaMwalye – dem

Schutzgebiet, dem Hamutenya vorsteht.

Er fand nur zufällig heraus,

dass ReconAfricas Bohranlage als

nächstes nach Mbambi kommen

wird. Seitdem ist das zweite, fußballfeldgroße

Gelände abgeholzt und

begradigt worden. Bis zu 3,8 Kilometer

tief wird laut Geschäftsführer

Evans in die Tiefe gebohrt – ein Rekord

hier im Kawangobecken.

Verseuchung Lokale Geologen sorgen

sich: Schlampige Arbeit könnte

zur Verseuchung des Grundwassers

führen. „Die Gefahr besteht – denn

sie bohren, wo noch nie jemand gebohrt

hat“, sagt Geologe Roger

Swart, Ex-Direktor der Nationalen

„Sie bohren, wo noch

nie jemand gebohrt

hat.“

Roger Swart

Petroleum Corporation von Namibia.

Viele der 200 000 in der Region

lebenden Menschen hängen ausschließlich

von Grundwasser-Brunnen

ab. Die Frage, die im Raum

steht: Ist es da sinnvoll, in einem sensiblen

Naturgebiet Afrikas ein neues,

riesiges Ölfeld zu öffnen, wenn

weltweit über Klimarettung und den

Ausstieg aus der Nutzung fossiler

Rohstoffe nachgedacht wird? ReconAfrica-Chef

Evans bejaht das: „Ich

finde, das ergibt viel Sinn; es ist eine

logische Konsequenz für ein Land

wie Namibia.“ Das Ende der Nutzung

fossiler Energien sei längst

nicht erreicht, betont er.

Manche Geologen in Namibia

glauben nicht, dass ReconAfrica Öl

finden wird. „Falls die Kanadier

doch Öl finden, müssen wir vorbereitet

sein“, erklärt Chris Brown von

der namibischen Umweltkammer

NCE, einem Zusammenschluss von

Industrie und Umweltschutzvertretern.Die

Firma hat derzeit nur eine

Lizenz für Testbohrungen. Sollte sie

fündig werden, müsste die Ölförderung

erst von der namibischen Regierung

genehmigt werden.

des Unglücks an. In Ägypten kommt

es immer wieder zu schweren Zugunglücken.

Ursache ist nach Ansicht

von Kritikern der schlechte Zustand

von Zügen und Gleisen sowie

die mangelhafte Ausbildung von

Zugführern. Vor zwei Jahren war im

Bahnhof der Hauptstadt Kairo ein

Zug in hohem Tempo gegen einen

Prellbock gerammt. Mindestens 20

Menschen kamen ums Leben. dpa

Halbfinale und dem Finale der

Sendung abgesagt. Der Pop-Titan

hatte sich krank gemeldet. RTL

hatte sich in der Folge nach Ersatz

umgesehen, um die verbliebene

Jury aus Schlagersängerin Maite

Kelly und Popmusiker Mike Singer

zu ergänzen. Gottschalk erklärte

das überraschende Engagement

auf seine Art. Er sei gefragt worden

– und habe spontan zugesagt. Die

Begründung: „Erstens lässt ein Titan

den anderen nicht hängen und

zweitens hatte ich nichts Besseres

vor.“ Dass ihm die im Vergleich zu

Bohlen nicht ganz so ausgeprägte

Musik-Expertise zum Verhängnis

werden könnte, glaubt der 70-Jährige

nicht. „Die Kandidaten, die es

bis hierher geschafft haben, können

alle toll singen, und die Entscheidung

liegt eh beim Publikum.

Ich kann also nichts falsch machen.“

Das „DSDS“-Halbfinale findet

heute, das Finale eine Woche

später (3. April) statt. dpa


SERVICE

Samstag,

27. März 2021

9

Von unserer Redakteurin

Valerie Blass

Zehn Prozent der Menschen

in Deutschland haben

Stand Freitag inzwischen

laut RKI mindestens eine

Schutzimpfung gegen das Coronavirus

erhalten – das heißt im Umkehrschluss,

dass 90 Prozent der Bürger

nicht immunisiert sind. Gesunde

Menschen mittleren Alters müssen

wahrscheinlich noch mehrere Monate

warten, bis sie laut Priorisierung

an der Reihe sind.

Höheres Tempo In anderen Ländern

ist das Tempo deutlich höher.

In Israel etwa, dessen Impfkampagne

zu den erfolgreichsten weltweit

zählt, haben rund die Hälfte der

etwa 9,3 Millionen Bürger bereits

die zweite Spritze erhalten. Und die

unter 16-Jährigen, die in dem jungen

Land etwa 30 Prozent der Bevölkerung

ausmachen, können gar nicht

geimpft werden, weil der Impfstoff

für diese Altersgruppe noch nicht

zugelassen ist.

Würde es da nicht naheliegen,

dass nun auch ausländische Touristen

von der Impf-Expertise der Israelis

profitieren? Diese Frage stellen

sich einige Reiseanbieter – nicht

nur im Bezug auf Israel. Urlaub plus

Impfung: Ein Geschäftsmodell in

der Pandemie?

„Impfreisen nach Russland für

Westeuropäer buchbar“, so lautete

der Betreff einer Pressemitteilung,

die unsere Redaktion vor einigen Tagen

erreichte. Ein Pressebüro wirbt

darin im Auftrag eines norwegischen

Veranstalters für „Impfungen

in Moskauer Privatkliniken“ – in

TK-Gemüsepfannen kommen ohne Schadstoffe aus

ERNÄHRUNG Wer keine Zeit zum Gemüseschneiden

hat, kann auf Tiefkühlprodukte

zurückgreifen. Das

geht ohne schlechtes Gewissen, berichtet

die Zeitschrift „Öko-Test“

(Ausgabe 4/2021): 19 getestete tiefgekühlte

Gemüsepfannen haben die

Schadstoffprüfung bestens bestanden.

Darunter waren gewürzte Produkte

– oft mit Sojasoße und kandiertem

Ingwer – aber auch Gerich-

te zum Selberwürzen. Neben der

Prüfung auf Schadstoffe ging es im

Test auch um Geschmack, Geruch

und Konsistenz.

Zehn „sehr gute“ und acht „gute“

Pfannen fanden die Tester. Sie kamen

gänzlich ohne Aromazusätze

aus. Unter den Siegern waren zum

Beispiel die „Gemüsepfanne Asia“

von Alnatura, die „Gemüsepfanne

Style Asia“ von Frosta sowie das

„Pfannengemüse Asiatische Art“

von Gut & Günstig.

Abzüge gab es in einigen Fällen

beim Geschmack: Einzelne Bestandteile

wie Lauch und Bambus

schmeckten leicht bitter und waren

auch manchmal strohig. Auch die

Salzgehalte waren in Ordnung. Wer

selbst abschmecken möchte, greift

aber am besten zu einer der ungewürzten

Gemüsemischungen. tmn

Finanzkauf: Konditionen vergleichen

Entspannt einkaufen und kochen zu Ostern

GELD Egal ob neue Küche oder

Schlafzimmerausstattung – bei teuren

Anschaffungen wird oft ein Finanzkauf

angeboten. Solche Kredite

an der Ladenkasse sind allerdings in

der Regel teuer, warnt die Verbraucherzentrale

Mecklenburg-Vorpommern.

Denn nicht nur die Zinsen

sind nicht immer marktgerecht.

Häufig wird Kunden auch noch

eine Restschuldversicherung verkauft.

Diese soll das Darlehen zum

Beispiel bei Arbeitslosigkeit absichern.

Ein Finanzierungsangebot

sollte immer auf folgende Fragen

hin geprüft werden: Sind die Zinssätze

annehmbar? Ist eine zusätzliche

Kreditkarte enthalten? Ist eine Restschuldversicherung

enthalten? Im

Zweifel lohnt sich ein Vergleich:

Schon bei der Hausbank können die

Konditionen besser sein. tmn

Rund um die Feiertage wird es in den Supermärkten voll: Wer entspannt schlemmen will, plant am besten schon im Vorfeld

HAUSHALT Trubel rund um Ostern

wünscht sich gerade in Pandemie-

Zeiten eigentlich keiner. Um die Feiertage

möglichst stressfrei zu verbringen,

hilft deshalb eine gute und

rechtzeitige Planung.

Erstmal sollte man in den Kühlschrank

und Vorratsschrank schauen

und eine Bestandsaufnahme machen,

rät Monika Bischoff, Ökotrophologin

am Krankenhaus Barmherzige

Brüder in München. „Am

besten ist, man setzt sich mit der Familie

an einen Tisch, und plant alles

zusammen. Denn es gibt immer etwas,

das der eine mag und der andere

nicht.“ Auch Kochbuchautorin

und Foodstylistin Margit Proebst

empfiehlt, alle Familienmitglieder

in die Planung mit einzubeziehen

und zu überlegen, wer welche Einkäufe

übernimmt: „Gute Planung ist

alles! Am besten besorgen Sie alle

Urlaub plus

Impfung?

REISEN Die Idee, beides zu kombinieren,

ist durchaus vorhanden –

Bei der Umsetzung gibt es jedoch viele

Fragezeichen

haltbaren Lebensmittel schon eine

Woche vorher oder lassen sie liefern.“

Einteilen Einkaufen in Etappen

lohnt sich. Denn wer etwa Getränke,

Tiefkühlkost oder Mehl, Zucker und

Nudeln mit Vorlauf kauft, hat einen

Großteil der Einkäufe und Schlepperei

schon hinter sich gebracht. Margit

Proebst rät, drei Einkaufslisten

zu erstellen: „Eine für eine Woche

vorher für alles Haltbare und die Getränke,

eine Liste für Gründonnerstag

für alles Frische, das bis Samstag

gebraucht wird, und eine dritte Liste

für den Samstagseinkauf.“ Frisches

wie Fleisch, Fisch und Brot könne

man vorbestellen, dann müsse es am

Gründonnerstag oder Karsamstag

nur noch abgeholt werden. Bei allem

Vorlauf sollten verderbliche Lebensmittel

wie frisches Fleisch oder

Kombination mit einer „Vier-Tage-

Kurzreise“ oder einer „22-tägigen

Erlebnisreise“. So sei es möglich,

sich mit Einladung und Visum „legal“

impfen zu lassen. Ein Haken:

Das in Russland verimpfte Vakzin

Sputnik V ist in der EU noch gar

nicht zugelassen. Das würde also

auch bedeuten: kein Anspruch auf

Entschädigung im Falle eines Impfschadens.

Außerdem besteht eine Reisewarnung

für Russland, gerade der

Raum um Moskau sei stark von Covid-19

betroffen, heißt es auf den Seiten

des Auswärtigen Amtes. Somit

dürfen Deutsche nicht ohne triftigen

Grund einreisen. In Kürze solle

jedoch ein Impfzentrum im Transit-

Bereich des Moskauer Flughafens

eröffnet werden, heißt es weiter

beim Anbieter. „Dadurch entfällt die

etwas aufwendige Visa-Beschaffung

mit ministerialer Einladung.“ Ähnliche

Angebote existieren auch für

die Türkei.

Dubai wird derweil als mögliche

Destination für besonders betuchte

Impftouristen gehandelt. So sollen

sich reiche Briten bereits im Januar

für horrende Summen in dem Wüstenstaat

für eine Impfung registriert

haben, berichten britische Medien.

Nachzuvollziehen ist das kaum. Von

Seiten der Gesundheitsbehörden in

Dubai heißt es laut einem Bericht

des „ARD-Weltspiegels“, es werde

womöglich demnächst Impfangebote

für Touristen geben, allerdings

sollten zunächst die Einwohner

durchgeimpft sein.

Auch der österreichische Unternehmer

Christian Mucha ist mit

dem Vorhaben, Impfreisen anzubieten,

an die Öffentlichkeit gegangen.

Wer die Osterfeiertage nicht im Einkaufstrubel verbringen will, sollte seine Besorgungen

und Speisen am besten vorher richtig planen.

Foto: dpa

Allerdings scheint sich die Umsetzung

eher schwierig zu gestalten,

wie die Einträge auf seiner Seite

impfreisen.at dokumentieren. Dort

heißt es unter anderem: „Impfstoff

wird von den Herstellern nur an

Staaten und Regierungen verkauft.

Er ist auf dem freien Markt nicht erhältlich.“

Da man aber „in Verhandlungen

mit diversen Regierungen,

Ministerien und staatlichen Stellen

stehe, „sind unsere Chancen, Impfreisen

zu realisieren, durchaus gut“.

Absage Eine klare Absage in Sachen

Impftourismus kommt derweil

aus Israel: „Es gibt derzeit keine

Möglichkeiten für Touristen in Israel,

sich impfen zu lassen. Es werden

keine Impfreisen angeboten“, teilte

Ella Zack Solomon, Direktorin des

Staatlichen Israelischen Verkehrsbüros

für Deutschland, Österreich

und die Schweiz, dem Redaktionsnetzwerk

Deutschland (RND) laut

einem Bericht mit. Ausschließlich

Einwohner Israels würden geimpft.

Wirkung bestätigt

Astrazeneca sieht die Wirksamkeit

seines Corona-Impfstoffs durch nun

aktualisierte Daten bestätigt. Das

Vakzin schütze mit einer Wirksamkeit

von 76 Prozent vor Covid-19, bei

über 65-Jährigen betrage dieser

Wert 85 Prozent, teilte das Unternehmen

mit. Das bedeutet, dass unter

den älteren Probanden einer

geimpften Gruppe 85 Prozent weniger

Erkrankungen auftraten . Die

Wirksamkeit über alle Altersgruppen

in Bezug auf schwere Krankheitsverläufe

liege bei 100 Prozent. dpa

Montage: HSt, Foto: oatawa/stock.adobe.com

Fisch nicht lange lagern. „Da sollte

alles schnell verarbeitet werden.

Man kann aber bestimmte Gerichte

hervorragend vorkochen und am

Festtag aufwärmen“, empfiehlt Proebst.

Die Lebensdauer von Salat ließe

sich verlängern, indem man diesen

locker in eine lebensmittelechte

Plastiktüte einschlägt und im Gemüsekühlfach

lagert. Brot kann portionsweise

gut eingefroren und aufgebacken

werden.

„Wenn man Neues einkauft, sollte

man auch eine gewisse Regelung

haben, wie ich was lagere. Denn

meistens kauft man ein und das

Neue wird immer nach vorne geschoben.

Und irgendwann lagern

die alten Sachen ganz hinten, auch

in der Tiefkühltruhe“, weiß Ernährungsexpertin

Bischoff.

Kreativität Und wenn man mal

nicht alles parat habe? Dann kann

man kreativ werden. Denn viele Lebensmittel

lassen sich gut durch andere

ersetzen. Durch eine andere

Gemüsesorte oder andere Kräuter

und Gewürze bekämen Gerichte oft

eine interessante neue Note. „Wichtig

ist, dass wir alle schon mal merken:

Es wird keiner verhungern“,

sagt Monika Bischoff. tmn

Gute Reifen

müssen nicht

teuer sein

AUTO Wer neue Sommerreifen für

seinen Kompakten braucht, muss

für gute Qualität nicht immer tief in

die Tasche greifen. Das bestätigt ein

aktueller Test von Sommerreifen in

der Größe 225/45 R 17 zwischen 77

und 114 Euro. Der zweitbilligste

Pneu ist Testsieger und „sehr empfehlenswert“.

Neun Modelle von Markenherstellern

für die Kompakt- und Mittelklasse

haben die Gesellschaft für

Technische Überwachung, der Auto

Club Europa und dessen österreichische

Partner Arbö zusammen

unter die Lupe genommen. Insgesamt

sind fünf Modelle „sehr empfehlenswert“.

Vier zeichnen die Tester

mit „empfehlenswert“ aus.

Testsieger ist der „Nexen N’fera

Sport SU2“ (83 Euro). Knapp dahinter

liegt der „Nokian Wetprooof“ (92

Euro). Den dritten Platz teilen sich

der „Falken Azenis FK510“ (93

Euro) und der „Maxxis Premitra 5“

(77 Euro). Größere Unterschiede

gab es beim Handling und Bremsen

auf Nässe. In dieser Kategorie hat

der „Michelin Primacy 4“ die Nase

vorn. Insgesamt liegen alle Reifen

auf hohem Niveau eng beieinander,

obwohl es den „Null-Fehler-Pneu“

auch in diesem Test noch nicht gegeben

habe, so die Experten. tmn

Verkehrszeichen

im Parkhaus

beachten

VERKEHR Autofahrer sollten vom

Straßenrand bekannte Verkehrszeichen

auch im Parkhaus beachten.

Das zeigt ein Urteil des Landgerichts

Saarbrücken (Az.: 13 S 122/

20). In dem Fall ging es um einen

Mann, der im Parkhaus in Richtung

Ausfahrt unterwegs war. Eine andere

Parkhausgasse kreuzte dabei seine

Spur. Von dort bog eine Frau mit

ihrem Wagen ein, und die Autos stießen

zusammen. Über der Zufahrt

hing das Schild „Vorfahrt gewähren“,

das die Frau aber ignoriert hatte.

Sie ging davon aus, dass solch ein

Verkehrszeichen im privaten Parkhaus

nicht gilt, sondern dass dort

die Rechts-vor-Links-Regel maßgeblich

ist. Sie wollte den Schaden nur

zu 50 Prozent regulieren. Das Gericht

entschied überwiegend im Sinne

des Mannes und erhöhte seinen

Regulierungsanspruch auf 75 Prozent.

Eine Alleinhaftung der Frau

schloss es aus, da der Unfall nicht

unvermeidbar gewesen sei. Vielmehr

hätte der Mann in Erwägung

ziehen müssen, dass sich die Fahrerin

vorfahrtsberechtigt fühlte.

Das Verkehrszeichen hat laut Gericht

im privaten Bereich keine bindende

Wirkung im Sinne einer Ordnungswidrigkeit.

Aber bei der Beurteilung

der gegenseitigen Rücksichtnahme

kann es mitbewertet

werden. So wurde der Frau ein grober

Sorgfaltsverstoß attestiert. dpa

Vorkasse:

Händler prüfen

ONLINEHANDEL Wenn man im Internet

per Vorkasse bezahlt, sollte man

auf einiges achten. Um zu verhindern,

später mit leeren Händen dazustehen,

sollten Verbraucher die

Identität des Verkäufers im Vorfeld

überprüfen, rät die Schleswig-Holsteinische

Rechtsanwaltskammer.

Auf der Homepage sollten der Name

der Firma und die Adresse sowie gegebenenfalls

der Name des Inhabers

angegeben sein.

Vor einer Bestellung lassen sich

die Angaben im Impressum durch

eine Suchmaschine leicht überprüfen.

Das Bankkonto des Händlers

sollte besser bei einem deutschen

Geldinstitut bestehen. Erkennbar

ist das daran, dass die IBAN mit

„DE“ beginnt. Oft ist es schwierig,

bestehende Rückzahlungsansprüche

im Ausland durchzusetzen. tmn


Samstag,

10 27. März 2021 WIRTSCHAFT

Die Börsenwoche

Tops und Flops vom 22. bis 26.3.

Angaben für Dax, MDax, TecDax in %

GEWINNER

Nordex + 14,4

Eon + 8,8

Telefonica Dtld. + 6,6

Henkel + 6,0

Software AG + 5,5

VERLIERER

Jenoptik - 8,8

LPKF Laser - 8,6

CTS Eventim - 8,5

Continental - 7,3

Puma - 7,0

HSt-Grafik, Quelle: Reuters/oraise

Brose und VW

für Sitztechnik

COBURG/WOLFSBURG Der fränkische

Autozulieferer Brose beteiligt sich

zur Hälfte an der Volkswagen-Tochter

Sitech. Auf dem hart umkämpften

Markt für Fahrzeugsitze solle

das neue Gemeinschaftsunternehmen

als Global Player seinen Umsatz

in den kommenden zehn Jahren

auf 2,8 Milliarden Euro verdoppeln:

„Wir wollen zusammen profitabel

wachsen und zu den Top 3 im globalen

Sitzmarkt gehören“, sagte Brose-Chef

Ulrich Schrickel. dpa

Erst Schadentisch, dann Schadenersatz

WOLFSBURG Martin Winterkorn und Rupert Stadler sollen für Verfehlungen im Zuge des Dieselskandals belangt werden

Von unserem Redakteur

Alexander Schnell und dpa

An Terminen mit dem Betreff

„Schadentisch“ wollte

im VW-Konzern früher am

liebsten niemand teilnehmen.

Der ehemalige VW-Chef Martin

Winterkorn hatte in regelmäßigen

Abständen fehlerhafte Teile auf

einen Tisch legen lassen und begutachtet

– selbstredend im Beisein der

Verantwortlichen. Bei den Terminen,

so berichten es Teilnehmer,

ging es zur Sache. Ja, „Wiko“ konnte

laut und unangenehm werden.

Nachfragen und technische Inspektionen

am Schadentisch waren gefürchtet.

Hier zückte der 73-Jährige

oft unvermittelt Feuerzeug, Nagel,

Schraubenzieher und Messinstrumente.

Mit diesen Utensilien untersuchte

er fehlerhafte Teile.

Eingeweiht Der Termin am 27. Juli

2015 wird nun wohl teuer für Winterkorn.

An diesem Tag soll der ehemalige

Konzernchef am Schadentisch

die Betrugssoftware der manipulierten

Dieselmotoren erklärt bekommen

haben. Ein Ingenieur habe

Der VW-Konzern

will seinen Ex-Chef

Martin Winterkorn

(links) und den frühe-

ren Audi-Chef Rupert

Stadler zur Kasse bit-

ten.

Foto: dpa

auch auf mögliche finanzielle Konsequenzen

hingewiesen. Zu diesem

Schluss war die amerikanische Bundespolizei

FBI bereits vor vier Jahren

gekommen. Zu diesem Ergebnis

kommt nun auch der Aufsichtsrat

des zweitgrößten Autobauers der

Welt, der die Rechtsanwaltskanzlei

Gleiss Lutz mit einer umfassenden

Prüfung beauftragt hatte. Im Kern

ist einer gestern versandten Pressemitteilung

zu entnehmen, dass Winterkorn

also sehr wohl schon vor

dem Bekanntwerden des Dieselskandals

im September 2015 Bescheid

wusste.

Dies hatte der Manager immer

bestritten. Der Aufsichtsrat kommt

zu dem Schluss, dass er es nach dem

Termin am 27. Juli 2015 unterlassen

habe, „die Hintergründe des Einsatzes

unzulässiger Softwarefunktionen

in 2,0-Liter-TDI-Dieselmotoren,

die in den Jahren 2009 bis 2015 im

nordamerikanischen Markt vertrieben

wurden, unverzüglich und umfassend

aufzuklären“. Winterkorn

soll nun wegen Verletzungen der aktienrechtlichen

Sorgfaltspflicht

Schadenersatz zahlen. Das Ausmaß

der Forderungen ließ der Konzern

noch offen. „Entsprechende Gespräche

laufen dazu an“, heißt es in

einem Schreiben des Aufsichtsrats

an die Belegschaft.

Audi Der Vorwurf gegen den früheren

Audi-Chef und Konzernvorstand

Rupert Stadler bezieht sich

auf dessen Umgang mit Dieselmotoren

von Audi. Hier dreht es sich um

die großen Sechs- und Achtzylinder-

Diesel, die am Standort Neckarsulm

entwickelt wurden und die in der EU

auch in Autos der Marken VW und

Porsche eingebaut waren. Stadler

habe es von Ende September 2016

an versäumt, dass die Motoren „im

Hinblick auf unzulässige Softwarefunktionen

untersucht werden“.

Der 58-Jährige hat wie Winterkorn

alle Vorwürfe von sich gewiesen.

Seit 30. September 2020 muss

sich Stadler vor dem Landgericht

München verantworten. Der erste

deutsche Strafprozess soll bis Ende

2022 abgeschlossen sein. Vom VW-

Konzern werden auch die Ex-Vorstände

Ulrich Hackenberg, Stefan

Knirsch und Wolfgang Hatz belangt.

Beim früheren Volkswagen-Entwicklungschef

Heinz-Jakob Neußer

sei die Forderung schon geltend gemacht

worden.

Die Börse Euro Stoxx 50

+0,89 %

3866,68 (3832,57)

Dax-Xetra

+0,87 %

18000,00

16000,00

14000,00

12000,00

10000,00

14748,94 (14621,36)

8000,00

Jahresverlauf

A M J J A S O N D J F M

Tec-Dax

+0,93 %

3380,89 (3349,82)

Dow-Jones-Index*

+0,63 %

32825,85 (32619,48)

Umlauf-Rendite

+2,44 %

-0,40 (-0,41)

Euro (in Dollar)

–0,17 %

1,1782 (1,1802)

1,30

1,25

1,20

1,15

1,10

1,05

Jahresverlauf

A M J J A S O N D J F M

Ölpreis (Brent)

US-$/Barrel

+4,81 %

64,47 (61,51)

Dax Xetra 30

Schluss Vortag Eröffnung Tages 52 Wochen Börsenkap.

Div 26.03. +/- % Hoch Tief Hoch Tief Mrd. Euro.

Adidas* 3,00v 261,70 –0,04 266,90 267,90 259,40 306,80 188,00 52,45

Allianz vink. NA* 9,60v 213,25 +0,42 213,55 215,00 212,80 217,90 139,78 87,92

BASF* 3,30v 69,82 –0,91 70,74 71,15 69,58 72,84 40,42 64,13

Bayer* 2,00v 53,21 0,00 53,10 53,95 53,09 73,63 39,91 49,62

BMW St.* 1,90v 83,79 +0,35 84,14 84,50 83,47 88,78 43,61 50,44

Continental 0,00v 110,80 –0,31 112,00 112,60 110,55 130,85 58,50 22,16

Covestro 1,30v 56,36 +4,10 54,78 56,72 54,78 63,24 26,19 10,89

Daimler* 1,35v 73,27 +1,06 73,00 73,48 72,61 74,66 24,30 78,39

Delivery Hero 0,00 111,00 +3,35 107,30 111,15 106,85 145,40 58,54 27,64

Deutsche Bank 0,00 10,49 +0,36 10,50 10,64 10,45 11,25 5,39 21,68

Deutsche Börse* 3,00v 140,65 +1,96 138,45 140,95 137,90 170,15 115,15 26,72

Deutsche Post* 1,35v 45,56 +1,29 45,30 45,66 45,22 46,30 22,23 56,45

Deutsche Telekom* 0,60v 16,84 +0,63 16,81 16,92 16,80 16,94 11,30 80,18

Deutsche Wohnen 1,03v 40,45 +3,88 39,27 40,46 39,12 46,97 32,82 14,56

Eon 0,47v 9,56 +0,21 9,59 9,66 9,53 10,81 8,27 21,05

Fres. Med. Care 1,34v 63,42 +1,63 62,56 63,84 62,48 79,96 55,18 18,57

Fresenius SE 0,88v 37,62 +3,72 36,44 37,69 36,28 46,51 31,03 20,97

Heidelb.Cement 0,60v 76,00 +0,72 75,62 76,28 75,14 76,28 35,64 15,08

Henkel VA 1,85v 95,92 +0,42 95,86 96,50 95,58 96,50 69,40 17,09

Infineon* 0,22 35,13 +2,75 34,43 35,32 34,43 36,96 12,59 45,87

Linde PLC* 3,59 235,20 +1,38 232,50 235,50 231,60 235,50 146,35 129,69

Merck 1,40v 145,65 +0,55 145,35 146,30 144,80 149,95 87,50 18,82

MTU 1,25v 197,70 +0,36 198,00 200,50 197,10 221,00 106,40 10,54

Münchner Rück NA* 9,80v 260,60 –0,15 262,30 263,30 259,90 267,10 170,30 37,61

RWE St. 0,85v 32,63 +0,43 32,65 32,88 32,39 38,65 22,26 22,07

SAP* 1,85v 102,88 +0,41 102,78 103,38 102,32 143,32 89,93 126,39

Siemens* 3,50 137,38 +1,42 136,48 137,90 136,34 141,32 72,12 116,77

Siemens Energy 0,00 30,09 +2,80 29,42 30,30 29,34 34,48 18,36 21,86

Vonovia* 1,69v 55,80 +0,72 55,48 55,90 55,24 62,74 41,96 30,63

VW Vz.* 4,86 228,00 +0,13 231,15 233,65 227,55 252,20 97,02 47,01

Gewinner und Verlierer

Tages Schluss Veränd.

Hoch Tief 26.03. %

Elumeo SE 7,85 7,00 7,65 +10,87

Compleo 85,00 76,00 83,00 +10,67

Manz 49,70 45,40 49,00 +9,87

CropEnergies 12,26 11,14 12,12 +8,99

Terex 39,40 37,60 39,40 +8,84

ArcelorMittal 23,90 22,36 23,89 +8,66

InVision 27,20 25,80 27,20 +7,09

Deutsche Aktien

Schluss Vortag

Div 26.03. +/- %

2G Energy(x) 0,45 82,70 +2,22

Aareal Bk.(s) 1,50v 24,28G +2,97

Adler Group(x) 0,75 24,08 +1,60

Adler Real Est.(f) 0,00 12,50 –0,32

All for One Gr.(s) 1,20 60,00G –0,33

Amadeus Fire(x) 0,00 126,20 +0,96

Baader Bank(s) 0,00 7,65G +4,79

Bauer(s) 0,00 11,52G 0,00

BayWa(x) 1,00v 36,80 +2,22

BB Biotech(f) 3,25 74,90 +0,54

Berentzen(s) 0,28 5,76G –0,69

Bertrandt(s) 0,15 47,00G +6,70

Bilfinger(x) 1,88v 30,90 +3,00

Biotest VA(s) 0,04 29,80G –0,33

Borussia Dortmund(s) 0,00 5,47G +0,92

Cenit(s) 0,00 13,10G +0,38

CEWE Stiftung(s) 2,30v 118,20G +3,50

Clariant(l) 2,71 17,02G –0,23

Compleo(x) 0,00 83,00 +10,67

Corestate Cap.(x) 0,00v 13,82 +0,44

CropEnergies(s) 0,35v 12,12G +8,99

Curevac(s) 0,00 71,58 –1,95

Delticom(x) 0,00 8,24 –5,29

Deutsche Beteilig.(s) 0,80 35,40G +1,00

Deutsche Rohstoff(s) 0,10 12,05G +2,99

DIC Asset(s) 0,70 14,84G +0,41

Dinkelacker(s) 32,00v1600,00 +1,27

DMG Mori(s) 0,30 42,00G +0,24

Dt. Industrie REIT(x) 0,24 16,80 +0,60

DWS Group(x) 1,81v 37,09 +1,05

ElringKlinger(f) 0,00 13,30 +1,84

Elumeo SE(x) 0,00 7,65 +10,87

Energie Bad.-Württ.(s) 0,70 70,00G +2,94

EUWAX(s) 3,26 80,50bB 0,00

FlatexDeg.(s) 0,00 79,60G +3,51

Grammer(s) 0,00 22,10G +1,84

Grenke(x) 0,23 32,96 +0,30

GSW Immob.(f) 1,40 96,50 0,00

Hambg. Hafen(s) 0,45v 19,36G +2,22

Hapag-Lloyd(x) 3,50v 129,00 +3,70

Hartmann(f) 8,00v 386,00 +2,66

Hawesko(s) 1,75 44,30G +0,68

Heidelb. Druck(s) 0,00 1,16 +5,57

Highlight Com.(f) 0,00 3,90 –2,01

Hornbach Baumrkt.(s) 0,68 34,25G +0,88

Hornbach Hold.(s) 1,50 79,10G +1,28

Indus(s) 0,80v 35,90G +1,27

InVision(s) 0,00 27,20G +7,09

Tages Schluss Veränd.

Hoch Tief 26.03. %

Delticom 9,08 7,86 8,24 –5,29

Nestlé 95,97 92,95 93,17 –2,81

Jenoptik 26,68 25,44 25,68 –2,73

SAF Holland 13,06 12,42 12,48 –2,50

MPC 2,58 2,48 2,48 –2,36

Evotec 31,03 29,44 29,63 –2,11

Highlight Com. 3,90 3,90 3,90 –2,01

Schluss Vortag

Div 26.03. +/- %

Klöckner & Co SE(s) 0,00v 10,14G +5,08

Koenig & Bauer(s) 0,00v 25,20G –0,24

Krones(x) 0,06v 68,65 +1,85

KWS Saat(f) 0,70 72,80 +0,41

Leifheit(s) 1,05v 45,10G –0,22

MAN St.(s) 0,11 52,80G +0,96

Manz(x) 0,00 49,00 +9,87

Metro St.(f) 0,70 9,13 +0,46

Metro Vz.(f) 0,70 10,90 –0,91

MeVis(s) 0,95 31,20G +1,30

Min. Überk.T. VA(s) 0,53 13,80G –0,72

MLP(s) 0,23v 7,01G +1,89

MPC(s) 0,00v 2,48G –2,36

Müller Lila Log.(s) 0,30 6,20G 0,00

MVV Energie(s) 0,95 26,60G +1,53

Patrizia Immobilien(s) 0,30v 21,45G –0,46

ProCredit Hldg.(f) 0,00 8,90 +5,95

Progress(s) 0,00 24,60G 0,00

R.Stahl(s) 0,00 25,60G 0,00

Realtech(s) 0,00 1,17G +0,86

Rhön-Klinikum StA(s) 0,00v 15,82G +0,25

RIB Software(f) 0,12 27,54 +0,66

RTL Group(s) 3,00v 51,40G +0,88

SAF Holland(s) 0,00v 12,48G –2,50

Sartorius StA(s) 0,70v 381,00G +0,79

Schaeffler(s) 0,25v 7,19G +0,07

Schaltbau(x) 0,00 33,80 +1,81

Sixt Leasing(s) 0,90 16,34G +0,99

Sixt StA(s) 0,00 107,60G +2,09

STINAG(s) 0,75 19,50G +1,04

Sto VA(s) 4,09 154,40G +3,35

Stratec(s) 0,84 116,80G +0,69

Südwestd. Salzw.(s) 1,60 73,00G –0,68

Südzucker(s) 0,20v 14,32G +2,21

Surteco(s) 0,00 25,30G 0,00

TAKKT(s) 1,10v 12,50G +1,46

TLG Immobilien(s) 0,96 24,82G +0,49

Traton SE(s) 0,25v 23,33G +1,00

TUI(s) 0,00 4,19xD –1,06

Vapiano(f) 0,00 0,19 –18,06

Verallia Dtld.(s) 17,06 555,00 +2,78

Villeroy & Boch VA(s) 0,50v 16,60G +2,15

Vossloh(s) 1,00v 41,80G +0,60

Wacker Neus.(s) 0,60v 18,58G +4,85

WashTec(f) 0,00 48,65 –1,42

WCM(s) 0,06 4,30G +0,94

Wüst. & Württ.(s) 0,65 18,20G +0,55

Zooplus(s) 0,00 238,50 +6,24

Gute Stimmung

Steigende Infektionszahlen in der

Corona-Pandemie, die bange Frage, wie

lange die dritte Welle anhalten wird oder

die Blockade einer der weltweit

wichtigsten Schifffahrtsrouten im

Suez-Kanal, konnten die gute Stimmung

der Anleger an der Börse Frankfurt nicht

verderben. Sie hievten den DAX am

Freitag um 0,87 Prozent auf 14.748,94

Punkte. Am Nachmittag stützte die Wall

Street, wo es für die wichtigsten

US-Indizes ebenfalls aufwärts ging.

Darüber hinaus gab es erfreuliches von

der Konjunktur. Laut dem

ifo-Geschäftsklimaindex hellte sich die

Stimmung in den deutschen Chefetagen

von 92,7 Punkten im Februar auf 96,6

Punkte im März auf. Ökonomen hatten

zwar mit einem Anstieg gerechnet,

jedoch im deutlich kleineren Rahmen.

Weitere Börsen-Infos

www.stimme.de/boerse

Sorten und Devisen

in Euro Sortenkurse* Devisenkurse**

26.03. Ankauf Verkauf Geld Brief

1 brit. £ 1,10 1,22 0,8538 0,8578

1 TLira 0,10 0,11 9,4450 9,5450

1 US-Dollar 0,80 0,89 1,1749 1,1809

100 dkr 12,72 14,09 7,4163 7,4563

100 sfr 85,18 94,31 1,1064 1,1104

100 skr 9,27 10,30 10,160 10,208

100 Yen 0,73 0,81 129,10 129,58

*Quelle LBBW, Preisnotiz umgerechnet von www.goyax.de

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Rendite vor Steuer 4,53 3,43 % p.a.

Schluss Vortag

Div 26.03. +/- %

Airbus* 0,00v 97,74 +1,33

Aixtron 0,44v 18,72 +3,31

Alstria Office 0,53v 13,99 –0,29

Aroundtown 0,22v 5,95 +1,26

Aurubis 1,30 70,32 +6,26

Bechtle 1,35v 161,90 +1,63

Beiersdorf 0,70v 88,86 –1,49

Boss, Hugo 0,04v 34,06 –0,73

Brenntag 1,35v 72,48 +1,37

Cancom 0,75v 52,05 +0,10

Carl Zeiss Meditec 0,65 130,20 –0,69

Commerzbank 0,00v 5,22 –0,23

CompuGroup 0,50 72,70 +2,11

CTS Eventim 0,00 49,40 –0,32

Dürr 0,30v 34,56 +2,37

Encavis 0,28v 15,64 +0,39

Evonik Ind. 1,15 30,25 +0,90

Evotec 0,00v 29,63 –2,11

Fraport 0,00v 51,00 +1,09

Freenet 1,65v 20,15 +0,70

Fuchs Petrol. VA 0,99v 40,96 +0,20

GEA Group 0,85v 34,12 +0,35

Gerresheimer 1,25v 83,20 0,00

Grand City Pty. 0,82v 21,44 +0,28

Hannover Rückvers. 4,50v 154,80 +1,04

Hella 0,00 48,28 +2,03

HelloFresh 0,00 62,85 +1,05

Hochtief 5,80 73,90 +1,23

K+S 0,00v 8,48 +2,66

Kion Group 0,41v 81,20 +2,65

M-Dax

Tec-Dax 30

Schluss Vortag

Div 26.03. +/- %

1 & 1 Drillisch 0,05v 24,69 +0,78

Aixtron 0,44v 18,72 +3,31

Bechtle 1,35v 161,90 +1,63

Cancom 0,75v 52,05 +0,10

Carl Zeiss Meditec 0,65 130,20 –0,69

CompuGroup 0,50 72,70 +2,11

Deutsche Telekom 0,60v 16,84 +0,63

Drägerwerk Vz. 0,19v 70,00 +2,04

Eckert+Ziegler 0,45v 70,50 +1,15

Evotec 0,00v 29,63 –2,11

Freenet 1,65v 20,15 +0,70

Infineon 0,22 35,13 +2,75

Jenoptik 0,25v 25,68 –2,73

LPKF Laser 0,10v 24,25 +6,13

MorphoSys 0,00 75,22 +1,68

Nemetschek 0,30v 55,10 +1,75

Nordex 0,00v 25,68 +6,47

Pfeiffer Vacuum 1,60v 158,00 +1,54

Qiagen 0,00 41,25 –0,43

S&T 0,30v 21,04 +1,54

SAP 1,85v 102,88 +0,41

Sartorius Vz 0,71v 432,80 +0,23

Siemens Healthineers 0,80 46,43 +0,50

Siltronic 2,00v 137,10 –0,04

SMA Solar 0,30v 48,04 +4,71

Software 0,76v 35,78 +1,25

TeamViewer 0,00 36,41 +0,72

Telefonica Dtl. 0,18v 2,48 +3,16

United Internet 0,50v 34,62 +1,41

Varta 2,50v 128,60 +1,98

Geld und Kapital

Basiszins -0,88

Leitzins EZB 0,00

Bundesanleihen

10 Jahre (Rendite) -0,51

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Schluss Vortag

Div 26.03. +/- %

Knorr-Bremse 1,80 104,18 +2,62

Lanxess 1,00v 62,92 +1,00

LEG Immob. 3,78v 112,22 +0,12

Lufthansa 0,00 10,94 –0,27

MorphoSys 0,00 75,22 +1,68

Nemetschek 0,30v 55,10 +1,75

Nordex 0,00v 25,68 +6,47

Porsche VA 2,21 87,82 –0,14

ProSieben.Sat.1 0,49v 17,77 +0,57

Puma 0,16v 82,30 +1,16

Qiagen 0,00 41,25 –0,43

Rational 4,80v 675,50 –0,30

Rheinmetall StA 2,00v 84,20 +1,30

Sartorius Vz 0,71v 432,80 +0,23

Scout24 0,70v 63,45 –0,94

Shop Apotheke 0,00 179,00 +5,54

Siemens Healthineers 0,80 46,43 +0,50

Siltronic 2,00v 137,10 –0,04

Software 0,76v 35,78 +1,25

Ströer 2,00 71,70 0,00

Symrise 0,97v 102,15 +0,15

TAG Immobilien 0,88v 24,44 +1,08

TeamViewer 0,00 36,41 +0,72

Telefonica Dtl. 0,18v 2,48 +3,16

ThyssenKrupp 0,00 10,92 +4,40

Uniper 1,37v 31,82 +1,53

United Internet 0,50v 34,62 +1,41

Varta 2,50v 128,60 +1,98

Wacker Chemie 2,00v 116,40 +3,37

Zalando 0,00 85,80 +0,92

Auslandsaktien

Schluss Vortag

Land 26.03. +/- %

Alphabet(f) USA 1701,80 –0,93

Alstom(f) FR 41,06 +0,79

Amazon(f) USA2546,00 –1,94

AMD(f) USA 63,75 –1,06

American Express(f) USA 120,88 +3,05

Apple(f) USA 101,00 –0,51

ArcelorMittal(x) LU 23,89 +8,66

AT&T(f) USA 25,67 +0,08

Biogen Idec(f) USA 233,20 +1,30

Boeing(f) USA 205,00 –1,44

BP PLC(f) GB 3,56 +3,86

Cisco(f) USA 44,00 +2,94

CocaCola(f) USA 44,65 +1,47

Ebay(f) USA 49,38 +0,67

Exxon Mobil(f) USA 48,37 +2,42

Facebook(f) USA 239,20 +0,57

Ford Motor(f) USA 10,48 +0,71

Gen. Electric(f) USA 10,94 +1,03

Gen. Motors(f) USA 47,74 +3,20

Goldman Sachs(f) USA 276,80 –1,21

HP(f) USA 25,37 +2,28

IBM(f) USA 115,00 +2,00

Intel(f) USA 53,49 +1,85

L’Oreal(f) FR 323,30 +0,06

Mc Donald’s(f) USA 189,46 –0,25

Microsoft(f) USA 199,04 +0,91

Nestlé(l) CH 93,17G –2,81

Nike(f) USA 111,34 +2,43

Nissan(f) JP 4,59 –2,01

Nokia(f) FIN 3,46 +1,47

Oracle(f) USA 58,68 +1,00

Pfizer(f) USA 30,61 +1,17

Philips(f) NL 48,24 –0,40

Procter & Gamble(f) USA 114,48 +1,38

Renault(f) FR 36,94 +2,55

Royal Dutch Shell(f) GB 17,06 +1,56

Sanofi(f) FR 83,47 +0,57

Sony(f) JP 88,81 +2,03

Stellantis(f) NL 14,70 +2,15

Swiss Re(l) CH 84,36G +0,26

Telefonica de Esp.(f) ESP 4,04 –0,17

Terex(f) USA 39,40 +8,84

Total S.A.(f) FR 39,15 +0,38

Unilever PLC(f) GB 47,41 –0,61

Visa(f) USA 179,70 +1,86

Vishay Intertech.(f) USA 20,00 +2,04

Vodafone(f) GB 1,60 +0,99

Wal-Mart(f) USA 113,96 +0,56

Walt Disney(f) USA 155,30 –1,48

Zoom Video(f) USA 261,00 –1,51

Ausgabe Rücknahme

26.03. 26.03. 25.03.

All. Adifonds 150,59 143,42 142,53

All. Adiverba 181,23 172,60 170,78

All. Adv. Fix. Inc. Gl. 107,04 103,92 103,84

All. Eur. Inv. Gr. Bd.Str. 111,81 108,55 108,53

All. Euro Bd. 12,76 12,39 12,40

All. Europ. Eq. Div. 86,20 86,20 85,62

All. Europazins 57,66 55,98 55,93

All. Europe Eq. SRI 154,57 147,21 146,59

All. Europe Eq. Val. 131,72 125,45 124,25

All. Informationstech. 442,71 421,63 420,68

All. Int. Rentenf. 49,28 47,84 47,83

All. Interglobal 444,57 423,40 422,89

All. Japan 73,00 69,52 68,67

All. Rentenfonds 90,59 88,38 88,44

All. Rohstoffonds 79,73 75,93 75,11

All. Thematica 195,81 186,49 185,03

All. Thesaurus 1162,99 1107,61 1100,74

All. US L. Cap Gr. 144,64 137,75 137,50

All. Vermögen. Dt. 214,98 204,74 202,53

All. Wachst. Europa 169,76 161,68 160,91

All.P. Euro Rentenfonds 64,64 63,06 63,14

All.P. Mobil-Fonds 50,13 49,15 49,16

All.Verm.Mngm. Bal. 141,22 137,78 138,09

Amd. Europ. SmCap* 206,61 197,71 197,32

Amd. Gl. Ecol.* 375,81 359,63 357,30

Amd. Pion. Glob. Eq.* 136,72 130,83 128,96

Arideka 77,89 74,00 73,37

Axa Welt* 151,54 144,32 142,83

BW-Renta Universal* 31,16 30,40 30,35

Concentra 145,14 138,23 137,36

DEGI Europa 0,63 0,60 0,60

Deka Basis Strat. Rent. 104,26 103,23 103,24

Deka Conv. Rent CF 41,55 40,05 39,97

Deka Immob. Europa 49,19 46,73 46,72

Deka Immob. Global 57,44 54,57 54,54

Deka Liquid.Euro TF 65,06 65,06 65,06

Deka TeleMedien TF 100,69 100,69 100,47

Deka-EuropaBond TF 44,04 44,04 44,03

DekaFonds 125,91 119,62 118,28

DekaNachhalt.Akt.CF A 237,96 229,36 227,92

DekaRent-internat. 20,10 19,51 19,51

DekaStruktur Chance 66,90 65,59 65,66

DekaStruktur Ertrag 42,02 41,20 41,20

DekaStruktur Wachst. 40,09 39,30 39,32

DI Glob. Bds. H. Conv.* 97,17 94,74 94,75

Fonds

Indizes

Vortag

+/- %

M-Dax 31594,84 31321,60 +0,87

L-/E-Dax 14741,37 14627,13 +0,78

Nasdaq* 12993,86 12977,68 +0,12

S&P 500* 3942,25 3909,52 +0,84

Nikkei 29176,70 28729,88 +1,56

REX 145,24 145,29 –0,03

Gold Feinunze $ 1737,30 1730,50 +0,39

NE-Metallverarbeiter

Schluss Vortag

26.03. +/- %

Aluminium (99,7%) 219,00 +2,34

Aluminium (US-$/Tonne) 2260,50 +2,38

Blei (US-$/Tonne) 1938,50 +1,65

Elektrolytkupfer (DEL) 752,51 –2,28

Kupfer MK 869,45 –2,14

Messing MS 58 (I) 649,00 –1,96

Messing MS 58 (II) 710,00 –1,93

Messing MS 63 689,00 –1,85

Rohöl (London/1 Barrel) 64,47 +4,81

Zink (US-$/Tonne) 2808,00 +1,78

Zinn (US-$/Tonne) 28775,00 +5,60

Edelmetalle

Ankauf

Verkauf

1000 g Gold (Euro) 46510,00 50120,00

1000 g Silber (Euro) * 666,19 735,27

Krügerrand (Euro) 1440,50 1537,80

*Ohne Mehrwertsteuer

Angegeben sind die Schlusskurse in Euro der Frankfurter Börse.

Handelsplätze: (b) – Berlin-Bremen, (d) – Düsseldorf, (f) –

Frankfurt, (h) – Hamburg, (hn) – Hannover, (m) – München, (s)

– Stuttgart, (x) – Xetra. Letztgezahlte Dividende inkl. Bonus in

Euro (Nicht-EU-Länder in Landeswährung). •– EuroStoxx 50,

NA – Namensaktie, v – Dividendenvorschlag, StA – Stammaktie,

VA – Vorzugsaktie. b – bezahlt, G – Geld (Nachfrage),

B – Brief (Angebot), bG – bezahlt Geld (Kaufaufträge übertrafen

Angebot), bB – bezahlt Brief (Angebot übertraf Kaufaufträge),

T – Taxkurs (geschätzt: weder Angebot noch Nachfrage),

-T – Taxe (gestrichen), - unerhältlich. * wird um ca. 20 Uhr ermittelt.

Hypothekenzinsen sind Mittelwerte. * bei Fonds = Kurs

vom Vortag oder älter

Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle: AID www.goyax.de

Ausgabe Rücknahme

26.03. 26.03. 25.03.

DWS Akkumula 1540,92 1467,53 1455,49

DWS Art. Intell. 317,05 317,05 327,80

DWS Eurol. Strat. Rent. 33,70 32,88 32,88

DWS Germ. Sm./Mid C. 250,95 238,99 233,42

DWS Glob.Nat.Res. 58,65 58,65 57,56

DWS Global Growth 181,62 172,96 171,63

DWS Inter-Renta 13,85 13,44 13,44

DWS Inv. Germ. Eq.* 219,05 208,10 210,02

DWS Investa 206,63 196,79 192,76

DWS Top Portf. Offens. 85,05 81,00 80,26

DWS Top World 142,93 137,42 136,40

DWS Vermögensb. F. I 223,84 213,18 211,47

DWS Zinseinkommen 104,50 101,45 101,44

Fidelity Europ. Gr.* 16,97 16,12 16,03

Fondak A 216,10 205,81 204,53

Fondis 104,66 99,68 98,89

Fondra 129,11 124,14 123,75

Grundbes. Europa 41,55 39,57 39,57

Hausinvest 44,93 42,79 42,80

Industria 140,82 134,11 132,82

LBBW Akt. Eur.* 41,46 39,49 39,49

LBBW BalanceCR20 46,67 45,75 45,85

LBBW BalanceCR40 53,01 51,97 52,09

LBBW BalanceCR75 65,33 64,05 64,33

LBBW Div. Strat. Euro* 39,43 37,55 37,52

LBBW Exp.Strat.Dt.* 84,05 80,69 80,92

LBBW Geldmarktf.* 47,76 47,76 47,76

LBBW Multi Global* 108,60 105,44 105,59

LBBW Rentenf. Euro* 40,12 40,12 40,12

Main F. av.-garde St.* 160,76 153,10 153,44

P.I. German Eq.* 219,26 208,82 210,85

Postbank Global Player* 67,37 64,78 64,33

RenditDeka 26,18 25,42 25,47

Templ. Growth (Euro)* 19,39 18,37 18,13

Templ. Growth (USD)* 25,85 24,36 24,13

Uni Euro Stoxx 50 A* 62,02 59,63 59,60

Uni Europa* 2672,42 2545,16 2546,78

Uni Europa Renta* 51,61 50,11 49,97

Unifonds* 67,89 64,66 64,36

Uniglobal* 308,97 294,26 292,13

UniImmo: Deutschl.* 97,69 93,04 93,05

UniImmo: Eur.* 56,86 54,15 54,15

Unikapital* 109,72 107,57 107,35

Unirak* 145,85 141,60 141,32

Unirenta* 20,10 19,51 19,45

WestInvest InterSelect 49,92 47,43 47,42


WIRTSCHAFT Samstag,

27. März 2021 11

Pandemie

als Neustart für

Digitalisierung?

INTERVIEW Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger über

die Corona-Krise und den Bedarf an Kreativität

Von unserem Korrespondenten

Hans-Jürgen Deglow

Arbeitgeber-Präsident Rainer

Dulger mahnt eine verlässliche

Teststrategie und

schnelle Impferfolge an.

Der 57-Jährige lobt Modellprojekte

wie das in Tübingen. Ein bisschen

mehr „Unternehmer-Denke“ würde

der Politik gut tun.

Herr Dulger, laut dem Gesundheitsminister

sollen im April bis zu 20 Millionen

Impfdosen kommen. Wenn wir

zurückblicken: Ende Dezember wurde

mit den Impfungen begonnen, nicht

einmal ein Zehntel der Bevölkerung

ist bis heute geimpft. Kein Ruhmesblatt,

oder?

Rainer Dulger: Ja, das ist leider

wahr. Dabei brauchen wir so dringend

den schnellen Impferfolg, zum

Schutz der Menschen. Und jeder

Impf-Fortschritt wirkt sich auch unmittelbar

auf soziale Stabilität und

wirtschaftlichen Erfolg aus. Die

Amerikaner haben in den vergangenen

zwei Monaten rund 100 Millionen

Menschen geimpft. Wir hingegen

laufen der Entwicklung hinterher.

Für mich ist der Status quo unerklärlich,

zumal es in unserem

Land sogar zwei Impfstoffhersteller

gibt. Für das Impfen gilt also jetzt:

Wir müssen endlich vom Bummelzug

in den ICE umsteigen. Mich

Stau im Suezkanal: Industrie fürchtet Lieferengpässe

KAIRO Keine Entwarnung im Suezkanal:

Trotz fortlaufender Bemühungen

von Schleppern und anderem

Gerät konnte ein seit Tagen

festgesetzter Frachter noch nicht

freigelegt werden. Nach Angaben

der Suezkanal-Behörde ist derzeit

ein Baggerschiff dabei, 15 000 bis

20 000 Kubikmeter Sand abzusaugen,

um den Frachter freizulegen.

Nach Einschätzung des niederländischen

Bergungsunternehmens Boskalis,

das Ägypten unterstützt, ist

ein Erfolg in kurzer Zeit nicht möglich.

Neben den Baggerarbeiten soll

Brandstoff abgepumpt und damit

das Gewicht des Schiffes verringert

werden, wie ein Sprecher des Unternehmens

sagte. Die Schifffahrt auf

dem Kanal ist bis auf weiteres eingestellt.

Deutschlands Maschinenbauer

spüren Engpässe vor allem bei

Lieferungen von elektronischen

Bauteilen wie Halbleitern aus Asien

bereits ohne Stau im Suezkanal, wie

der Branchenverband VDMA mit-

teilte. Die Blockade könne die Situation

weiter verschärfen. Mit Auswirkungen

rechnet VDMA-Chefvolkswirt

Ralph Wiechers aber erst in einigen

Tagen. Die deutsche Industrie

fürchtet Versorgungsengpässe.

„Bereits stockende maritime Lieferketten

zwischen Asien und Europa

drohen vollständig zum Erliegen zu

kommen“, teilte der Vize-Hauptgeschäftsführer

des Bundesverbandes

der Deutschen Industrie, Holger

Lösch, mit.

dpa

Konzerne weiten Testangebot aus

Fonds und Immobilien statt Konto oder Matratze

STUTTGART Mehrere Unternehmen

im Südwesten weiten das Corona-

Testangebot für ihre Mitarbeiter

aus. Der Autobauer Daimler und der

Sportwagenhersteller Porsche kündigten

am Freitag in Stuttgart an,

den eigenen Beschäftigten, die nicht

komplett aus dem Homeoffice heraus

arbeiten, künftig jeweils zwei

Corona-Selbsttests pro Woche zur

Verfügung stellen zu wollen. Der

Technologiekonzern Bosch teilte

auf Anfrage mit, seinen Mitarbeitern

an deutschen Standorten mindestens

einen Selbsttest pro Woche

bereitzustellen, je nach lokaler Situation

aber auch mehr – bis hin zu

täglichen Tests. Beim Softwarehersteller

SAP werden am Stammsitz in

Walldorf nach Angaben eines Sprechers

seit Monaten denjenigen Mitarbeitern

Schnelltests angeboten,

die etwa bei Präsenz-Meetings auf

Kollegen oder Gesprächspartner

treffen. Hier werden die Abstriche

von Profis durchgeführt. dpa

Ralf-Joachim Götz, Chefvolkswirt der DVAG, über das veränderte Sparverhalten der Deutschen in der Corona-Krise

Von unserem Redakteur

Jürgen Paul

überzeugen Taten! Die Regierung

muss dafür Sorge tragen, dass wir

ganz schnell Impfstoffe in ausreichendem

Maße bekommen und bis

dahin eine tragfähige Brücke durch

breites Testen bauen. Es gibt nur einen

Weg, um schnell aus dieser Krise

rauszukommen: impfen, impfen,

impfen!

Sie sind auch zuversichtlich, dass

bald auch Schwung in die Vergabe

von Impfterminen kommt?

Dulger: Der Schwung muss einfach

kommen! Ich bin überzeugt, dass

wir echte Fortschritte sehen werden,

wenn ausreichend Vakzine in

den Impfzentren zur Verfügung stehen

und verabreicht werden können.

Außerdem stehen mehr als

6000 Betriebsärzte in unseren Unternehmen

in den Startlöchern und

wollen impfen, das wird für Entlastung

sorgen, hinzu kommen Zehntausende

Hausärzte.

FRANKFURT/HEILBRONN Die Corona-

Pandemie wirkt sich auf das Spar- und

Anlageverhalten der Bundesbürger

aus. „Wir hatten 2020 mit 16 Prozent

die höchste Sparquote bisher in

Deutschland“, sagt Ralf-Joachim

Götz, Chefvolkswirt der Deutschen

Vermögensberatung AG (DVAG).

Zum Vergleich: In den Jahren zuvor

bewegte sich die Sparquote zwischen

zehn und elf Prozent. Und die Baden-

Württemberger, weiß Götz, sind in

der Regel eifrigere Sparer als der

Rest der Republik.

Die große Frage lautet jedoch: Wohin

mit dem Geld? Denn auf dem

Bankkonto oder auf dem Tagesgeldkonto

gibt es schon lange keine Zinsen

mehr – und das Ersparte unter

die Matratze zu stecken, ist auch keine

vernünftige Alternative. Wie viele

Finanzexperten sieht Götz hier zwei

große Trends, die seit Jahren bestehen

und deren Ende nicht absehbar

ist: Immobilien und Aktien. „Die

Menschen legen mehr Geld in Aktien

und Fonds an“, sagt der DVAG-Chefvolkswirt.

„Die Lust auf die Börse ist

zurück.“

Welche Schwächen legt diese Krise gerade

besonders offen?

Dulger: Eine Krise bietet immer

auch die Chance, sich weiterzuentwickeln.

Doch in den vergangenen

Wochen sehen wir davon leider

nicht viel. Wenn beispielsweise einige

Gesundheitsämter ihre Meldungen

noch faxen müssen, dann zeigt

das ganz deutlich, dass wir Deutschland

endlich fit für die Digitalisierung

machen müssen. Wir müssen

den Neustart nach Corona deshalb

dringend für einen Modernisierungsschub

nutzen, sonst werden

wir im Wettbewerb zurückfallen.

Und wie sind wir im Testen?

Dulger: Bislang überhaupt nicht

gut. Dabei ist eine verlässliche Teststrategie

unerlässlich, um diesen

Kampf zu gewinnen. Notwendig

sind auch kommunale, kreative Lösungen.

Wir brauchen mehr Flensburg

und mehr Tübingen.

Die beiden genannten Städte haben

Aufsehen erregende Modellprojekte

gestartet.

Dulger: Die Projekte zeigen, dass

man Menschen so zumindest für einen

gewissen Zeitraum ein Stück

Freiheit zurückgeben und die Innenstädte

wiederbeleben kann. Wir

dürfen unsere Innenstädte nicht

sterben lassen, sie sollten Orte der

Begegnung bleiben. Ein sturer

Lockdown nur an Inzidenzen gekoppelt

bringt uns nicht weiter. Die beiden

Städte machen vor, wie man

klug evidenzbasiert handeln kann,

statt immer nur von Inzidenzen getrieben

zu agieren. Wir brauchen

jetzt mehr Fantasie als den nächsten

Lockdown. Es lässt sich doch den

Bürgern kaum noch erklären, dass

sich Hunderte Menschen in einem

Lebensmittelladen tummeln dürfen,

Ralf-Joachim Götz sieht noch Potenzial

an den Aktienmärkten.

Foto: DVAG

„Ein sturer Lockdown

nur an Inzidenzen

gekoppelt bringt uns

nicht weiter.“

Zur Person

Rainer Dulger ist seit November

2020 Präsident der Bundesvereinigung

der Deutschen Arbeitgeberverbände.

Der 57-Jährige stand zuvor

acht Jahre an der Spitze des Verbandes

Gesamtmetall. Der Manager

hat an der Universität Kaiserslautern

studiert und als Doktor der Ingenieurwissenschaften

abgeschlossen.

1992 stieg er in das Familienunternehmen

ProMinent, ein Hersteller

von Dosier- und Spezialpumpen,

ein, das er seit 1998 gemeinsam mit

seinem Bruder Andreas führt. dpa

Gute Rendite Selbst eher risikoscheue

Anleger investierten verstärkt

in Aktien und Fonds. Das gelte

auch für die Baden-Württemberger,

wenngleich für sie Sicherheit wichtiger

sei als Rendite, sagt Götz. Er weist

darauf hin, dass man in den vergangenen

50 Jahren eine jährliche Durchschnittsrendite

von acht Prozent erzielt

hätte, wenn man in den Deutschen

Aktienindex Dax investiert

hätte. Das Risiko halte sich also in

Grenzen, wenn man sein Geld langfristig

an der Börse anlegt und es zudem

breit streut.

Derzeit hält Götz die Aktienmärkte

in den USA und in China für interessanter

als den deutschen Markt –

nicht zuletzt, weil sich die Volkswirtschaften

in diesen Ländern deutlich

schneller von der Corona-Krise erholen

als Deutschland und Europa. Aber

auch in Deutschland sieht der Experte

durchaus noch Potenzial für Anleger.

In der Auto- und Zuliefererbranche

beispielsweise hat laut Götz eine

Aufholjagd begonnen, auch der Technologie-

und der Gesundheitssektor

seien für Anleger interessant.

Den grundsätzlichen Aufwärtstrend

an der Börse sieht der Volkswirt

auch im Immobiliensektor weiterhin

intakt. „Der Immobilienwunsch ist in

der Pandemie noch stärker geworden“,

sagt Götz. Und der Trend zum

Homeoffice sorgt dafür, dass auch

Fotos: dpa

nebenan der kleine Buchhändler

aber nicht öffnen darf. Nur mit einem

Dauer-Lockdown kommen wir

nicht weiter. Wir brauchen mehr

Mut, eine kluge Strategie, mehr Entschlossenheit.

Die Corona-Warn-App ist wegen der

Datenabfragen umstritten

Dulger: Wir sehen uns mit unseren

Datenschutzstandards mal wieder

selbst im Weg. Es gibt zurecht Grenzen

für den Einsatz persönlicher Daten.

Aber durch eine kluge Nutzung

von Daten können wir Leben schützen

und Freiheiten zurückgewinnen.

Ein sturer Lockdown nur an Inzidenzen

gekoppelt bringt uns nicht

weiter

Weil die Regierenden die falschen

Schwerpunkte setzen?

Dulger: Wir haben es geschafft, mit

unserem Infektionsschutzgesetz

fast ein Jahr lang das Parlament bei

diesem Thema außer Kraft zu setzen.

Manchmal denke ich mir, dass

ein bisschen „Unternehmer-Denke“

der Politik gut tun würde. Da muss

man innovativ denken und auch mal

pragmatische Entscheidungen treffen.

Wir schaffen es aber nicht, eine

Datenschutzrichtlinie für eine so

wichtige wie rettende App außer

Kraft zu setzen. Wir bleiben im Zement

stecken, den wir selbst angerührt

haben.

ländliche Regionen, die in den vergangenen

Jahren unter dem Trend zur

Stadt litten, wieder an Attraktivität gewinnen.

Die Gefahr einer Blasenbildung

sieht Götz höchstens in Ballungszentren.

Ansonsten sorgten die

niedrigen Zinsen dafür, dass sich trotz

steigender Immobilienpreise immer

noch viele Menschen für Wohneigentum

entschieden.

Gold als Beimischung Das bei vielen

Menschen gerade in Krisenzeiten

beliebte Gold empfiehlt Götz allenfalls

als Beimischung im Depot.

„Gold bringt keine Zinsen“, weist er

auf einen wichtigen Nachteil des

Edelmetalles hin. Zudem seien die

Gebühren beim Goldkauf vergleichsweise

hoch. „Das muss man

durch den Anstieg des Goldpreises

erst mal wieder rausholen“, betont

der Experte.

Geothermie:

Energieversorger

dürfen prüfen

FREIBURG/MANNHEIM Zwei Energieversorger

dürfen prüfen, ob in einem

Gebiet zwischen Hockenheim,

Mannheim und Heidelberg künftig

Erdwärme genutzt werden kann.

Die entsprechende Aufsuchungserlaubnis

sei der EnBW und der MVV

Energie erteilt worden, teilte das zuständige

Regierungspräsidium Freiburg

am Freitag mit.

Die Unternehmen wollen in den

kommenden fünf Jahren des geothermische

Potenzial des Untergrundes

im Feld „Hardt“ erkunden –

mit dem Ziel, die Erdwärme für die

regionale Fernwärmeversorgung

zu nutzen. Bohrungen sind den Angaben

zufolge mit dieser Genehmigung

aber noch nicht erlaubt. Die

Aufsuchungserlaubnis verwehrt zunächst

anderen Unternehmen geologische

Erkundungen vor Ort und

soll die beiden Energieversorger so

vor Konkurrenz schützen. dpa

Kurz notiert

5000 neue Mitarbeiter

MÜNCHEN Der US-Konzern Amazon

will in diesem Jahr in Deutschland

5000 neue Mitarbeiter einstellen.

Damit soll deren Zahl um über ein

Fünftel steigen – von 23 000 auf

28 000, wie die deutsche Amazon-

Gesellschaft am Freitag in München

mitteilte. Gesucht sind Mitarbeiter

unter anderem für die Versandzentren,

Marketing, Finanzwesen sowie

Forschung und Entwicklung. In

Deutschland betreibt der Konzern

vier Forschungs- und Entwicklungszentren

in Aachen, Berlin, Dresden

und Tübingen. 2020 erzielte Amazon

in Deutschland laut Geschäftsbericht

des US-Mutterkonzerns

knapp 29,6 Milliarden US-Dollar

Umsatz – ein Sprung von über 30

Prozent verglichen mit den 22,2 Milliarden

Dollar 2019.

dpa

214 Millionen Osterhasen

BONN Trotz Corona-Pandemie werden

in diesem Jahr 214 Millionen

Schokoladen-Osterhasen aus deutscher

Produktion den Menschen

weltweit das Osterfest versüßen.

Das ergab eine am Freitag veröffentlichte

Umfrage des Bundesverbandes

der Deutschen Süßwarenindustrie

(BDSI) unter den Verbandsmitgliedern.

Nur die Hälfte der Schoko-

Hasen „made in Germany“ verbleibt

demnach in Deutschland, der Rest

geht ins Ausland, vor allem in die europäischen

Partnerländer, aber

auch in die USA, nach Kanada, Australien

und Südafrika. Zum Vergleich:

Im Vorkrisenjahr 2019 wurden

in Deutschland sogar 220 Millionen

Schoko-Hasen hergestellt. dpa

Ifo: Zuversicht nimmt zu

MÜNCHEN In Deutschland hat sich

die Stimmung in den Unternehmen

im März trotz Corona-Maßnahmen

stark verbessert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex

sei auf 96,6 Punkte gestiegen,

nach 92,7 Zählern im Februar,

teilten die Wirtschaftsforscher

vom Ifo-Institut am Freitag in

München mit. Das Konjunkturbarometer

stieg damit den zweiten Monat

in Folge und erreichte den

höchsten Wert seit Juni 2019, so die

Ergebnisse der Umfrage unter 9000

deutschen Unternehmen. Besonders

deutlich stieg der Unterindikator

für die Bewertung der künftigen

Geschäfte. Hier meldete das Ifo-Institut

einen Zuwachs ausgehend von

95,0 Punkten auf 100,4 Zähler. Eine

kräftige Verbesserung zeigte sich

auch bei der Einschätzung der aktuellen

Lage. Der Indexwert stieg um

2,4 Punkte auf 93,0 Punkte. dpa

Trasse für Suedlink steht

BONN Mit dem 190 Kilometer langen

Teilstück zwischen Scheeßel und

Einbeck in Niedersachsen hat die

Bundesnetzagentur nun den kompletten

Verlauf der Stromtrasse

Suedlink festgelegt. Über das Kabel

soll von 2026 an Strom aus Windkraftanlagen

in Norddeutschland

nach Baden-Württemberg transportiert

werden. Suedlink endet am

Umspannwerk Großgartach im

Landkreis Heilbronn.

frz


Samstag,

12 27. März 2021 WIRTSCHAFT

Taxi und

Fahrdienste: Weg

für Reform ist frei

BERLIN Der Weg für eine weitreichende

Reform des Taxi- und Fahrdienstmarktes

in Deutschland ist

frei. Der Bundesrat billigte am Freitag

ein vom Bundestag beschlossenes

Gesetz. Es schafft einen Rechtsrahmen

für neue Mobilitätsangebote,

die Fahrgäste meist digital buchen

können. Die Neuregelungen

von Bundesverkehrsminister Andreas

Scheuer (CSU) sollen reguläre

Angebote mit kleinen Bussen

oder Vans ermöglichen, bei denen

sich mehrere Fahrgäste einen Wagen

teilen. Zugleich sollen klassische

Taxi-Anbieter und das öffentliche

Angebot mit Bus und Bahn geschützt

werden. Für neue Fahrdienst-Vermittler

wie Uber sind dafür

Vorgaben vorgesehen, die Kommunen

festlegen können. Für sie

bleibt es bei einer „Rückkehrpflicht“.

Sie müssen nach einer Kundenfahrt

erst zum Betriebssitz zurück

und dürfen – anders als Taxis –

nicht an der Straße warten. dpa

Vernetzung hilft dem Mittelstand

HEILBRONN Beim Marketing- und Vertriebstag ging es vor allem um Digitalisierung und Krisenmanagement

Von unserem Redakteur

Jürgen Paul

Neue Impulse zu aktuellen

Themen setzen – diesen

Anspruch hat auch der 17.

Marketing- und Vertriebstag

in Heilbronn erfüllt. Professor

Rainer Schnauffer vom Unternehmerkreis

Marketing & Vertrieb

(M & V) ist es erneut gelungen,

hochkarätige Referenten zu Digitalisierung,

Krisenmanagement und

Markenführung zu gewinnen. Gut

hundert Teilnehmer verfolgten am

Mittwochnachmittag den Online-

Kongress, der vom Unternehmerkreis

M & V, der IHK Heilbronn-

„Krisen sind oft

vorhersehbar.“

Peter Fenkl

Klare Kommunikation ist auch in

Krisen unbedingt erforderlich, wie

Peter Fenkl in seinem Vortrag deutlich

machte. Der Vorstandsvorsitzende

des Künzelsauer Ventilatorenherstellers

Ziehl-Abegg ist zudem

der Ansicht, dass sich ein Unternehmen

auf Krisen vorbereiten

kann und muss. „Krisen sind oft vorhersehbar“,

sagt Fenkl. Man müsse

rechtzeitig mögliche Szenarien entwerfen,

Krisenverläufe durchdenken

und prophylaktische Maßnahmen

treffen.

So habe Ziehl-Abegg in der Corona-Krise

schon im Februar 2020 einen

Krisenstab eingesetzt und Reisen

nach China und später nach Italien

ausgesetzt. Zugleich hat Fenkl

in dieser unsicheren Zeit unternehmerischen

Mut bewiesen: Im April

2020 entschied das Unternehmen,

ein neues Werk zu bauen, um nach

der Corona-Krise rasch wieder liefern

zu können.

Weiter Kurzarbeit

bei Audi

INGOLSTADT/NECKARSULM Aufgrund

der Corona-Entwicklung bleiben die

kundennahen Bereiche von Audi an

den Standorten Ingolstadt und Neckarsulm

auch im April in Kurzarbeit.

Die angespannte Versorgungssituation

könne in den kommenden

Wochen ebenfalls zu kurzfristigen

Arbeitsausfällen in der Produktion

führen, teilt das Unternehmen mit.

Deshalb hat Audi Kurzarbeit auch

für den Produktionsbereich und die

tangierten Bereiche angemeldet.

Stand heute produzieren die beiden

Standorte im April in allen Baureihen

so, wie es in der Produktionsfahrweise

angekündigt wurde. red

Franken und der Hochschule Heilbronn

veranstaltet wurde. Die Heilbronner

Stimme war Medienpartner.

In einer alten Schuhfabrik im Berliner In-Viertel Prenzlauer Berg hat sich die Plattform Maschinenraum angesiedelt. Hier trifft

Startup-Geist auf Mittelstand, um gemeinsam neue Ideen zu entwickeln und voneinander zu profitieren. Foto: Maschinenraum

Ökosystem Klassische deutsche

Mittelständler zusammenzubringen,

um gemeinsam Innovationen

zu entwickeln und die digitale

Transformation zu meistern – diesem

Ziel hat sich die Plattform Maschinenraum

verschrieben. „Wir

sind ein Ökosystem vom Mittelstand

für den Mittelstand“, sagt Geschäftsführer

Tobias Rappers. Die

Plattform ist Ende März 2020 auf Initiative

der Viessmann-Gruppe entstanden

und hat mittlerweile mehr

als 20 Mitgliedsunternehmen aus

dem deutschen Mittelstand.

Mit dabei ist das Unternehmen

Lauda Dr. R. Wobser aus Lauda-Königshofen,

ein Spezialist für Temperiergeräte.

„Ich schätze den Austausch

im Maschinenraum, wir profitieren

davon als Unternehmen“,

sagt Geschäftsführer Gunther Wobser.

Die Problemstellungen in mittelständischen

Unternehmen seien

häufig ähnlich, und zwar unabhängig

von der jeweiligen Branche. Daher

sollen der Erfahrungsaustausch,

das gemeinsame Lernen in

Workshops und die Vernetzung der

Entscheider dafür sorgen, die anstehenden

Herausforderungen schneller

und effektiver zu meistern.

In einer ehemaligen Schuhfabrik

im Berliner Prenzlauer Berg hat Maschinenraum

ein Domizil gefunden,

in dem sich Startup-Geist und bodenständiges

Familieunternehmertum

ergänzen und gegenseitig befruchten

sollen. Neue Arbeitsmethoden

wie agiles Arbeiten stehen

hier ebenso auf dem Programm wie

zeitgemäße Kommunikation und

die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle.

Die Mitgliedschaft im Maschinenraum

und sein einjähriger

Aufenthalt im Silicon Valley hat Gunther

Wobser derart inspiriert, dass

er im alten Bahnhof in Lauda-Königshofen

ein regionales Innovationszentrum

aufbauen möchte.

Wie komplex und langwierig die

Digitalisierung eines weltweit tätigen

Konzerns ist, machte Jolanda

Schwirtz deutlich, die für Nestlé

Deutschland die digitale Transformation

verantwortet. Es gehe hier

nicht um Veränderungen in Teilbereichen.

„Es ist eine Unternehmenstransformation“,

betonte sie. Und

diese Transformation sei letztlich

nie abgeschlossen. „Es ist eine Reise.“

Besonders wichtig sei es, die

Mitarbeiter auf diese Reise mitzunehmen

und ihnen Sinn und Zweck

der Digitalisierung nahezubringen,

so Schwirtz.

Markenführung Von der Komplexität

einer Zwei-Marken-Strategie berichtete

Reiner Hammerl, Vertriebschef

des Esslinger Maschinenbauers

Index. Mit Index und Traub hat

das Unternehmen seit der Übernahme

des erbitterten Wettbewerbs

Traub 1997 zwei nahezu gleichwertige

Marken im Programm. Eigentlich

sei es besser, nur eine Marke zu

haben, gibt Professor Schnauffer zu

bedenken.

Doch die Esslinger haben sich intensiv

mit dieser Frage auseinandergesetzt

und letztlich entschieden,

trotz des höheren Aufwands an der

Zwei-Marken-Strategie festzuhalten.

Die konservativen mittelständischen

Kunden, erläutert Hammerl,

seien extrem markentreu und würden

die Aufgabe einer Marke wohl

nicht goutieren.

LESERFORUM

Die Schulöffnung als Großversuch mit ungewissem Ausgang

Holprig, aber einfach

Zur Corona-Pandemie, Lockdown,

Impfung, Schulöffnungen

Es kann auch anders laufen! Auch

ich kann zunehmend nur mit dem

Kopf schütteln, wenn ich mir das

Krisenmanagement unser Regierenden

anschaue. Besonders den

schleppenden Einsatz der wirkungsvollsten

Waffe, der Impfung.

Jedoch muss ich für mich feststellen,

dass der Weg zur Spritze am

vergangenen Samstag zwar holprig,

aber kurz und einfach war. Über

die Onlineterminvergabe bekam

ich im Impfzentrum Ilsfeld im zweiten

Anlauf einen Termin für die

Erstimpfung am 20. März. Dann

kam die erwartete Absage, aber am

vergangenen Freitagvormittag

folgte eine E-Mail, in der mir gesagt

wurde, wenn ich noch Lust hätte,

könne ich gerne wie vereinbart am

Samstag auftauchen, um mir den

Piks abholen. Zusätzlich erhielt ich

eine Stunde später noch einen Anruf

aus dem Zentrum und bekam

das Ganze auch noch mal auf der

Tonspur. Schließlich die Impfung

am Samstag, perfekt verlaufen.

Auch so etwas gibt es!

Herbert Zawadzki, Neckarsulm

Bitte ausschließlich

das Formular nutzen

Wir bitten darum, die Leserbriefe in

das Formular auf der Webseite des

Medienunternehmens Heilbronner

Stimme einzugeben und uns keine

E-Mails zu schicken. Sie finden es

unter www.stimme.de/leserbrief

(maximal 1000 Zeichen, 30 Druckzeilen).

Bei der Fülle der Zuschriften

behält sich die Redaktion eine

Auswahl und Kürzungen vor. red

Keine Wahlfreiheit

Da haben wir aber Glück gehabt,

dass die AfD nicht auch die anderen

zugelassenen Impfstoffe empfiehlt,

sonst wären diese in den Augen

des Stimme-Kommentators

ebenso fragwürdig wie der „Sputnik“-Impfstoff.

Bei uns kommt in

seinen Augen dieser erst infrage,

wenn jeder selbst entscheiden

kann, womit er geimpft wird?

Macht Herr Sauer neuerdings die

Regeln? Es besteht hierbei keine

Wahlfreiheit, leider momentan verständlich.

Dass die Russen diesen

Impfstoff ohne ausreichende Tests

zugelassen haben, machte mir

auch Bauchschmerzen, aber haben

die Briten und die USA nicht

auf Basis von Notzulassungen ihre

tollen Impfquoten? Herr Sauer hat

keinen Grund, „Sputnik“ als „Propagandaimpfstoff“

zu bezeichnen,

weil er nicht wollen kann, dass die

Impfbereitschaft leidet. Sollte

„Sputnik“ zugelassen sein, haftet

ihm womöglich ein AfD-Makel an,

welcher ihm so „angehext“ wurde.

Miese russische Politik und potentiell

hilfreiches Serum sind verschiedene

Dinge. Serummangel

sollte Ihr Hauptthema sein, Herr

Sauer!

Uwe Steilen, Heilbronn

Neuer Ansatz notwendig

Zum wiederholten Mal: Schulen,

Kigas, Kitas öffnen, und die Infektionszahlen

steigen rasant, ganz zu

(ver-)schweigen die anhängigen

Kontaktquarantänen. Konsequenzen?

Die bekannt ineffektiven Einschränkungen

für alle. Zeit für einen

neuen Ansatz: Schulen etc. zu!

Gastronomie, Kultur, Handel auf

und sehen, was passiert. Es kann

nur besser werden!

Herbert Kraus, Weinsberg

Soll er oder soll er nicht verimpft werden? Der russische Impfstoff Sputnik V wird

derzeit von der Europäischen Arzneimittel-Agentur geprüft.

Foto: dpa

Seit Monaten daheim

Unser Sohn (10. Klasse Gymnasium)

sitzt seit Monaten im Homeschooling

zu Hause. Kitas sind offen,

dort sind bis zu 25 Kinder in einem

Raum, ohne Maske zu tragen

und ohne einen Mindestabstand

einzuhalten. Auch an Grundschulen

sind Masken bis jetzt nicht verpflichtend,

trotzdem ist auch diese

Schulart geöffnet. Unser Sohn

kann Maske tragen, den Mindestabstand

einhalten und die wichtigen

Hygienevorschriften einhalten,

trotzdem darf er nicht in die Schule.

Angesichts der sich schnell verbreiteten

Virusmutation heißt es

immer wieder: „Schulen und Kitas

sind die letzten, die geschlossen

werden.“ Aber die Schulen wurden

noch nicht einmal für alle Schüler

geöffnet. Warum wird hier mit

zweierlei Maß gemessen?

Sabine Chur, Nordheim

Teststrategie fehlt

Schulöffnung ist wichtig. Die Schulen

zu öffnen, ohne vorher alle Lehrer

und Schüler flächendeckend zu

testen, ist ein Großversuch mit ungewissem

Ausgang. Ein Test pro

Woche auf freiwilliger Basis ist zu

wenig. Wir brauchen zum Infektionsschutz

FFP2-Masken und drei

verpflichtende Tests pro Woche.

Ansonsten können Infizierte viele

Tage unentdeckt die Schule besuchen.

Die Abstandsregel muss

durch Wechsel/Hybridunterricht

oder Verteilen der Klassen auf zwei

Räume eingehalten werden. Bei

Mutationen vergrößert sich das

Problem: Mehr Infektionen und ein

höheres Risiko eines schweren Verlaufes.

Die Folgen für Familien mit

einer daraus eventuell resultierenden

Corona-Erkrankung sowie die

Kosten für die Betriebe durch Ausfälle

ist nicht absehbar. Es gibt kein

risikofreies Leben, aber bei einer

Schulöffnung in Pandemiezeiten

sollte man zur Risikominimierung

mit einer durchdachten Teststrategie

arbeiten. Wer trägt die Verantwortung,

wenn dieser Großversuch

einen ungünstigen Verlauf nimmt?

Volker Krämer, Heilbronn

Genau hinschauen

Die Vorstandsvorsitzende des Paritätischen

in Baden-Württemberg,

Ursel Wolfgramm, spricht mir aus

dem Herzen, und ich möchte ergänzen:

Welche Tragödie, wenn ein

Kind nicht zur sterbenden Mutter

darf! Anstatt genau hinzuschauen,

wo die Ansteckungsgefahr am

größten ist, betet unsere Regierung

Inzidenzzahlen an und behandelt

mündige Bürger wie Kinder!

Wären diese Läden unter Einhaltung

von Coronaregeln ständig geöffnet,

dann könnte sich das Virus

lange nicht so stark ausbreiten wie

bei einem Ansturm zwischendurch.

Noch eine alte Weisheitsgeschichte

zum Thema Angst: Vor

den Toren der Stadt sitzt der Tod.

Ein Mann kommt heraus und fragt,

was er will. Darauf der Tod: „Ich

werde 100 Menschen aus der Stadt

holen.“ Entsetzt rennt der Mann

zurück und schreit: „Draußen sitzt

der Tod und will 100 Leute aus dieser

Stadt holen.“ Als er einige Tage

später wieder vor das Tor kommt,

sitzt der Tod noch immer dort: „Du

hast nicht 100, sondern 5000 Menschen

geholt“, schreit er ihn entsetzt

an. „Ich habe nur 100 geholt,

die anderen gehen auf dein Konto“,

antwortet der Tod.

Margot Wicharz, Krautheim

Erklärungsbedürftig

Zur Corona-Pandemie, Impfung

Sehr geehrter Herr Minister Lucha,

heute höre ich im Radio, dass weiterhin

nur die über 80-Jährigen in

die Impfliste in unserem Landkreis

aufgenommen werden können. In

Baden Württemberg gibt es laut offizieller

Statistik etwas über

720 000 über 80-jährige Menschen.

Einmal geimpft sind über

eine Million Menschen. Fast

300 000 Impfungen sind also bereits

an unter 80-Jährige vergeben.

Wo sind die geblieben? Stark gefährdete

Menschen bekommen

aber keinen Termin. Das ist erklärungsbedürftig.

Gerhard Kugler, Weinsberg

Rausgeworfenes Geld

Hat schon mal jemand nachgerechnet,

was der Unterschied zwischen

sinnloser Testerei und Impfen

kostet? Ein professioneller

Schnelltest kostet rund zehn Euro,

eine Impfung weniger. Bei einer

Wartezeit auf eine Impfung von

mindestens einem Vierteljahr und

wöchentlich einem Gratistest stehen

120 rausgeworfene Euro für

Tests gegen maximal 20 Euro für

eine komplette Impfung (jeweils

zuzüglich des Aufwandes für die

derzeit erheblichen organisatorischen

Umstände). Die schwäbisch

anmutende europäische Sparsamkeit

hat dazu geführt, dass die

Impfstoffproduzenten überall hin

liefern, nur nicht nach Europa.

Hans Lorbeer, Heilbronn


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sonst nur sprichwörtlich gemeint

ist, tri ft auf dieses Event

des Stimme-Lesersommers

wortwörtlich zu. Die fünf Gewi neri nen der

Aktion hantieren in der Schneiderwerksta t

von Yvo ne Klein mit Schere, Faden und – genau,

Stecknadeln. Ruhig und konzentriert

verwandeln sich zehn ganz unterschiedliche

Text von unserer Redakteurin Milva-Katharina Klö pel

Sto fbahnen in drei Stunden in fünf sogena

nte Rucksäcke für a le Fä le. „Wer mag,

trägt den Rucksack auch über die Schulter

gehängt als Tasche“, erklärt Schneiderin

Yvo ne Klein den Namen und Clou des von

ihr entwickelten Gepäckstücks. A les, was

man für die Verwandlung tun mu s, ist, die

Kordel nach oben zu ziehen.

fen für den Kordelzug zurechtgeschni ten.

cheln auf ihrem Gesicht erscheint: „Die Anker

und Streifen würden auch einen schönen

Erst wenige Minuten vor Begi n des Kurses

Moderne Technik

hat sich Ha nelore Lutz aus Absta t in einem

Tischläufer ergeben.“ Oder einen modischen

L op, einen Schlauchschal. Solche Al-

Heilbro ner Sto fgeschäft in das aus kleinen

Die Augen von Birgit Keim begi nen zu Strandhäusern bestehende Muster verliebt.

ternativen lä st die Schneiderin aber nicht

leuchten. „Ich bin ein Rucksack-Fan, habe „Jetzt mu ste ich beim Zuschneiden darauf

zu. Schne l erklärt sie, wi es weitergeht:

bislang aber noch keinen selbst genäht“, erklärt

die 54-Jährige. Be ihr zu Hause steht dem Kopf stehen“, sagt die 64-Jährige

nem Zick-Zack-Stich versäubern und an-

achten, da s die Häuser am Ende nicht auf

Nähte auseinanderbügeln, den Rand mit ei-

eine 30 Jahre alte Nähmaschine, die ihr beim schmunzelnd. Beim Geradeziehen des Stoffes

hilft Yvo ne Klein mit zwei, drei geübten

weils acht Zentimeter einkla pen und abschließen

die rechte und linke Kante je-

Nähen für die heut erwachsenen Kinder

stets gute Dienste geleistet hat. Anders bei Handgri fen. „Ob ich das zu Hause auch so

ste pen. „Wichtig ist dabei, da s die zuvor

Bärbel Friedel. Die Grundschu lehrerin aus hinbekommen würde?“, fragt sich Lutz.

oben eingenähten Ö fnungen für den Lauf

Neckarsulm näht sonst au schließlich per Yvo ne Klein weiß Rat: „Macht es mit einem

der Kordel direkt übereinander liegen“, erklärt

Klein.

Hand. „Wahnsi n, wie schne l man mit der unifarbenen Sto f nach – da n ka nichts

Maschine nähen ka n“, sagt die 46-Jährige schiefgehen.“ Fleißig notieren sich a le die

Sofort machen sich die fünf Leserinnen

an die Arbeit. Zehn Minuten später, wäh-

und tri t begeistert aufs Gaspedal. Schon notwendigen Arbeit schri te.

setzt ein regelmäßiges Su ren ein, versenkt Nach kna p 90 Minuten ste lt Bärbel

rend die anderen noch am Bügelbre t anstehen,

ist Rebe ca Stemmer aus Heilbro n

die Nadel den Faden im Sto f.

Friedel a lerdings fest: „Es hat so schön

Zuvor hat das Quinte t insgesamt vier leicht angefangen – jetzt bin ich nicht mehr

schon dabei, die Seiten zu schließen und ihren

Rucksack auf rechts zu drehen. Die zwei-

Rechtecke – zwei aus dem Fu ter-, zwei aus so zuversichtlich.“ Skeptisch hält sie die aneinandergenähten

Sto fe hoch. Bis ein Läschen

in Deutschland fache junge Mu ter ist im Training. „Ich

Fast drei Mi lionen Men-

dem Außensto f – sowie zwei kleinere Strei-

stricken, häkeln oder nähen

mehrmals in der

Woche, rund 6,7 Mi lionen

mehrmals im Monat.

Nähen ist dabei am

beliebtesten und hat sogar

den bisherigen Spitzenreiter,

das Stricken,

überholt. Auch in der Region

sind Nähkurse wie

in der Schneiderwerksta

t in der Heilbro ner

Lammga se gefragt wie

lange nicht mehr.

der Stofflagen die Ö fnungen für die Kordel einarbeitet.

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klärt Klein.

Vie leicht doch ein Tischläufer? Bärbel

Friedel ist skeptisch, ob sie fertig wird.

13 bis 17 Uhr

nähe viel für meine beiden Jungen“, so die

31-Jährige. Um ihre Wartezeit zu verkürzen,

zeigt die gelernte Krankenschwester kurzerhand

Bärbel Friedel die nächsten Arbeit

schri te.

Ein hölzernes Tocktocktock ist aus Sabine

Maurers Richtung zu hören. Ihre Nähmaschine

weigert sich, die vier Lagen Sto f

zu überwinden. „Jetzt ist etwas Feingefühl

gefragt“, erklärt Yvo ne Klein un dreht am

Handrad. Langsam bahnt sich die Nadel ihren

Weg durch den Sto f. Gescha ft! Die IT-

Ingenieurin ist glücklich: „Der Workshop ist

für mich ein to ler Ausgleich zum Arbeitsa l-

tag.“ Bärbel Friedel pflichtet ihr bei: „Vo l

schön und so entspa nend.“ Als Anfängerin

habe sie Panik gehabt, nicht mithalten zu

kö nen. Diese Angst war vo lkommen unbegründet.

Mit wenigen Handgri fen wird die

breite Kordel jetzt nur noch durch die zuvor

eingenähten Löcher gezogen, verknotet, im

Boden des Rucksacks versteckt und fertig!

Ruhe bewahrt

Jetzt liegen fünf gleiche un doch vo lkommen

unterschiedliche Rucksäcke vor den

Handarbeitsfans. „Ein großes Lob an Yvo ne

Klein, die die Ruhe bewahrt hat, obwohl wir

a le auf einem anderen Stand waren“, meint

Ha nelore Lutz am Ende der gelungenen Veranstaltung.

Die vierfache Mu ter hat wieder

Lust aufs Nähen bekommen. „Früher habe

ich viel Patchwork gemacht“, sagt Lutz. „Jetzt

fange ich wieder damit an.“

nähe viel für meine beiden Jungen“, so die

31-Jährige. Um ihre Wartezeit zu verkürzen,

zeigt die gelernte Krankenschwester kurzerhand

Bärbel Friedel die nächsten Ar-

Ein hölzernes Tocktocktock ist aus Sabine

Maurers Richtung zu hören. Ihre Nähmaschine

weigert sich, die vier Lagen Sto f

zu überwinden. „Jetzt ist etwas Feingefühl

gefragt“, erklärt Yvo ne Klein un dreht am

Handrad. Langsam bahnt sich die Nadel ihren

Weg durch den Sto f. Gescha ft! Die IT-

Ingenieurin ist glücklich: „Der Workshop ist

für mich ein to ler Ausgleich zum Arbeitsa l-

tag.“ Bärbel Friedel pflichtet ihr bei: „Vo l

schön und so entspa nend.“ Als Anfängerin

habe sie Panik gehabt, nicht mithalten zu

kö nen. Diese Angst war vo lkommen unbegründet.

Mit wenigen Handgri fen wird die

breite Kordel jetzt nur noch durch die zuvor

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VO LWERTIGE MAHLZEIT I 07

So gelingen die perfekten Rühreier

1. September 2018 Das Magazin zum Wochenende.

E

Am Ende strahlen die fünf Nachwuchs-Schneideri nen um die We te: A le halten einen fertigen, individue len Rucksack in der Hand. Fotos: Mario Berger

Fünf Rucksäcke

in drei Stunden

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Erst wenige Minuten vor Begi n des Kurses

hat sich Ha nelore Lutz aus Absta t in einem

Tischläufer ergeben.“ Oder einen modischen

L op, einen Schlauchschal. Solche Al-

Heilbro ner Sto fgeschäft in das aus kleinen

Die Augen von Birgit Keim begi nen zu Strandhäusern bestehende Muster verliebt.

ternativen lä st die Schneiderin aber nicht

leuchten. „Ich bin ein Rucksack-Fan, habe „Jetzt mu ste ich beim Zuschneiden darauf

zu. Schne l erklärt sie, wi es weitergeht:

bislang aber noch keinen selbst genäht“, erklärt

die 54-Jährige. Be ihr zu Hause steht dem Kopf stehen“, sagt die 64-Jährige

nem Zick-Zack-Stich versäubern und an-

achten, da s die Häuser am Ende nicht auf

Nähte auseinanderbügeln, den Rand mit ei-

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hilft Yvo ne Klein mit zwei, drei geübten

weils acht Zentimeter einkla pen und abschließen

die rechte und linke Kante je-

Nähen für die heut erwachsenen Kinder

stets gute Dienste geleistet hat. Anders bei Handgri fen. „Ob ich das zu Hause auch so

ste pen. „Wichtig ist dabei, da s die zuvor

Bärbel Friedel. Die Grundschu lehrerin aus hinbekommen würde?“, fragt sich Lutz.

oben eingenähten Ö fnungen für den Lauf

Neckarsulm näht sonst au schließlich per Yvo ne Klein weiß Rat: „Macht es mit einem

der Kordel direkt übereinander liegen“, er-

Hand. „Wahnsi n, wie schne l man mit der unifarbenen Sto f nach – da n ka nichts

Maschine nähen ka n“, sagt die 46-Jährige schiefgehen.“ Fleißig notieren sich a le die

Sofort machen sich die fünf Leserinnen

an die Arbeit. Zehn Minuten später, wäh-

und tri t begeistert aufs Gaspedal. Schon

setzt ein regelmäßiges Su ren ein, versenkt Nach kna p 90 Minuten ste lt Bärbel

rend die anderen noch am Bügelbre t anstehen,

ist Rebe ca Stemmer aus Heilbro n

Friedel a lerdings fest: „Es hat so schön

Zuvor hat das Quinte t insgesamt vier leicht angefangen – jetzt bin ich nicht mehr

schon dabei, die Seiten zu schließen und ihren

Rucksack auf rechts zu drehen. Die zwei-

Rechtecke – zwei aus dem Fu ter-, zwei aus so zuversichtlich.“ Skeptisch hält sie die aneinandergenähten

Sto fe hoch. Bis ein Läfache

junge Mu ter ist im Training. dem Außensto f – sowie zwei kleinere Strei-

„Ich

Beim Lesersommer-Workshop in der Heilbronner Schneiderwerksta t

la sen fünf Teilnehmerinnen ihrer Kreativität freien Lauf

Schneiderin Yvo ne Klein (links) erklärt Birgit Keim, wie sie beim Zusamme nähen

der Stofflagen die Ö fnungen für die Kordel einarbeitet.

LESER

Küchen-

Schausonntag

13 bis 17 Uhr

1. September 2018 Das Magazin zum Wochenende.

E

Am Ende strahlen die fünf Nachwuchs-Schneideri nen um die We te: A le halten einen fertigen, individue len Rucksack in der Hand. Fotos: Mario Berger

Fünf Rucksäcke

in drei Stunden

Schneiderin Yvo ne Klein (links) erklärt Birgit Keim, wie sie beim Zusamme nähen

Beim Lesersommer-Workshop in der Heilbronner Schneiderwerksta t

la sen fünf Teilnehmerinnen ihrer Kreativität freien Lauf

Küchen-

Schausonntag

Vie leicht doch ein Tischläufer? Bärbel

Friedel ist skeptisch, ob sie fertig wird.

Jetzt liegen fünf gleiche un doch vo lkommen

unterschiedliche Rucksäcke vor den

Handarbeitsfans. „Ein großes Lob an Yvo ne

Klein, die die Ruhe bewahrt hat, obwohl wir

a le auf einem anderen Stand waren“, meint

Ha nelore Lutz am Ende der gelungenen Veranstaltung.

Die vierfache Mu ter hat wieder

Lust aufs Nähen bekommen. „Früher habe

ich viel Patchwork gemacht“, sagt Lutz. „Jetzt

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überall und jederzeit

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Fast fertig: Yvo ne Klein hilft Rebe ca

Stemmer bei den letzten Handgri fen.

Was kann ich heute kochen? Was gibt’s im Kino? Was ist heute im Sonderangebot? Wo finde

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Samstag,

14 27. März 2021 FAMILIENANZEIGEN · ANZEIGEN

Herzlichen Glückwunsch!

Unser Opa

Siegfried

wird 80!

Schön, dass wir dich haben!

Wir wünschen dir von Herzen

alles Liebe zum Geburtstag!

Silvia, Thomas & Julia und

Ralf, Heidrun, Lucas,

Selina & Christopher

Trau ruhig deinen Augen, heute bist

Du hier

70.

drin, denn den

muss man feiern und wir wollen

alle gratuliern.

Die allerbesten Wünsche zu Deinem

runden Geburtstag von allen

Kindern, Schwiegerkindern und

Enkeln und von Deinem „Weibe“,

die Dich auch heute noch (im Notfall)

auf dem Rücken von der Burg

tragen würde.

Alles Liebe und Gute zu Deinem

heutigen Geburtstag.

Mein lieber

Schatz

ich bin so froh, Dich zu haben.

Dein lieber Mann

Unsere Tochter hat sich getraut.

12.3.´21

Marion Christ

geb. Wurst

und

Benjamin Christ

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Praxis und Klinik am Rathenauplatz an meinen

Nachfolger Federico Dotti.

Auf diesem Wege möchte ich mich bei allen

Zuweisern für die über Jahrzehnte dauernde

Zusammenarbeit und bei meinen Patienten

für Ihr Vertrauen in unsere Praxis und Klinik

bedanken.

Ihr Dr. Jürgen Kußmaul

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Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf

allen deinen Wegen.

Psalm 91,11

Wir sagen Herzlichen Dank

allen Verwandten, Freunden, Nachbarn und Bekannten,

die uns beim Abschied unserer lieben Mutter und Oma

Hannelore Müller

auf so vielfältige Weise ihre Anteilnahme, Verbundenheit und Trost zum

Ausdruck brachten und uns Kraft gaben, diesen schweren Weg zu gehen.

Besonders bedanken möchten wir uns bei Herrn Pfarrer Mödinger

für die einfühlsamen Worte, Frau Heidrun Dierolf und den

Sängerinnen für die musikalische Gestaltung sowie dem

Heinrich-Schütz-Chor für den Nachruf.

Rita, Michael und Peter mit Familien

Untergruppenbach, im März 2021

Ruth

Endner

D

A

N

K

E

für alle Zeichen der Freundschaft,

die die Verbundenheit mit ihr und uns zum

Ausdruck brachten.

für die persönlichen Worte und Briefe

für Blumen und Geldspenden

für die Begleitung bei der Trauerfeier

für jedes Gebet, für jede Umarmung

Unser besonderer Dank gilt Pfarrer Christof Gebhardt,

der Praxis Dr. Kernbach - Dr. Köhler, dem Pflegedienst

Birgit Frank und Bestatter Thilo Klar

Im Namen aller Angehörigen

Im Sinne unserer Mutter erhält die Deutsche Parkinson

Vereinigung e.V. eine Spende aus den Zuwendungen.

Leingarten, März 2021

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Termine

Wichtige Information für unsere Leser

und Anzeigenkunden!

Geänderte Erscheinungs- und Anzeigenschlusstermine

wegen Ostern.

Ausgabe

Anzeigenschluss

Freitag, 02.04.

Karfreitag – keine Zeitung

Samstag, 03.04.

Mi., 31.03., 16 Uhr

Dienstag, 06.04.

Do., 01.04., 10 Uhr

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FAMILIENANZEIGEN Samstag,

27. März 2021 15

Susanne

Heidinger

Wir möchten allen, die meinen lieben Ehemann,

unseren Vater und meinen Opa

Heinz Honecker

im Leben schätzten, aber auch im Tode die letzte Ehre

erwiesen haben, uns tröstend zur Seite standen

und ihre Anteilnahme durch Wort, Schrift,

und Zuwendungen zum Ausdruck brachten, danken.

Irmgard Honecker

Pierre Honecker mit Anna

Tanja Honecker und Alexander

Du bist nicht mehr da, wo Du warst,

aber Du bist überall, wo wir sind.

Inge Rieger geb. Geiger

* 24. September 1931 † 11. März 2021

Neckarwestheim, im März 2021

Besonderen Dank

der Praxis Dr. Andreas Hamberger und Frau Dr. Ina Bromma,

dem Richard Drautz Heim, der Diakonie Heilbronn, Frau Pfarrerin

Jeno und Model Bestattungen.

Peter und Isolde Rieger

im Namen der Familie

Ein herzliches Danke allen Verwandten, Bekannten,

Freunden und Nachbarn, die unserem

Robert Martin

ihre Wertschätzung und Anteilnahme entgegengebracht

haben.

Besonderen Dank an:

– Herrn Pfarrer Kittel

– dem Praxis-Team Dres. Clemens

– dem Pflegedienst Mariana Strom

Heilbronn-Horkheim, im März 2021

Herzlichen Dank

sagen wir allen, die sich in stiller

Trauer mit uns verbunden fühlten

und ihre Anteilnahme auf vielfältige

Weise so herzlich und zahlreich

bekundeten.

Einen besonderen Dank an:

- Herrn Peter Reuschle für die

würdevolle Gestaltung der

Trauerfeier

- das Hospiz der Gezeiten

- das Klinikum am Plattenwald

- die Praxis Bernd Siegmann

- die TrauerHilfe Appel

Jürgen Heidinger mit Familie

Tiefenbach, im März 2021

Herzlichen Dank, allen Freunden und Bekannten

für die uns entgegengebrachte Anteilnahme,

die tröstenden Worte und liebevollen Zeichen.

Helga Martin

im Namen aller Angehörigen

Statt Karten!

Aus unserem Leben bist du gegangen,

in unseren Herzen bleibst du.

Herzlichen Dank allen, die unsere Trauer teilen, in Gedanken

bei uns waren und in Wort, Schrift und Zuwendungen ihre

Anteilnahme und Verbundenheit zum Ausdruck brachten.

D

A

N

K

E

Helmut Scheck

für ein stilles Gebet

Herrn Pfarrer Schulz für den liebevollen Trauergottesdienst

dem Pflegeteam der Sozialstation Weinsberg

dem TSV Weinsberg und den Kegelfreunden

allen Verwandten, Freunden, Nachbarn, Bekannten und

den Schulkameraden

all denen, die ihn auf seinem letzten Weg begleitet haben

Ute, Peter, Iris, Sigrid mit ihren Familien

Weinsberg, im März 2021

Herzlichen Dank

Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren,

aber es ist tröstend zu erfahren, wie viel Liebe,

Freundschaft und Achtung ihm entgegengebracht wurde.

Anneliese Fromm

geb. Unfried

* 11. Mai 1940 † 8. März 2021

Herzlichen Dank

– für tröstende Worte, gesprochen oder geschrieben

– für einen Händedruck, wenn Worte fehlten

– für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft

– für Blumen, Kranz- und Geldspenden

– für die Anteilnahme bei der Trauerfeier

Willsbach, im März 2021

Heinz Fromm mit Familie

Statt Karten!

✥ allen Verwandten, Freunden und Bekannten, die mir in dieser

schwierigen Zeit zur Seite standen und stehen.

✥ allen, die am 18. März 2021 im Friedwald in Schwaigern

an Baum 4551 von meinem geliebten Ehemann

Stefan Kern

Abschied nahmen.

✥ allen, die ihre Anteilnahme und Verbundenheit

in vielfältiger Weise zum Ausdruck brachten.

✥ den Ärzten und Schwestern der onkologischen Palliativstation

der SLK-Klinik am Gesundbrunnen, die ihn mit großem

Engagement und Respekt auf seinem letzten Weg begleitet haben.

✥ der Trauerrednerin Frau Rita Manz für die einfühlsamen Worte,

die sie mit großer Empathie gewählt hat,

um ihn würdig zu verabschieden.

✥ dem Bestattungsinstitut Thomas Hess

für die Organisation der Beisetzung.

Statt Karten

Im Namen der Angehörigen:

Ines Kern

Kirchhausen, im März 2021

DANKSAGUNG

Herzlichen Dank allen, die meinen lieben Vater

Stefan Kern

auf seiner letzten Reise begleitet haben und ihre Anteilnahme

auf so vielfältige und liebevolle Weise zum Ausdruck brachten.

Kirchhausen, im März 2021

Marvin Kern mit Familie

Danke

Wir waren nicht allein.

Aufrichtige Anteilnahme wurde

auf vielfältige und liebevolle Weise

zum Ausdruck gebracht.

Dafür danken wir von ganzem Herzen.

Doris Hilpert

Carmen Lindemann mit Familie

Erlenbach, im März 2021

Nach einem erfüllten Leben hat sich unsere liebevolle

Mutter, Schwiegermutter, herzensgute Oma und Uri

Inge Roth

geb. Weber

* 9. Mai 1935 † 7. März 2021

auf ihre letzte Reise begeben.

Wir sind dankbar für die Zeit,

die wir mit ihr verbringen durften.

Heide und Manfred Schmutz mit Familie

Christa und Jürgen Kern mit Familie

Wir haben uns, ihrem Wunsch entsprechend, im engsten Familien- und Freundeskreis

von ihr verabschiedet.

Danke sagen wir

dem Paritätischen Pflegedienst Heilbronn,

dem Franken Hospitz Weinsberg

sowie allen, die sich in der Trauer mit uns verbunden fühlen.

Heilbronn, im März 2021

Du bist nicht mehr dort, wo du warst, sondern überall dort, wo wir sind.

In Liebe und voller Dankbarkeit nehmen wir Abschied und gedenken der Zeit,

die wir mit unserer lieben Schwester, Tante und Schwägerin verbringen durften.

Anita Frister

geb. Schönfelder

* 25. April 1941 † 20. März 2021

Im Namen aller Angehörigen:

Klaus und Bärbel Schönfelder

Gudrun Leonhardt und Rainer Schönfelder

mit Familien

Sven und Melanie Schönfelder

mit Mateo, Florian und Bill

Anja und Tjorven Sperling

Inge Kommnick mit Familie

Dieter und Jutta Mäder mit Familie

Die Beerdigung findet am 30. März 2021 im engsten Familienkreis in Burkhardtsgrün statt.

Traueradresse: Fam. Klaus Schönfelder, Anton-Günther-Str. 17, 08340 Schwarzenberg

Schwarzenberg, Löwenstein, Obersulm, Burkhardtsgrün/Erzgebirge, im März 2021

Wilfried Hilpert

* 1. Juli 1940 † 11. März 2021

Statt Karten

Liebe und Erinnerung ist das, was bleibt.

Karl Gogel

* 26. November 1938

† 5. März 2021

Wir möchten uns bei allen von

ganzen Herzen bedanken, die

ihre Verbundenheit in so liebevoller

und vielfältiger Weise

zum Ausdruck brachten.

Im Namen aller Angehörigen

Margit Gogel mit Familie

Herzlichen Dank

allen unseren Verwandten, Freunden, Nachbarn und

Bekannten, die unserem lieben

Walter Störzbach

im Leben ihre Freundschaft schenkten, mit uns

Abschied nahmen und ihre Anteilnahme und

Verbundenheit auf so vielfältige Weise zum Ausdruck

brachten.

Im Namen aller Angehörigen

Hilde Störzbach

Festhalten was man nicht halten kann,

begreifen wollen was unbegreiflich ist,

im Herzen tragen, was ewig ist.

Melanie Widmann

* 19.02.1983 † 04.03.2021

Bachenau, im März 2021

HERZLICHEN DANK

für die überwältigende Anteilnahme und die vielen Zeichen der Wertschätzung

und Verbundenheit, die ich beim Abschied von meiner geliebten Tochter

Melanie auf so vielfältige und liebevolle Weise erfahren durfte.

DANKE

– Herrn Pfarrer Häuptle und Herrn Diakon Mußler für die tröstenden und

einfühlsamen Worte bei der Trauerfeier und im Gottesdienst,

– Herrn Gräßle von der Audi AG für die persönliche Ansprache, ihren Kolleginnen

und Kollegen, insbesondere Frau Christiane Sturm,

– der Bläsergruppe für die musikalische Umrahmung der Trauerfeier,

– dem Beerdigungsinstitut Strässer und dem Blumenparadies Friedauer,

– allen Verwandten, Freunden und Bekannten, die mit mir Abschied genommen

haben und auch all denen, die nur in Gedanken bei uns sein konnten.

MARIA WIDMANN

Heilbronn, im März 2021

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Danksagung

Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

Günter Wattenberg

* 25. April 1942 † 8. März 2021

Es war ein Trost zu erfahren, wie viel Liebe und Freundschaft

uns entgegengebracht wurde.

Wir möchten uns von ganzem Herzen bei allen bedanken, die

ihre Verbundenheit in so liebevoller und vielfältiger Weise zum

Ausdruck brachten.

– Herrn Pfarrer Aller für die einfühlsamen Worte

– den Schulkameraden/innen

– dem Taxi-Unternehmen Sascha Müllner mit Team

– der Station I 31, SLK Heilbronn

– dem Bestattungsinstitut Strässer

Ralf und Anja mit René und Pascal

Corina und Frank mit Thorben und Anna

Möckmühl-Züttlingen, im März 2021


Samstag,

16 27. März 2021 FAMILIENANZEIGEN

„Immer wenn wir von Dir erzählen,

fallen Sonnenstrahlen

in unsere Seelen. Tränen rollen

über unsere Wangen,

unsere Herzen halten dich gefangen,

so als wärst Du nie gegangen.

In tiefer Trauer nahmen wir Abschied von meinem lieben Mann,

unserem liebevollen Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel.

Gheorghe Oancea

* 21. November 1947 † 20. März 2021

In Liebe und Dankbarkeit

Deine Ehefrau Anna

Deine Tochter Anita und Klaus, Levin und Livia

Dein Sohn Flavius und Sabine

Aufgrund der aktuellen Situation fand die Trauerfeier am

25. März 2021 im engsten Familienkreis auf dem Alten

Friedhof in Neckarsulm statt.

Wir danken allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die

herzliche Anteilnahme.

Immer enger, leise, leise ziehen sich die Lebenskreise,

schwindet hin, was prahlt und prunkt, schwindet Hoffen, Hassen, Lieben,

Und ist nichts in Sicht geblieben als der letzte dunkle Punkt.

Theodor Fontane

Am 11. März 2021 verstarb völlig unerwartet unsere Mitarbeiterin

Rosemarie Moser

Frau Moser war seit 1985 in unseren Unternehmen, zuletzt als

Operatorin im Diffusions-Bereich der Si-Fab beschäftigt.

Durch ihr freundliches, ehrliches und zuvorkommendes Wesen

war Frau Moser bei ihren Kollegen und Vorgesetzten

außerordentlich beliebt.

In aufrichtiger Trauer und Mitgefühl für die Angehörigen

nehmen wir Abschied von der Verstorbenen.

Wir werden ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Am 18. März 2021 verstarb

im Alter von 84 Jahren.

Wir nehmen Abschied von

Thea Burkart

geb. Fränznick

* 2. September 1934 † 17. März 2021

In stiller Trauer:

Bärbel und Herbert

Egon und Marina

Diana, Sonja und Markus

Die Trauerfeier findet im engsten Familienkreis statt.

Vishay Semiconductor GmbH

Geschäftsleitung

Betriebsrat und Belegschaft

Heilbronn, 27. März 2021

Karl Mayer

Löschmeister

Unser verstorbener Kamerad hat sich in seiner 40-jährigen

aktiven Dienstzeit und darüber hinaus weitere 20 Jahre als

passives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Heilbronn,

Abteilung Neckargartach, stets zum Schutz und Wohle der

Allgemeinheit eingesetzt.

Durch seinen Tod haben wir einen beliebten und von allen

geschätzten Kameraden verloren.

Für seine Tätigkeit bei der Feuerwehr danken wir ihm und

werden seiner stets in Ehren gedenken.

Hugo Fischer

* 24.06.1937 † 15.03.2021

Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt.

Ein Mensch, der immer für uns da war, lebt nicht mehr.

Erinnerung ist das, was bleibt.

Waltraud Barthau geb. Keller

* 27. September 1939 † 15. März 2021

In stiller Trauer:

Hans Barthau

Werner Barthau mit Familie

Jutta Barthau mit Familie

Die Beerdigung fand am Dienstag, 23. März 2021, im engen

Familienkreis auf dem Friedhof in Gellmersbach statt.

Wenn alle Kräfte schwinden, ist Erlösung eine Gnade.

Ein langes und erfülltes Leben ist zu Ende gegangen.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von

unserer Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma,

Schwester und Tante

Hildegard Rössel geb. Gehrig

* 8. November 1928 † 17. März 2021

In stiller Trauer:

Edith mit Familie

Manfred mit Familie

Rainer mit Familie

sowie alle Angehörigen

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung

findet am Montag, den 29. März 2021 um 13.15 Uhr auf

dem Westfriedhof Heilbronn statt.

Meine Kräfte sind zu Ende,

nimm mich, Herr, in deine Hände.

Traurig nehmen wir Abschied von

meinem lieben Mann, unserem Vater, Schwiegervater, Opa,

Bruder, Schwager und Onkel

Karl Wilhelm Mayer

* 1. Juli 1936 † 18. März 2021

In Liebe und Dankbarkeit:

Friedel Mayer

Iris, Martin und Ute

mit Familien

Die Trauerfeier fand im engsten Familien- und Freundeskreis statt.

Heilbronn-Neckargartach, im März 2021

Begrenzt ist das Leben,

doch unendlich die Erinnerung.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied

von unserem guten Onkel

Du wirst immer in unseren Herzen bleiben.

Joachim, Ursula, Renate mit Familien

Die Trauerfeier findet am Dienstag, 30. März 2021, Corona-bedingt

im engsten Familienkreis statt.

74336 Brackenheim-Hausen

Aus unserem Leben bist Du gegangen,

in unseren Herzen bleibst Du.

Harry Köhl

* 13.06.1946 † 19.03.2021

In Liebe:

Brigitte und Sandra Köhl

Helmut und Ursula Sannwald

mit Marco und Nicole

Die Beerdigung fand seinem Wunsch entsprechend

im engsten Familienkreis auf dem Westfriedhof in

Heilbronn-Böckingen statt.

Kondolenzadresse: TrauerHilfe Appel, „Fam. Köhl“,

Wollhausstraße 110, 74074 Heilbronn

Alles hat seine Zeit, die Zeit der Liebe,

der Freude und des Glücks,

die Zeit der Sorgen und des Leids.

Es ist vorbei. Die Liebe bleibt.

Margarete Stuntz geb. Wolf

* 23. Mai 1956 † 16. März 2021

In stiller Trauer:

Reinhard Stuntz

Volker Stuntz mit Familie

Sandra Sommer mit Familie

Anne Wolf

Martin Wolf mit Familie

Amelie mit Familie

Die Urnentrauerfeier fand im engsten Familienkreis

auf dem Neuen Friedhof in Untergruppenbach statt.

Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.

Völlig überraschend und viel zu früh

müssen wir Abschied nehmen von

Rainer Kurz

* 31. Dezember 1956 † 13. März 2021

In stiller Trauer

Denise Häußermann mit Daniel und Leno

Reinhold Kurz

Sonja Kurz mit Pascal und Jaqueline

Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren,

aber es ist tröstend zu erfahren, wie viel Liebe,

Freundschaft und Achtung ihm entgegengebracht wurde.

Herzlichen Dank sagen wir allen, die sich durch Wort,

Schrift und Geldzuwendungen mit uns verbunden fühlen.

Die Trauerfeier fand am 22. März 2021 in Hölzern statt.

Jesus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben.

Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.

Johannes 11, 25

Wir trauern um

Sandra Schwieck

die am 23. März 2021 im Alter von 46 Jahren verstorben ist.

Frau Schwieck war viele Jahre in der LebensWerkstatt in

Bad Friedrichshall tätig und nutzte zuletzt die Angebote unseres

dortigen Förder- und Betreuungsbereichs.

Sie hat durch ihre Persönlichkeit unsere Gemeinschaft bereichert.

Wir sind dankbar, dass wir sie auf ihrem Lebensweg begleiten

durften.

Unser Mitgefühl gilt ihren Angehörigen.

LebensWerkstatt

für Menschen mit Behinderung e. V.

Pfarrer Friedemann Manz, Vorstand,

alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

sowie die Klientinnen und Klienten

des FuB Bad Friedrichshall

Heilbronn, im März 2021

Die Angehörigen der

Feuerwehr Heilbronn

Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Danksagung Statt Karten

Wir werden unsere

Inge Ströbel geb. Bischoff

immer im Herzen und in Gedanken halten.

In der Schwere der Trauer ist es schön zu sehen und zu spüren,

auf welch unterschiedlichen Wegen wir in den letzten Wochen

Halt und Unterstützung erfahren durften.

Unser herzlicher Dank gilt allen, die unserer lieben Inge beigestanden

sind und sie in ihren letzten Wochen unterstützt haben.

Hier danken wir insbesondere den Ärzten und Pflegekräften der

Kliniken am Plattenwald und Löwenstein.

Als Familie, Angehörige und enge Freunde richten wir unseren

herzlichen Dank auch an alle, die uns in den letzten Wochen

unterstützt, begleitet, still umarmt oder uns auf anderer Weise

bedacht haben.

Unser besonderer Dank gilt

– Schwester Ute für ihre natürliche Nähe in der Zeit

des letzten Abschieds

– Frau de Hair, Bestattungen Volk für den Halt und

die Unterstützung

– Frau Pfarrerin Wirth für ihre einfühlsamen und

treffenden Worte

– allen Trauergästen, die auf und um den Friedhof herum

Abschied genommen haben

– allen Menschen, die in Gedanken bei uns waren

Im Namen aller Angehörigen

Werner Ströbel

Obersulm, im März 2021

Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog in die stillen Lande, als flöge sie nach Haus.

Joseph von Eichendorff

Wir trauern sehr um unsere Kollegin und Freundin

Dr. Eleonore (Lore) Pfundstein

Verständnis

www.bestattungen-knapp.de

die am 13. März 2021 unerwartet verstorben ist.

Danksagung

Lore Pfundstein hat bis zu ihrem Ruhestand 2017 lange

Jahre als Frauenärztin beratend an der pro familia Beratungsstelle

Heilbronn mitgearbeitet. Für ihre Klient*innen

und die pro familia Themen war sie eine engagierte, kreative,

immer hilfsbereite Ärztin mit Leidenschaft. Ihr Humor,

ihr Lachen und ihre Lebensfreude werden uns allen fehlen.

So gerne hätten wir sie noch in unserer Mitte gehabt.

Die Kolleg*innen der pro familia

Beratungsstelle Heilbronn und der Vorstand

Heilbronn, im März 2021

Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu verlieren.

Aber es ist tröstlich, so viel Anteilnahme zu erfahren.

Margareta Haas

D

A

N

K

E

* 23. Mai 1941 † 10. März 2021

– für alle Zeichen der Freundschaft

– für alle persönlichen Worte und Briefe

– für Blumen, Kranz und Geldspenden

– für die Begleitung auf ihrem letzten Weg

– für ein stilles Gebet

In stiller Trauer:

Inge Antoni mit Familie

Bernd Haas

Massenbachhausen, im März 2021

Statt Karten

Wir sind tief betroffen über den plötzlichen Tod

unseres Mitarbeiters und Kollegen

Andreas Kubosch

der im Alter von 62 Jahren verstorben ist.

Herr Kubosch war seit 30 Jahren als Gärtner bei der Heilbronner

Versorgungs GmbH beschäftigt. Mit ihm verlieren wir einen

beliebten und geschätzten Mitarbeiter, den wir stets in dankbarer

Erinnerung behalten werden.

Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seinen Angehörigen.

Geschäftsführer, Betriebsrat und Belegschaft der

Herzlichen Dank

allen Verwandten, Freunden und Bekannten, die auf so

vielfältige Weise ihre Anteilnahme beim Abschied von

unserer lieben

Margarethe Lang

zum Ausdruck brachten.

Besonders bedanken wir uns beim

Haus Edelberg in Lauffen für die gute Pflege

und Herrn Pfarrer Donnerbauer

für die einfühlsamen Worte.

Holger und Jürgen Lang mit Familie

Lauffen a. N., im März 2021


TERMINE Samstag,

27. März 2021 17

Lebenshilfe

SELBSTHILFEGRUPPEN

Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe Obersulm:

0160 1508946 oder 0178

1696593, E-mail: info@freundeskreis-suchtobersulm.de,

www. freundeskreis-suchtobersulm.de

Game Over - Arge-Selbsthilfegruppe für

Spielabhängige: E-Mail: game.over.hn@gmx.de

Glaukom (Grüner Star): 07131 577520

und 07132 9917341

HEH. Schwule Freizeitgruppe Heilbronn: info@heh-heilbronn.de

und www.heh-online.de.vu

Herzkinder Unterland, SHG für Eltern mit

herzkranken Kindern: 07135 961341 und

www.herzkinder-unterland.de, E-Mail: vorstand@herzkinder-unterland.de

HIPE Heilbronner Initiative Psychiatrie-Erfahrener:

0170 7208779

Hörgeschädigte Heilbronn und Umgebung:

07066 901343, E-Mail: ci-shg@hartmann.de

HzS Hilfe zur Selbsthilfe. Selbsthilfegruppe

für auffällige Verkehrsteilnehmer (Alkohol,

Punkte, Drogen): 07134 9117877 und

0179 1137768

ILCO. Menschen mit Darmkrebs und künstlichem

Darmausgang oder Harnableitung:

07191 60610 oder E-Mail: g.pfeil@t-online.de

In kontakt e.V. Verein für christliche Lebenshilfe.

Psychologische Beratungsstelle/

Beratung, Therapie und Seelsorge für Einzelpersonen,

Paare und Familien. Bürozeiten:

Montag 10.00-13.00, Mittwoch 15.30-17.30

07134 911308, www.in-kon-takt.de, info@in-kon-takt.de

Kontaktkreis Organspende und Transplantation

Heilbronn: Herztransplantation:

07131 6425891; Lebertransplantierte:

07133 964747; Nierentransplantierte:

06269 8531

Kreuzbund Kreisverband Heilbronn e.V. Alkohol-

und Medikamentenabhängige und

deren Angehörige: 07131 280468 und

www.kreuzbund-heilbronn.de

Lebegruppe Freie Gesprächsgruppe für

trauernde Menschen: 07131 49253

Leben: Verwaiste Eltern in Deutschland e.V.:

Region Heilbronn, 07132 17488 und

06298 2084744; www.verwaiste-elternhn.de

LICHTBLICK-Recovery-Gruppe: 0152

09803871; E-Mail: gerhardhuck@t-online.de

Lungenemphysem-COPD Region Neckar-

Franken Heilbronn: 07139 7706

Lungen- u. Atemwegserkrankte SHG, LOT

Sauerstoffgruppe: 07192 931839

Morgaine-Frauengruppe: 0163 8699124

Morbus-Bechterew-Selbsthilfegruppe Gymnastik:

0711 710102

Multiple Sklerose Erkrankte, Amsel Kontaktgruppe

Heilbronn: 07131 573885, heilbronn@amsel.de

NA-Gruppe Anonyme Drogenabhängige:

07134 914262

Neurodermitis Gesprächskreis für Eltern:

07131 639374

OA (Overeaters Anonymus): E-Mail: gerberklaus50@gmail.com

OASE e.V. Gruppe Angehöriger von psychisch

Kranken: 07134 756404

Osteoporose-Selbsthilfegruppe Heilbronn

e.V., Motivity: 07133 3153

Pankreas, Bauchspeicheldrüsenerkrankungen

SHG Mittlerer Neckarraum Gruppenleitung:

07141 956-3636 und

www.teb-selbsthilfe.de

Impftermin-Vergabe

Parkinson-Regional-Gruppe Heilbronn:

07135 13830

Parkinson Regionalgruppe Neudenau:

06264 9280824 maria_positiv@yahoo.de

Parkinson Stammtisch Heilbronn Selbsthilfegruppe

für junge und jüngere Erkrankte:

07139 900577 www.-parkinsonstammtisch-heilbronn.de

Peer-Community „Gemeinsam besonders

stark!“ Inklusive Selbsthilfegruppe für Menschen

mit Behinderungen, Angehörige und

Freunde: 07131 770706 oder Peer.community-HN@gmx.de

Prader-Willi-Syndrom PWS-Landesgruppe

Baden-Württemberg: 06269 8650

Pro Retina Netzhautdegenerationen:

Eine Impfung im Impfzentrum erfolgt nur mit Termin.

Telefonisch erfolgt die Terminvereinbarung über die zentrale

Telefonnummer 116 117.

Außerdem können Termine – wenn verfügbar – auch online über die

zentrale Anmeldeplattform www.impfterminservice.de vereinbart

werden. Voraussetzung hierfür ist eine eigene E-Mail-Adresse und die

Möglichkeit, eine SMS zu empfangen.

07131 767062

Prostatakrebs: 07130 7477

Rett Deutschland e. V., Elternhilfe für Kinder

mit Rett-Syndrom, Regionalgruppe Baden

Württemberg 07156 1773511 oder

07131 900709 oder www.rett.de

Rollstuhlsportverein Heilbronn Inklusions-

Sport für Menschen mit und ohne Handicap:

07131 629552 oder www.rsv-heilbronn.de

Schlaganfall/Aphasie: 07131 6429993

Schwerhörigenverein Heilbronn. Schwerhörige,

Ertaubte und CI-Träger: 07066

901343, Fax: 07066 901344

SHG für pflegende Angehörige und Menschen

mit Behinderung: Frau Niethammer

Termine sollten eine Woche vor Veröffentlichung

bis 16 Uhr vorliegen. Bitte auf die Vollständigkeit

der Angaben achten: Datum, Gemeinde,

Veranstaltungsstätte, Uhrzeit und

Veranstaltung. Aufgenommen werden nur

öffentliche Veranstaltungen, keine regelmäßigen

Vereinsabende. Die Termine werden mit

größter Sorgfalt zusammengestellt.

Die Heilbronner Stimme / Kraichgau Stimme /

Hohenloher Zeitung wird als Zeitung und digital

vertrieben und ist im Internet recherchierbar.

Alle Rechte vorbehalten. Die Rechte für die

07133 229242 oder www.hoelder-initiative.de

SHG für Menschen mit und nach Krebs:

Kontakt: Herr Aichele-Tesch 07135

9398418, aichele-tesch@t-online.de

SHG Soziale Angst (soziale Phobie) Heilbronn:

E-Mail: kontakt@sp-heilbronn.de

Stotterer-SHG Heilbronn: info@stotternheilbronn.de,

www.stottern-heilbronn.de

Depressionen und Ängste SHG Strohhalm:

07138 4531

Trennung/Scheidung Selbsthilfegruppe

Heilbronn: 0159 05237446, E-Mail: SHG-

HN-TS@web.de

Tinnitus SHG Heilbronn: (AB)07138

945422, E-Mail: selbsthilfebuero@ppsg.de

Zöliakie: 07131 7458066

Dennoch übernehmen wir für die Richtigkeit

der Angaben keine Gewähr.

Weitere aktuelle Termine werden auf den

Terminseiten der Freitagausgabe und im Internet

unter www.stimme.de, sowie unter

www.meine.stimme.de veröffentlicht.

E-Mail: redsekretariat@stimme.de

Nutzung von Artikeln für elektronische Pressespiegel

erhalten Sie über die PMG Presse-

Monitor GmbH, Telefon: 030 284930 oder im

Internet unter: www.presse-monitor.de.

FAMILIENANZEIGEN

Man sieht die Sonne langsam untergehen.

Und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist. (Franz Kafka)

Unser gemeinsamer Lebensweg ist zu Ende.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von

Gerd Echtenacher

* 8. Juli 1940 † 19. März 2021

Waltraud Siebenborn

Elke und Roland Klöpfer mit Familie

Rudibert Echtenacher mit Familie

Kurt Echtenacher mit Familie

Edeltraut Weitbrecht mit Familie

Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung findet am Dienstag,

den 30. März 2021 um 14 Uhr auf dem Friedhof in

Schwaigern-Massenbach statt.

Und immer sind da Spuren deines Lebens, Gedanken,

Bilder und Augenblicke. Sie werden uns an dich erinnern,

uns glücklich und traurig machen und dich nie vergessen lassen.

Das Leben endet, die Liebe nicht.

Sabine Mann

* 18. Mai 1964 † 19. März 2021

In stiller Trauer:

Elke Montazeri mit Familie

Joachim Mann mit Familie

Die Beerdigung fand im engsten Kreis

auf dem Friedhof in Sontheim statt.

Jesus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben.

Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.

Johannes 11, 25

Wir trauern um

Sabine Mann

die am 19. März 2021 im Alter von 56 Jahren verstorben ist.

Frau Mann nutzte seit vielen Jahren die Angebote unseres Förderund

Betreuungsbereichs, zunächst in Öhringen, später in Heilbronn,

und wohnte in unserem Wohnhaus in Heilbronn-Böckingen.

Sie hat durch ihre Persönlichkeit unsere Gemeinschaft bereichert.

Wir sind dankbar, dass wir sie auf ihrem Lebensweg begleiten

durften.

Unser Mitgefühl gilt ihren Angehörigen.

LebensWerkstatt

für Menschen mit Behinderung e. V.

Pfarrer Friedemann Manz, Vorstand,

alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

die Klientinnen und Klienten des FuB

sowie die Mitbewohnerinnen

und Mitbewohner

Heilbronn, im März 2021

Traurig nehmen wir Abschied von unserer liebsten

Anne Marie Gutzeit

geb. Miehle

* 29. Mai 1946 † 22. März 2021

In stiller Trauer:

Gabi und Christian mit

Philipp und Alina

Lisa und Dominik

Harald und Karina mit Luis und Nico

Kathrin und Markus mit Max, Josh und Beni

sowie alle Angehörigen

Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

Der Glaube kommt zum Schauen, die Hoffnung wird erfüllt.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied

von meinem Vater, Schwiegervater und Opa

Heinz Wilhelm Arnold

* 14. Dezember 1931 † 15. März 2021

In stiller Trauer:

Dr. Ulrich und Susanne Arnold mit Manuel und Julia

sowie alle Angehörige

Die Trauerfeier findet am Donnerstag, den 1. April 2021

um 16.00 Uhr in der neuapostolischen Kirche,

Pfühlstraße 8, 74076 Heilbronn statt.

Die Urnenbeisetzung erfolgt im engsten Familienkreis.

Kondolenzadresse: U. Arnold, Feldstraße 1 A, 65719 Hofheim

Du bist nicht mehr da wo du warst,

aber du bist überall wo wir sind.

Wir haben Abschied genommen von

Franz Kreisz

* 9. August 1948 † 28. Februar 2021

Die Trauerfeier fand im engsten

Familienkreis statt.

Du siehst den Garten nicht mehr grünen,

in dem du einst so froh geschafft.

Siehst deine Blumen nicht mehr blühen,

weil der Tod nahm alle Kraft.

Schlaf in Frieden, ruhe sanft

und hab für alles vielen Dank.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer

lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma

Gertrud Bleil

geb. Ulrich

* 3. Oktober 1920 † 22. März 2021

In stiller Trauer:

Helga Hutt mit Familie

Norbert Bleil mit Familie

Ursula Wittmann mit Familie

Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung findet am Mittwoch,

den 31. März 2021 um 13.30 Uhr auf dem Friedhof in

Schwaigern statt.

Danach gehen wir in aller Stille auseinander.

74193 Massenbach, im März 2021

Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag.

Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Unsere liebe Mutter und Schwiegermutter, liebevolle Oma und Uroma

Gertrud Greis

*11. November 1932 †23. März 2021

durfte nach einem erfüllten Leben friedlich zuhause einschlafen.

Ihre Liebe, Fürsorge und Dankbarkeit werden uns immer begleiten.

In liebevoller Erinnerung

Rudi † und Elfriede Greis

Margit und Pat Michalski

Gerhard und Gudrun Greis

Andrea und Holger Weinhardt

Michael und Johanna Greis

mit Familien und alle Verwandten

Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 31. März 2021 um

10.00 Uhr auf dem Friedhof in Bad Friedrichshall Jagstfeld statt.

Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

Johann Wolfgang von Goethe


Samstag,

18 27. März 2021 WETTER & TERMINE · SCHACHECKE

Aktuelle Lage

Heute gibt es im Süd os ten abziehende

dichte Wolken und nachlassenden

Regen. Es folgt eine Mischung aus

Sonne und Wolken, dabei vor allem

im Norden zeitweise noch Schauer.

10 bis 15 Grad. Mäßiger, teils böiger

Wind aus Süd wes ten.

Pollenflug

Der Flug von Birkenpollen

ist schwach und der von

Erlenpollen schwach bis

mäßig.

Vorschau

Wind

25 km/h

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Mondphasen

Auf- und Untergang

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13

Abu Dhabi

Bangkok

Buenos Aires

Hongkong

Johannesburg

Los Angeles

Miami

New York

Peking

Rio de Janeiro

Singapur

Sydney

Tokio

Heute besteht für wetterfühlige Personen

mit hohem Blutdruck eine schwache

Neigung zu Herz-Kreislauf-Beschwerden.

Ein den Organismus schonendes

Verhalten ist bei hohem Blutdruck

empfehlenswert. Für gesunde

Personen ist die Wetterlage oft anregend

und konzentrations- und leis -

tungssteigernd.

24

24

HT

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11

12

17

Lockdown: Alle bis Redaktionsschluss bekannten Absagen wurden berücksichtigt.

Dies ist jedoch keine Garantie auf Vollständigkeit. Im

Zweifelsfall bitte beim Veranstalter nachfragen.

Heilbronn Sonntag: Rolf Simon (90),

Neckargartach. Johann Sandner (85).

Hannelore Klump (80), Sontheim.

Lisa Krysta (80). Ruzica Mutic (80)

Bad Rappenau Samstag: Gisela Lemanczyk

(75), Fürfeld. Sonntag: Sara Imbrich (90).

Manfred Kickstein (80). Oswald Hüpfel (80),

Fürfeld

Bad Wimpfen Samstag: Erich Tutsch (80)

Brackenheim Samstag: Rita Schrack (85),

Stockheim. Sonntag: Wilhelm Schmidt (80),

Meimsheim. Brigitte Mast (70)

Erlenbach Samstag: Ottmar Laicher (80),

Binswangen. Helga Mühlbacher (80). Hannelore

Umminger (70)

APOTHEKEN - SAMSTAG

Heilbronn Von 8.30 bis 8.30 Uhr am Folgetag.

Sicherer‘sche Apotheke, Kaiserstraße

32 07131 89071

Lauffen Neckar-Apotheke, Körnerstraße 5

07133 960197

Schwaigern Stadt-Apotheke, Schnellerstraße

2 07138 97180

Untereisesheim Lärchen-Apotheke, Seestraße

18 07132 43121

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Neues aus dem Geschäftsleben

Jürgen und Christiane Imhof aus Haßmersheim ließen sich auf Petra Leyhes Umplanungsidee

für ihr Erdgeschoss ein und sind nun richtig happy mit ihrer Küche.

Kleine Küche – doch ganz groß

Auch kleine Grundrisse werden hier perfekt ausgenutzt und harmonisch gestaltet

Die Imhofs aus Haßmersheim scheuten

die etwas längere Anfahrt in die Küchenwerkstatt

nach Öhringen nicht, denn die

Empfehlung ihrer Bekannten war doch

sehr überzeugend. Und die beiden haben

es nicht bereut. „Unsere Wünsche

und Vorstellungen hat Frau Leyhe perfekt

umgesetzt – das war bei unserem etwas

kleineren Grundriss und ohne Keller gar

nicht so einfach“, so Christiane Imhof.

Und wo kaufen Sie Ihre Küche? azr

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Die Küchenwerkstatt GmbH,

Verrenberger Weg 13, Öhringen,

Telefon 07941 602060 oder

www.diekuechenwerkstatt.de.

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des Lockdowns. Einfach anrufen!

Geburtstage

Notdienste

Gemmingen Samstag: Imelda Avenido-Mayer

(70)

Hassmersheim Sonntag: Lilli Beller (70)

Kirchheim Samstag: Roland Dehn (80).

Johann Lajmin (75)

Lauffen Samstag: Barbara Meißner (90)

Löwenstein Samstag: Karin Popken (70)

Obersulm Sonntag: Georg Weichel (80),

Affaltrach

Schwaigern Sonntag: Inge Bartels (85),

Stetten

Talheim Samstag: Barbara Seybold (75)

Untergruppenbach Sonntag: Albrecht

Reinhold (80). Reinhold Fromm (70)

Weinsberg Samstag: Ingo Riekher (70)

Wüstenrot Samstag: Eugen Pruski (75)

Zaberfeld Sonntag: Annemarie Mayer (85).

Hans-Jürgen Höfler (80)

APOTHEKEN - SONNTAG

Heilbronn Von 8.30 bis 8.30 Uhr am Folgetag.

Mörike-Apotheke, Kraichgauplatz 1 , Böckingen

07131 920509

Ellhofen Sonnen-Apotheke, Haller Straße 8

07134 15391

Ilsfeld Apotheke am Kelterplatz, König-Wilhelm-Straße

74/76 07062 659940

Kirchardt Rock-Apotheke, Hauptstraße 72

07266 1418

Neckarsulm Engel-Apotheke, Marktstr. 37

07132 6182

Öhringen Hirsch-Apotheke, Marktplatz 3

07941 2404

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INTEGRIERTE LEITSTELLE

Feuerwehr und Rettungsdienst,

(Euro-Notruf) 112

Krankentransport Stadt- und Landkreis Heilbronn

19222 (Handy mit Vorwahl 07131

oder 07262)

NOTRUFE

Polizei: 110

Hilfsdienste, Telefonseelsorge

Erreichbar unter 0800 1110111

Handwerker-Notdienst

Gas/Wasser 01805 745111 (gewerblich)

CORONA-HOTLINE

Städtisches Gesundheitsamt erreichbar

samstags und sonntags 12.00-16.00 unter

07131 564929

Landkreis Heilbronn erreichbar am Wochenende

von 12.00-15.00 unter 07131

9945012

Landesgesundheitsamt erreichbar samstags

und sonntags 9.00-18.00 unter 0711

90439555

ÄRZTLICHER NOTFALLDIENST

Allgemeiner Notfalldienst für Stadt- und

Landkreis Heilbronn erreichbar samstags,

sonntags und Feiertage von 08.00-08.00 unter

116117

Geöffnet haben folgende Notfallpraxen, die

ohne vorherige Anmeldung aufgesucht werden

können:

Allgemeine Notfallpraxis Heilbronn

SLK-Kliniken Heilbronn - Klinikum am Gesundbrunnen,

Am Gesundbrunnen 20-26

74078 Heilbronn (zugänglich über den

Haupteingang): samstags, sonntags und Feiertage

09.00-22.00

Allgemeine Notfallpraxis Bad Friedrichshall

SLK-Kliniken Heilbronn - Klinikum am Plattenwald,

Am Plattenwald 7, 74177 Bad Friedrichshall:

samstags, sonntags und Feiertage

08.00-22.00

Allgemeine Notfallpraxis Brackenheim

Gesundheitszentrum Brackenheim, Maulbronner

Straße 15, 74336 Brackenheim:

samstags, sonntags und Feiertage 08.00-

22.00

Allgemeine Notfallpraxis Möckmühl

Medizinisches Versorgungszentrum, Hahnenäcker

1, 74219 Möckmühl: samstags,

sonntags und Feiertage 08.00-16.00

ab

19,99€

KONZERTE

Heilbronn Ev. Kilianskirche, Kaiserstraße

38. Sonntag 9.30 und 11.00 Musik im Gottesdienst.

Chorgruppen aus Bach-Chor & Vokalensemble

Heilbronn gestalten den GD mit Kilianspfarrer

Hans-Jörg Eiding

AUSSTELLUNGEN

Heilbronn Kunsthalle Vogelmann, Allee 28.

Samstag und Sonntag 11.00-18.00 Die Modernen

kommen. Degas, Monet und Freunde.

Die Sammlung der Johannesburg Art Gallery

Bad Rappenau Wasserschloss, 1. Stock, Hinter

dem Schloss 1. Sonntag 13.00-17.00 Vielfalt

– Kunstausstellung von Franziska Wahl.

Mit Marietta Menke und Robert Maier. Malerei,

Keramik und Aquarelle. Eintritt frei. Terminbuchung

unter 015904153057

Eppingen Eppinger Figurentheater, Ludwig-

Zorn-Straße 10. Digitale Skulpturenausstellung

von Ingeborg Zotz. Erste Ausstellung der

Künstlerin Ingeborg Zotz in Deutschland, die

vor Kurzem aus Australien eingewandert ist.

Link zur Ausstellung unter https://eppinger-

Notdienste

Schenke deinen Blumen

ein schickes Zuhause

Vasen

in versch. Farben,

Formen & Größen

figurentheater.de/programm-fuer-erwach-

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Lauffen Hölderlin-Wohnhaus, Nordheimer

Straße 5.Samstag und Sonntag 13.00-18.00

Fotoausstellung zu Hölderlins 251. Geburtstag.

Von Barbara Klemm. Anmeldung unter

0173 8509852 oder per E-Mail an hoelderlinhaus@lauffen.de

Leingarten Museum Altes Rathaus, Eppinger

Straße 150. Samstag und Sonntag Ausstellung:

Aus Erde – mit Werken der Daudert

Schüler und Schülerinnen Hildegard und

Reinhard Siecke, Bernd Altenstein und Karl-

Heinrich Lumpp. Ein Besuch ist nur nach telefonischer

Absprache unter 07131 900173

oder per E-Mail an museum@leingarten.de

möglich

VORTRÄGE

Neckarsulm. Samstag 17.00-17.15 Neues aus

der Kräuterwerkstatt von den 3 Kräuterfrauen.

Ich schenke Dir ein Osterei – Onlinevortrag

mit kleiner Überraschung. Kosten: 10 €.

Info und Anmeldung 07132 41024 oder

Allgemeine Notfallpraxis Sinsheim

GRN-Klinik Sinsheim, Alte Waibstadter Str. 2

74889 Sinsheim: samstags, sonntags und

Feiertage 07.00-07.00

Kinderärztlicher Notfalldienst für den

Stadt- und Landkreis Heilbronn erreichbar

unter 116117

Kinderärztliche Notfallpraxis Heilbronn

Kinderklinik Heilbronn, Am Gesundbrunnen

20-26, 74078 Heilbronn: samstags, sonntags

und Feiertage 08.00-22.00

HNO-ärztlicher Notfalldienst für den Stadtund

Landkreis Heilbronn, Hohenlohekreis,

LK Ludwigsburg, LK Schwäbisch Hall und

Main-Tauber-Kreis erreichbar unter

116117

HNO-ärztliche Notfallpraxis Heilbronn

SLK-Kliniken Heilbronn - Klinikum am Gesundbrunnen,

Am Gesundbrunnen 20-26,

74078 Heilbronn: samstags, sonntags und

Feiertage 10.00-20.00

Augenärztlicher Notfalldienst für den

Stadt- und Landkreis Heilbronn, Hohenlohekreis

und LK Schwäbisch Hall übernehmen

vorerst die niedergelassenen Praxen,

10.00-20.00 116117

Zahnärztlicher Notdienst für den Stadtund

Landkreis Heilbronn und Hohenlohe erreichbar

von 08.00-20.00 Info unter

0711 7877712

TIERÄRZTE

(Wenn Haustierarzt nicht erreichbar)

Heilbronn, Ilsfeld, Lauffen, Schwaigern,

Brackenheim, Leingarten, Talheim, Weinsberg,

Obersulm: Sa/So: Dr. Villforth, Heilbronn

07131 30003; TÄ Peter, Sülzbach

07134 510635; TA Modrovich, Gundelsheim

06269 429990

Bad Rappenau, Bad Wimpfen:

Bereitschaftsdienst Bandansage unter

07264 4531

Eppingen: Thomas Schäfer 07262 8441

Sinsheim: Dres. Fink 07261 13595

Raum Bretten: Sa/So: Dr. Gerweck, Salzhofen

3, Bretten, 07252 936415

TIERRETTUNG UNTERLAND

Nichttierärztlicher Rettungsdienst für Tiere

und Unterstützung bei allen tierischen Notfällen

(medizinische Notfälle, technische Hilfe,

Fundtiere) 24-Stunden-Notrufnummer

07132 8599719

Ohne Termin, zu

den gewohnten

Öffnungszeiten

und in allen

Abteilungen

Termine

ingrid.hagner@gmx.de

Von Wolfgang Schuster

Ziemlich schwierig ist die Aufgabe

von Rudolf Weinheimer zu lösen.

Als Lohn warten Varianten mit sehr

schönen Mattbildern, wenn man

nach einigen Mühen das tolle Drohspiel

gefunden hat. Ebenfalls interessant

ist der Vierzüger von Erich

Brunner. Gleich drei Schöpfer hat

der geistreiche Vierzüger mit den

drei Koryphäen, Herbert Grasemann,

Ado Kraemer und Stefan

Schneider. Viel Spaß beim Lösen!

Bleiben sie alle gesund!

Aufgabe Nr. 1555

(Rudolf Weinheimer,

Aftonbladet 1902, 2. Preis!)

Matt in 3 Zügen! (8 + 8)

Aufgabe Nr. 1556

(Erich Brunner, Sammler 1934)

Matt in 4 Zügen! (5 + 5)

Pflanzen Mauk

Landturm 7 · 74348 Lauffen

Tel. 07133 95030

Öffnungszeiten

Mo.–Fr. 9 00 - 19 30

Sa. 9 00 - 18 00

So. 11 00 - 18 00*

*An Sonn- und Feiertagen eingeschränkter Verkauf

FÜHRUNGEN

Heilbronn Innenstadt. Samstag 11.30-12.30

Kleine Citytour. In einer Stunde das Wichtigste

über die Stadtgeschichte erfahren und einige

der herausragenden Sehenswürdigkeiten

besuchen. Start: Tourist-Info. Kosten: 7 €

pro Person

Schachecke

KINDER/JUGEND

Bönnigheim Burgplatz. Online-Erzählungen

mit Tino unter www.kulturfenster-boennigheim.de.

Für Kinder von 5 – 10 Jahren

Eppingen Eppinger Figurentheater, Ludwig-

Zorn-Straße 10. Kreativ-Programm – Zeichenschule.

In Anlehnung an die Ausstellung

von Fridolin Bachmann können Kinder und

Jugendliche selbst aktiv werden und lernen,

wie mit einfachen Tricks gute Zeichnungen

gelingen. https://eppinger-figurentheater.de/kreativ-werkstatt/

Kreative Kids: Fridolin Bachmann. Der zwölfjährige

Fridolin zeigt in einer digitalen Ausstellung

seine Zeichnungen, die er mit Bleiund

Buntstiften oder auf dem Tablet erstellt.

https://eppinger-figurentheater.de/kreative-kids-ausstellung/

Osterferienprogramm. Kostenlose Spielund

Bastelideen für die Ostertage. https://

eppinger-figurentheater.de/programmfuer-kinder/

MIX

Heilbronn Craftelicious, Fischergasse 1.

Samstag 19.30 Digitales Whisky-Tasting.

Fünf verschiedene Whiskys aus aller Welt begleitet

durch Janis Großkinsky für 45 €

Bad Friedrichshall Hospizdienst Bad Friedrichshall

und Umgebung e.V., Hagenbacher

Str. 2. Heidi Nowak ist für Angehörige in den

schweren Zeiten in der Sterbebegleitung und

für Trauernde zu erreichen unter 0170

8327717

Neckarsulm Kath. Klosterkirche, Marktstraße.

Samstag und Sonntag 10.00-18.00 Die

Passions- und Ostergeschichte dargestellt

mit Egli-Figuren als Ostergarten

Aufgabe Nr. 1557

(Herbert Grasemann mit

Dr. Ado Kraemer und Stefan

Schneider, Schach-Expreß

1949, Informal-Ringturnier,

2. Ehrende Erwähnung!)

Matt in 4 Zügen! (5 + 7)

Lösung zu Aufgabe Nr. 1552

Erste Züge von Weiß wie etwa Sa8?,

Sc4?, Sc8?, Sd5?, Sd7?, Le1?,

Le3?, Lg1? oder Lg3? führen alle

bei dem richtigen schwarzen Gegenspiel

zu für Weiß schädlichen

Linienverstellungen. Deshalb 1.

Sa4!! , Sd1 , 2. Td1:! , Tg8 / bel. , 3.

Th1# / Td8# , 1…, Sd3 , 2. Td3:! , Tg8

/ bel. , 3. Th3# / Td8# , 1…, Sa4 , 2.

Ta4:! , Tg8 / bel., 3. Th4# / Ta8# ,

1…, Sc4 , 2. Tc4:! , Tg8 / bel. , 3.

Th4# / Tc8#.

Lösung zu Aufgabe Nr. 1553

Schwarz steht Patt. Dies muss zunächst

von Weiß aufgelöst werden.

Das geschieht spektakulär so: 1.

Th2!! (ein verblüffender Augenschmauß)

, Ka4: , 2. Lc6+! , Ka3: , 3.

Lc5# , 2…, Ka5 , 3. Th5#.

Lösung zu Aufgabe Nr. 1554

Bei 1. Lb8?,Dd4! , 1. Lg3?,Df4! ,

1.Tc3?,Df3! und 1. Tc8?,Df8! findet

die Dame immer eine passende

Antwort. Nicht aber bei 1. Le5!! ,

De5: , 2. Th4+! , Dh2 , 3. Sf2:# , 1…,

Df4 , 2. Tf4:! , Kh2 , 3. Th4#.


SPORT

Samstag,

27. März 2021

19

Joachim Löw reagierte irritiert,

ja fast verstört. Auch

wenn sich nach der blitzsauberen

EM-Empfehlung des

spielfreudigen und bestens harmonierenden

Mittelfeldtrios Kimmich-

Goretzka-Gündogan einigen Beobachtern

sofort die Frage nach einem

Platz für Toni Kroos aufdrängte,

stellt sich diese für den Bundestrainer

überhaupt nicht.

„Warum sollte der Toni Kroos um

seinen Platz fürchten müssen? Das

ist ein Weltklassespieler, der unsere

Mannschaft natürlich auch prägt“,

sagte Löw nach dem 3:0 gegen Island

zum Start in die WM-Qualifikation.

Der Bundestrainer genießt in

der Endphase seiner DFB-Tätigkeit

den Luxus, über den er im Maschinenraum

des deutschen Spiels verfügt.

Auch wenn der Gegner nur Island

hieß, beeindruckten der omnipräsente

Joshua Kimmich als starker

Torvorbereiter, der dynamische

Leon Goretzka mit seiner Wucht

und der endlich mal turnierreife und

nun sogar auch im Nationaltrikot

torgefährliche Ilkay Gündogan mit

ihrem Teamwork.

„Wir haben den Ball gut laufen

lassen“, sagte Gündogan, neben Goretzka

und Mittelfeld-Juwel Kai Havertz

einer der Torschützen. Im reifen

Alter von 30 entwickelt sich der

Mann von Manchester City zur Führungskraft.

„Männer!“, brüllte Gündogan

in der 63. Minute weithin hörbar

durch das Duisburger Geisterspielstadion,

als in einer Phase die

Konzentration fehlte und Bälle zu

einfach verloren gingen.

Machtdemonstration

der Mittelmänner

FUSSBALL Das Trio Kimmich, Goretzka, Gündogan glänzt beim 3:0 der

deutschen Nationalmannschaft gegen Island – Löw setzt weiter voll auf Kroos

Joshua Kimmich versucht, sich gegen Islands Sverrir Ingason und Torwart Hannes Halldorsson durchzusetzen. Der Antreiber

des FC Bayern war ein brillanter Passgeber im Zentrum. Aber Joachim Löw sieht auch die andere Einsatz-Option.

Foto: dpa

Musiala ist enorm stolz auf sein Debüt im Nationalteam

Jamal Musiala überschlug sich fast vor

Begeisterung. Der Jungstar des FC

Bayern München war einfach nur „happy“

und „gaaaanz stolz“. Das Wort Stolz

brachte der Deutsch-Engländer praktisch

in jedem Satz unter, als der jüngste

Debütant in der Fußball-Nationalelf seit

Ehrenspielführer Uwe Seeler (heute 84)

über seinen Kurzeinsatz beim 3:0 gegen

Island sprach. „Es ist ein sehr großer

Moment für mich und meine Familie“,

sagte Musiala. „Es ist etwas, wovon man

träumt, seit man ganz klein ist.“

Vor seinem 18. Geburtstag Ende Februar

hatte sich der in England aufgewachsene

und bis zum Wechsel nach

München beim FC Chelsea ausgebildete

Offensivakteur für eine Zukunft im

DFB-Trikot entschieden. Auch Joachim

Löw hatte intensiv um das große

Talent geworben. Zum Start ins EM-Jahr

spielte ihn der Bundestrainer nun fix für

TV-Experte Hoeneß watscht den DFB ab

FUSSBALL Es war schon spät, kurz

vor Mitternacht. Erst als die Sprache

auf das Führungschaos beim

DFB kam, erwachte die altbekannte

„Abteilung Attacke“ in Uli Hoeneß.

Sechs Minuten lang schimpfte der

langjährige Patron des FC Bayern

München in seiner neuen Rolle als

TV-Experte für den Privatsender

RTL über die Spitze des Deutschen

Fußball-Bundes (DFB) und watschte

den einen oder anderen prominenten

Protagonisten mit deutlichen

Worten ab. „Es kann nicht sein,

den DFB fest und sicherte Musiala damit

für seinen Nachfolger.

Der Münchner Youngster ging nach

seiner Einwechslung gleich forsch zur

Sache, dribbelte munter und mutig

los. „Ich hoffe, viele Momente kommen

noch“, sagte er danach. Er sei „richtig

gut in das Team reingekommen“. Die

Bayern-Kollegen waren ihm dabei eine

wertvolle Starthilfe. Musiala vergrößert

den Münchner Block. dpa

U21 freut sich auf den Klassiker

Angriffe initiiert Auch Löw war angetan

vom Trio Kimmich, Goretzka,

Gündogan, das in dieser Besetzung

auch am Sonntag (20.45 Uhr/RTL)

im Topspiel der deutschen WM-

Qualifikations-Gruppe in Bukarest

gegen Rumänien wieder auflaufen

dürfte. „Das Mittelfeld war sicherlich

sehr gut unterwegs. Alle drei

waren extrem ballsicher und immer

anspielbar. Sie haben die Angriffe

initiiert, die es in der Enge des Mittelfelds

gab. Das war ein Pfund und

ein Gewicht für uns“, lobte Löw.

Aber darum rüttelt er noch lange

nicht am Status des 31-jährigen

Kroos (101 Länderspiele). Erst zuletzt

rühmte Löw den Weltmeister

von 2014 und mehrfachen Champions-League-Sieger

von Real Madrid

als „Muster an Beständigkeit“ und

fixe Größe: „Über die Qualitäten von

Toni zu sprechen, ist müßig.“

Kroos war wegen Adduktorenproblemen

schon vor dem Island-

Spiel wieder zurück nach Spanien

gereist. Kein Risiko für die EM, lautete

Joachim Löws Ansage. Er wäre

„wahnsinnig froh, wenn im Mai zur

Nominierung alle gesund und fit

sind. Bei einem Turnier brauchen

wir mehr als nur elf Spieler.“

Die Müller-Frage Wird dann auch

Thomas Müller benötigt? Natürlich

kam am Donnerstagabend wieder

die Standardfrage zum Münchner

auf, den der Bundestrainer vor zwei

Jahren aussortiert hatte. Zumal Uli

Hoeneß im RTL-Studio heftig für

den offensiven Mittelfeldspieler seines

FC Bayern warb. Mit dem 31-

„Alle drei waren extrem

ballsicher und immer

anspielbar. Das war

ein Pfund und ein

Gewicht für uns.“

Joachim Löw

Jährigen wäre das deutsche Mittelfeld

eines der besten, vielleicht sogar

„das beste in Europa“, glaubt

Bayern Münchens Ehrenpräsident.

Löw gab zu Müllers EM-Comeback

seine Standardantwort: „Die

Frage wird sicherlich noch später

beantwortet werden, wenn es so

weit ist bei der endgültigen Nominierung

des EM-Kaders.“

Auch die Option, wegen der Vielzahl

an Klassespielern im deutschen

Mittelfeld womöglich Joshua Kimmich

beim Turnier wieder rechts

hinten auf der Außenposition aufzubieten,

verwirft Löw (noch) nicht,

auch wenn der Münchner Antreiber

auch jetzt im Nationaltrikot klar demonstrierte,

dass er eigentlich ins

Zentrum des Spiels gehört. „Die

Überlegung mit Kimmich muss man

sehen“, sagte Löw: „Es gibt verschiedene

Konstellationen, die man

im Mai überlegt.“

dpa

Trainer Kuntz und seine Mannschaft erwartet gegen die Niederlande ein emotionales EM-Duell: Erinnerungen an 2018 und 1990

FUSSBALL Beim Blick auf den namhaften

Kader des Gegners geriet sogar

Stefan Kuntz ins Schwärmen.

„Von den Einzelkünstlern her ist das

Sahne, das ist schon echt überragend“,

sagte der deutsche U 21-Trainer

vor dem zweiten EM-Spiel gegen

die Niederlande an diesem

Samstag (21 Uhr/Pro 7) in Szekesfehervar.

Diesem Klassiker blicken

Kuntz und sein Team voller Vorfreude

entgegen. „Das sind schon diese

Spiele, die man bei einer EM erleben

möchte“, sagte der 58-Jährige. Mit

dem zweiten Sieg im zweiten Spiel

würde die DFB-Elf den Viertelfinaleinzug

vorzeitig perfekt machen.

Positive Bilanz Auch in der U 21 ist

das Duell der beiden Nachbarländer

ein Klassiker, in dem die deutsche

Bilanz mit 7:5 Siegen positiv ausfällt.

„Ich freue mich auch auf eine Emotionalität,

zu sehen, wie man mit so

dass das, was sich da im Moment abspielt,

so weitergeht. Das ist ein

Trauerspiel“, polterte Hoeneß.

Wurschtel-Vorwurf Der 69-Jährige

bezog sich explizit auf das zerrüttete

Verhältnis zwischen DFB-Generalsekretär

Friedrich Curtius und Verbandschef

Fritz Keller. Dieser sei als

Präsident gewählt worden, im gleichen

Atemzug habe „der Rest des

Präsidiums die Kompetenzen eingeschränkt,

damit sie weiterhin

wurschteln können, wie sie wollen.

einer Rivalität umgeht“, sagte

Kuntz. „Das ist eine spielstarke

Mannschaft, die vom Ballbesitz lebt,

die extrem kombinations- und passstark

ist“, urteilte er. „Meine Jungs

können jetzt zeigen, dass sie auf

dem gleichen Niveau sind wie diese

Top-Nationen.“

Auch seine Spieler erwarten ein

leidenschaftliches Duell zweier starker

Teams. „Da wird auf jeden Fall

viel Feuer drin sein. Das sind so

Spiele, da freut man sich als Fußballer

drauf“, sagte der Mainzer Torhüter

Finn Dahmen, der sich auf mehr

Arbeit als beim 3:0 gegen Ungarn

einstellt. Dennoch geht die Auswahl

des Deutschen Fußball-Bundes

(DFB) durchaus selbstbewusst in

den Vergleich: „Ich denke, dass wir

die bessere Mannschaft sind und

das auf dem Platz zeigen müssen“,

sagte Verteidiger Nico Schlotterbeck

vom 1. FC Union Berlin.

Und das kann so nicht sein“,

schimpfte Uli Hoeneß. „Ich bin überzeugt,

dass hier personelle Konsequenzen

getroffen werden müssen,

und zwar Veränderungen.“

Wie wenig er von den DFB-Vertretern

in den internationalen Gremien

von Fifa und Uefa hält, tat Hoeneß

auch noch gleich kund – indem

er den bald ausscheidenden Vorstandsvorsitzenden

des FC Bayern,

Karl-Heinz Rummenigge, für diese

Ämter vorschlug.

dpa

Kommentar „Keine gute Idee“

„Das ist Sahne“: Trainer Stefan Kuntz

(li.) empfindet viel Vorfreude. Foto: dpa

Viel Lob für Menschenrechtsaktion

FUSSBALL Bundesregierung, Verbandschef,

Menschenrechts- und

Fan-Organisationen: Für ihren Protest

gegen Menschenrechtsverletzungen

im nächsten WM-Gastgeberland

Katar hat die deutsche Nationalmannschaft

viel Lob erhalten.

Die Mannschaft habe damit noch

einmal klar gemacht, für welche

Werte sie stehe, sagte Regierungssprecher

Steffen Seibert am Freitag

in Berlin. „Natürlich ist das etwas

Gutes, weil die Nationalmannschaft

ein – wenn ich mal so sagen darf –

Bei einigen Spielern dürfte das

Wiedersehen unschöne Erinnerungen

wecken: Nach einem U 20-

Freundschaftsspiel im Oktober

2018 (1:1) wurde der Kölner Salih

Özcan vom Niederländer Jordan

Teze angespuckt – eine Szene, die

an Frank Rijkaard und Rudi Völler

bei der WM 1990 erinnerte. Teze

entschuldigte sich und wurde vorübergehend

suspendiert. Nun stehen

sich die beiden wieder gegenüber.

„So was vergisst man nicht so leicht,

das ist schon sehr unsportlich“, sagte

Führungsspieler Niklas Dorsch,

der 2018 auch dabei war. „Das merkt

man sich natürlich, und speziell Salih

freut sich auf das Spiel.“

Klarer Favorit Auf dem Papier gehen

die Niederlande, die sich erstmals

seit 2013 wieder für eine U 21-

EM qualifiziert haben, trotz eines

1:1 zum Auftakt gegen Rumänien als

gutes Stück Deutschland ist. Damit

ist es gut, wenn sie sich zu den Werten

unserer freiheitlichen Demokratie

auch bekennt.“

DFB-Präsident Fritz Keller äußerte

sich lobend und „sehr stolz“.

In einem Interview auf der Homepage

des Deutschen Fußball-Bundes

(DFB) sagte er: „Ich war begeistert,

als ich das Ergebnis gesehen habe,

wie die Spieler selbst ihre Trikots

bemalt haben.“ Sanktionen des

Weltverbandes Fifa müssen Leon

Goretzka & Co. nicht fürchten. dpa

klarer Favorit in das Duell. Jungstars

wie RB Leipzigs Justin Kluivert,

Innenverteidiger Sven Botmann

von OSC Lille oder Noa Lang

vom FC Brügge stehen einer deutschen

Elf gegenüber, die über deutlich

weniger Erfahrung in der Bundesliga

und A-Nationalmannschaft

verfügt als ihre erfolgreichen Vorgängergenerationen.

„Die Favoritenrolle

können sie haben“, sagte

Dorsch. „Wir haben vielleicht nicht

diese großen Namen, aber wir funktionieren

als Team.“

Kuntz sieht im Duell gegen die

„unglaublich tollen Einzelspieler“

vor allem „uns als Trainerteam“ mit

dem richtigen Matchplan gefordert.

Die DFB-Elf um Ridle Baku muss

aber wohl weiter auf Youssoufa

Moukoko verzichten. Das 16 Jahre

alte Ausnahmetalent von Borussia

Dortmund verpasste angeschlagen

das Abschlusstraining. dpa

Kommentar

Von Andreas Öhlschläger

Der Machtkampf an der DFB-

Spitze ist schlimm, da hat Uli

Hoeneß recht. Aber was tun?

Keine gute Idee

Uli Hoeneß ist entsetzt über den inneren

Zustand des DFB. Damit liegt

der Ehrenpräsident des FC Bayern

München völlig richtig. Beim Deutschen

Fußball-Bund stehen sich

zwei Fraktionen frontal gegenüber,

es wird mit rustikalen Mitteln um

die Macht gekämpft, der DFB ist ein

Intrigantenstadl.

Was tun? Das ist die große Frage.

Hoffen, beten, abwarten, das alles

hilft nicht. Es muss jetzt richtig knallen,

der Zwist zwischen Präsident

Fritz Keller und DFB-Generalsekretär

Friedrich Curtius muss ein Ende

finden. Und der Verlierer muss weg.

Keine gute Idee ist es, Karl-Heinz

Rummenigge zum DFB-Außenbeauftragten

bei Fifa und Uefa zu machen,

wie es Hoeneß vorgeschlagen

hat. Ja, der zum Jahresende ausscheidende

FC-Bayern-Vorstandsboss

ist international erstklassig

vernetzt. Aber er ist seit Jahrzehnten

allzu sehr die Stimme des Großkapitals

im Fußball. Der Geldadel

aus dem Champions-League-Elitekreis

hat schon genug Gewicht. Im

DFB braucht es einen Vertreter anderer

Herkunft für die Ämter beim

Welt- und Europa-Verband.

@ Ihre Meinung?

andreas.oehlschlaeger@stimme.de

Kurz notiert

Ordentliche TV-Quote

FUSSBALL Die deutsche Nationalmannschaft

hat in ihrem ersten Spiel

in der WM-Qualifikation eine ordentliche

TV-Quote eingefahren.

Nach Angaben des Senders RTL sahen

am Donnerstag bis zu 7,42 Millionen

Menschen das 3:0 gegen Island.

Der Durchschnittswert lag bei

6,78 Millionen Zuschauern. Das 0:6

gegen Spanien, den letzten Auftritt

der Nationalmannschaft 2020, hatten

am 17. November 7,34 Millionen

Menschen in der ARD verfolgt. dpa

Fußball

WM-Qualifikation Europa

Gruppe A, 2. Spieltag:

Irland - Luxemburg

Sa., 20.45 Uhr

Serbien - Portugal

Sa., 20.45 Uhr

Gruppe B, 1. Spieltag:

Spanien - Griechenland 1:1 (1:0)

Schweden - Georgien 1:0 (1:0)

2. Spieltag:

Georgien - Spanien

So., 18.00 Uhr

Kosovo - Schweden

So., 20.45 Uhr

Gruppe C, 1. Spieltag:

Bulgarien - Schweiz 1:3 (0:3)

Italien - Nordirland 2:0 (2:0)

2. Spieltag:

Bulgarien - Italien

So., 20.45 Uhr

Schweiz - Litauen

So., 20.45 Uhr

Gruppe D, 2. Spieltag:

Kasachstan - Frankreich

So., 15.00 Uhr

Ukraine - Finnland

So., 20.45 Uhr

Gruppe E, 2. Spieltag:

Belarus - Estland

Sa., 18.00 Uhr

Tschechien - Belgien

Sa., 20.45 Uhr

Gruppe F, 1. Spieltag:

Israel - Dänemark 0:2 (0:1)

Moldau - Färöer 1:1 (1:0)

Schottland - Österreich 2:2 (0:0)

2. Spieltag:

Dänemark - Moldau

So., 18.00 Uhr

Österreich - Färöer

So., 20.45 Uhr

Israel - Schottland

So., 20.45 Uhr

Gruppe G, 2. Spieltag:

Montenegro - Gibraltar

Sa., 15.00 Uhr

Norwegen - Türkei

Sa., 18.00 Uhr

Niederlande - Lettland

Sa., 18.00 Uhr

Gruppe H, 2. Spieltag:

Russland - Slowenien

Sa., 15.00 Uhr

Kroatien - Zypern

Sa., 18.00 Uhr

Slowakei - Malta

Sa., 20.45 Uhr

Gruppe I, 1. Spieltag:

Andorra - Albanien 0:1 (0:1)

England - San Marino 5:0 (3:0)

Ungarn - Polen 3:3 (1:0)

2. Spieltag:

Albanien - England

So., 18.00 Uhr

Polen - Andorra

So., 20.45 Uhr

San Marino - Ungarn

So., 20.45 Uhr

Gruppe J, 1. Spieltag:

Deutschland - Island 3:0 (2:0)

Liechtenstein - Armenien 0:1 (0:0)

Rumänien - Nordmazedonien 3:2 (1:0)

2. Spieltag:

Armenien - Island

Nordmazedonien - Liechtenstein

Rumänien - Deutschland

U21-EM in Ungarn und Slowenien

Gruppe A, 2. Spieltag:

Ungarn - Rumänien

Deutschland - Niederlande

So., 18.00 Uhr

So., 20.45 Uhr

So., 20.45 Uhr

Sa., 18.00 Uhr

Sa., 21.00 Uhr


Samstag,

20 27. März 2021 SPORT

Fernsehtipps

Samstag

ZDF

9.50/11.05 Uhr: Skifliegen, Weltcup in

Planica, Männer, Team. 10.55 Uhr: Eishockey,

DEL, Bremerhaven - Schwenningen,

Zusammenfassung.

One

11/17 Uhr: Eiskunstlauf, WM in Stockholm,

Kür, Männer und Eistanz.

Sky

15.30 Uhr: Formel 1, Großer Preis von

Bahrain in Manama-Sakhir, Qualifying.

ARD

18 Uhr: Handball, Bundesliga, Männer,

SG Flensburg-Handewitt - THW Kiel.

Pro 7

20.15 Uhr: Fußball, U21-EM in Slowenien

und Ungarn, Deutschland - Niederlande.

Sonntag

ZDF

10.30 Uhr: Skifliegen, Weltcup in Planica,

Männer. 11.45 Uhr: Skispringen,

Weltcup in Tschaikowski, Frauen.

One

14.30 Uhr: Eiskunstlauf, WM in Stockholm,

Schaulaufen.

Sky

16.55 Uhr: Formel 1, Großer Preis von

Bahrain in Manama-Sakhir.

RTL

20.45 Uhr: Fußball, WM-Qualifikation in

Bukarest, Rumänien - Deutschland.

Zitate

„Wir haben uns als Frauen

die Frage gestellt: Für

wen ist es eigentlich die

größere Strafe?“

Fußball-Bundestrainerin

Martina Voss-Tecklenburg am

Dienstag im BR über Gladbachs

U 23-Trainer Heiko Vogel,

der nach seinem verbalen

Fehltritt Trainingseinheiten

von Frauen-Teams leiten soll

„Ich war damals auch in

Bahrain. Was dieser

Moment damals

bedeutete, war mir

absolut nicht bewusst.“

Mick Schumacher am Montag

auf die Frage, was er am

14. März 2010 gemacht habe,

als sein Vater Michael sein

Formel-1-Comeback gab

Kurz notiert

Didavi: Ja zu weniger Geld

FUSSBALL Daniel Didavi würde für

einen neuen Vertrag beim VfB Stuttgart

Gehaltseinbußen in Kauf nehmen.

„Ich bin 31 Jahre alt, habe 16

von 26 Spielen gemacht in dieser Saison.

Das ist in Ordnung, aber ich bin

kein unumstrittener Stammspieler“,

sagte der Mittelfeldspieler der

„Bild“-Zeitung. „Wenn man das

sieht, dann liegt auf der Hand, dass

ich auf Gehalt verzichten muss,

wenn ich verlängern würde.“ Didavis

Berater Karlheinz Förster sagte

der „Stuttgarter Zeitung“: „Wir befinden

uns mit dem VfB in guten Gesprächen,

und Sportdirektor Sven

Mislintat geht fair mit uns um.“ Didavi

hat Alternativen im Hinterkopf:

„Natürlich könnte ich mir vorstellen,

ein bis zwei Jahre in den USA zu

spielen. Oder in Spanien, Italien

oder Portugal, wo das ganze Jahr

über schönes Wetter und das Meer

sehr nahe ist.“

dpa

Kalajdzic: unvergesslich

FUSSBALL Mit seinen ersten beiden

Länderspieltoren hat VfB-Stürmer

Sasa Kalajdzic reichlich Pluspunkte

für die erhoffte Reise zur EM gesammelt.

„Er hat sich in den letzten Monaten

extrem entwickelt“, lobte der

österreichische Teamchef Franco

Foda den 23-Jährigen. „Jetzt ist er

vor dem Tor sehr abgezockt.“ Zum

Auftakt der WM-Qualifikation beim

2:2 in Schottland hatte der Austria-

Angreifer vom VfB Stuttgart seine

Auswahl mit zwei Treffern (55./80.

Minute) zweimal in Führung gebracht.

„Es wird auf jeden Fall ein

Tag sein, den ich nie vergessen werde“,

sagte Kalajdzic.

dpa

Pokal-Halbfinale verlegt

FUSSBALL Das Halbfinale im DFB-

Pokal zwischen dem Sieger der Partie

SSV Jahn Regensburg gegen

Werder Bremen und RB Leipzig ist

verlegt worden. Die Partie wurde

um zwei Tage vorgezogen und findet

nun am Freitag, dem 30. April,

statt (20.30 Uhr/ARD und Sky). Wie

der Deutsche Fußball-Bund (DFB)

zudem am Freitag mitteilte, steht

nun auch die genaue Anstoßzeit des

Pokalfinales in Berlin fest. Das Endspiel

im Olympiastadion soll am 13.

Mai um 20.45 Uhr angepfiffen werden

(ARD und Sky).

dpa

Xabi Alonso verlängert

FUSSBALL Der angeblich von Borussia

Mönchengladbach umworbene

Xabi Alonso hat seinen Trainer-Vertrag

bei Real Sociedad San Sebastián

um ein Jahr bis 2022 verlängert. Das

teilte der baskische Club am Freitag

mit. Damit hat sich ein Engagement

des 39 Jahre alten Weltstars bei der

Borussia zerschlagen. Der frühere

Bayern-Profi trainiert in San Sebastián

das Reserveteam, mit dem er aktuell

auf Platz eins in einer Staffel

der dritten spanischen Liga steht.

„Ich möchte mit diesem Projekt weiter

wachsen“, sagte Alonso. dpa

Fußball

Bundesliga, Frauen, 16. Spieltag

Bayer Leverkusen - Eintracht Frankfurt 3:2 (1:2)

„Kämpfen um die Daseinsberechtigung“

INTERVIEW Hoffenheims Cheftrainer Gabor Gallai über den Stellenwert des Frauenfußballs, leere Worte und die Lage bei der TSG

Von unserem Redakteur

Martin Peter

Unfreiwillig ist der Frauen-

Fußball zuletzt in den Fokus

gerückt. Nach dem verbalen

Aussetzer von Borussia

Mönchengladbachs U 23-Trainer

Heiko Vogel, der als „Strafe“ die Leitung

von sechs Trainingseinheiten

bei Frauen zur Folge hat, entwickelte

sich eine Debatte über die Rolle der

Frauen im Fußball. In einem Offenen

Brief machten viele Spielerinnen

deutlich, dass sie sich diskriminiert

fühlen. Vor dem Heimspiel am Sonntag

(14 Uhr) gegen die SGS Essen in

der Bundesliga sprachen wir mit

dem Hoffenheimer Cheftrainer Gabor

Gallai über den Frauenfußball.

Herr Gallai, der Frauenfußball stand

zuletzt unfreiwillig im Fokus. War das

Ganze bei Ihnen im Team Thema?

Gabor Gallai: Um ehrlich zu sein

nicht. Ich habe es nur am Rand mitbekommen,

weil unsere Spielerin Nicole

Billa in einem Fernseh-Interview

darauf angesprochen wurde.

Aber intern haben wir es nicht thematisiert.

War es das nicht wert?

Gallai: Nachdem der Brief der Frauen

rausgegangen ist, hat man sich

noch einmal damit auseinandergesetzt.

Es ist wichtig, dass das Thema

angesprochen wird und die Mädels

für ihre Rechte einstehen – und sich

wehren. Wir wollen ja ernst genommen

werden.

Was sagt die Diskussion über den Stellenwert

des Frauenfußballs? Sind wir

nicht so weit, wie wir gerne tun?

Gallai: Wir reden viel darüber, dass

der Frauenfußball vorangetrieben

Nach fünf Jahren als Co-Trainer hat Gabor Gallai im Sommer die Nachfolge von Jürgen

Ehrmann als Chefcoach der Bundesliga-Frauen angetreten. Foto: imago images/Loerz

werden und ernst genommen werden

soll. Aber im Endeffekt bleibt es

häufig leider bei leeren Worten. Es

passiert insgesamt zu wenig. Auch in

der öffentlichen Wahrnehmung. Wir

müssen beispielsweise präsenter in

den Medien werden, kämpfen aber

meist immer noch um unsere Daseinsberechtigung.

Was sagt das über die Entwicklung in

unserer Gesellschaft aus?

Gallai: Schwer zu sagen. Es gibt immer

noch Leute, die Frauen- und

Männerfußball vergleichen. Im Pokalspiel

zuletzt ist unserer Torhüterin

ein unglücklicher Fehler unterlaufen.

Da heißt es in Kommentaren

im Internet: typisch Frauenfußball.

Wieso lässt sich es nicht vergleichen?

Gallai: Es ist zwar dieselbe Sportart,

wird aber einmal von Männern und

einmal von Frauen ausgeführt. Wenn

ein Frauen-Bundesligist gegen einen

Männer-Landesligist verliert, ist das

einfach so, weil Männer eine andere

Athletik haben. Der Vergleich hinkt,

insofern müssen wir da immer noch

Pionierarbeit leisten.

Was bedeutet es für Sie, mit Fußballerinnen

zusammenzuarbeiten?

Gallai: Mir macht es sehr viel Spaß,

mit den Mädels zu arbeiten. Sie sind

sehr akribisch und in der Lage, die

Dinge, die wir vorgeben, sehr zügig

umzusetzen. Sie sind proaktiv, hinterfragen

die Dinge, spielen sehr intelligent.

Ich komme aus dem Männerfußball,

war acht Jahre im Amateurbereich

tätig. Am Anfang konnte ich

mir die Arbeit im Frauenfußball auch

nicht unbedingt vorstellen. Ich war

aber nie voreingenommen. Und

trotzdem hat sich mein Bild gegenüber

dem Frauenfußball verändert.

Also ist es ein Privileg?

Gallai: Diesen Job gibt es nur zwölf

Mal in Deutschland. Also ja. Mich

freut es, einer von diesen zwölf Bundesligatrainern

zu sein. Das ist eine

Aufgabe, an der man wachsen kann.

Sie sind in ihrem ersten Jahr als Cheftrainer

der TSG aktuell Dritter. Hatten

Sie sich das so vorgestellt?

Gallai: (lacht) Ja, habe ich. Ich bin ja

schon länger da, habe die Entwicklung

der letzten paar Jahre gesehen.

Wir fahren jetzt die Ernte dafür ein,

dass wir in der Vergangenheit viele

Dinge richtig gemacht haben.

Der Rückstand zum Spitzenduo München

und Wolfsburg ist groß. Ist Platz

drei das maximal Mögliche?

Gallai: Aktuell ja. Die zwei da oben

haben noch einmal ganz andere Voraussetzungen.

Und über diese Saison hinaus?

Gallai: Unser Ziel in den nächsten

Jahren ist zum einen, diesen dritten

Platz zu festigen. Zum anderen wollen

wir aber auch den Abstand nach

oben verringern. Wir sind auf jeden

Fall schon näher herangerückt – gerade

an Wolfsburg. Das sind mittlerweile

50:50-Spiele.

Mit Tabea Waßmuth und Lena Lattwein

verliert die TSG nach der Runde

zwei Leistungsträgerinnen ausgerechnet

an den VfL Wolfsburg. Kann die

TSG das kompensieren?

Gallai: Unser Ziel muss auf Dauer

sein, solche Spielerinnen zu halten.

Ibrahimovic krönt sich zu Schwedens König

Das gelingt uns aktuell nicht immer,

weil Adressen wie Wolfsburg und

München ein Magnet sind. Dennoch

sind wir ein sehr interessanter Verein

für talentierte Spielerinnen. Unser

Ziel muss sein, dass wir weiter hoch

talentierte Spielerinnen kriegen, entwickeln

und längerfristig halten.

Da passt es gut, dass sich der Bundesliga-Dritte

für die Champions-League-

Qualifikation qualifiziert. Ein weiteres

Argument für die TSG …

Gallai: Ja, absolut. Die Spielerinnen,

die nach Hoffenheim kommen, wollen

sich für die Nationalmannschaft

empfehlen und wollen international

spielen. Es ist ein Argument für uns,

deswegen wäre es schön, wenn wir

diesen dritten Platz halten könnten.

Anbrennen dürfte nichts mehr, oder?

Gallai: Sechs Spiele sind es noch,

also sind noch 18 Punkte zu vergeben.

Wir haben fünf Punkte Vorsprung,

das ist eine gute Ausgangsposition.

Aber wir haben auch noch

einige schwere Aufgaben vor uns.

Zur Person

Im Jahr 2015 stieß Gabor Gallai als

Co-Trainer zum Bundesligateam der

TSG Hoffenheim. In den ersten beiden

Spielzeiten trainierte der heute

41-Jährige parallel die Männermannschaft

des SC Olympia Neulußheim.

Seit der Saison 2017/18 arbeitete

der gebürtige Sachse hauptamtlich

als Trainer am Förderzentrum in St.

Leon-Rot und trieb die Entwicklung

der Mannschaft durch Videoanalysen

und individuelle Trainingseinheiten

voran. Im Sommer 2020 folgte

der A-Lizenz-Inhaber als TSG-Cheftrainer

auf Jürgen Ehrmann. red

Der Superstar spielte erstmals seit fünf Jahren wieder fürs Nationalteam und lieferte vor allem nach dem Spiel eine große Show ab

FUSSBALL Da fühlte sich der selbst

ernannte Gott plötzlich ganz irdisch.

Von „Kribbeln im Bauch“ und „Gänsehaut“

sprach Zlatan Ibrahimovic

nach seinem Comeback für Schweden.

Wer sich kurz sorgte, der Superstar

würde plötzlich so etwas wie

Bodenhaftung haben, konnte sogleich

erleichtert durchatmen. In

seiner ihm eigenen Bescheidenheit

krönte er sich kurzerhand zum neuen

König von Schweden, veröffentlichte

in den sozialen Medien ein

Foto mit der Zeile „Carl XVII Guztaf“

– das Z steht natürlich für Zlatan.

„Es gibt einen alten König und einen

neuen König“, sagte Ibrahimovic

über das Foto, das auf den tatsächlichen

König Carl XVI Gustaf

anspielte. Die schwedischen Medien

beteiligten sich an der Zlatan-

Show und fragten den 39-Jährigen,

ob er tatsächlich anstrebe, irgendwann

auf den Thron zu steigen. Es

konnte nur eine Antwort geben:

„Den habe ich doch schon vor 20

Jahren bestiegen.“

König Zlatan ist wieder zurück im Nationalteam.

Foto: imago images/Pontus Lundahl

Runder Abend Die Stimmung war

gelöst. Schweden hatte Georgien

durch ein Tor von Viktor Claesson –

mit königlicher Genehmigung, die

Vorlage kam von Ibrahimovic – am

Donnerstagabend in der WM-Qualifikation

1:0 besiegt. Zeitgleich musste

sich das als härtester Gruppengegner

eingestufte Spanien mit einem

1:1 gegen Griechenland begnügen.

Ein runder Abend. Nur der

Chef meckerte etwas. „Wir haben

uns viel zu wenig bewegt. Wir sind

ganz bestimmt nicht glücklich“, sagte

Nationaltrainer Janne Andersson.

Doch taktische Abläufe oder

Laufwege waren nicht das Hauptthema

des Abends. Das war Zlatan. Sein

Comeback bei den „Tre Kronor“

nach fünf Jahren hatte der Ausnahmestürmer

als „Die Rückkehr von

Gott“ angekündigt. Und Gott sang.

Vor seinem 117. Länderspiel sang

Ibrahimovic erstmals die Nationalhymne

mit: „Ich hatte es Janne versprochen.“

Er habe die Hymne erst

lernen müssen, berichtete er, aber

es habe Spaß gemacht. Coach Andersson

legt Wert darauf, dass seine

Spieler die Hymne mitsingen.

Blindes Zuspiel Spaß hatte Ibrahimovic

auf dem Platz vor allem im Zusammenspiel

mit Claesson. Allein

die Vorarbeit des Weltstars wäre das

Eintrittsgeld wert gewesen – allerdings

waren keine Zuschauer zugelassen,

da konnten weder Gott noch

König etwas machen. Ohne hinzuschauen

bediente Ibrahimovic Claesson

mit blindem Verständnis (35.

Minute). Der Angreifer des FK

Krasnodar musste den Ball nur noch

am Torwart vorbeischießen.

„Wir haben zehn Sekunden vor

dem Tor gesprochen. Ich sagte zu

ihm, dass ich in seiner Nähe bin,

wenn er den Ball bekommt“, berichtete

Claesson und war ob der Antwort

wohl etwas baff: „Er sagte nur:

’Ich sehe dich, ich weiß, wo du bist.

Mach dir keine Sorgen.’ Zehn Sekunden

später kriege ich den Ball.

Es ist leicht, mit ihm zu spielen.“

Und es soll noch leichter werden.

Vor allem das Zusammenspiel von

Ibrahimovic mit Schwedens großer

Sturm-Hoffnung Alexander Isak,

der stattliche 18 Jahre jünger ist. Bei

dem Duo lief gegen Georgien nicht

alles rund. „Wir haben nur zwei oder

drei Tage zusammengearbeitet. Alles

ging so schnell“, befand Ibrahimovic,

und Andersson betonte:

„Dieses Duo kann in der Zukunft viele

gute Dinge schaffen.“ Es sieht

nicht nach einer baldigen Abdankung

von König Zlatan aus. dpa


SPORT Samstag,

27. März 2021 21

Von Micha Lemme

Wer heutzutage an die

Sportschau in der ARD

denkt, der denkt an das

„Tor des Monats“

gleich mit. Denn das, was vor rund

50 Jahren nur eine originelle Idee

von WDR-Reporter Klaus Schwarze

war, entwickelte sich in Windeseile

zu einer Marke, die Fußballdeutschland

bis heute prägt. Fünf Jahrzehnte

„Tor des Monats“ haben so einige

Geschichten hervorgebracht. Geschichten

über Personen und Triumphe,

aber auch Geschichten über

gesellschaftliche Entwicklungen

und den Werdegang des Fußballs.

Einige davon haben wir zusammengetragen.

Premiere Der Name Gerhard Faltermeier

dürfte selbst in Fußballdeutschland

nur den Wenigsten geläufig

sein. Dabei steht er fest in den

Geschichtsbüchern: Faltermeier

wurde 1971 der erste Schütze eines

„Tor des Monats“ in der ARD Sportschau.

Am 28. März 1971 trat Faltermeier

mit Jahn Regensburg in der

damals zweitklassigen Regionalliga

Süd beim VfR Mannheim an und jagte

einen Freistoß aus rund 20 Metern

mit einem satten Rechtsschuss

zum 2:0 in den linken oberen Torwinkel.

Der Schuss hatte solch eine

Wucht, dass der Ball zwischen Torgestänge

und Netz hängen blieb.

Die Zuschauer der Sportschau kürten

diesen außergewöhnlichen Treffer

daraufhin zum „Tor des Monats“

– es war die erste Wahl überhaupt.

Was folgte, war eine Erfolgsgeschichte

sondergleichen. „Ich hatte

das Glück, dass in der ersten Sendung

600 000 Einsendungen für das

‘Tor des Monats’ kamen. Da musste

dann keiner mehr argumentieren.

Da war das Ding durch, und seitdem

läuft es halt 50 Jahre“, erzählt

Schwarze in der Jubiläums-Dokumentation,

die diesen Sonntag

(18.30 Uhr) in der ARD läuft.

Häftlinge helfen Wohin mit den

Postkarten? Die Abstimmungen der

Zuschauer, damals noch in Form

von Postkarten, gingen vom Start

weg durch die Decke. „Es gab mal

eine Hochzeit Ende der 1970er, wo

bei jeder Wahl millionenfach Postkarten

eingesendet worden sind“,

berichtet WDR-Sportredakteur

Christian Riewe, der heute verantwortlich

ist für das „Tor des Monats“.

Die Postkarten-Flut war der

Sportschau-Redaktion bereits Mitte

der 70er Jahre über den Kopf gewachsen.

Denn sämtliche Karten

mussten nicht nur gezählt, sondern

auch nach Toren in Säcken sortiert

werden. „Früher konnten nur die

Postkarten gewinnen, die auch für

das Siegertor abgestimmt hatten“,

erklärt Riewe. Der WDR suchte also

dringend nach Unterstützung für

die Auszählung.

Fündig wurde man bei der Justizvollzugsanstalt

Köln, auch als „Klingelpütz“

bekannt. Jobs für die Gefangenen

waren hier immer gerne gesehen.

So kam es, dass die Häftlinge

für die ARD Sportschau Hunderttausende

Postkarten nach Treffern

sortierten und so ein nicht unbedeutender

Teil der „Tor des Monats“-

Geschichte wurden.

Prinz Poldi Einem Fußballer schien

die allmonatliche Auszeichnung im

Ersten ganz besonders gut zu gefallen:

Lukas Podolski sicherte sich

zwischen 2004 und 2017 zwölfmal

die „Tor des Monats“-Medaille. „Ich

glaube, wir hätten sogar ein Einwurftor

zur Wahl stellen können –

das hätten seine Fans auch gewählt“,

meint WDR-Redakteur Riewe

in Bezug auf Prinz Poldi.

Mit deutlichem Rückstand folgen

in der Rangliste der Top-Torschützen

Jürgen Klinsmann (sieben Auszeichnungen)

sowie Karl-Heinz

Rummenigge, Mario Basler und

Klaus Fischer (je sechs). Der erfolg-

Poldi-Rekord,

Postkarten-Flut und

Fallrückzieher-Legende

FUSSBALL Das „Tor des Monats“ wird an diesem Sonntag 50 –

Ein Blick zurück auf Rekorde, Persönlichkeiten und Kuriositäten

Ungewöhnliche Ehrung: Rainer Bonhof (links) wählt per Schuss den Sack mit Zuschriften,

aus dem der Sieger gezogen wird.

Foto: dpa

Jeder Geehrte erhält eine Medaille

als Andenken.

Foto: dpa

Nicht nur Klaus Fischer konnte Fallrückzieher: Jürgen

Klinsmanns Tor des Jahres 1987.

Foto: dpa

Kurt Meyer war mit 79 Jahren der älteste

Preisträger.

Foto: dpa

Missglückte Schalte 1980: Sportschau-Moderator Hans-Joachim Rauschenbach

und Torschütze Manni Burgsmüller verstehen sich nicht.

Foto: dpa

Der König des Fallrückziehers: Klaus

Fischer gewann sechs Mal. Foto: dpa

Das 1:0-Siegtor von Mario Götze (links) im WM-Finale 2014 wurde nicht nur zum

Tor des Monats, sondern sogar zum Tor des Jahrzehnts gewählt.

Foto: dpa

Die Sportschau-Redaktion wurde

von Postkarten überflutet. Foto: dpa

Sein zwölfter und bisher letzter Streich: Lukas Podolski

(verdeckt) ist der Rekord-Preisträger.

Foto: dpa

Bärbel Wohlleben gewann als erste

Frau die Auszeichnung.

Foto: dpa

reichste noch aktive Fußballer ist

Serge Gnabry mit aktuell vier prämierten

Toren.

Bayern vorne Während Podolski in

der Einzelwertung nach 50 Jahren

mit deutlichem Vorsprung führt, ist

es in der Mannschaftswertung enger.

An der Spitze steht mit 62 Ehrungen

der FC Bayern München,

gefolgt von der deutschen Männer-

Nationalmannschaft mit 54 Auszeichnungen.

Borussia Mönchengladbach

kommt als Dritter auf 36

Monatssiege, der 1. FC Köln auf 35.

Das erfolgreichste Jahr aus Sicht eines

Teams legte 1973 ebenfalls Borussia

Mönchengladbach hin. Die

Fohlenelf um Jupp Heynckes und

Günter Netzer sammelte innerhalb

von zwölf Monaten sechs Medaillen.

Fallrückzieher Wer sich vornimmt,

einen Treffer der Marke „Tor des

Monats“ zu erzielen, der sollte es am

besten mit einem Distanzschuss

probieren. Denn mit 151 Toren ist

dies die Art, in der am häufigsten

das „Tor des Monats“ erzielt wurde.

Mit deutlichem Rückstand folgt der

Volleyschuss (87) und erst an dritter

Stelle steht der legendäre Fallrückzieher

(77). Und den konnte keiner

so schön zelebrieren wie Klaus Fischer,

der König der Fallrückzieher.

Eines seiner spektakulären Tore

schaffte es zu ganz besonderem

Ruhm: Der Treffer am 16. November

1977 zum 4:1 im Länderspiel gegen

die Schweiz in Stuttgart wurde

nicht nur zum „Tor des Monats“ und

„Tor des Jahres“ gewählt, sondern

auch zum „Tor des Jahrhunderts“.

Senioren-Sieger Eine der größten

Sensationen war im Jahr 2001 der

Triumph des 79-jährigen Kurt Meyer.

Für eine Reportage über Altherrenfußball

war ein WDR-Fernsehteam

beim Ü 40-Spiel zwischen Blau-

Weiß Post Recklinghausen und dem

FC Jungsiegfried Hillerheide. In der

38. Minute schlug Meyers Sternstunde,

als er die Recklinghausener

mit einem schönen Schlenzer in den

Winkel mit 1:0 in Führung brachte –

und die Kamera hielt voll drauf. Die

Sportschau-Zuschauer wählten den

Treffer zunächst zum „Tor des Monats“

und machten Meyer damit

zum ältesten Geehrten überhaupt.

Später wurde sein Treffer mit 20,9

Prozent der Stimmen auch zum Tor

des Jahres 2001 gekürt.

Erste Frau Der 8. September 1974

machte Bärbel Wohlleben zum ersten

Promi des deutschen Frauenfußballs:

Da traf sie im ersten offiziellen

Endspiel um die deutsche Meisterschaft

mit einem satten Rechtsschuss

aus 20 Metern ins Tor. Es

war nicht nur das 3:0 beim 4:0-Sieg

ihres TuS Wörrstadt gegen Eintracht

Gelsenkirchen-Erle, sondern

auch das erste „Tor des Monats“ einer

Frau in der ARD Sportschau.

„Erst viel, viel später habe ich gemerkt,

dass das eine Art Initialzündung

für den Frauenfußball war“, erzählte

Wohlleben Jahrzehnte danach.

Auf sie sollten bis heute 13

weitere Torschützinnen des Monats

folgen. Der prominenteste

Treffer dürfte dabei wohl das

„Golden Goal“ von

Nia Künzer im

WM-Finale 2003

gegen Schweden

sein. Künzers Kopfballtor

wurde später auch als

Tor des Jahres 2003 ausgezeichnet.

Damit ist sie bis dato die einzige

Frau, die

diesen Preis gewinnen

konnte.

Eigentor Das erste

Eigentor in der

Das Männchen

präsentierte viele

Jahre die Auswahl.

Foto: dpa

„Tor des Monats“-Historie erzielte

Helmut Winklhofer vom FC Bayern

München im August 1985 im Spiel

bei Bayer Uerdingen. Und was für

ein schöner Treffer es war: Rund

dreißig Meter vor dem eigenen Tor

zog Winklhofer im Duell mit einem

Gegenspieler voll durch und drosch

den Ball über Torwart Jean-Marie

Pfaff hinweg ins eigene Tor.

Winklhofer und Pfaff wurden nach

erfolgter Wahl zur Medaillenübergabe

ins Sportschau-Studio eingeladen.

Die Bayern-Verantwortlichen

fanden diese „Auszeichnung“ hingegen

gar nicht lustig: Manager Uli

Hoeneß war stinksauer und verbot

dem Duo, zur Ehrung zu fahren.

Verrückte Ehrungen Im Laufe der

50 Jahre haben sich die Sportschau-

Redakteure die eine oder andere

exotische Idee einfallen lassen, um

dem „Tor des Monats“ und der Auswahl

der Zuschriften noch mehr

Glanz zu verleihen. Im September

1980 etwa versuchte Moderator

Hans-Joachim Rauschenbach aus

dem Studio in Köln ein Live-Gespräch

mit dem gewählten Torschützen

Manni Burgsmüller in

Dortmund zu führen – dank technischer

Probleme nur mit mäßigem

Erfolg. Noch unübersichtlicher

wurde die Lage, als sich die drei aus

den Zuschriften gezogenen Gewinner

per Telefon möglichst schnell im

Studio melden sollten. Ein Anrufer

nach dem anderen wurde live zu

Rauschenbach durchgestellt. Doch

den Namen eines Gewinners trug

keiner von ihnen.

Besonders gut meinte es die

Sportschau-Redaktion offenbar immer

wieder mit Rainer Bonhof: 1978

wurde er als Torschütze des Monats

Oktober bei seinem neuen Verein in

Valencia besucht und fischte die Gewinner-Postkarten

mithilfe seiner

sehr interessiert wirkenden Mannschaftskollegen

von einem Eselskarren.

Ein weiteres Mal durfte er

als Monatssieger auf zwölf mit Zuschriften

gefüllte Säcke in einem

Tor schießen – er traf Sack Nummer

6, aus dem dann die glücklichen Gewinner

gezogen werden konnten.

Skandal Einen echten Skandal gab

es bei der Auslosung zum „Tor des

Monats“ April im Jahr 1985. Der gekürte

Torschütze Michael Rummenigge

vom FC Bayern schritt zur riesigen

Lostrommel in Form eines

Fußballs, zog zwei Postkarten heraus

– und schmiss sie nach kurzer

Betrachtung wieder zurück. Gleich

nach Ende der Sendung wurde Rummenigge

von einem WDR-Mitarbeiter

darauf angesprochen: „Die Telefone

glühen! Haben Sie eine Karte

rausgenommen und wieder reingeschmissen?“

Der Bayern-Spieler

war sich jedoch keiner Schuld bewusst

und kam letztlich glimpflich

aus der Geschichte heraus.

Seltene Pausen Das „Tor des Monats“

gilt seit fünf Jahrzehnten als

Dauerbrenner der ARD Sportschau.

Lange Jahre wurden jedoch im Wintermonat

Dezember und häufig

auch im Januar keine Tore gekürt,

weil schlicht und ergreifend keine

Spiele stattfanden. Ebenso fiel die

Wahl in spielfreien Monaten im

Sommer gelegentlich flach. Seit Juli

2004 – damals gewann das Kopfballtor

des Griechen Angelos Charisteas

im EM-Finale – wurde aber

durchgehend gewählt. Bis zum

März 2020. Dann kam die coronabedingte

Fußball-Pause, und der April

2020 musste ohne „Tor des Monats“

auskommen. Insgesamt wurde in 50

Jahren nur 43 Mal kein „Tor des Monats“

gewählt.

Freuen darf sich am Sonntag

auch die Sportschau-Redaktion und

die gesamte ARD, wenn das erste

„Tor des Monats“ von Gerd Faltermeier

auf den Tag genau 50 Jahre zurückliegt.

Zur Feier des Tages zeigt

die ARD ab 18.30 Uhr die Dokumentation

„50 Jahre Tor des Monats“.


Samstag,

22 27. März 2021 SPORT

Kurz notiert

Kämna kommt durch

RADSPORT Nach einer beherzten Attacke

hat Lennard Kämna seinen

ersten Saisonsieg eingefahren. Der

Radprofi vom Team Bora-Hansgrohe

gewann am Freitag die fünfte

Etappe der Katalonien-Rundfahrt,

nachdem er sich etwa sieben Kilometer

vor dem Ziel in Manresa aus

einer größeren Fluchtgruppe abgesetzt

hatte. Der 24 Jahre alte Kämna,

dessen mehr als 100 Kilometer lange

Flucht am Donnerstag noch gescheitert

war, spielt in der Gesamtwertung

allerdings keine Rolle. dpa

Zwei Wochen Quarantäne

HANDBALL Nach dem positiven Corona-Test

bei einem ihrer Spieler

muss die komplette Mannschaft des

Bundesligisten TSV Hannover-

Burgdorf bis zum 7. April in Quarantäne.

Das gaben die „Recken“ am

Freitag nach dem Erhalt einer entsprechenden

Anordnung des Gesundheitsamtes

bekannt. Nach dem

für Donnerstagabend geplanten

Heimspiel gegen die Eulen Ludwigshafen

muss deshalb auch das

ursprünglich am Ostersonntag angesetzte

Bundesliga-Spiel gegen

GWD Minden verlegt werden. dpa

Neue Clubs für Deutsche

BASKETBALL Moritz Wagner, Isaiah

Hartenstein und Daniel Theis wechseln

innerhalb der nordamerikanischen

Profiliga NBA die Clubs.

Theis (28) und Wagner (23) sind

Teil eines komplizierten Tauschgeschäfts

mehrerer Teams, das Theis

zum Spieler der Chicago Bulls und

Wagner zum Nachfolger von Theis

bei den Boston Celtics macht. Hartenstein

(22) wird von den Denver

Nuggets zu den Cleveland Cavaliers

geschickt.

dpa

Eistänzer im WM-Kürfinale

EISKUNSTLAUF Die deutschen Eistanz-Meister

Katharina Müller/Tim

Dieck (Gütersloh/Dortmund) haben

bei ihrem WM-Debüt in Stockholm

den Sprung ins Kür-Finale geschafft.

Für ihre starke Präsentation

im Kurzprogramm am Freitag zur

„Swing Time“-Musik erhielten sie

68,37 Punkte und kamen mit Platz 17

unerwartet locker ins Finale. dpa

Eiskunstlauf

Weltmeisterschaften in Stockholm/Schweden, Paare:

1. Anastasia Mischina/Aleksander Galliamow (Russland)

227,59 Pkt. (75,79 Pkt./151,80 Pkt.); 2. Sui Wenjing/Han

Cong (China) 225,71 (77,62/148,09); 3. Aleksandra

Boikowa/Dimitri Koslowskii (Russland) 217,63

(80,16/137,47); 4. Jewgenija Tarassowa/Wladimir Morosow

(Russland) 212,76 (71,46/141,30); 5. Peng

Cheng/Jin Yang (China) 201,18 (71,32/129,86); ... 13.

Annika Hocke/Robert Kunkel (Berlin) 162,81 (57,48/

105,33). Frauen: 1. Anna Tscherbakowa (Russland)

233,17 Pkt. (81,00 Pkt./152,17 Pkt.); 2. Elisaweta Tuktamischewa

(Russland) 220,46 (78,86/141,60); 3. Alexandra

Trusowa (Russland) 217,20 (64,82/152,38); 4.

Karen Chen (USA) 208,63 (74,40/134,23); 5. Loena

Hendrickx (Belgien) 208,44 (67,28/141,16); ... 18. Nicole

Schott (Essen) 172,80 (59,09/113,71).

Ski nordisch

Skispringen, Weltcup in Tschaikowski/Russland, Frauen,

Normalschanze: 1. Marita Kramer (Österreich) 258,1

Pkt. (99,5 m/100,0 m); 2. Sara Takanashi (Japan) 234,8

(94,5/94,5); 3. Nika Kriznar (Slowenien) 223,4 (91,5/

94,0); 4. Nozomi Maruyama (Japan) 222,9 (94,0/90,5);

5. Silje Opseth (Norwegen) 220,4 (91,0/91,0); ... 12.

Katharina Althaus (Oberstdorf) 201,5 (88,5/88,0); 14.

Anna Rupprecht (Degenfeld) 199,7 (91,0/86,0); 25. Juliane

Seyfarth (Ruhla) 177,1 (83,0/83,0); 26. Selina

Freitag (Aue) 176,0 (81,5/84,5); 27. Luisa Görlich (Lauscha)

175,1 (84,5/82,0); 36. Pauline Hessler (Lauscha)

78,1 (79,0/-). Weltcup-Gesamtwertung, Stand nach 12

von 13 Wettbewerben: 1. Sara Takanashi (Japan) 826

Pkt.; 2. Nika Kriznar (Slow.) 811; 3. Marita Kramer (Österreich)

760; ... 10. Katharina Althaus (Oberstdorf) 290.

Skifliegen, Weltcup in Planica/Slowenien, Männer: 1.

Karl Geiger (Oberstdorf) 237,3 Pkt.(232,0 m); 2. Ryoyu

Kobayashi (Japan) 227,7(231,0); 3. Bor Pavlovcic (Slowenien)

225,2(227,5); 4. Domen Prevc (Slowenien)

222,8(223,5); 5. Robert Johansson (Norwegen)

218,8(225,0); ... 8. Markus Eisenbichler (Siegsdorf)

209,7(223,0); 20. Pius Paschke (Kiefersfelden)

198,2(207,5); 27. Severin Freund (Rastbüchl)

193,9(210,5); 39. Martin Hamann (Aue) 180,1(202,5);

42. Constantin Schmid (Oberaudorf) 176,8(206,5) (Der

2. Durchgang wurde gestrichen.). Weltcup-Gesamtwertung,

Stand nach 24 von 26 Wettbewerben: 1. Halvor

Egner Granerud (Norwegen) 1557 Pkt.; 2. Markus Eisenbichler

(Siegsdorf) 1130; 3. Kamil Stoch (Polen) 944.

Tennis

ATP-Turnier in Miami/USA, Männer, 2. Runde: Jan-Lennard

Struff (Warstein/31) - Ricardas Berankis (Litauen)

6:3, 6:4; Karen Chatschanow (Russland/14) - Yannick

Hanfmann (Weinheim) 6:3, 6:2.

Basketball

Bundesliga, 25. Spieltag

Niners Chemnitz - EWE Baskets Oldenburg

Eishockey

92:98 n.V.

DEL, 31. Spieltag

Bremerhaven - Schwenningen 5:2 (2:1,2:0,1:1)

Eisbären Berlin - ERC Ingolstadt 1:0 (1:0,0:0,0:0)

Düsseldorfer EG - Nürnberg Ice Tigers 4:1 (2:0,2:1,0:0)

Iserlohn Roosters - Augsburg 3:4 n.P. (1:1,2:1,0:1)

DEL2, 46. Spieltag

Bietigheim Steelers - EV Landshut 2:3 (0:0,1:3,1:0)

EHC Freiburg - Lausitzer Füchse 5:4 (3:2,2:1,0:1)

Kassel Huskies - EHC Bayreuth 7:1 (1:0,2:1,4:0)

Löwen Frankfurt - ESV Kaufbeuren 3:4 n.V. (1:1,1:2,1:0)

Ravensburg - Dresdner Eislöwen 3:4 (2:2,1:1,0:1)

Bad Nauheim - Tölzer Löwen 2:7 (0:0,2:4,0:3)

Heilbronner Falken - Crimmitschau 3:1 (1:0,1:0,1:1)

Falken schnuppern wieder an den Playoffs

EISHOCKEY Hochverdienter 3:1-Sieg der Heilbronner gegen die Eispiraten Crimmitschau – Spätes Gegentor verhindert Shutout

Von unserem Redakteur

Stephan Sonntag

Drei Big Points für die Heilbronner

Falken: Hochverdient

hat das Team von

Trainer Bill Stewart am

Freitagabend auf heimischem Eis

die Eispiraten Crimmitschau mit 3:1

(1:0, 1:0, 1:1) bezwungen und sich

auf Platz neun der Tabelle verbessert.

Die Ravensburg Towerstars

auf dem Sehnsuchtsrang acht sind

nur noch drei Punkte entfernt – also

sieben Spieltage vor dem Ende der

Hauptrunde in Schnupperweite. Am

Sonntag (17 Uhr) steht die nächste

wegweisende Partie bei den elftplatzierten

Lausitzer Füchsen an.

Die Falken hatten die drei Saisonspiele

gegen die Eispiraten bis Freitag

allesamt gewonnen. Und die

Gastgeber zeigten von Beginn an,

dass sie auch das vierte Duell für

sich entscheiden wollten. Bereits

nach 30 Sekunden gab es die erste

Überzahlsituation. Keine Minute

später hatte Justin Kirsch alleine vor

Ilya Andryukhov die Chance zur

Führung, doch der Eispiraten-Goalie

parierte. Das erste Powerplay

blieb ohne zählbaren Erfolg.

Ludwigsburg legt für Saisonendspurt nochmals nach

BASKETBALL Für den Saisonendspurt

haben die Riesen Ludwigsburg

in dieser Woche noch einmal

nachgelegt. Oscar da Silva verstärkt

den Bundesliga-Tabellenführer. Er

wurde mit einem Vertrag bis Sommer

2023 ausgestattet, der ab Sommer

2021 Ausstiegsklauseln beinhaltet.

Der gebürtige Münchner ist

die vierte und letzte Nachverpflichtung

der laufenden Spielzeit und

wechselt von der Stanford University

nach Ludwigsburg. Erste Einsatzzeiten

könnte er bereits am Sonntag

gegen Bayreuth (18 Uhr/Magentasport)

bekommen.

Der 22-Jährige wechselt aus der

NCAA in die BBL und wird in Ludwigsburg

seine Profi-Karriere beginnen.

In Jugendzeiten lief der 2,06

Meter große Forward für die Internationale

Basketball Akademie

(IBA) München in der U19-Bundesliga

und für den MTSV Schwabing in

der Regionalliga Süd-Ost auf. Zudem

kamen Einsätze in den Nachwuchsmannschaften

der deutschen

Nationalmannschaft. Zwischen

Sommer 2017 und März 2021 ging

Da Silva im Trikot von Stanford Cardinal

in beachtlicher Manier auf

Korbjagd. In der soeben beendeten

Saison 2020/2021 markierte er pro

Partie 18,5 Punkte, 6,7 Rebounds,

2,4 Assists und 1,0 Blocks.

Das Saisonende in den USA ist für

da Silva nun Schlussstrich und Beginn

zugleich. Einerseits endete die

vierjährige College-Karriere, andererseits

ist durch das Ende ein

schneller (Neu-)Anfang in Ludwigsburg

möglich.

red

„Annullieren darf nicht die Lösung sein“

Martin Kleinschrodt, der Trainer des Verbandsligisten FSV Hollenbach, hofft auf eine sportliche Wertung der Saison, egal wie

Von unserem Redakteur

Marc Schmerbeck

INTERVIEW Martin Kleinschrodt ist

seit der letzten Mitteilung des

Württembergischen Fußballverbands

(WFV) nicht glücklich, da alles

auf den 9. Mai fixiert ist, ohne

kurzfristige Änderungen zu berücksichtigen.

Denn es hieß von

Seiten des Verbandes in dieser Woche,

es sei unwahrscheinlich, dass

diese Saison – selbst nur die Vorrunde

– zu Ende gebracht werden

kann. Der Trainer des Verbandsligisten

FSV Hollenbach will auf alle

Fälle vermeiden, dass die Spielzeit

annulliert wird. „Wir als Verein haben

uns deshalb an den WFV gewandt“,

sagt er.

Yannik Valenti (rechts) hatte in der 17. Minute den richtigen Riecher und drückte die Scheibe nach einem Pfostenschuss von Dylan Wruck über die Linie.

Herr Kleinschrodt, wie haben Sie auf

die letzte Nachricht des Württembergischen

Fußballverbandes reagiert?

Martin Kleinschrodt: Ich habe mir

in den vergangenen Tagen viele Gedanken

gemacht. Wir als Verein haben

uns jetzt auch an den WFV gewandt.

Denn auf Grundlage der geänderten

Situation durch Virus-Mutationen

und stockende Impfungen,

sollte nochmal darüber nachgedacht

werden, den möglichen Re-

Re-Starttermin vom 9. Mai weiter

nach hinten zu schieben und die Saison

zu verlängern. Man muss alle

Möglichkeiten ausloten, um die Saison

sportlich werten zu können.

Warum?

Kleinschrodt: Annullieren darf

nicht die Lösung sein. Man muss

doch schauen, den Spielern gerecht

zu werden, die etwas leisten. Wenn

es nochmal eine Saison ohne Aufund

Absteiger geben würde, werden

wieder die belohnt, die wenig geleistet

haben. Wir müssen da entgegenwirken.

So eine Ungerechtigkeit

darf nicht sein. Wir haben noch acht

Spiele, das muss doch machbar sein.

Zur Not müssen wir unter der Woche

spielen.

Und wie soll das funktionieren?

Kleinschrodt: Der WFV soll ein

vernünftiges Hygienekonzept entwerfen.

Wer sich nicht daran hält,

Viele Zweikämpfe Anschließend

war die Partie von vielen Zweikämpfen

geprägt. Es wurde der Bedeutung

der Partie entsprechend um jeden

Zentimeter Eis gefightet. Durch

gutes Forechecking eroberten die

Heilbronner immer wieder früh die

Scheibe, machten aber zu wenig aus

diesen Situationen. Ein ums andere

Mal verpassten die Falken den richtigen

Zeitpunkt zum Abschluss.

Wenn es gefährlich wurde, dann

meist über eine Kombination von

Yannik Valenti mit Dylan Wruck. In

der elften Minute traf der Heilbronner

Topscorer nach Valenti-Zuspiel

den Pfosten. Sechs Minuten später

war es der Innenpfosten, doch dieses

Mal staubte Valenti zur verdienten

1:0-Führung ab (17. Minute).

Die Eispiraten verirrten sich nur

sporadisch ins gegnerische Drittel.

Die beste Chance vereitelte Florian

Mnich im direkten Duell mit Samuel

Vigneault.

Waren die Falken im ersten Drittel

schon das bessere Team, wuchs

die Überlegenheit im Mitteldrittel

auf Turmhöhe. Allerdings betrieben

die Gastgeber gewaltigen Chancenwucher.

Valenti allein vor Andryukhov

(22.), Bryce Gervais (25.) und

Lukas Ribarik mit einer Doppelgelegenheit

(27.) hätten die Führung

schon ausbauen müssen. Das überfällige

2:0 gelang schließlich Stefan

Della Rovere erneut mit einem Abstauber

(27.).

Nur Sekunden später hatte der

31-Jährige schon das 3:0 auf dem

Schläger. Doch er vergab ebenso

wie Valenti mit einem schönen

Schuss gegen die Laufrichtung des

Goalies (31.), Matt Neal in Unterzahl

(33.) und Verteidiger Niklas

Länger allein vor Andryukhov (35.).

Selbst zu zweit vor dem Eispiraten-

Goalie zogen Josh Nicholls und Davis

Koch den kürzeren (38.).

Die Gäste durften sich bei ihrem

überragenden Torhüter bedanken,

Martin Kleinschrodt hält eine Annullierung

für unfair.

Foto: Marc Schmerbeck

wird disqualifiziert. Dann funktioniert

es. Einfach spielen und daheim

duschen und umziehen. Wir wollen

einfach Fußball spielen. Aber es

wird wieder auf den Inzidenzwert

dass sie auch nach 40 Minuten noch

im Spiel waren.

Bannbrecher Thiel Mit Rest-Überzahl

hatten sie zu Beginn des

Schlussdrittels sogar die Anschlussmöglichkeit.

Doch die Falken verteidigten

diszipliniert, und Mnich

war zur Stelle, wenn er gebraucht

wurde. Wieder in Gleichzahl übernahmen

die Gastgeber erneut die

Initiative und schnürten die Eispiraten

phasenweise in deren Drittel ein.

Ein Manko blieb allerdings bestehen

– na klar, die mangelnde Chancenverwertung.

Die Scheibe wollte

Verstappen fährt vorneweg

MOTORSPORT Max Verstappen hat

zum Auftakt des ersten Grand-Prix-

Wochenendes der Formel 1 in diesem

Jahr die Tagesbestzeit aufgestellt.

Der WM-Dritte der vergangenen

beiden Jahre sicherte sich am

Freitag im Red Bull in beiden Sessionen

den ersten Platz. In der schnelleren

zweiten unter Qualifikationsund

Rennbedingungen verwies der

Niederländer Lando Norris im

McLaren um 95 Tausendstelsekunden

auf den zweiten Platz. Titelverteidiger

Lewis Hamilton kam im

geschoben. Man könnte das Saisonende

doch weiter nach hinten schieben.

Absagen kann man immer

noch. Denn was ändert sich für uns

bei einer späteren Absage? Nichts.

Aber wieder eine Annullierung der

Runde wäre für mich das Schlimmste.

Dann lieber verlängern und ohne

Sommerpause weitermachen. Die

Jungs wollen kicken und keine Sommerpause.

Sie haben eine Qualifikationsrunde

oder Auf- und Abstiegsplayoffs ins

Spiel gebracht …

Kleinschrodt: Ja, warum können

wir nicht eine Qualifikationsrunde

in der Vorbereitung zur neuen Runde

spielen? Es geht da ja auch nur

um wenige Mannschaften. Im Pokal

ist das vergangene Runde auch gegangen.

Und ich glaube, da wären

auch alle Teilnehmer einverstanden,

weil sie so zumindest die Chance

zum Aufstieg hätten. In der Oberliga

könnte es ja auch passieren,

dass nach nur wenigen Spielen mögliche

Aufsteiger in die Regionalliga

bestimmt werden.

Foto: Mario Berger

nicht rein. Auch nicht im dritten Powerplay

des Abends (50.).

Den Bann brach schließlich Simon

Thiel. Sein Schuss rutschte Andryukhov

durch die Schoner (53.).

Einziger Schönheitsfleck des

Abends war das Gegentor von Vigneault

kurz vor Ende (57.), das

Mnich den ersten Shutout in der

DEL 2 vereitelte.

Tor: Mnich, Nemec; Abwehr: Götz - Länger, Mapes

- Maginot, Dziambor - Reisz;Angriff: Gervais - Koch

- Nicholls, Dellat Rovere - Wruck - Valenti, Pierre Preto

- Neal - Kirsch, Thiel - Klos - Ribarik.

Tore: 1:0 (17.) Valenti, 2:0 (27.) Della Rovere, 3:0

(53.) Thiel, 3:1 (57.) Vigneault.

Schiedsrichter: Roland Aumüller, Erich Singaitis.

Strafminuten: 6/8.

Mercedes auf Platz drei. Sebastian

Vettel muste sich im Aston Martin

am frühen Abend Ortszeit auf dem

Kurs in der Wüste von Sakhir mit

Rang 14 zufriedengeben.

Neuling Mick Schumacher

schlug wie schon im ersten Training

seinen Haas-Teamkollegen Nikita

Masepin und belegte den 18. Rang.

Der Große Preis von Bahrain findet

am Sonntag (17 Uhr/Sky) statt; zuvor

steht an diesem Samstag (16

Uhr/Sky) das erste Qualifying des

Jahres an.

dpa

Wäre es für Sie eine Lösung, wenn die

bisherigen Punkte mitgenommen

werden und die Runde nach dem

Sommer weitergespielt wird? So wie

es in Bayern geplant war?

Kleinschrodt: Wenn dann die ganze

Saison fertig gespielt werden

würde, wäre es die letzte Variante,

aber immer noch dem Annullieren

vorzuziehen. Man muss doch davon

ausgehen, dass auch noch eine vierte

Welle kommt. Dann hätten wir

wieder die Terminprobleme.

Warum glauben Sie, dass es eine vierte

Welle gibt?

Kleinschrodt: Es gibt Leute, die

sind einfach total undiszipliniert

und übernehmen keine Verantwortung.

Die Verantwortung, die sie

auch gegenüber den anderen haben,

sehen viele nicht. Und mit dem

Impfen werden wir nicht schnell genug

vorankommen. Deshalb brauchen

wir Alternativkonzepte. Und

Freiluftsport geht doch, das zeigen

die Profiligen. Warum sollte es im

Amateursport nicht funktionieren?

Zur Not ohne Zuschauer.


SPORT Samstag,

27. März 2021 23

Die 16. Abteilung der NSU spielt Fifa21

E-SPORT Neckarsulmer bauen Sparte aus – Mitglieder spielen nicht nur an Konsolen, machen auch Mental- und Körper-Training

Von unserem Redakteur

Alexander Bertok

Der Bereich „electronic

sports“ ist ein Markt mit

wachsender Popularität.

Ob Sport-Games oder

Shooter-Spiele, der E-Sport hat sich

organisiert, auch in Profi-Ligen. Seit

2003 gründeten sich mehrere nationale

Verbände, die Wettbwerbe und

Ligenbetrieb anbieten. Der Deutsche

Fußball-Bund (DFB) ist in diesem

Bereich ebenfalls tätig, gründete

vor zwei Jahren eine E-Sport-Nationalmannschaft

und führt in diesem

Jahr erstmals einen DFB-ePokal

durch. Bundesweite Qualifikationsturniere

wurden Ende November

2020 ausgetragen. Die Neckarsulmer

Sport-Union hat im vergangenen

Jahr eine E-Sport-Sparte an

den Start gebracht. Die Idee dazu

hatte Vorstandsmitglied Pascal Zartmann.

„Es ist die 16. Abteilung der NSU,

die bewusst nicht dem Fußball angegliedert

wurde. Es wird nur Fifa gespielt,

da wir Shooter-Games nicht

im Sportbereich sehen“, erzählt

„Es wird nur Fifa

gespielt, da wir Shooter-

Games nicht im

Sportbereich sehen.“

Pascal Zartmann

Zartmann, der sich aber nicht nur

das virtuelle Geschehen am Bildschirm

auf die Agenda geschrieben

hat. Die Gründung der neuen Sparte

hat tiefere Beweggründe. „Wir haben

das Credo, Kinder und Jugendliche

in Bewegung zu bringen, sie ins

Vereinsleben zu holen, ihnen das

Thema Teamgeist zu vermitteln.“

Nicht nur Konsole Wichtig ist

Zartmann, jungen Menschen die

körperliche Betätigung nahe zu

bringen. „Viele Jugendliche haben

das Problem, dass sie dem eigentlichen

Sport nicht nachkommen und

nur vor der Konsole sitzen. Diese

Gruppe möchten wir aus ihrem

Schneckenhaus locken und bieten

SKI NORDISCH Karl Geiger freute

sich über seine grandiose Skiflug-

Show und den Sieg, doch der ganz

große Jubel blieb aus. Die spektakulären

Sätze von der Riesenschanze

in Planica und die Wind-Turbulenzen

waren einen Tag nach dem brutalen

Sturz von Daniel Andre Tande

Nebensache (siehe Text unten).

Der Screenshot zeigt Ligaleiter Thomas Bernwald (kleines Bild), der im Livestream ein Spiel der Begegnung des TSV Weikersheim

gegen den SC Oberes Zabergäu kommentiert.

Foto: privat

NSU-Vorstandsmitglied Pascal Zartmann präsentiert das offizielle Trikot der E-

Sport-Abteilung.

Foto: privat

ihnen eine Gemeinschaft an“, geht

Zartmann den Weg vom Bildschirm

auf den Sportplatz. „Das war der eigentliche

Beweggrund, E-Sport im

Verein zu integrieren.“ Alles geschieht

auch aus der Thematik heraus,

der Jugend entgegen zu gehen

und nicht gegen sie zu arbeiten. „Es

ist unser Charakter zu sagen,

kommt zu uns, habt Spaß. Aber, wer

bei uns an der Play-Station spielen

will, der muss sich auch körperlich

betätigen“, macht Zartmann deutlich.

Entweder sind die Mitglieder

eh schon in einer Sparte wie zum

Beispiel Fußball, Handball oder

Die Verantwortlichen

Die Abteilung E-Sport der Neckarsulmer

Sport-Union wurde im Sommer

2020 gegründet und besteht

aktuell aus sechs Spielern. Das Spiele-Zentrum

ist in der Neckarsulmer

Firma ISZ Immobilien Service untergebracht.

Geleitet wird die Sparte

durch vier Verantwortliche.

Abteilungsvorstand: Pascal Zartmann.

Abteilungsleiter: Manuel

Pfizenmayer. Kassenwart: Lukas

Appenzeller. Technischer Leiter:

Nikola Grgic. Interessenten können

sich unter der E-Mail-Adresse info@nsu-sport.de

unverbindlich Informationen

einholen. tok

Leichtathletik integriert, oder sie

werden im Rahmen der E-Sport-Abteilung

in Bewegung gebracht.

Auch mal nur mit einem intensiven

Aufwärmprogramm.

„Es soll mit anderen Abteilungen

kooperiert werden. Man geht dann

zu den Boxern oder den Turnern

Karl Geiger fliegt in den Windturbulenzen von Planica allen davon

In der slowenischen Wintersport-

Hochburg setzte sich Geiger mit einem

Flug auf 232 Meter vor dem Japaner

Ryoyu Kobayashi und Lokalmatador

Bor Pavlovcic durch. „Der

Sprung war saugut“, sagte der 28

Jahre alte Geiger nach seinem zweiten

Weltcup-Sieg in diesem Winter

und berichtete von Nervosität und

und wurde nach einem Durchgang

abgebrochen.

Als zweitbester Deutscher belegte

Markus Eisenbichler den achten

Platz – der Siegsdorfer, der am

Samstag in einer Woche 30 Jahre alt

wird, war nach einem Trainingssturz

mit einem Anriss des Innenbandes

im Knie nach Slowenien geeinem

Missgeschick, bevor er sich

vom Balken abstieß: „Mir ist beim

Schuh oben die Plastikschnalle gerissen.

Da hat mir der Kontrolleur einen

Metallring von einem Autoschlüssel

gegeben, damit konnte ich

das zum Glück fixieren.“ Wegen

teils starker Böen geriet der Wettkampf

zu einer zähen Angelegenheit

Hoffnung nach Horror-Sturz

und trainiert dort mit. Dahingehend

befinden wir uns aktuell im Austausch“,

erklärt Zartmann, dass

aber auch mentales Training auf

dem Programm steht. „Ein Spieler

ist nur so gut, wie er sich konzentrieren

kann. Verwendet einer in den

rund 30 Spielminuten die rechte

oder linke Gehirnhälfte andersweitig,

tut das dem Ergebnis nicht gut.“

Mentale Übungen für die rechte und

linke Gehirnhälfte sollen zudem zu

einer effektiveren Spielweise führen.

Natürlich werden im Training

auch Spiel-Strategien entwickelt.

DFB-ePokal „Wir sind bereits in der

Unterland-Hohenlohe-Liga aktiv

und können dort schon gute Ergebnisse

vorweisen. Auch an der Qualifikation

zum DFB-ePokal haben wir

teilgenommen, sind aber in der ersten

Runde ausgeschieden“, erzählt

Zartmann, in dessen Firma ISZ Immobilien

Service ein Clubzimmer,

quasi der „Online-Sportplatz“, eingerichtet

wurde. „Wegen Corona

können wir unser Spielzentrum aktuell

leider nicht nutzen, so dass unsere

Jungs von zu Hause aus auf der

Play-Station spielen müssen.“

Das NSU-Team ist aber nicht nur

auf regionaler Ebene aktiv, spielt

auch in der Fifa 21-Weekend-League

gegen Teams rund um den Globus.

„Da gibt es eine weltweite Tabelle, in

der sich einer unserer Spieler meistens

zwischen den Rängen 20 und 70

bewegt“, hebt Zartmann hervor.

Sechs spielende Mitglieder umfasst

die junge Abteilung, vier aus der eigenen

Fußballjugend sowie zwei externe

Fifa 21-Akteure aus Obereisesheim

und Leingarten.

Bei nur einem Team will es die

NSU nicht belassen, die Abteilung

soll weiter ausgebaut werden, nicht

nur im Ligenbetrieb. „Es geht uns ja

darum, die Kids auch über den

Fifa 21-Breitensport zu uns zu holen“,

sagt Pascal Zartmann. „Wir

wollen Jugendliche einsammeln, die

daheim vor den Konsolen sitzen, um

dies im Verein, in einer Gemeinschaft

zu tun.“ Alles natürlich verbunden,

mit körperlicher Betätigung,

abseits des Bildschirms. Eine

eigene Abteilungs-Homepage ist im

Aufbau.

reist. Dennoch ist er am Start; auch

an diesem Samstag (9.50 Uhr/ZDF)

im Teamspringen, gemeinsam mit

Karl Geiger, Pius Paschke und Constantin

Schmid. Dieses Quartett hatte

Anfang Dezember an selber Stelle

Silber bei der Skiflug-WM geholt.

Am Sonntag (10.30 Uhr/ZDF)folgt

das große (Einzel-)Finale. dpa/red

Erste Untersuchungen nach dem Unfall von Daniel Andre Tande stimmen zuversichtlich – Skispringer im künstlichen Koma

Von Thomas Eßer, Sigrid Harms

und Patrick Reichardt, dpa

SKI NORDISCH Der brutale Sturz von

Daniel Andre Tande und die Sorgen

um den Norweger rückten auch am

Tag danach das sportliche Geschehen

beim Saisonfinale der Skispringer

klar in den Hintergrund.

Der Nationaltrainer

der Skandinavier,

Alexander Stöckl, äußerte

die große Hoffnung,

dass der 27-Jährige

ohne bleibende gesundheitliche

Schäden

davonkommt.

Hirnscan „Die ersten

Untersuchungen haben nichts Negatives

ergeben. Sie haben einen

Hirnscan gemacht und den Nacken

gecheckt. Da gibt es nichts zu melden,

das ist sehr positiv“, sagte

Stöckl der Deutschen Presse-Agentur

am Freitagmittag. „Es geht ihm

den Umständen entsprechend gut.“

„Manchmal

kann man froh

sein, wenn man

auf den Füßen

landet.“

Karl Geiger

Wenige Stunden vor dem zweiten

Wettkampf auf der Riesenschanze in

der Sprunghochburg Planica erklärte

Stöckl, Tande solle zunächst noch

im künstlichen Koma gehalten werden.

Der Weltmeister von 2018 war

tags zuvor nach einem heftigen Aufprall

im Probedurchgang des Skifliegens

in ein Krankenhaus

der slowenischen

Hauptstadt Ljubljana gebracht

worden. „Es gibt

wichtigere Sachen als

ein Podest“, sagte der

bestürzte deutsche Topathlet

Karl Geiger nach

seinem dritten Platz am

Donnerstag. „Manchmal

kann man froh sein,

wenn man auf beiden Füßen landet.“

Tande war nach seinem Sturz intubiert

und mechanisch beatmet

worden. „Heute hatten wir die positive

Meldung, dass er schon selber

angefangen hat zu atmen“, sagte

Stöckl. Bei seinem Springer wurden

bisher ein Schlüsselbeinbruch und

Daniel Andre Tande war beim Probeversuch in Schieflage geraten und mit hoher Geschwindigkeit

nach 78 Metern auf den Vorbau der Skiflugschanze geknallt. Foto: dpa

eine leichte Punktierung der Lunge

diagnostiziert.

Einen derart schlimmen Unfall

hatte es im Sprung- oder Flugweltcup

länger nicht gegeben. In den

vergangenen Jahren war der spektakuläre

Sport vor allem in der Flugphase

sicherer geworden. „Solche

Stürze sind sehr selten geworden –

Gott sei Dank“, sagte Deutschlands

Teammanager Horst Hüttel. „Ein

Restrisiko wird man bei 110 Stundenkilometern

in der Luft aber nie

ausschließen können.“

Eigener Fehler Die Schuld an Tandes

Horrorsturz gibt Stöckl nicht

den äußeren Bedingungen oder der

Jury. „Wir haben das Video analysiert.

Es war sein eigener Fehler“,

sagte der 47-Jährige. „Er war zu offensiv

in der ersten Flugphase“, ergänzte

der Österreicher und erklärte:

„Er ist relativ schnell breit geworden

mit den Skiern und hat sich

dann ein bisschen draufgelehnt auf

die Luft. Dann hat er den Kontakt zu

den Ski verloren. Man kann da eigentlich

nichts finden, außer eigenes

Verschulden.“ Eigentlich habe

Tande „ganz gute Bedingungen gehabt“.

Trotz des Schocks in der norwegischen

Mannschaft gingen Tandes

Teamkollegen beim zweiten Weltcup

im „Tal der Schanzen“ an den

Start. „Die wollen alle springen“, erklärte

Stöckl. „Ich glaube, das ist

auch im Sinne vom Daniel.“

Fifa 21-Liga

Unterland und

Hohenlohe

Premieren-Saison mit zwölf

Teams vor drittem Spieltag

E-SPORT Seit dem 14. März läuft die

Premieren-Saison in der Unterland-

Hohenlohe-Fifa-Liga (UHFL). Zwei

Runden wurden bisher absolviert.

Die Idee zu einem offiziellen Spielbetrieb

hat ihren Ursprung in der

Heilbronner Stadtmeisterschaft, die

bereits zwei Mal ausgetragen wurde.

Konzeptioniert waren die Online-Spieltage

als Präsenz-Veranstaltungen,

doch hat die Coronavirus-

Pandemie dieses Vorhaben vorerst

ebenso gestoppt wie den Plan, mit

zwei Ligen an den Start zu gehen.

„Ich hatte einen Ligen-Spielbetrieb

für Sportvereine schon bei der

ersten Stadtmeisterschaft im Hinterkopf“,

erzählt Mitinitiator Ralf

Scherlinzky. „Der Start war eigentlich

schon 2020 geplant, da gab es

bereits einen Termin im Juni für ein

Eröffnungsturnier in der Heilbronner

Stadtgalerie. Corona hat uns da

aber einen Strich durch die Rechnung

gemacht.“

Zwölf Teams Die Organisatoren

um Thomas Bernwald (Ligaleiter),

Rene Ortner, Martin Vejvar (Onlinestatistik)

und Ralf Scherlinzky

(Presse/Marketing) stellten dieses

Jahr ein Zwölfer-Starterfeld zusammen,

mit den Vereinen FC Union

Heilbronn, SV Heilbronn am Leinbach,

SSV Klingenberg, Neckarsulmer

Sport-Union, SC Oberes Zabergäu,

TSV Weikersheim, TSV Ammertsweiler

sowie vier Teams der

DHBW Mosbach und als Gastteam

dem 1. CfR Pforzheim.

Pro Spieltag und Team gehen jeweils

drei Spieler an die Konsole,

jede Einzelpartie fließt in die Tabelle

ein. Hinter den teils kryptischen Gamertags

der Akteure verbergen sich

einige bekannte Namen aus dem

realen Sport. Für den FC Union Heilbronn

sind Deniz Baydin, Arthur

Gerber, Jason Rank und Marvin Heide

gemeldet, vier aktive Spieler der

Bezirksliga-Fußballer. Für den 1.

CfR Pforzheim sitzt der ehemalige

Heilbronner Eishockeyspieler John

Kraiss an der Konsole, der einst zusammen

mit UHFL-Ligaleiter Thomas

Bernwald bei den Eisbären dem

Puck nachjagte.

Corona-Quarantäne Dass das Coronavirus

auch vor dem E-Sport keinen

Halt macht, zeigte der zweite

Spieltag. Alle drei Akteure des

Teams DHBW Mosbach 4 mussten

sich fernab der nächsten Play-Station

in Quarantäne begeben. Deren

Begegnung gegen Klingenberg

wurde verlegt. Auch die Partie an

diesem Wochenende gegen Weikersheim

ist verschoben.

Am Sonntag (19 Uhr) findet der

dritte Spieltag statt, der auf der Seite

www.winwin-esport.de im Livestream

gezeigt wird.

tok/red

Tabelle

E-Sport-Liga Unterland/Hohenlohe

Verein

1. 1. CfR Pforzheim

2. Neckarsulmer SU

3. SC Oberes Zabergäu

4. DHBW Mosbach 3

5. FC Union Heilbronn

6. SV Heilbronn a.L.

7. DHBW Mosbach 4

8. DHBW Mosbach 2

9. TSV Weikersheim

10. DHBW Mosbach 1

11. SSV Klingenberg

12. Ammertsweiler

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-331 Andreas Öhlschläger ........................ öha

-572 Stephan Sonntag .............................. son

-850 Marc Schmerbeck ..... mars / Hohenlohe

-283 Martin Peter ................. map / Kraichgau

E-Mail sport@stimme.de

Sp.

6

6

6

6

6

6

3

6

6

6

3

6

Tore

26:4

28:10

21:8

32:14

16:12

21:16

8:7

13:19

7:22

8:25

1:8

5:41

Pkt.

6

5

5

4

4

3

2

2

1

1

0

0

HSt-Grafik, Quelle: winwin-esport


Samstag,

24 27. März 2021 KULTUR

Corona-Tests

verteuern

Kulturevents

BERLIN Bei Kulturveranstaltungen

mit Coronatests fallen pro Ticket

Kosten von etwa 20 Euro an. Das ist

eines der ersten Ergebnisse aus einem

Pilotprojekt mehrerer Bühnen,

das derzeit in Berlin läuft. Bei dem

Konzert in der Philharmonie vor einer

Woche war die Hälfte der 1000

Besucher zentral getestet worden.

Zusammen mit den Tests für das

Personal entstanden dabei Kosten

von 23 000 Euro, hieß es am Freitag

in Berlin. Die errechneten Kosten

von 35 Euro pro Test könnten bei

Optimierung der Abläufe auf knapp

unter 20 Euro gesenkt werden.

Aus Sicht von Andrea Zietzschmann,

Intendantin der Stiftung Berliner

Philharmoniker, kann das Pilotprojekt

„eine Perspektive schaffen,

dass wir einen kreativen, konstruktiven

und verantwortungsbewussten

Umgang finden, mit der

Pandemie wieder Kultur veranstalten

zu können“. Das Projekt habe

„nicht nur große Bedeutung für Berlin,

sondern viel mehr auch für die

ganze Kulturlandschaft“. Marko

Hegner vom beteiligten Entertainment-Unternehmen

Goodlive bezeichnete

die Ergebnisse als übertragbar

auf viele Veranstaltungen.

„Wir sollten also den Eventsommer

noch nicht abschreiben“, sagte er.

Nach Angaben von Projektleiterin

Susanna Kunz gab es bei keiner der

bisherigen Veranstaltungen einen

positiven Corona-Test. dpa

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Radio Ton Top

1000 Best Of

Eure Musikwünsche waren uns Befehl:

Bis gestern liefen bei Radio Ton eure

1.000 meist gewünschten Songs: Die

Top 1.000! Weil ihr so begeistert wart,

spielen wir heute (12 - 18 Uhr) das Best

Of, eure 75 beliebtesten Songs der Top

1.000. Jetzt Radio einschalten oder das

Best Of jederzeit im Top 1.000 Stream

auf www.radioton.de hören.

Restitutionen von

Benin-Bronzen

BERLIN/HAMBURG Die von internationalen

Museen und Experten gebildete

Benin Dialogue Group sieht

entscheidende Schritte für Restitutionen

von Benin-Bronzen aus den

Beständen europäischer Museen.

Die Plünderung von Benin-Stadt im

Jahr 1897 sei die Hauptquelle von

Kunstobjekten, die sich heute in

Museen weltweit befänden, heißt es

in einer Mitteilung der Verbindung

vom Freitag. Nach der jüngsten Debatte

in Deutschland verwies die Benin

Dialogue Group darauf, Gespräche

über dauerhafte Rückgaben entwickelten

sich in den verschiedenen

beteiligten Ländern in unterschiedlicher

Geschwindigkeit.

Die konkreteren Pläne für das

Edo Museum of West African Arts in

Benin City sowie Vereinbarungen

zwischen beteiligten Institutionen in

Nigeria sieht die Benin Dialogue

Group als entscheidende Schritte

für die künftige Aufnahme zurückgegebener

Kunstwerke, ihre Ausstellung

und Aufbewahrung. dpa

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-334 Claudia Ihlefeld .................................. cid

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Von Klaus Blume, dpa

Aufhören kommt für Mario

Vargas Llosa nicht in Frage.

Dass er auch im hohen

Alter noch gute Bücher

schreiben kann, bewies der aus

Peru stammende Nobelpreisträger

erst voriges Jahr mit dem Roman

„Harte Jahre“, in dem er meisterhaft

reale zentralamerikanische Geschichte

mit fiktionalem Geschehen

verwebt. Nun steht beim Grandseigneur

der lateinamerikanischen Literatur

wieder ein runder Geburtstag

an: Am Sonntag wird Vargas Llosa

nun 85 Jahre alt. Fast 60 Jahre ist

es her, dass der in Arequipa im Süden

Perus geborene Autor 1962 mit

dem Roman „Die Stadt und die Hunde“

(in Deutschland 1966) groß herauskam.

Er leitete damit den sogenannten

Boom ein, den Siegeszug lateinamerikanischer

Literatur in der

Welt. All die anderen Autoren dieser

Generation wie Gabriel García Márquez

(Kolumbien), Carlos Fuentes

(Mexiko) und Julio Cortázar (Argentinien)

sind lange tot. Vargas Llosa

als einst Jüngster unter ihnen

schreibt weiter.

Familienkrach Schon in seinen frühen

Schaffensjahren lebte der Literat

viel in Europa. Der Weg hinaus in

die Welt hatte mit einem bizarren

Familienkrach begonnen: 1955 heiratete

Vargas Llosa im Alter von nur

19 Jahren seine zehn Jahre ältere angeheiratete

Tante Julia Urquidi. Vor

der wutschnaubenden Verwandtschaft

suchten die zwei das Weite

und zogen erst nach Madrid und

dann nach Paris, wo die Ehe 1964

zerbrach. Mario heiratete ein Jahr

später seine Cousine Patricia Llosa,

Nichte seiner ersten Frau.

Der ersten Liebe widmete er ein

eigenes Buch, den Roman „Tante Julia

und der Kunstschreiber“, in dem

er die Beziehung verarbeitete. Julia

fand das gar nicht witzig und schrieb

in dem Gegenbuch „Lo que Varguitas

no dijo“ („Was der kleine Vargas

nicht sagte“) ihre eigene Sicht der

Dinge nieder.

Das Werk des Großschriftstellers

erfasste im Laufe der Jahre ein immer

breiteres Spektrum, auch wenn

die meisten Kritiker finden, dass seine

frühen Romane wie „Die Stadt

und die Hunde“, „Das grüne Haus“

oder „Gespräch in der Kathedrale“

seine besten waren. Ein großer Erfolg

der späteren Jahre wurde „Das

MOSKAU Mit seiner Weltpremiere

des Balletts „Orlando“ nach dem

Klassiker von Virginia Woolf hat der

deutsche Choreograph Christian

Spuck am Moskauer Bolschoi Theater

Begeisterung ausgelöst. „Jetzt,

da viele Theater in der Welt wegen

der Pandemie geschlossen sind,

Im Dialog mit dem Heute

Den Einfluss von Joseph Beuys auf heutige Diskurse in Kunst und Politik will die Leitausstellung im Jubiläumsjahr beweisen

Von Dorothea Hülsmeier, dpa

DÜSSELDORF Joseph Beuys wäre

heute wahrscheinlich ein Anhänger

von Greta Thunbergs Klimaschutzbewegung

„Fridays for Future“,

oder er würde den Whistleblower

Edward Snowden unterstützen.

Vielleicht aber ist umgekehrt auch

Greta Thunberg eine würdige Nachfolgerin

des Künstlers, der im Mai

100 Jahre alt geworden wäre. Wie

Thunberg mit ihrem selbstgemalten

Plakat „Skolstrejk för Klimatet“ vor

dem schwedischen Reichstag demonstrierte,

war das auch ein Happening

ganz im Sinne Beuys’: eine

künstlerisch-politische Aktion, und

jeder darf mitmachen.

Von den einstigen Größen aus der Zeit des Booms der lateinamerikanischen Literatur ist er der letzte Überlebende: Der peruanische

Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa wird am Sonntag 85 Jahre alt.

Fotos: dpa

Leitspruch So wie Beuys wirken

heute Aktionisten wie Thunberg tief

in die Gesellschaft hinein. Das ist

der Ansatz der großen Ausstellung

in der Kunstsammlung Nordrhein-

Westfalen „’Jeder Mensch ist ein

Künstler’ – Kosmopolitische Übungen

mit Joseph Beuys“ (vom 27.

März bis 15. August). Die Schau läutet

den großen Ausstellungsreigen

im Beuys-Jubiläumsjahr ein. An diesem

Wochenende wird sie eröffnet,

doch wegen der Corona-Pandemie

droht sie schon kommende Woche

wieder geschlossen zu werden.

Nobelpreisträger

im Unruhestand

BERLIN Grandseigneur der lateinamerikanischen Literatur:

Schriftsteller Mario Vargas Llosa wird 85 Jahre alt

König Carl XVI Gustaf von Schweden (rechts) überreicht den

Nobelpreis für Literatur 2010 an Mario Vargas Llosa.

Die in 13 Kapitel gegliederte Ausstellung

orientiert sich am Leitspruch

von Beuys (1921-1986), wonach

jeder Mensch ein Künstler sei.

Das Besondere: Es werden nur Videos

und Fotos der spektakulären

Joseph Beuys hat den Kunstbegriff „radikal erneuert und erweitert“, sagt Susanne

Gaensheimer, Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen.

Foto: dpa

Literaturkritiker schätzen vor allem Llosas frühe Romane wie

„Die Stadt und die Hunde“ oder „Das grüne Haus“.

Ballettstar Christian Spuck mit „Orlando“ am Bolschoi Theater gefeiert

habe ich die Ehre und die Möglichkeit,

hier zu arbeiten“, sagte der frühere

Stuttgarter Ballettstar in der

russischen Hauptstadt. Das Ballett

in Zürich, das der 51-Jährige leitet,

ist wegen der Corona-Pandemie im

Lockdown. Spuck lässt in dem gefeierten

Stück in Moskau die Ballerina

Olga Smirnowa die Rolle des jungen

Orlando tanzen, der nach einem tiefen

Schlaf als Frau aufwacht.

Weil Fragen von geschlechtlicher

Identität in Russland oft tabuisiert

werden und Spuck auch Männer

mit Männern und Frauen mit

Frauen zärtliche Tänze aufführen

lässt, ist das Ballett erst ab 18 Jahren

frei gegeben. Der Solist Semjon

Tschudin ist in einer Doppelrolle als

Königin Elisabeth I. und als Liebhaber

des weiblichen Orlando zu sehen.

Spuck hatte auf die Frage russischer

Journalisten, ob es nicht

schwierig sei in einer „homophoben

Aktionen von Beuys gezeigt, aber

keines seiner berühmten Kunstwerke

wie Schlittenrudel oder Badewannen.

„Finden wir da noch etwas

in Joseph Beuys, was uns Ideen für

die Zukunft gibt, oder ist das nicht

der Fall?“, lautet nach Worten von

Kunstsammlungs-Direktorin Susanne

Gaensheimer die zentrale Frage.

Honig Beuys’ legendären Auftritten,

wie 1965 in Düsseldorf mit einem

toten Hasen im Arm und den

Kopf mit Honig und Blattgold überzogen,

werden Aktionen heutiger internationaler

Künstler und Aktivisten

gegenübergestellt. So treten

etwa auch der Autor Michel Houellebecq,

die Künstler Jenny Holzer und

Santiago Sierra oder die pakistanische

Kinderrechtsaktivistin Malala

Yousafzai in Dialog mit Beuys.

In der Klee-Halle gibt es Beuys’

Aktionen als Schwarz-Weiß-Filme,

die Happenings von heute sind auf

vielen Monitoren in Farbe zu sehen.

Es kommt zu spannenden Verbindungen.

So wird Beuys’ „Boxkampf

für direkte Demokratie“ von 1972

Liebe zur Hauptstadt

Seit vielen Jahren lebt Mario Vargas

Llosa in Madrid. Aber eine besondere

Liebe verbindet den Nobelpreisträger

mit Berlin, das er immer wieder

gern besuchte und dessen „kosmopolitische

Atmosphäre“ er einmal

pries. Im vorigen September nahm

er an der Eröffnung des Internationalen

Literaturfestivals teil und diskutierte

mit Bundespräsident Frank-

Walter Steinmeier. dpa

Fest des Ziegenbocks“ , der Roman

über Leben und Tod des dominikanischen

Diktators Rafael Leónidas

Trujillo. Sein jüngster Roman „Harte

Jahre“ über die Machenschaften

der United Fruit Company in Guatemala

knüpft in einigen Punkten an

diesen an. Nach eher mittelmäßigen

Romanen der vergangenen zwei

Jahrzehnte gelang Vargas Llosa damit

wieder ein Meisterwerk.

Politisch Im Herbst 2010 zeichnete

die Schwedische Akademie Vargas

Llosa mit dem Literaturnobelpreis

aus. 20 Jahre zuvor hatte sich der

Autor, der sich selbst als politischen

Schriftsteller versteht, einmal als

Politiker versucht. 1990 wollte er in

Peru Präsident werden. Er zog in

den Wahlkampf, hielt wunderbare

Reden und lag nach dem ersten

Wahlgang vorne. Doch die Stichwahl

gewann der Außenseiter Alberto

Fujimori. Vargas Llosa sagte der

aktiven Politik daraufhin Lebewohl.

Seine politischen Ansichten verbreitet

er meist eher in Kolumnen

und Essays. Mit seinen radikal liberalen

Positionen wurde er in der

linkslastigen lateinamerikanischen

Intellektuellenzunft zum Außenseiter.

In Spanien bezog er Partei gegen

die katalanischen Separatisten

und trat bei einer Kundgebung in

seiner früheren Wahlheimat Barcelona

2017 als Redner auf. 2019 legte

er mit der Essaysammlung „Der Ruf

der Horde“ ein Plädoyer für den Liberalismus

vor, eine „intellektuelle

Autobiografie“, wie er es nannte.

Zuletzt arbeitete er an einem Essay

über den spanischen Schriftsteller

Benito Pérez Galdós (1843-

1920). Rente mit 85 ist für den Meister

kein Thema. „Möge der Tod

mich erwischen, während ich mein

bestes Buch schreibe. Das ist mein

großer Traum“, sagte er einmal der

spanischen Zeitung „El País“.

Gesellschaft“ zu arbeiten, erklärt,

dass es ihm um Persönlichkeiten

und nicht um Geschlechterfragen

gehe bei der Zeitreise durch 350 Jahre.

Viel Applaus gab es etwa für das

männliche Duett des Italieners Jacopo

Tissi und des Brasilianers David

Motta Soares.

dpa

ein Film von Demonstranten in Thailand

gegenübergestellt, die mit

Handzeichen gegen die Regierung

demonstrieren. „Beuys ist zweifelsohne

eine der einflussreichsten

Künstlerpersönlichkeiten des 20.

Jahrhunderts“, sagt Gaensheimer.

Als Zeichner, Bildhauer, Politiker

und Aktivist habe er wie kein anderer

europäischer Künstler in der

Nachkriegszeit den Kunstbegriff

„radikal erneuert und erweitert“.

Rund 25 Museen und Einrichtungen

beschäftigen sich in den kommenden

Monaten mit sämtlichen

Facetten Beuys’ – auch sein politisches

Gedankengut wird auf den

Prüfstand gestellt. Freunde, Gegner,

Schüler und Politiker werden zu

Wort über den „heiligen Jupp vom

Niederrhein“ kommen. „Wir steigen

in das Gespräch ein, und zwar so

kontrovers und provokativ, wie Beuys

es auch getan hat und wie er es

auch verdient und gewünscht hat“,

sagt Catherine Nichols, die mit dem

Beuys-Experten Eugen Blume die

künstlerische Leitung des Jubiläumsjahres

innehat.


KULTUR REGIONAL · KULTUR Samstag,

27. März 2021 25

Wenn Verse den Blick lenken

LAUFFEN Der Dichter und seine Orte: Ausstellung im Hölderlinhaus mit Bildern der Fotojournalistin Barbara Klemm

Von unserem Redakteur

Christoph Feil

Wenn sich Zeitgeschichte

in symbolischen Momenten

verdichtet hat,

hat Barbara Klemm oft

nahe dabeigestanden. Als Fotojournalistin

der „FAZ“ hat sie mehr als 30

Jahre lang Menschen und Ereignisse

aus Politik und Kultur begleitet.

Viele ihrer Aufnahmen sind in

das kollektive Bildgedächtnis eingegangen.

1979 zum Beispiel hielt die

gebürtige Münsteranerin, die in

Karlsruhe aufgewachsen ist, mit ihrer

Kamera den sogenannten Bruderkuss

zwischen SED-Parteichef

Erich Honecker und Sowjetführer

Leonid Breschnew fest. In letzter

Zeit jedoch, so bekannte die inzwischen

81-Jährige in einem „Tagesspiegel“-Interview,

interessierten

sie vor allem Landschaften als thematische

Motive.

Zum 250. Geburtstag Friedrich

Hölderlins im vergangenen Jahr hat

Barbara Klemm nun Orte bereist,

die für den Dichter biografisch und

literarisch von Bedeutung waren –

etwa in Deutschland, Griechenland,

Frankreich und Italien. Angereichert

mit Archivaufnahmen der Redaktionsfotografin,

umfasst die mit

„Hölderlins Orte“ betitelte Wanderausstellung

der Stadt Tübingen insgesamt

43 Bilder. Seit vergangener

Woche macht ein Teil der Schau Station

im Hölderlinhaus in Lauffen.

Auswahl 24 Motive aus der Serie

hat Eva Ehrenfeld, Leiterin des Hölderlinhauses,

ausgewählt. Nach

Bauchgefühl, wie sie sagt. Selbstverständlich

zu sehen ist beispielsweise

die Aufnahme des Lauffener Hölderlindenkmals,

die Barbara Klemm

während ihres Besuchs 2019 gemacht

hat – und die vielleicht etwas

düster wirkt. Ausgeklammert habe

man als Geburtsort hingegen die

Aufnahmen, die sich mit den letzten

Lebensjahren des Dichters im Tübinger

Turm beschäftigen, so die

Museums-Leiterin.

24 Motive aus Barbara Klemms Fotoserie „Hölderlins Orte“ hat Leiterin Eva Ehrenfeld für das Hölderlinhaus in Lauffen ausgewählt. Foto: Mario Berger

Lebensstationen treffen auf

Sehnsuchtsorte: Ein Foto, das die

Rundpfeiler im Kloster Maulbronn

zeigt, wo Hölderlin zur Schule gegangen

ist, hängt gegenüber von einer

Aufnahme vom Apollontempel

in Delphi in Griechenland, ein Land,

das er zwar nie bereist hat, das in seinem

Werk aber immer wieder eine

Rolle spielt. Hölderlins Blick ins

Große, Weite, Allgemeine aufgreifend,

scheint Barbara Klemms Kamera

über Neckar, Rhein und Saale

zu schweben, zu den Schweizer Bergen

und dem Ätna hinauf zu schwenken,

sich ganz klein zu machen angesichts

des Gestirns und Gewölks

am Himmel.

Eine intensive Beschäftigung mit

den Gedichten Hölderlins will Eva

Ehrenfeld in diesem Projekt erken-

nen, in das Barbara Klemm viel

Herzblut gesteckt habe. Welche Verse

die Fotografin zu welcher Aufnahme

angeregt haben, verrät eine kleine

Begleitbroschüre. In der Ausstellung

selbst finden sich keine Texte

zu den Bildern. Das sei von Klemm

so gewünscht, erklärt Ehrenfeld.

Für das Hölderlinhaus bringt der

Geschichte des Klosterhofs

Im Klosterhof gleich nebenan zum Hölderlinhaus

ist derzeit noch eine zweite

Ausstellung aufgebaut. Sie wurde

vom Heimatverein Lauffen konzipiert

und befasst sich mit der wechselvollen

Geschichte des Klosterhofs. Angereichert

mit historischen Bildquellen aus

Archiven wie Karten, Zeichnungen und

Modellfotografien, spannt die Schau

auf mehreren Tafeln einen weiten Bogen

vom Mittelalter bis in die heutige

Zeit. Anekdotenreich informiert sie

über die Besitzer, Bewohner und Bauten

des Areals. Die Ausstellung befindet

sich unter freiem Himmel und

kann jederzeit besichtigt werden. chf

Umstand nebenbei den Vorteil mit

sich, dass das Team die Bilder trotz

begrenztem Platz im Saal recht frei

hängen konnte.

Notbremse 30 Besucher wurden

am ersten Wiedereröffnungs-Wochenende

gezählt. „Der Zuspruch

bislang war nicht so riesig“, erzählt

Eva Ehrenfeld. „Die Leute sind noch

zurückhaltend.“ Seit Mittwoch ist

das Hölderlinhaus schon wieder geschlossen.

Denn der Landkreis Heilbronn

hat aufgrund konstant hoher

Infektionszahlen die Notbremse gezogen.

„Wir hoffen, dass wir die Ausstellung

wenigstens im Mai noch

mal zeigen können“, so die Museums-Leiterin.

Bis 23. Mai bleibt „Hölderlins

Orte“ in Lauffen. Eine Verlängerung

ist nicht möglich. Denn danach soll

die Schau termintreu in Aix-en-Provence

präsentiert werden.

INFO Öffnungszeiten

Bis 23. Mai, donnerstags 17 bis 20 Uhr,

samstags und sonntags 13 bis 18 Uhr.

Coronabedingt ist die Ausstellung

derzeit wieder geschlossen.

„Traumschiff“ und Leidenschaft fürs Backen: Schauspielerin Barbara Wussow wird 60 Jahre alt

MÜNCHEN Mit Anfang 20 eröffnete

sich für Barbara Wussow die Hochglanzwelt

des Fernsehens. Als Lernschwester

Elke in der legendären

ZDF-Serie „Die Schwarzwaldklinik“

spielte sich die in München geborene

Darstellerin an der Seite ihres Vaters

Klausjürgen Wussow ab 1985 in

die Herzen eines Millionenpublikums.

Dem Fernsehen blieb sie seitdem

treu. Seit 2018 ist sie in der

ZDF-Reihe „Das Traumschiff“ als

Hoteldirektorin Hanna Liebhold zu

sehen. Eine passende Rolle für die

Schauspielerin, die es liebt, für die

Dreharbeiten in See zu stechen.

Nun kann sie sich auf dem Kreuz-

fahrtschiff feiern lassen – denn

wenn sie am Sonntag 60 Jahre alt

wird, steckt sie mitten in den Dreharbeiten.

„Gefeiert wird mit dem

‚Traumschiff‘-Team und der Crew“,

verriet Wussow der Deutschen

Presse-Agentur in München.

Hochzeit Doch ihr Ruhm hat auch

Schattenseiten, wie die Schauspielerin

1990 bei ihrer Heirat mit dem

Schauspieler Albert Fortell am

Kärntner Wörthersee erfahren

musste. Weil sie die Exklusivrechte

für den Tag an eine Fotoagentur verkauft

hatten, wurde das Paar von

neugierigen Blicken abgeschirmt.

Barbara Wussow steckt an ihrem Geburtstag

mitten in Dreharbeiten. Foto: dpa

Zum Ärger der Schaulustigen, die

nach der Trauung kaum einen Blick

auf die Frischvermählten erhaschen

konnten und sie deshalb vor der Kirche

mit Buhrufen empfingen.

Doch das ist lange her – seit mehr

als 30 Jahren sind die beiden nun

verheiratet. Sie haben einen mittlerweile

erwachsenen Sohn und eine

15-jährige Tochter, Johanna, die mit

ihrer Mutter schon als Kleinkind vor

der Kamera stand für einen Rosamunde-Pilcher-Film.

Auch Wussow

selbst wuchs mit Schauspielerei auf,

nicht nur wegen ihres Vaters. Auch

ihre Mutter Ida Krottendorff war

Schauspielerin und unterwies die

Tochter in ihrer Kunst. Wussow studierte

Bühnenbild und Kostüm an

der Akademie der Bildenden Künste

in Wien. Und sie machte eine Schauspielausbildung

und erhielt Engagements

etwa am Wiener Theater in

der Josefstadt oder an der Komödie

im Bayerischen Hof in München.

Ihre Familie ist für Wussow ein

Halt. Sogar der Corona-Pandemie

kann sie deshalb positive Seiten abgewinnen.

„Ich habe jetzt meine Kinder

und meinen Mann länger um

mich rum“, sagte sie. Außerdem

konnte sie sich im Corona-Sommer

2020 einer anderen Leidenschaft

widmen: dem Backen. dpa

Termine

360-Grad-Rundgänge

SCHWÄBISCH HALL/KÜNZELSAU Die

Museen Würth haben zwei virtuelle

Rundgänge veröffentlicht. In der Johanniterkirche

sind die „Alten Meister

in der Sammlung Würth“ auf

neue Weise zu erleben unter

www.kunst.wuerth.com/jk-360.

Das Museum Würth bietet digitale

Einblicke in die Ausstellung „Geometrie

– Wahrnehmung – Einfühlung“

zum Bildhauer Lun Tuchnowski

unter www.kunst.wuerth.com/mw-360.

Virtuell können

die Besucher vor einzelne Objekte

treten und diese im Detail betrachten

oder weiter durch die Räume flanieren.

Die digitalen Touren orientieren

sich am Rundgang vor Ort

und ermöglichen neben dem Online-Museumserlebnis

einen Architektureindruck

der Häuser.

Landesbühne plant neu

REGION Die Badische Landesbühne

plant im April keine Vorstellungen.

Von Mai bis Juli wird aber ein Theaterprogramm

mit fünf Inszenierungen

vorbereitet. Neben den schon

fertigen, aber bisher noch nicht gezeigten

Stücken „Halbe Wahrheiten“

von Alan Ayckbourn und

„Kunst“ von Yasmina Reza wird es

drei neue Sommerstücke geben:

Mit „Rodrigo Raubein und Knirps,

sein Knappe“ von Michael Ende

zeigt die Junge BLB ein Abenteuerstück

für Kinder und die ganze Familie.

Im Abendspielplan kommen

„Die lustigen Weiber von Windsor“

von William Shakespeare und „Amphitryon“

von Molière dazu.

Salut Salon verschoben

HEILBRONN Das Konzert „Die Magie

der Träume“ von Salut Salon, das eigentlich

für den 10. April 2021 in der

Harmonie angekündigt war, muss

verschoben werden. Der neue Termin

ist der 14. Mai 2022. Bereits gekaufte

Karten behalten ihre Gültigkeit.

Karten für das Konzert gibt es

ab 37,60 Euro in allen Geschäftsstellen

unserer Zeitung.

Kansas-Konzert verlegt

HEILBRONN Das bereits auf den 28.

Oktober 2021 verschobene Konzert

von Kansas in der Harmonie wird

ein weiteres Mal verlegt. Neuer Termin

ist Sonntag, 30. Oktober 2022,

um 20 Uhr. Bereits gekaufte Karten

behalten ihre Gültigkeit oder können

dort, wo sie gekauft wurden, zurückgegeben

werden. Tickets gibt

es in allen Geschäftsstellen unserer

Zeitung ab 39,95 Euro.

Götz Alsmann abgesagt

HEILBRONN Wegen der Corona-Pandemie

wird das für den 15. Mai 2021

geplante Konzert von Götz Alsmann

und der SWR Big Band in der Harmonie

abgesagt. Bereits gekaufte

Karten können an den jeweiligen

Stellen zurückgegeben werden.

Online-Ausstellung

HEILBRONN Werke des Kettensägenkünstlers

Helmut Trölsch sind ab

sofort online bei einer Ausstellung

unter www.kultursofa.hn abrufbar.

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Samstag,

26 27. März 2021 MEDIEN

RTL lockt

mit Hoeneß

zum Fußball

RTL Vor leeren Rängen spielte die

Nationalelf am Donnerstagabend gegen

Island. Das erste WM-Qualifikationsspiel

war zugleich das erste

nach der Niederlage gegen Spanien

und nach der Ankündigung, dass

Joachim Löw aufhören wird. Zudem

war die Partie die Premiere für Uli

Hoeneß als RTL-Experte. Trotz dieser

Alleinstellungsmerkmale konnte

das Match quotentechnisch nicht an

Zeiten anknüpfen, als sich die Nation

vor dem Fernseher versammelte.

7 Mio. Menschen (1. Halbzeit) bzw.

6,6 Mio. Menschen (2. Halbzeit)

sahen sich die Partie an. Die Pleite

gegen Spanien hatten im November

7,34 Mio. Zuschauer verfolgt.

Immerhin: Das Island-Spiel war

Primetime-Sieger – ein Test im November

gegen Tschechien musste

sich „Bares für Rares“ geschlagen

geben.

ry

Von Iris Keßler

Oftmals steht der Samstagabend

im ZDF im

Zeichen des Krimis.

Dort flimmert dieses

Mal allerdings ein Promi-Spe cial

des „Quiz-Champion“ über die

Mattscheibe. Nach dem Mehrteiler

„Die Toten von Marnow“ und einem

„Klein gegen Groß“-Duell widmet

sich das Erste zum vierten Mal der

Adaption eines „Allmen“-Krimis

nach der Vorlage des schweizerischen

Autors Martin Suter. Statt kriminalistischer

Spurensuche steht in

„Allmen und das Geheimnis der

Erotik“ jedoch das Komödiantische

im Vordergrund und der unvergleichliche

Look.

Bei einer wenig inspirierenden Lesung

entwendet der Kunstdetektiv

Ausstattung ist alles

ard Verbeugung vor der Gaunerkomödie: Kunstdetektiv Allmen stiehlt im neuen Fall ein Fabergé-Ei

von Allmen (Heino Ferch) spontan

ein berühmtes Fabergé-Ei aus dem

Besitz des Gastgebers. Dessen Sicherheitsbeauftragter

Krähenbühler

(Christoph Bach) lässt den ungewöhnlichen

Räuber aber nicht auffliegen,

sondern versucht, Allmen

zu einem noch dreisteren Diebstahl

zu erpressen. Zum Schein willigt

dieser ein und stibitzt zusammen

mit seinem Butler Carlos (Samuel

Finzi) eine Porzellansammlung – allerdings

in der Absicht, Krähenbühler

übers Ohr zu hauen. Insgeheim

geht es dem Schnüffler jedoch nicht

nur um den lukrativen Betrug, sondern

vor allem um die Aufmerksamkeit

der schönen Jasmin (Devrim

Lingnau). Um sich der Nachfahrin

eines berühmten Porzellanhändlers

anzunähern, tritt er in den Dienst ihres

strengen Vormundes Cognatus

Von Allmen (Heino Ferch) liebt Luxusgüter.

Foto: ARD Degeto/Stanislav Honzik

Reimund (Stefan Kurt), dessen Stiftung

die rechtmäßige Besitzerin der

geraubten Sammlung ist.

Kreative Freiheit „Die Welt des

Johann Friedrich von Allmen zu erschaffen

ist ein lustvoller Akt voller

Frech- und Freiheiten. Der Fantasie

sind keine Grenzen gesetzt. Ein

wunderbarer Spielplatz für Kreative.

Und ein Sammelbecken für freie

Geister“, nennt Regisseur Thomas

Berger die Art seiner Inszenierung.

Alle vier bisherigen „Allmen“-Filme

gehen auf sein Konto. Dieses

Mal gelingt ihm eine wunderbare

Hommage an das Genre der Gaunerkomödie.

„Was ist der Allmen?

Der Held in maßgeschneiderten

Kaschmir-Anzügen, zweireihig, dreiteilig,

elegant, extravagant. Die Antagonisten?

Fieslinge im Bowler Hat.

Übeltäter mit hell blauer John-Lennon-Brille

und Bösewichte, die das

unmodern gewordene weiße Dinnerjacket

mit neuem Glanz erfüllen.

Damenkleidung, die nie einem praktischen

Zweck dient.“ So beschreibt

Kostümbildnerin Natascha Cur tius-

Noss die kunstvolle Ausstattung.

Denn darum geht es ja auch – um

Kunst und Luxus. Immerhin wird

dieses Mal ein Fabergé-Ei entwendet.

Zwischen 1885 und 1917 wurden

63 dieser prunkvollen Werke in der

Schmiede von Peter Carl Fabergé

in Sankt Petersburg hergestellt. 46

der kaiserlichen Eier sind heute in

Museen und privaten Sammlungen

zu finden. Sechs der Kostbarkeiten

gelten als verschollen.

INFO Sendetermin

Samstag, 20.15 Uhr, ARD

TV-Programm für Samstag, 27. März

RTL

Sat.1

Pro 7

ARD

8.25 Die Pfefferkörner 9.50

Tagesschau 9.55 Seehund,

Puma & Co. Zoo-Soap 11.30

Quarks im Ersten 12.00 Tagesschau

12.05 Die Tierärzte

12.55 Tagesschau 13.00 Folge

deinem Herzen. Familienfilm

(D 2006) 14.30 Eltern

allein zu Haus. Frau Busche.

Comedy reihe (D 2017) 16.00

W wie Wissen 16.30 Weltspiegel-Reportage

17.00 Tagesschau q

17.10 Brisant q

17.47 Wetter q

17.50 Tagesschau q

18.00 Sportschau

Handball-Bundesliga:

SG Flensburg-Handewitt

– THW Kiel, live

19.57 Lotto am Samstag

20.00 Tagesschau q

ZDF

9.50 ZDF Sportextra. Skifliegen.

Teamspringen / ca.

10.55 Eishockey / ca. 11.05

Skifliegen. Teamspringen

12.00 heute Xpress 12.05

Menschen – das Magazin

12.15 Die Müttermafia-Patin.

Komödie (D 2015) 13.45

Inga Lindström: Sterne über

Öland. Drama (D 2014) 15.13

heute Xpress 15.15 Bares für

Rares. Trödelshow

16.10 Die Rosenheim-

Cops q

17.00 heute Xpress q

17.05 Länderspiegel q

17.35 plan b q

18.05 Soko Kitzbühel

Racheengel q

19.00 heute / Wetter q

19.25 Die Bergretter

Schneeblind q

SWR

8.00 odysso – Wissen im

SWR 8.45 Marktcheck 9.30

Die Tricks mit ... 10.15 Nachtcafé

11.45 Geld.Macht.Liebe

12.30 Meine liebe Familie –

Zeit für Veränderung (2/2).

Familienfilm (D 2008) 14.00

Fahr mal hin 14.30 Schnittgut.

Alles aus dem Garten 15.00

Musikalische Reise an den

Bodensee 16.30 Iss besser!

Tarik kocht dich fit

17.00 Im Südwesten

kocht die Welt q

17.30 Genussvoll durch

die Ortenau q

18.00 Aktuell q

18.15 Landesschau

Geschichten q

18.45 Stadt – Land – Quiz

19.30 Aktuell / Wetter q

20.00 Tagesschau q

5.30 Der Blaulicht Report

5.55 Verdachtsfälle 6.55

Verdachtsfälle 7.55 Familien

im Brennpunkt 8.50 Familien

im Brennpunkt 9.55 Der

Blaulicht Report 10.50 Der

Blaulicht Report 11.50 Der

Blaulicht Report 12.50 Der

Blaulicht Report 13.50 Der

Blaulicht Report 14.50 Der

Blaulicht Report 15.45 Der

Blaulicht Report. Reality-Soap

16.45 Der Blaulicht

Report Reality-Soap

17.45 Best of ...!

18.45 RTL Aktuell

19.03 Wetter

19.05 Life – Menschen,

Momente,

Geschichten

Moderation: Annika

Begiebing

6.35 Auf Streife – Berlin 7.35

Auf Streife – Berlin 8.30 Auf

Streife – Berlin 9.25 Auf Streife

– Berlin 10.25 Auf Streife

– Die Spezialisten 11.20 Auf

Streife – Die Spezialisten

12.15 Auf Streife – Die Spezialisten

13.15 Auf Streife – Die

Spezialisten 14.10 Auf Streife

– Die Spezialisten 15.00 Die

Ruhrpottwache – Vermisstenfahnder

im Einsatz

16.00 Die Ruhrpottwache

– Vermisstenfahnder

im Einsatz

16.59 So gesehen

17.00 Buchstaben Battle

/ oder Sat.1 Bayern-

Magazin

18.00 Buchstaben Battle

19.00 Buchstaben Battle

19.55 Sat.1 Nachrichten

5.35 2 Broke Girls 5.55 The

Middle 6.45 Two and a Half

Men 8.05 The Big Bang

Theory 9.20 How I Met Your

Mother 10.44 Motzmobil

10.45 Eine schrecklich nette

Familie 12.10 Superstore

13.00 Die Simpsons 15.50

Two and a Half Men. Hals- und

Beinbruch / Feuchtfröhliche

Weihnacht / Ein Eissandwich

im Ofen. Sitcom

17.10 Young Sheldon

Comedyserie q

18.00 Newstime

18.10 Die Simpsons

Ein Schweinchen

namens Propper /

Fettscarraldo q )

19.05 Galileo Dinge, die

woanders anders

sind

3sat

7.10 Spiel im Morgengrauen.

Drama (A 2001) 8.40 Drei

Männer im Schnee. Komödie

(A 1955) 10.10 Krambambuli.

Drama (A/D 1998) 11.40

Heidi. Heimatfilm (CH 1952)

13.20 Heidi und Peter. Heimatfilm

(CH 1954) 14.50

Schellen-Ursli. Familienfilm

(CH 2015) 16.30 Das fliegende

Klassenzimmer. Komödie

(D 1973) 17.55 Emil und die

Detektive. Komödie (D 1954)

19.30 Heinrich Mann, der

unbekannte Rebell 20.15 Der

Untertan. Drama (DDR 1951)

22.00 Die Wasserfälle von

Slunj. Gesellschaftsdrama

(A 2002) 23.40 Der Kameramörder.

Thriller (A/CH/H

2010) 1.15 Krambambuli.

Drama (A/D 1998)

Vox

9.10 Criminal Intent – Verbrechen

im Visier 10.05 Criminal

Intent – Verbrechen

im Visier 11.00 Criminal Intent

– Verbrechen im Visier

11.55 Shopping Queen 12.55

Shopping Queen 13.55 Shopping

Queen 14.55 Shopping

Queen 15.55 Shopping Queen

17.00 Guidos Deko Queen

18.00 hund katzemaus 19.10

Tierisch beste Freunde –

mit Kate Kitchenham 20.15

Maria Stuart, Königin von

Schottland. Historienfilm (GB

2018) 22.40 Medical Detectives

– Geheimnisse der Gerichtsmedizin

23.35 Medical

Detectives – Geheimnisse der

Gerichtsmedizin 0.35 Medical

Detectives – Geheimnisse der

Gerichtsmedizin

Arte

6.40 Geo Reportage 8.20

Stadt Land Kunst Spezial

10.00 Zu Tisch 10.30 Tierisch

schlau! 11.15 Tierisch schlau!

12.00 Tierisch schlau! 12.45

Freche Viecher (1/3) 13.30

Freche Viecher (2/3) 14.15

Freche Viecher (3/3) 15.00

Im hohen Norden geboren

15.45 Im hohen Norden geboren

16.30 Im hohen Norden

geboren 17.15 Arte Reportage

18.10 Mit offenen Karten

18.20 Geo Reportage 19.10

Arte Journal 19.30 Kopftuch

und Boxhandschuhe 20.15

Das Trojanische Pferd. Doku

21.05 Superhelden 22.00

Oliver Sacks – Sein Leben.

Doku 22.55 Unser geheimer

6. Sinn 23.50 Philosophie

0.20 Square Idee

Allmen und das ... 20.15

20.15 Allmen und das

Geheimnis der

Erotik Kriminalfilm

(D 2021) Mit Heino

Ferch, Samuel Finzi q

21.45 Zielfahnder Blutiger

Tango. Krimireihe (D

2019) Mit Ulrike C.

Tscharre q )

23.15 Tagesthemen q

23.35 Das Wort zum

Sonntag q

23.40 Die Füchsin Spur in

die Vergangenheit.

Kriminalfilm (D 2018)

1.10 Tagesschau q

Der Quiz-Champion 20.15 Schlagerchampions 20.15 DSDS 20.15 The Voice Kids 20.15 ran Fußball 20.15

20.15 Der Quiz-Champion

– Das Promi-

Special Quizshow q

23.15 heute journal q

23.30 das aktuelle sportstudio

– die doku

Der Prozess: Wie

Dietmar Hopp zur

Hassfigur der Ultras

wurde q

0.15 heute Xpress

0.20 heute-show q

0.50 The Boy Next Door

Thriller (USA 2015)

Mit Jennifer Lopez,

Ryan Guzman q )

20.15 Schlagerchampions

– Das große

Fest der Besten

Musikshow q

23.35 SWR Big Band –

70 Jahre und kein

bisschen leise

1.35 Seitensprung

Komödie (D

2014) Mit Claudia

Michelsen, Stephan

Kampwirth q )

Beginn der Sommerzeit!

4.05 Ein Fall von Liebe –

Saubermänner

Drama (D 2011) q

20.15 Deutschland sucht

den Superstar

Halbfinale. Jury:

Thomas Gottschalk,

Maite Kelly, Mike

Singer

23.30 Take Me Out

Ralf Schmitz möchte

in der Show Singles

zusammenbringen.

0.35 Täglich frisch

geröstet

1.20 Take Me Out

Beginn der Sommerzeit!

3.20 Deutschland sucht

den Superstar

20.15 The Voice Kids

Castingshow. Bei

„The Voice Kids“

dürfen die jüngsten

Gesangstalente zeigen,

was sie können.

23.00 United Voices –

Das größte Fanduell

der Welt

The BossHoss vs.

Angelo Kelly

1.00 Genial daneben q

Beginn der Sommerzeit!

3.30 Mord mit Ansage –

Die Krimi-Impro

Show Lehrerzimmer

20.15 ran Fußball

U21 EM: Deutschland

– Niederlande, live q

23.15 X-Men: Apocalypse

Comicadaption (USA

2016) Mit James

McAvoy, Michael

Fassbender. Regie:

Bryan Singer q )

Beginn der Sommerzeit!

3.00 Resident Evil: Afterlife

Horrorfilm (D/F/

USA/CDN 2010) Mit

Milla Jovovich, Ali

Larter. Regie: Paul

W. S. Anderson q )

Servus TV

9.15 Mega-Bauten 10.10 Profis

am Limit 11.10 Stephen

Haw king – Urknall oder

Schöpfung 12.10 P.M. Wissen

13.10 Expedition Sternenhimmel

14.10 In den Bergen

daheim 15.15 MotoGP. Vorbericht

15.30 MotoGP. Moto3:

Qualifying, live 16.25 MotoGP.

Moto2: Qualifying, live 17.20

MotoGP. MotoGP: 4. Freies

Training, live 17.56 Nachrichten

18.00 MotoGP. Qualifying,

live / Analyse 19.15

Der Wegscheider 19.20 Fast

vergessen – Handwerkliches

Erbe 19.55 Einfach gut leben

20.15 Der Meineidbauer. Drama

(D/A 2012) 22.05 Hotel

New Hampshire. Komödie

(USA 1984) 0.05 Der Meineidbauer.

Drama (D/A 2012)

Ki.Ka

8.10 Au Schwarte! 8.35 Edgar,

das Super-Karibu 9.05

Der kleine Rabe Socke 9.40

Ene Mene Bu 9.50 Mein

bester Freund Marlon 10.05

Pia und die Haustiere 10.20

SingAlarm 10.35 TanzAlarm

10.45 Tigerenten Club 11.45

Schmatzo 12.00 Simsala-

Grimm 13.40 Das Blubbern

von Glück. Familienfilm (AUS

2019) 15.15 Tierdetektive

15.40 Peter Pan – Neue

Abenteuer 17.50 Shaun das

Schaf 18.15 Die Biene Maja.

Animationsserie 18.35 Mama

Fuchs und Papa Dachs 18.47

Baumhaus 18.50 Unser Sandmännchen

19.00 Lassie 19.25

Checker Tobi 19.50 logo!

20.00 Kika Live 20.10 Draußen

schlafen – Der Bettkampf

Bayern

12.00 Sommer mit Hausfreund.

Komödie (D 2005)

13.30 Ländermagazin 14.00

Blickpunkt Sport. Fußball.

Bayerischer Landespokal:

TSV 1860 München – FC Ingolstadt

04, live 15.55 Glockenläuten

16.00 Rundschau

16.15 natur exclusiv 17.45 Zwischen

Spessart und Karwendel

18.30 Rundschau 19.00

Gut zu wissen 19.30 Kunst +

Krempel 20.00 Tagesschau

20.15 Hopfensommer. Drama

(D 2011) 21.45 Rundschau

Magazin 22.00 Grüner wird’s

nicht, sagte der Gärtner und

flog davon. Komödie (D 2018)

23.50 Tigermännchen sucht

Tigerweibchen. Komödie (D

2001) 1.15 Sommer mit Hausfreund.

Komödie (D 2005)

TV-Programm für Sonntag, 28. März

RTL

Sat.1

Pro 7

ARD

10.00 Tagesschau 10.03 Die

Gänsemagd. Märchenfilm

(D 2009) 11.00 Rapunzel.

Märchenfilm (D 2009) 12.00

Tagesschau 12.03 Presseclub.

Talkshow 12.45 Europamagazin

13.15 Karibik 14.00

Tagesschau 14.03 Liebe auf

den dritten Blick. Liebeskomödie

(D 2007) 15.30 Mein

verrücktes Jahr in Bangkok.

Komödie (D 2011)

17.00 Brisant q

17.30 Echtes Leben q

17.59 Gewinnzahlen

Deutsche Fernsehlotterie

18.00 Tagesschau q

18.05 Bericht aus Berlin q

18.30 Sportschau q

19.20 Weltspiegel q

20.00 Tagesschau q

ZDF

8.35 Löwenzahn Classics

9.00 heute Xpress 9.03 sonntags

9.30 Katholischer Gottesdienst

10.30 ZDF Sportextra.

Skifliegen. Männer /

ca. 11.45 Skispringen. Frauen

12.00 heute Xpress 12.05

Bares für Rares – Lieblingsstücke

14.20 Duell der Gartenprofis

15.05 heute Xpress

15.10 Bride Wars – Beste Feindinnen.

Komödie (USA 2009)

16.30 planet e. q

17.00 heute q

17.10 ZDF Sportreportage

17.55 ZDF.reportage q

18.25 Terra Xpress q

18.55 Aktion Mensch q

19.00 heute q

19.10 Berlin direkt q

19.30 Das Trojanische

Pferd q

SWR

9.45 Kein Fleisch, keine Wolle,

kein Leder 10.15 Evangelischer

Gottesdienst am

Palmsonntag 11.00 Männer

der Wüste 11.45 Schnittgut.

Alles aus dem Garten 12.15

Familie Dr. Kleist 13.00 Kurhotel

Alpenglück. Heimatfilm

(D 2006) 14.30 Jessy’s

Barber-Girls – Frauen an die

Bärte 15.00 Expedition in die

Heimat 15.45 Elstners Reisen

17.15 Raubkatzen (2/2)

18.00 Aktuell q

18.15 Ich trage einen

großen Namen

Rateshow q

18.45 Treffpunkt Start in

die Campingsaison q

19.15 Die Fallers q

19.45 Aktuell / Wetter q

20.00 Tagesschau q

6.00 Der Blaulicht Report

6.30 Familien im Brennpunkt

7.35 Familien im Brennpunkt

8.35 Die Superhändler –

4 Räume, 1 Deal 9.35 Die

Superhändler – 4 Räume, 1

Deal 10.30 Die Superhändler

– 4 Räume, 1 Deal 11.30

Undercover Boss. Doku-Soap

12.35 Undercover Boss 13.35

Deutschland sucht den Superstar.

Castingshow

16.45 Explosiv – Weekend

Boulevardmagazin

17.45 Exclusiv – Weekend

Boulevardmagazin

18.45 RTL Aktuell

19.03 RTL Aktuell –

Das Wetter

19.05 Martin Rütter –

Die Welpen kommen

Doku-Soap

5.15 Die Dreisten Drei – Die

Comedy WG 5.45 Auf Streife

6.05 Auf Streife 7.05 So gesehen

– Talk am Sonntag 7.25

The Voice Kids. Castingshow

9.55 Zuhause ist der Zauber

los. Komödie (USA/D 2009)

11.55 Harry Potter und die

Kammer des Schreckens. Fantasyfilm

(GB/USA/D 2002)

Mit Daniel Radcliffe 15.00 Das

große Promibacken

17.35 The Biggest Loser

Wer erkämpft sich

einen Platz im Finale

von „The Biggest

Loser 2021“? Für

die fünf Besten der

Besten heißt es jetzt

noch ein letztes Mal

Vollgas geben.

19.55 Sat.1 Nachrichten

6.45 Eine schrecklich nette

Familie 7.15 Eine schrecklich

nette Familie 7.45 Eine

schrecklich nette Familie 8.10

2 Broke Girls. Sitcom 8.40

2 Broke Girls 9.05 Galileo

10.00 Galileo 11.00 Galileo

12.05 Big Stories – Influencer

Hotspots 13.00 Big Stories

– Urban Maniacs 14.00

Galileo Big Pictures – Wild

Life! 50 tierische Stories

17.00 taff weekend

18.00 Newstime

18.10 Die Simpsons

Homersche Eröffnung

q

18.40 Die Simpsons Krise

nach Kamp Krusty

19.05 Galileo Plus: Animal

Alarm: Tierretter im

Einsatz q

3sat

11.15 Der blaue Engel. Drama

(D 1930) 13.00 ZIB 13.10

Barockjuwel an der Donau –

Stift Dürnstein in der Wachau

13.40 Jahrhundertbauten

des Nordens 15.10 Norddeutschland

bei Nacht. Doku

16.40 Jacques – Entdecker

der Ozeane. Biografie (F/B

2016) 18.30 Schweizweit

19.00 heute 19.08 3sat-Wetter

19.10 Heimkehrer: zurück

in den wilden Osten 19.40

Schätze der Welt 20.00

Tagesschau 20.15 Nuhr im

Ersten 21.00 Kabarettgipfel –

Für immer jung 22.05 Lebe

lieber ungewöhnlich. Komödie

(USA 1997) 23.45 Inferno der

Flammen. Actionfilm (D/USA

1999) 1.10 Norddeutschland

bei Nacht. Doku

Vox

6.30 Criminal Intent – Verbrechen

im Visier 7.25 Criminal

Intent – Verbrechen im Visier

8.10 Criminal Intent – Verbrechen

im Visier 9.05 Criminal

Intent – Verbrechen im Visier

10.00 Criminal Intent – Verbrechen

im Visier 10.55 Criminal

Intent – Verbrechen im

Visier 11.50 Criminal Intent

– Verbrechen im Visier 12.45

Kindsköpfe 2. Komödie (USA

2013) 14.40 James Bond 007

– Man lebt nur zweimal. Agentenfilm

(GB 1966) 17.00 auto

mobil # Das Vox Automagazin

18.10 Die Autodoktoren 19.10

Ab ins Beet! Die Garten-Soap

20.15 Kitchen Impossible

23.40 Prominent! 0.25 Medical

Detectives – Geheimnisse

der Gerichtsmedizin

Arte

6.55 Filmstar mit Charakter –

Simone Signoret 7.50 Mysteriöse

Bakterienkiller 8.45

Arte Junior Das Magazin 8.55

Karambolage 9.10 Für immer

Eltern. Komödie (D 2021)

10.40 Drachen! (3/4) 11.10

Vox Pop 11.40 Automania

(1+2/2) 13.30 Geheimnisvolle

Mumien (1-3/3) 16.15 Ernst

Ludwig Kirchner – Furchtbar

genial 17.10 Twist 17.40 Mit

Mozart in Havanna 18.25 Zu

Tisch 18.55 Karambolage

19.10 Arte Journal 19.30

Geo Reportage 20.15 Der

Zug. Kriegsdrama (F/I 1964)

22.25 Göring, Brueghel und

die Shoah 23.55 Jeanne Moreau

– Die Selbstbestimmte

0.50 Astor Piazzolla, Tango

Nuevo 1.45 A Mass for Peace

Tatort 20.15

20.15 Tatort Die Amme.

Krimireihe (A 2021)

Mit Harald Krassnitzer,

Adele Neuhauser.

Regie: Christopher

Schier q )

21.45 Anne Will q

22.45 Tagesthemen q

23.05 ttt – titel thesen

temperamente q

23.35 Druckfrisch q

0.05 Wackersdorf

Politfilm (D 2018)

Mit Johannes Zeiler,

Florian Brückner.

Regie: Oliver Haffner

Rosamunde Pilcher 20.15 Im Bann des Verfalls 20.15 Fußball 20.15 Harry Potter und ... 20.15 Long Shot 20.15

20.15 Rosamunde Pilcher:

Das Vermächtnis

unseres Vaters

Liebesmelodram

(D 2018) Mit Lena

Meckel, Frederik

Götz. Regie: Marco

Serafini q

21.45 heute journal q

22.15 Mord im Mittsommer

Vicky. Krimireihe

(S/D 2020) Mit

Alexandra Rapaport,

Nicolai Cleve Broch q

23.45 Alles ist im Fluss q

0.30 heute Xpress

20.15 Im Bann des

Verfalls – Geheimes

Leben in vergessenen

Ruinen q

21.45 Krause kommt! q

22.30 Walulis Woche q

23.00 Die Pierre M. Krause

Show q

23.30 Schlachthof

0.15 Meister des Todes 2

Thriller (D 2019) Mit

Veronica Ferres, Axel

Milberg

1.50 Tödliche Exporte –

Rüstungsmanager

vor Gericht

20.15 Fußball Countdown

20.45 Fußball European

Qualifiers: Rumänien

– Deutschland, live

22.40 Fußball Highlights

und Zusammenfassung

der anderen

Spiele

0.00 Brick Mansions

Actionfilm (CDN/F

2014) Mit Paul

Walker. Regie: Camille

Delamarre q )

1.45 Kick-Ass 2 Comicadaption

(GB/USA

2013) q )

20.15 Harry Potter und

der Gefangene von

Askaban Fantasyfilm

(GB/USA 2004)

Mit Daniel Radcliffe,

Rupert Grint. Regie:

Alfonso Cuarón q )

23.05 In meinem Himmel

Drama (USA/GB/NZ

2009) Mit Saoirse

Ronan, Mark Wahlberg

q )

1.35 Harry Potter und

der Gefangene von

Askaban Fantasyfilm

(GB/USA 2004) )

20.15 Long Shot –

Unwahrscheinlich,

aber nicht unmöglich

Liebeskomödie

(USA 2019) Mit

Charlize Theron, Seth

Rogen q

22.55 John Wick Actionfilm

(USA 2014) Mit

Keanu Reeves, Willem

Dafoe q )

0.55 Long Shot –

Unwahrscheinlich,

aber nicht unmöglich

Liebeskomödie

(USA 2019) q

Servus TV

11.00 literatour 11.30 Am Puls

der Stadt 12.25 Mega-Bauten

13.25 Profis am Limit 14.20

Geniale Technik 15.20 MotoGP.

Moto3: Vorbericht 16.00

MotoGP. Moto3: Rennen, live

17.00 MotoGP. Moto2: Vorbericht

17.20 MotoGP. Moto2:

Rennen, live 18.20 MotoGP:

Vorbericht 19.00 MotoGP:

Rennen, live 19.45 MotoGP:

Analyse 19.55 ABC of MotoGP

20.15 Wasted! Die Geschichte

der Lebensmittelverschwendung.

Doku-Film (USA 2018)

21.50 Der Wegscheider 21.55

Links. Rechts. Mitte – Duell

der Meinungsmacher 22.55

P.M. Wissen. Magazin 0.00

Morgan Freeman: Mysterien

des Weltalls 0.55 Die Stadt in

der Zukunft

Ki.Ka

10.15 Meine Freundin Conni

10.40 Siebenstein 11.05 Löwenzahn

11.30 Die Sendung

mit der Maus 12.00 Froschkönig.

Märchenfilm (CS/D

1990) 13.30 Die Pfefferkörner

und der Fluch des Schwarzen

Königs. Abenteuerfilm (D

2017) 15.00 Heidi 16.05 Wuffel,

der Wunderhund 16.35

Pia und die wilde Natur 17.00

1, 2 oder 3 17.25 The Garfield

Show 18.00 Shaun das Schaf

18.15 Die Biene Maja 18.35

Mama Fuchs und Papa Dachs

18.47 Baumhaus 18.50 Unser

Sandmännchen 19.00 Lassie

19.25 Pur+ 19.50 logo! Die

Welt und ich. 20.00 Team

Timster 20.15 neuneinhalb –

Deine Reporter 20.25 Schau

in meine Welt!

Bayern

10.10 Papst Franziskus im Irak

10.30 Palmsonntag in Rom

12.10 Zeit und Ewigkeit 12.25

Stationen 12.55 Bayern erleben

13.40 Polizeiinspektion

1 14.30 Musikantentreffen in

Kelheim 15.15 Lust aufs Land

– Bayerische Hofgeschichten

16.00 Rundschau 16.15

Unser Land 16.45 Alpen-Donau-Adria

17.15 Einfach. Gut.

Bachmeier 17.45 Schwaben

& Altbayern 18.30 Rundschau

18.45 Bergauf-Bergab 19.15

Unter unserem Himmel 20.00

Tagesschau 20.15 Heiratsfieber.

Komödie (D 1983) 22.10

Melodien der Berge 23.10

Rundschau Sonntags-Magazin

23.25 Drei. Zwo. Eins.

Michl Müller 0.10 Hopfensommer.

Drama (D 2011)


REGIONHeilbronn

Samstag,

27. März 2021

27

Im Schießhaus wurde die Online-Matinee aufgezeichnet. Chefredakteur Uwe Ralf Heer (Mitte) hat auch mit Eckart von Hirschhausen gesprochen.

Foto: Andreas Veigel

Kostenloses E-Paper

Sonntag: Online-Matinee zum Stimme-Geburtstag

HEILBRONN Zum 75. Geburtstag

macht das Medienunternehmen

Heilbronner Stimme allen Lesern

und Interessierten ein Geschenk:

An diesem Samstag wird das E-Paper,

also das digitale Abbild der Tageszeitung,

freigeschaltet. Auf

www.stimme-epaper.de gibt es eine

Schaltfläche, über die man

zu dem kostenlosen E-Paper

gelangt. Wenn man diese

anklickt, muss man sich

nicht mehr registrieren

oder ähnliches, sondern

kann einfach die tagesaktuelle

Ausgabe abrufen.

Die erste große Veranstaltung

rund um den 75.

Geburtstag der Stimme findet

an diesem Sonntag, 28.

März, um 11 Uhr statt. Bei einer

rund einstündigen Online-Matinee

wird zurück und nach vorne geschaut.

Einspieler zeigen die wichtigsten

Meilensteine der Stimme-

Geschichte. In Talkrunden kommen

Leserinnen und Leser ebenso

zu Wort wie langjährige Mitarbeiter,

Verleger Tilmann Distelbarth oder

75 Jahre

Heilbronner

Stimme

Heilbronns Oberbürgermeister

Harry Mergel. Darüber hinaus gibt

es eine Schalte zum bekannten

Fernsehmoderator Eckart von

Hirschhausen. Zu sehen ist die Online-Matinee

im Internet auf

www.stimme.de und über die Jubiläumsseite

75jahre.stimme.de. Moderiert

wird sie von Chefredakteur

Uwe Ralf Heer.

Gewinnspiel Unter allen

Leserinnen und Lesern, die

uns ein Foto in die Redaktion

schicken, auf dem zu sehen

ist, wie sie sich die Online-Matinée

auf ihrem

Computer, Laptop oder

Smartphone anschauen,

verlosen wir drei Mal eine

Flasche Jubiläumssekt der Heilbronner

Stimme. Bitte die Fotos per E-

Mail bis Montag, 29. März, 18 Uhr,

an alexander.schnell@stimme.de

senden.

aos

@ Online-Matinee Sonntag 11 Uhr

www.stimme.de

75jahre.stimme.de

Von unserem Redakteur

Alexander Klug

Die Zahlen steigen wieder.

Höhere Inzidenz, mehr Infektionen.

Während die

eine oder andere Lockerung

wieder zurückgenommen wird

und andere bestehen bleiben, sind

die Einrichtungen zur Kinderbetreuung

noch im regulären Betrieb

geöffnet. Doch ist dieser nicht einfach

zu bewerkstelligen, wie Erzieherinnen

erzählen: Selbst dort, wo

die personelle Besetzung gut ist,

stellt die Organisation der Hygienekonzepte

zur Pandemie-Bekämpfung

Leitung wie Mitarbeiter vor

große Herausforderungen – Ausfälle

lassen das System schnell zusammenbrechen.

An der Belastungsgrenze

REGION Personalnot sorgt für Druck in Kinderbetreuungseinrichtungen – Aufwendige Corona-Organisation

Wo hinter der angehenden Erzieherin Carolin Druck die rot-weißen Streifen von der Decke

hängen, endet die Ankunftszone im Roigheimer Kindergarten. Foto: Alexander Klug

Elternärger Land unter war zwischenzeitlich

im städtischen Kindergarten

Roigheim. Leiterin um

Leiterin fiel schwangerschaftsbedingt

aus – in Corona-Zeiten kaum

zu kompensieren. „Zwischendurch

war ich die einzige Vollzeitmitarbeiterin“,

sagt Carolin Druck. Die 20-

Jährige ist in der Ausbildung und absolviert

an der Landkreis-Nordgrenze

ihr Anerkennungsjahr, bevor sie

Ende August fest angestellt wird.

„Personalnot, riesiger Organisationsaufwand,

keine Elternabende.

Das hatte ich mir mal anders vorgestellt.“

40 Kinder besuchen den Kindergarten,

davon sind sieben unter

drei Jahre alt.

Auch die Öffnungszeiten mussten

monatelang drastisch gekürzt

werden – um 13.30 Uhr mussten die

Eltern ihre Kinder abholen. „Klar

sorgt das für Ärger unter den Eltern.

Die müssen dann ja auch umplanen,

weil sie sich auf die Betreuung verlassen

haben.“ Das sei eine sehr belastende

Zeit gewesen, erzählt die

Frau aus Limbach im Odenwald.

„Wir waren alle an unserer Belastungsgrenze

und erschöpft.“ Mittlerweile

habe sich die personelle Situation

entspannt. Eine neue Leiterin

ist gefunden, Mitarbeiterinnen

eingestellt. „Jetzt sind alle stellen besetzt

und bis jetzt sind wir von Corona-Fällen

verschont geblieben“, sagt

Carolin Druck. Arbeitsabläufe werden

geübt, Landesverordnungen

umgesetzt, der Elternkontakt organisiert.

Aber das Eis ist dünn. „Eine

Corona-Infektion würde wahrscheinlich

ausreichen, damit wir die

Einrichtung schließen müssen.“

Geöffnet bleiben Dass die Kinderbetreuungseinrichtungen

so lange

wie möglich geöffnet bleiben, hofft

Sabrina Steinbrenner. Wie Carolin

Druck absolviert sie

derzeit ihr Anerkennungsjahr

im katholischen

Kindergarten in

Haßmersheim. „Klar bedeutet

die Rückkehr der

Kinder in die Einrichtungen

für das Personal

ein erhöhtes Risiko,

sich anzustecken. Zwei Corona-Fälle

hat es bei uns bereits gegeben“,

sagt die 20-Jährige. „Aber wir schützen

uns, so gut es geht, und testen.

Und für die Kinder ist es allemal besser,

in die Einrichtung zu kommen

als zu Hause zu sein.“

Der Aufwand sei in manchen Bereichen

deutlich größer als früher,

so habe es Online-Angebote vor der

Pandemie praktisch nicht gegeben,

erläutert Sabrina Steinbrenner. „Anderes

fällt weg, wie die Vorbereitung

von Elternabenden oder Festen.“

Unbesetzte Stellen gebe es keine.

„Zwischendurch

war ich die

einzige Vollzeitmitarbeiterin.“

Carolin Druck

Es sei eine extrem kräftezehrende

und frustrierende Zeit, sagt

Christina Neumann. Sie arbeitet seit

zehn Jahren in der Kinderbetreuung,

immer in größeren Städten.

Neumann heißt in Wirklichkeit anders.

„Wir mussten unser Konzept

komplett umstellen. Vor Corona

konnten sich die Kinder im Haus frei

bewegen, jetzt gibt es feste Gruppen,

damit sich die Kinder nicht mischen.“

Den festen Gruppen sind

wiederum feste Kollegen zugeordnet,

damit im Fall einer

Corona-Infektion nicht

die ganze Einrichtung

schließen muss. „Aber

wenn eine Kollegin Urlaub

hat und dann noch

eine krank wird, wird es

trotzdem schnell eng“,

sagt die pädagogische

Fachkraft. Dann würden Öffnungszeiten

verkürzt oder die Einrichtung

geschlossen – der Frust der Eltern

sei vorprogrammiert.

Zudem habe der Organisationsaufwand

extrem überhandgenommen.

Komplizierte Schichtpläne,

aufwendige Abläufe, kurzfristige Regeländerungen.

Selbst für den Garten

sei geregelt, wer wann in welchem

Sektor spielen darf. „Ich kann

mir nicht vorstellen, dass jemand

unter diesen Umständen diesen Beruf

gewählt hätte“, sagt Christina

Neumann. „Ich jedenfalls nicht.“

Maskenpflicht: Lob von Lehrern, Kritik von Eltern

Unterrichtsausschluss und Bußgeld möglich: Kultusministerium legt Details vor – Reaktionen darauf fallen sehr unterschiedlich aus

Von unserem Redakteur

Simon Gajer

REGION Wer häufiger ohne Maske in

die Schule kommt und kein Attest

vorlegt, kann vom Unterricht ausgeschlossen

werden. Für alle ab 14

Jahren kann auch ein Bußgeld verhängt

werden. Und Eltern, die ihren

Kindern keine Maske mitgeben,

droht ein Ordnungswidrigkeitsverfahren.

Die Reaktionen auf die veröffentlichte

„Handreichung zur Maskenpflicht

an Schulen“ fallen sehr

unterschiedlich aus.

Sicherheit Die Gewerkschaft Erziehung

und Wissenschaft (GEW)

begrüßt das Papier des Kultusministeriums.

„Das ist für Lehrer das

Wichtigste“, sagt Harald Schröder,

GEW-Sprecher in der Region Heilbronn.

Es gebe nun rechtliche Rahmenbedingungen.

„Das gibt Sicherheit.“

Er lobt, dass das Land „die persönliche

Haftung von Schulleitungen

und Lehrkräften gegenüber

Dritten“ ausschließt. Gerichtliche

Auseinandersetzungen über die

Vorgaben der Corona-Verordnungen

würden von den Ministerien beziehungsweise

den Regierungspräsidien

geführt. „Das Land steht hinter

uns“, freut sich Harald Schröder.

Schulleitungen wüssten nun, was

zu tun ist, sagt auch Jana Kolberg,

GEW-Kreisvorsitzende Main-Tauber/Hohenlohe.

„Es gibt Rechtssicherheit.“

Zuletzt hätten Eltern von

Grundschülern den Rektoren Musterschreiben

vorgelegt, damit die

Kinder keine Masken tragen müssen.

Schritte gegen Eltern seien nun

möglich. „Das ist ein guter Hebel.“

Jana Kolberg bezweifelt aber, dass

die Schulen die Zeit hätten, solche

Verfahren einzuleiten.

Schockiert Eltern sind schockiert.

„Das ist unglaublich“, sagt Diana

Deile, Elternvertreterin der Grundschule

in Brackenheim-Neipperg.

Sie sieht die Maskenpflicht an

Grundschulen sehr kritisch. Zwar

könnten Eltern ihre Kinder zu Hause

lassen, aber dort sei der Unterricht

nicht so gut wie in der Schule.

Diana Deile spricht sich stattdessen

dafür aus, die Klassen zu teilen und

im Wechsel zu unterrichten – dann

aber ohne Maske. Sie betont: „Ich

finde es traurig und schade, dass

Kinder nicht beachtet werden.“

Entsetzt ist auch Julia Moser, die

in Obersulm eine Aktion gegen die

Maskenpflicht an Grundschulen

mitorganisiert hat. „Ich finde es

sehr erschreckend. Ängste, Panikattacken,

Aufregung wegen „des

Fremdkörpers im Gesicht“: Es gebe

doch viele Gründe, warum ein Kind

keine Maske tragen wolle, betont

sie. Ihrer Ansicht nach sollten Schulen

nicht dazu berechtigt werden,

Maßnahmen zu ergreifen, wenn ein

Kind keinen Schutz tragen wolle.

„Kinder sind nicht in der Lage, ihre

Interessen gegenüber Erwachsenen

durchzusetzen“, sagt Julia Moser.

Dieses Ungleichgewicht in der

Schüler-Lehrer-Beziehung dürfe

nicht „ausgenutzt werden“. Sie sagt:

„Das wäre in meinen Augen Amtsmissbrauch.“

Die Handreichung erklärt auch,

wie mit Lehrern umzugehen ist, die

keine Maske tragen wollen. Sie würden

ihre Dienstpflichten verletzen,

so das Ministerium, und seien „unverzüglich

dem zuständigen Regierungspräsidium

zu melden“. Das

Land betont, dass ein Verstoß gegen

die Maskenpflicht nicht automatisch

dazu führt, dass Schüler vom

Präsenzunterricht ausgeschlossen

werden. Sie können von der Maskenpflicht

befreit werden, beispielsweise

durch ein Attest.

Liegt jedoch kein Grund vor, und

ein Kind weigert sich, eine Maske zu

tragen, sind laut Stuttgart „zunächst

pädagogische Reaktionsmöglichkeiten

zu prüfen“. Das Ministerium

betont: „Ein pädagogisch angemessenes

Vorgehen ist an dieser Stelle

wichtig, bei dem Kriterien wie das

Alter der Betroffenen beziehungsweise

die Häufigkeit des Auftretens

derartiger Fälle eine wichtige Rolle

spielen.“

Nachgefragt

„Der Druck

ist weiter

gewachsen“

Dr. Thomas Ochs leitet seit zehn

Jahren die Katholische Fachschule

für Sozialpädagogik Sankt Martin in

Neckarsulm. Rund 30 Lehrer bilden

dort 320 Schüler aus – die meisten

von ihnen arbeiten später als Erzieher

in den Kindergärten und Kindertagesstätten

in der Region.

Wie schätzen Sie den Druck ein, der

derzeit auf den Erzieher und den Einrichtungen

lastet, Herr Ochs?

Thomas Ochs: Der Druck war

schon vor Corona groß, das Personal

hat gerade so für den regulären

Betrieb gereicht. Dieser Druck ist

durch die Pandemie weiter gewachsen.

Die Hygienekonzepte

sind aufwendig,

zumal ja

auch ab und zu jemand

krank oder

eine Mitarbeiterin

schwanger wird.

Fänden Sie mehr

Personal sinnvoll?

Ochs: Ja. Das Thomas Ochs

würde für Entlastung

sorgen, gera-

Foto: privat

de in schwierigen Zeiten wie den jetzigen.

Aber selbst, wenn es mehr

Stellen gäbe, stehen oft nicht genug

Nachwuchskräfte zur Verfügung.

Und Geld kosten würde es auch,

Träger wie Eltern.

Zu viel Geld?

Ochs: Zu viel ist relativ. Wir sprechen

von der Betreuung kleiner Kinder,

während Mütter und Väter arbeiten.

Das sollte allen Beteiligten

wie Arbeitgebern, Kommunen und

Eltern, sofern es deren finanzielle

Mittel erlauben, etwas wert sein.

Zumal sich an den Gehältern der Erzieher

trotz regelmäßiger Appelle und

Beteuerungen wenig getan hat.

Ochs: Das stimmt. Das Betreuungspersonal

ist nach wie vor verhältnismäßig

schlecht bezahlt. Das sollte

sich ändern, zumal die Ausbildung

Jahre dauert. Das sind keine Leute,

die mal kurz die Kinder bespaßen,

sondern Frühpädagogen. Die Erwartungshaltung

vieler Eltern ist ja

auch nicht gerade klein.

Was meinen Sie?

Ochs: Viele Eltern erwarten zurecht

hochqualifizierte Erziehungsarbeit,

die jedoch auch primäre Aufgabe

der Eltern ist. Statt Dünnhäutigkeit

wäre da gelegentlich mehr

Wertschätzung und Gelassenheit

wünschenswert.

ale


Samstag,

28 27. März 2021 REGION

200

100

16. März 2020

Geschäfte in

Baden-Württemberg

schließen

Inzidenzen im Landkreis Heilbronn

Wöchentliche Werte nach Altersgruppen

ab 1. März 2020 (Kalenderwoche neun)

20. April 2020

Erste Geschäfte

öffnen wieder

15. Juni 2020

Die Corona-Warn-App

ist fertig

bis 15 Jahre

16-18 Jahre

18-25 Jahre

26-40 Jahre

41-65 Jahre

65+ Jahre

21. Oktober 2020

Heilbronn verschärft

Corona-Maßnahmen

16. Dezember 2020

Bund und Länder

beschließen

Lockdown

8. März 2020

Erste

Lockerungen

HSt-Grafik, Quelle: Landratsamt Heilbronn

12. Dezember 2020

Ausgangssperre

März 2020 April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Januar 2021 Februar März

Von unserem Redakteur

Alexander Hettich

Wie in der Stadt Heilbronn zeichnet

sich auch im Landkreis Heilbronn

und im Hohenlohekreis ein klarer

Trend ab: Bei den erfassten Corona-Neuinfektionen

verschieben sich die Altersklassen.

Immer weniger über 70-Jährige sind betroffen,

dafür mehr Kinder und Jugendliche. Bei

den Covid-Patienten in den SLK-Kliniken stellen

die 40- bis 49-Jährigen derzeit die größte Gruppe.

Das war bei der zweiten Welle um Weihnachten

noch ganz anders.

Analyse Die Inzidenz ist nach wie vor die Corona-Währung

schlechthin. Die Politik richtet ihre

Lockdown-Maßnahmen daran aus, wie viele

Menschen sich binnen einer Woche, gerechnet

auf 100 000 Einwohner, in einem Stadt- oder

Landkreis nachweislich mit dem Coronavirus

anstecken. Wer sich infiziert, spielt bei dieser

Betrachtung keine Rolle. Dabei gibt es innerhalb

der Altersgruppen große Verschiebungen.

Das zeigen Daten, die

unsere Zeitung exklusiv aufbereitet

hat. Die aktuellsten aufgeschlüsselten

Zahlen für die Stadt beziehen sich

auf die Vorwoche. Da lag die Gesamtinzidenz

für Heilbronn niedriger als

heute – bei 75. Am höchsten mit 113 war

die Inzidenz bei den 31- bis 40-Jährigen (siehe

Schaubild). Auch bei Kindern und jungen Erwachsenen

gab es relativ viele Neuinfektionen.

Bei den über 70-Jährigen, die als besonders gefährdet

gelten, lag die Inzidenz deutlich unter 50.

Bei den absoluten Zahlen heißt das: Etwa 20

Prozent der erfassten Corona-Neuinfektionen in

Heilbronn entfielen vergangene Woche auf unter

20-Jährige. Menschen über 70 waren nur zu

sechs Prozent vertreten. Auffällig ist, dass trotz

des steigenden Anteils von Kindern und Jugendlichen

wenige Neuinfektionen der Schule oder

dem Kindergarten zugeordnet werden können.

Ohnehin ist nur bei einem Teil der Fälle nachvollziehbar,

wo die Ansteckung erfolgte. Laut Gesundheitsamt

passieren die meisten Ansteckungen

weiterhin im familiären Umfeld.

Es ist davon auszugehen, dass der Anteil von

Kindern an den erfassten Neuinfizierten weiter

zunimmt. Die Tests an den Schulen und Kitas

werden ausgeweitet. Die Inzidenzen mit der Zahl

der Tests ins Verhältnis zu setzen, was ein klareres

Bild gäbe, ist nicht möglich. Die Behörden

wissen schlicht nicht, wie viel getestet wird.

Auch Arztpraxen testen auf Covid, von negativen

Fällen erfahren die Ämter nichts. Klar ist: Bis vor

wenigen Wochen wurden Kinder ohne Symptome

kaum getestet und tauchten auch dann nicht

in der Statistik auf, wenn sie sich infiziert hatten.

Im

Blickpunkt

Verlauf Ein ähnliches Bild zeigen Zahlen des

Landkreises Heilbronn. Eine Momentaufnahme

mit Stichtag Mitte der Woche, von dort sieben

Tage zurückgerechnet: Nur 18 der dort binnen

einer Woche registrierten 377 Fälle betrafen

Menschen über 70, das sind knapp fünf Prozent.

Es dominiert die Altersgruppe der 26- bis 49-Jährigen.

Hier wurden im betrachteten Zeitraum im

Landkreis 150 Personen positiv getestet, ein Anteil

von fast 40 Prozent. 46 Betroffene, also etwa

zwölf Prozent, waren jünger als 15.

Aus Zahlen des Landratsamts lässt sich außerdem

die Sieben-Tage-Inzidenz für jede Altersklasse

im Verlauf einen Jahres nachzeichnen

0-19

20-29

30-39

40-49

50-59

60-69

70-79

80-89

90-99

0-19

20-29

30-39

40-49

50-59

60-69

70-79

80-89

90-99

0-19

20-29

30-39

40-49

50-59

60-69

70-79

80-89

90-99

87,46

Corona-Zahlen

unter der Lupe

HSt-Grafik, Quelle: SLK, Stadt Heilbronn

REGION Inzidenz ist nicht gleich Inzidenz:

Ältere Menschen sind seltener betroffen

Infektionslage in Heilbronn

SARS-Cov-2-Patienten in den SLK-Kliniken nach Altersgruppen in Prozent

0 %

2 %

1,9

55,83

3

2,5 %

2,8

2,9

Höhepunkt erste Welle, Kalenderwoche 15-16/2020

Höhepunkt zweite Welle, Kalenderwoche 51-52/2020

Inzidenz nach Alter in der Stadt Heilbronn

Fälle vom 13. bis 19. März 2021

91,36

6,2

6,2

6,9

Aktuelle Situation, Kalenderwoche 10-11/2021

5,7 %

5,7

7,9

113,02

11,8

11,4

72,99

89,59

44,44

39,22

30,41

0-10 11-20 21-30 31-40 41-50 51-60 61-70 71-80 81-90

12,9

13,7

14,9

14,3

14,3

17,8

18,6

20

22,8

22,9

26,7

24,2

(siehe Grafik oben). Auch wenn Lockdown-Maßnahmen

immer mit einer gewissen Zeitverzögerung

wirken, zeigt sich hier: Sie wirken. Weit gehende

Einschränkungen vor Weihnachten haben

die Inzidenzen über alle Altersklassen abstürzen

lassen. Auffällig ist, dass die Inzidenz bei

den 18- bis 25-Jährigen immer relativ hoch ist

und dass die Älteren über 65 Jahre sich seit einigen

Wochen gegen den Trend entwickeln. In dieser

Gruppe steigt die Inzidenz auf niedrigem Niveau

minimal, während sie bei allen anderen Altersgruppen

deutlich ansteigt. Auch im Hohenlohekreis

sank der Anteil der Älteren unter den

Corona-Infizierten zuletzt merklich.

Impfungen Alle Corona-Statistiken sind Momentaufnahmen.

Trotzdem liegt der Schluss

nahe, dass die Impfungen wirken und Corona Älteren

immer weniger anhaben kann. Das ist eine

gute Nachricht. Von 8606 Menschen, die in Baden-Württemberg

stand Donnerstag im Zusammenhang

mit einer Corona-Infektion verstarben,

waren 89 Prozent älter als 70 Jahre.

Ein Grund zur Entwarnung ist das nach Ansicht

vieler Experten nicht. Sie verweisen auf die

Bedrohung durch Virusmutationen und auf weitgehend

unerforschte Langzeitfolgen (Long Covid).

Bei Kindern, die sich mit dem Virus infizieren,

kann die seltene, aber lebensbedrohliche

Folgeerkrankung Pims auftreten. Und auch jüngere

Menschen sind nicht sicher vor schweren

Verläufen. In den SLK-Kliniken, auch das zeigen

exklusiv ausgewertete Daten, ist derzeit etwa jeder

vierte Corona-Patient zwischen 40 und 49

Jahre alt. Ihr Anteil lag in der zweiten Welle vor

Weihnachten bei unter zwölf Prozent, in der ersten

Welle im Frühjahr 2020 sogar nur um sechs

Prozent. Der Anteil der über 80-jährigen Covid-

Patienten sinkt. Einer von 20 Infizierten, die derzeit

in der Region mit Corona im Krankenhaus

liegen, ist jünger als 20 Jahre. In der ersten Welle

war es kein einziger.

In Summe berichteten die SLK-Kliniken zuletzt

von einem „deutlich spürbaren“ Anstieg der

Zahl stationär behandelter Covid-Patienten.

Nach einer Spitze Mitte der Woche mit 43 Patienten

im SLK-Verbund ging die Zahl zunächst wieder

zurück und lag dann am Freitagabend bei 46.

Komplikation bei Kindern

Es ist das eingetreten, was Virologe Christian Drosten

vor Monaten prognostiziert hatte: In der dritten

Welle ist das Alter der Infizierten insgesamt

deutlich gesunken. Aktuell sind weniger Alte betroffen,

weil viele geimpft sind, dafür aber viele

Menschen zwischen 40 und 70 Jahre. Das Durchschnittsalter

der Covid-Patienten auf deutschen

Intensivstationen liegt derzeit bei 58 Jahren. Auch

bei jungen Menschen und Kindern nehmen die Corona-Infektionen

zu. Damit steigt das Risiko für die

seltene, aber lebensbedrohliche Folgeerkrankung

Pims. Die Abkürzung steht auf Englisch für

Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome,

also eine Entzündungserkrankung verschiedener

Organe. Pims kann als Folge einer Covid-Erkrankung

auftreten, selbst bei zunächst leichten oder

unerkannten Krankheitsverläufen. Laut dem Melderegister

der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische

Infektiologie DGPI wurde die Erkrankung

seit Beginn der Erfassung im Mai 2020 bei 245 Kindern

und Jugendlichen gezählt. Forscher gehen angesichts

der insgesamt steigenden Infektionen

auch von einer Zunahme dieser Fälle aus. vbs

Britische Mutante macht Kinder anfälliger

Ärzte sehen höheres Ansteckungsrisiko, aber geringe Gefahr von Langzeitfolgen nach einer Infektion bei Jüngeren

Von unserem Redaktionsmitglied

Sebastian Kohler

„Kinder treten

als Brandherd

in Erscheinung.“

Hans Ulrich

Stechele

GESUNDHEIT Kinder sind derzeit häufiger von Corona

betroffen als bei den früheren Infektionsfällen.

Schwere Verläufe sind bei ihnen selten, Kinderärzte

mahnen trotzdem dazu, die Entwicklung

aufmerksam zu verfolgen.

So sieht es Dr. Ulrich Enzel. Seine Beobachtung

ist, „dass Kinder aktuell sehr viel ansteckender

sind als während der ersten beiden Wellen“.

Der pensionierte Kinderarzt, der früher in

Schwaigern praktizierte, hat als Ursache die britische

Mutante ausgemacht. Auch bei dieser Virusvariante

sei nicht mit schlimmeren Krankheitsverläufen

zu rechnen. Langzeitfolgen seien

ein „verschwindend geringes Phänomen und treten

nur in Folge von genetischen Dispositionen

oder Vorerkrankungen auf“. Doch B 1.1.7 bringt

eine neue Ansteckungsgefahr mit sich.

Derzeit tritt ein, was die medizinische Fachwelt

bereits bei der ersten Welle erwartet hatte:

„Kinder treten als Brandherd in Erscheinung, so

wie das bei der Influenza-Pandemie Usus ist.“ Zu

den drohenden Folgen zählt Kinderarzt Dr. Hans

Ulrich Stechele Kreislaufstörungen und chroni-

sche Müdigkeit, bei schweren Verläufen entzündete

Blutgefäße oder Lungenkrankheiten. Allerdings

sei die Gefahr bedeutend geringer als bei

Erwachsenen, so der Leiter von „Kinderärzte im

Zentrum“ in Heilbronn. Er beobachtet ein verstärktes

Infektionsgeschehen in Kitas und Schulen

durch die britische Mutante. Seine Empfehlung:

„Zieht Masken an, und lüftet während des

Unterrichts gut durch.“ Präsenzunterricht sieht

er als unersetzlich an. Müdigkeit und Kopfschmerzen

könnten Konsequenz des langen

Maskentragens sein. Sein Rat: „Fünf Minuten an

der frischen Luft können schon ausreichen.“


REGION Samstag,

27. März 2021 29

Kann denn Liebe Sünde sein?

REGION Papst verbietet Segen für gleichgeschlechtliche Paare – Viele Katholiken sind bitter enttäuscht – Überkommene Sexualmoral

Von unserem Redakteur

Kilian Krauth

Missbrauch, Machtgehabe,

Diskriminierung der

Frau: Die katholische

Kirche kommt nicht aus

den Schlagzeilen. Aktueller Aufreger:

Der Vatikan verbietet es Pfarrern,

gleichgeschlechtliche Paare

zu segnen. Viele Gläubige sind bitter

enttäuscht, selbst Bischöfe üben

offen Kritik. Die Stimme befragte

Katholiken an der Basis.

Eva Anding aus Böckingen, die

jüngst erneut in den Diözesanrat gewählt

wurde, ist enttäuscht und verärgert.

„Mich regt es auch deshalb

echt auf, weil ich Papst Franziskus

für zugewandt gehalten habe, gerade

auch den nicht ,ganz der Norm‘

entsprechenden Menschen und Lebensverhältnissen

gegenüber.“

Einst habe er noch von „Felsblöcken“

gesprochen, die die Kirche

niemandem vor die Füße werfen

dürfe. Dass die Kirche überhaupt

den Segen verweigert und ausdrücklich

dazu aufruft, nennt Anding

„einen ziemlichen Schlag“. Jesus

hätte gewiss nicht so gehandelt

– und das „Bodenpersonal“ dürfte

sich auch nicht daran halten. „Verbote

führen eh nicht weiter, sie spalten

eher und ersetzen Argumente.“

Mit Transporter

auf Sattelzug

geprallt

ERLENBACH Tödliche Folgen hatte

am Freitagvormittag ein Unfall auf

der Autobahn 6 bei Erlenbach.

Gegen 9.30 Uhr war der Fahrer

eines Kleintransporters auf der Autobahn

in Richtung Mannheim unterwegs.

Kurz nach dem Weinsberger

Kreuz übersah er laut Polizei

vermutlich ein Stauende und fuhr

mit hoher Geschwindigkeit auf einen

Sattelzug auf.

Bei dem Aufprall erlitt der Mann

schwerste Verletzungen, denen er

noch an der Unfallstelle erlag. Der

Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Zudem

entstand Sachschaden in Höhe von

mindestens 10 000 Euro. Während

der Unfallaufnahme und der Bergungsmaßnahmen

waren die rechte

und die mittlere Fahrspur der A6 bis

12.30 Uhr gesperrt. red

Der Stuttgarter CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Kaufmann (Mitte) und Rolf Pfander bekamen 2015 vom alt-katholischen

Pfarrer Joachim Pfützner den Segen. Etliche Priester sagen bereits, sie werden dies weiterhin tun. Foto: Archiv/Sascha Baumann

Kommunen kämpfen gemeinsam für Öffnung

Gleichstellung

Das staatliche Recht auf eine eingetragene

Lebenspartnerschaft für

gleichgeschlechtliche Paare und die

völlige Gleichstellung in der Ehe gibt

es in Deutschland seit 2017. Kontroversen

löste diese Frage auch in der

Evangelischen Landeskirche in

Württemberg aus. 2017 hatte es in

der Landessynode – wegen zwei

Stimmen – keine Zwei-Drittel-Mehrheit

dafür gegeben, schließlich aber

2019. Seit 2020 sind evangelische

Segnungsgottesdienste möglich, allerdings

nur in einem Viertel aller Kirchengemeinden,

dort wo der Oberkirchenrat

und der jeweilige Kirchengemeinderat

zustimmen. kra

Realitätsfremd Pfarrer Michael

Donnerbauer aus Lauffen nennt das

Nein aus Rom „realitätsfremd“. Es

ignoriere die Liebe zweier Menschen

zueinander, die in Verantwortung

und Treue in einer Beziehung

gelebt werden wolle. „Es gibt keine

Liebe, die nicht von Gott kommt“, so

der Theologe. Er liebe alle seine Geschöpfe,

also auch Homosexuelle,

nicht nur als einzelne Menschen,

vielmehr mit ihren Gefühlen anderen

Menschen gegenüber und mit

dem Bedürfnis auf Partnerschaft

und gelebter Sexualität. Donnerbauer

wünscht sich eine kirchliche Sexualmoral,

die dies anerkennt, auch

mit einer geeigneten Segensfeier.

„Mich schmerzt dies sehr“, sagt

die Affaltracher Gemeindeleiterin

Bärbel Bloching, das widerspreche

ihrem Menschen- und Gottesbild.

„Gott hat uns Menschen auf wunderbare

Art und Weise geschaffen, jede

und jeden einzigartig und besonders.“

Niemand könne wegen des

Geschlechts, der sexuellen Ausrichtung

oder Lebensform diskriminiert

und ausgestoßen werden. Solche

Äußerungen aus Rom machten „so

viel Gutes, Hoffnungsvolles, Kreatives

und Lebensspendendes kaputt,

was wir als Kirche tagtäglich leisten.

Und das tut weh.“ Der Kirchengemeinderat

werde dies in der nächsten

Sitzung thematisieren.

Die Haltung Roms zur Homosexualität

ist für Pfarrer Hansjörg

Häuptle aus Gundelsheim „diskriminierend“.

Um die Würde der Ehe

hoch zu halten, müssten nicht andere

Formen der Partnerschaft abgewertet

werden. Die vielen Signale

aus Gemeinden, aus Theologie und

von Seelsorgern zeugten „klar für

eine andere Sicht“. Das könne nicht

ignoriert werden. Die Lehre der Kirche

habe sich stets weiterentwickelt.

Auch in der Sexualmoral sei

„dringend eine erweiterte und auf

dem Stand heutiger Erkenntnisse

basierende Sichtweise auf menschliche

Sexualität nötig“. Häuptle ist

überzeugt, dass Gottes Gegenwart

sich in allen Situationen des Lebens

zeigt, wo das Gute und Menschliche

gelebt wird und wo Menschen respekt-

und liebevoll eine Beziehung

leben. Daher seien auch gleichgeschlechtliche

Partnerschaften unbedingt

wertzuschätzen. „Sie haben

ihren Platz in der Kirche.“

Gottes Geschenk „Man darf Hunde,

Katzen, Häuser segnen, aber

nicht zwei Menschen, die sich lieben?“

Ingrid Wegerhoff von der Katholischen

Erwachsenbildung hält

von plakativen Fragen wie dieser

wenig. Wichtig erscheint ihr vielmehr,

offen und klar zu dem stehen

zu können, „wer ich bin und was

mich trägt: zur Liebe, die für den

gläubigen Menschen immer auch

Geschenk Gottes ist“. Sie weise unabhängig

vom Geschlecht auf Gottes

Anwesenheit hin. So fragt Wegerhoff:

„Von der Liebe beschenkt

zu sein und diese mit Gottes Segen

stärken zu wollen – kann das denn

Sünde sein?“ Das Gegenteil sei der

Fall: Die Verweigerung des Segens

schließe Menschen aus der Gemeinschaft

aus, anstatt beide zu stärken.

Neben Künzelsau und Neckarsulm wollen unter anderem Eppingen, Bad Rappenau und Bad Friedrichshall den Tübinger Weg

Von unserem Redakteur

Armin Rößler

REGION Die Stadt Künzelsau hat sich

bereits vergangene Woche beim Sozialministerium

darum beworben,

nach dem Tübinger Vorbild Corona-

Modellstadt zu werden. Auch Neckarsulm

und Crailshaim wollen

den Tübinger Weg gehen. „Gar

nichts“ haben sie bisher aus Stuttgart

auf diesen Vorstoß zu hören bekommen,

wie Künzelsaus Bürgermeister

Stefan Neumann gestern

dieser Zeitung sagte. „Wir wissen

auch von anderen, dass sie keine

Antwort vom Ministerium haben.“

Initiative Trotzdem lassen die

Stadtoberhäupter in der Region

nicht locker. „Nichts zu tun, ist keine

Alternative für uns“, sagt Neumann.

Und: „Ein ,Weiter so’ ist nicht mehr

zu vermitteln“, das gelte für Bürger

wie für Wirtschaft. Deshalb hat sich

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den Initiatoren Künzelsau und Bad

Mergentheim eine große Gruppe

von Kommunen in der Region angeschlossen.

In einem gestern verschickten

Brief an Ministerpräsident

Winfried Kretschmann, Wirtschaftsministerin

Nicole Hoffmeister-Kraut

und Sozialminister Manne

Lucha setzen sie sich für eine sichere

Öffnungsstrategie ein.

Für Neumann ist das Schreiben

„ein klares Statement, dass wir gerne

daran mitwirken würden“ und

„dass wir das hinkriegen“. Unter

den 13 Oberbürgermeistern und

Bürgermeistern aus der Region, die

den Brief unterzeichnet haben, sind

unter anderem die Rathaus-Chefs

aus Neckarsulm, Öhringen, Eppingen,

Bad Friedrichshall, Bad Rappenau

und Schwäbisch Hall.

Gemeinsam machten sich die

Stadtoberhäupter dafür stark, von

den Ausnahmen nach Paragraf 20

der Corona-Verordnung Gebrauch

zu machen. „Die Bevölkerung und

die Wirtschaft benötigen eine Perspektive,

und diese können wir ,sicher’

bieten“, heißt es. Wichtig sei,

die Schnellteststrukturen auszubauen,

sie verpflichtend zu machen und

einen Tagespass einzuführen, der

nach einem negativen Test den Besuch

von Geschäften, Gastronomie

oder Kultureinrichtungen möglich

macht. „Daran führt jetzt kein Weg

mehr vorbei“, plädieren Neumann

und Kollegen dafür, lieber mit Einschränkungen

alles zu öffnen, statt

Ein Smartphone zeigt in Tübingen ein negatives Corona-Testergebnis an. Auch Städte

in der Region wollen auf diese Art Öffnungsschritte ermöglichen.

Foto: dpa

Existenzen zu ruinieren. Dafür solle

das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen

in den Innenstädten verpflichtend

sein, ebenso die Kontrolle

der Hygiene- und Abstandsregeln.

„Wir halten das Risiko von Ansteckungen

im Einzelhandel für

nicht allzu groß“, will man eine Öffnungsstrategie

losgelöst von der reinen

Inzidenzbetrachtung.

Impfzentren Auch beim Thema

Impfen sehen sich die Kommunen

gefordert. „Die Zeit wird kommen,

in der genügend Impfstoff da ist“,

sagt Neumann. Um dann möglichst

viele Menschen schnell und effizient

zu impfen, bieten die Städte an,

kommunale Impfzentren aufzubauen.

Insgesamt sei mit diesen Öffnungsschritten

nicht nur „ein hohes

Maß an Akzeptanz“ zu erreichen,

sondern man könne auch dafür sorgen,

dass die Inzidenzzahlen wieder

sinken.

Stadt muss

Corona-Regeln

verschärfen

HEILBRONN In Heilbronn liegt die

Sieben-Tage-Inzidenz den dritten

Tag in Folge über 100. Strengere Regeln

greifen voraussichtlich von

Dienstag an.

Am Freitag zählte die Stadt Heilbronn

127,2 Neuinfektionen binnen

einer Woche, gerechnet auf 100 000

Einwohner. Nach der bisherigen

Landesverordnung müssen damit

Lockerungen zwingend zurückgenommen

werden. So ist etwa kein

Terminshopping (Click and Meet)

mehr möglich. Kunden dürfen aber

weiterhin Waren bestellen und bei

einem Einzelhandelsgeschäft abholen

(Click and Collect).

Entgegen der bisherigen Praxis

will die Stadt bis Samstag warten,

bevor sie die Verschärfungen öffentlich

bekannt macht. Die schärferen

Regeln würden dann am zweiten

Werktag nach Bekanntmachung,

also am Dienstag, in Kraft treten. ah

SWR berichtet

über Jubiläum

HEILBRONN Der 75. Geburtstag der

Heilbronner Stimme ist an diesem

Samstag auch Thema beim Hörfunk-Sender

SWR 4 Baden-Württemberg.

Das Studio Heilbronn sendet

ab 12.30 Uhr ein Interview mit

Stimme-Chefredakteur Uwe Ralf

Heer. In dem Gespräch mit SWR-Redakteur

Raphael Moos geht es unter

anderem um die aktuelle Situation

im Journalismus, um die Aktivitäten

im Jubiläumsjahr sowie um den

Stimme-Festakt im Heilbronner

Schießhaus, der an diesem Sonntag,

28. März, 11 Uhr, auf Stimme.de zu

sehen ist. Außerdem gibt es einen

Ausblick auf die Zukunft des Medienunternehmens.

red

Termine

Junge Senioren

HEILBRONN Auch weiterhin müssen

die jungen Senioren des Kreisdiakonieverbands

aufgrund der anhaltenden

Kontaktverbote ihre Vorträge

für April und den Ausflug am 3. Mai

absagen. Somit endet das aktuelle

Semester vorzeitig. Das neue Semester

soll am 4. Oktober starten.

Aktuelle Covid-19-Zahlen

Werte von Donnerstag

in Klammern

Sieben-Tage-Inzidenz

pro 100000 Einwohner

Stadt Heilbronn

127,2 (121,7)

Landkreis Heilbronn

117,0 (110,3)

Hohenlohekreis

274,3 (235,2)

Kreis Ludwigsburg

114,6 (106,7)

Neckar-Odenwald-Kreis

75,9 (66,1)

Landkreis Karlsruhe

112,6 (111,7)

Rhein-Neckar-Kreis

122,5 (118,0)

Baden-Württemberg

115,3 (121,2)

Covid-19-Patienten

in den Kliniken

SLK-Verbund

(Heilbronn, Löwenstein)

46 (37) 10 (9) intensiv

Hohenloher Krankenhaus

Öhringen

12 (12), davon 2 (3) intensiv

Geimpfte in

Baden-Württemberg

rund 11 Millionen Einwohner

1109148 (1 083 682)

Siehe auch auf www.stimme.de/corona

Stand: 26.3.2021, Quellen: Landesgesundheitsamt, Kliniken


Samstag,

30 27. März 2021 LOKALES

Geburtstage

Heilbronn Sonntag: Rolf Simon (90),

Neckargartach. Johann Sandner (85).

Hannelore Klump (80), Sontheim.

Lisa Krysta (80). Ruzica Mutic (80)

Hinweis zur Veröffentlichung von

Bildern in unserer Rubrik Geburtstage

und Ehejubiläen: Zum 90. Geburtstag

und zur goldenen Hochzeit werden nur

privat eingesandte Fotos veröffentlicht.

Die aktuellen Bilder sollten uns mindestens

fünf Werktage im Voraus vorliegen.

Zollhund

erschnüffelt

Marihuana

REGION Dank der Spürnase des Zollhunds

Luc und dem erfahrenen

Handeln der Einsatzkräfte der Kontrolleinheit

Verkehrswege ist die

Einfuhr einer Drogenlieferung verhindert

worden.

Bei der Kontrolle in der Betriebsstätte

eines Postdienstleisters trafen

die Zöllner die richtige Vorauswahl

der Gepäckstücke. Unter den Paketen,

die für eine genauere Überprüfung

ausgewählt wurden, befand

sich ein etwa 60 auf 80 Zentimeter

großes Behältnis. „Nachdem Luc

beim Beschnuppern des Gepäckstücks

sein typisches Anzeigeverhalten

signalisierte, wussten wir

schon Bescheid,“ so der Einsatzleiter

der Maßnahme, die bereits Ende

Februar durchgeführt wurde.

Nach dem Öffnen des Pakets offenbarte

sich der Anblick auf dessen

verbotenen Inhalt. In mehreren in

Kunststofffolie verpackten Beuteln

wurden 16 Kilogramm Marihuana

sichergestellt. Der Straßenverkaufspreis,

der mit dem Rauschgift

hätte erzielt werden können, beträgt

fast 160 000 Euro. Versendet wurde

das Paket aus Spanien, es war an einen

nicht im Zuständigkeitsbereich

des Hauptzollamts ansässigen Empfänger

adressiert gewesen. red

Kupferkabel

gestohlen

HEILBRONN Unbekannte haben zwischen

Mittwoch und Donnerstag

mehrere Rollen Kupferstromkabel

von einer Baustelle in Heilbronn-Neckargartach

gestohlen. Zwischen

Mittwochabend, gegen 18.30 Uhr,

und dem darauffolgenden Morgen

um 7.30 Uhr begaben sich die Diebe

auf das Baustellengelände in der

Straße „Am Gesundbrunnen“. Dort

machten sie sich über die auf Rollen

gelagerten Kupferstromkabel her

und entwendeten 14 Stück.

Der Wert der Kupferkabel wird

auf einen mittleren vierstelligen

Eurobetrag geschätzt. Aufgrund

der Abmaße der Rollen müssen diese

durch ein Fahrzeug abtransportiert

worden sein. Die Polizei hat die

Ermittlungen aufgenommen und

bittet Zeugen, sich beim Polizeirevier

Böckingen unter Telefon 07131

204060 zu melden. red

Heilbronn

Demo am Montag

Eine Montagsdemo unter dem Motto

„Gesundheit vor Profit: Verlängerte

Schulferien und Werksferien

für die Republik, damit die Pandemie

besiegt werden kann und Öffnungen

wieder möglich sind“ findet

am Montag, 29. März, 17.30 Uhr, am

Hafenmarkt in der Sülmerstraße in

Heilbronn statt.

Kontakt

Regionalredaktion

-728 Leitung: Tanja Ochs .......................... tox

-726 stv. Leitung: Alexander Hettich .......... ah

Redaktion Stadtkreis

Allee 2 · 74072 Heilbronn

Tel. 07131 615-0 · Fax 07131 615-373

Sekretariat: 07131 615-226

-207 Joachim Friedl (stv.) ............................ jof

-372 Carsten Friese ....................................... cf

-855 Annika Heffter .................................... ahe

-332 Kilian Krauth ....................................... kra

-412 Thomas Zimmermann ....................... zim

E-Mail stadtkreis@stimme.de

Neues Schwabenhaus in der Neckarhalde

HEILBRONN Rodungsarbeiten sind Vorboten des neuen Vereinszentrums der Ruderschwaben – Freibad-Liegewiese wird beschnitten

Von unserem Redakteur

Kilian Krauth

Der heiß diskutierte Verkauf

des Heilbronner Schwabenhauses

an die Schwarz-

Gruppe zur „Abrundung“

des benachbarten Kaufland-Areals

hat zwei Seiten. Die Schattenseite:

Das Schwabenhaus könnte abgerissen

werden. Die glänzende Seite:

Das Geld von Schwarz macht für die

Rudergesellschaft Schwaben den

Weg zu einem zeitgemäßen Neubau

frei. Ungeachtet der Schwabenhaus-

Debatte hat der Gemeinderat dieser

Tage einem entsprechenden Bebauungsplanentwurf

zugestimmt. Er

umfasst eine Fläche von 4692 Quadratmetern

im westlichen Bereich

des Freibads Neckarhalde. Ein Teil

der Liegewiese muss wegfallen, wobei

für Badegäste laut Stadtplanungsamt

genug Platz bleibt.

Nachbarschaft Die Ruderer haben

das Grundstück bereits von den

Stadtwerken Heilbronn erworben.

In direkter Nachbarschaft befindet

sich das Wassersportzentrum Wertwiesen

der TSG Heilbronn: mit

Bootshalle, Gymnastikraum mit

Umkleide sowie Kraftraum und Geschäftsräumen

der TSG-Vereinsabteilung

Kanu & Ski.

Aktuell sorgen in dem von vielen

Radlern und Spaziergängern frequentierten

Bereich bereits Rodungsarbeiten

für Aufsehen. Der

Spaten soll in diesem Frühjahr angesetzt

werden, schon Ende 2022 soll

das spektakuläre Vier-Millionen-

Euro-Vorhaben fertig sein.

Finanzierung Von der Stadt erhält

der international erfolgreiche Traditionsverein

einen Zuschuss von

394 200 Euro, weitere 296 000 Euro

vom Württembergischen Landessportbund.

Durch den Verkauf zweier

Schwabenhaus-Grundstücke an

der Badstraße fließen 960 000 Euro

in die Kasse. Mehr als 619 000 Euro

kamen an Spenden zusammen, Ziel

sind hier 650 000 Euro, wobei ein

„Gönner“ jede Spende verdoppelt.

Zudem stehen 1,6 Millionen Euro

zweckgebundene Leistungen „von

Dritten“, so heißt es, für den Bau des

Bootshauses zur Verfügung. Dadurch

müssen die gut vernetzten

HEILBRONN Mit einem „etwas anderen

Kreuzweg“ führen das katholische

Dekanat Heilbronn-Neckarsulm,

die katholische Arbeitnehmerbewegung,

der Arbeitskreis Leben,

Schulpastoral und City-Pastoral

sowie Ehrenamtliche auch dieses

Jahr wieder durch die Karwoche auf

Ostern hin. In diesem Jahr wird es

Der Blick über den Altneckar von der Badstraße zur Neckarhalde zeigt rechts das Wassersportzentrum der TSG. Links davon bauen die Ruderschwaben.

Der Entwurf der Architekten Krummlauf, Teske, Happold ging aus einem Wettbewerb

hervor. Diese Visualisierung wird nun etwas abgeändert realisiert. Visualisierung: privat

Ruderschwaben für den Neubau

nicht einmal Schulden machen.

Überbaut wird am neuen Vereinszentrum

aber nur eine Fläche von

1777 Quadratmetern. Die Pläne zeigen

ein rund 7,50 Meter hohes, mit

Holz verkleidetes Bauwerk zuzüglich

Lagerungsflächen für Bootsanhänger,

Inventar und Reparaturwerkstatt.

Die inzwischen leicht modifizierte

Architektur ging aus einem

Wettbewerb hervor, den das renommierte

Heilbronner Büro

Krummlauf, Teske, Happold gewann.

Der polygonale Grundriss

des Baukörpers orientiert sich am

westlichen Wegeverlauf und den

Grundstücksgrenzen. „Eine homogene

Holzfassade soll das Bauwerk

in die umgebende Parklandschaft

HSt-Grafik, Foto: Google Earth

Lage

TSG Vereinsheim

Neuer Standort der

Ruderschwaben

Badstraße

Neckar

HEILBRONN

Freibad

Neckarhalde

50 m

Wertwiesenpark

einbinden“, heißt es. Der Zugang befindet

sich im Süden, wobei die rund

750 Quadratmeter große Bootshalle

nach Norden offen ist, um die Boote

auf kurzem Wege direkt über einen

– öffentlichen – Fuß- und Radweg zu

einer geplanten Slip-Anlage am Neckarufer

befördern zu können.

Die Stadtverwaltung behält es

sich vor, den Weg in Richtung Slip-

Augenmerk liegt auf der Schulentwicklung

Foto: Andreas Veigel

Anlage „mittelfristig“ von heute vier

Meter auf 6,50 bis sieben Meter zu

verbreitern, „um der dortigen hohen

Frequentierung durch Fußgänger

und Radfahrer Rechnung zu tragen“,

heißt es in einer Vorlage des

Planungsamtes. Die weiteren Rahmenbedingungen

zum Bau der Slip-

Anlage sollen noch in einem städtebaulichen

Vertrag fixiert werden.

Verkehrsflächen Die Polizei ließ

sich im Rahmen der Anhörung von

Trägern öffentlicher Belange versichern,

dass auf dem Weg kein motorisierter

Verkehr erlaubt ist, wobei

der Verein zur Not Boote mit Autoanhänger

jenseits der Verkehrsflächen

befördern darf. Kfz-Stellplätze

sind auf dem Vereinsgelände neun

ausgewiesen. Die Haupterschließung

läuft über die Straße Neckarhalde,

wo sich naturgemäß bereits

große Parkflächen befinden. Der

Verlust an Hölzen und Wiesen muss

wie üblich über ein entsprechendes

Grünkonzept kompensiert werden.

Freie Wähler zum Doppelhaushalt 2021/2022 – Kritik an CDU, SPD und FDP – Forderung: Friedrich-Ebert-Trasse bebauen

Von unserem Redakteur

Joachim Friedl

HEILBRONN Mit „Erstaunen“ stellte

Herbert Burkhardt bei seiner Rede

zum Doppelhaushalt 2021/2022 im

Gemeinderat fest, dass wie berichtet

die Fraktionen von CDU, SPD und

FDP keine substanziellen Anträge

stellen, sondern nur eine Million

Euro für einen Re-Start nach Corona

beantragen: „Offensichtlich wollen

die drei Fraktionen unsere Stadt

nicht mehr mitgestalten. Sie haben

wohl ihr kommunalpolitisches Mandat

beim Betreten der Harmonie an

der Garderobe abgegeben“, kritisierte

der Fraktionsvorsitzende der

Freien Wähler das Verhalten und

merkte ergänzend an: „Traurig,

traurig und sehr bedauerlich.“

Klagemauer statt Kreuzweg am Heinrich-Fries-Haus

on steht unter dem Motto: „Kreuzweg

unseres Lebens – durchkreuzt

von Corona“.

Gläubige konnten hierfür Fotos

einreichen von einem Kreuz, das sie

zuhause selbst gestaltet haben oder

das ihnen besonders lieb ist. Einsenden

konnte man laut Betriebsseelsorger

Josef Krebs und Dekanatsreaber

coronabedingt keinen Stationenweg

durch die Stadt geben, sondern

eine Art Klagemauer mit

Kreuz: im Garten des Heinrich-

Fries-Hauses an der Bahnhofstraße

13 in Heilbronn, aber auch virtuell

auf der Homepages des Dekanats

und via Facebook bei der Betriebsseelsorge.

Die Gemeinschaftsakti-

Schwerpunkt Wert legte Burkhardt

(65) auf die Feststellung, dass

die vierköpfige FWV-Fraktion „verantwortlich“

mit dem Geld der Bürger

umgehe. Deshalb könne es auch

nicht der Verwaltung, dem Finanzdezernenten

und dem Oberbürgermeister

überlassen bleiben, wo welche

Schwerpunkte gesetzt werden.

Ein Ausrufezeichen wollen die

Freien Wähler hinter der Schulentwicklung

setzen: „Für uns ist klar,

dass die teils maroden Schulen, insbesondere

die sonderpädagogischen

Bildungs- und Beratungszentren,

saniert werden müssen“, gab

der FWV-Fraktionssprecher die

Richtung für die nächsten beiden

Jahre vor. Erforderlich seien zudem

optimale Internetanbindungen,

schnelle Router und beste räumliche

Bedingungen für die Schüler.

Um die schlimmsten Folgen der

Corona-Auswirkungen abzufedern,

wollen auch die Freien Wähler eine

Million Euro im Haushalt bereitstellen,

um Händler, Vereine und Gastronomen

zu unterstützen.

Herbert Burkhardt: Vorsitzender der

FWV-Fraktion.

Foto: Mario Berger

ferent Michael Dieterle aber auch einen

Text mit Symbol, „das die Belastung

in der Arbeit und in den Betrieben,

besonders in der derzeitigen Situation,

deutlich macht“. Alle Einsendungen

finden sich nun in den

Spalten der aus roten Ziegelsteinen

selbst gefertigten Klagemauer, man

kann auch welche selbst anbringen.

Gleichzeitig finden sich auf der

Homepage und auf Facebook Bilder,

Texte, Interviews, Videoclips und

ein spiritueller Osterimpuls zu diesem

Kreuzweg.

kra

@ Infos im Internet

dekanat.heilbronn-neckarsulm.de

https://www.facebook.com/kabdrs01

„Engagiert begleiten“ will die

Rathaus-FWV das Handlungsprogramm

Wohnen. Auf den Weg gebracht

werden soll deshalb die Bebauung

des ehemaligen Bihr-Gelände

an der Neckartalstraße und der

Bereich südlich des Fleischbeils in

Neckargartach. Mit Blick auf die vor

vier Jahren vom Gemeinderat beschlossene

Bebauung der Friedrich-Ebert-Trasse

sagte Burkhardt:

„Hier fordern wir endlich Taten von

der Bauverwaltung.“

Angesichts der Tatsache, dass

die Verwaltung Jahr für Jahr mehr

als etwa 80 Millionen Euro an Investitionen

im Etat ausweist, aber jährlich

etwa nur die Hälfte ausgibt,

sprach der FWV-Fraktionsvorsitzende

von einem „Verstoß gegen

Wahrheit und Klarheit eines städtischen

Haushalts“. Die Freien Wähler

folgern aus dieser Entwicklung,

dass „die Bauverwaltung am Anschlag

arbeitet und die von der eigenen

Verwaltung vorgegebene

Schlagzahl nicht erfüllen kann“.

Burkhardt stellte deshalb die Frage,

ob der Gemeinderat zu viel von

der Verwaltung verlange? Seine daraus

resultierende Antwort: „Wenn

der Personalstand nicht erhöht werden

soll, dann können neue Projekte

nicht begonnen und weitere Wünsche

nicht erfüllt werden. Zu viel ist

eben zu viel.“ Ärgerlich ist für die

Freien Wähler, dass die Stadtverwaltung

der vor Jahren geäußerten

Bitte, zu untersuchen, ob die Personalressourcen

optimal eingesetzt

werden, „bis heute nicht nachgekommen

ist“.

Kritische Worte richtete Burkhardt

an das Land: „Es ist Aufgabe

des Landes, Krankenhäuser zu bauen.

Es ist nicht Aufgabe der Stadt,

hierfür 45 Millionen Euro bereitzustellen.“

Dadurch erhöhe sich der

Schuldenberg gewaltig.

Am Montag: Etatrede der FDP


LOKALES Samstag,

27. März 2021 31

Vier Kandidaten für das Amt des Landrats

REGION Ausschuss zur Vorbereitung der Wahl legt Innenministerium jetzt Bewerbungen vor – Wahl am 28. Juni im Kreistag

Von unserem Redakteur

Wolfgang Müller

Alle vier Bewerber um das

Amt des Landrats werden

zur Wahl am 28. Juni zugelassen.

Das hat der Ausschuss

zur Vorbereitung der Wahl

des Landrats jetzt einstimmig beschlossen.

Der Vorsitzende des

Ausschusses, Nico Morast, wird

jetzt umgehend die Unterlagen der

Kandidaten dem baden-württembergischen

Innenministerium vorlegen.

Laut dem CDU-Fraktionschef

im Kreistag ist am Ende der

Bewerbungsfrist sogar noch ein

weiteres Bewerbungsschreiben

eingegangen. Allerdings ohne Absender

und ohne lesbare Unterschrift.

„Diese Bewerbung wird damit

nicht der Form gerecht und ist

nicht ins Verfahren eingegangen“,

so Morast.

Einhellige Meinung bei der Sitzung des Ausschusses zur Vorbereitung der Wahl des Landrats: Alle vier Bewerber werden zur Wahl zugelassen.

Norbert Heuser

Foto: Privat

Ralf Steinbrenner

Foto: privat

Verwaltungsfachleute Demnach

hat der Kreistag die Wahl zwischen

vier Verwaltungsfachleuten in leitenden

Positionen. Als erster hatte der

Neuenstadter Bürgermeister Norbert

Heuser, der für die CDU-Fraktion

im Kreistag sitzt, seinen Hut in

den Ring geworfen. Die CDU ist mit

19 Sitzen die stärkste Fraktion.

Als zweiter Bewerber ging der

Leingartener Bürgermeister Ralf

Steinbrenner ins Rennen. Steinbrenner

ist Fraktionschef der Freien

Wähler. Die Freien Wähler haben

18 Sitze im Kreistag und damit

einen Sitz weniger als die Union.

Lange hatte es so ausgesehen,

als ob die beiden Kandidaten die

Wahl unter sich ausmachen würden.

Zumal ihre jeweiligen Fraktionen

signalisiert haben, sie zu unterstützen.

Für viele überraschend kamen

am letzten Tag der Bewerbungsfrist

noch zwei weitere Kandidaten

dazu, die beide Führungspositionen

in der Verwaltung vorweisen

können.

S. Liebendörfer

Foto: privat

Torsten Kunkel

Foto: privat

Steffen Liebendörfer aus Bad

Salzungen ist leitender staatlicher

Beamter des Wartburgkreises im

Bundesland Thüringen. Er steht

auf Platz drei in der Wahlliste. Und

schließlich hat sich auch Torsten

Kunkel für die Nachfolge von Landrat

Detlef Piepenburg beworben.

Kunkel ist Bürgermeister von Pfedelbach

im benachbarten Hohenlohekreis.

Dort ist er als Fraktionsvorsitzender

der CDU im Kreistag

tätig.

Der Kreistag wählt am 28. Juni

aus diesen vier Kandidaten den

neuen Landrat. Im ersten Wahlgang

ist die absolute Mehrheit notwendig.

Bei 76 Kreisräten sind das

39 Stimmen. Für den Fall, dass keiner

die notwendige Mehrheit bekommt,

gibt es einen zweiten Wahlgang,

in dem wieder die absolute

Mehrheit notwendig ist. Im möglicherweise

dritten Wahlgang reicht

die einfache Mehrheit, um die

Wahl zu gewinnen.

Vorstellung

Foto: Mario Berger

Im Vorfeld der Wahl des Landrats bei

der Kreistagssitzung am 28. Juni hat

jeder der vier Bewerber noch einmal

die Gelegenheit, sich und sein Konzept

den Räten vorzustellen. Wie der

Vorsitzende des Ausschusses zur

Vorbereitung der Wahl, Massenbachhausens

Bürgermeister Nico

Morast, sagte, stehen dafür jedem

der Kandidaten 20 Minuten Redezeit

zur Verfügung. Im Anschluss daran

findet die geheime Abstimmung

statt. Der Sieger tritt die Nachfolge

von Landrat Detlef Piepenburg an,

dessen Amtszeit am 24. September

nach 16 Jahren endet. wom

Vorerst keine

Stallpflicht nach

Seuchenfall

LUDWIGSBURG Das Ludwigsburger

Landratsamt bestätigt, dass in einem

Legehennenbestand in Oberriexingen

Geflügelpest festgestellt

wurde. Einen entsprechenden Bescheid

habe das Friedrich-Löffler-

Institut erteilt. Dennoch hat die Behörde

eine kreisweite Stallpflicht für

Geflügel bisher nicht ausgesprochen.

Hintergrund sei, dass das Ausbruchsgeschehen

lokal eingegrenzt

werden konnte.

Auch konnte der Weg der Infizierung

nachverfolgt werden. Demnach

wurde die Tierseuche über einen

Geflügelhändler aus Paderborn

eingeschleppt. Außer dem Oberriexinger

Betrieb sind landesweit mindestens

57 weitere Betriebe betroffen.

Sie wurden von dem Händler direkt

beliefert, beziehungsweise haben

sie Geflügel von Käufern weitergereicht

bekommen. Der Landkreis

Heilbronn sieht von einer Stallpflicht

zum jetzigen Stand ab. jök

Berauscht auf

der Autobahn

REGION Am Donnerstag waren mehrere

Personen mit ihren Fahrzeugen

unterwegs, obwohl sie unter

dem Einfluss von Drogen standen.

Zwischen 10 und 13 Uhr stellten Polizeibeamte

bei Verkehrskontrollen

insgesamt drei Fahrer im Alter von

29 bis 38 Jahren fest, die allesamt berauscht

durch Drogen waren. Die

Personen waren auf der A6 und der

A81 unterwegs und zeigten deutliche

Anzeichen einer Beeinflussung

von Drogen. Die durchgeführten

Tests verliefen alle positiv, die Fahrer

mussten zum Bluttest. red

Lebenslange Haftstrafe

für Mord an Ehefrau

Landgericht verurteilt Georg M. zur Höchststrafe

Von unserem Redakteur

Carsten Friese

HEILBRONN/LÖWENSTEIN Lebenslange

Haftstrafe für den Mord an seiner

getrennt von ihm lebenden Ehefrau:

Gegen Georg M. (66) hat das Heilbronner

Landgericht am Freitag dieselbe

Strafe wie bei der Erstauflage

im Jahr 2018 verhängt. Der Angeklagte

bekommt es erneut schwarz

auf weiß, dass er aus Eifersucht und

Sorge vor einem Gesichtsverlust in

der Familie Margot M. (59) im März

2017 mit 14 Schnitten und Stichen

auf dem Parkplatz der Evangelischen

Tagungsstätte Löwenstein

kaltblütig getötet hat. Margot M. arbeitete

dort, lief an dem Abend zu ihrem

Auto, als die Attacke geschah.

Sie wollte fliehen. Der Täter stach in

Hals, Oberkörper, Rücken.

„Wir sind von der Täterschaft

überzeugt“, fasste Vorsitzende Richterin

Eva Bezold zusammen. Sie verwies

darauf, dass Georg M. zur Tatzeit

kein Alibi, aber ein klares Motiv

gehabt habe. Sie zählte DNA-Spuren

auf, an der Jacke des Tatopfers, an einer

Getränkedose am Tatort, die mit

sehr hohen Wahrscheinlichkeiten

Merkmale des 66-Jährigen aufweisen.

Das Gericht glaubte nicht einer

spät im Verfahren vorgetragenen

Version, dass Georg M. am Tattag

seine Ehefrau getroffen und die Spu-

ren übertragen habe. Bei Ermittlern

und Bekannten hatte er noch ausgesagt,

seine getrennt von ihm lebende

Frau seit Monaten nicht gesehen zu

haben. Als Lüge stufte das Gericht

die neue Behauptung ein.

Schuldstellen Die Tatwaffe wurde

nie gefunden. Georg M. hat den

Mord stets bestritten. Als Motiv sah

die Kammer den Fakt, dass Margot

M. nach der Trennung einen neuen

Lebenspartner hatte. Georg M. habe

seinen Sohn aufgefordert, den neuen

Mann zu boykottieren – was dieser

ablehnte. „Sie sahen sich durch

den neuen Lebensgefährten aus der

Familie gedrängt“, nannte die Richterin

einen Hintergrund der Tat.

Und: Der 66-Jährige habe die Fassade

eines fürsorgenden Familienvaters

„um jeden Preis“ aufrecht erhalten

und die Familie – Sohn, Tochter

und ihn selbst – durch die Tat noch

einmal zusammenführen wollen.

Ein Mord aus Heimtücke ist für

das Gericht die Folge der Gedankengänge.

Bezold riet Georg M., sich im

Gefängnis „Ihrer Schuld zu stellen“ –

um dadurch noch einmal den Weg zu

seinen Kindern zu finden. Die waren

im Prozess Nebenkläger, wie beim

ersten Mal. Ihr Anwalt, Christoph

Wingerter, hatte wie die Staatsanwaltschaft

lebenslange Haft für den

Vater gefordert. „Die Indizien waren

vernichtend“, sagte Wingerter. Für

die Kinder sei der Ausgang „vorhersehbar“

gewesen.

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Gib

Corona

den Test.

Jetzt jede Woche einen

kostenfreien Schnelltest

machen oder

Selbsttests nutzen.

Zum zweiten Mal als Mörder verurteilt:

der Obersulmer Georg M. Foto: Mario Berger

Revision Georg M.s Verteidiger

werden das Urteil anfechten und in

Revision gehen. Ralf Steiner sprach

von einer dünnen Beweiswürdigung.

Schon beim ersten Urteil vor

dem Landgericht im April 2018 hatten

andere Richter die Tat als „glasklaren

Mord aus Heimtücke mit

höchster Absicht“ eingestuft. Auch

da war M. zu lebenslanger Haft verurteilt

worden. Der Bundesgerichtshof

sah im Urteil jedoch Fehler

bei der Darstellung der DNA-

Spuren. Er hob es 2019 wieder auf.

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Samstag,

32 27. März 2021 LOKALES · NACHBARSCHAFT

Karten

für den

Kultursommer

Festivalmacher sind

trotz Pandemie zuversichtlich

HOHENLOHE Auch wenn derzeit noch

keine Kulturveranstaltungen möglich

sind: Die Festivalmacher des

Hohenloher Kultursommers sind

zuversichtlich, im Sommer viele der

anberaumten Konzerte der 35. Saison

durchführen zu können – wenn

auch unter anderen Rahmenbedingungen

als gewohnt. „Wir haben

gute Konzepte und Ideen, die Veranstaltungen

an die dann jeweils geltenden

Corona-Bedingungen anzupassen“,

sagt Intendant Marcus

Meyer. So zum Beispiel können die

Konzerte in zwei Durchgängen erfolgen,

es kann unter Umständen in

größere Räume ausgewichen oder

wenn möglich eine Open- Air-Lösung

gefunden werden. Selbstverständlich

hoffen die Verantwortlichen

bis zum Sommer auf eine Entspannung

der Situation. „Ein Spielbetrieb

wie im August/September

des vergangenen Jahres wäre das

Mindestziel“, wünscht sich Meyer.

Nach Belieben Der Hohenloher

Kultursommer bietet „ad lib.-Tickets“

an – ganz nach dem musikalischen

Partiturhinweis „ad libitum“ –

nach Belieben. Für die Kunden bedeutet

das, dass bis eine Woche vor

Veranstaltungsbeginn die Karten

kostenfrei storniert und erstattet,

umgebucht oder in einen Gutschein

umgewandelt werden können.

Nachdem die verlegten Konzerte im

Januar und März nun bereits zum

zweiten Mal verschoben werden

mussten, soll das erste Konzert am

9. Mai in Kloster Schöntal stattfinden.

Unter dem Titel „Tango Sensations“

begeben sich Gitarrist Friedemann

Wuttke, der französische Bandoneon-Virtuose

William Sabatier

und Winfried Holzenkamp auf die

Spuren von Astor Piazzolla und dessen

Zeitgenossen.

Vorverkauf Karten und weitere Informationen

bei der Geschäftsstelle

in Künzelsau, 07940/18-348, oder

auch im Internet: Platzgenau buchen

unter www.hohenloher-kultursommer.de

oder www.reservix.de.

Restkarten an der Abendkasse red

Den Sinn von

Ostern entdecken

WÜSTENROT Nachdem der Erlebnispfad

„Weihnachten entdecken“ auf

großes Interesse gestoßen war, bietet

nun die evangelische Täufergemeinde

in Wüstenrot-Neuhütten

noch bis 11. April einen Gebets -und

Erlebnisweg an.

Rund um die Arche, dem Gemeindehaus

der Freikirche, sind acht

verschiedene Stationen zum Passions-

und Ostergeschehen aufgebaut,

um den Sinn von Ostern zu erfahren

und mitzuerleben. Für Erwachsene

ist der Osterweg besinnlich

gestaltet, er lädt zum Gebet und

Nachdenken ein. Die Variante für

Familien mit Kindern ist eine abwechslungsreiche

Entdeckungsreise

mit vielen „Mitmach-Aktionen“.

Mit Hilfe einer ausgelegten

Broschüre ist der Weg selbstständig

begehbar und täglich geöffnet. Eine

Anmeldung im Voraus ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen sind auf

der Homepage der Kirche www.etgneuhuetten.de

oder telefonisch unter

07945 2500 zu erfahren. Die Arche

befindet sich in der Waldesruh

25 im Teilort Neuhütten. red

Termine

Virtuelle Betriebsführung

TALHEIM „Digitalisierung im technischen

Modellbau“ ist das Thema einer

virtuellen Betriebsführung für

Lehrer und Wirtschaftsvertreter bei

der Firma Schübel Prime Parts in

Talheim am Mittwoch, 31. März,

14.30 bis 16 Uhr. Veranstalter ist das

Netzwerk Schule-Wirtschaft. Infos

und Anmeldung bis 28. März auf

www.schulewirtschaft-bw.de.

Freuen sich auf den Start der neuen Praxisklinik direkt am Bahnhof: (von links) Thomas Lörcher (Physio), Thilo Kuhmann (Sanitätshaus), Philipp Menzel, Patrick Menzel, Johannes Pohl, Marc Hoffmann (alle Praxisklinik),

Oliver Freericks (Physio) und Dr. Reinhard Tomczak (Radiologie). Die Praxisklinik ist das dritte Gesundheitszentrum in der Leintalstadt.

Foto: Mario Berger

Von Zustimmung bis Verwirrung

Bürger zeigen sich bei kleiner Umfrage in der Innenstadt weitgehend verständnisvoll – Tübinger Weg umstritten

Von Julian Ruf

HEILBRONN Viel Verwirrung, aber

auch Verständnis: Die Reaktionen

auf die ständig wechselnden Bestimmungen

in der Pandemie sind gemischt.

Wie berichtet, orientiert

sich die Corona-Notbremse an regionalen

Zahlen und wird nicht landesweit

festgelegt. In Tübingen

geht man einen Sonderweg. An Stationen

können sich Bürger testen

lassen, nach einem negativen Ergebnis

ist der Besuch von Geschäften

und Kultureinrichtungen sowie

Restaurants im Außenbetrieb möglich.

Ist das auch ein Weg für Heilbronn?

„Ich bin gegen ein Modell,

wie man es in Tübingen praktiziert“,

sagt Anneliese Stange. „Für uns etwas

ältere Menschen ist das meiner

Meinung nach nicht sehr relevant.

Man erledigt eben das Nötigste und

passt dabei auf sich auf, ein zusätzlicher

Test verkompliziert alles nur

Zentrale Anlaufstelle für Patienten

LEINGARTEN Praxisklinik Leintal öffnet am 1. April mit Orthopädie, Chirurgie, Radiologie, Physiotherapie, Sanitätshaus und Café

Von unserer Redakteurin

Claudia Kostner

Für Bürgermeister Ralf Steinbrenner

ist sie „ein medizinischer

Leuchtturm“: Die Praxisklinik

Leintal, die am

Gründonnerstag am Leingartener

Bahnhof eröffnet. Sieben Millionen

Euro hat das Sulzfelder Unternehmen

Mayer in das Projekt investiert,

das Orthopädie, Unfall- und Allgemeinchirurgie,

Sportmedizin, Radiologie,

Physiotherapie, und Sanitätshaus

unter einem Dach vereinigt.

Das Café Förch ergänzt das Angebot.

Eine Apotheke soll folgen.

„Wir haben hier ein Team von

Spezialisten, das gibt es selten“, sagt

Geschäftsführer Jürgen Mayer, der

sich auf den Bau von Gesundheitszentren

im In- und Ausland spezialisiert

hat. Initiatoren sind die vier

Ärzte Dr. Johannes Pohl und Dr. Philipp

Menzel aus Bad Rappenau sowie

Marc Hoffmann und Patrick

Menzel aus Schwaigern.

Gut erreichbar „Wir sind alle gebürtige

Heilbronner und haben uns

in der Plattenwald-Klinik kennengelernt“,

erzählt Philipp Menzel. Das

Gelände der ehemaligen Zichorienfabrik

hat für das Quartett viele Vorteile:

Direkt an der B 293, die Stadtbahnhaltestelle

und 80 Parkplätze

vor der Tür, ist es aus allen Richtungen

gut erreichbar. Die Stadt Leingarten

plant zudem, dort eine Bürgerbus-Haltestelle

einzurichten.

Durch die Zusammenlegung der

beiden bisherigen Gemeinschaftspraxen

zur Praxisklinik Leintal eröffnen

sich sowohl fachlich als auch

räumlich ganz neue Möglichkeiten.

„Die Praxisklinik ist ein

medizinischer

Leuchtturm.“

Ralf Steinbrenner

noch mehr.“ Den ständig wechselnden

Corona-Regeln steht sie ebenfalls

eher skeptisch gegenüber. „Der

Wechsel der Bestimmungen geht

mir viel zu schnell, man kann es nur

noch schwer nachvollziehen.“

Missverständnisse Auch der Heilbronner

Student Carlos Chavez

schätzt die Situation kritisch ein.

„Die unterschiedlichen Regelungen

können einen schnell überfordern.

Wenn man oft in verschiedenen Regionen

zu tun hat, kommt es häufiger

zu Ordnungswidrigkeiten und

Missverständnissen“. Einem Vorgehen

wie in Tübingen steht er ebenfalls

skeptisch gegenüber. „Ich finde

es zwar insgesamt gut, wie es in Tübingen

abläuft, allerdings werden

die Menschen dadurch indirekt zu

einem Corona-Test genötigt. Das ist

für mich problematisch.“ Bei den

Ausgangsbeschränkungen vertraut

Chavez der Regierung. „Wenn die

Auf 600 Quadratmetern befinden

sich im ersten Obergeschoss der

Praxisklinik zwei Operationssäle,

ein Tagesbetten- und ein Sprechstundenbereich

sowie Räume für

konservative Therapieverfahren.

Vier Themenschwerpunkte sind

dort gebündelt: Neben der klassischen

Orthopädie ist das zum einen

die Unfallchirurgie, die durchgehend

von 8 bis 18 Uhr geöffnet ist.

„Wir arbeiten mit dem Rettungsdienst

zusammen, der uns auch anfährt“,

erläutert Philipp Menzel. Darauf

ist er stolz. „Denn das ist ein

Mangel in Deutschland“, weiß der

Mediziner. Nicht jeder kleine Knochenbruch

oder jede Schnittverletzung

müsse in der Notaufnahme der

SLK-Kliniken behandelt werden, in

denen es oft zu langen Wartezeiten

komme, erst recht, seit die kleinen

Krankenhäuser in Brackenheim

und Möckmühl geschlossen hätten.

Dritter Schwerpunkt ist die

Sportmedizin mit Behandlung und

Rehabilitation von Sportverletzungen.

„Wir betreuen auch Sportevents

wie den Neckar-Cup“, sagt

Menzel. Die Allgemeinchirurgie ist

der vierte und „ein ganz neuer Sektor

bei uns, der im ambulanten Bereich

extrem fehlt“, führt der 37-Jährige

weiter aus. Dazu gehören beispielsweise

Operationen proktologischer

Erkrankungen oder von Leisten-

und Nabelbruch.

Röntgen Die Röntgenabteilung teilen

sich die vier Ärzte mit Professor

Reinhard Tomczak, der mit seiner

Praxis für Radiologie- und Nuklearmedizin

ins Obergeschoss des Neubaus

zieht. „Wenn Orthopäden und

Radiologen in einem Haus sind, ist

das eine gute Konstellation“, findet

Tomczak. Für ihn ist es neben dem

Ärztehaus in Bad Friedrichshall und

der Klinik in Crailsheim der dritte

Standort.

Auch für die Physiotherapeuten

Thomas Lörcher, Leander Wallmann

und Oliver Freericks eröffnet

der Umzug nach Leingarten neue

Regierung meint, dass Ausgangsbeschränkungen

wieder nötig sind,

dann glaube ich das und finde es

auch richtig. Mir persönlich fehlt die

fachliche Kompetenz, um das richtig

einschätzen zu können.“

Im Oktober 2018 hat Jürgen Mayer

sein Projekt für das Gesundheitszentrum

zum ersten Mal im Leingartener

Gemeinderat vorgestellt. Zuvor hatte

es Unstimmigkeiten im Leintal gegeben,

die aber bald ausgeräumt waren.

In Schwaigern war gemutmaßt worden,

dass Leingarten die Ärzte Patrick

Menzel und Marc Hoffmann abgeworben

hat. Mit deren Umzug verliert

Schwaigern auch den Kassensitz für

eine orthopädische Praxis.

Nele und Fabian Kolk sind mit

Kind in der Heilbronner Innenstadt

unterwegs. „Sollte es bald wieder zu

Ausgangsbeschränkungen kommen,

finden wir das prinzipiell richtig

und gut. Die Fallzahlen müssten

Nele und Fabian Kolk würden das Tübinger Modell in Heilbronn nutzen. Die unterschiedlichen

Bedingungen im Land finden sie nicht gut.

Foto: Julian Ruf

Apotheke hat „Karenzzeit“

Perspektiven. „Wir haben die Möglichkeit,

in unserem neuen Physiozentrum

ganzheitliche Therapie anzubieten“,

so Lörcher. Er selbst ist

„Exil-Heilbronner“ und hat zuletzt in

Mainz gearbeitet. Wallmann und

Freericks hatten eine Praxis in Neckarsulm.

In 13 Behandlungsräumen

bietet das Physiozentrum das

ganze Spektrum von Osteopathie

über Massage bis hin zur Krankengymnastik.

„Herzstück ist unser 150

Quadratmeter großer, hochmoderner

Trainingsraum, in dem wir den

Patienten die Möglichkeit geben,

unter Anleitung etwas für sich zu

tun“, sagt Lörcher. Auch Nicht-Patienten

können hier trainieren.

„Die verkehrstechnische Anbindung,

barrierefreie Räume, die direkte

Verbindung zu Orthopädie

und Physiotherapie“, gaben für Thilo

Kuhmann den Ausschlag, seine

Schwaigerner Filiale des Sanitätshauses

Mayer & Rexing in die Nachbarstadt

zu verlegen. „Ursprünglich

wollte ich in Schwaigern modernisieren“,

sagt der Geschäftsführer.

Statt auf 80 werden er und sein vierköpfiges

Team künftig auf 145 Quadratmeter

für die Kunden da sein.

Café Die Erlenbacher Bäckerei

Förch eröffnet in Leingarten ihre

15. Filiale. Das Café hat 25 Plätze,

auf der Terrasse gibt es weitere 20.

„Wir sind ganz neu im Leintal und

freuen uns darauf, ein neues Gebiet

zu erschließen“, sagt Geschäftsführerin

Rita Gosch.

Für Investor Jürgen Mayer war das

Projekt „baulich eine große Herausforderung“.

Zweimal gab es beim veredelten

Rohbau Unterbrechungen wegen

Coronafällen. „Bis wir selbst für den Innenausbau

rein konnten, war der Zeitplan

schon an der hinteren Kante“, so

Mayer. Am 1. April gehen alle Einrichtungen

im Haus in Betrieb, bis auf die

geplante Apotheke. „Die Apotheke hat

eine Karenzzeit, muss aber spätestens

im Sommer 2022 eröffnen.“ ck

dann schnell wieder sinken.“ Was

das Tübinger Modell anbelangt, ist

sich das Pärchen einig. „Wir würden

es auf jeden Fall nutzen und uns in

der Innenstadt testen lassen.“ Auf

weniger Gegenliebe stoßen die unterschiedlichen

Corona-Bestimmungen.

„Es ist einfach zu verworren,

da hat niemand mehr richtig

Durchblick.“

Mühsam Eine ähnliche Meinung

vertritt der Heilbronner Robin Kaißner.

„Es ist zwar mühsam, dem ständigen

Kurswechsel der Corona-Verordnung

zu folgen, allerdings habe

ich dafür Verständnis. Die Pandemie

ändert auch ständig ihren Charakter

und erfordert deshalb entsprechend

neue Maßnahmen.“ Modellversuche

wie in Tübingen hält er dagegen

für unnötig. „Wir sollten uns

auf das Impfen konzentrieren, anstatt

uns mit solchen Zwischenlösungen

zu beschäftigen.“


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AUSBILDUNG BEI AUDI

Samstag,

27. März 2021 33

Sie gestalten die mobile Zukunft

mit: Christian Körner (20) und

Tomislav Grgic (18). Beide gehören

zu den ersten zwölf jungen

Frauen und Männern, die im September

2020 ihre Ausbildung zur Fachinformatiker_in

für digitale Vernetzung

bei Audi in Neckarsulm begonnen

haben. Im Gespräch mit Milva-Katharina

Klöppel verraten sie, was so besonders

an ihrer Ausbildung ist.

Seid ihr so richtige Computernerds?

Christian Körner: Nein, sicherlich

nicht (lacht). Ich bin auch sehr gerne

in der Natur unterwegs und war vor

meiner Ausbildung ein Jahr bei der

Bundeswehr.

Ihr macht eine Ausbildung zur Fachinformatiker_in

für digitale Vernetzung

– klingt ziemlich technisch ...

Tomislav Grgic: Wir haben schon

eine Menge mit Computern zu tun.

Aber auch mit Autos. Die interessieren

mich seit meiner Kindheit. Die

Ausbildung zur Fachinformatiker_in

für digitale Vernetzung ist für mich

deshalb einfach die perfekte Kombination

von zwei spannenden Arbeitsfeldern.

Welche Vorkenntnisse sollten Bewerber_innen

mitbringen?

Christian: Alles, was wir im Bereich

Informatik brauchen, bekommen wir

von Null auf beigebracht. Logisches

Denken ist darüberhinaus wichtig.

Es ist so, als würden wir bei der Arbeit

viele kleine Rätsel lösen. Wir

müssen ein Problem erkennen und

dann selbstständig nach einer Lösung

suchen.

Auszubildende gestalten

die Zukunft

Komplexe Aufgaben kommen auf Tomislav Grgic (links) und Christian Körner als Fachinformatiker für digitale Vernetzung zu.

kern an der Berufsschule stellen wir

fest, wie hoch unser Praxisanteil bei

Audi im Vergleich zu anderen Ausbildungsbetrieben

ist.

Nicht nur an der Christian-Schmidt-

Schule, eurer Berufsschule in Neckarsulm,

seid ihr etwas Besonderes. Mit

eurer Ausbildung ist Audi ein Pionier

in der Region. Kein schlechtes Gefühl,

oder?

Tomislav: Von Beginn an bei der Industrie

4.0 mitwirken zu können, ist

echt cool. Die Produktionsanlagen

werden immer komplexer, das Thema

IT-Sicherheit immer wichtiger.

Das wir dazu bereits in unserer Aus-

Werdet ihr jetzt an der Schnittstelle

zwischen IT und Produktion eingesetzt?

Tomislav: Ganz genau, und im Gespräch

mit anderen Fachinformatibildung

einen Teil beitragen können,

ist toll.

Ihr schlagt mit eurer Ausbildung außerdem

zwei Fliegen mit einer Klappe.

Wie das?

Christian: Neben dem Abschluss

als Fachinformatiker_in für digitale

Vernetzung qualifizieren wir uns

auch noch als Elektrofachkraft.

Habt ihr noch Tipps für Schüler_innen,

wenn sie sich für eine Ausbildung

wie eure interessieren?

Tomislav: Ich empfehle jedem ein

Schülerpraktikum. Da bekommt

man einen sehr guten ersten Ein-

INTERVIEW Was erleben die

angehenden Fachinformatiker_innen

für digitale Vernetzung bei Audi

in Neckarsulm

druck vom Unternehmen. Ich selbst

hatte bereits Vorkenntnisse im technischen

Bereich, aber man kommt

auch mit weniger Vorkenntnissen in

der Ausbildung mit. Man sollte die

Technik auf sich zukommen lassen,

die Ausbildung ist wahnsinnig abwechslungsreich.

Christian: Bei der Arbeit ist die

Teamfähigkeit wichtig. Wer sich in

einem Verein engagiert, sollte das

unbedingt bei der Bewerbung erwähnen.

Um ein paar Grundlagen in

Technik zu bekommen, sollte man in

Physik aufpassen. Wenn es an der

Schule eine Informatik-AG gibt, empfiehlt

es sich, dort mitzumachen.

Fotos: Audi

Fachinformatiker_innen für

digitale Vernetzung erwarten

anspruchsvolle Aufgaben wie

zum Beispiel das Steuern

moderner Maschinen und

Anlagen via Computer. Die

Ausbildung dauert drei Jahre.

Du brauchst einen mittleren

Bildungsabschluss sowie gute

Noten in Mathematik und

Physik.

Weitere Informationen unter

www.audi.de/ausbildung

Nachgefragt

Die Elektromobilität nimmt

Fahrt auf. Seit Februar

auch dank des Audi e-

tron GT – der in den

Böllinger Höfen in

Heilbronn gefertigt

wird. Audi-Vorstandschef

Markus Duesmann

bezeichnet ihn

als „Speerspitze der

Elektro-Offensive bei

Audi“. Für Lara Keeser, die

gerade ihre Ausbildung abgeschlossen

hat, ist es deshalb eine große

Ehre, an der Produktion des Gran

Turismo mitzuwirken.

Wie fühlt es sich an, die Zukunft mitzugestalten?

Lara Keeser: Es ist toll, eine solche

Chance zu bekommen. In meiner

Ausbildung zur Mechatronikerin

wurden ja bereits die Schwerpunkte

Elektrotechnik, Mechanik und Automatisierung

kombiniert. Das jetzt in

der Fertigung des e-tron GT anzuwenden,

ist großartig.

Warum hast du dich zu einer Ausbildung

bei Audi entschlossen?

Lara: Bereits in meiner Kindheit war

mein Interesse für technische Dinge

sehr groß. Ich habe dann ein Schülerpraktikum

bei Audi in Neckarsulm

gemacht und mich anschließend beworben.

War die Ausbildung für dich als junge

Frau schwieriger?

Lara: Dass ich eine Frau bin, hat

nie eine Rolle gespielt. Ich wünsche

mir, dass weniger Mädchen Berührungsängste

mit technischen Berufen

haben.

#Werde Teil des Audi-Teams

Bewerbungsstart für die Ausbildung 2022

am 01. April 2021

Jonas Kadlubsky (links) und Altan Uzunok haben am RS6 GTO concept mitgearbeitet. Das Ergebnis ist beeindruckend.

Azubiprojekt mit Kultcharakter

Mit Teamgeist und Präzision erstrahlt der

Audi 90 quattro IMSA-GTO in neuem Licht

Informiere Dich über unsere Ausbildungsberufe

bei der digitalen Woche der Berufsausbildung

Alle Ausbildungsberufe richten sich an m/w/d

Audi e-tron GT Prototyp

HISTORIE Zurück in die Zukunft –

so hätte auch der Titel des jüngsten

Projekts der Azubis im Neckarsulmer

Audi-Werk lauten können. Und

tatsächlich ging es zurück in die

1980er Jahre, in das Jahrzehnt, als

auch Marty McFly und Doc Brown

in dem gleichnamigen Film ihr Unwesen

trieben. Genauer gesagt ins

Jahr 1989 zum Audi 90 quattro IMSA-

GTO. Heute, 31 Jahre später, lassen

zwölf Azubis des dritten Lehrjahres

mit dem „RS6 GTO concept“ den

Klassiker in neuem Licht erstrahlen.

ZUSAMMENARBEIT „Ich habe bei

dem Projekt extrem viel dazugelernt“,

sagt Jonas Kadlubsky. „Als

Kfz-Mechatroniker war ich in erster

Linie für die Elektronik, die Schaltung

und für die Funktion der elektrischen

Komponenten verantwortlich,

aber durch den RS6 GTO

concept habe ich noch eine zusätzliche

Mini-Ausbildung im Karosseriebau

und in der Lackiererei erhalten.“

Altan Uzunok pflichtet seinem

21 Jahre alten Azubi-Kollegen bei.

Gerne erinnert sich Altan, der im

dritten Jahr seiner Ausbildung zum

Fahrzeuglackierer ist, daran, wie sie

gemeinsam die Spoiler in markantem

Rot lackierten, silberne Folie

als Grundlage für helle Farbtöne

auftrugen. Bei all den Kurven und

Kanten des Sportwagens keine

leichte Aufgabe, die Fingerspitzengefühl

verlangte.

Mit viel Energie, Leidenschaft und

Präzision verbauten die Auszubildenden

die am 3D-Drucker in Ingolstadt

erstellten zusätzlichen Teile und Aufbauten.

„Es musste viel verklebt, geschliffen

aber auch gespachtelt werden,

damit am Ende ebene Flächen

entstehen“, erklärt Jonas.

Digital Wer einen Blick auf den Wagen

der Spitzenklasse werfen möchte,

kann dies auf Instagram tun. Unter

#audiap20neckarsulm finden sich

mehr als 20 Bilder und Videos. „Eine

Gruppe an Auszubildenden ist bei

uns für für die Instagram-Fanpage

,Audi.Azubis.Neckarsulm‘ zuständig“,

erklärt Altan. Übrigens:

Die Startnummer 40 spielt auf das

quattro-Jubiläum im vergangenen

Jahr an; das Motorsport-Vorbild trug

die Nummer 4. Nicht nur die Optik

des RS6 GTO concept spricht für die

jungen Auszubildenden und ihr

Können: Der Transfer eines

Rennwagens mit Kultcharakter

in die Moderne

ist ihnen hervorragend

gelungen.

Mehr bei Instagram

@Audi.Azubis.Neckarsulm

Dienstag,

13.04.2021

Fachkraft für Lagerlogistik

17:00 - 17:30 Uhr

Fertigungsmechaniker_in

17:45 - 18:15 Uhr

Werkzeugmechaniker_in

18:30 - 19:00 Uhr

Mittwoch,

14.04.2021

Mechatroniker_in

17:00 - 17:30 Uhr

Fachinformatiker_in

17:45 - 18:15 Uhr

Elektroniker_in für

Automatisierungstechnik

18:30 - 19:00 Uhr

Anmeldung zu unserer digitalen Woche

der Berufsausbildung unter:

www.audi.de/ausbildung

Donnerstag,

15.04.2021

Kraftfahrzeugmechatroniker_in

17:00 - 17:30 Uhr

Werkfeuerwehrmann/-frau

17:45 - 18:15 Uhr

Karosserie- und

Fahrzeugbaumechaniker_in

18:30 - 19:00 Uhr


Samstag,

34 27. März 2021 NACHBARSCHAFT

Wanderwege für

Rollstuhl und

Gehhilfen

Zwei inklusive Strecken um

Obersulm ausgewiesen

OBERSULM Auch Menschen, die im

Rollstuhl sitzen oder nicht mehr gut

zu Fuß sind, sollen in und um Obersulm

die Natur erleben können. Damit

das ohne Hindernisse möglich

ist, gibt es in der Gemeinde jetzt

zwei inklusive Wegstrecken, die mobilitätseingeschränkten

Menschen

das selbständige Wandern ermöglichen

sollen. Die Strecken sind Teil

des Projekts „Inklusive Wanderbotschafter/-innen

im Naturpark

Schwäbisch-Fränkischer Wald“, das

von der „Aktion Mensch“ gefördert

und kürzlich abgeschlossen wurde.

Die graue Mauer an der Ortsdurchfahrt von Reisach verlangt geradezu nach Farbtupfern. Die Kirschawussela setzen die Tradition

der Blumenfrauen fort mit dem kunterbunten Wunsch zum Frühlingsfest.

Fotos: Sabine Friedrich

In Zeiten wie diesen trägt der Osterhase in Reisach Maske. Und Meister Lampe ist in

der Holzhütte mit Wechselunterricht beschäftigt. Ein bisschen Humor darf sein.

Anforderungen Die inklusiven

Wanderwege müssen mehrere Voraussetzungen

erfüllen. Zum einen

sollen sie mit drei bis fünf Kilometern

Länge kurz genug sein, um

auch mit Gehilfen eigenständig

nutzbar zu sein. Ehrenamtliche

Wanderbotschafter haben die Wegstrecken

im Vorfeld zudem auf ihre

Rollstuhltauglichkeit geprüft. Und

die Strecken müssen über Behindertenparkplätze

verfügen und sich

in direkter Nähe zu geeigneten Toiletten

und Gastronomiebetrieben

befinden.

Momentan sind im Bereich des

Naturparks zwölf Routen als inklusiv

ausgewählt worden. In der Gemeinde

Obersulm wurden zwei Strecken

ausgewählt:

Obersulm-Löwenstein-Breitenauer

See: 4,4 Kilometer langer

Rundweg um den Breitenauer See,

der teilweise asphaltiert, teilweise

fein geschottert ist. Er startet am

Breitenauer See, wo es neben Toiletten

auch einen Kiosk sowie am Eingang

des Campingparks ein Restaurant

gibt.

Obersulm-Willsbach-Autal:

Der Weg führt im Landschaftsschutzgebiet

Autal durch Wälder,

Wiesen und Weinberge. Er startet

am Wanderparkplatz Neuhaus an

der B39 oder bei der Bäckerei Dreierlei

am Ortsausgang von Willsbach

Richtung Löwenstein. Es ist ein idyllischer,

vier Kilometer langer Rundweg,

der in eineinhalb bis zwei Stunden

gegangen beziehungsweise befahren

werden kann.

Beide Touren sind ausgeschildert.

Tour 5 um den Breitenauer See

ist Teil der Tour Weinsberger Tal

WT 22 (von Paradies zu Paradies),

die Autal-Tour 10 ist Teil der Tour

WT 25 (vom Autal zum Breitenauer

See). Spezielle Plaketten mit einem

roten Signet „Inklusive Wanderbotschafter“

werden in Kürze auf den

Strecken angebracht.

Kostenlose Flyer Für die Wandertouren

können von der Internetseite

des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer

Wald unter www.naturparksfw.de

und sowie auf der Seite der

Gemeinde Obersulm unter

www.obersulm.de unter der Rubrik

„Wandern“ Broschürenflyer mit genauen

Wegbeschreibungen heruntergeladen

werden. Die Broschürenflyer

sind auch im Rathaus Obersulm

und in der Geschäftsstelle des

Tourismusverbands Weinsberger

Tal in Weinsberg erhältlich. red

INFO Noch Fragen?

Weitere Informationen gibt es im Internet

unter www.naturpark-sfw.de/erleben/barrierefreie-angebote/inklusivewanderbotschafterinnen.

Vortrag über

Wildbienen

ILSFELD Wildbienen bestäuben das

Obst und sind für die biologische

Vielfalt unersetzlich. Nabu-Artenschutzreferent

Martin Klatt erklärt

bei einem Online-Vortrag am Donnerstag,

15. April, von 19 bis 21 Uhr,

wie heimische Wildbienen leben

und warum sie gefährdet sind. Er

zeigt auch, wie „Natur nah dran“-

Kommunen wie die Gemeinde Ilsfeld

ihnen mit naturnahen Blühflächen

helfen. Anmeldungen sind bis

13. April möglich unter www.nabubw.de/anmelden.

red

Ein Hingucker am Aussichtspunkt beim Löwensteiner Freihaus: Die mit Buchs und Efeu gebundenen und mit hunderten Eiern in

den Osterfarben dekorierten Bögen fassen die Landschaft wie einen Bilderrahmen ein.

Meister Lampe gibt Homeschooling

ÖSTLICHER LANDKREIS Bunte Eiergirlanden, lustige Hasen und gebundene Osterbögen sorgen für Frühlingsstimmung

Von unserer Redakteurin

Sabine Friedrich

Hasen haben es sich im

Moos gemütlich gemacht.

Umgeben von bemalten Eiern,

Frühlingsblumen und

knallorangenen Möhren in den

Fensterläden bietet ihnen der Brunnen

ein heimeliges Zuhause. Das ist

nur eine der Szenen, die die Kirschawussele

entlang der Ortsdurchfahrt

in Reisach zum Osterfest wieder aufgebaut

haben. Die Hasenschule hat

geöffnet, allerdings ist auch sie von

Homeschooling und Wechselunterricht

betroffen. Ein bisschen Humor

muss sein in diesen tristen Zeiten, in

denen auch Lehrer Lampe Maske

trägt. Während die graue Mauer im

Löwensteiner Teilort wieder bunt

dekoriert ist zum Frühlingsfest,

fehlt anderenorts die traditionelle

Osterdekoration.

Bedauern Das bedauert Gisela

Götz sehr. „Wir können nichts machen“,

sagt die Vorsitzende der Fleiner

Landfrauen. Zehn Helferinnen

wären nötig, um den Brunnen vor

dem Rathaus mit dem Eierkranz zu

schmücken und den Baum mit bemalten

Eiern aufzustellen. Auch am

Backhaus ein paar Meter weiter gibt

es in diesem Jahr keine Ostergirlanden.

Die Corona-Regeln lassen solche

Gemeinschaftsaktionen nicht

zu. „Für das ganze Vereinsleben ist

das schade“, sagt Gisela Götz. Wie

schon zu Weihnachten gibt es für die

Mitglieder eine kleine Osterüberraschung,

um zu zeigen, dass sie nicht

vergessen sind.

70 Päckchen mit einem Ostergruß

bereitet auch Hanne Zimmer

für „ihre“ Landfrauen in Beilstein

vor. Der dreitägige Arbeitseinsatz

mit Schneiden des Grüns, Binden

und Schmücken musste ebenfalls

abgeblasen werden. Zimmer hat

sich deshalb zu Hause allein ans

Werk gemacht. Sie hat Eiben und

Efeu zu Girlanden gebunden, etwas

dünner als sonst, sie mit marmorierten

Plastikeiern in Gelb und Orange

umwickelt und gelbe Schleifen angebracht.

Mit ausreichend Abstand

haben Hanne Zimmer, Brigitte Färber,

Margarethe Liedtke, Edith Müller

und Roswitha Gruber die Deko

an der Rathaustreppe angebracht.

„Eine hat geguckt, zwei waren links,

Im vergangenen Jahr hat Margit Zügel

die Entwicklung des Osterbrunnens in

Wüstenrot zusammengestellt.

Schließlich wäre 2020 zum zehnten

Mal der Brunnen vor der evangelischen

Kirche dekoriert worden. Daraus wurde

wegen der Corona-Pandemie nichts.

Auch das Osterbrunnenfest im Alten

Rathaus, 2014 zum ersten Mal veranstaltet,

fällt 2021 wieder aus.

2009 beschlossen die Landfrauen,

einen Osterbrunnen zu schmücken,

obwohl die Form des Brunnens dafür

nicht gut geeignet ist. Aber zwei zwei

Meter hohe bogenförmige Metallgerüste,

die der Bauhof immer aufstellt,

machen die Dekoration möglich. 2010

Kein Schmuck, kein Fest

Das Fachwerk-Rathaus in Beilstein ist auch diesmal wieder österlich geschmückt.

Allerdings sind die Eiergirlanden etwas schlanker als sonst.

Foto: privat

marmorierten die Landfrauen erstmals

500 Plastikeier, die sie auf Wäscheleine

auffädelten und um die mit

Grün eingefassten Bögen wickelten.

2011 kamen zwei kleine Kronen hinzu.

Vögel, Hasen und Gänse aus Pappmaché

sowie drei Bauschaumschafe gesellten

sich im Laufe der Jahre um den

Brunnen. 2015 gestalteten die Kinder

vom Kindergarten Bärenbande erstmals

die Osterdeko mit. Die Landfrauen

bemalten nach und nach echte Hühner-,

Gänse- und Straußeneier, so dass

es inzwischen 3000 Stück sind. 2018

bekam auch der Kirchenaufgang eine

Osterkrone mit dem Vaterunser in

Deutsch und Koreanisch. bif

zwei rechts von der Treppe“, schildert

Zimmer das Prozedere unter

Corona-Bedingungen.

„Es tut uns so leid, dass wir den

Osterbrunnen nicht machen können“,

bedauert Margit Zügel. Aber

ganz auf frühlingshafte Dekoration

vor der evangelischen Kirche müssen

die Wüstenroter nicht verzichten.

„Wir haben zu zweit einen großen

Zweig aus Korkenzieherhasel

mit Osternestern gemacht“, erzählt

Zügel. Einbetoniert in einen Trog,

kann er nicht umfallen.

Wenn sonst nichts geht, sollen

sich die Leute wenigstens an der

Osterdekoration erfreuen können,

sagt Ilona Sammet. Sie gehört zu

den Reisacher Kirschawussela, die

in Nachfolge der Blumenfrauen, die

Ersatz des Einvernehmens stößt auf Verärgerung

Von Ute Plückthun

GUNDELSHEIM Das Votum des Gremiums

war erneut eindeutig: Bei jeweils

zwei Befürwortern und einer

Enthaltung sprachen sich die Gemeinderäte

gegen eine Spielhalle in

der Heilbronner Straße 110/1 aus.

Auch die geplante Sportsbar erhielt

mehrheitlich eine Absage, während

die meisten Räte dem geplanten Anbau

und der Pension zustimmten.

Zudem versagten sie dem teilweisen

Umbau und der Nutzungsänderung

eines Fitnessstudios als Spielhalle in

der Gottlieb-Daimler-Straße 29 zum

zweiten Mal ihre Zustimmung.

Ratsbeschlüsse gegen Spielhallen haben lediglich symbolischen Charakter – Landratsamt entscheidet

Ob eine Spielhalle in der Heilbronner Straße 110/1 oder in der Gottlieb-Daimler-Straße

29 (Bild) eingerichtet werden darf, entscheidet das Landratsamt. Foto: Ute Plückthun

Genehmigungsbehörde Die Gundelsheimer

Ratsbeschlüsse im Rahmen

der Anhörung haben letztendlich

aber nur symbolischen Charakter.

So hatte das Landratsamt als zuständige

Genehmigungsbehörde im

Februar mitgeteilt, dass die Stadt

das Einvernehmen nur aus bauplanungsrechtlichen

oder städtebaulichen

Gründen versagen dürfe. Ein

Ermessensspielraum hierbei stehe

ihr nicht zu. Nachdem es sich um

keine „kerngebietstypischen Vergnügungsstätten“

handle, sondern

im Fall der Heilbronner Straße 110/

1 um ein Gewerbegebiet und bei der

Gottlieb-Daimler-Straße 29 um ein

eingeschränktes Gewerbegebiet,

habe das Gremium beiden Vorhaben

im Dezember 2020 das Einvernehmen

rechtswidrig versagt.

Damals hatten sich die Gemeinderäte

mit großer Mehrheit gegen

die Gewerbeeinheit einer Spielhalle

in der Heilbronner Straße 110/1 ausgesprochen.

Das Gebäude war bisher

als Asylunterkunft, Clubdisco

und Spielhalle genehmigt gewesen.

Nachdem die gesamte Nutzfläche

von 327 Quadratmetern als

Spielhalle genutzt werden sollte,

hatte der Bauherr nachgebessert

und Teilflächen von 150,49 Quadratmeter

für die Spielhalle und 151,49

Quadratmeter für die Sportsbar ausgewiesen.

Zudem hatten die Räte

mehrheitlich die Bauvoranfrage in

der Gottlieb-Daimler-Straße 29 abgelehnt.

Als Begründung waren die

Abstandsregelungen von mindestens

500 Metern im Landesglücksspielgesetz

und damit die Nähe zur

Heilbronner Straße 110/1, aber

auch zu einem Vereinsheim mit Besuch

von Kindern und Jugendlichen

herangezogen worden.

Stadtrat Holger Herrmann (Liste

unabhängiger Bürger) hakte nach,

ob deswegen nicht zumindest gegen

eine der Spielhallen vorgegangen

werden könne. Dazu räumte Bauamtsleiterin

Christin Krug ein, dass

Ortsdurchfahrt jahreszeitlich

schmücken. „Frohe Ostern“ an der

Stützmauer lautet der kunterbunte

Wunsch. Der Großteil der Deko ist

eingelagert, die Buchstaben, die Hasenfiguren

und Eier aus Holz, so

dass nur drumherum dekoriert werden

muss. Und das ist mit Abstand

möglich gewesen.

Freude „Anderen Leuten eine Freude

zu machen, ist unser Anliegen“,

sagt Christa Winter. Das wird von

der Bevölkerung honoriert. „Wir

kriegen ganz schöne Briefe.“ Mit

Maske oder mit gebotenem Abstand

hat sie sich zusammen mit Sieglinde

Kollmer, teilweise unterstützt von

Margarete Vollert, daran gemacht,

die Löwensteiner Kernstadt österlich

zu verschönern. Da sind die Eierkrone

am Rathausbrunnen, die Eierbögen

in Rot, Grün, Gelb und Blau

am Aussichtspunkt vor dem Freihaus,

das Dächle am Freihaus und

die dekorierten Baumstümpfe. In

der Haarnadelkurve der B39 sind

die großen Ostereier samt -hasen,

die der Bauhof aufgestellt hat, wieder

ein Blickfang. „Mir gefällt es

gut“, bewertet Winter das Ergebnis.

dieses Gesetz durchaus gelte. Allerdings

habe es das Landratsamt bereits

im Dezember nicht als Argument

gelten lassen, das durch die

Stadt vorgebracht werden dürfe.

Die Beurteilung, ob nur eines und

welches der Bauvorhaben zulässig

ist, liegt in den Händen des Landratsamts.

Nicht gültig Dass beide Ratsbeschlüsse

keine Gültigkeit haben,

das Einvernehmen durch das Landratsamt

ersetzt wird und „wir das

jetzt ausbaden müssen“, stieß bei

Jürgen Koß (Liste unabhängiger

Bürger) auf Verärgerung. „Wir haben

die Baugesuche nicht aus Lust

und Laune abgelehnt.“ Reinhold

Lustig (CDU) ließ sich zunächst bestätigen,

dass die erneute Ablehnung

keinerlei Konsequenzen wie

Strafzahlungen nach sich ziehe.

Auch er unterstrich, dass der Rat

„aus Überzeugung gehandelt“ habe:

„Wir brauchen keine weiteren Spielhöllen

in Gundelsheim.“


NACHBARSCHAFT Samstag,

27. März 2021 35

Neue Stühle,

Fußballtore oder

Fitnessgeräte

Volksbank-Stiftung spendet

10000 Euro an Vereine

BRACKENHEIM Eberhard Burrer, Vorsitzender

des Kuratoriums der

Volksbank-Stiftung Brackenheim-

Güglingen, und die VBU-Vorstände

Jochen Hermann und Jürgen Leiß

überreichten 10 000 Euro an Vereinsvertreter,

heißt es in einer Pressemitteilung.

Seit ihrem Bestehen

1989 hat die Stiftung mit 611 694

Euro Vereine, Kirchen und Institutionen

unterstützt. Die Fördermittel

wurden stets für gemeinnützige

Zwecke ausgeschüttet.

VBU-Vorstand Jochen Hermann

erklärte in Richtung der anwesenden

Vereinsvertreter, dass sie die

Menschen in den Gemeinden repräsentieren

würden. Sie seien Menschen,

die sich ehrenamtlich engagieren

und das gesellschaftliche

und soziale Netz trotz Corona durch

ihr Engagement stärken. Die Vereinsarbeit

werde mit immer weitreichenderen

Aufgaben belastet. Im

Gegenzug werde die Zahl der Schultern,

auf die diese Aufgaben verteilt

werden können, immer kleiner.

Wer einen Blick auf das ehemalige Kircher-Areal wirft, sieht schon erste Zeichen des Abrisses. Die beiden Brüder Fred und Klaus (links) Kircher haben viel Inventar verkaufen können.

Von Karin Freudenberger

Der Urgroßvater von Fred

und Klaus Kircher gründete

im Jahr 1887 die Küferei

Kircher in Ellhofen. „Er

war Holzfassküfer wie auch mein

Großvater und Vater“, erzählt Fred

Kircher. Eine lange Firmentradition

also, die mit Holzfässern begann

und einem steten Wandel unterlegen

war. So wissen die Kircher-Brüder

beispielsweise, dass in den 40er

Jahren des letzten Jahrhunderts als

zweites wichtiges Standbein der

Weinausbau für die Ellhofener Winzergenossenschaft

dazu kam. Als

Ende der 60er Jahre Vater Heinz Kircher

übernahm, baute er auch Wein

aus. „Eigene Weinberge haben wir

aber nie besessen, wir hatten Verträge

mit Winzern, die Trauben zum

Keltern angeliefert haben“, weiß

Fred Kircher.

Fruchsaftgeschäft Schnell wurde

auch das Fruchtsaftgeschäft ein

wichtiges Standbein. Die Obstbauern

oder Hobbygärtner lieferten die

Früchte, die Kirchers machten daraus

Saft. Die meisten waren jahrzehntelange

Stammkunden. Neben

Saft ging auch einiges Obst in die

Schnapsbrennerei. Fred Kircher erinnert

sich an ein besonderes Erlebnis.

Als er 1982 das erste Jahr im Betrieb

mitarbeitete, war ein klassisches

Apfeljahr. Damals wurde so

viel Saft gewonnen, dass die Tanks

nicht ausreichten und das private

Die Gläser wurden nach

Kamerun verschifft

ELLHOFEN Traditionsfirma Kircher nach133 Jahren geschlossen –

Wohnbauprojekt E1 gestartet

Schwimmbecken zur Zwischenlagerung

eingesetzt wurde.

Im Jahr 1999 übernahmen Fred

und Klaus Kircher den Betrieb offiziell

von ihrer Mutter. „Den Firmennamen

Heinz Kircher haben wir

aber beibehalten, weil er so gut eingeführt

war“, erklären beide. Drei

Jahre später erfolgte die nächste

Neuerung: Sie eröffneten einen Getränkemarkt.

Legendär sind die

Tage der offenen Tür oder Hoffeste

bei Kirchers, wo zum Beispiel 2012

das 125-jährige Firmenjubiläum gefeiert

wurde.

Auch internationale Gäste kamen,

zum Beispiel Weinsberger

Weinbauschüler aus Südafrika und

amerikanische Soldaten. Sogar mit

Langzeitfolgen, denn Kirchers

Schwester hat einen Amerikaner geheiratet,

Klaus Kirchers Sohn hat einen

amerikanischen Patenonkel.

Doch der Strukturwandel machte

auch vor den Kirchers nicht halt.

Obwohl die Kircherbrüder fünf Kinder

haben, entschloss sich niemand

aus der nächsten Generation zum

Einstieg ins Geschäft. Also tagte vor

zwei Jahren der Familienrat und

fasste den einstimmigen Beschluss:

Wir hören auf und fahren die Firma

langsam runter. Bestätigt in der

„Am 24. Dezember

haben wir uns auch von

unseren Mitarbeitern

verabschiedet .“

Fred Kircher

Richtigkeit dieser Entscheidung

wurde die Familie, als das Coronaproblem

akut wurde.

Letzter Öffnungstag des Getränkemarkts

war der 24. Dezember

2020. „Da haben wir uns mit Sekt

und Kaffee auch von unseren Mitarbeitern

verabschiedet“, erklärt Fred

Kircher. Danach folgte das Ausräumen

des Inventars. Dafür gab es erstaunlich

viele Kaufinteressenten.

„Am meisten gewundert haben wir

uns, dass unsere Trinkgläser nach

Kamerun verschifft wurden“, so

Fred Kircher. Eine Abfüllanlage

fand Liebhaber in Griechenland,

Kellereimaschinen gingen nach Polen.

Tanks sind mittlerweile weit

verstreut von der Mosel über die

Pfalz und Rheinhessen bis ins Elsass

und Slowenien.

Foto: Karin Freudenberger

Die Neubauten

Der Komplex E1 wird aus drei Flachdachgebäuden

in der Hauptstraße

und einem Wohnhaus mit Satteldach

in der Südstraße bestehen. Die

drei vorderen Gebäude werden senkrecht

zur Hauptstraße angeordnet

und enthalten im Erdgeschoss jeweils

eine Gewerbeeinheit. Vorgesehen

dafür sind ein Kinderarzt, ein

Physiotherapeut und ein Café. Darüber

liegen je sieben bis acht Wohnungen

mit großzügigen Balkonen

oder Terrassen und Dachbegrünung.

In der Südstraße entstehen sechs

Wohnungen. Die Wohnflächen reichen

von 65 bis 145 Quadratmetern,

es entstehen Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen.

fr

Juwel Das wichtigste Verkaufsgut

war aber natürlich der Grund und

Boden. Da traf es sich gut, dass Fred

Kircher zusammen mit Architekt

Frank Seiter im Gemeinderat sitzt,

die Familien befreundet und sogar

entfernt miteinander verwandt sind.

Für Seiter war schnell klar, was für

ein Juwel er da an Land ziehen kann.

Er übernahm die komplette Liegenschaft,

kaufte noch weiteren Grund

von der Gemeinde dazu und gründete

die Firma E1, die nun ein großes

Wohnbauprojekt angeht.

Abriss Der Bauzaun rund ums

Areal zeigt an, dass der Abriss begonnen

hat. Momentan hofft der Architekt,

dass der Neubau im Mai

startet. Obwohl noch keine Werbung

erfolgt ist, hat Seiter bereits 20

Interessenten. Die freuen sich besonders,

dass die KFW einen Tilgungszuschuss

von 30 000 Euro je

Wohnung gewährt, da nach Energiestandard

40+ gebaut wird. Die

Kirchers haben sich bereits acht

Wohnungen reservieren lassen.

Gute Gespräche über Zukunft von Türnitzbau und Forstamt

Arbeitsgruppe, in der Stadt vertreten ist, tauscht sich aus – Grobes Nutzungskonzept soll Mitte des Jahres vorgestellt werden

Strahlende Gesichter waren bei der

Scheckübergabe der Volksbank-Stiftung

in Brackenheim zu sehen. Foto: privat

Sozialprojekt Mit dem Höchstbetrag

von 2000 Euro bedacht wurden

die Kiwanis Brackenheim-Zabergäu

für das Sozialprojekt Familienpartner.

Ebenfalls 2000 Euro gehen an

das evangelische Jugendwerk Brackenheim

für verschiedene Aktivitäten

bei Jugend- und Teeniefreizeiten.

Für die Anschaffung von beweglichen

Jugendfußballtoren mit Zubehör

erhält der TGV Dürrenzimmern

1000 Euro. Ebenso konnte sich der

TSV Güglingen über 1000 Euro für

die Anschaffung von Trainingsanzügen,

Bällen und Matten freuen. 900

Euro gingen an die Sportfreunde

Stockheim für zwölf neue Trampoline

für Jumping-Fitness. Der TV Hausen

erhält für die Beschaffung von

Langhanteln 800 Euro.

Vereinsheim Zur Anschaffung von

Stühlen für das Vereinsheim konnte

der Gesangverein Liederkranz

Meimsheim mit 600 Euro unterstützt

werden. Der Musikverein

Güglingen erhält 500 Euro für einheitliche

T-Shirts und eine Beach-

Flag. Ebenso kann sich der VfL Brackenheim

– Abteilung Leichtathletik

über 500 Euro für T-Shirts und einen

Zuschuss für das Trainingslager

freuen. 400 Euro erhielt der TV

Zaberfeld 2019 für Sportkleingeräte

für das Kinderturnen, und 300 Euro

gingen an die Jugend-Fußball-Abteilung

des VfL Brackenheim. red

Von unserer Redakteurin

Katharina Müller

NEUENSTADT Wie geht es mit dem

Türnitzbau und dem ehemaligen

Forstamt in Neuenstadt weiter? Das

wollte zuletzt auch Udo Wengenroth

in der Februarsitzung des Gemeinderats

wissen. Er bedauerte, dass

Funkstille zwischen der Stadt und

dem Land herrsche. Das Land Baden-Württemberg

hatte nach dem

Scheitern der städtischen Pläne bekundet,

die historischen Gebäude

selbst sanieren und nutzen zu wollen.

Jetzt steht fest: Ein erstes Konzept

dafür soll Mitte des Jahres präsentiert

werden. Es finden Gespräche

in einer Arbeitsgruppe zur künftigen

Nutzung der Gebäude in der

Hauptstraße 8, 8a und 10 statt, teilt

ein Sprecher des Finanzministeriums

auf Nachfrage mit.

Die Arbeitsgruppe ist Mitte 2020

gegründet worden und besteht aus

Vertretern der Stadt Neuenstadt

und des Landesbetriebs Vermögen

und Bau Baden-Württemberg. Für

die Stadt sind Bürgermeister Norbert

Heuser und Stefanie Miene,

Leiterin des Gebäudemanagements,

dabei. Die Runde wurde ins

Leben gerufen, um die Zukunft der

Gebäude am Marktplatz gemeinsam

zu gestalten.

Denn seit Juli 2020 ist klar: Die

Stadt wird die Gebäude nicht, wie ursprünglich

geplant und mit viel

Herzblut vorbereitet, kaufen und sanieren.

Unter anderem das Rathaus

hätte am Marktplatz ein neues Zuhause

finden sollen. Die kalkulierten

Kosten waren letztlich mit rund

23 Millionen Euro, von denen die

Stadt über 15 Millionen Euro hätte

tragen müssen, jedoch zu hoch.

Bauliche Forschungen, die seit 2014

stattfanden, hatten gezeigt, dass das

Vorhaben, anders als erwartet, zu

teuer werden würde.

Das Land Baden-Württemberg will im Frühsommer bekanntgeben, wie es mit Forstamt

(links) und Türnitzbau weitergehen soll.

Foto: Archiv/Müller

Vorstellungen In welche Richtung

die bisherigen Gespräche in der Arbeitsgruppe

gehen, gibt das Finanzministerium

nicht bekannt. Norbert

Heuser versichert, dass der Austausch

sehr positiv verlaufe und die

Stadt ihre Vorstellungen einbringen

könne. „Wir fühlen uns angenommen.

Ich bin dankbar, dass wir das

gemeinsam entwickeln können“,

sagt der Rathauschef. Klar sei aber

auch, dass die letzte Entscheidung

beim Land liege. Grundsätzlich sei

ihm aber wichtig, dass es für alle erklärtes

Ziel ist, das Ensemble im

Stadtkern zu erhalten, sagt Heuser.

Der Wert der historischen Gebäude

werde geschätzt. Bevor jedoch die

Sanierung beginnen kann, müsse

die Nutzung klar sein. Sonst saniere

man eine Hülle, und nachher stehe

sie weiter leer, verdeutlicht der Bürgermeister.

Heuser betont mit Blick

auf den Zustand der Häuser aber

auch: „Es ist zwei vor zwölf.“

Aus städtischer Sicht solle möglichst

die Musikschule im Türnitzbau

ihren Platz finden und ein Trausaal

im Obergeschoss ermöglicht

werden. Das Land plant nach Informationen

von Heuser auch eigene

Nutzungen. Bisher ist bereits die

Polizei im früheren Forstamt untergebracht.

Was darüber hinaus geplant

ist, ist jedoch unklar.

Frequenzbringer Heuser hätte

auch gern einen zusätzlichen „Frequenzbringer“

am Marktplatz – vielleicht

ein Geschäft oder eine Gastronomie.

Die Musikschule würde aber

auch schon dafür sorgen, dass im

Gebäude Menschen ein- und ausgehen

und das eventuell mit Besorgungen

in der Stadt verbinden.

Museen müssen

wieder schließen

SINSHEIM Die Sonderausstellung

„Red Bull World of Racing“ sollte am

kommenden Wochenende im Technik-Museum

Sinsheim starten. Ob

im Motocross oder der Formel-1, in

der Wüste oder im Schnee, zu Land,

auf dem Wasser oder in der Luft: Der

Brause-Konzern Red Bull hat Motorsport

in seiner DNA.

Allerdings muss aufgrund steigender

Inzidenzzahlen im Rhein-

Neckar-Kreis das Technik-Museum

vorerst wieder schließen. Einen Vorgeschmack

auf die neue Ausstellung

gibt es in einer Videobotschaft auf

technik-museum.de/red-bull.

Auch in der Klima-Arena bleiben

die Türen bis voraussichtlich Mitte

April geschlossen. Eigentlich war

die Wiedereröffnung nach fast fünf

Monaten Lockdown für diesen Mittwoch

geplant. Auf klima-arena.de

gibt es ein digitales Angebot. red


Samstag,

36 27. März 2021 REGION

Geschwätz der Sofie Sofie

Glückwunsch 75 Jahre und kein

bissle groggy, geschweige denn

ausg’laugt. Unsre Schtimme, die an

diesem Sonndich 75 Jahre alt wird,

isch fit wie eh und je. Mein lieb’s Vetterle!

Was hab’ ich in dene letzte vier

Jahrzehnt’ in dem ehrwürdige

Hochhaus an der Allee scho alles erlebt!

Net dass ihr glaubt, ich plauder

jetzt aus dem Nähkäschtle, aber ich

kann mich noch gut an die kiloschwere

Bleischiff’ in der Druckerei,

den technische Wandel hin zum

Fotosatz und jetzt zum Computerlayout

erinnern. Und net zu vergesse

– die jüngschte Onlineaktivitäte.

Wenn ich so drüber nachdenk, frag’

ich mich scho ein wenig wehmütig:

Wo isch die Zeit bliebe? Klar festschtelle

kann ich aber bei alle Neuerunge:

Die Schtimme-Journalischte

sind nach wie vor so ehrgeizig, dass

sie net über des Brot schreibe wolle,

sondern scho über den Teig, der

grad in den Ofe g’schobe wird. In

dem Sinne gratulier’ ich dem Medieunternehme

ganz herzlich zum

Fünfundsiebzigschte und wünsch’

eine gedeihliche Zukunft mit dem

Leitschpruch „Dem Heute einen

Schritt voraus“.

Anregung Die Klingeberger leide

grad saumäßig unter den Bauarbeite

in der Theodor-Heuss-Schtraß’

und den damit verbundene Umleitunge.

Was ich aber net verschteh’

isch, dass die Zufahrt zum

Weschtfriedhof von Klingeberg her

g’schperrt isch. Somit müsse die

Klingeberger Friedhofsbesucher

über die gesamte Umleitungsschtrecke

am Schportplatz vorbei

über Böckinge und wieder zurück

zum Friedhof fahre. Des kann’s ja

wohl net sei! Es isch doch beschtimmt

schilder- und kontrolltechnisch

möglich, nur die Besucher

bis zum Friedhof fahre zu lasse.

Respekt Neilich war mein Guschtav

impfe. Gege Corona. Im Impfzentrum

in Horke. Ich hab’ ihn natürlich

begleitet und muss hochachtungsvoll

festschtelle: Die Mediziner, die

Sanitäter, die Securityleit’ und die

viele Ehreamtliche mache einen tolle

Job. Alles lief vollkomme unuffg’regt

ab. Und wie ich g’hört hab’

isch des auch so im Zentrum in Aueschtein.

Da sag’ ich: Reschpekt.

Von unserem Redakteur

Tobias Wieland

Das Thema löst hitzige Diskussionen

aus, zum Beispiel

auch auf der Facebook-Seite

der Heilbronner

Stimme: Ist ein Mallorca-Urlaub derzeit

legitim, da dort niedrige Inzidenzwerte

vorliegen oder ist es unsolidarisch,

weil die Gefahr besteht,

von dort neue, gefährliche Virusmutationen

einzuschleppen? Auch bei

Stimme.de-Lesern ist der Osterurlaub

ein Thema. Unsere Onlineredaktion

hatte sie nach ihrer Einschätzung

gefragt. Herausgekommen

ist ein differenziertes Bild.

Johannes Herrmann findet die

Regelung, dass Inzidenzzahlen über

die Einstufung als Risikogebiet entscheiden,

„absolut einleuchtend

und logisch“. Jene gelten bei den zuständigen

Bundesministerien als

Hauptkriterium für eine Bewertung.

Rückkehr „In Regionen mit niedrigen

Inzidenzen darf man reisen, in

Hochinzidenzgebiete nicht oder mit

strengen Rückkehrregeln“,

schreibt der Neckarsulmer. Ob die

Urlaubsregion die Nordsee oder

eben das Mittelmeer ist, tut seiner

Ansicht nach nichts zur Sache: „Die

blanken Zahlen müssen das Entscheidungskriterium

sein – nicht

die Emotionen.“

Das sieht Stimme.de-Leser Pascal

anders. Er plädiert dafür, dass gar

kein Urlaub erlaubt sein sollte und

kann die Debatte zum aktuellen Zeitpunkt

nicht nachvollziehen. Zusätzliche

Mobilität „ohne flächig eingesetzte

Tests“ sollte vermieden werden.

Der Rat des Heilbronners: „Die

Pobacken noch zwei Monate zusammenkneifen,

sich im Sinne aller zurücknehmen

– und wir können den

Sommer wahrscheinlich entspannt

genießen.“ Swenja Roth hingegen

ärgert sich: „Wir hätten Ostern in

diesem Jahr an der Ostsee verbracht.

Ein Bauernhof mit Ferienwohnungen,

wo ich mehr Abstand

einhalten kann als manch einer zu

Hause. Ich finde es lächerlich, dass

Für Diskussionen und Kritik sorgt derzeit das schon zu Ostern aufgestockte Flugangebot von Tui und anderen Reiseveranstaltern nach Mallorca.

Mallorca-Urlaub

aus Sicht

der Leser

REGION Hitzige Debatte: Stimme.de hat nach

der Meinung zum Thema Urlaub gefragt

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die

zuständigen Fachressorts damit beauftragt

zu prüfen, wie man mitten in

der Corona-Pandemie eine Reisewelle

zum Beispiel nach Mallorca verhindern

kann. Die Aufhebung der Reisewarnung

für die Lieblingsinsel der

Deutschen hatte einen Buchungsboom

für die Osterzeit ausgelöst. Eine

Reisewarnung des Auswärtigen Amts

Kritik und Empörung

für Urlaubsreisen, wie im vergangenen

Frühjahr, wird es vorerst nicht geben.

Der Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach

hält die niedrigen Corona-Fallzahlen

auf Mallorca für geschönt, was

auf der Insel Empörung ausgelöst hat.

Alle Flugpassagiere, die vom nächsten

Dienstag an nach Deutschland

kommen, müssen vor dem Start einen

negativen Corona-Test haben. dpa

ich nach Malle fliegen kann, aber in

Schleswig-Holstein nicht Urlaub

machen darf.“

Urlaubstage Eine weitere Nutzerin

sieht es ähnlich: „Ich denke, dass ein

regulierter Urlaub im eigenen (Bundes-)Land

besser ist als Flüge nach

Mallorca“, schreibt sie. Grundsätzlich

plädiert sie aber für eins: Klarheit.

„Wachsweiche Aussagen, wie

dass man das Reisen unterlassen

sollte, bringen nichts.“

Eine ausgewogene Sicht auf die

Dinge hat Fabian Wachter. „Auf der

einen Seite fällt mir die Decke auf

den Kopf, auf der anderen

Seite fühlt es sich

wie gesellschaftlicher

Hochverrat an, jetzt in

einen Flieger nach Mallorca

zu steigen“,

schreibt der 23-Jährige.

Nächste Woche hat er

Urlaub, deshalb hat sich

der Abstatter mit der

Thematik befasst. Verreisen

wird er aber nicht vor Ende

Juni: „Dann ist die Situation hoffentlich

wieder wie im vergangenen Jahr

zu der Zeit.“ Eine ganz eigene Perspektive

hat Maria Luisa Alvarez

Mere. Sie schreibt, dass sie sich seit

Sommer 2020 in Nordspanien befindet.

Im Telefongespräch mit ihrem

Mann Egon Seiss wird klar, dass

„Man kann nicht

hergehen und

die Regeln im

Nachgang

ändern.“

Egon Seiss

Foto: dpa

eine Rückkehr der beiden nach Neuenstadt

nicht ganz ohne ist.

Flugverbindungen seien eingestellt

worden. Eine Fahrt ins Unterland

wird erst im April angepeilt.

Klar, dass das Ehepaar auch die Mallorca-Debatte

verfolgt. „Wenn die

Inzidenz im Urlaubsland bei 100

oder 200 liegt, dann ist es genau

richtig“, dass es Einschränkungen

gebe. „Aber wenn der Wert wie zuletzt

auf Mallorca unter 50 bleibt,

dann kann man nicht hergehen und

die Regeln im Nachgang ändern“,

betont er. Aber genau das prüft die

Bundesregierung. „Schikane“ in

den Augen von Seiss.

„Wenn der Inzidenzwert

klein ist und es sich

nicht um ein Mutantengebiet

handelt, dann

halte ich das Vorhaben

für gesetzeswidrig.“

Seiss berichtet auch

vom Unmut der Festlandspanier,

denen Reisen

nach Mallorca versagt

sind. „Die sind sauer.“ Und das

wären womöglich auch manche

Deutsche, sollte die Mallorca-Reise

erschwert werden. Ein negativer

Corona-Test soll jedenfalls zur Bedingung

für eine Rückreise werden.

Ein Corona-Testzentrum am Flughafen

von Palma ist bereits einsatzbereit.

Träumerei Wie schee wär’s, unser

Schtädtle wär’ Tübinge. Dann könnte

mir mit einem Negativtescht im

Biergarte hocke und ein bissle Normalität

genieße. Ich denk’ da aber

auch an die viele Aushilfskräfte in

der Gaschtronomie. Bei dene liege

so langsam die Nerve blank. Ihr Los

hat bislang niemand interessiert. jof

Mehrheit für eine

Ampelkoalition

REGION „Welche Koalition ist aus Ihrer

Sicht die beste für Baden-Württemberg?“,

hatten wir in einer Online-Umfrage

auf stimme.de die Leser

gefragt und die derzeit im Landtag

diskutierten beiden Koalitionsmöglichkeiten

als Antwortauswahl vorgegeben.

Grün-Schwarz oder Ampel?

2872 Leser stimmten in den eineinhalb

Wochen Umfragedauer ab.

58 Prozent hätten lieber eine Koalition

aus Grünen, SPD und FDP. 42

Prozent sprachen sich für eine Koalition

aus Grünen und CDU aus.

Wir weisen darauf hin, dass diese

Abstimmungen keine repräsentativen

Umfragen sind. Sie deuten eine

aktuelle Tendenz in der Meinung

teilnehmender Leser an. cf

Umfrage-Ergebnis

Welche Koalition ist aus Ihrer Sicht

die beste für Baden-Württemberg?

Grüne und CDU

Angaben in Prozent

Grüne, SPD und FDP

42,0

58,0

2872 Leserinnen und Leser haben an

unserer Umfrage teilgenommen.

HSt-Grafik

REGION Die Lockdown-Phasen und

die Ansteckungsgefahr der Corona-

Pandemie haben auch die Arbeit

und Treffen der Selbsthilfegruppen

massiv eingeschränkt.

Bislang liegt das Niveau der Anträge

für die Pauschalförderung

Hupen statt Trillerpfeifen

Zu einer Auto-Kundgebung kommen Gewerkschafter der IG Metall auf dem Parkplatz des Aquatolls zusammen

Von unserem Redakteur

Heiko Fritze

Selbsthilfegruppen können noch bis Ende März Förderung beantragen

werden, teilt die AOK Heilbronn-

Franken jetzt mit.

„Obwohl wir die Selbsthilfegruppen

zu Jahresbeginn alle angeschrieben

haben, ist die Resonanz

bislang überschaubar“, sagt Michaela

Lierheimer, Geschäftsführeweit

unter dem Schnitt der Vorjahre.

Mit diesen Mitteln werden die Aktivitäten

der Selbsthilfegruppen

durch die Krankenkassen finanziell

unterstützt.

Kurzfristig können noch bis zum

31. März Fördergelder beantragt

NECKARSULM Ob man Oliver Kuhnle

wohl auch im Audi-Werk gehört hat?

Es ist jedenfalls nicht ganz auszuschließen.

Nicht nur, dass der Zweite

Bevollmächtigte der Geschäftsstelle

Heilbronn-Neckarsulm aus

sieben Meter Höhe redete – die

Lautsprecheranlage war auch besonders

weit aufgedreht.

Musste sie aber auch. Denn zur

Kundgebung auf dem Parkplatz des

Aquatoll am Rande von Neckarsulm

waren die Gewerkschafter mit mehr

als 200 Autos gekommen – und

mussten wegen der Corona-Vorgaben

auch während der Veranstaltung

im Inneren sitzen bleiben. Auf

den Parkplatz durfte auch nur, wer

ein Ticket von der Gewerkschaft bekommen

hatte. Und die Redebeiträge

kamen statt von einer Lkw-Pritsche

von einer Hebebühne. Statt

Beifall und Trillerpfeifen war folglich

Hupen angesagt – Demonstrieren

in Pandemie-Zeiten eben.

Dabei ist es den Metallern ziemlich

ernst. 8000 beteiligten sich alleine

an diesem Tag an den Frühschluss-Aktionen

in der Region, ließen

also ihre Arbeit in Betrieben wie

Audi, Kolbenschmidt oder Läpple einige

Stunden früher ruhen und gingen

raus. „Wir sind noch steigerungsfähig“,

rief Oliver Kuhnle in ihrem

Namen den Arbeitgebern zu.

Denn der Zorn bei der IG Metall

über den Verlauf der Tarifverhandlungen

ist groß.

Tarifamnesie Vier Forderungen

haben die Arbeitnehmer aufgestellt,

von vier Prozent mehr Entgelt über

Beschäftigungssicherung und einen

Zukunfts-Tarifvertrag bis zu

Verbesserungen für Auszubildende

und Duale Studenten. Aber: „Südwestmetall

will erstmalig die Tarifrunde

nutzen, um Verschlechterungen

durchzusetzen“, schimpfte der

In luftiger Höhe hielten Oliver Kuhnle, Ari Zartmann und Michael Unser (v.l.) bei der

Kundgebung der IG Metall auf dem Aquatoll-Parkplatz ihre Reden. Foto: Ralf Seidel

rin der AOK Heilbronn-Franken. Im

Vergleich zu den Vor-Corona-Jahren

seien die Anfragen um die Hälfte zurückgegangen.

„Es sind aber noch

Mittel verfügbar.“ Gefördert werden

aufgrund der Pandemie auch

Online-Angebote. Wenn Gruppen

Erste Bevollmächtigte Michael Unser.

„Dies wird es mit uns nicht geben.“

Dass die Arbeitnehmer zum

Konjunkturaufschwung nach dem

Corona-Schock beigetragen haben,

hätten die Arbeitgeber wohl vergessen

– ein Fall von „Tarifamnesie“, diagnostizierte

Unser.

Druck Dabei habe die Gewerkschaft

ja vergangenes Jahr mit der

Nullrunde für die Belegschaften die

noch kurzfristig Anträge stellen wollen,

können sie sich bei der AOK

Heilbronn-Franken an Barbara Welle

(07131 639 374 oder barbara.welle@bw.aok.de)

oder an Josephine

Pape (07131 639 548 oder josephine.pape@bw.aok.de)

wenden. red

Belastungen in der Krise mitgetragen,

ergänzte Ari Zartmann, stellvertretender

Vertrauenskörper-Leiter

bei Audi. Inzwischen sei die Lage

in vielen Betrieben aber wieder gut.

Probleme bereite dann oft nur die

Versorgung mit manchen Teilen –

wie etwa Halbleitern in der Autobranche.

Eine Lohnerhöhung sei

nun angesagt und möglich, meinte

der Audi-Betriebsrat. „Es ist auch

schon jetzt absehbar, dass wir 2022

eine höhere Inflation haben werden.“

Stattdessen versuchten die Arbeitgeber

jedoch, die Corona-Situation

schamlos auszunutzen, warf er

ihnen vor. Die Warnstreik-Welle

auch in der Region habe aber schon

einigen Druck aufgebaut. Immerhin

sei jetzt ein Korridor für eine Lösung

in Sicht.

„Wir wollen nicht weniger als Sicherheit,

unsere Zukunft stärken

und die Entgelte verbessern“, hatte

Oliver Kuhnle anfangs gesagt. „Dafür

parken wir heute hier.“


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27. März 2021 Das Magazin zum Wochenende.

Tolle Knollen aus

dem eigenen Garten

Text von Dorothée Wachter, dpa, und unserer Redakteurin Ulrike Kübelwirth

Wie der Anbau der beliebten

Nutzpflanze gelingt

P

ommes, Klöße, Gnocchi, Püree

– und haben wir schon Chips

erwähnt? Diese Speisen bestehen

aus Kartoffeln. Kaum eine

Nutzpflanze ist so reich auf unserem

Speiseplan vertreten wie sie. Und wie

viele Knollen landen sogar als Ganzes auf

den Tellern? Zumindest ein Teil des Kartoffelbedarfs

lässt sich einfach im eigenen Garten

anbauen. Dafür kann man im Grunde

jede Pflanzkartoffel nehmen und zur Anzucht

der nächsten Pflanzen- und Knollengeneration

nutzen. Es bietet sich aber an,

aus der Vielzahl an Sorten jene auszusuchen,

die für den Anbau im Privatgarten

auch geeignet sind.

Rund 100 Sorten

Und das sind nicht wenige: Rund 100 seien

es, berichtet Kim Sharon Leary, Fachberaterin

für den Kleingarten aus Mülheim an der

Ruhr. Die Sorten unterscheiden sich zum

Beispiel in Erntezeit, Lagerfähigkeit, Kocheigenschaften,

Form, Farbe von Schale und

Innerem sowie in der Größe. Der Pflanzenhandel

bietet auch sogenannte Saatkartoffeln

an. „Im Vergleich zu den Speisekartoffeln,

die für den Verzehr angebaut werden,

stammen die sogenannten Saat- oder Pflanzkartoffeln

aus speziellen Anzuchtbetrieben“,

erläutert Martin Nickol, Kustos des Botanischen

Gartens der Christian-Albrechts-Universität

in Kiel. Eine Zertifizierung bescheinigt,

dass die Kartoffeln virenfrei sind und

die Qualität für den Anbau haben.

Die Kultur der Kartoffeln beginnt im

Frühjahr, wenn die Böden sich auf knapp

zehn Grad erwärmt haben. Ab dem 15.

April herum ist eine gute Zeit. Aber zuvor

müssen die Knollen schon erste Triebe entwickeln,

die das Wachstum im Boden dann

beschleunigen. Man kennt diese Entwicklung:

Lagern Kartoffeln in der Küche zu

warm oder zu hell, zeigen sich an der Schale

erst Augen und mit der Zeit werden daraus

Triebe. Aber: Werden diese Triebe

lang und hellgrün, sind sie für die Kultur

wertlos. Leary empfiehlt daher, die Saatkartoffeln

ab Mitte März in Eierkartons zu

legen und diese bei Temperaturen von 12

bis 15 Grad möglichst hell aufzustellen. „So

bilden sich kräftige, dunkelgrüne Triebe.“

Diese Knollen kommen in sandige und sandig-lehmige

Böden. Schwerere Böden

müssen aufbereitet werden, Kim Sharon

Leary empfiehlt dafür Kompost. Er lockert

nicht nur den Boden, er reichert ihn auch

mit Nährstoffen an. Denn Kartoffeln sind

Mittel- bis Starkzehrer.

Alle Böden müssen vor dem Pflanzen

noch mal gelockert werden, dann kommen

die vorgetriebenen Knollen darin in zehn

Zentimeter tiefe Furchen. Zwischen den

einzelnen Kartoffeln sollte ein Abstand von

35 Zentimetern bleiben, zwischen den Reihen

70 Zentimeter. Über die Knollen

kommt eine dicke Schicht Erde und bis keine

Spätfröste mehr drohen, was in

Je nach Sorte lassen sich Kartoffeln von Juli bis Mitte

Oktober ernten. Fotos: dpa, Marco2811/stock.adobe.com

Aus den Anden

Als vor über 500 Jahren

die Kartoffel von Südamerika

nach Europa

kam, sah man in ihr eher

eine Zier- als eine Nutzpflanze.

Es dauerte fast

zwei Jahrhunderte, bis

sie nicht mehr nur als

Viehfutter und Nahrung

für Arme galt. Die gängigsten

Sorten gehen auf

Landsorten aus den Anden

zurück, die schon bei

den Inkas auf dem Speiseplan

standen. Zurecht:

Kartoffeln sind nahrhaft

mit viel Vitamin C.

Deutschland in der Regel ab Mitte Mai

möglich ist, sollten licht- und wasserdurchlässige

Wachstumsfolien die Pflanzen

schützen. Sie bilden nun krautige, oberirdische

Triebe. Und mit zunehmender Größe

entwickeln sich im unteren Teil des Stängels

sogenannte plagiotrope Achsen, erklärt

der Botaniker Nickol. Dabei handelt

es sich um waagerecht in den Boden wachsende

Ausläufer, die nach und nach dicker

und schließlich zu Knollen werden.

„Durch Anhäufeln der Erde entstehen

noch mehr dieser Triebe“, sagt Nickol. Dafür

wird immer wieder Erde aus den Zwischenräumen

der ganzen Bepflanzung genommen

und direkt an die einzelnen Pflanzen

gegeben. Sie wachsen dann also auf

Wällen. Gleichzeitig verhindert man so das

Wachstum von Unkraut und fördert die

Pflanzengesundheit. Das Anhäufeln ist

Haben die Knollen kräftige, grüne Triebe gebildet,

dürfen sie ins Freiland.

auch wichtig beim Anbau im Kübel oder in

speziellen Kartoffeltöpfen. Sie bestehen aus

einem Hauptgefäß und einem innenliegenden

Einsatz mit offenen Fenstern. In diese

legt man maximal drei Knollen und deckt

sie mit Erde ab, wie Expertin Leary erklärt.

Allerdings wird der Topf zunächst nicht

ganz mit Erde gefüllt. Den Raum nach oben

braucht man für das Nachfüllen mit Erde.

Geerntet werden die Kartoffeln, indem man

den Innentopf heraushebt und durch die

Fenster die Knollen abpflückt. Danach werden

die Töpfe wieder ineinander gestellt, damit

weitere Knollen wachsen können.

Bei einer Bodentemperatur von 15

Grad entwickeln sich die Knollen am besten.

„In kühlen Sommern hören sie auf zu

wachsen und ebenso bei Temperaturen

über 30 Grad“, erklärt der Kustos Nickol.

Die frühen Sorten lassen sich im Juli und

August ernten; die mittelfrühen Anfang September.

Die späten können bis in den Oktober

ausgegraben werden. „Dazu nimmt man

am besten eine Grabegabel und siebt damit

quasi das Erdreich nach reifen Knollen ab.“

„Die Wurzeln sollt ihr fressen“

Kartoffeln sind heute aus der Küche nicht

mehr wegzudenken. Dabei waren sie anfangs

alles andere als beliebt. In den Jahren

nach 1740 versuchte Preußenkönig Friedrich

II. die nach vielen Kriegen und Weizenmissernten

herrschende Hungersnot dadurch

zu mildern, dass er seine Soldaten mit

Kartoffelsäcken als Pflanzgut durchs Land

schickte. Die Gesandten sollten der Bevölkerung

erklären, dass man die bis dahin an

Fürstenhöfen beliebte Zierpflanze auch essen

kann. Auf Gegenliebe stieß das nicht.

Viele hatten die ungenießbaren oberirdischen

Teile roh probiert und waren deshalb

krank geworden. Schließlich setzte der „Alte

Fritz“ die Maßnahme mit diversen Kartoffelbefehlen

durch, und der unmissverständlichen

Ansage: „Die Wurzeln sollt ihr fressen,

nicht die Früchte.“ Den Siegeszug der Kartoffel

erlebte der Preußenkönig nicht mehr.

Er starb 1786.

l Heilbronner StimmeWeinsberger


2

27. März 2021 Bücher

Unheimliche

Novellen

Mit seiner Novelle „Carmen“ hat Prosper Mérimée

1845 die Vorlage geliefert zu einer der

am meisten gespielten Opern weltweit. In der

feinen, von Andreas Nohl herausgegebenen

Reihe Steidl Nocturnes ist nun ein Bändchen

mit drei älteren Novellen erschienen

(„Tamango“, 128

Seiten, 18 Euro), die dem

französischen Schriftsteller

(1803–1870) seinerzeit

nicht nur schlagartig Ruhm

einbrachten, sondern heute

auch als Klassiker der Gattung

betrachtet werden.

Der afrikanische Menschenhändler

Tamango

wird selbst auf einem Sklavenschiff gefangengenommen

und begehrt dagegen auf, wovon

Mérimée sarkastisch erzählt. Ein korsischer

Junge verrät einen verwundeten Banditen,

den er zunächst vor seinen Verfolgern

versteckt hat. Und eine erzene Venus-Figur

bringt Unglück über eine Katalanische Hochzeitsgesellschaft.

Das Dunkle, Nachtseitige,

Unheimliche taucht in diesen Texten in unterschiedlicher

Gestalt auf: als Gesellschaftssystem,

das nach dem Recht des Stärkeren funktioniert,

als Vater, der nach einem archaischen

Ehrenkodex handelt, als geheimnisvolle

antike Statue mit hinterhältigem Lächeln

– oder als veritabler Blutsauger wie im

beigefügten Aufsatz „Über Vampirismus“.chf

Zu spät: Grace ist aus dem Internat verschwunden,

Mia hat ihre erste große

Liebe verloren. Jahre später wird sie sich

auf die Suche nach ihr begeben.

Foto: Reprodukt Verlag

Auf der Suche nach

der großen Liebe

Im Weltraum gibt es viel zu sanieren. Darum

sind Mia und ihr Bautrupp auch ständig unterwegs,

um sich um verfallene Gebäude zu

kümmern. Doch die Erinnerung an Grace

lässt die junge Frau nicht los. Und so beschließen

sie und ihre Kolleginnen, die längst

zu Freundinnen geworden sind, sich auf die

Suche zu machen nach Mias erster großer

Liebe. Es soll keine leichte Aufgabe werden.

Mit gerade einmal 24 Jahren hat die US-amerikanische

Comiczeichnerin Tillie Walden

schon zahlreiche Preise eingeheimst. In ihrer

bislang umfangreichsten Graphic Novel

„Auf einem Sonnenstrahl“ (Reprodukt Verlag,

544 Seiten, 29 Euro) erzählt Walden eine Science-Fiction-Abenteuer-Liebesgeschichte,

angesiedelt in einem queeren Universum

ohne Männer. Eine reduzierte Farbpalette

aus Blau, Gelb, Rot und Schwarz erlaubt es

ihr, die unterschiedlichen Zeitebenen voneinander

abzuheben. Denn parallel zu Mias Suche

nach Grace lüftet Walden auch deren beider

Vorgeschichte im Weltraum-Internat.

Traumhaft schön wirkt dazu das All mit seinen

funkelnden Sternen und Nebelschwaden,

seiner Weite und Schwerelosigkeit. chf

Eine Heimat, die

fremd geworden ist

Ein junger Mann kehrt zurück: In „Elbwärts“

(Hanser Verlag, 22 Euro, 208 Seiten) lässt

Thilo Krause seinen namenlosen Ich-Erzähler

die Fragmente seines Lebens auf einem

Felsen im Elbsandsteingebirge reflektieren.

Es ist die Schuld, die ihn

treibt, aber auch die Sehnsucht

nach einer Heimat,

die es nicht mehr gibt. Das

Haus ist verschimmelt, die

Nachbarn sind misstrauisch

und die Freundschaft

zu Vito, der beim gemeinsamen

Klettern ein Bein verlor,

fragil. So viele unausgesprochene

Vorwürfe. Der

Erzähler hat Frau und Kind, ist aber zu sehr

mit sich selbst beschäftigt, um eine Zukunft

zu planen. Bis das Elbhochwasser alles zerstört

– auch da, wo gar kein Wasser ist.

Der Roman ist spröde und düster, lebt

poetisch nur zwischen den Zeilen. Das Ergebnis

ist eine beklemmende Nabelschau

mit offenen Enden. Wie im Rausch erzählt

Krause, der selbst in Dresden geboren ist,

von offenen Rechnungen und Verzweiflung.

Nicht ist mehr, wie es war, Erinnerungen trügen.

Aber es besteht Hoffnung: Freundschaft

ist möglich. Liebe vielleicht auch. tox

Der unaufhaltsame

Aufstieg des M.

Ein Roman über den Duce, den der Autor als

„Übung in Demokratie und Antifaschismus“

verstanden wissen möchte? Auf über 800 Seiten

breitet Antonio Scurati Benito Mussolinis

Aufstieg zum Duce aus, zum Führer des faschistischen

Italiens, und

macht weder vor diffus verästelten

Nebenhandlungen

halt noch vor intimen Betrachtungen.

Ausgezeichnet

mit dem höchsten Literaturpreis

Italiens, dem

Premio Strega, erzählt „M.

Der Sohn des Jahrhunderts“

(Klett-Cotta, 830 Seiten, 32

Euro), wie sich der Faschismus

zur Staatstheorie emporschwingen

konnte, als das politische und soziale Italien

nach dem Ersten Weltkrieg 1919 zwischen sozialistischen

und rechtsnationalen Gruppen

aufgerieben wurde. Tagebucheintragungen,

Briefe, Zeitungsartikel und Parteiprogramme

machen die Lebensstationen Mussolinis

zur Matrix, vor der der einstige Sozialist und

Journalist zum einflussreichsten Politiker

wird, Gegner wegbeißt, Gefolgsleute an sich

bindet und ein autoritäres Regime errichtet.

Der Dokumentarroman mit Thrillerqualität

spaltet die Kritik: Weil Scuratis Geschichtsdeutung

aus der Tätersicht Gefahr läuft, Mussolinis

menschlichen Seiten, sprich seiner

Verführungskraft auf den Leim zu gehen. cid

D

er Himmel ist weit, die Rinderweiden

sind es auch. Die Zeit

scheint langsamer zu verrinnen

als andernorts, und die

Leute wirken fast alle entspannt

in Montana, jenem Bundesstaat im

Nordwesten der USA. Zumindest in dem Roman

„Big Sky Country“ von Callan Wink, der

am Fuße der Rocky Mountains spielt.

Hier herrscht Ruhe, fernab vom Getöse

an der Pazifikküste oder den Metropolen

an den Great Lakes, wo August ursprünglich

herkommt. In Michigan ist er aufgewachsen,

auf einer Farm. Doch als August zwölf

ist, lassen die Eltern sich scheiden, und er

zieht mit seiner Mutter zunächst in die Großstadt

Grand Rapids, zwei Jahre später nach

Bozeman in Montana, eine Kleinstadt, wo sie

einen Job als Bibliothekarin annimmt und

August fortan die Highschool besucht. Es ist

keine glückliche Zeit für den Jungen: Er „tat

sich im Stillen unaussprechlich leid“.

Überhaupt ist es eine große Stille, die

nicht nur August umgibt. Der ganze Roman

verströmt eine Ruhe, eine Beschaulichkeit,

die fast an Betulichkeit grenzt, und doch gelingt

dem 36-jährigen Callan Wink das

Kunststück, diesem langsam Dahinströmen

seiner Geschichte eine enorme Spannung

Die Weite des Lebens

Text von unserem Redakteur Uwe Grosser

Callan Winks Roman „Big Sky Country“ strahlt eine große Ruhe aus

zu verleihen. Es geschieht nicht viel in „Big

Sky Country“. Wir begleiten das allmähliche

Erwachsenwerden von August, dem in all

den Jahren eine große Sehnsucht innewohnt,

die er aber selbst nicht beim Namen

nennen kann. Immer sind da irgendwelche

Leerstellen, die einfach nicht zu füllen sind.

Mal hat es mit Mädchen, mal mit Kumpels,

mal mit dem Eltern zu tun: „August glaubte

langsam, dass Menschen grundsätzlich undurchschaubar

waren.“

Zäune ziehen, zum Rodeo gehen

Auf der Highschool mausert er sich zu einem

passablen Footballspieler, doch die Gewalt,

die diesem Spiel innewohnt, ist seine Sache

nicht. Seine Mutter sagt: „Wenn du da draußen

auf dem Feld bist, bist du nicht mein

Sohn“, denn August mutiert zum Gewalttätigsten,

um der Gewalt Herr zu werden.

Aufs College zieht es ihn nicht, stattdessen

arbeitet er nach dem Highschool-Abschluss

auf einer Ranch, zieht Zäune, macht

Heu, geht zum Rodeo, was man eben so

macht in der Einsamkeit von Montana. Und

diese Einsamkeit dringt immer tiefer in ihn

selbst ein.

Zum Autor

Der 1984 geborene Callan

Wink arbeitet seit er

19 Jahre alt ist auf dem

Yellowstone River in

Montana als Lehrer fürs

Fliegenfischen. Sein 2016

erschienener Erzählungsband

„Der letzte

beste Ort“ machte ihn

auf Anhieb international

bekannt.

Es ist erstaunlich, mit welch kargen

Mitteln Callan Wink einen bei der Stange

hält. Sein schlichtes Erzählen, immer

schnurgeradeaus, keine großen Metaphern,

keine emotionalen Ausbrüche, bleibt bis

zum Schluss fesselnd. Und obwohl er auf jedes

Psychologisieren verzichtet, dringt er in

diesem Entwicklungsroman nach und nach

immer tiefer ein in die Psyche eines jungen

Mannes, der auf der Suche ist. Denn natürlich

weiß er, dass Zäuneziehen kein dauernder

Lebensinhalt für ihn sein kann.

Winks Roman spielt während der Präsidentschaft

von George W. Bush, einer Ära

der hohlen Männersprüche und Angebereien,

wie sie nur von Donald Trump noch übertroffen

wurden. August spürt, dass das nicht

seine Welt ist, doch was ist seine? „Soweit er

es verstand, ging es allen anderen gut, und

nur er konnte keine Möglichkeit finden,

richtig zu leben.“ Er gibt die Suche nicht auf,

das Leben als Rancher schon, denn am Ende

gibt er sich doch noch eine Chance, und beginnt

zu studieren. Mal sehen, was kommt.

Callan Wink

Big Sky Country

Suhrkamp Verlag, Berlin

379 Seiten, 23 Euro

Dieser Sommer, wie es ihn nur einmal gibt

Text von unserer Redakteurin Barbara Cunietti

Liebe, Freundschaft, Unglück: Ewald Arenz erzählt in seinem neuen Roman vom ersten Erleben

Der große Sommer beginnt eigentlich klein.

Kein Urlaub oder besondere Pläne. Friedrich

Büchner muss seine Ferien in der Stadt verbringen

und lernen. Nachprüfungen in Mathe

und Latein stehen an. Keine guten Zeichen

für Frieder, der zu seinen Großeltern geschickt

wird, während die Familie nach Italien

fährt. „Meine Sommerferien waren gelaufen“,

denkt er sich. Sechs Wochen bei seinem

Großvater, „dem Mann, den ich siezen

musste, bis ich zehn war“.

Aber dann sieht er sie. Auf dem

Sprungturm an einem Regentag im Freibad.

„Flaschengrüner Badeanzug. Dunkle Haare.

Und hübsch. Extrem hübsch.“ Beate.

Und so wird aus diesen sechs Wochen der

Sommer seines Lebens. Ein Sommer der

ersten Liebe, der Freundschaft, der gewonnenen

Nähe zum Großvater. Ewald Arenz

schlüpft in „Der große Sommer“ in die Rolle

seines jungen Protagonisten und erzählt aus

seiner Perspektive. Gut tut er das. Mit einer

Mischung aus Naivität und Tiefe, ohne in einen

gekünstelten Jugendjargon zu rutschen.

Es gibt einige Selbstreflexionen, die

unreif klingen, aber der Leser nimmt sie an,

es ist ja die Erzählung eines 16-Jährigen.

Und es hat seinen Reiz, dieses leidenschaftliche

und absolute Fühlen der ersten Liebe

eines Jungen: „Auf einmal wusste ich für alle

Zeit und Ewigkeit, dass es so einen zweiten

Sommersturm kein zweites Mal geben würde.

Es war Beate oder niemand.“

Mit Leichtigkeit beschreibt Ewald

Arenz tiefe Momente. Tiefe verleiht er unscheinbaren

Ereignissen, etwa wenn Frieder

und Beate ein Wort dafür suchen, wie

sich Pappel-Blätter in der Luft bewegen. Er

spricht alle Sinne an, manche Seiten duften

nach Robinie, andere nach Holz und Teer unter

der Sonne, und andere wiederum klingen

wie Bossa Nova am Strand.

Dabei gibt es Einschübe, die zu einer

späteren Zeit gehören. Der erwachsene

Friedrich sucht auf einem Friedhof nach einem

Grab. Der Tod ist ein zweiter, düsterer

Strang im Roman. Denn Frieder lernt neben

der ersten Liebe auch den Tod aus nächster

Nähe kennen. Und die Verzweiflung, die damit

einhergeht. Er gräbt zudem tiefer in seiner

Familiengeschichte und erfährt von der

Liebe zwischen den Großeltern. Diese sowie

die Entwicklung der Figur des Großvaters

sind fast eine parallele Geschichte innerhalb

des Buches. „Der große Sommer“ ist ein

Sommerroman, ein Jugendbuch, eine Coming-Of-Age-Geschichte.

Eine Hymne an etwas,

das so einmalig und prägend ist.

Ewald Arenz

Der große Sommer

Dumont Verlag, Köln

320 Seiten, 20 Euro


Reise 27. März 2021 3

W

er in diesen Zeiten eine

Reise bucht, kann sich nie

ganz sicher sein. Klappt

auch alles? Mancher setzt

hier als Schutz auf eine

Reiserücktrittsversicherung. Doch nicht jeder

weiß so genau, wann diese überhaupt einspringt

– und wann nicht. Die wichtigsten

Fragen und Antworten im Überblick:

Wann greift eine Reiserücktrittsversicherung?

Die Versicherung schützt Reisende, die ihren

Urlaub überraschend doch nicht antreten

können, vor hohen Stornierungsgebühren.

Schließlich sind das Pauschalpaket oder

Flug, Hotel und Mietwagen längst bezahlt. Allerdings

kommt es auf den Grund für den Reiserücktritt

an. Die Reiserücktrittsversicherung

kann die Stornogebühren ganz oder teilweise

erstatten, wenn der Reisende oder ein

naher Angehöriger vor dem Urlaub verunfallt,

überraschend schwer erkrankt oder gar

stirbt. Auch bei unerwarteten Ereignissen

wie einem Wohnungseinbruch, einem Brand

oder einer Schwangerschaft zahlt die Versicherung.

Einige Policen bieten auch Schutz

nach dem Verlust des Arbeitsplatzes.

Die Versicherung zahlt aber nicht,

wenn zum Beispiel kurzfristig eine Reisewarnung

für das Urlaubsziel ausgesprochen

wird oder dort ein neuer Lockdown inklusive

Ausgangssperre angeordnet wird.

Wann brauche ich eine Reiserücktrittsversicherung?

Der Bund der Versicherten (Bdv) empfiehlt,

nur für lange oder teure Reisen eine Reiserücktrittsversicherung

abzuschließen. „Für

uns sind erst einmal alle Versicherungen

wichtig, die das existenzielle Risiko absichern

– also vor dem Ruin schützen“, erklärt

Bdv-Sprecherin Bianca Boss. Vielen Reisenden

dürfte es aber um ein sicheres Gefühl gehen.

Letztlich muss hier jeder individuell entscheiden.

Worauf sollte ich beim Abschluss der

Versicherung achten?

Wer dennoch eine Reiserücktrittsversicherung

abschließen möchte, sollte zu Corona-

Zeiten darauf achten, dass diese auch die Folgen

einer Pandemie absichert. Der Bdv

schätzt, dass nur rund ein Drittel der Tarife einen

weitgehenden Versicherungsschutz in

Pandemiefällen vorsieht. Es kommt daher

Reisen? Gerne,

aber sicher!

Text Weronika Peneshko, dpa

Tagein, tagaus: zu Haus! Viele Menschen sehnen

sich nach Urlaub – Doch wann schützt eine

Reiserücktrittsversicherung in diesen Zeiten vor Stornokosten?

immer auf die Vertragsbedingungen an. Reisende

sollten prüfen, welche Umstände von

der Versicherung gedeckt oder eben ausgeschlossen

sind – zu finden unter dem Stichwort

Ausschlüsse. „Wenn darunter ,Pandemie’

zu finden ist, bin ich nicht mehr gesichert,

wenn ich an Covid-19 erkranken sollte“,

warnt Birgit Brümmel, Expertin für Reiseversicherungen

bei der Stiftung Warentest.

Außerdem wichtig: Gerade ältere Menschen

sollten prüfen, ob und wann genau chronische

Erkrankungen abgesichert sind.

Wie viel kostet eine Reiserücktrittsversicherung?

Es gibt ganz verschiedene Tarife, für Einzelpersonen

und Familien, für jedes Alter oder

mit Aufpreis für Senioren, eher teurer oder

eher günstig. Zu unterscheiden sind Jahrespolicen

und solche nur für eine einzelne Reise.

Die Stiftung Warentest hat 132 Anbieter

geprüft („Finanztest“, 1/2021). Die Versicherungen

unterschieden sich unter anderem in

der Höchstversicherungssumme und beim

Beitragspreis. Der Preis für eine Einzelpolice

für eine Person begann bei 42 Euro.

Wer eine kostspielige Reise ins Auge

gefasst hat und auf Nummer sicher gehen

will, sollte genau rechnen: „Wenn man eine

sehr teure Reise bucht, kann es sinnvoller

Individualreisende

Im Gegensatz zu Pauschalreisenden

sind Individualreisende

nicht

so gut abgesichert. Für

sie gilt: Findet etwa der

Flug statt, lässt sich das

Ticket nicht ohne Gebühren

einfach zurückgeben.

Und wenn das

Hotel oder Ferienhaus

grundsätzlich geöffnet

ist, liegt es am Urlauber,

dass er dort erscheinen

kann. Wenn das aus persönlichen

Gründen nicht

der Fall ist, besteht das

Risiko, sein angezahltes

Geld für den Aufenthalt

nicht wiederzusehen.

Foto: simoneminth/stock.adobe.com

sein, einen Jahresvertrag abzuschließen –

weil es manchmal günstiger ist, als nur die

eine Reise zu versichern“, sagt Birgit Brümmel.

Um die Kündigungsfrist nicht zu verpassen,

den Vertrag am besten gleich nach

der Rückkehr kündigen. Bis Ende der Laufzeit

bleibt er so oder so gültig.

Welche Zusatzleistungen sind sinnvoll

– und welche nicht?

„Für alles, was während der Reise passiert –

plötzliche Infektion oder Quarantäne – empfehlen

wir eine Reiseabbruchpolice in Verbindung

mit der Versicherung“, rät Birgit Brümmel

von der Stiftung Warentest. Sie empfiehlt

Tarife ohne Selbstbeteiligung.

Wann kann ich auch ohne die Versicherung

kostenlos stornieren?

Bei Pauschalreisen ist das möglich, wenn die

Reise durch unerwartete, außergewöhnliche

Umstände erheblich beeinträchtigt sein dürfte.

Eine Reisewarnung ist dafür ein starkes Indiz.

Dann könnten Veranstalter auch keine

Stornogebühren verlangen, so Brümmel. Geschlossene

Restaurants oder die Maskenpflicht

am Zielort berechtigten Reisende dagegen

nicht zum Rücktritt. Solche Unannehmlichkeiten

müssen Urlauber in Zeiten

einer Pandemie mittlerweile akzeptieren.

Vierte Auflage von

Heimatverliebt

erschienen

Heimaturlaub und Ausflüge in der Region

sind in aller Munde – seit einem Jahr durchkreuzt

die Pandemie viele Reisepläne, und

auch 2021 werden die Menschen noch einmal

ganz besonders nach schönen Zielen vor der

eigenen Haustür suchen.

Ob Hörschbachschlucht

bei

Murrhardt, Sonnenuntergangswanderung

in Heilbronn

oder eine Vollmondtour

durch den Mainhardter

Wald: Wer

Anregungen zu abwechslungsreichen

Unternehmungen

sucht, wird in „Heimatverliebt“ fündig. Das

Buch, herausgegeben von der Heilbronner

Stimme, stellt „20 Rendezvous mit der Natur“

vor – Ausflüge im Umkreis von eineinhalb

Fahrstunden rund um Heilbronn. Die Reisegeschichten

sind reich an Details, Eindrücken,

Empfindungen und Gedanken und nehmen

die Leser mit ins Heilbronner Land, in

den Kraichgau und nach Hohenlohe, aber

auch darüber hinaus. Denn unsere Region

hat nicht nur selbst viel zu bieten, sie ist auch

umgeben von der wunderschönen Natur des

Oden- und Nordschwarzwaldes, der Schwäbischen

Alb, der Pfalz und des Schwäbisch-

Fränkischen Waldes.

Für das Osternest verlosen wir drei

„Heimatverliebt“-Exemplare. Wer gewinnen

will, ruft einfach bis einschließlich Sonntag,

28. März, die unten angegebene Nummer an

oder schreibt eine SMS. Viel Glück! ssp

4. Auflage

Aufgrund großer Nachfrage ist

das Buch nun in der 4. Auflage

erschienen. Es ist über die Stimme-Geschäftsstellen

unter Telefon

07131 615-701, erhältlich,

auf www.stimmeshop.de sowie

im regionalen Buchhandel.

Leser gewinnen

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oder für interne Zwecke benutzt.

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Tipps für Trips

Costa mit Neustart

Die Reederei Costa will demnächst mit zwei

Schiffen wieder Kreuzfahrten anbieten. Am

1. Mai soll die „Costa Smeralda“ entlang einer

siebentägigen Route mehrere italienische

Häfen ansteuern. Ab 12. Juni sind dann einwöchige

Reisen im westlichen Mittelmeer geplant.

Vom 16. Mai an fährt zudem die „Costa

Luminosa“ auf einwöchigen Touren ab/bis

Triest nach Kroatien und Griechenland. Alle

anderen ursprünglich bis Ende Mai geplanten

Costa-Seereisen sind abgesagt. dpa

Frist einhalten

Reisende müssen auch während der Pandemie

binnen 14 Tagen ihr Geld zurückbekommen,

wenn die gebuchte Tour nicht stattfinden

kann. Die wirtschaftliche Situation des

Reiseveranstalters könne dabei nicht berücksichtigt

werden, so das Amtsgericht Leipzig

(Az.: 115 C 4691/20).

dpa

Impressum

freizeit – das Stimme-Magazin zum Wochenende

Eine wöchentliche Sonderveröffentlichung der

Heilbronner Stimme, Hohenloher Zeitung und

Kraichgau Stimme

Chefredakteur: Uwe Ralf Heer

Redaktionsleitung: Alexander Schnell (verantw.)

Anzeigen: Martin Küfner (verantw.)

Verlag und technische Herstellung:

Heilbronner Stimme GmbH und Co. KG

Allee 2, 74072 Heilbronn

Pressedruck: Austraße 50


4

27. März 2021 Meine Heimat

Die Welt steht Kopf

Text von unserer Heimatreporterin Moni Bordt

Das Fotografieren mit der Fotokugel hat die Weinsbergerin über das Bürgerportal Meine.Stimme kennen- und lieben gelernt

W

arum sitze ich im Apfelbaum?

Warum stehe ich

im Winter barfuß im Köpferbach?

Warum liege ich

bäuchlings auf der Wiese?

Zugegeben – beim Fotografieren mit der

Fotoglaskugel, auch Lensball genannt, kann

man sich schnell „zum Affen“ machen – aber

das Ergebnis ist es allemal wert.

Alles, was man mit Handy oder Kamera

durch die Kugel fotografiert, wird darin

um 180 Grad gespiegelt. So ergeben sich

coole Bildeffekte, die selbst die langweiligste

Kulisse absolut interessant machen. Und

ganz nebenbei verändert das kleine Spielzeug

die Art, wie wir die Welt sehen. Einige

Motive sind meiner Meinung nach besonders

gut für die Glaskugel-Fotografie geeignet:

Fachwerkhäuser, Kirchen und Schlösser,

Wolkenhimmel, Sonnenauf- und -untergänge

sowie Bäume.

Inspiriert wurde ich im vergangenen

Jahr durch ein von Heimatreporterin Stephanie

Rüdele auf dem Bürgerportal Meine.Stimme

eingestelltes Foto. Ich war begeistert,

so dass ich mir sofort eine Glaskugel

im Durchmesser von acht Zentimetern

bestellt habe. Optimal, da ich bei dieser Größe

das Motiv gut scharf stellen kann und die

Kugel selbst nicht zu schwer ist. Welches

Motiv sieht gut aus, wo lege ich die Kugel

auf, worauf stelle ich scharf: Vieles muss jeder

einfach ausprobieren. Das Ergebnis ist

dann immer eine Überraschung. Meistens

gut, manchmal merkt man aber, dass die Fingerabdrücke

von der Kugel weggeputzt werden

müssen.

Was in jedem Fall aber unbedingt zu

beachten ist: Die Kugel wirkt wie ein großes

Brennglas. Vorsicht ist geboten, dass nichts

ankokelt, wenn man die Kugel zum Beispiel

auf einem brennbaren Untergrund (Baumstamm,

Reben...) auflegt.

Für mich gab es nach 14 Tagen mit der

neuen Kugel auch gleich mal eine neue Jacke

– angeschmort durch die Glaskugel

musste ich das alte Exemplar in die Tonne

stecken. Ein kleiner Kollateralschaden:

Aber die Freude, die mir diese Art der Fotografie

bereitet, entschädigt dafür. Probiert

es aus.

Dieses Bild von Stephanie Rüdele war

der Auslöser, eine Kugel zu kaufen.

Fotos der Heimatreporter

www.meine.stimme.de

Der Wald kommt ganz anders daher, wenn man ihn durch die Kugel sieht.

Das beweist das Foto von Moni Bordt. Fotos: privat

Kugelmania

Die Reaktionen auf die

Kugel-Fotos von Moni

Bordt sind immer voller

Begeisterung. Dass die

Weinsbergerin dadurch

den einen oder anderen

schon zum Kauf einer

Fotokugel gebracht hat,

geht aus den Kommentaren

hervor. Andere,

wie Sigrid Schlottke aus

Bad Rappenau, sind kurz

davor: „Liebe Moni, das

hatte ich teilweise schon

bei den einzelnen (vorher

eingestellten) Bildern

gesagt: ganz, ganz

toll! Es ist wirklich eine

spannende Art der Fotografie

und sehr inspirierend.

Ich bin schon ein

bisschen am Überlegen.....

:-)“. Auf Meine.Stimme

scheint also

die Kugelmania ausgebrochen

zu sein... Unter

diesem direkten Link

gibt es alle Kugelfotos zu

sehen, die mit dem

Stichwort „Fotokugel“

versehen wurden:

www.meine.stimme.de/

fotokugel.

Link zum Beitrag mit 12 Fotos

www.meine.stimme.de/135283

Der Schleifsee bei Neuenstein mit der Kirche im Hintergrund. Auf dem Stickel eines

neu gepflanzten Baums konnte Moni Bordt ihre Kugel platzieren.

Durch den Lensball können sich skurrilschöne

Motive ergeben.

Erhellende Motive

Text von unserer Redakteurin Katja Bernecker

Heimatreporter-Steckbrief

Zum Gewinnspiel Lichtblicke gingen an die 600 Fotos ein – Aktuell laufen weitere Mitmachaktionen

Lichtblicke kann zurzeit wohl jeder gebrauchen:

Das zeigt sich auch beim Fotogewinnspiel

des Bürgerportals Meine.Stimme deutlich:

572 Motive haben die Heimatreporter zu

diesem Thema eingestellt: Vom Schattenherz

bis zum klassischen Sonnenauf- oder untergang

oder Wolkenszenen war alles dabei. Gewonnen

haben am Ende zwei Motive, die neben

dem Spiel mit Licht durch ganz besondere

Perspektiven bestechen: Wie das Bild von

Laura Hannemann, die in die Hocke gegangen

ist, um den winterlichen Sonnenkranz

durch beeindruckende Eiszapfen, die von einer

Bank herab hängen, einzufangen.

Neben der Forchtenbergerin (siehe

nebenstehenden Steckbrief) hat Roland

Schweizer aus Löwenstein einen Lichtblick

festgehalten, der einem nicht alle Tage so

begegnet: Der schmale Weg mit tollem Blick

auf den Götzenturm zwischen Kaufhof und

Stadtgalerie in Heilbronn wirkt tatsächlich

wie ein Canyon – verstärkt wird das durch

die Reflektion der Sonne auf den Fassaden.

Gewonnen haben beide je eines der letzten –

da restlos ausverkauften – Heimat-Memo-

Spiele mit Spielkartenmotiven der Heimatreporter.

Die Fotogalerie ist unter www.meine.stimme.de/lichtblicke

zu finden.

Grüne Oasen

Nach dem Gewinnspiel ist vor dem Gewinnspiel:

Aktuell geht es auf Meine.Stimme um die

grünen Oasen rund um die eigenen vier Wände:

also den eigenen Garten, Balkon oder der

Welch schöne Lichtblicke: Wintersonne von Laura Hannemann

und die beleuchtete „Schlucht“ mit Blick auf

den Götzenturm von Roland Schweizer. Fotos: privat

schöne Park. Die Fotos können besonders

schöne Ecken und Winkel zeigen oder Detailaufnahmen

vom Pflanzenglück, das gerade

zum Leben erwacht: www.meine.stimme.de/

oasen. Zu gewinnen gibt es das Heilbronner

Stimme-Buch „Mein Garten“ mit jeder Menge

Anregungen, praktischen Tipps und einfachen

Tricks rund ums Grün.

Wer gerne in die Tasten haut, beschreibt

zusätzlich dazu in einem extra Beitrag,

was für ihn Gartenglück ist. Was ihm

die Arbeit im Garten – oder das Faulenzen –

bedeutet. Welche Fehler wurden schon gemacht,

was ist gut geglückt? Die Heimatreporter

sind ganz frei beim Schreiben des

Textes. Eine Auswahl davon erscheint auf

der Meine Heimat-Seite im Magazin in Print:

meine.stimme.de/meingrün.

Lieblingsrezepte

Auf die Zielgeraden kommt die Mitmachaktion

zum Meine.Stimme-Rezeptheft, das im September

erscheinen soll. Noch bis zum 4. April

kann jeder unter www.meine.stimme.de/rezeptheft

sein Lieblingsrezept einstellen: ob

Vorspeise, Hauptgang, Nachtisch oder Gebäck.

Jeder, der im Rezeptheft veröffentlicht

wird, erhält eine der regionalen Genuss-

Sammlungen geschenkt.

Mitmachen unter

meine.stimme.de/oasen

meine.stimme.de/meingrün

meine.stimme.de/rezeptheft

Name: Laura Hannemann

Alter: 21 Jahre

Heimat: Orbachshof im schönen

Hohenlohe. Orbachshof gehört zu

Forchtenberg.

Beruf: Groß und Außenhandelskauffrau.

Im Moment bin ich im

Sekretariat Vertrieb bei Lidl tätig.

Hobbys: Fotografieren von Landschaften,

Pflanzen und Tieren,

Freunde treffen. Außerdem wandere

ich gerne und bin draußen in

der Natur.

Auf dem Portal aktiv seit:

9. April 2020

Was mir an Meine.Stimme gefällt:

Die Widerspiegelung der Regionalität

in den Bildern und Berichten

der Heimatreporter sowie die Angebote

an Fotowettbewerben und

die interessanten Berichte allgemein.

Auf Meine.Stimme kam ich

unter anderem durch die Zeitung

und war sofort begeistert, weil hier

der Kreativität keine Grenzen gesetzt

sind.

Profil von Laura Hannemann

meine.stimme.de/hannemann


Essen und Genießen 27. März 2021 5

Foto: ExQuisine/stock.adobe.com

E

igelb oder Eiweiß – eins von beiden

bleibt beim Kochen oder

Backen oft übrig. Einfach wegkippen?

Bloß nicht. „Mit Eiweiß

oder Eigelb lässt sich unglaublich

viel machen“, sagt die Münchner Kochbuchautorin

Christa Schmedes.

Wer zum Resteverwerten keine Zeit

hat, kann das Eiweiß oder Eigelb erst einmal

in den Kühlschrank stellen. „Für zwei Tage

ist das ohne weiteres möglich“, so Schmedes.

Möglich ist auch, Eiweiß oder Eigelb

einzufrieren – „am besten in einem sauberen

Schraubglas.“

Ei, Ei, Ei

Text Sabine Meuter, dpa

Was sich alles aus übrig gebliebenen Eiern zaubern lässt

Sein Rezept: 250 Gramm Eiweiß (circa acht

Stück) im hohen Rührbecher zu Schnee

schlagen, fünf Gramm Salz, 250 Gramm Zucker

(feine Raffinade), 200 Gramm Puderzucker

und 30 Gramm Stärke unterheben. Wer

will, kann noch etwas Zitronenabrieb hinzufügen.

Die Masse dann auf ein Blech mit

Backpapier zum Beispiel als Nocke, Welle,

Tartelette oder Pilz aufdressieren und ab damit

für circa 30 Minuten in den Backofen bei

120 Grad Celsius.

Was ebenfalls gut mundet und noch

dazu schnell zu machen ist: Madeleines, die

süßen Sandtörtchen in Muschelform.

Eingefrorenes gut erhitzen

Damit der Dotter nicht trocken wird, sollte

ein Esslöffel Wasser für mehrere Eigelbe mit

ins Glas. Später wieder aufgetautes Eigelb gehört

in Speisen, die gut erhitzt werden. Kommen

Eier roh zum Einsatz, sollte es immer frisches

Eigelb oder Eiweiß sein. Was also tun

mit Eigelb? „Waffeln oder Pfannkuchen backen

zum Beispiel“, erklärt der Solinger Küchenmeister

Benno Sasse. Oder Eis machen.

Oder Desserts wie Bayerische Creme.

Auch in der Sauce für Spaghetti Carbonara,

bei der unter 250 Gramm Mascarpone

drei ganze Eier, 200 Gramm gewürfelter

Geschlagene Eiweißmasse

Ein Rezept dafür von Schmedes geht so: 80

Gramm Butter in einem Topf schmelzen lassen,

bis sie leicht gebräunt ist. Abkühlen lassen.

Drei Eiweiße mit einer Prise Salz steif

schlagen. Einen Teelöffel abgeriebene Bio-

Orangenschale mit je 100 Gramm Puderzucker

und gemahlenen, geschälten Mandeln

sowie 40 Gramm Speisestärke mischen. Die

Mischung unter die Eiweißmasse rühren.

Die Butter unterziehen. Den Teig mit einem

Löffel in die Vertiefungen einer Madeleine-

Form füllen. Im auf 180 Grad vorgeheizten

Ofen etwa 15 Minuten backen.

„Mit frisch übrig gebliebenem

Eigelb kann man auch prima

Eierlikör selber machen.“

Kochbuchautorin Christa

Schmedes

Für Madeleines von Christa Schmedes werden drei Eiweiße

benötigt. Foto: Wolfgang Schardt/dpa-mag

Mit frisch übrig gebliebenem Eigelb kann man auch

Eierlikör selber machen. Foto: Robert Günther/dpa-mag

„Mürbteig lässt sich ungebacken

etwa zwei bis drei Tage im

Kühlschrank aufbewahren.“

Kochbuchautorin Christa

Schmedes

Speck, Knoblauch und Pfeffer landen, passen

locker noch bis zu drei Eigelb. Zusätzliches

Eigelb eignet sich etwa auch unter

Rühreiern. „Mit frisch übrig gebliebenem

Eigelb kann man auch prima Eierlikör selber

machen“, sagt Schmedes.

Sauce Hollandaise mit acht Eigelb

Oder wie wär’s mit einer Sauce Hollandaise?

Ein Rezept von Sasse sieht so aus: Für 1,25 Liter

Sauce Hollandaise zunächst 30 Gramm

Weißweinessig, 100 Gramm Wasser, 15 Stück

zerdrückte weiße Pfefferkörner und 40

Gramm Schalottenwürfel zum Kochen bringen,

auf ein Drittel reduzieren und passieren.

Mit dieser Reduktion 180 Gramm Eigelb

(circa acht Stück) auf dem Herd im

Wasserbad aufschlagen, bis sich eine Bindung

ergibt. Dann 900 Gramm zerlassene,

warme Butter zunächst tropfenweise, später

etwas zügiger in die Eigelb-Masse einrühren.

Mit Zitronensaft, Salz und Cayenne-

Pfeffer abschmecken – fertig ist die Sauce

Hollandaise.

Allerdings: Bei acht Dottern bleiben

acht Eiweiß übrig. „Daraus lässt sich wunderbar

Baiser machen“, sagt Sasse, der Landesjugendwart

für Nordrhein-Westfalen im

Verband der Köche Deutschland (VKD) ist.

Kraftbrühe

Ist die Brühe zu trüb geraten?

Kein Problem. Eiweiß

hilft, sie zu klären.

Mit dem Klären einer

Brühe verstärkt man übrigens

deren Eigengeschmack.

Das Ergebnis

ist dann eine Consommé,

also eine Kraftbrühe.

Für 1,25 Liter Sauce Hollandaise kommen acht Eigelb zum Einsatz. Aus dem restlichen

Eiweiß lassen sich Baiser zubereiten. Foto: Florian Schuh/dpa-mag

Wer drei Eiweiß für die Madeleines

verwendet, hat drei Eigelb übrig. Woraus

sich fix ein Mürbteig zaubern lässt. „Dafür

200 Gramm weiche Butter mit 100 Zucker

und drei Dotter mit den Schneebesen des

Handmixers cremig verrühren“, sagt

Schmedes. Dann 300 Gramm Mehl unterkneten.

Aus dem Teig lassen sich etwa Plätzchen

backen. Oder ein Mürbteigboden, beispielsweise

für einen Erdbeer- oder einen

anderen Beerenkuchen. „Mürbteig lässt

sich ungebacken etwa zwei bis drei Tage im

Kühlschrank aufbewahren“, so Christa

Schmedes. Auch kann man ihn bis zum Gebrauch

einfrieren. Nach dem Auftauen noch

einmal gut durchkneten und los geht’s mit

der Weiterverwertung.

Eiweiß zum Panieren

Es gibt aber noch einiges anderes, was man

mit Resten vom Ei machen kann. „Beim Panieren

müssen nicht unbedingt ganze Eier

zum Einsatz kommen“, erklärt Sasse. Es

reicht auch, Eiweiß zu nehmen. Dafür ein Eiklar

mit einem Esslöffel Wasser vermischen,

dann wie gewohnt vorgehen: Fleisch erst in

Mehl wenden, dann in der Eiweiß-Wasser-Mischung,

zuletzt in Paniermehl – und dann ab

damit in die heiße Pfanne.


6

27. März 2021 Musik & Technik

Spielerisch durch schwere Zeiten

Text Ben Kendal

In der Pandemie entdecken viele Menschen Videogames, um mit Freunden Zeit zu verbringen

„Risiko“

Das Brettspiel ist bereits mehr als

60 Jahre alt, erscheint aber immer wieder

in neuen Editionen. Seit Anfang 2020 – kurz

vor Beginn der Pandemie – ist „Risiko“ auch als

Onlinespiel kostenlos erhältlich. Auch dieses Spiel

überzeugt weniger mit der Grafik als mit dem Spielspaß

mit Freunden. Am Anfang werden die verschiedenen

Gebiete der Weltkarte an die bis zu sechs Spieler

verteilt. Danach gilt es, die Gebiete anderer einzunehmen

und die eigenen zu verteidigen. Wer dann

am Ende die meisten und wertvollsten Gebiete erobert

hat, wird zum Sieger gekürt. Ähnlich wie

„Among Us“ ist „Risiko“ zwar ein Spiel zum Herunterladen,

kann aber dank seiner geringen

Systemanforderungen auch auf älteren

PCs, Laptops und auch auf dem Smartphone

gespielt werden.

High-End-Grafik, ein reibungsloses Spielerlebnis

und Unmengen an Inhalten: Seit

Jahren dreht sich bei Videospielen alles

um die Optik und Leistung. Games für

den Browser sowie Videospiele mit veralteter

Grafik und eher einfachem Spielprinzip,

die Anfang der 2000er-Jahre noch

ein netter Zeitvertreib waren, spielten lange

Zeit eine eher untergeordnete Rolle in

der Gaming-Szene. Doch in der Corona-

Pandemie rücken genau diese Spiele wieder

in den Fokus.

Der Grund ist einleuchtend: In Zeiten

von Social Distancing finden auch diejenigen

Gefallen an Videospielen, die mit

Gaming ansonsten nur wenig am Hut haben.

Schließlich sind Onlinespiele in der

Pandemie eine gute Idee, um zusammen

mit Freunden Zeit zu verbringen und

Spaß zu haben. Doch gerade den Gaming-

Newcomern fehlt die nötige PC-Ausstattung,

um grafisch anspruchsvolle Spiele

überhaupt spielen zu können. Bei den

derzeit angesagten Browsergames und

Videospielen mit ihrer simplen Grafik

„Among Us“

können aber fast alle mitmachen – sowohl

mit älterem Laptop oder PC als auch mit

Das Onlinespiel „Among Us“ gibt es

dem Handy.

zwar schon seit 2018, es ist aber erst in der

Corona-Krise zum Gaming-Phänomen geworden.

Das Prinzip ist an beliebte Partyspiele wie „Mafia“

oder „Werwolf“ angelehnt: Unter Crewmitgliedern

einer Raumstation befinden sich Mörder, die das Team

nach und nach umbringen müssen. Diese „Impostors“

werden am Anfang des Spiels festgelegt, allerdings wissen

die restlichen Teilnehmer nicht, bei welchen ihrer Mitspieler

es sich um die Hochstapler handelt. Ziel der Crew ist es,

die Betrüger ausfindig zu machen oder die erforderlichen

Mini-Games zu erledigen, bevor die „Impostors“ alle Mitglieder

umgebracht haben. Per Sprachchat können die Spieler

darüber beraten, bei wem es sich um die Mörder handelt.

Der „Impostor“ muss hingegen so tun, als wäre er ein

Crewmitglied, damit er nicht enttarnt wird. „Among Us“

ist kein Browsergame, kann aber auf den meisten PCs,

Laptops und Handys problemlos gespielt werden.

Unter Youtubern und Streamern ist das Strategiespiel

auch noch Monate nach dem Durchbruch äußerst

beliebt. Auf der Streamingplattform Twitch

zählt „Among Us“ fast neun Millionen

Follower weltweit.

„Skribbl.io“

Das Spiel „Montagsmaler“ sollte

eigentlich vielen Internetnutzern ein Begriff

sein. Das Browsergame auf der Basis

eines Fernsehformats war schon in den 2000er-

Jahren beliebt, ist aber erst in der Corona-Pandemie

wieder so richtig in den Fokus von Gamern

gerückt. Auch bekannte Youtuber wie Montana-

Black haben bereits ihr Glück beim Zeichnen im

Game „Skribbl.io“ versucht. Das Prinzip ist einfach:

Die Spieler bekommen nacheinander Begriffe

zugeteilt, zu denen sie im Browser ein

Bild malen müssen. Die restlichen Mitspieler

müssen diesen Begriff anhand

der Zeichnung erraten. Wer am

besten rät, gewinnt.

„Codenames“

Eigentlich ist „Codenames“ ein Kartenspiel,

doch der Hersteller Check Games

Edition hat es als kostenloses Browsergame zur

Verfügung gestellt. Bei „Codenames“ werden zunächst

25 Karten mit Begriffen in die Mitte gelegt. Gespielt

wird in zwei Teams, in denen je ein Spieler zum

Geheimdienstchef, also Teamleiter, ernannt wird. Diese sehen,

welche Begriffe zu ihrem und zum gegnerischen Team

gehören. Aufgabe des Chefs ist es, seine Teammitgliedern mit

Hinweisen die Begriffe der eigenen Gruppe erraten zu lassen.

Dabei muss er ein passendes Wort und die Anzahl der Karten

nennen, auf die er sich bezieht. So kann er die Wörter Banane,

Sonne und Senf mit dem Begriff „Gelb“ beschreiben und sagen,

dass drei Wörter gesucht sind. Die Teammitglieder

müssen dann anhand des Begriffs die dazugehörigen Wörter

erraten. Oft ist es jedoch schwierig, die Begriffe in

einem Wort zu beschreiben – etwa bei Ritter, Honig,

Faxgerät und Flugzeug. Ziel des Spiels ist es, alle

Begriffe vor dem gegnerischen Team zu erraten.

Dieses Trendspiel ist auch an Gaming-Youtubern

wie Pietsmiet

nicht vorbeigegangen.

„Gartic Phone“

Wer gefragt wird, wann er das bislang letzte

Mal Stille Post gespielt hat, wird sich vielleicht

an einen Tag in der Grundschule erinnern. Auch

wenn das Spielprinzip nach einem eher ungeeigneten

Videospielkandidaten klingt, hat es „Gartic Phone“ geschafft,

zum Trend zu werden. Die Besonderheit des Browserspiels

ist, dass auch gezeichnet werden muss. Alle Teilnehmer

denken sich zunächst einen Satz aus. Per Zufallsauswahl bekommt

jeder einen Satz eines Mitspielers, zu dem er ein Bild

zeichnen muss. Ziel ist es, dass sich der Satz aus dem Bild erkennen

lässt. Das Bild wird – ohne den ursprünglichen Satz anzuzeigen

– an einen weiteren Spieler weitergegeben, der der Zeichnung wieder

einen passenden Titel verleihen muss. In der vierten Runde

muss aus diesem Satz wieder ein Bild gezeichnet werden. Nur selten

kommen am Ende die Sätze heraus, die anfangs gemeint waren.

Aus „Dino übernimmt die Weltherrschaft“ kann im Laufe

der Runde „Krokodil fliegt durch den Weltraum“ werden –

vor allem dann, wenn die Zeichenkünste der Spieler zu

wünschen übrig lassen. Das Schöne an dem Spiel ist,

dass es nicht um den Sieg, sondern primär um

Spaß geht. Das Spiel trendet auch bei bekannten

deutschen Youtubern wie Hänno

(„HandofUncut“).

Foto: IMAGO/Jo Kirchherr

Kontrollverlust kennzeichnet Smartphone-Sucht

Text Tom Nebe

Es ist oft nicht einfach, sich dem Reiz des Handys zu entziehen. Problematisch wird es, wenn man sich gar nicht bremsen kann

Zack, ertappt: Wieder starrt man aufs Smartphone,

obwohl man doch eigentlich gerade etwas

ganz anderes machen wollte. Mit der

Selbstdisziplin ist es häufig nicht weit her,

wenn das kleine Gerät ins Sichtfeld gelangt.

Oft nutzen Menschen das Smartphone

auch, obwohl sie zum Beispiel gerade einen

Film schauen. Diese Second-Screen-Mentalität

sieht der Psychologische Psychotherapeut

Tim Aalderink jedoch nicht so kritisch.

Er hat auch eine Erklärung für das Verhalten:

„Die Nutzungsgewohnheiten von Medien

und unsere Aufmerksamkeitsspanne haben

sich in den vergangenen Jahren einfach verändert“,

sagt er. Wir seien auf schnellere und

intensivere Reize trainiert.

Doch ab wann wird es derartig problematisch,

dass man womöglich von einer Sucht

sprechen könnte? So viel vorweg: Allein nur

am ständigen Griff zum Gerät und der Nutzungsdauer

ist das nicht festzumachen. „Es

gibt verschiedene Kriterien, anhand derer

man das feststellen kann“, sagt Aalderink, der

als Psychologischer Institutsleiter der Schön

Klinik in Bad Bramstedt (Schleswig-Holstein)

unter anderem auf Smartphone-Sucht spezialisiert

ist.

Um von Sucht zu sprechen, sei im Kern

der Kontrollverlust entscheidend, erklärt der

Fachmann. Hinweise darauf sind: Man hat die

Nutzung einfach nicht mehr im Griff und

packt selbst in unpassenden Situationen, die

man auch selbst so empfindet, das Smartphone

aus – zum Beispiel beim Abendessen

mit Freunden.

Eine mögliche Sucht offenbart sich

auch an der Verschiebung von Prioritäten:

Zum Beispiel wenn selbst die Aufgaben im Job

oder die Hobbys hinter dem Smartphone zurückstehen.

Das Problem zeigt sich zudem

Ein Sinnbild dieser Zeit:

Menschen, die auf

Smartphones starren.

Foto: Christin Klose/dpa

daran, dass man trotz negativer Folgen die exzessive

Nutzung fortsetzt und nicht stoppen

kann – selbst dann, wenn sich Freunde abwenden

oder man Schulprobleme bekommt.

Ist man wirklich süchtig, helfen einem

Tipps wie „Aus den Augen aus dem Sinn“

kaum weiter. Wer das Gefühl hat, die Nutzung

nicht mehr im Griff zu haben, kann erst mal

eine Suchtberatungsstelle kontaktieren. „Viele

kennen sich auch mit Mediensucht aus“,

sagt Aalderink. Der nächste Schritt wäre – je

nach Schwere des Problems – eine ambulante

oder stationäre Therapie. Dabei wird in der

Regel zum einen aufgearbeitet, warum man

süchtig geworden ist, und zum anderen daran

gearbeitet, die Selbststeuerung zu verbessern,

damit man nicht mehr immer zum

Smartphone greift.


Modernes Leben 27. März 2021 7

Da ist noch reichlich Luft nach oben

Text Till Simon Nagel, dpa

L

eicht, stabil und nachhaltig soll

das Carbon 1 Mk II sein. Und

doch ist das in Deutschland entwickelte

Smartphone nicht ganz

die versprochene Revolution.

Warum? Das zeigt unser Test.

Der erste Eindruck: „Wow, ist das

leicht.“ Und auch wenn man es in der Hosentasche

trägt, merkt man vom Carbon 1 Mk II

kaum etwas. Dabei ist das Carbon-

Smartphone mit seinem Sechs-Zoll-Display

nicht gerade klein. Dafür ist es sehr schlank

und mit 127 Gramm Gewicht geradezu sagenhaft

leicht. So leicht, dass es sich fast ein

wenig billig anfühlt. Der Eindruck hält aber

nur kurz an, man muss sich erst einmal umgewöhnen.

Heutzutage wiegen Smartphones

oft gut und gerne um die 200 Gramm.

Nach ein paar Stunden kehrt sich der

Effekt um: Alle anderen Smartphones liegen

plötzlich schwer und klotzig in der Hand.

Das geringe Gewicht machen Kohlefasern

möglich. Das Carbon 1 hat ein Gehäuse aus

hochfestem und funkfähigem Spezial-Carbon

mit nur 0,6 Millimetern Wandstärke.

Mit diesem Werkstoff will Hersteller Carbon

Mobile punkten. Knapp 800 Euro soll das

wie ein mattschwarzer Monolith wirkende

Telefon kosten, wenn es Mitte März in den

Handel kommt. Zu den Details:

Carbon 1 Mk II: Das kann das 800-Euro-Carbon-Smartphone – Leicht und schick, technisch aber höchstens Mittelmaß

Was ist so besonders?

Kohlefaser ist hochfest und extrem leicht.

Ein Gehäuse daraus kann also extrem dünn

und dabei sehr steif sein. Leider lassen Kohlefasern

Funkwellen schlecht durch. Für

Smartphones sind sie damit eigentlich nicht

gut geeignet.

Eigentlich: Die Gehäuseschale des

Carbon 1 besteht aus Kohlefasern, die mit

funkfähigen Komponenten verwoben wurden.

Hersteller Carbon Mobile nennt das

Produkt „HyRECM“. Das soll hybrides,

funkfähiges Kompositmaterial bedeuten.

Vier Jahre Arbeit stecken in „HyRECM“. Daraus

gebaute Telefone sind dünn, leicht und

sehr stabil. Die 127 Gramm des Carbon 1

sind tatsächlich verhältnismäßig wenig.

Zum Vergleich: Das etwa gleich große Google

Pixel 3a wiegt 166 Gramm, das kleinere

iPhone 11 Pro 195 Gramm.

Ein weiterer Vorteil der Kohlefaser: Es

ist kaum noch Plastik nötig. Die Rohstoffe

kommen als Produktionsresten von deutschen

Industrieunternehmen, erklärte

Gründer Firas Khalifeh vergangenes Jahr im

„Handelsblatt“. Gefertigt wird in China.

Nach Herstellerangaben kann ein Carbon 1

weitgehend zerlegt und die Materialien wiederverwendet

werden. Eines Tages könnten

die Fasern auch aus nachwachsenden

Rohstoffen hergestellt werden.

Was steckt denn drin?

Eigentlich sollte das Carbon 1 schon im Mai

2020 auf den Markt kommen. Dann kam Corona.

Die Zeit bis zum zweiten Verkaufsstart

am 1. März haben die Entwickler genutzt und

noch etwas am Gerät gefeilt. Zum Beispiel hat

das Telefon nun mehr Speicher sowie stabileres

Glas und trägt den Zusatz Mk II.

Das Innenleben des Carbon 1 ist das eines

recht gewöhnlichen Mittelklasse-

Smartphones. Herzstück ist ein Mediatek

Helio P90 mit acht Kernen. Dazu gibt es 8 Gigabyte

(GB) Arbeitsspeicher und 256 GB

Platz für Apps, Fotos und Musik. Der Speicherkartenslot

fasst die SIM-Karte und eine

Speicherkarte – oder eine zweite SIM. Das

Sechs-Zoll-Display ist ein selbstleuchtendes

AMOLED in FHD+-Auflösung (2160 zu 1080

Pixel). An der rechten Gehäuseseite sind die

Lautstärkeregler, Sperrtaste und ein Fingerabdrucksensor

angebracht.

In der Hauptkamera steckt Samsungs

S5K3P9-Sensor mit 16 Megapixeln (MP)

Auflösung, der sonst noch in einigen Mittelklasse-Nokias

steckt. Die 20-MP-Selfieknipse

kommt ebenfalls von Samsung. Das Carbon

1 funkt auf allen gängigen 2G- bis 4G-

Frequenzen, 5G kann es nicht. Als Betriebssystem

ist Android 10 installiert, Android 11

soll im zweiten Quartal 2021 folgen.

Braucht noch ein wenig Arbeit: Die 16-Megapixel-Kamera des Carbon 1 Mk II schießt lediglich verbesserungswürdige Bilder.

in Zeiten von randlosen Displays und Lochkameras

veraltet scheinende Design mit deutlichen

Rändern oben und unten wirkt zeitlos

modern. Mit dem leuchtenden Schriftzug auf

der Rückseite ist das Carbon 1 ein echter Hingucker.

Auch das Gewicht ist nach kurzer

Verwirrung ein echtes Plus. Wo zunächst viele

denken mögen: „Schwer ist gut, schwer ist

zuverlässig“, heißt es schnell „schön leicht“.

Das Gehäuse ist tatsächlich so fest, dass es

ein versehentliches Hinsetzen mit dem Telefon

in der hinteren Hosentasche schadlos

übersteht. Auch wer mutig etwas biegt,

braucht kein „Bendgate“ zu fürchten.

Auch das schnörkellose, weil nahezu

unveränderte Android 10 gefällt. Wer mag,

kann in den Einstellungen oft genutzte Apps

beschleunigen. Dann starten sie schneller,

wenn die künstliche Intelligenz ihre Nutzung

voraussieht. Klappt subjektiv gut. Auch

die Akkulaufzeit ist mit einem guten Tag im

Rahmen – obwohl das Gerät so flach ist.

Das schöne Äußere kann leider nicht

verdecken, dass im Inneren einiges noch in

Entwicklung ist. Das fängt bei der Kamera

an. An sich ist der Sensor gut und in etlichen

Mittelklassegeräten erprobt. Zusammen mit

der eigenen Kamera-App liefert er leider nur

mäßige Fotos. Der Farbeindruck ist eher

düster, Details in dunkleren Bildbereichen

verwaschen. Laut Hersteller ist eine bessere

Version der App zu 70 Prozent fertig. Sie soll

mehr Funktionen liefern. Bislang gibt es nur

„Auto“ und „Porträt“.

Viele Standards fehlen

Etwas hakelig gerät das Entsperren des Telefons.

Weil das Carbon 1 nur knapp sechs Millimeter

dick ist, fällt auch der an der Seite verbaute

Fingerabdrucksensor sehr schmal aus.

Das führte in der Praxis beim Testgerät zu einigen

vergeblichen Entsperrversuchen. Ein

Softwareupdate soll hier in Bälde Abhilfe

schaffen.

Außerdem gibt es nur einen Lautsprecher.

Dann fehlen da noch Komfortfeatures,

die mittlerweile Standard sind. Das Telefon

antippen, damit der Bildschirm aufwacht?

Kann das Carbon 1 noch nicht. Oder aktuelle

Sicherheitsupdates. Das Testgerät ist noch

auf dem Stand vom 5. November 2020, die

Google-Play-Dienste vom 1. Januar.

Auf seiner Webseite wirbt Carbon Mobile

mit dem Fleksy-Keyboard als Standardtastatur

mit besonderem Datenschutz. In

der Realität ringt man noch mit Googles Zertifizierung

– so lange bekommen Kunden

das Google-Keyboard.

Keine Frage: Das Carbon 1 Mk II ist

ein spannendes Gerät. Das Kohlefaser-Chassis

ist elegant und zieht Blicke auf sich. Ihr

Primärziel haben die Macher erreicht. Ein

leichtes, schlankes und stabiles Smartphone

aus einem revolutionären Werkstoff zu

bauen. Das Carbon 1 ist ein Ausblick darauf,

was mit dem Werkstoff Kohlefaser noch alles

möglich ist. Leider ist es beim Erstling

nicht gelungen, den revolutionären Sprung

beim Werkstoff auch auf das Nutzererlebnis

zu übertragen.

Unfertig

Softwareseitig unterscheidet

sich das Carbon

1 kaum von anderen Geräten.

Das pure Android

verhindert wirkliche Abgrenzung

zur Konkurrenz

bei Aussehen und

Funktionen. Kurz gesagt:

Für ein 800-Euro-Gerät

ist es ein bisschen langweilig.

Einige der auf der

Webseite versprochenen

Funktionen sollen erst

noch nachgereicht werden.

Alles wirkt ein wenig

unfertig. Wer sich ein

Carbon 1 Mk II zulegen

will, sollte also ein wenig

Pioniergeist mitbringen.

Das hat uns gefallen

Das Carbon 1 Mk II sieht toll aus mit seinem

matten Gehäuse aus einem Stück, dem

Flechtmuster auf der Rückseite. Das an sich

Das Innenleben des Carbon 1 Mk II ist solide, die Außenhülle

aus Kohlefaser ziemlich spannend. Foto: Carbon Mobile/dpa-tmn

127 Gramm – für ein Smartphone dieser Größe ist das Carbon

1 Mk II ganz schön leicht. Fotos: Till Simon Nagel/dpa-tmn


8

27. März 2021

Versteckter Knochen

Oscar ist auf der Suche nach seinem Lieblingsknochen. Unterwegs

will er jeden Busch beschnuppern und keinen Weg zweimal gehen.

Kannst du ihm dabei helfen?

Großes Bilderrätsel

Frühling in Japan

Ab März fangen in Japan die Kirschbäume

an zu blühen – dann feiern

A

die Japaner das Kirschblütenfest. Löse

das Bilderrätsel, und du findest heraus,

wie es genannt wird.

Wie entstand der

Klettverschluss?

Warum …?

Findest du

B die beiden

Blüten, die jeweils

gleich aussehen?

Eine Blüte kommt

nur einmal vor.

Welche?

Der Klettverschluss ist nicht nur

für Kinder praktisch, die noch

keine Schleife binden können. Zu

verdanken haben wir ihn dem

Schweizer Georges de Mestral,

dessen Hund beim Wandern lästige

Kletten im Fell plagten. Anstatt

sich zu ärgern, packte Mestral

neugierig einige Kletten ein

und untersuchte sie mit seinem

Mikroskop. Dabei entdeckte er ihre Besonderheit: An ihren Enden befinden

sich winzige, elastische Häkchen, die sich bei der Berührung

mit Fell oder Stoff sofort verhaken. Zehn Jahre lang tüftelte er am

ersten künstlichen Klettverschluss, bestehend aus einer Seite mit

Häkchen und einer Gegenseite aus kleinen Schlaufen. Brückner/DEIKE

Finde die zehn Fehler!

Das obere Bild unterscheidet sich durch zehn Veränderungen von

dem Bild darunter. Welche sind es?

Löse das Kreuzworträtsel,

dann verraten

C

dir die Felder mit den

Zahlen, wie das Kleidungsstück

genannt wird, das

das Mädchen trägt.

B.

© Stefanie Kolb/DEIKE

Auflösungen

Putztag

Max macht Großputz.

Hinter den gleichen Putzhilfen

verbergen sich jeweils die

gleichen Zahlen. Findest du

heraus, welche es sind?

© DEIKE PRESS, Konstanz 12/2021

Versteckter Knochen

Frühling in Japan

A. HANAMI (Hase, Nase, Milch)

B.

C. KIMONO – 1. Sonne, 2. Schirm, 3. Katze, 4. Koi,

5. Faecher, 6. Rose

Putztag

Handfeger: 5, Kehrschaufel: 3

Finde die zehn Fehler!


27. März 2021 9

Leseratte

Klar, die Herzogin von Delaunay liebt Torten.

Wer nicht? Ganz besonders mag die unglaublich

adelige und sagenhaft pingelige Herzogin

Windbeuteltorten – groß und sahnig. Das

sie damit den sonst so eingespielten Alltag im

Hotel von Delaunay komplett durcheinander

bringt, scheint ihr ziemlich egal zu sein.

Gleichzeitig träumt Stefan vom Tortenbacken.

Jedoch ist der

Junge mit den dunklenen

Locken nur

der Küchenjunge

des Hotels. Er wird

nicht sehr geschätzt

und oft übersehen.

Dabei ist er das

wichtigste Bindeglied

zwischen allen

Angestellten. Das

muss das Hotelpersonal

an dem sehr wichtigen Tag als die Herzogin

von Delaunay das Hotel besucht auf

schmerzhafte Weise erkennen. Denn ohne

Stefan endet der Tag in einer Katastrophe.

Es ist „Eine unglaublich sagenhafte

Tortengeschichte“, in der Stefan, der Tellerwäscher,

mitten im Chaos zeigt, was er kann.

Die Kinderstimme findet: Dieses Bilderbuch

kann man sich stundenlang bei einem großen

Stück Sahnetorte immer wieder anschauen.

Zuckersüß! Milva-Katharina Klöppel

Kate Davies

„Eine unglaublich sagenhafte

Tortengeschichte“

Bohem 2021, 40 Seiten,

16,95 Euro. Ab 3 Jahren.

Die größten Rekorde

zum Anhören

Verrückt, was Menschen alles schaffen: In

dem Hörbuch „Guinness World Records

2021“ kannst du etwas über viele ihrer Rekorde

erfahren. Ein Junge aus Nigeria hat

etwa einen Ball eine Minute

in der Luft gehalten.

111 Mal haben seine

Füße und Knie den

Ball berührt. Dazu hat

er einen zweiten Ball die

ganze Zeit auf dem Kopf

balanciert. Oder der Rekord

im Fingerschnipsen: Ein 14-Jähriger aus

Deutschland hat die meisten Fingerschnipser

in 60 Sekunden geschafft: 334 Stück! Auf

vier CDs sind die Rekorde in verschiedene

Gruppen unterteilt wie Natur, Sport oder

Abenteuer. Vier Sprecher berichten von Rekorden

aus den vergangenen Jahren. Damit

bleibt das Hörbuch lange spannend. dpa

Guinness World Records 2021

Igel-Records, 4 CDs, 12,49 Euro.

Ab zirka 7 Jahren.

Hallo

kinder!

Morgen, am 28. März, ist für die Heilbronner

Stimme ein besonderer Tag. Es gibt die Zeitung

dann nämlich genau 75 Jahre. Wenn wir

zurückrechnen, landen wir im Jahr 1946. Ein

Jahr zuvor ist der 2. Weltkrieg zu Ende gegangen.

Deutschland war von den vier Sie-

gern des Krieges – das waren England,

Frankreich, die USA und die Sowjetunion –

besetzt. Das heißt: Deutschland war kein

freies Land, es hatte bis zur Gründung der

Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1949

keine eigene Regierung. 1946 entstand aber

unter anderem in Heilbronn eine freie und

unabhängige Presse. Das war wichtig! Denn

eine Zeitung mit freier Meinungsäußerung

ist ein wichtiger Bestandteil einer Demokratie.

Und die wollte man in Deutschland aufbauen.

Heute ist sowas in vielen Ländern gar

nicht selbstverständlich. Oft bestimmen die

Regierungen, was in einer Zeitung stehen

darf und was nicht. Oder sie entscheiden,

was man im Radio und Fernsehen sagen darf

– und was eben nicht. 75 Jahre Heilbronner

Simme ist also ein Grund, um zu feiern! Zum

Geburtstag habe ich einen Kuchen gemacht.

Und weil bald Ostern und das eine

schöne Back-Zeit ist, habe ich auch für euch

ein Rezept, mit dem ihr leckere Hefesachen

zaubern könnt. Oder ihr macht euch ans Eierfärben.

Ihr braucht dafür nur Zwiebelschalen

– und einen Strumpf von Mama.

Wie’s geht, lest ihr auf dieser Seite.

Euer stimmchen

Määäääh!

Mit Hefeteig könnt ihr das tollste (und leckerste) Ostergebäck zaubern

Hefeteig ist eine großartige Sache – man

kann nämlich unglaublich viel damit

anstellen. Pizza? Stimmt, das auch.

Aber heute machen wir eine süße Variante.

Hefezopf? Ihr seid schon nah dran.

Der Teig ist nämlich derselbe. Nur die Optik

ist noch viel besser: ein Lamm. Das macht

sich auch richtig toll auf dem Osterfrühstückstisch.

Und noch dazu ist es ziemlich

einfach. Rechts steht das Rezept für den Hefeteig.

Dafür müsst ihr nur ein bisschen Zeit

einplanen, weil er aufgehen muss. Dann

könnt ihr aber auch schon loslegen. Im

Grunde könnt ihr am fertigen Lamm oben

auf dem Foto genau sehen, wie es geht. Ihr

braucht ziemlich viele kleine Kugeln, die ihr

– nicht zu dicht, der Teig geht ja beim Backen

noch weiter auf – aneinanderlegt. Dann

bekommt das Lamm natürlich noch vier Beine,

ein Schwänzchen, einen Kopf – das ist

der größte Teil – und zwei Ohren.

Ein Rezept reicht genau für ein großes

Lamm, das füllt dann fast ein ganzes Backblech

aus. Ihr könnt Schokostückchen als

Augen verwenden – oder Rosinen, ihr müsst

sie nur sehr fest hineindrücken, sonst fallen

sie beim Backen heraus. Bevor ihr das

Lamm in den Ofen schiebt, pinselt ihr es mit

Ei ein, dann glänzt es später schön. Und ihr

könnt natürlich gehackte Mandeln oder Hagelzucker

darauf verteilen als Dekoration.

Rechts seht ihr außerdem zwei andere

Ideen, was ihr aus Hefeteig für Ostern

formen könnt – vom Hasengesicht bis zum

Kränzchen mit Ei ... und bestimmt habt ihr

noch viel mehr Ideen! Viel Spaß – und guten

Appetit!

Stefanie Sapara

Für den Hasen formt

ihr eine Teigkugel

zum Kegel, die Spitze

schneidet ihr mit dem

Messer ein, das ergibt

die Ohren. Für das Eiernest

legt ihr einen

geflochtenen Zopf

zum Kranz und setzt

zum Backen eine leere

Eierschale ein, die ihr

hinterher durch ein

gekochtes Ei ersetzt.

Zutaten

Der Teig

1/2 Würfel frische Hefe

200 ml warme Milch

60 g Zucker

1 Ei

80 g weiche Butter

1 Prise Salz

520 g Weizenmehl

1 Ei zum Bestreichen, als Deko noch Rosinen,

gehackte Mandeln und Hagelzucker

Zubereitung

Löst die Hefe in der warmen Milch auf, gebt den

Zucker dazu und verrührt alles mit dem Handmixer

oder der Küchenmaschine. Jetzt kommt

das Ei hinein – wieder gut rühren. Es folgen das

Mehl, Salz und die weiche Butter. Verknetet alles

zu einem geschmeidigen Teig. Den legt ihr in

eine Schüssel, deckt sie gut ab und lasst den

Teig an einem warmen Ort eine Stunde gehen.

Er verdoppelt sich in dieser Zeit etwa. Dann

könnt ihr euer Gebäck formen, mit Ei bestreichen

und dekorieren.

Backen

Fotos: Stefanie Sapara

Wichtig: Ihr dürft den Hefeteig nicht zu lange

und zu heiß backen, dann wird das Ergebnis

schnell trocken. Probiert mal 150 Grad Umluft,

23 Minuten Backzeit für größere Teile,

etwas weniger für kleineres Gebäck – jeder

Ofen ist ein wenig anders! Auf jeden Fall sollte

der Hefeteig nicht zu dunkel werden. ssp

Mit Zwiebeln

Eier bunt färben

Um Eier fürs Osternest zu färben (oder für

das Hefeteigkränzchen auf dieser Seite),

musst du nicht extra Eierfarben kaufen. Das

Färbemittel liegt meistens irgendwo in der

Küche herum: Zwiebelschalen!

Die Zwiebelschalen kommen in einen

Topf mit kochendem Wasser. Wenn sich das

Wasser rotbraun verfärbt hat, legst du vorsichtig

die Eier hinein. So nehmen sie beim

Kochen die Farbe der Zwiebelschalen an.

Am besten verwendest du Eier mit weißer

Schale. So siehst du die Färbung am besten.

Je nach Eiergröße solltest du sie acht bis

zehn Minuten in dem Sud kochen, dann sind

sie hart, du kannst sie herausnehmen und

mit kaltem Wasser abschrecken – damit später

die Schale nicht am Ei kleben bleibt.

Auch Eier mit Mustern kannst du so

herstellen. Dazu legst du kleine Blätter von

Bäumen oder Kräutern auf die Eier und

steckst sie anschließend in dünne Damenstrümpfe.

Die knotest du zu, damit das Blatt

nicht verrutscht. Dort, wo der Strumpf das

Blatt festhält, bleibt beim Kochen eine weiße

Stelle zurück. Und du siehst das Blatt oder

den Kräuterzweig als Muster. dpa/ssp

Mit kleinen Blättern entstehen tolle

Muster. Foto: Anna Zhuravleva/stock.adobe.com

Interview

Sofia (10) aus Heilbronn

Welchen Beruf möchtest du haben?

Ich möchte Tierärztin

werden.

Was kannst du

besonders gut?

Ich zeichne gerne.

Wovor fürchtest du

dich?

Ich habe Angst vor

Spinnen.

Was findest du peinlich?

Wenn mich andere loben.

Was isst du am liebsten?

Ich mag Pizza.

Was spielst du gerne mit Freunden?

Monopoly

Worüber hast du dich mal sehr

geärgert?

Wenn ich bei Spielen verliere.

Wen bewunderst du?

Ich bewundere meine Eltern.

Worüber streitest du oft mit

jemandem?

Ich versuche, nie mit jemandem zu streiten.

Welcher war der schönste Tag

in deinem Leben?

Als wir in den Tripsdrill-Park gegangen sind.

Was würdest du dir wünschen, wenn

du einen Wunsch frei hättest?

Einen Hund

Gewinner der

CDs stehen fest

SHERLOCK FUCHS

Vergangenen Samstag hat die Kinderstimme

sechs neue Folgen von „Malte & Mezzo –

Die Klassikentdecker“ verlost. Viele hätten

gerne eine CD gewonnen. Diesen glücklichen

Gewinnern schicken wir eine zu: Sarah

Jaeger (9) aus Heilbronn, Ariane Fiedler (8)

aus Neuenstadt am Kocher, Silvia Gauger aus

Brackenheim für ihre vier Enkel, Linda

Fusetti (7) aus Heilbronn, Finn Adler (7) aus

Neckarsulm und Max Linus Hummel (9) aus

Leingarten. Die Kinderstimme wünscht allen

jungen Klassikfreunden viel Spaß! Und wer

nicht gewonnen hat: Nicht traurig sein – beim

nächsten Mal klappt’s bestimmt. at

Kontakt

Stefanie Sapara

Telefon 07131 615-530

Andreas Tschürtz

Telefon 07131 615-567

Adresse:

Kinderstimme

Postfach 2040, 74010 Heilbronn

oder E-Mail: kinderstimme@stimme.de


10

27. März 2021 Humor & Rätsel

1. zur Familie gehörend

2. Kapitalbringer, Investor

3. hoch talentiert

4. fraulich

5. Buch über Umgangsformen

6. Kochutensil

7. Gartengerät

8. Beschlag für Pferde

9. Schiff in Gefahr

Silbenrätsel

Aus den Silben sind 24 Wörter zu bilden: an - aus - back - bal - baum - be -

blech - chil - chin - deck - del - det - ei - er - fe - fer - frueh - ge - ger - gna - hand -

hoeh - holz - huf - in - kis - knig - kreuz - la - le - le - ler - lied - ling - mi - min -

muen - ne - nen - nin - no - not - nu - re - ro - sche - scher - se - see - sen - sen -

sen - sinn - ver - ver - ver - voll - wandt - wi - wind - wort - ze

Bei richtiger Lösung ergeben die vierten Buchstaben – von oben nach unten

gelesen – und die sechsten Buchstaben – von unten nach oben gelesen – ein

Zitat von Friedrich II. dem Großen.

13. Jahreszeit

14. Liebesgesang im MA.

15. Sportler

16. Hölle

17. Geldstück

18. Küchenutensil

19. elitär

20. zweckmäßig, einleuchtend

21. Rätselart

Horoskop

^ Widder I 21.03.–20.04.

Sie sind momentan äußerlich kühl und

gefasst. In Ihrem Inneren tobt jedoch ein

Feuer. Reden Sie mit jemandem Ihres

Vertrauens über Ihre Situation. Das befreit.

_ Stier I 21.04.–20.05.

Wer sich Ihnen in den Weg stellt, wird sich

jetzt sehr über Ihre Tatkraft wundern.

Schließlich haben Sie lange genug dafür

gekämpft. Sie sind bald am Ziel.

` Zwillinge I 21.05.–21.06.

Lassen Sie eine gute finanzielle Möglichkeit

nicht ungenutzt. Jedoch Vorsicht bei allzu

gewagten Sprüngen. Sie können sich derzeit

keine Verluste leisten.

a Krebs I 22.06.–22.07.

Eine Aussprache in einem Familienproblem

sollten Sie besser nicht länger hinauszögern.

Diese Angelegenheit erfordert eine gute

Portion Fingerspitzengefühl.

b Löwe I 23.07.–23.08.

Eine neue Aufgabe erfordert viel Umdenken.

Lassen Sie die Sache langsam an sich

herankommen und überstürzen Sie nichts.

Behalten Sie den groben Überblick.

Welche Abbildung von A bis H unterscheidet sich von den anderen

und fällt aus der Reihe?

10. Kopfunterlage im Bett

11. Reinigungswerkzeug

12. verspotten

22. Hasenmaus

23. Faltdach

24. Teil des Kompasses

c Jungfrau I 24.08.–23.09.

Sie sollten versuchen, Ihrer Schüchternheit

Herr zu werden, dann wird alles leichter.

Gehen Sie mutig auf andere Menschen zu.

Entwickeln Sie mehr Selbstvertrauen!

Rebus-Rätsel

Welcher Spruch verbirgt sich hinter diesem Bilderrätsel?

Rätsel-Krimi

Kein süßes Ostergeschenk

Zu Ostern versteckt Thomas Ziegler für die

Familie Geschenke im Garten. Diesmal findet

seine Frau am Ostermorgen aber nur

eine leere Verpackung im Gras, obwohl Thomas

ein goldenes Armband für sie eingepackt

hatte. „Ich hab die Sachen doch erst

spätabends versteckt, wie immer“, berichtet

der gutaussehende Mann Detektivin Holl

ratlos. „Wer wusste, dass Sie das jedes Jahr

tun?“, fragt Vicky und betrachtet den niedrigen

Zaun. „Die Familie, Joy, die Freundin

meiner Schwester, unsere Nachbarn Gerke,

die Putzfrau“, grübelt Ziegler.

Vicky spricht mit Ehepaar Gerke und

erzählt: „Bei Zieglers wird etwas aus dem

Garten vermisst.“ – „Tja, selbst schuld,

wenn Thomas seiner Frau so teuren

Schmuck an Ostern schenkt“, lästert Frau

Gerke, während sie Kaffee ausschenkt.

„Er wird schon einen Grund haben“, lächelt

ihr Mann süffisant. „Was soll das heißen?“,

hakt Vicky nach. „Ziegler hat ein schlechtes

Gewissen, weil er Affären hat“, klärt Gerke

sie auf. „Seine Frau hat zum Glück keine

Ahnung.“ –„Aber Sie?“, will Vicky wissen.

Frau Gerke nickt. „Ja, genau. Mich hat er

auch angebaggert. Erfolglos natürlich“,

erklärt sie mit Seitenblick zu ihrem Mann.

Von der widerwilligen Putzfrau hört Vicky

nur: „Ich erzähl gar nichts über den Herrn

Ziegler. Ich putze dort und fertig.“

Die Freundin seiner Schwester wiederum

schwärmt für Thomas. „Ein toller Typ.

Wenn er seiner Frau nicht treu wie Gold

wäre …“ Joy seufzt resigniert. „Der könnte

echt jede haben.“ Vicky ist sich nun ganz

sicher, wer der Dieb ist. Ele Otto/DEIKE

d Waage I 24.09.–23.10.

Ihre Unrast dürfte sich nun langsam legen.

Im Familienkreis erwartet man jetzt eine klare

Stellungnahme von Ihnen. Schieben Sie es

nicht weiter vor sich her.

e Skorpion I 24.10.–22.11.

Auch ein neuer Anfang braucht seine Zeit.

So schnell sind keine Erfolge zu erzielen. Sie

müssen sich etwas in Geduld üben. Bleiben

Sie einfach am Ball.

f Schütze I 23.11.–21.12.

Ihre Lebensfreude ist derzeit ungebrochen.

Sie schaffen viel. Lassen Sie aber die Muße in

dieser Phase nicht zu kurz kommen. Ihre

Kreativität verkümmert sonst.

g Steinbock I 22.12.–20.01.

Ein kleines Zerwürfnis sollten Sie nicht

überbewerten. Sie werden sehen, man steht

auch weiterhin hinter Ihnen und unterstützt

Sie. Sprechen Sie sich aus.

h Wassermann I 21.01.–19.02.

Zurzeit spielt sich weder privat noch beruflich

viel ab. Eine sehr gute Zeit, sich den

Hobbys zu widmen. Oder planen Sie eine

kleine Reise.

Witze

Nina und Tom bekommen Besuch von Ninas

Mutter Gerda. Tom kommt von der Arbeit

nach Hause, begrüßt sie und fragt: „Na,

Gerda, wie lange bleibst du denn?“ Gerda

antwortet: „Bis ich euch auf die Nerven falle.“

Daraufhin Tom: „Was, nur so kurz?“

Sagt die eine Schnecke zur anderen: „Meine

Frau hat mich letzten Sommer verlassen und

die Kinder mitgenommen. Und weißt du, was

das Schlimmste ist?“ – „Was denn?“ – „Ich

kann sie immer noch da hinten in der Kurve

sehen!“

Finden Sie heraus, welcher Begriff auf

dem Foto dargestellt ist.

Gemahl,

Gatte

Textilbetrieb

Rennsportschlitten

Haushaltsutensil

(Torte)

Mensch

mit

gutem

Appetit

japanischer

Politiker,

† 1909

Streit

Stadt

am

Meer

Wortwechsel,

Redestreit

Osteuropäerin

Seeräuberschiff

indisches

Gewicht

Böe

engl.

Männerkurzname

1

grob,

übel

geballte

Hände

unteres

Rumpfende

Wenderuteilbeim

Baum-

Segeln

bedächtig,

umsichtig

eine

Gewürzpaste

Tuch

herstellen

Komponente,

auf

diese

Weise

desgleichen

hinweisendes

Fürwort

witzige

Filmszene

Wacholderschnaps

Halbedelstein

weibliche

Pferde

Astrologe

2

Reise,

Ausflug

indischer

Wallfahrts

Sprechgesang

moderner

Musik

nordamerikanische

wohlstimmter

be-habend

Artikel

Dreiergesangsgruppe

törichter

Mensch

Pferde-

Adelstitegangart

(Mz.)

5

med.:

Bein,

US-

Schauspieler

(De ...)

Vorname

d. Schauspielers

Wepper

indischer

Singvogel

Fluss Brücke im

Schweizer bei San Gottes

Kanton Francisco Gunst

Schwyz (2 W.)

plötzl.

Muskelanspannung

Hühnerprodukt

ausgesucht,

Pflan-

wertvolzen-

eng be-samemessen

engl.

Frauenkurzname

Leitfaden,

Ratgeber

Abk.:

Firma

3

nach

Art von

(franz.)

kleiner

Trickfilmfernsehdrache

lateinisch:

Kunst

Abk.:

a conto

Bildseite

einer

Münze

Anteilsschein

Wortteil:

stark,

übermäßig

teilweise

fiktiver

Charakter

aus

Star Trek

in best.

Anzahl

(zu ...)

Vogellaut

6

6

Defizit

5

Teil des

Mittelmeers

alter Tonträger

Initialen

(Abk.) Hitchcocks

Hautentzündung

goldgestreifte

Papstkrone

Löwenpfote

franz.

Stadt am

Rhône-

Delta

chem.

Zeichen

für Einsteinium

Regierungssitchische

von

altgrie-

Bolivien Grabsäule

der

Erlöser

Speisen

dekorieren

Kfz-K.

Siegburg

Idol

4

Initialen

Stallones

Schweiz.

Männername

radioaktives

Metall

griechische

Unheilsgöttin

US-

Hafenstadt

Außerirdische

(engl.) Abk.: in

Insolvenz

ein

Schnellzug

(Abk.)

span.:

Gebirgskette

Kfz-

Abgasentgifter

(Kw.)

vietnam.

Längenmaß

(444 m)

kein

Ende

findend

Tratsch

DEIKEPRESS_HST_1221

Standbild

über-

1 2 3 4 5 6

trieben

norweg.

Mathematiker,

† 1899

beste

dt.

Schul

Rund-

funk-

Schwermetall

4

Kfz-K.

Gelsen-

Neckerei

vertraulich

Teil

jeder

Adresse

(Abk.)

wie

ungebraucht

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R D R O

E S O

N U R S

Z W I S T

T I A R A

D I S P U T

E A R

N S T O

P R A N K E

D D E R B A E B A D

E S T Lösungen I N E Gder O letzten L D E NWoche

G A T E

T E T O U R A R S O T R

K O R S A R E I I S T E L E

Silbenrätsel: S E E B A1. DUmwelt, S A2. ASparkasse, T G U T 3. bisschen, I I

4. romantisch, S E R B5. Eblamabel, T U C H6. TDonnerstag, OEFTER 7. Kueche,

8. Surfer, 9. Vorspeise, 10. Leimen, 11. sanitaer,

12. Reglement, 13. Altersgeld, 14. Ambulanz,

15. Boesewicht, 16. Rohkost, 17. Blattlaus,

18. Laufmasche, 19. Sapporo, 20. Notbremse,

21. noetigen, 22. Notariat, 23. Anmerkung,

24. Staebchen, 25. Menage, 26. wohlhabend,

27. trauen, 28. Geraet – Was man erringt,

behauptet man hartnaeckiger, als was man

ererbt hat.

Gesucht: Jürgen Klopp, deutscher Fußballspieler

und -trainer, * 16. Juni 1967 Stuttgart

Rebus: VERLOBUNGSFEIER

(Vater, Globus, Fernglas, Eimer)

Denksport oben:

C – Der Tischspalt ist an

einer anderen Stelle.

Großes Kreuzworträtsel:

Denksport unten:

F S S U A S P

A S T G A B E L P A R T I E L L

U E B E R L E G T I L A P A Z

U R A P E R L E S E N T N

S E N F K N A P P S T A T U E

T D E R

A L L Z U

W E B E N

L I E W

U K

E G E

F A K T O R

S E N D E R

L I E S A

C I S H T

F L O R M

N S E I

A W F P T T S T E I G

H A E L F T E T R I A R M

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Samstag,

27. März 2021

11

Der 4,71 Meter lange Mustang Mach-E

kommt im bulligen Crossover-Look daher

und bietet gute Platzverhältnisse.

Oben: ein Türknopf im wahrsten

Wortsinne. Blickfang im Innenraum

ist das senkrecht stehende Display.

Die Ladeklappe sitzt beim Mach-E auf

der Fahrerseite vorn. Bis zu 150 kW kann

der Wagen aufnehmen.

Von unserem Redakteur

Alexander Rülke

Jetzt startet auch Ford seine

Elektro-Offensive. Erstes

habhaftes Modell ist der Mustang

Mach-E – ein 4,71 Meter

langer Fünfsitzer im bulligen Crossover-Look,

der laut Hersteller sportliche

Fahrleistungen mit Reisekomfort

und moderner Vernetzung kombinieren

soll. Die Autostimme konnte

sich den Wagen vorab genauer anschauen.

Der Kunde hat die Wahl Wichtige

Nachricht für potenzielle Interessenten:

Ford taxiert die Lieferzeit

aktuell auf rund sechs Monate. „Es

hängt aber auch von der gewählten

Variante ab“, sagt Entwicklungs-Ingenieur

Matthias Tonn im Gespräch

mit der Heilbronner Stimme. „Wer

sich für die große Batterie und Allradantrieb

entscheidet, muss eventuell

länger warten.“ Denn der in

Mexiko (Cuautitlan) vom Band laufende

Stromer wird als Standard-

Version mit 76 kWh Akkukapazität

angeboten sowie als Mach-E Extended

mit 99 kWh (Stromverbrauch:

16,5 bis 19,5 kWh/100 km). Außerdem

können Kunden wählen, ob sie

Heck- oder Allradantrieb haben

möchten. Diese Entscheidung hat

nicht nur Einfluss auf Traktion und

Reichweite, sondern auch auf die

Leistung, denn als Allradler verfügt

der Mach-E wahlweise über ein

spürbares Plus an PS und Drehmoment

(siehe „Varianten“).

Unser Testwagen war mit großer

Batterie und Allrad ausgestattet,

kommt so auf 351 PS, 580 Newtonmeter

Drehmoment und eine Normreichweite

von 540 Kilometern. Antrittsstark

geht der 2,2-Tonner zu

Werke, sprintet aus dem Stand auf

Tempo 100 in 5,8 Sekunden. Bei 180

km/h dreht Ford dem Neuling den

Dieser Stromer

ist ein

Kracher

FORD US-Autobauer bringt mit dem

Mustang Mach-E sein erstes elektrisches

Volumenmodell auf den Markt

Auch ein üppig dimensioniertes Panorama-Glasdach ist für den Ford Mustang

Mach-E zu haben.

Fotos: Ford

Zum Marktstart wird der Ford Mustang

Mach-E mit Hinterradantrieb

angeboten – die Version mit 76

kWh-Batterie kommt auf 269 PS,

430 Nm und 440 Kilometer Reichweite,

die Variante mit 99 kWh-Akku

auf 294 PS, 430 Nm und 610 Kilometer.

In AWD-Ausführung startet

der Mach-E mit 76 kWh, 269 PS,

Varianten

580 Nm und 400 Kilometern, die

99er-Batterie bringt 351 PS, 580

Nm und 540 Kilometer Reichweite

mit. Ende 2021 folgt ein Mach-E GT,

der dank 487 PS und 860 Nm in 3,7

Sekunden auf 100 rennt. 20-Zöller,

sportlich abgestimmtes Fahrwerk

und Alcantara-Ausstattung sollen

dann ebenfalls an Bord sein. arü

Saft ab – mit Rücksicht auf die Reichweite.

Fahren lässt sich der leise, geräumige

und mit komfortabel geschnittenen

Sitzen ausgestattete

Wagen in den Modi „Zahm“, „Aktiv“

und „Temperamentvoll“. Die Namen

sind selbsterklärend.

Gut gelungen ist Ford auch die

zuschaltbare synthetische Klangkulisse,

die einen V6/V8-Verbrenner

imitiert, ohne peinlich zu wirken.

Und auch das One-Pedal-Driving,

das Fahren nur mit „Gas“-Pedal,

klappt ausgezeichnet und ist

fein dosierbar bis zum Stillstand.

Bremsen wird somit in vielen Alltagssituationen

überflüssig.

Riesiges Display Aktiviert wird die

Ein-Pedal-Fahren-Funktion über

das Menü des senkrecht stehenden,

sage und schreibe 15,5 Zoll großen

Bildschirms, über den sich auch alle

anderen Features wie Lenkradheizung,

Radio, Navigation und drahtlose

Smartphone-Kopplung steuern

lassen. Ford hat wirklich an alles gedacht:

Es gibt induktive Ladeschalen

für gleich zwei Smartphones,

USB-A und USB-C-Ports, Updates

über Funk und eine eigene App

(Ford Pass), mit der Kunden aus der

Ferne auf ihr Fahrzeug zugreifen

können, zum Beispiel um den Ladestand

zu prüfen, Routen zu senden

oder den Innenraum vorzuklimatisieren.

Ein klassischer Fahrzeugschlüssel

gehört ebenfalls zum Lieferumfang

– doch abseits davon

lässt sich der Mach-E auch per

Smartphone oder Zahlencode am

Rahmen der B-Säule öffnen. Tonn:

„Das hat den Vorteil, dass man bis zu

vier digitale Schlüssel für die ganze

Familie erzeugen kann.“

Bis zu 150 kW Laden lässt sich der

Bolide an der Steckdose daheim

(nicht empfehlenswert) oder mit bis

zu 11 kW an einer optionalen Ford-

Wechselstrom-Wallbox, was angesichts

des riesigen Akkus aber trotzdem

die ganze Nacht dauert. An öffentlichen

Gleichstrom-Ladesäulen

können bis zu 150 kW in den Akku

gepumpt werden, bedeutet: In rund

45 Minuten ist die fast leere Batterie

wieder auf 80 Prozent. „Unser Ford

Pass Ladenetzwerk umfasst europaweit

165 000 Ladepunkte“, betont

Matthias Tonn. „Kunden haben somit

eine große Freiheit, was das

Tanken angeht.“

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Preise Neben dem unkomplizierten

Laden via Ford Pass-App steht alternativ

auch eine RFID-Karte (Radio

Frequency Identification) zur Verfügung,

die vor der Erstnutzung eingerichtet

und mit einer Kreditkarte

verknüpft werden muss. Und was

kostet der Spaß? Das Standard-Modell

mit kleinem Akku und Heckantrieb

startet bei 46 900 Euro, die Topversion

mit Allrad und großer Batterie

kostet ab 62 900 Euro. Matthias

Tonn vermutet jedoch, dass sich der

Extended Mach-E mit Hinterradantrieb

am besten verkaufen wird,

denn diese mindestens 54 475 Euro

teure Version biete dank 294 PS und

430 Nm einerseits genügend Power,

andererseits kann sie mit 610 Kilometer

Reichweite punkten – so viel

wie bei keinem anderen Mach-E.

Allen elektrischen Mustang-Varianten

gemein sind darüber hinaus

bis zu 1420 Liter Ladevolumen im

Heck sowie zusätzliche 81 Liter in einer

abwaschbaren Kunststoff-Schale

unter der Motorhaube – die praktischerweise

über einen Wasserablauf

verfügt und somit leicht gereinigt

werden kann.

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Autohändler muss für Transport aus der Türkei aufkommen

Verkehrsrecht

Von Dieter Roßkopf

Der Fall

Am 12.07.2019 hatte K. bei Autohändler

A. einen gebrauchten BMW

X3 zum Preis von 7900 Euro gekauft.

Mit dem Fahrzeug begab er sich sofort

auf eine große Urlaubsfahrt in

die Türkei. Dort erlitt der Wagen am

22.07.2019 einen massiven Motorschaden.

K. nahm mit dem Autohändler

Kontakt auf und forderte

von diesem Nacherfüllung. Der Autohändler

sagte zu, den Schaden zu

beseitigen, forderte aber gleichzeitig

die Vorstellung des defekten

Fahrzeugs in seinem Geschäftsbe-

Der Autohändler wird zur Übernahme

der Transportkosten verurteilt.

In den zwischen den Parteien geführten

Gesprächen erkennt das

Gericht eine Einigung dahingetrieb.

A. wies darauf hin, dass das

Fahrzeug sich in der Türkei befinde

und erbat einen Kostenvorschuss

für die Überführung des Fahrzeugs.

Diesen lehnte der Autohändler ab.

Er war weder bereit, die Kosten für

die Überführung des Kfz aus der

Türkei noch die Kosten einer dort

durchgeführten Reparatur zu übernehmen.

Lediglich die Abholung

des Fahrzeugs am Wohnort des Klägers

in Frankfurt wollte der Autohändler

akzeptieren. Daraufhin ließ

K. das Fahrzeug auf eigene Kosten

zur Werkstatt des Autohändlers A.

bringen, der die Reparatur durchführte.

Über die Frage, wer die

Transportkosten aus der Türkei

zum Autohändler in Höhe von 2400

Euro tragen müsse, kam es zum Prozess.

Das Urteil

LG Saarbrücken, Urteil vom

22.01.2021, 13 S 130/20

hend, dass das Fahrzeug am Geschäftssitz

des Autohändlers untersucht

und repariert werden solle.

Gerade weil Autohändler A. die Vorstellung

des Fahrzeugs an seinem

Als ein Gebrauchtwagen in der Türkei einen Motorschaden erlitt, kam es zum Streit

darüber, wer den Rücktransport bezahlt.

Foto: Robert Kneschke/stock.adobe.com

Geschäftssitz explizit verlangt hatte,

sah das Gericht eine Einigung der

Parteien auf diesen Ort als Erfüllungsort.

Die Auffassung des Autohändlers,

so hohe Transportkosten

zu tragen, sei ihm unzumutbar, sei

nicht haltbar. Ob die Kosten einer

Nacherfüllung eines Kaufvertrags

unverhältnismäßig seien, bestimme

sich aufgrund einer umfassenden

Interessenabwägung und Würdigung

aller maßgeblichen Umstände

des konkreten Einzelfalls. Diese

Prüfung ergebe, dass die Transportkostenübernahme

dem Autohändler

durchaus zuzumuten sei.

Der Kommentar

Das Gericht geht zutreffend davon

aus, dass die grundsätzliche Pflicht

eines Verkäufers, im Rahmen einer

Nacherfüllung anfallende Transportkosten

zu tragen, nicht völlig

grenzenlos besteht. Ob die Nacherfüllung

eines Vertrages nicht mehr

verhältnismäßig ist, bestimmt sich

stets nach der Gesamtschau der für

die Nacherfüllung anfallenden Kosten.

Transportkosten sind in diese

Gesamtschau einzubeziehen. Die

bei einem Transport von der Türkei

nach Deutschland anfallenden Kosten

wurden hier als nicht unverhältnismäßig

angesehen. Die Verkäufer

von Automobilen müssen daher in

solchen Fällen sehr sorgfältig abwägen,

ob es für sie Sinn macht, auf einer

Reparatur des Fahrzeugs im eigenen

Haus zu bestehen. Hätte sich

hier der Autohändler zur Übernahme

der Reparaturkosten in der Türkei

bereiterklärt und diese vielleicht

noch selbst organisiert, wäre er

wahrscheinlich deutlich billiger davongekommen.

Auch ihm hätte es

geholfen, wenn er, anstatt die Transportkosten

isoliert zu betrachten,

den Gesamtaufwand für die Mangelbeseitigung

zur Grundlage seiner

Überlegungen gemacht hätte.


Samstag,

12 27. März 2021 AUTOSTIMME

Von unserem Redakteur

Alexander Schnell

Fragt man Automobil-Experten

rund um den Globus, in

welchem Segment sie für die

kommenden Jahre noch

Wachstumschancen sehen, ist die

Antwort in der Regel immer dieselbe.

Der Markt für Sports Utility Vehicles

(SUVs) soll weiter zulegen,

vor allem im Kompakt- und Luxussegment.

Audi ist in diesem Bereich

breit aufgestellt. Das Angebot der

Marke mit den vier Ringen reicht

vom kleinen Q2 über den Q3 bis hinauf

zu Q7 und Q8 an der Spitze.

Nach der Hälfte der Laufzeit hat der

Autobauer seinem Bestseller Q5 im

vergangenen Jahr eine Frischzellenkur

gegönnt. Trotz der Übergangsphase

war die Baureihe 2020 das erfolgreichste

Modell überhaupt. Das

überarbeitete Modell ist ab sofort

bestellbar, die ersten Auslieferungen

erfolgen im Herbst. Die Preise

starten bei 46 600 Euro. Die Autostimme

ist mit dem überarbeiteten

Bestseller zu Testfahrten gestartet.

Was auf den ersten Blick sofort

auffällt, ist der neue, achteckige

Kühlergrill, der in Zukunft alle Q-

Modelle von Audi ziert. Er ist tiefer,

breiter und nun von der Motorhaube

entkoppelt. Dabei ist das Fernlicht

in viele Leuchtdioden aufgeteilt,

die sich je nach Situation einzeln

zu- und abschalten oder dimmen

lassen. Das Abblenden geschieht

nur partiell, der Rest des

Sichtfeldes ist immer taghell ausgeleuchtet.

Sprich: Der Gegenverkehr

wird nicht geblendet, der Fahrbahnrand

ist dennoch sehr gut sichtbar.

Neu an der Front des Q5 ist

der achteckige Kühlergrill,

den künftig alle SUVs von Audi

tragen werden. Fotos: Audi

Gänzlich neu sind sogenannte OLED-Leuchten für das Heck.

Sie ermöglichen unterschiedliche Lichtsignaturen.

Innen setzt Audi nun auf einen 10,1 Zoll großen Touchscreen,

der Dreh-Drück-Steller entfällt damit.

Viel Feinschliff für das Erfolgsmodell

AUDI Unterwegs mit dem überarbeiteten Q5: Geschärfte Optik, neuer Touchscreen, innovative Leuchtdioden-Technik

Lichtsignaturen Optional sind erstmals

sogenannte OLED-Heckleuchten

erhältlich. OLEDs sind organische

Leuchtdioden, die ein homogenes

Flächenlicht abgeben. Das

OLED-Rücklicht für den aufgefrischten

Q5 ist in drei Kacheln mit

jeweils sechs Segmenten aufgeteilt.

Das ermöglicht den Designern, unterschiedliche

Lichtdesigns und

Lichtsignaturen mit einer Hardware

darzustellen. Ebenfalls optional lieferbar

sind 21-Zöller von Audi Sport.

Innen setzt Audi nun auf einen 10,1

Zoll großen Touchscreen, der Dreh-

Drück-Steller entfällt damit. Eine induktive

Ladeschale fürs Smartphone

steht ebenso zur Verfügung wie

Amazon Alexa. Über dieses System

können Nutzer Bestellungen aufgeben,

Musik streamen oder ihr Garagentor

bedienen.

Antrieb Erhältlich ist der Q5 mit

drei Diesel- und einem Benzinmotor

sowie zwei unterschiedlich starken

Plug-in-Hybriden. Topmodell ist der

SQ5 mit einem 251 kW/341 PS starken

Sechszylinderdiesel. Auf ihren

Testfahrten war die Autostimme mit

dem Benziner unterwegs, dem Q5

55 TFSI zu Preisen ab 55 500 Euro.

Der bereits in vielen weiteren Konzernmodellen

bewährte Zwei-Liter-

Vierzylinder kommt in dieser Ausführung

auf 195 kW/265 PS und maximal

370 Newtonmeter Drehmoment.

Das sorgt in der Praxis für

souveränen Vortrieb – auch dann,

wenn das Auto voll beladen ist.

Apropos: In den Kofferraum passen

520 bis maximal 1520 Liter,

wenn man die Rückbank umlegt. Zudem

kann der Q5 bei Bedarf bis zu

2,4 Tonnen an den Haken nehmen.

Ein Kostverächter ist der Wagen allerdings

nicht. Unser Testverbrauch

lag bei 8,3 Litern (CO 2 -Emission:

198 Gramm pro gefahrenem

Kilometer).

Beim normalen Q5 belässt es

Audi nicht. Seit dem Jahreswechsel

ist als zweite Variante der Q5 Sportback

erhältlich – er kostet ab 50 200

Euro. Damit hat die Marke mit den

vier Ringen endlich einen Konkurrenten

zu BMW X4 und dem Mercedes

GLC Coupé im Programm.

Nobler Brite

rennt 335 km/h

BENTLEY Bei diesem Auto ist der

Name Programm: Bentley bringt

den Continental GT wieder als

Speed an den Start. Dann steht im

Fahrzeugschein eine Höchstgeschwindigkeit

von 335 km/h, teilt

die britische Luxusmarke mit. Möglich

macht das ein Zwölfzylinder.

Der leistet aus seinen 6,0 Litern

Hubraum nun 485 kW/659 PS und

stemmt 900 Newtonmeter Drehmoment

auf die Kurbelwelle. So beschleunigt

der über 2,5 Tonnen

schwere Zweitürer in 3,5 Sekunden

auf Tempo 100.

dpa

Saisonstart in der Grünen Hölle

Endlich wieder Renn-Action auf der Nordschleife des Nürburgrings

MOTORSPORT Gemeinsam mit dem

Haupt Racing Team startet Assenheimer

Racing in die neue Motorsport-Saison.

Auf dem Programm

für den Heilbronner Rennfahrer Patrick

Assenheimer stehen Rennen in

der NLS Langstreckenmeisterschaft

und natürlich der Klassiker –

das legendäre 24-Stunden-Rennen

auf der Nordschleife des Nürburgrings.

Ebenso bestreitet Assenheimer

die GT World Challenge Europe,

Highlight ist hier das 24-Stunden-Rennen

in Spa.

Nun aber freut sich Patrick Assenheimer,

endlich wieder hinter

dem Steuer des Autoarena-HRT

Mercedes AMG GT3 zu sitzen. Gemeinsam

mit Hubert Haupt und

Nico Bastian bestreitet er die 66.

ADAC Westfalenfahrt an diesem

Samstag, 27. März, auf dem Nürburgring.

Unter Einhaltung der Hygienebestimmungen

und Hygienevorgaben

ist es dem Veranstalter

nun endlich möglich, das Langstreckenrennen

durchzuführen. Das

Fahrzeug wird einen Werkseinsatz

absolvieren und startet unter Mercedes-AMG

Team HRT.

Vorfreude „Ich freue mich riesig

auf die Nordschleife. Für mich die

faszinierendste Rennstrecke der

Welt“, sagt der 28-jährige Assenheimer.

„Ich hoffe, dass wir erfolgreich

in die Saison starten und wichtige

Informationen für das 24-Stunden-

Rennen sammeln können. Ich bin

überzeugt, dass die weitere Zusammenarbeit

mit HRT und dieses Paket

sehr erfolgreich sein wird.“ red

Patrick Assenheimer startet an diesem Samstag auf der Nordschleife des Nürburgrings

mit einem Mercedes-AMG GT3 in die Motorsport-Saison 2021.

Foto: privat

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Weil Renovieren Spaß macht

Rund ums Haus ist Partner vom Klein- bis zum Großprojekt

Sanitär- und Elektroinstallateur,

Stuckateur, Schreiner, Fliesen- und

Parkettleger, Maler, Maurer, Dachdecker…

Die Liste von Handwerkern,

die für eine Renovierung nötig

sind, ist fast endlos – und umso aufwendiger

auch die Suche. Da die

Branche in der heutigen Zeit sehr

gefragt ist, gestaltet es sich ebenfalls

oft schwierig, einen passenden

Handwerker zu finden – auch wenn

es sich nur um kleinere Arbeiten

handelt.

In kurzer Zeit ist es der Georg Schmetzer GmbH aus Öhringen gelungen, ein Immobilie in Pfedelbach zu verkaufen. Zugute

kommt dem Team bei seiner Arbeit ein großes Partnernetzwerk, auf das es zurückgreifen kann.

Foto: Georg Schmetzer GmbH

Immer einen Ticken besser

Georg Schmetzer GmbH verfügt über langjährige Erfahrung

Seit mehr als 40 Jahren wickelt die

Georg Schmetzer GmbH aus Öhringen

zuverlässig Immobilienverkäufe

im Bereich Wohnen, Anlage, Gewerbe,

Land- und Forstwirtschaft im

Landkreis Crailsheim, Schwäbisch

Hall, Hohenlohe, Heilbronn, Ludwigsburg

bis hin nach Stuttgart ab.

Dies gilt auch für den Vermietungsservice,

der von der Firma ebenso

gewissenhaft und sorgfältig begleitet

wird.

Expertise Oftmals findet die Georg

Schmetzer GmbH aufgrund von umfangreichem

Wissen über den Immobiliensektor

sowie ständiger Weiterbildungspflicht

als Dekra zertifizierter

Sachverständiger für Immobilienbewertung,

gepaart mit langjähriger

Erfahrung und dem Zugriff

auf ein großes Partnernetzwerk mit

Architekten, Statikern, Vermessungsingenieuren

und anderen am

Bau tätigen Akteuren, auch Möglichkeiten,

bei denen andere am

Markt tätige Makler scheitern.

So konnte sie beispielsweise zuletzt

in Pfedelbach im Hohenlohekreis

die Immobilie von Waldemar

und Heide-Marie Kögel binnen kürzester

Zeit verkaufen. Die Familie

hatte im Vorfeld andere Maklerunternehmen

an der Hand, die nicht

das gewünschte Ergebnis erzielen

konnten.

„Ich hatte von Anfang an einen

sehr guten Eindruck und habe mich

beim Büro Georg Schmetzer sehr

gut aufgehoben gefühlt“, sagt Waldemar

Kögel. „Zudem wurde mir

von Nachbarn die reibungslose und

zuverlässige Arbeitsweise der Firma

vorab bestätigt. Ich bin glücklich,

dass die Immobilie sich mit der

Georg Schmetzer GmbH so rasch

verkaufen ließ, denn im Vorfeld hat

die Vermarktung über ein anderes

Maklerbüro über mehrere Monate

nicht zum gewünschten Ergebnis

geführt.“

Bedarf Gerne berät die Firma Georg

Schmetzer GmbH auch bei Anliegen

rund um das Thema Immobilien.

Ganz aktuell besteht insbesondere

Bedarf an einem Ein-/Zweifamilienhaus

in Pfedelbach oder Öhringen

auf einem großzügigen

Grundstück für eine Unternehmerfamilie.

Für eine weitere Unternehmerfamilie

wird eine Hofstelle im

Hohenloher Land beziehungsweise

Landkreis Heilbronn gesucht. anz

INFO Kontakt

Georg Schmetzer GmbH,

Haller Straße 35,

74613 Öhringen,

Telefon: 07941 61062

Fax: 07941 61065

E-Mail: immobilien@schmetzer.de

Sparen „Vermeiden Sie Ärger und

sparen Sie Zeit und Geld mit Rund

ums Haus“, sagt Harald Feist, Geschäftsführer

des Unternehmens

aus Bad Friedrichshall. „Ob Renovierung,

Ausbau, Umbau oder Modernisierung:

Mit uns haben Sie einen

Ansprechpartner für alle Themen.“

Von Planung, Angebot, Antragsstellung

bei Behörden, Bauleitung

und Ausführung bis hin zur Gewährleistung

werden alle Abläufe

Im Alter ändern sich die Bedürfnisse. Wer beispielsweise über ein barrierefreies Bad

nachdenkt, findet bei Rund ums Haus die richtigen Ansprechpartner. Foto: privat

zentral koordiniert. Rund ums Haus

besitzt ein großes Portfolio an Handwerkern

aus allen Bereichen.

„Lehnen Sie sich zurück, während

wir ganz individuell dafür sorgen,

dass Sie sich in Ihrem Zuhause

wohlfühlen. Unser erfahrenes Team

erledigt alles pünktlich, sauber und

zuverlässig, denn bei Rund ums

Haus wird Service großgeschrieben.“

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Gehobenes Wohnen im Alter und

Wohnen im „VillenViertel“ von Neckarsulm

Wohnbau Georg Schmetzer GmbH plant zwei neue Vorhaben

Derzeit plant die Wohnbau Georg

Schmetzer GmbH zwei Bauvorhaben

in Neckarsulm. Zum einen eine

kleine Wohnanlage für gehobene

Ansprüche mit vier Wohneinheiten

in der Neubergstraße 32 sowie ein

Acht-Familienwohnhaus im „Villen-

Viertel“ in der Ganzhornstraße 16.

Bei der kleinen Wohnanlage in

der Neubergstraße hat der Käufer

den Vorteil, dass er alleine auf einer

Ebene wohnt. Das ist insbesondere

für diejenigen gedacht, die das Maximum

an Privatsphäre genießen

möchten. So fällt der Umzug im Alter

vom Haus in eine Wohnung leichter.

Absolutes Highlight ist die repräsentative

Wohnung im Dachgeschoss,

die man per Aufzug erreicht.

In der Ganzhornstraße sind bereits

50 Prozent der Wohnungen vergriffen.

Die Infrastruktur von öffentlichen

Verkehrsmitteln über umfangreiche

Einkaufsmöglichkeiten,

Betreuungsmöglichkeiten für Kinder

und das naheliegende Stadtzentrum

sind eine einmalige Gelegenheit,

die Werthaltigkeit, Vermietbarkeit

und einen individuellen Wohlfühlfaktor

bieten. Die Wohnungen

verfügen über eine schwellenfreie

Ausführung, hochwertige Ausstattungen,

bodenebene Duschen, Fußbodenheizung,

elektrische Rollläden,

Aufzug und vieles mehr. Sämtliche

Bauvorhaben werden als KFW-

55 Häuser ausgeführt, was dem Käufer

ein zinsgünstiges Darlehen bei

der KFW-Bank in Verbindung mit einem

Tilgungszuschuss von bis zu

18 000 Euro bietet.

Weitere Bauvorhaben der Wohnbau

Georg Schmetzer GmbH finden

derzeit in Bad Friedrichshall, Beilstein

und Mundelsheim statt. anz

INFO Kontakt

Wohnbau Georg Schmetzer GmbH,

Haller Straße 35, 74613 Öhringen

Telefon: 07941 61062, Fax: 07941 61065,

E-Mail: immobilien@schmetzer.de

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* Quelle: ma 2019 Tageszeitungen


JOBStimme

Samstag,

27. März 2021

15

Arbeitsrecht

Corona-Impfung auch

während der Arbeitszeit

DÜSSELDORF Termine für eine

Coronaschutzimpfung sind noch

rar. Arbeitnehmern, die bereits

impfberechtigt sind, stellt sich

die Frage: Darf ich den glücklich

ergatterten Termin während der

Arbeitszeit wahrnehmen?

Grundsätzlich gilt: Beschäftigte

haben nur in Ausnahmefällen

Anspruch darauf, sich für einen

Impftermin freistellen zu lassen.

Darauf weist die Rechtsschutzabteilung

des Deutschen Gewerkschaftsbunds

(DGB) hin. Aus

rechtlicher Sicht gelte das gleiche

wie bei Arztbesuchen: Die

Termine sind grundsätzlich Privatsache

und müssen nach Möglichkeit

außerhalb der Arbeitszeit

gelegt werden. Ein Anspruch

auf kurzfristige Freistellung gibt

es zum Beispiel nur, wenn der

Arztbesuch absolut notwendig

und nicht anders als während der

Arbeitszeit umzusetzen ist.

Bei der Coronaschutzimpfung

sieht die Einschätzung des DGB

Rechtsschutz so aus: Solange

Impfzentren „nur starre Termine

vergeben, dürfte ein solcher Ausnahmefall

vorliegen“. Sobald

auch in Arztpraxen geimpft werden

kann, könnte sich das ändern.

Bis dahin gelte: Wenn Beschäftigte

einen festen Termin

zugewiesen bekommen, haben

sie einen Anspruch darauf, für

diesen unter Fortzahlung der

Vergütung von der Arbeit freigestellt

zu werden, erklärt DGB-

Rechtsschutzsekretär Till Bender

mit Verweis auf Paragraf 616

im Bürgerlichen Gesetzbuch

(BGB) – es sei denn, diese Vorschrift

ist in Arbeits- oder Tarifverträgen

ausgeschlossen. Dann

entfalle der Anspruch auf Lohn

für diese Zeit.

dpa

Eleganter Abgang mit Exit-Strategie

KARRIERE So überstehen Arbeitnehmer die Zeit nach der Kündigung bis zum Ausscheiden aus der Firma

Von Sabine Meuter, dpa

Auf zu neuen beruflichen

Zielen: Wer den Job wechselt,

macht das in der Regel

nicht von heute auf

morgen. Meist gilt es, die oft dreimonatige

Kündigungsfrist bis zum

Abgang aus dem derzeitigen Unternehmen

zu überstehen. Gerade

wenn das Verhältnis zwischen Arbeitnehmer

und Arbeitgeber angespannt

ist oder die Kündigung gar

nicht gutgeheißen wird, kann das

schwierig werden.

Nur auf den ersten Blick scheint

es eine gute Lösung zu sein, sich einfach

krank zu melden. „Bloß nicht“,

sagt Karriere-Beraterin Jutta Boenig

dazu. Besser ist es, weiter wie

bisher zur Arbeit zu kommen und

den Karriereabschnitt mit Stil und

Würde zu beenden.

Selbst-Reflexion Jobwechsler sollten

nach einer Kündigung kurz in

sich gehen und sich fragen, welches

Bild von sich selbst sie im Unternehmen

nach ihrem Abgang hinterlassen

möchten, rät Karriere-Coach

Ute Bölke. Selbst wenn es in den zurückliegenden

Wochen und Monaten

möglicherweise viel Streit und

Unmut gab, ist es wichtig, auch in

der letzten Phase weiter korrekt zu

arbeiten, pünktlich zu erscheinen

sowie sich wertschätzend und

respektvoll zu verhalten. „Man

muss sich immer vor Augen führen,

dass der letzte Eindruck im Gedächtnis

anderer haften bleibt.“

Ansonsten gilt: „Den Ball in der

Zeit nach der Kündigung möglichst

flach halten“, sagt Bölke. Jetzt nicht

nachtreten im Streit mit der Führungskraft

oder gegenüber Kollegen

triumphierend auftreten nach

Zwischen dem Einreichen der Kündigung und dem letzten Handschlag liegen oft drei eher unentspannte Monate. Beschäftigte,

die das Unternehmen verlassen, sollten bis zuletzt ihre Aufgaben korrekt erfüllen.

Foto: Christin Klose/dpa-tmn

dem Motto: Bei meinem künftigen

Arbeitgeber bekomme ich viel mehr

Geld und habe bessere Arbeitsbedingungen.

So frustrierend die Zeit nach der

Kündigung sein mag: Trägt die Unternehmensleitung

dem Jobwechsler

auf, einen Nachfolger einzuarbeiten,

dann sollte der das sorgfältig

und gewissenhaft tun. „Ein Unterlassen

kann als Arbeitsverweigerung

ausgelegt werden“, warnt

Boenig.

Wer bereits gekündigt hat, kann

sich vielleicht nicht dazu aufraffen,

noch mit gleichem Elan an Meetings

teilzunehmen, die einen gar nicht

mehr betreffen. Damit einem das

nicht zum Vorwurf gemacht werden

kann, sollte man mit dem Vorgesetzten

eine Exit-Strategie abstimmen.

Zu klären ist dabei beispielsweise

die Frage, an welchen Besprechungen

man noch teilnehmen soll. Ein

solches Gespräch kann gleichzeitig

eine gute Gelegenheit sein, um ein

Arbeitszeugnis zu bitten. „Am besten

setzt man dafür dem Vorgesetzten

eine Frist“, sagt Bölke. Ebenfalls

offen absprechen lässt sich dann,

was mit verbleibenden Urlaubstagen

geschehen soll.

Verschwiegenheit

Diskretion ist Ehrensache – bis zuletzt.

„Jobwechsler sollten nicht unbedingt

den Namen ihres neuen Arbeitgebers

nennen, weder gegenüber

Kollegen noch gegenüber Vorgesetzten“,

rät Karriere-Beraterin

Ute Bölke. Auch Coach Jutta Boenig

empfiehlt, in der Zeit nach der Kündigung

keine Details über den neuen

Job zu verraten. „Allenfalls kann der

Hinweis erfolgen, dass man beim

neuen Arbeitgeber mehr Entwicklungsmöglichkeiten

hat.“ dpa

Welche Firma ist

die richtige?

BERLIN Bei der Wahl des Ausbildungsbetriebs

sollten Bewerberinnen

und Bewerber immer ihre persönlichen

Perspektiven prüfen. Berufsberaterin

Kerstin Schukowski

rät zum Beispiel nachzufragen, ob

die Firma nach der Ausbildung eine

Übernahme anbietet, erklärt die Expertin

auf der Ausbildungswebseite

praktisch-unschlagbar.de des Bundesministeriums

für Bildung und

Forschung (BMBF). Auch die Frage,

ob es nach der Ausbildung Möglichkeiten

zur weiteren beruflichen

Entwicklung gibt, kann bei der Entscheidung

für oder gegen einen Betrieb

ausschlaggebend sein. Auch

die Vergütung zählt. Hier gelte es

darauf zu schauen, ob der Betrieb einen

fairen Lohn etwa nach Tarif

zahlt. Die Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes

ist wichtig, weitere Faktoren

können Größe und Alter der

Firma oder auch die Firmenphilosophie

sein.

dpa

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Die TOBSTEEL GmbH ist ein aufstrebendes, international agierendes

Handelsunternehmen für rost- und säurebeständige Verbindungselemente.

Für das weitere Wachstum suchen wir Verstärkung für unser TOBteam.

Einkaufssachbearbeiter (m/w/d)

Ihre Aufgaben

& Verantwortlichkeiten

• Eigenständige Einholung und

Bewertung von nationalen und

internationalen Angeboten

• Bedarfsermittlung verschiedener

Artikel unter Berücksichtigung

der Bestandsentwicklung

• Durchführung der Bestellabwicklung

• Prüfung und Pflege von

Auftragsbestätigungen

• Lieferterminüberwachung

• Reklamationsbearbeitung

• Stammdatenpflege

Ihr Profil

• Erfolgreich abgeschlossene

kaufmännische Berufsausbildung

• Mehrjährige Berufserfahrung

im Einkauf wünschenswert

• Gute Englischkenntnisse in

Wort und Schrift

• Freude am Telefonieren und

am Umgang mit Lieferanten

• Gute EDV-/MS-Office-Kenntnisse

(gerne auch MS Dynamics/Navision)

• Sorgfältige, strukturierte und

eigenständige Arbeitsweise

• Ergebnisorientiertes Denken

und Handeln

• Belastbarkeit, Zielstrebigkeit

und Freude am Erfolg

Wenn Sie Interesse an dieser entwicklungsfähigen und verantwortungsvollen Aufgabe

in einer stetig wachsenden Branche haben, dann senden Sie uns Ihre Bewerbung unter

Nennung Ihrer Gehaltsvorstellung und des möglichen Eintrittstermins an folgende Adresse:

TOBSTEEL GmbH

Rudolf-Diesel-Straße 8 | D-74613 Öhringen

Deborah Fuchs

personal@tobsteel.com

Die Evangelische Kirchengemeinde Brackenheim sucht zum 1.11.2021 einen

Kirchenpfleger/Verwaltungsmitarbeiter (m/w/d)

für · Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen

· Personalverwaltung

· Liegenschaftsverwaltung und Abwicklung von Baumaßnahmen

· Gremienarbeit

Wir suchen Bewerber/innen mit Verwaltungs- oder kaufmännischer Ausbildung,

Verhandlungsgeschick sowie guten EDV-Kenntnissen.

Die dienstliche Inanspruchnahme beträgt derzeit 25 Wochenstunden.

Die Anstellung richtet sich nach der KAO (TVöD, EG 8 bei entsprechender Qualifikation).

Vorausgesetzt wird die Mitgliedschaft in der evangelischen Kirche.

Weitere Informationen sowie Kontaktdaten finden Sie auf unserer Homepage

www.kirche-brackenheim.de


Samstag,

16 27. März 2021 JOBSTIMME

Landkreis Schwäbisch Hall

Unser Hort, ein Raum für soziales Lernen und zur individuellen

Entfaltung der Kinder, sucht zwei pädagogische Fachkräfte die

Grundschüler*innen durch ihre Schulzeit begleiten möchten.

Die Gemeinde Benningen am Neckar (ca. 6.500 Einwohner),

Landkreis Ludwigsburg, sucht spätestens zum September 2021 für

unsere Hortkinder

Der Landkreis Schwäbisch Hall sucht zum nächstmöglichen

Zeitpunkt

einen Vor-Ort-Kontrolleur

(m/w/d) in Teilzeit

zuverlässig.

fachlich.

patientenorientiert.

Wissen.

Diplom-Psycholog*in oder

Psycholog*in M.Sc. (w/m/d)

für unsere Klinik für Forensische Psychiatrie und

Psychotherapie

Machen Sie das Klinikum am Weissenhof auch zu Ihrem Ding

und starten Sie bei uns voll durch!

Sie verfügen über ein hohes Maß an Eigeninitiative? Und haben

fachliche und soziale Kompetenz sowie Freude an der Arbeit

mit und für Menschen? Dann sind Sie im Klinikum am Weissenhof

genau richtig. Hier erwartet Sie ein eigenverantwortlicher

Aufgabenbereich mit angenehmem Arbeitsklima in einem

motivierten, interdisziplinären Team. Vielfältige interne und

externe Weiterbildungsmöglichkeiten inklusive.

Ein wertschätzender Austausch, Angebote zur individuellen

Work-Life-Balance sowie zur Vereinbarkeit von Familie und

Beruf sind bei uns wichtiger Bestandteil. Ob Betriebliches

Gesundheitsmanagement, die klinikeigene Kita oder die schöne

Arbeitsumgebung – bei uns können Sie die täglichen Herausforderungen

gelassen meistern.

è Wir fördern Vielfalt und Chancengleichheit und begrüßen

daher alle Bewerbungen unabhängig von Geschlecht,

Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/

Weltanschauung, Alter sowie sexueller Orientierung und

Identität.

è Die Inklusion von Menschen mit Behinderung entspricht

unserem Selbstverständnis und wir begrüßen daher ihre

Bewerbung.

è Eine Beschäftigung ist in Voll- oder Teilzeit möglich.

è Wann werden Sie Teil unseres Teams? Wir freuen uns auf Sie!

è Weitere Informationen unter: www.mein-weissenhof.de

Klinikum am Weissenhof, Zentrum für Psychiatrie,

Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg,

74189 Weinsberg

Die TOBSTEEL GmbH ist ein aufstrebendes, international agierendes

Handelsunternehmen für rost- und säurebeständige Verbindungselemente.

Für das weitere Wachstum suchen wir Verstärkung für unser TOBteam.

Logistikmitarbeiter (m/w/d)

Ihre Aufgaben

& Verantwortlichkeiten

• Abwicklung des Wareneingangs:

Kontrolle und Einlagerung

von Waren

• Prüfung und Reklamationsbearbeitung

• Kommissionierung am Band und

am automatischen Kleinteilelager

• Umverpackung und Etikettierung

nach Kundenanforderungen

• Durchführung von Warenausgängen

und Bereitstellung der Waren für

die Speditionen

Ihr Profil

• Wünschenswert ist eine

abgeschlossene Ausbildung im

Bereich Logistik oder mehrjährige

Berufserfahrung einer vergleichbaren

Tätigkeit

• Kommunikationsstärke,

Teamfähigkeit und strukturierte

Arbeitsweise

• Sehr gute Deutschkenntnisse

• Idealerweise LKW-Führerschein

Klasse C1E

• Körperliche Belastbarkeit

• Bereitschaft zur Schichtarbeit

Pädagogische Fachkräfte (m/w/d)

in Voll- oder Teilzeit

Ihr Profil:

Sie sind engagiert, flexibel und motiviert, die Herausforderungen der

pädagogischen Arbeit anzupacken. Sie bleiben gelassen, wenn es

turbulent zugeht und bringen folgende Voraussetzungen mit:

• Staatliche Anerkennung als Erzieher*in (m/w/d),

Sozialarbeiter*in (m/w/d), Heilpädagoge*in (w/d/m) oder

Kindheitspädagog*in (m/w/d)

• Berufserfahrung wünschenswert, aber nicht Bedingung

• Sie arbeiten selbstständig und erledigen souverän erzieherische

und betriebsbezogene Aufgaben

• Sie sind durchsetzungsstark und einfühlsam, arbeiten strukturiert

und zuverlässig

• Ein freundliches Auftreten, Flexibilität und eine hohe

Einsatzbereitschaft zeichnet Sie aus

• Sie trauen sich zu, ein Kleinteam zu führen und sind sicher im

Umgang mit den modernen Kommunikationsmedien

Die Benefits:

Bei uns erwartet sie eine unbefristete Anstellung, tarifgerechte

Bezahlung und die Möglichkeit, sich weiterzubilden, inklusive

Supervisionen und Inhouse-Seminaren. In unserem multiprofessionellen

Team treffen sie auf erfahrene und sehr kollegiale Menschen.

Darüber hinaus ermöglicht der Träger im Rahmen der gesundheitlichen

Vorsorge den ermäßigten Eintritt im nahegelegenen Hallenbad und

Fitnesscenter.

Fühlen Sie sich angesprochen?

Schlägt Ihr Herz für die Begleitung 6-10-jähriger Kinder mit all ihren

Freuden und Herausforderungen? Dann freuen wir uns auf Ihre

Bewerbung.

Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte

bis spätestens 23.04.2021 an das Bürgermeisteramt Benningen,

Studionstr. 10, 71726 Benningen am Neckar.

Auskünfte erteilen Ihnen unsere Hortleiterin Frau Stricker, Telefon

07144 906-77, E-Mail. hortleitung@kinderbetreuung.benningen.de

und unser Hauptamtsleiter Herr Schenk, Telefon 07144 906-20,

E-Mail. t.schenk@benningen.de.

www.stelleninserate.de

Für das Jobcenter Hohenlohekreis, unsere gemeinsame Einrichtung

mit der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall – Tauberbischofsheim,

suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen vollzeitbeschäftigten

Sachbearbeiter (m/w/d) für den Bereich

Leistungsgewährung

Für das Sozial- und Versorgungsamt, Fachdienst Sonstige soziale

Leistungen suchen wir zum 01.06.2021 einen vollzeitbeschäftigten

Sachbearbeiter (m/w/d)

für den Bereich Wohngeld

Für das Amt für Kreisschulen und Bildung im Fachdienst Schulträgerschaft

suchen wir zum frühestmöglichen Zeitpunkt einen mit 60 %

teilzeitbeschäftigten

Schulsekretär (m/w/d)

für die Kaufmännische Schule in Öhringen

Die vollständigen Ausschreibungstexte sowie Informationen zum

Hohenlohekreis und unser Online-Bewerbungsportal finden Sie auf

unserer Homepage www.hohenlohekreis.de.

Für die Unterstützung der Stadtgärtnerei des städtischen Baubetriebshofes

suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n

Gärtner/in (m/w/d)

Fachrichtung Baumschule

WIR BIETEN!

●● Eine unbefristete Vollzeitstelle,

●● Eine Vergütung bis Entgeltgruppe 6 TVöD,

●● Übliche Sozialleistungen im öffentlichen Dienst (bspw. ZVK-Betriebsrente,

Jahressonderzahlung).

Die ausführliche Stellenausschreibung finden Sie auf unserer Homepage

unter: www.friedrichshall.de.

Die Informationen zur Erhebung von personenbezogenen Daten bei der

betroffenen Person nach Art 13. EU-DSGVO können Sie unserer Homepage,

im Bereich „Datenschutz“ entnehmen.

www.stelleninserate.de

für das Landwirtschaftsamt

mit Dienstsitz Ilshofen

einen Sachbearbeiter

Assistenz Personal (m/w/d)

für das Personal- und Organisationsamt

mit Dienstsitz Schwäbisch Hall

einen Integrationsmanager

(m/w/d)

für das Amt für Migration

der Dienstsitz wird noch festgelegt

Weitere Informationen finden Sie unter

www.LRASHA.de/de/aktuelles/stellenangebote.

Bewerben Sie sich jetzt!

Senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 17.04.2021

per E-Mail an personal-organisationsamt@LRASHA.de

Helfer*in (Allgemeine

Hochbauunterhaltung)

(m/w/d)

für das Betriebsamt

Weitere Infos zu unseren

Anforderungen und der

Bewerbung finden Sie auf

www.heilbronn.de/Karriere

Mach in unserem erfolgreichen Unternehmen eine

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Erlerne einen

zukunftssicheren Beruf

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in Heilbronn, Lauffen, Neckarsulm, Weinsberg,

Öhringen, Möckmühl und Neuenstadt

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Personalabteilung: Tel. 0841 93537-12

Proviantstraße 30 • 85049 Ingolstadt

Bewerbungen und Anhänge als

PDF-Datei bitte per Mail an:

bewerbung@hoergeraete-langer.de

50 x in Süddeutschland!

Weitere Infos: www.hoergeraete-langer.de/karriere

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BERUFLICH

AUF DEM

SPRUNG?

Rund 30.000 freie Stellen

in der Region

Heilbronn-Franken,

Kraichgau, Mosbach

und Ludwigsburg.

Wenn Sie Interesse an dieser entwicklungsfähigen und verantwortungsvollen Aufgabe

in einer stetig wachsenden Branche haben, dann senden Sie uns Ihre Bewerbung unter

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TOBSTEEL GmbH

Rudolf-Diesel-Straße 8 | D-74613 Öhringen

Deborah Fuchs

personal@tobsteel.com

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Als Luftfahrtunternehmen mit eigenem

Instandhaltungsbetrieb suchen wir:

kaufmännischen Mitarbeiter m/w/d

Wir bieten eine vielseitige Beschäftigung mit den

Schwerpunkten Beschaffung, Lagerwesen sowie

Rechnungserstellung.

Meravo Helicopters

Tel.: 07136/22585

74229 Oedheim

E-Mail: info@meravo.de

Das Institut für soziale Berufe Stuttgart gGmbH ist

ein Ausbildungszentrum für soziale Berufe in katholischer Trägerschaft.

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir an der Fachschule für

Sozialpädagogik St. Martin in Neckarsulm für den Unterricht in der

Ausbildung von Erzieher/innen ab September 2021:

- Honorar-Lehrkräfte für Pädagogik/Sozialpädagogik (m/w/d)

- Honorar-Lehrkräfte für Mathematik/Deutsch/Englisch/Religion (m/w/d)

Informationen zur Qualifikation und Aufgaben finden Sie unter:

https://www.schulenfuersozialeberufe.de/karriere

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Folge uns auf

facebook, instagram, xing.


JOBSTIMME Samstag,

27. März 2021 17

Für unseren Standort HEILBRONN

suchen wir ab sofort in VZ eine/einen

Schmuckfachverkäufer (m/w/d),

gerne auch Quereinsteiger

Ihre aussagekräftige Bewerbung

richten Sie bitte mit Bild und

Gehaltsvorstellung per E-Mail

oder per Post an:

Juwelier Sandkühler OHG

z.Hd. Frau Bachmann

Kaiserstr. 23/1

74072 Heilbronn

E-Mail:

u.bachmann@juwelier-sandkuehler.de

Verwaltungsangestellte*r

(m/w/d) in Teilzeit ca. 75 %

beim Vermessungs- und Katasteramt

Entgeltgruppe 7 TVöD – Kennziffer: 2021.62.0001

Verwaltungsangestellte*r

(m/w/d) in Teilzeit 50 %

beim Planungs- und Baurechtsamt

Entgeltgruppe 5 TVöD – Kennziffer: 2021.63.0003

zuverlässig.

freundlich.

professionell.

Sachbearbeitung (m/w/d)

in Vollzeit

für die Infotheke beim Bürgeramt

Entgeltgruppe 5 TVöD – Kennziffer: 2021.33.0013

Wertschätzend.

BERUFLICH

AUF DEM SPRUNG?

Ausbildungs- und Studienplätze

in der Region

Heilbronn-Franken, Kraichgau,

Mosbach und Ludwigsburg.

Sachbearbeitung (m/w/d)

Teilzeit 50 % für das Bürgeramt

Entgeltgruppe 8 TVöD/Besoldungsgruppe A 8 –

Kennziffer 2021.33.0014

Bewerbungsfrist für die o.g. Stellen: 18. April 2021

Weitere Infos zu unseren

Anforderungen und der

Bewerbung finden Sie auf

www.heilbronn.de/Karriere

„Deutschland schönstes Freibad“

Mitarbeiter*in (w/m/d) für

unseren interdisziplinären

1:1 Betreuungspool

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mit und für Menschen? Dann sind Sie im Klinikum am Weissenhof

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motivierten, interdisziplinären Team. Vielfältige interne und

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An unserer Berufsfachschule für Logopädie der Bernd-Blindow-Schulen

in Heilbronn suchen wir zum 3.5.21 oder später

eine Logopädin / einen Logopäden (m/w/d)

für den theoretischen und fachpraktischen Unterricht sowie für die Praxisanleitung.

Der Stellenumfang kann zwischen 50% und 100% betragen.

Voraussetzung ist eine einschlägige Berufserfahrung von mindestens zwei

Jahren. Ein akademischer Abschluss (Bachelor / Master) ist von Vorteil.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an: Bernd Blindow Schulen Heilbronn,

Frau Maria Frick, Allee 6, 74072 Heilbronn oder per E-Mail an:

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Für den Zweckverband Mineralfreibad Oberes Bottwartal suchen wir ab

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für das Freibad (m/w/d)

Fachangestellter bzw. Meister für Bäderbetriebe (m/w/d)

Was erwartet Sie als Betriebsleiter (m/w/d):

Vergütung bis EG 9a TVöD / Vollzeitstelle

unbefristeter Ganzjahresvertrag / Schichtbetrieb

Wen suchen wir:

eine leistungsfähige Führungspersönlichkeit mit abgeschlossener

Berufsausbildung zum Fachangestellten oder einen Meister für

Bäderbetriebe (m/w/d)

Interesse geweckt?

Ausführliche Informationen erhalten Sie unter

www.freibad-oberes-bottwartal.de.

Bei Fragen steht Ihnen Frau Filipp,

Verbandsverwaltung, unter

Telefon 07062 261-39 oder unter E-Mail:

filipp@oberstenfeld.de gerne zur Verfügung.

Ihre Bewerbung senden Sie bitte bis

spätestens 14. April 2021 an

bewerbung@oberstenfeld.de.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

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Ein wertschätzender Austausch, Angebote zur individuellen

Work-Life-Balance sowie zur Vereinbarkeit von Familie und

Beruf sind bei uns wichtiger Bestandteil. Ob Betriebliches

Gesundheitsmanagement, die klinikeigene Kita oder die schöne

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daher alle Bewerbungen unabhängig von Geschlecht,

Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/

Weltanschauung, Alter sowie sexueller Orientierung und

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è Die Inklusion von Menschen mit Behinderung entspricht

unserem Selbstverständnis und wir begrüßen daher ihre

Bewerbung.

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è Wann werden Sie Teil unseres Teams? Wir freuen uns auf Sie!

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Klinikum am Weissenhof, Zentrum für Psychiatrie,

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ID 2724827

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Wenn auch Du für christliche Familienwerte und

das respektvolle Miteinander einstehst und Dir

Kinder am Herzen liegen, dann freuen wir uns,

Dich kennenzulernen.

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KATHOLISCHES

VERWALTUNGSZENTRUM

HEILBRONN

Bahnhofstraße 13

74072 Heilbronn

Tel. Tel. 07131 7411407

1409

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JOB SPEZIAL

IT-Berufe

Samstag,

27. März 2021 18

Sind Sie unsere Verstärkung? Die Stadt Brackenheim

(Landkreis Heilbronn) mit rund 16.300 Einwohnern sucht

zum 1. Juli 2021

einen IT-Systemadministrator

(m/w/d)

im Team Zentrale Dienste, in Vollzeit,

bis Entgeltgruppe 10 TVöD, unbefristet

Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte bis zum

25. April 2021 an die Stadt Brackenheim, Team Zentrale

Dienste, Marktplatz 1, 74336 Brackenheim oder per E-Mail mit

den üblichen Unterlagen (max. Dateigröße 4 MB als eine PDF)

an bewerbung@brackenheim.de

Weitere Infos: einfach QR-Code scannen

oder im Internet unter www.brackenheim.de

oder bei Teamleiterin Zentrale Dienste,

Frau Tina Dautel, Telefon 07135/105-121.

Foto: Shutterstock, NDAB Creativity

Digitalisierung

braucht neue

Berufsbilder

Wie Menschen leben und arbeiten,

sich fortbewegen, kommunizieren,

lernen und konsumieren, verändert

sich mit der Digitalisierung. Um den

Prozess aktiv zu gestalten, braucht

es drei neue Berufsbilder. Dafür plädieren

der Digitalverband Bitkom,

der Deutsche Designer Club, die

Gesellschaft für Informatik, Rat für

Formgebung und Verband Deutscher

Industriedesigner in einem

gemeinsamen Positionspapier. Die

Vorschläge lauten konkret:

Digital Design: Die Gestaltung

von digitalen Lösungen müsse sich

als eigenständiges Wissenschaftsfeld

sowohl mit den eigenen Methoden

als auch mit den Ergebnissen

des eigenen Handelns auseinandersetzen.

Digital Engineering: Die Ingenieure

der Digitalisierung sind vergleichbar

mit typischen technischen

Disziplinen aus dem konstruktiven

Bereich und befassen sich mit der

Konstruktion und Realisierung digitaler

Lösungen.

Data Science: Für die Materialkundler

der Digitalisierung sind Daten

der zentrale Werkstoff. red

@ Mehr Informationen

www.digitalisierungsberufe.de

Viele Spezialisten bilden ein starkes Team

Familienunternehmen RK Kutting steht für innovative Lösungen

Die Digitalisierung wird auch bei RK Kutting immer wichtiger. Neue Mitarbeiter in der

IT können bei der Gestaltung neuer Prozesse von Anfang an dabei sein. Foto: privat

Bei RK Kutting entstehen seit über

40 Jahren innovative Lösungen im

Bereich der Fluidtechnik. Hinter

der Erfolgsgeschichte des Unternehmens

stehen nicht nur Gisela

und Alexandra Kutting, sondern

auch ein starkes Team aus Spezialisten

unterschiedlichster Berufsfelder.

Ein Bereich wird im Zuge der

fortschreitenden Digitalisierung

immer wichtiger: Kutting-IT!

Carsten Herrmann, Leiter der

Unit, braucht Verstärkung. „Die Aufgaben

werden immer vielfältiger,

Abläufe immer digitaler – wir könnten

in unserem Team gleich mehrere

neue Fachkräfte auslasten“, sagt

der IT’ler.

Das Aufgabengebiet ist vielschichtig

und auch spannend, gerade

weil einiges vom Entwicklungsprozess

an begleitet werden kann.

„Das ist toll für neue Mitarbeiter,

wenn man nicht nur mit bestehenden

Strukturen arbeitet, sondern an

der Gestaltung neuer Prozesse beteiligt

sein kann“, so Herrmann weiter.

Auf die Frage, was denn der ideale

Mitarbeiter mitbringen muss, antwortet

er mit einem Grinsen im Gesicht:

„Wenn die Wollmilchsau nicht

nur Eier legen, sondern auch noch

programmieren kann, wäre das

schon ganz ok.“ Ach, und ein Teamplayer

sollte der neue Kollege sein,

gut ausgebildet und motiviert, sein

Knowhow und seine Ideen tatkräftig

einzubringen.

Die RK Kutting GmbH ist auf jeden

Fall ein geschätzter Arbeitgeber

in der Region, inhabergeführter

Mittelständler mit langer Tradition,

verkehrsgünstig in Talheim gelegen

und ein Unternehmen, das weiß,

dass es den Erfolg vor allem auch

den qualifizierten Mitarbeitern zu

verdanken hat.

anz

@ Mehr Informationen

www.kutting.de

IT-Kompetenz im eigenen Haus wird hoch geschätzt

Würth Elektronik pflegt und entwickelt gezielt Kompetenzen

VERSTÄRKUNG

GESUCHT!

PERFECT FLUID SOLUTIONS

Würth Elektronik pflegt gegenüber

Kunden eine sehr starke Serviceorientierung

– und das gilt auch für

interne Kunden. Ein Grund, warum

im Bereich der IT wenig ausgelagert

wird. Das Unternehmen pflegt

und entwickelt IT-Kompetenzen gezielt

im eigenen Hause.

In dem weltweit aktiven, entwickelnden

und produzierenden Unternehmen

ist die IT erfolgskritisch.

Eine Folge: Würth Elektronik bietet

im Bereich IT viele interessante Karrieremöglichkeiten.

Mit einem 1000 Quadratmeter

großen energieeffizienten Rechenzentrum,

leistungsstarken Netzwerken

und modernen Arbeitsplätzen

wird bei Würth Elektronik Mitarbeitern

die optimale Ausstattung geboten

– unterstützt von einer über 120-

köpfigen IT-Abteilung. Nicht zuletzt

der reibungslose Umstieg auf Mobile-Office-Lösungen

in der Pandemie

hat bewusst werden lassen, was man

an den eigenen IT-Spezialistinnen

und -Spezialisten hat.

Vielfältige Aufgaben Wer sich bei

Würth Elektronik auf IT-Stellen bewirbt,

findet ganz unterschiedliche

Aufgaben und Schwerpunkte – von

Betrieb und Administration bis hin

zu Softwareentwicklung und IT-Innovationen.

IT-Service-Spezialisten

betreuen über 60 Standorte weltweit.

Würth Elektronik hat eigene

Teams für Enterprise Solutions

(ERP-/Produktions-/Logistik- und

MES-Systeme), Softwareentwicklung

und Data Science. Kunden- und

Serviceorientierung des Unternehmens

sorgen auch in der IT für viele

interessante Aufgaben und spannende

Jobs.

anz

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Für den Standort Talheim

ERP-Anwendungsbetreuer

Fachinformatiker für Systemintegration

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IT-Systemkaufmann (m/w/d)

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JOB SPEZIAL

IT-Berufe

Samstag,

27. März 2021 19

IT-Systemelektroniker sind sowohl Elektronik- als auch IT-Fachkraft: Sie lesen zum Beispiel Anlagen mithilfe ihres Computers

aus, um Fehler zu beheben.

Foto: Siemens AG/dpa-tmn

Netzwerke am Laufen halten

Kaum eine Branche kommt noch ohne IT-Systemelektroniker aus

IT-Systemspezialist (m/w/d)

Von Hendrik Polland, dpa

Der Drucker streikt, Internet und

Server sind unterbrochen oder die

Telefontechnik fällt aus: Ansprechpartner

für diese privaten und beruflichen

Alltagssorgen sind unter anderem

IT-Systemelektroniker. Sie

sind überall im Einsatz, wo es Systeme

der Informations- und Telekommunikationstechnik

gibt. Dazu zählen

neben Bürogeräten zum Beispiel

Ampel- und Produktionsanlagen,

Mobilfunkantennen oder die Flugund

Sicherheitstechnik. „Das geht

in alle Bereiche der Arbeitswelt hinein“,

sagt André John vom Zentralverband

Elektrotechnik- und Elektronikindustrie

(ZVEI).

Gebraucht werden die Fachkräfte

auch in der Wirtschaft oder im Öffentlichen

Dienst und nicht zuletzt

in Branchen wie der Landwirtschaft

oder der Schifffahrt. Da ist es kein

Zufall, dass große Unternehmen

und Behörden allein für den eigenen

Bedarf ausbilden.

Kundenkontakt Neben dem technischen

Können spielen die sogenannten

Soft Skills eine große Rolle.

Willkommen an Bord

Die Würth Elektronik Gruppe

mit über 7.300 Mitarbeitern

in 50 Ländern fertigt und vertreibt elektronische,

elektromechanische Bauelemente,

Leiterplatten und intelligente

Power- und Steuerungssysteme. Der

Unternehmensbereich Würth Elektronik

eiSos mit Sitz in Waldenburg ist als

Spezialist für elektronische und elektromechanische

Bauelemente einer

der erfolgreichsten der Würth-Gruppe.

IT-Systemelektroniker haben viel

Kundenkontakt. Thomas Reiter

vom Kuratorium der Deutschen

Wirtschaft für Berufsbildung

(KWB) fasst das so zusammen: „Er

ist nicht der Computer-Nerd, wie

man ihn sich früher vorgestellt hat.

Vielmehr ist er kommunikativ unterwegs,

unterstützt den Anwender vor

allem als Dienstleister und sucht

den Austausch.“ Denn IT ist immer

auch mit Menschen verbunden, die

sie benutzen.

Hardware IT-Systemelektroniker

haben zwar mit Software zu tun. Vor

allem sind sie aber für die Hardware

zuständig, also die elektronischen

und mechanischen Bestandteile von

Systemen und Geräten. Im Gegensatz

zu vergleichbaren IT-Berufen

sind sie außerdem gleichzeitig Elektrofachkraft.

Henrik Schwarz vom

Berufsinstitut für Berufsbildung

(BIBB) erklärt, dass sich IT-Systemelektroniker

deshalb mit Stromstärken,

Spannungen und Widerständen

auskennen. Sie müssen Netzwerkkabel

legen und die entsprechenden

Komponenten eines PCs,

einer Sicherheitsanlage oder eines

Smart Homes anschließen können.

Außerdem messen sie, ob die angeschlossenen

Geräte unter den richtigen

Parametern laufen. Angehende

IT-Systemelektroniker sollten sich

daher für Mathematik, Physik und

Informatik interessieren. Da Fachliteratur

häufig auf Englisch geschrieben

ist, können gute Sprachkenntnisse

von Vorteil sein.

Entscheidend ist in der Regel

aber die Neugier darauf, wie elektrotechnische

Einheiten aufgebaut

sind, funktionieren und mit Informatiksystemen

kommunizieren.

Vergütung

Die Höhe der Ausbildungsvergütung

hängt stark vom jeweiligen Bundesland

und der Branche ab. In einem

Handwerksbetrieb kann sie laut

Agentur für Arbeit im ersten Jahr

zwischen 660 bis 810 Euro brutto im

Monat betragen, in der Industrie

sind demnach zwischen 976 und

1047 Euro drin. Das Einkommen steigert

sich im dritten Lehrjahr auf 760

bis 960 Euro im Handwerk und 1102

bis 1199 Euro in der Industrie. red

Mit einer Bilanzsumme von 11 Mrd. Euro

sowie rund 1.530 Mitarbeitenden ist die

Kreissparkasse Heilbronn eines der größten

und ertragsstärksten Kreditinstitute in

Baden-Württemberg. Sowohl im Firmenals

auch im Privatkundengeschäft ist die

Kreissparkasse Marktführer in der wirtschaftlich

prosperierenden Region Heilbronn.

Für unseren Bereich Informations- und

Kommunikationstechnologie suchen wir zum

nächstmöglichen Zeitpunkt

IT-Systemspezialist (m/w/d)

am Standort Heilbronn.

Ihre Aufgaben:

• Leitung interner IT-Projekte mit Bezug zu

IT-Systemen

• Aktive inhaltliche Unterstützung des

Abteilungsleiters bei konzeptionellen

Fragestellungen, insbesondere zum Thema

IT-Systeme

• Interner und externer Ansprechpartner für die

zugeordneten Fachgebiete

• Infrastrukturbetreuung/-planung

• Dokumentation der Infrastruktur und der

IT-Systemumgebung

• Durchführung von Softwareinstallationen,

Systemupdates und Patchen

• Bearbeitung von Incidents und Changes

sowie Mitarbeit im Problem Management

• Wartungsmanagement (Planung, Steuerung,

Qualitätssicherung, Kommunikation)

Ihr ideales Profil:

• Erfolgreich abgeschlossenes Studium

(Wirtschafts-) Informatik oder vergleichbare

Weiterbildung

• Kommunikations- und Verhandlungsstärke

sowie Durchsetzungsfähigkeit

• Hohe IT-Affinität sowie Kenntnisse im

Themenfeld IT-Infrastruktur

• Fähigkeit zu konzeptioneller, strukturierter

und eigenständiger Arbeit

• Gute ITIL-Kenntnisse

• Sicherer Umgang mit der gesamten

MS Office-Produktpalette

• Gute Kenntnisse in der Administration von

VMware und Veeam

• Gute Kenntnisse in Citrix Terminalserverumgebungen/Provisioning

Wir bieten Ihnen:

• Eine Arbeit in einem hoch motivierten und

erfolgreichen Team in dem gegenseitige

Unterstützung groß geschrieben wird.

• Eine faire Vergütung nach dem Tarifvertrag

für den öffentlichen Dienst sowie außergewöhnliche

betriebliche Sozialleistungen

(z. B. flexible Arbeitszeit, Essenszuschüsse,

Betriebliches Gesundheitsmanagement,

tarifliche arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge,

Zuschüsse zur betrieblichen

Altersvorsorge, Sonderkonditionen für

Beschäftigte bei Krediten und Anlagen).

• Ein interessantes Aufgabenspektrum mit

der Möglichkeit zu eigenverantwortlichem

Arbeiten.

• Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

• Persönliche und fachliche

Weiterentwicklungsmöglichkeiten.

Konnten wir Ihr Interesse wecken? Dann bewerben Sie sich jetzt

mit Angabe des frühestmöglichen Eintrittstermins sowie Ihrer

Gehaltsvorstellungen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Für Fragen stehen Ihnen Andreas Weber, Abteilungsleiter IT-Service,

Tel. 07131 638-10251, und Thomas Kopp, Personalbetreuer,

Tel. 07131 638-10131, gerne zur Verfügung.

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Am Wollhaus 14

74072 Heilbronn

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Heute mit 154 regionalen

Freitag

7. Juni 2019

Zeitung für die Region

Heilbronn-Franken

Hohenlohe

Kraichgau

Nr. 131 · 2,00 Euro

STUTTGART Landesverfassungsschutz warnt vor Spionageangriffen aus dem Ausland – Situation in Türkei sorgt für Probleme

Von unserem Korrespondenten

Michael Schwarz

Links- und Rechtsextremisten sowie

Reichsbürger. Dies geht aus dem

neuen Bericht des Landesamts für

Verfassungsschutz hervor, den Behördenchefin

Beate Bube gestern

zusammen mit Baden-Württembergs

Innenminister Thomas Strobl

(CDU) präsentierte.

Islamismus „Der internationale islamistisch

motivierte Terrorismus

bleibt auf absehbare Zeit eine der

größten Herausforderungen für die

deutschen Sicherheitsbehörden,

auch in Baden-Württemberg“, sagte

Strobl. Aktuell beobachte der Verfassungsschutz

im Südwesten etwa

Freitag

22 bis 27 Grad

Wirtschaft

Die von Fiat angestrebte Fusion mit

Renault kommt nicht. Dennoch ist

die Branche im Umbruch. Seite 11

Kultur

Vor 40 Jahren: DDR-Schriftstellerverband

wirft neun kritische

Mitglieder raus. Seite 12

Sport

Von Djokovic demontiert: Alexander

Zverev verpasst das Tennis-

Halbfinale in Paris. Seite 23

Region

Einen Höchststand an Gewaltkriminalität

meldet die Staatsanwaltschaft

für das Jahr 2018. Seite 31

Phil Collins in Stuttgart

Der britische Musiker feiert mit

40 000 Fans seine Hits in der

Mercedes-Benz-Arena. Kultur 12

Jagsthausen Sie lieben es düster, schaurig und morbide:

Die Addams Family ist seit den 1930er Jahren bekannt aus

Wetter in der Region

Samstag

12 bis 20 Grad

3800 Islamisten – rund 200 Personen

mehr als im Vorjahr. „Ein besonderer

Anstieg ist bei den Salafisten

zu beobachten“, so Strobl. 2018

habe es noch 950 gegeben, im ersten

Quartal 2019 bereits 1170. Vom Südwesten

aus sind bislang etwa 50 Salafisten

in die Kriegsgebiete in Syrien

oder im Irak gereist. Rund ein Dutzend

ist dort gestorben. Rückkehrer,

von denen eine besonders große

Gefahr ausgeht, habe es nur vereinzelt

gegeben, erklärte Strobl.

Die Zahl der Rechtsextremisten

in Baden-Württemberg stieg von

etwa 1630 Personen 2017 auf rund

1700 im vergangenen Jahr an. Der

Verfassungsschutz ordnet knapp

Baden-Württembergs Innenminister

Thomas Strobl (CDU) kündigte an, er

wolle den Verfassungsschutzpersonell

und materiell stärken. So wolle er sich

in den anstehenden Verhandlungen

zum Doppelhaushalt 2020/2021 dafür

HEILBRONN Nachdem viel Kritik an

der Buga-Gastronomie laut wurde,

haben die Betreiber nachgebessert.

Abläufe wurden verändert und teilweise

mehr Personal

eingestellt.

Die Öffnungszeiten

sind mittlerweile

flexibel gestaltet

und orientieren

sich an den

Abendveranstaltungen.

Die Gastronomie

sei aber

bewusst nicht auf

Spitzentage ausgerichtet,

weil Besucher auch auf

die Innenstadt von Heilbronn ausweichen

sollen. kis Seite 38

Sonntag

9 bis 24 Grad

Comics, TV-Serien und Kinofilmen. Am Mittwochabend feierte

das Musical über die kultige Grufti-Familie Premiere bei

den Burgfestspielen (Regie: Franz-Joseph Dieken). Der Alltag

der makaber-liebenswürdigen Familienbande wird auf

die Hälfte davon dem gewaltbereiten

Spektrum zu. Rechtsextremisten

haben 2018 insgesamt 1375

Straftaten begangen. 2017 waren es

„Es gibt immer mehr

Salafisten.“

Thomas Strobl, CDU

noch 1318. Langfristig seien die Zahlen

beim Rechtsextremismus zwar

rückläufig, trotzdem könne keine

Entwarnung gegeben werden, so

Investitionen geplant

einsetzen, dass der Verfassungsschutz

36 zusätzliche Stellen bekommt. Aktuell

hat das Landesamt mehr als 370 Personalstellen.

Weiter will Strobl im neuen Haushalt

3,2 Millionen Euro für zusätzliche Sach-

Einigung mit Ländern über Flüchtlingskosten

BERLIN Bei den Flüchtlingskosten

wird der Bund die Länder auch in

den kommenden beiden Jahren weiter

unterstützen. Nach den Worten

des saarländischen Ministerpräsidenten

Tobias Hans (CDU) wird der

Bund sich im kommenden Jahr mit

3,35 Milliarden Euro beteiligen,

2021 dann mit 3,15 Milliarden. Darauf

haben sich die Ministerpräsidenten

der Länder und Vertreter des

Bundes am Donnerstag in Berlin

Eltern demonstrieren mit

Erwachsene unterstützen die

Heilbronner Klimaaktivisten

von Fridays for Future. Region 29

Strobl. Dem Milieu der Reichsbürger,

die die Legitimität der Bundesrepublik

bestreiten, gehören im

Südwesten etwa 3200 Personen an.

47 Straftaten wurden ihnen 2018 zugeordnet.

Die Sicherheitsbehörden

zogen in den vergangenen beiden

Jahren 332 Waffen von Reichsbürgern

ein, so der CDU-Politiker.

Zunahme Keine Entwarnung gibt

es auch bei den Linksextremisten,

denen in Baden-Württemberg aktuell

2950 Personen zugeordnet werden

– 170 mehr als 2017. Rückläufig

ist allerdings die Zahl der Straftaten

mittel – also zum Beispiel für moderne

IT-Technik – zur Verfügung stellen. Das

Landesamt für Verfassungsschutz hat

seinen Sitz in Stuttgart. Die 54-jährige

Juristin Beate Bube leitet die Behörde

seit 2008. mis

nach monatelangem Streit verständigt.

Derzeit gibt der Bund 4,7 Milliarden

Euro.

„Das ist, glaube ich, ein Kompromiss,

der beide Seiten in die Verantwortung

nimmt“, sagte Bundeskanzlerin

Angela Merkel. Die Länder

hätten damit noch einiges zu

schultern. Hamburgs Bürgermeister

Peter Tschentscher (SPD), der

derzeit den Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz

hat, sagte: „Das

ist ein sehr großer Erfolg.“ Die Länder

hätten bis vor kurzem keine Sicherheit

gehabt, wie es in den nächsten

Jahren weitergehe.

Ende 2019 wären eigentlich mehrere

Regelungen der Kostenübernahme

für Flüchtlinge ausgelaufen:

die 670-Euro-Pauschale für Ausländer

im Asylverfahren, die Integrationspauschale

und die Übernahme

der Unterkunftskosten für anerkannte

Flüchtlinge.

dpa

Schnell gefunden

Fernsehprogramm ............. Seite 28 Roman ................................ Seite 18

Rätsel/Sudoku ................... Seite 24 Wetter & Termine .............. Seite 20

Schulunterricht mal anders

Mehr als 3500 Grundschüler

haben sich kreativ mit der

Zeitung beschäftigt. Region 30

den Kopf gestellt, als sich die Tochter Wednesday in einen

gewöhnlichen jungen Mann verliebt und die Addams Family

auf dessen Familie trifft. Foto: Burgfestspiele Jagsthausen/Seiten 13, 31

in diesem Milieu – von 461 im Jahr

2017 auf zuletzt 334.

Beate Bube erklärte, die seit Jahren

angespannte Entwicklung in der

Türkei habe auch Auswirkungen auf

die Sicherheitslage in Baden-Württemberg.

So seien auf Veranstaltungen

im Südwesten immer wieder

Symbole der verbotenen kurdischen

Arbeiterpartei PKK gezeigt

worden. Angespannt sei die Lage zudem

wegen Aktionen im Südwesten

von Anhängern der Regierungspartei

AKP sowie der Grauen Wölfe –

also von türkischen Rechtsextremisten.

„Auch die Spionage aus der

Türkei ist ein Problem“, so Bube.

Doch Spionageangriffe gibt es

zudem vermehrt aus Russland und

China – überwiegend auf Unternehmen

im Südwesten. Strobl: „Hier

müssen vor allem die kleineren und

mittleren Unternehmen beim Aufbau

präventiver Sicherheitsmaßnahmen

unterstützt werden.“

Kommentar „Herausfordernd“

KARLSRUHE In der Apotheke bekommen

Kunden gern eine Kleinigkeit

dazu – bis jetzt. Ein Urteil des Bundesgerichtshofs

in Karlsruhe macht

Schluss mit Rabattmarken und Taschentüchern,

wenn ein Rezept eingelöst

wird. Die Interessen von Verbrauchern

und Mitbewerbern würden

dadurch spürbar beeinträchtigt,

so die Richter (Az.: I ZR 206/17 u.

a.). Einkäufe von rezeptfreien Artikeln

dürfen allerdings weiterhin mit

einer Zugabe „belohnt“ werden. Die

Preisbindung für rezeptpflichtige

Arznei soll verhindern, dass sich die

Apotheken einen ruinösen Preiskampf

liefern und damit die flächendeckende

Versorgung mit Medikamenten

gefährden.

Ihr direkter Draht zu uns

Tel. 07131 615-615 · Mo.–Do. 7–18 Uhr,

Fr. 7–17 Uhr, Sa. 8–12 Uhr

dpa

Kommentar

Von Michael Schwarz

Verfassungsschutzbericht zeigt,

dass die Sicherheitslage weiter

Grund zur Besorgnis liefert.

Die Sicherheitslage bleibt weiter angespannt.

Dies ist die zentrale Erkenntnis

aus dem neuesten Bericht

des Landesamts für Verfassungsschutz

in Baden-Württemberg.

Mehr als 11 500 Personen – das ist

immerhin die Einwohnerstärke einer

Kleinstadt – zählen im Südwesten

zur extremistischen Szene. Islamisten,

Links- und Rechtsradikale

sowie Reichsbürger bleiben die vier

großen Gruppen, die Polizei und

Verfassungsschutz – auch im Südwesten

– im Blick behalten müssen.

Besorgniserregend ist hier vor allem

der schnelle Anstieg bei den Salafisten.

Sie gehören innerhalb der

Islamisten zu der Gruppe, von der

eine besonders hohe Anschlagsgefahr

ausgeht. Auch deshalb spricht

Landesinnenminister Thomas

Strobl (CDU) oft von einer anhaltenden

Terrorlage – auch wenn es in

jüngster Vergangenheit in Europa

keine größeren Anschläge gab.

Die Ermittler können aber auch

deswegen zunehmend Salafisten

identifizieren, weil es aus der Bevölkerung

immer mehr Hinweise gibt.

Dies ist eine positive Entwicklung.

Überwiegend im Dunkeln bleibt

schließlich, wie viele Anschläge

durch die Ermittlungsarbeit verhindert

werden konnten.

Der wohl am schwierigsten einzuschätzende

Bereich im neuen Verfassungsschutzbericht

ist die Spionage

durch fremde Geheimdienste.

Vor allem kleine Unternehmen sind

hier Cyberattacken aus China oder

Russland nahezu hilflos ausgesetzt.

Eher überraschend war, dass die

angespannte Situation in der Türkei

weiter eine erhebliche Auswirkung

auf die Sicherheitslage im Land hat.

Doch seit dem Putschversuch vor

knapp drei Jahren müssen die Sicherheitsbehörden

hier gewisse

Gruppierungen – seien es PKK-Anhänger

oder fanatische Unterstützer

der Regierungspartei AKP – genau

beobachten. Hier gilt weiter: Konflikte

innerhalb der Türkei dürfen

nicht stellvertretend im Ausland

ausgetragen werden.

@ Ihre Meinung?

michael.schwarz@stimme.de

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4 190360 102004

50023

Samstag,

20 27. März 2021 JOBSTIMME

Die Vivanco GmbH in

Ahrensburg ist einer der

führenden europäischen

Anbieter für technisches

Zubehör in den

Kerngeschäftsfeldern

Unterhaltungselektronik,

Informationstechnologie

und Telekommunikation.

Unsere Kunden sind die

führenden europäischen

Handelsorganisationen.

Vivanco GmbH

Personalabteilung

Ewige Weide 15

22926 Ahrensburg

per E-Mail an:

d.fleischer@vivanco.de

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir für unseren

Vertrieb Deutschland in der Region Süd/West – Raum

Heilbronn, Ludwigsburg, Stuttgart –

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möglichen Termin

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Merchandiser (m/w/d)

in Vollzeit Festanstellung und in Teilzeit befristet

für 2 Jahre mit Option auf Verlängerung

Zu ihren Aufgaben zählen:

• Merchandising der Listungssortimente inkl.

Warenpräsentation, Waren- und Regalpflege

• Auftragserfassung und Disposition von Teilsortimenten

mit mobilem Datengerät

• Auf- und Umbauten sowie Markteinrichtungen

• Abwicklung von Retouren

Ihre Qualifikationen:

• Kaufmännische Ausbildung

• Berufserfahrung im Bereich LEH

• Berufserfahrung im Bereich UE von Vorteil

• Führerschein Kl. B

• EDV-Kenntnisse (Mircosoft Office)

Was Sie erwartet:

• Engagierte Kollegen und Kolleginnen, die Sie intensiv

in den Aufgabenbereich einarbeiten werden

• Ein angemessenes Gehalt und weitere

Sozialleistungen

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Engineering, Produktionsleitung, Projektmanagement und

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30, 74078 Heilbronn oder

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Wenn Sie Teil unseres Teams werden wollen, freuen wir uns über Ihre

Bewerbung schriftlich oder per E-Mail (Anlagen bitte ausschließlich

als PDF-Dateien) bis zum 24. April 2021 an die Gemeinde

Kirchardt, – Personalamt –, Goethestraße 5, 74912 Kirchardt

(Silke.Kauzmann@Kirchardt.de).

Nähere Auskünfte zu den Stellen erteilt unser Fachbereichsleiter,

Herr Flanderka, Telefon 07266 208-50 oder unsere Personalamtsleiterin,

Frau Kauzmann, Telefon 07266 208-17.

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1946 – 1955 55 €

1956 – 1965 44 €

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n Baden-Württemberg ist die

Zahl der Extremisten angestiegen.

Der Trend umfasst alle Be-

I

reiche – also Islamisten genauso wie

Extremismus aller Art steigt an

Bei der Stadt Schwaigern ist zum 01.07.2021

die folgende Stelle zu besetzen:

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Teilzeit 60 %, befristet für 2 Jahre als Elternzeitvertretung.

Nähere Informationen zum Stellenangebot, den

Anforderungen und der Bewerbungsfrist (18.04.2021) –

einfach QR-Code scannen oder im Internet unter

www.schwaigern.de, Rubrik Rathaus/Stellenangebote.

Auskünfte erteilen gerne Frau Kunzmann,

Tel. 07138-2120 oder Frau Scheffold, Tel. 07138-2159.

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Heilbronner Stimme Hohenloher Zeitung Eppinger Zeitung/Kraichgau Stimme

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Originalausgabe Mikrofilmkopie PDF-Datei Ausdruck

Bitte geben Sie einen Ausweichtermin an, falls es sich um einen Sonn- oder

Feiertag handelt, oder die gewünschte Ausgabe bereits vergriffen ist:

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Telefon (für evtl. Rückfragen)

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E-Mail (für evtl. Rückfragen)

Ja, ich möchte auch zukünftig per Telefon, E-Mail von aktuellen Angeboten aus

dem Verlags- und Dienstleistungsbereich der Mediengruppe Heilbronner Stimme

(www.stimme.de/medien) profitieren. Diese Einwilligung können Sie jederzeit per Mail an

zeitung@stimme.de oder unter der Rufnummer 07131 615-615 widerrufen.

Datum

Bitte senden Sie mir die Originalausgabe per Post.

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Heilbronner Stimme GmbH & Co. KG, Dokumentation und Archiv,

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG, 27. März 2021

Hurra


#1 2

27. März 2021

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME

EDITORIAL

IM SINNE DER LEITSÄTZE UNSERER GRÜNDER

Chefredakteur Uwe Ralf Heer blickt zurück und nach vorne – Glaubwürdiger Journalismus ist heute so wichtig wie vor 75 Jahren

die Welt vor 75 Jahren: Die meisten von uns

kennen diese Zeit lediglich noch aus Erzählungen.

Dabei sind die Bilder und Eindrücke

von damals heute kaum mehr vorstellbar. Materiell

wie mental liegt Deutschland in Trümmern.

In Heilbronn entsteht nach der Entscheidung

der US-Militärbehörde eine freie

und unabhängige Presse. Im März 1946 erhalten

die Gründerväter Paul H. Distelbarth

und Hermann Schwerdtfeger von der US-Militärregierung

bei einem Festakt im Heilbronner

Schießhaus die Lizenz zur Herausgabe

der Heilbronner Stimme. Es ist der Beginn

der Vision von einer dauerhaften Demokratie.

Freie Presse, Meinungsfreiheit und

Meinungsvielfalt – unverzichtbare Bestandteile

der Demokratie – mussten nach zwölf

Jahren Diktatur seinerzeit erst einmal errungen

werden. Dass sie heute für uns ganz

selbstverständlich sind, dazu haben Zeitungen

wie die Heilbronner Stimme maßgeblich

beigetragen. Kurz nach der Stunde Null erheben

die Zeitungsmacher im Nachkriegsdeutschland

ihre journalistischen Stimmen.

Ein weiterer Meilenstein nach der ersten

Ausgabe vom 28. März 1946 folgt noch im

selben Jahr. Denn bereits Ende 1946 erscheint

erstmals der Lokalteil Hohenloher

Nachrichten, im Januar 1947 wird daraus die

heutige Hohenloher Zeitung. Aus einst bescheidenen

Anfängen heraus erwächst in

den vergangenen 75 Jahren ein modernes

Medienunternehmen mit unterschiedlichsten

Geschäftsfeldern.

Wie visionär all unsere Vorgänger waren,

das ist bis heute beeindruckend. Vieles,

was einst technologisch angeschoben wurde,

und die publizistischen Grundsätze, die

erarbeitet wurden, haben heute noch Gewicht.

Bei all dem Wandel und all den Veränderungen,

die heutzutage mit einer extrem

hoher Schlagzahl erfolgen, ist sich das Medienunternehmen

Heilbronner Stimme in all

den Jahrzehnten treu geblieben und sorgt

damit für eine Verlässlichkeit, die entscheidend

für unser Handeln ist. Der Inhalt des

ersten Leitartikels, mit dem die Zeitung im

Jahr 1946 erschien, gilt daher bis heute:

Wahrheitsliebe, Wesentliches von Unwesentlichem

trennen, unterrichten, bilden,

anregen, eine journalistische Auswahl treffen.

Wahrheit statt Propaganda.

DIGITAL UND GEDRUCKT

Wir erzählen nicht

nach, sondern erklären

und ordnen ein –

ganz gleich ob in der

gedruckten Zeitung

oder online.

Der Wandel im Lesernutzungsverhalten sowie

die demografische Entwicklung treffen

seit Jahren die gesamte Medienbranche, dennoch

liegt die Auflage der Stimme heute bei

rund 75 000 Exemplaren. Nimmt man die gedruckte

Auflage und das Onlineangebot zusammen,

erreichen wir täglich rund 329000

Menschen in der Region. Die Tageszeitung

ist und bleibt auch die nächsten Jahre und

Jahrzehnte das Flaggschiff des Medienunternehmens.

Unsere Aufgabe ist es, den Wandel

mitzugehen. So haben wir neben der gedruckten

Nachricht die passenden digitalen

Produkte in unserem Portfolio, die zudem

stetig optimiert und ausgebaut werden. Vor

allem mit Stimme.de Premium bieten wir unseren

Usern online topaktuelle und exklusive

Inhalte. Aber egal ob gedruckt oder digital:

Die Redaktion ordnet ein, sortiert, kommentiert.

Schnell, aktuell, lokal – der Journalismus

der zwei Geschwindigkeiten bietet dafür

alle Möglichkeiten: Quasi in Echtzeit im Netz

auf stimme.de, ausführlich erklärend und grafisch

aufbereitet in der gedruckten Ausgabe.

Das Wichtigste dabei: In der Flut von

Internetseiten, Blogs und sozialen Netzwerken

stehen wir als Medienunternehmen für

professionellen Journalismus. Wir geben

den Menschen Orientierung. Unsere Leserinnen

und Leser kennen und schätzen den

Unterschied zwischen scheinbarer und tatsächlich

verlässlicher Information. Hinter

dieser Qualität stehen jeden Tag mehr als

100 Mitarbeiter in der Redaktion und mehr

als 600 Angestellte im gesamten Medienunternehmen.

Wir sind ganz nah dran am Geschehen

– überall in der Region. Wir schauen

kritisch hin und decken Missstände auf.

Denn nur die Tageszeitung vor Ort gewährleistet

die regionale Wächterfunktion.

INNOVATION UND QUALITÄT

Es gilt mehr denn je, gerade in Zeiten von

Fake News und schier unendlich großen

Möglichkeiten der Informationsbeschaffung,

ein Ausrufezeichen in der Medienflut

zu setzen. Dem Hang zur Quantität und Oberflächlichkeit

setzen wir Entschleunigung und

vor allem inhaltliche Qualität gegenüber. Das

gilt neben dem Herzstück unserer Zeitung,

dem Regionalen, auch für exklusive und inhaltsstarke

Geschichten aus Politik, Wirtschaft,

Kultur, Freizeit und Sport.

Gerade in der herausfordernden Corona-Zeit

haben wir eine Renaissance des

glaubwürdigen Journalismus erlebt. Viele

Menschen sind wieder zu unseren vielfältigen

journalistischen Angeboten zurückgekehrt

oder neu hinzugekommen. Diesen

Weg des Qualitätsjournalismus werden wir

unbeirrt weiter beschreiten. Wichtig ist dabei,

dass die Heilbronner Stimme nicht nacherzählt,

sondern erklärt und einordnet. Qualität,

Exklusivität, Aktualität, Regionalität

und Sublokalität – diese fünf Vorzüge stärken

wir weiter. Nicht nur in der Tageszeitung,

sondern auch bei unseren digitalen

Angeboten. Wer wissen will, was in der Region

passiert, erfährt es von der Stimme. Das

steht im Kern unseres Handelns. „Dem Heute

einen Schritt voraus“ ist daher nicht zufällig

gewählt als einer der Leitsätze unserer

neuen Unternehmensvision.

Dabei ist die Heilbronner Stimme immer

auch ihrer sozialen Verantwortung gerecht

geworden. Nicht nur, aber vor allem

mit unserer Hilfsaktion Menschen in Not.

Wir sind und bleiben Partner für die Region

– und das für alle und in allen Lebenslagen.

Vieles verändert sich, unsere Grundwerte

aber haben Bestand. Unser vorrangiges

Ziel dabei bleibt, Ihnen gehaltvolle und

unterhaltende Produkte zu liefern. Mit der

Heilbronner Stimme sind Sie jederzeit gut informiert.

Gestern, heute, morgen. Gedruckt

und digital. Ich danke Ihnen herzlich für

Ihre Treue.

Uwe Ralf Heer

Chefredakteur

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Seit 75 Jahren gebt ihr

der Region eine Stimme.

Macht weiter so!

75 Jahre – das ist eine lange Zeit, in der viel passiert ist und sich auch sehr vieles verändert hat.

Umso wichtiger ist es, in Bewegung zu bleiben, sich neuen Herausforderungen zu stellen, sich

immer wieder neu zu erfinden und sich dabei stets treu zu bleiben. Das habt ihr getan und

das wollen auch wir von asw.AUTOMOBILE – denn Mobilität ist unsere Leidenschaft.

Wir haben uns neu gefunden und erfunden, freut euch auf unsere Zukunft.

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Bad Rappenau GmbH

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Stuttgarter Straße 107

74074 Heilbronn

Telefon: 07131 5085 – 0

Kreuzenstraße 80

74076 Heilbronn

Telefon: 07131 9842 – 0

Werner-Haas-Straße 1

74172 Neckarsulm

Telefon: 07132 389 – 0

Heilbronner Straße 69

74172 Neckarsulm

Telefon: 07132 389 – 5

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Telefon: 07134 9877 – 0

Riemenstraße 19+22

74906 Bad Rappenau

Telefon: 07264 9593 – 0

Neulandstraße 8

74889 Sinsheim

Telefon: 07261 9423 – 0


75 JAHRE HEILBRONNER STIMME 27. März 2021 #13

GRUSSWORT

WINFRIED KRETSCHMANN

„Der Verunsicherung, die mit der Krise einhergeht, können wir nur mit verlässlichen Informationen entgegenwirken.“

Von Winfried Kretschmann,

Ministerpräsident des Landes

Baden-Württemberg

Am 28. März 1946 erschien die erste

Ausgabe der Heilbronner Stimme

mit dem Ziel, die Menschen über

lokale Ereignisse und das Weltgeschehen

verlässlich zu informieren. Dieses

Ziel verfolgt sie bis heute. Als Zeitungsverlag

gestartet, hat sich die Stimme zu einem

Medienunternehmen mit vielseitigem Angebot

entwickelt, das bereits in dritter Generation

erfolgreich als Familienunternehmen

geführt wird. Für die Leserschaft, den

Verlag und die Redaktionen ein echter

Grund zu feiern. Und für mich ein guter Anlass,

der Heilbronner Stimme und allen Beteiligten

hiermit herzlich zum 75. Jubiläum

zu gratulieren!

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DIGITALE AUSRICHTUNG

Die Heilbronner Stimme war die dritte Lizenzzeitung

in Württemberg. Schon 1947 kam die

Hohenloher Zeitung dazu und 2001 erschien

erstmals die Kraichgau Stimme, die aus der

Ausgabe Nordwest und der Eppinger Zeitung

hervorging. Schon frühzeitig erprobte die

Heilbronner Stimme die Möglichkeiten der

neuen Medien, beispielsweise mit einem Online-Portal,

und mit der Gründung der Abteilung

Digitale Medien 2015 bekräftigte die

Stimme ihre digitale Ausrichtung.

Neben den vielen crossmedialen Angeboten

ist die Tageszeitung auch weiterhin

das Herzstück des Unternehmens. Für mich

sind Tageszeitungen – online oder Print –

unersetzlich, ich beginne jeden Tag damit.

Für mich sind Tageszeitungen

– online

oder Print – unersetzlich,

ich beginne

jeden Tag damit.

Sie sind für mich ein Kompass, ein diskursiver

öffentlicher Raum, der Platz für politische

sowie gesellschaftliche Debatten, ausgewogene

Berichterstattung und differenzierte

Argumentation bietet.

EIN GRUNDPFEILER

Foto: dpa

Für unsere Demokratie hat die Information

der Leserinnen und Leser mit qualitätsvollen

und kritischen journalistischen Inhalten eine

enorme Bedeutung. Regionale Medienangebote

bilden hier einen wichtigen Teil des Geschehens

ab und sind Grundpfeiler für die öffentliche

Meinungsbildung. Die allermeisten

Menschen unseres Landes erleben Politik

dort, wo sich ihr tägliches Leben abspielt,

nämlich in ihren eigenen Regionen. Dort haben

die Lokalredaktionen die Möglichkeit, Zusammenhänge

aufzuzeigen, Themen einzuordnen

und durch Berichte aus der unmittelbaren

Umgebung Verbundenheit zu schaffen.

Sie fördern damit die Beteiligung der Bürgerinnen

und Bürger an gesellschaftlichen und

politischen Prozessen, denn nur, wer gut informiert

ist, kann sich engagieren und einbringen.

Das schafft Zusammenhalt und stiftet regionale

Identität. Zum Jubiläum hat die Heilbronner

Stimme nun eine Mitmach-Aktion gestartet,

bei der Leserinnen und Leser ihre Erinnerungen

und Erlebnisse, die sie mit der

Zeitung verbinden, teilen können.

Gerade in einer Krise, wie wir sie derzeit

in der Corona-Pandemie erleben, zeigt

sich, wie wichtig das Vertrauen der Menschen

in ihre Medien ist. Der Verunsicherung,

die mit der Krise einhergeht, können

wir nur mit verlässlichen Informationen und

mit Aufklärung entgegenwirken. Insbesondere

die Regionalzeitungen sind nah an ihrer

Leserschaft und werden als Informationsquellen

und Ratgeber sehr geschätzt.

WANDEL ALS CHANCE BEGREIFEN

Das Geheimnis des Erfolges steckt zweifelsohne

auch darin, mit der Zeit zu gehen und

den stetigen Wandel als Chance zu begreifen

– ohne dabei die eigene Geschichte und die

Tradition aus den Augen zu verlieren. In den

vergangenen Jahrzehnten ist es der Heilbronner

Stimme gelungen, mit diversen inhaltlichen

und gestalterischen Neuausrichtungen,

ihr Angebot erfolgreich den Anforderungen

der Leserschaft anzupassen.

Zum Jubiläum bedanke ich mich bei

allen Redakteurinnen und Redakteuren für

ihre journalistische Arbeit. Für die Zukunft

wünsche ich der Heilbronner Stimme, allen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und

der Leserschaft alles Gute!

INHALT

Online-Matinée, Veranstaltungen, Sekt

und mehr zum 75. Geburtstag für die

Leserinnen und Leser Seite 4

Interview mit Stimme-Verleger

Tilmann Distelbarth Seiten 6/7

Prägende Köpfe Seite 8

Herzstück der Heilbronner Stimme:

das Regionale Seiten 10/11

Schnell, aktuell, digital: Das läuft

auf stimme.de, Instagram

und Facebook Seiten 12/13

Tageszeitung als Herzstück,

aber das Medienunternehmen bietet

noch viel mehr Seite 15

Wie die Familie Distelbarth

seit 75 Jahren das

Medienunternehmen prägt Seite 16

Für alle Zielgruppen:

Vielfältige Kinder-, Jugend- und

Familienprojekte Seiten 18/19

Jeden Morgen pünktlich im

Briefkasten – unterwegs mit

einer Zustellerin Seite 20

Die Stimme als Arbeitgeber Seite 21

Im Studio, vor Ort und

per Drohne: Stimme.tv sorgt

für Bewegtbilder Seite 23

Lesersommer, Veranstaltungen, Foren

und andere Projekte: Die Stimme bietet

mehr als Nachrichten Seiten 24/25

Die erste Titelseite vom

28. März 1946 Seite 26

Soziales Engagement:

Menschen in Not Seite 28

Von Schwarzwald bis Schanghai:

Stimme-Leserreisen Seite 30

Glückwunsch: Eine Leserin feiert ihren

Geburtstag mit der Stimme Seite 31

Ein guter

Jahrgang!

Herzliche Glückwünsche

der Stimme der Region

Täglich zehntausende Zeitungen,

Prospekte und mehr: Hinter den Kulissen

des Druckzentrums Seiten 32/33

Sonderveröffentlichungen,

Beilagen und Magazine für noch

mehr Lesestoff Seiten 34/35

Prägendes Hochhaus

an der Allee: Stammsitz

der Heilbronner Stimme Seite 36

Soziales Engagement:

Sporthilfe Unterland Seite 37

Landwirtschaft, Hightech, Wein: Das ist

die Region, in der wir leben Seite 38

75 Jahre Nürnberger

Prozesse Seite 39

75 Jahre Heilbronner Stimme.

75 Jahre Bürkert Fluid Control Systems.

Beide sind wir miteinander groß geworden

und haben Verantwortung für die Region

und ihre Menschen übernommen. Deshalb

verbindet uns mehr als nur das Alter.

Wir freuen uns auf

die nächsten 75 Jahre

miteinander.

Geschichtsstunde: Meilensteine aus

75 Jahren Stimme Seiten 40 bis 43

IMPRESSUM

75 JAHRE

HEILBRONNER STIMME

Eine Sonderveröffentlichung der

Heilbronner Stimme, Hohenloher Zeitung

und Kraichgau Stimme

Chefredakteur:

Uwe Ralf Heer

Redaktion/Koordination:

Alexander Schnell (verantw.)

Anzeigen:

Martin Küfner (verantw.)

Über unsere Leistungen oder Ihre einzigartigen Karrierechancen

erzählen wir Ihnen gerne mehr! Rufen Sie uns

an: 0 79 40-10-0. Oder besuchen Sie uns auf

www.buerkert.de.

Titelseite/Gestaltung:

Tanja Binöder, Stefanie Völlinger

Seitenlayout:

Michael Dauenhauer

Verlag und technische Herstellung:

Heilbronner Stimme GmbH und Co. KG

Allee 2, 74072 Heilbronn

Pressedruck: Austraße 50


#1 4

27. März 2021

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME

LESERSTIMME

JEDE MENGE LOS

IM JUBI-JAHR

Medienunternehmen hat sich viele tolle Aktionen für die Leser

einfallen lassen – 75 Veranstaltungen für jeden Geschmack

dienunternehmens. Darüber hinaus wird das

ganze Jahr lang über den besonderen Geburtstag

berichtet. Geplant ist unter anderem

die Vorstellung aller Abteilungen und Tochterfirmen.

Prägende Schlagzeilen und Titelseiten

aus den vergangenen 75 Jahren sind

ebenfalls fest vorgesehen.

JUBILÄUMS-SEKT

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

sie eine gute Mischung aus Regionalität

und der großen weiten Welt ist. Ich

fühle mich bestens informiert über

das, was vor der Haustür los ist und

was in der weiten Welt passiert. Das

gilt besonders auch für den Sportteil,

der in unserer sportbegeisterten Familie

morgens am heißesten begehrt

ist. Ich finde es toll, dass die Heilbronner

Stimme bei sportlichen Großereignissen

selber vor Ort ist, und mag

die Berichterstattung von Olympischen

Spielen oder von Wintersport-

Ereignissen, bei der auch Details und

besondere Geschichten über das Ergebnis

hinaus berücksichtigt werden.

Martina Dosquet (50), Abteilungsleiterin

Gewichtheben, TSV Heinsheim

Von Alexander Schnell

Mit der vorliegenden Sonderbeilage

startet das Medienunternehmen

Heilbronner Stimme in das Jubiläumsjahr

2021. Die 44 Seiten bilden

den Auftakt für zahlreiche Aktionen, die in

den kommenden Monaten geplant sind.

ONLINE-MATINÉE

Die erste große Veranstaltung findet an diesem

Sonntag, 28. März, um 11 Uhr statt. Bei

einer einstündigen Online-Matinée wird zurück

und nach vorne geschaut. In Talkrunden

kommen Leserinnen und Leser ebenso

zu Wort wie langjährige Mitarbeiter, Verleger

Tilmann Distelbarth oder Heilbronns Oberbürgermeister

Harry Mergel. Darüber hinaus

gibt es eine Schalte zu Fernsehmoderator

Eckart von Hirschhausen. Zu sehen ist die

Online-Matinée auf www.stimme.de und über

die Jubiläumsseite 75jahre.stimme.de.

LESERSOMMER XXL

Unter dem Motto „Von uns für Sie“ öffnet die

Redaktion jedes Jahr Türen für die Leserinnen

und Leser und gewährt ihnen in der Region

oft Blicke hinter die Kulissen. Der Lesersommer

ist nicht mehr wegzudenken und erfreut

sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit.

Passend zum Jubiläum wird es 2021 quasi

einen Lesersommer XXL geben. Das bedeutet

passend zu 75 Jahren Heilbronner

Stimme insgesamt 75 Veranstaltungen von

Frühjahr bis Herbst. Das reicht vom Kinderprogramm

auf dem Reiterhof über ein exklusives

Event im Erlebnispark Tripsdrill bis hin

zum Schokoladen-Genuss-Seminar mit der

Jubiläums-Briefmarken steuert der

Postdienstleister Regio Mail zu.

Schokoladenmanufaktur Schell aus Gundelsheim.

Alles natürlich unter Einhaltung der aktuell

gültigen Corona-Verordnungen. Die einzelnen

Aktionen werden immer rechtzeitig in

der Tageszeitung und online auf der Seite

75jahre.stimme.de angekündigt.

REDAKTIONELLE SERIE

In der vorliegenden Sonderbeilage erfahren

die Leserinnen und Leser sehr viel über Vergangenheit,

Gegenwart und Zukunft des Me-

Fernsehmoderator Eckart

von Hirschhausen wird am

Sonntag zugeschaltet.

Foto: dpa

Zum Wohl: Den Jubiläums-

Sekt kann man ab Montag

im Stimme Shop kaufen.

Fotos: Andreas Veigel

Ein Geburtstag ist stets ein Anlass zum Feiern.

Wenn es noch dazu so ein besonderer

wie der 75. Geburtstag der Heilbronner Stimme

ist, gibt es einen Grund mehr, darauf anzustoßen.

Perfekt dafür geeignet ist der Jubiläums-Sekt,

der extra für diesen Anlass produziert

wurde. Der Rieslingsekt der WG Heilbronn

wurde dafür in Flaschen im Jubiläums-

Design abgefüllt. Diese präsentieren sich in

einer edlen Kombination aus Schwarz, Weiß

und Gold. Der Sekt wird auch über den Stimme

Shop verkauft, so dass auch die Leserinnen

und Leser gemeinsam mit den Mitarbeitern

des Verlags anstoßen und das Stimme-

Jubiläum feiern können. Ab Samstag wird der

Sekt auf www.stimmeshop.de erhältlich sein.

Im Lauf des Jahres wird es weitere exklusive

Jubiläumsprodukte im Shop geben.

JUBILÄUMS-BRIEFMARKEN

Heutzutage werden immer weniger persönliche

Briefe und Karten geschrieben. Umso

schöner ist es, wenn man sich zu besonderen

Anlässen wie Weihnachten oder Geburtstagen

über solche Post freuen darf. Das war ein

Grund mehr für das Medienunternehmen,

sein 75-jähriges Bestehen auch auf diesem

Weg zu feiern und sichtbar zu machen. Dafür

wurden Jubiläums-Briefmarken von Regio

Mail gestaltet, die sich durch ihr Geburtstags-Design

auch perfekt für die nächste Geburtstagspost

eignen. Ab Montag kann man

sie online unter www.regiomail.de/briefmarkenshop/briefmarken

und in den Geschäftsstellen

des Medienunternehmens erwerben.

Dort gibt es auch außergewöhnliche Geburtstagskarten

der Stimme Manufaktur.

Das Jubiläum im Internet

75jahre.stimme.de

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75 Jahre Heilbronner Stimme

Wir gratulieren!

Unser

Medienpartner

von Anfang an!

Herzlichen

Glückwunsch!

Die Brettener Woche und kraichgau.news

gratulieren herzlich zum 75. Geburtstag.

Wir sind Ihr Mobilitätsdienstleister seit fast 25 Jahren.


75 Jahre

Heilbronner Stimme

75 Jahre eine gemeinsame

Leidenschaft – für die Region,

für die Menschen und für die Zukunft.

Die Schwarz Gruppe

gratuliert zum Geburtstag.


#1 6

27. März 2021

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME

„WIR ALS HEILBRONNER STIMME

BLEIBEN GANZ NATÜRLICH JUNG“

Verleger Tilmann Distelbarth spricht im Interview über Journalismus in Zeiten von Fake News, die Bedeutung der gedruckten Zeitung,

zunehmende Digitalisierung, wachsendes Tempo bei Veränderungen und darüber, wie das Unternehmen in fünf Jahren aufgestellt sein wird

Von Alexander Schnell

Die Möglichkeiten, an Informationen

zu gelangen, haben durch das Internet

stark zugenommen. „Insgesamt

haben die klassischen Medienunternehmen

ihren Platz mehr als behauptet“,

sagt Tilmann Distelbarth. „Die meisten

Menschen wollen gut und verlässlich informiert

sein. Daher greifen sie zu glaubwürdigen

Quellen wie der Heilbronner Stimme.“ Im

Interview spricht der 53-jährige Verleger

über Qualitätsjournalismus, lokale Nähe und

seine Ziele für die Zukunft.

Früher galt man mit 75 Jahren als alt. Heutzutage

hat sich das geändert, da ist man im besten Alter.

Wie sieht das denn bei der Tageszeitung aus?

Tilmann Distelbarth: Ich denke, dass Tageszeitungen

und Medienunternehmen täglich

darauf hin trainieren, jung zu bleiben.

Denn jeden Tag gibt es Neues zu entdecken

und Neues zu erleben, über das man berichten,

das man einordnen und kommentieren

kann. Insofern bleiben wir als Heilbronner

Stimme ganz natürlich jung.

Vieles hat sich in 75 Jahren gewandelt. Neben

der gedruckten Zeitung wird das Digitale immer

wichtiger. Wie sind Ihre persönlichen Lesegewohnheiten?

Distelbarth: In den letzten Jahren lese ich

tatsächlich zunehmend mehr digital. Es haben

sich ja auch unsere digitalen Angebote

verbreitert. Gerade mit Stimme.de Premium

bieten wir viel tagesaktuelle Vielfalt und immer

wieder auch exklusive Geschichten. Die

gedruckte Zeitung lese ich eher in einer ruhigeren

Atmosphäre, das hat etwas Entschleunigendes.

Da möchte ich auch gerne mal längere

Stücke lesen. Papier hat mit zurücklehnen

und Entspannung zu tun. Im digitalen Bereich

kann man auch im Büro oder unterwegs

zügiger Informationen konsumieren.

Medienunternehmen

haben ihren

Platz behauptet. Der

Grund ist, dass die

Bevölkerung den

Wert von Qualitätsjournalismus

zu

schätzen weiß.

Wenn man sich die ganzen Studien und Thesen

der vergangenen zehn Jahre mal vor Augen

führt, dann hieß es immer: Die Bedeutung der

Tageszeitung nimmt weiter ab, sie wird irgendwann

ein Nischenprodukt.

Distelbarth: Wenn Sie den Regionaljournalismus

insgesamt nehmen, ist das Gegenteil

der Fall. Natürlich ist es so, dass die Gesamtentwicklung

mehr in Richtung Internet geht

aufgrund der vielen digitalen Angebote und

schier endlosen Möglichkeiten, in Echtzeit

an Nachrichten zu gelangen. Insgesamt haben

die Medienunternehmen aber ihren

Platz mehr als behauptet. Wenn man die gedruckte

und die digitale Reichweite der Tageszeitung

zusammennimmt, erreichen wir

heute deutlich mehr Menschen, als wir es vor

20 Jahren nur mit der gedruckten Ausgabe

getan haben. Der Grund ist, dass die Bevölkerung

den Wert von Qualitätsjournalismus

mehrheitlich zu schätzen weiß.

Dennoch hat die Konkurrenz gerade im digitalen

Bereich zugenommen.

Distelbarth: Das stimmt, aber gerade hier

stechen die Tageszeitungen heraus. Denn

durch die digitalen Möglichkeiten sind eben

auch viele Informationen im Netz abrufbar,

von denen keiner weiß: Ist das wirklich korrekt?

Wurde das überprüft? Oder sind das

Fake News? Die meisten Menschen wollen

gut und verlässlich informiert sein. Daher

greifen sie zu Quellen, die verlässlich und

glaubwürdig sind und von denen sie wissen,

dass sie sauber recherchieren. Das leisten in

diesen Zeiten gerade auch die regionalen Tageszeitungen

wie die Heilbronner Stimme.

Gerade jüngere Menschen informieren sich zunehmend

auf Social Media, da ist nicht immer

alles überprüfbar. Geht hier die Medienkompetenz

der Jüngeren im Moment etwas verloren?

Distelbarth: Die Medienkompetenz gerade

von jüngeren Menschen ist immens wichtig.

Denn letztlich entscheidet die Medienkompetenz

darüber, wie Informationen verarbeitet

und in Wissen und Meinung umgesetzt

werden. Damit ist sie die Voraussetzung für

eine Demokratiekompetenz. Es geht darum,

die Fähigkeit zu erlernen, in einen Diskurs zu

gehen – mit einer Informationsbasis, die jeder

für sich auswertet und die die Grundlage

im Wettstreit der Meinungen bildet. Das ist

genau das, was im digitalen Zeitalter gefährdet

ist, da für Jüngere oft nur die schnelle und

populäre Information zählt – und nicht die

sauber recherchierte. Um so wichtiger sind

unsere Kinder- und Jugendprojekte wie Zeitung

in der Schule, mit denen wir die Medienkompetenz

nachhaltig fördern.

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Wir gratulieren

zum 75-Jährigen Jubiläum!

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Jubiläum

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Jahreszins 0,14 %; Sollzinssatz (fest) p. a. 0,14 %; Gesamtbetrag: 16.482,– €; Laufleistung:

10.000 km/Jahr, zgl. Bsp. nach § 6a PAngV. Die Citroën Umweltprämie in

Höhe von 3.570,– € ist bereits in die Leasingrate des neuen Citroën ë-C4 eingerechnet.

Der BAFA-Anteil am Umweltbonus muss beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle

(BAFA), Referat 422, Frankfurter Str. 29 – 35, 65760 Eschborn, www.

bafa.de, beantragt werden. Die Auszahlung des Anteils des BAFA-Umweltbonus erfolgt

bei Erfüllung der Voraussetzungen und nach Zulassung des Fahrzeugs. Der erhöhte

Anteil des BAFA-Umweltbonus endet mit Erschöpfung der bereitgestellten Fördermittel,

spätestens am 31. 12. 2021. Ein Rechtsanspruch besteht nicht. Nähere Infos:

www.bafa.de. Mehr- und Minderkilometer (Freigrenze 2.500 km) sowie eventuell vorhandene

Schäden werden nach Vertragsende gesondert abgerechnet. Angebot gültig

bis zum 31.03.2021. Es besteht ein Widerrufsrecht nach § 495 BGB. 2 Monatliche

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Steuern berechnen sich von diesen Werten abweichend seit dem 01. 09. 2018 nach

den oft höheren WLTP-Werten. Die angegebenen Reichweiten und Werte stellen

einen Durchschnittswert der jeweiligen Modellreihe dar und können unter

Alltagsbedingungen abweichen. Über alle Details informiert Sie Ihr Citroën

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75 JAHRE HEILBRONNER STIMME 27. März 2021 #17

Bestandsaufnahme und Blick

nach vorne: Stimme-Verleger

Tilmann Distelbarth

Foto: AndreasVeigel

Zur Person

Am 21. April 1967 wurde Tilmann Distelbarth

in Heilbronn geboren. Nach dem Abitur

und Studium mit dem Abschluss als Diplom-Kaufmann

absolvierte der heute

53-Jährige 1995/1996 ein Volontariat beim

Tagesspiegel in Berlin. 1997 übernahm er

von seinem Vater Frank Distelbarth die Geschäftsführung

des Medienunternehmens

Heilbronner Stimme, das er seither in dritter

Generation leitet. Tilmann Distelbarth

ist verheiratet und lebt mit seiner Frau sowie

den drei Kindern in Heilbronn. aos

Mit ein paar Klicks ist man mit der ganzen

Welt verbunden. Sehnen sich die Menschen

dennoch nach lokaler Nähe?

Distelbarth: Das ist definitiv so und hat sich

durch die Pandemie verstärkt, weil man

durch die Reisebeschränkungen seine Umgebung

jetzt viel intensiver wahrnimmt. Die

Menschen fühlen sich wohl in ihrem direkten

Umfeld. Sie wollen wissen und verstehen,

was vor der Haustüre passiert. Da war, ist und

bleibt die Stimme ein treuer Begleiter. Unser

Großprojekt 50 Wochen – 50 Orte im Jahr

2020 hat eindrucksvoll gezeigt, wie sehr die

Menschen mit der Region verwurzelt sind

und dass wir als Medienunternehmen ein

starker und wichtiger Teil dieser Region sind.

Nachrichten zu recherchieren und für verschiedene

Kanäle zu produzieren kostet viel Geld.

Wissen die Menschen diesen Wert zu schätzen

und sind nun eher bereit als noch vor ein paar

Jahren, für Angebote im Netz zu bezahlen?

Distelbarth: Absolut. Unseren Kunden wird

immer mehr bewusst, dass Qualitätsjournalismus

seinen Preis hat. Fast 100 Menschen

in der Redaktion produzieren 365 Tage im

Jahr journalistische Inhalte. Der Ausgabekanal

spielt dabei letztlich erst einmal keine Rolle.

Sondern die Nachricht zählt, ob gedruckt

oder digital. Das ist eine Dienstleistung, die

es nicht umsonst geben kann. Das wird sich

Stück für Stück auch weiter entwickeln. Denken

Sie nur mal zehn, 15 Jahre zurück an die

Musikpiraterie. Heute sind Streaming-Abos

für Musik oder Filme ganz normal. Dieser

Grundgedanke eines Digitalabos, für das

man einen festen Betrag zahlt und dann Zugriff

auf das gesamte Angebot hat, setzt sich

immer mehr bei den Medienhäusern durch.

Wichtig ist natürlich, dass das Angebot für

die Zielgruppe interessant und wichtig ist.

Gegenüber den großen

Konzernen haben wir

den Vorteil, dass wir als

Familienunternehmen

neue Dinge zügiger und

unbürokratischer umsetzen

können.

Dennoch muss man in der digitalen Welt vieles

erst einmal ausprobieren. Was können sich Medienunternehmen

von Tech-Konzernen wie

Apple abschauen?

Distelbarth: Uns fehlt nicht der Mut. Selbstkritisch

betrachtet müssen wir aber lernen,

schneller und innovativer zu werden. Gegenüber

den großen Konzernen haben wir den

Vorteil, dass wir als Familienunternehmen

neue Dinge zügiger und unbürokratischer

umsetzen können. Und noch dazu als Regions-Medium

viel näher an den Kunden sind.

Diesen Vorteil können wir und auch andere

Medienunternehmen noch viel stärker ausspielen.

Zumal wir mit regionalen Inhalten

über ein Alleinstellungsmerkmal verfügen.

Wie wichtig ist das Überregionale online?

Distelbarth: Da hat sich ein Wandel vollzogen.

Unsere Online-User schätzen auch relevante

überregionale Themen und suchen diese

bei uns. Gerne auch mit einem Kommentar

zum Thema. Und mit zusätzlichen Informationen,

die den Zusammenhang mit der Region

aufzeigen. Da sagen die User dann: Das ist

die Stimme, die informiert mich. Wir haben

nicht zufällig in unserer neuen Unternehmensvision

den Satz geprägt: Wir vernetzen

die Region und verbinden sie mit der Welt.

Wenn Sie den Blick in die Zukunft richten – wo

sehen Sie die Stimme in fünf Jahren?

Distelbarth: Die wichtigste Aufgabe für die

nächsten Jahre wird sein, dass wir unseren

publizistischen Auftrag und Anspruch auf die

Generation übertragen können, die digital

aufwächst. Gleichzeitig heißt das aber auch,

dass wir die Tageszeitung nicht vernachlässigen,

die auch noch in fünf Jahren und weit darüber

hinaus eine tragende Rolle spielen

wird. Im Werbe- und Geschäftskundenbereich

werden wir den Blick sicher noch stärker

aufs Digitale richten. Und wir werden

noch einmal viel intensiver darauf schauen,

was Leser, User und Kunden tatsächlich haben

wollen.

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#1 8

27. März 2021

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME

LESERSTIMME

PRÄGENDE KÖPFE DER STIMME

Viele Menschen haben im Medienunternehmen ihre Spuren hinterlassen, wir stellen drei von ihnen vor

Von Alexander Schnell und

Ulrike Kübelwirth

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

sie mir die Informationen beschert,

die mich interessieren. Im Moment

sind dies beispielsweise die Inzidenzwerte.

Seit meiner Heirat im März

1958 lesen mein Mann Peter und ich

die Tageszeitung – sie begleitet uns

also schon stolze 63 Jahre. Mir würde

etwas fehlen, wenn ich sie zum Frühstück

nicht hätte. Etwa 40 Minuten

Zeit nehme ich mir schon dafür, das

Freizeitmagazin ist meine Lektüre am

Samstagnachmittag. Sehr gerne lese

ich die Berichte über den Wintersport,

aber auch die Leserbriefe und

die Gartenseite. Mit Redakteurin Marita

Käckenmeister durfte ich auch

schon einige Reisen mitmachen, sie

ist mir noch immer in schöner Erinnerung.

Ein Jahr lang hatten wir Ärger

mit der Zustellung, inzwischen klappt

es jedoch wieder. Das freut uns sehr.

Edith Schneider (82),

Rentnerin, Flein

Heute können sich

nur noch die Wenigsten

vorstellen,

unter welchen Bedingungen

die ersten Ausgaben

der Stimme erschienen

sind. Vieles hat sich in 75

Jahren verändert – wir stellen

drei Menschen vor, die

das Unternehmen viele Jahre

lang geprägt haben.

HERMANN SCHWERDTFEGER

Der damals 42-jährige Hermann Schwerdtfeger

(1903 – 1988) ist Mitherausgeber und

Chefredakteur in Personalunion. Innenminister

Fritz Ulrich, früherer Chefredakteur

des Neckar-Echo, hat ihn als Lizenzträger

vorgeschlagen. 25 Jahre lang leitet er bis 1971

die Redaktion. Der Stuttgarter hat 1929 als

Redakteur beim Haller Tagblatt seine Laufbahn

begonnen. Nach der Machtergreifung

durch Hitler erhielt er im Mai 1933 Berufsverbot

als Journalist. Mit seiner Frau zieht er

sich nach Vohenlohe zurück. Der Naturfreund

pflanzt Obstbäume und widmet sich

der Bienenzucht. Als Chefredakteur entwickelt

er sich zum Mahner und Philosophen.

GERHARD TIMMERMANN

Als enger Vertrauter und Freund stand Gerhard

Timmermann Altverleger Frank Distelbarth

als Verlagsdirektor zur Seite. Der gebürtige

Bielefelder war zunächst stellvertretender

Anzeigenleiter. Nach dem frühen Tod

von Verlagsleiter Alex Wittke, der nur 42 Jahre

alt wurde, machte Frank Distelbarth den

Ostwestfalen zunächst zu seinem Assistenten,

1966 dann zum Verlagsleiter. Fast vier

Jahrzehnte lang war Timmermann wichtiger

Impulsgeber . Den „Langen“, wie er aufgrund

seiner imposanten Größe von den Mitarbeitern

gerne genannt wurde, zeichnete eine

klare, zupackende Art und ein großes Verständnis

für den Lokaljournalismus aus.

BERND HERZBERGER

Im Januar 1998 wurde Bernd Herzberger neben

Tilmann Distelbarth zweiter Geschäftsführer

im Medienunternehmen. Der 1955 geborene

Diplom-Wirtschaftsingenieur war vor

seiner Zeit in Heilbronn in verschiedenen Positionen

bei Axel Springer und der Ippen-

Gruppe tätig. Bei der Heilbronner Stimme

war der Saarländer für die Bereiche Marketing,

Anzeigen, Vertrieb und Technik zuständig.

Im April vergangenen Jahres ging Herzberger

in den Ruhestand. In den vergangenen

22 Jahren standen vor allem der Ausbau

der Marktposition des Unternehmens und

die technische und digitale Innovation im

Mittelpunkt seines erfolgreichen Handelns.

Chefredakteure

der

Heilbronner Stimme

seit 1946

Hermann

Schwerdtfeger

1946-1971

Karl Hohmann

1971-1981

Werner Thunert

1981-1989

Dr. Werner

Distelbarth

1989-1994

Dr. Wolfgang Bok

1994-2006

Uwe Ralf Heer

seit 1.7.2006

Fotos: Archiv, Dirks, Veigel

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Die EnBW gratuliert der Heilbronner Stimme zum 75. Geburtstag.


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#1 10

27. März 2021

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME

LESERSTIMME

DER FOKUS LIEGT AUF

DER REGIONALITÄT

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

ich politisch aktiv bin und gut recherchierte

Informationen für mich unverzichtbar

sind. Die Heilbronner

Stimme ist eine der seriösen Quellen

in der Region. Die Mischung aus aktueller

Politik und lokalem Lesestoff ist

für mich genau richtig. Die Politikredakteure

bringen Fakten auf den

Punkt, während die Lokalredakteure

interessante Details liefern. Ich vertraue

der Redaktion, die kann sich

auch gar nicht erlauben, unseriös zu

arbeiten. Das Erscheinungsbild der

Stimme ist top, die Machart modern

– trotz ihres hohen Alters von 75 Jahren!

Dr. Peter Trunzer (61), Chefarzt Mediclin

Kraichgau Klinik, Bad Rappenau

Von Tanja Ochs

Die Region im Herzen, die Welt im

Blick. So lautet seit 75 Jahren das

Motto der Heilbronner Stimme, die

als Regionalzeitung tief verwurzelt

ist im Raum Heilbronn-Franken und gleichzeitig

den Blick weit darüber hinaus richtet.

In sechs verschiedenen Lokalausgaben berichten

die Redakteure der Regionalredaktion

in Heilbronn und der Hohenloher Zeitung

täglich darüber, was im Unterland, im Kraichgau

und in Hohenlohe passiert.

Mit Berichten, Reportagen, Analysen

und Kommentaren informieren die Journalisten

in der Tageszeitung und auf www.stimme.de

über lokale Ereignisse. Immer kritisch,

sachlich und am Puls der Zeit, von der

Kindergartensanierung über die Gemeinderatssitzung

bis hin zu den lokalen Ereignissen

in den Städten und Gemeinden. Das ist

heute genauso wichtig wie vor 75 Jahren.

„Wir erleben in Corona-Zeiten die Renaissance

des glaubwürdigen Journalismus“,

betont Chefredakteur Uwe Ralf Heer. „Dabei

ist die regionale Berichterstattung das Fundament

unserer Arbeit.“ Seit 1982 werden

deshalb auch ausdrücklich lokale Meldungen

auf der Titelseite der Heilbronner Stimme

platziert. Das Große wirkt im Kleinen –

und umgekehrt. Wer in der Region lebt,

kann sich in der Tageszeitung über alles informieren,

was auf der Welt und vor der eigenen

Haustür passiert. „Wir sind ganz nah

dran an dem, was die Menschen in unserer

Region beschäftigt“, betont Heer. Die regionale

Berichterstattung sei sozusagen die

DNA des Unternehmens.

1962 war die Zeitung erstmals in zwei

Teilen erschienen, damals wurden ein überregionaler

Mantel- und ein Lokalteil produziert.

Das regionale Konzept hat das Medienunternehmen

in den vergangenen Jahrzehnten

kontinuierlich weiterentwickelt,

um journalistisch und technisch die Qualität

der Berichterstattung zu garantieren und dabei

immer auf die lokale Nähe zu setzen.

TÄGLICHE SCHWERPUNKTE

? !

Die regionale Berichterstattung

ist

das Fundament

unserer Arbeit.

Uwe Ralf Heer

Illustration: oksana/stock.adobe.com

Inzwischen erscheint die Tageszeitung in

vier Büchern, die Bedeutung regionaler

Nachrichten ist für die Auswahl der Themen

entscheidend. Für die Stadt und den Landkreis

Heilbronn gibt es fünf Unterausgaben,

in denen sechsmal pro Woche jeweils zwei

Seiten mit Lokalstoff aus Heilbronn, dem

Nord- und Ostgebiet, aus dem Westen des

Landkreises und unter dem Titel Kraichgau

Stimme erscheinen. Zusätzlich bietet der

Regionalteil auf mindestens vier Seiten täglich

Nachrichten aus der ganzen Region sowie

eine Blickpunktseite, auf der wechselnde

Themen in verschiedenen Aspekten ausführlich

beleuchtet werden. Diese Schwerpunktseite

erscheint seit 2014 und wurde

unter Federführung der damaligen Lokalchefin

Iris Baars-Werner entwickelt, der die

regionale Konzeption immer ein besonders

Anliegen war.

Im Regionalressort arbeiten Teams

an den Ausgabe und gestalten gemeinsam

eine moderne Zeitung. Um die Stadtausgabe

kümmern sich sechs Autoren, jeweils

drei weitere Redakteure sind für die Unterausgaben

zuständig, vier Kollegen sind

verantwortlich für den Raum zwischen Eppingen

und Bad Rappenau. Jeder von ihnen

betreut selbstständig die einzelnen Kommunen

und hat dabei immer die ganze Region

im Blick. Gleichzeitig liefert die Redaktion

an sieben Tage pro Woche Inhalte

für stimme.de. Seit 2018 ist die Regionalredaktion

aus Stadt- und Landkreisredakteuren

zu einer Einheit zusammengewachsen,

zu der auch die Kulturredaktion gehört, in

der drei Autoren über lokale Konzerte,

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Bahnhofstraße 13 . 74072 Heilbronn

07131 7411101 . keb.heilbronn@drs.de

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

Wir wünschen der HEILBRONNER STIMME

zum 75-jährigen Jubiläum das Beste und freuen uns auf

weiterhin gute Zusammenarbeit.

WIR GRATULIEREN

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75 JAHRE HEILBRONNER STIMME 27. März 2021 #111

Aus der Region, für die Region: Kritisch, sachlich und immer

am Puls der Zeit – Journalisten der Tageszeitung

versorgen die Leser mit Reportagen, Kommentaren

und aufschlussreichen Analysen

Sulzfeld

KRAICHGAU

STIMME

Eppingen

Ittlingen

Zaberfeld

Kirchardt

Güglingen

Bad Rappenau

Brackenheim

Cleebronn

Neckar-

Hüffenhardt

Siegelsbach

WEST

Ausstellungen, Theaterpremieren und vieles

mehr berichten. Gemeinsam werden

Ideen entwickelt, Synergien genutzt und

Themen diskutiert. Der Fokus liegt dabei

stets auf der Regionalität, das Selbstverständnis

als Regionalzeitung prägt die tägliche

journalistische Arbeit.

Eine zentrale Seitenproduktion schafft

organisatorisch den Freiraum für eigene Recherchen

und tagesaktuelle Reaktionen.

Moderne Kommunikationsmöglichkeiten

und eine entsprechende mobile Ausstattung

ermöglichen es den Journalisten, flexibel zu

Bönnigheim

Haßmersheim

Bad

Wimpfen

Biberach

Kirchhausen

Lauffen

Kirchheim

HEILBRONNER

STIMME

Gundelsheim

Offenau

Neckarsulm

Talheim

Lehrensteinsfeld

Untergruppenbach

Pfaffenhofen

Massenbachhausen

westheim

Oedheim

Untereisesheim

Erlenbach

Neckargartach

Frankenbach

Leingarten

Heilbronn

Gemmingen

Böckingen

Schwaigern

Klingenberg

Sontheim

Nordheim

Horkheim Flein

STADT

Ilsfeld

Neudenau

NORD

Roigheim

Möckmühl

Neuenstadt

Eberstadt

Weinsberg

Ellhofen

Wüstenrot

Abstatt

Beilstein

arbeiten. Die Aktualität der Printausgabe

wurde zudem mit der Neukonzeption im

Jahr 2014 maßgeblich gestärkt. Rund 15 Millionen

Euro hat der Verlag damals in eine

neue Rotation investiert, Leser und Redakteure

profitieren seitdem von späteren Andruckzeiten.

Aktuelle Berichte von Sportereignissen

oder aus Gemeinderatssitzungen,

bei Wahlen und Veranstaltungen sind heute

bis in die Abendstunden möglich.

Neben der Kraichgau Stimme ist die

Hohenloher Zeitung ein weiterer Titel in der

Regionalfamilie der Heilbronner Stimme.

OST

Hardthausen

Weißbach

Langenbrettach

Obersulm

Oberstenfeld

Löwenstein

HOHENLOHER

ZEITUNG

Widdern

Jagsthausen

Bretzfeld

Bad Friedrichshall

Öhringen

Pfedelbach

Schöntal

Forchtenberg

Zweiflingen

Wir sind ganz nah

dran an dem, was die

Menschen in unserer

Region beschäftigt.

Uwe Ralf Heer

Neuenstein

Krautheim

Niedernhall

Ingelfingen

Waldenburg

Dörzbach

Kupferzell

Künzelsau

Mulfingen

1947 ist sie zum ersten Mal erschienen, als

die Ausgaben Künzelsau und Öhringen unter

diesem Namen zusammengefasst wurden.

Sieben Redakteure und Redaktionsleiter

Ralf Reichert haben das Verbreitungsgebiet

zwischen Bretzfeld und Mulfingen im

Blick. Mit der Kraichgau Stimme wurde

mehr als 50 Jahre später der jüngste Titel im

Hauses Heilbronner Stimme aus der Taufe

gehoben. Damit setzte das Medienunternehmen

zwischen Sulzfeld und Bad Rappenau

die mehr als 100-jährige Tradition der

Eppinger Zeitung fort.

LESERSTIMME

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

ich mich als Fan des VfB-Stuttgart natürlich

ganz besonders für den Sportteil

interessiere. Das ist seit etwa 1974

bis heute so geblieben. Nur lese ich

heute das ganze Blatt von vorn bis

hinten. Mittlerweile gehört es für

mich zum vormittäglichen Ritual, die

Zeitung zu einer guten Tasse Kaffee

zu lesen. Als Rentner habe ich auch

viel mehr Zeit, dies in Ruhe zu genießen.

Die HSt deckt meinen täglichen

Bedarf an Informationen aus aller

Welt, aus der Region, aus dem Sport

– ich bin ja immer noch VfB-Fan –, für

Spaß und Rätsel. Wenn ich die Zeitung

mal nicht lesen kann, hole ich es

am nächsten Tag nach. Ich lese auch

nur die Papierausgabe, weil der Geruch

und das Rascheln von Papier einen

zusätzlichen Genuss für mich bedeutet.

Das E-Paper ist mir zu steril.

Ich verbinde mit der HSt viele gute Erinnerungen

– wie eine Führung im

Druckhaus, einen klasse Tag in der

Distelhäuser Brauerei und die Besichtigung

vom VfB-Stadion. Das waren

interessante Leserreisen, jeweils

betreut von hervorragenden Redakteuren.

Ohne dieHeilbronner Stimme

würde mir echt was fehlen!

Klaus Unfried (63), Rentner,

Weinsberg

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1.000 FRAGEN AN DIE ZUKUNFT

Nr. 25

KANN MAN

ZUKUNFT

SCHREIBEN?

Die beste Geschichte

beginnt mit Leidenschaft.

Auch in Zukunft.

Wir gratulieren der Heilbronner Stimme ganz herzlich zum 75. Geburtstag!

Wer morgen etwas bewegen will, muss

heute wissen, worauf es ankommt. In

unserer Region, in unserer Wirtschaft,

in unserer Gesellschaft. Seit 75 Jahren

erzählt die Heilbronner Stimme nicht nur,

was war, sondern auch, was kommt. Und

schreibt damit genauso gerne Zukunft

wie wir. Herzlichen Glückwunsch zum

Jubiläum!

Den Themen der Region eine Stimme zu geben – und das seit stolzen 75 Jahren –

zeugt von Leidenschaft für Menschen, für das Miteinander, für Tradition und

einem sensiblen Blick nach vorne.

Eine Überzeugung, die wir gemeinsam haben: Der Einsatz, das Teamwork und

die Begeisterung für das Automobil zeichnen AssenheimerMulfinger seit über

100 Jahren aus. Unser Anspruch: nicht nur zufriedene, sondern begeisterte Kunden.

Seit jeher und in Zukunft.

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#1 12

27. März 2021

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME

LESERSTIMME

DIE EROBERUNG DES

NEULANDS

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

ich die Beiträge sowohl beruflich als

auch privat sehr schätze. Seit meinem

zehnten Lebensjahr gehört die

Lektüre der Zeitung zu meinem Morgenritual:

viele Jahrzehnte lang in Papierform,

wobei die einzelnen Teile

zwischen den Familienmitgliedern

getauscht wurden, seit einigen Jahren

nun aber als E-Paper. Ohne diese

umfangreiche Berichterstattung

könnte ich mich nur schwer zu regionalen

Themen äußern. Gerade der regionale

Wirtschaftsteil liefert mir oft

wertvolle Hintergrundinformationen,

die hilfreich für meine Tätigkeit mit

Firmen- und Gewerbekunden sind.

Oliver Schoch (58), Regionaldirektor

und stellvertretendes Vorstandsmitglied

der Kreissparkasse Heilbronn,

Oberstenfeld

Von Christine Tantschinez

Vom ersten Web-Angebot 1996 bis zum heutigen Newsportal mit über 900.000

Nutzern im Monat hat sich stimme.de immer wieder neu erfunden, genau so

wie das Internet selbst. Heute ist es eines der wichtigsten Internetportale in der

Region, präsent auf allen wichtigen Kanälen, von Facebook

überInstagram bis Twitter. Schnell und aktuell –

aber vor allem gründlich und zuverlässig.

stimme.de und Corona

Gerade in der Zeit der Pandemie zeigte

sich, wie wertvoll stimme.de für die Region

war und ist. Plötzlich war alles anders und

stimme.de lieferte zuverlässig Informationen

und Einordnung der Ereignisse für die

Region. Die Zugriffszahlen stiegen, das Informationsbedürfnis

wuchs rasant und die

Redaktion reagierte: Aktuelle Grafiken zeigen

die Entwicklung auf einen Blick, Interviews

mit Experten aus Medizin und Forschung

beantworten Fragen, Redakteure

ordnen ein, ein Newsletter informiert über

die aktuelle Lage. In der Corona-Pandemie

beweist sich die Stimme als verlässlicher

Nachrichten-Partner auf allen Kanälen.

Im Juni 2013 sagte Kanzlerin Angela Merkel

einen Satz, der ihr viel Spott und Hohn

einbrachte, aber gar nicht so dumm war:

„Das Internet ist für uns alle Neuland.“ Natürlich

war das Internet 2013 bereits ein alter

Hut. 77 Prozent der Deutschen surften durch

das Netz, bestellten bei Amazon und offenbarten

Meinungen und Privatleben ganz

selbstverständlich auf Facebook und Twitter.

Jedoch meinte Merkel mit diesem Satz etwas

ziemlich Schlaues, drückte sich nur reichlich

ungeschickt aus. Im Zusammenhang mit

dem umstrittenen Überwachungsprogramm

Prism des Us-amerikanischen Geheimdienstes

NSA wollte sie klarstellen, dass es noch

keine genaue Abgrenzungen zwischen Freiheit

und Sicherheit im Internet gibt. Aber der

Satz war in der Welt, noch schlimmer, im

Netz, und das Neuland wurde zum wenig

schmeichelhaften Zitat.

Mittlerweile sind 88 Prozent aller

Deutschen täglich online. Das Internet ist

aber nach wie vor Neuland, weil es sich stetig

neu erfindet, mit immer neuen Trends,

aber auch immer neuen Gefahren.Ob zur

Corona-Pandemie oder im Vorfeld von Wahlen,

der Anteil der gezielten Falschbehauptungen,

sogenannte Fake News, nimmt zu –

und der Anteil derer, die diese Behauptungen

ungefiltert und ungeprüft übernehmen,

leider auch. Nicht nur deswegen ist es für

Zeitungshäuser wie die Heilbronner Stimme

so wichtig, auch online präsent und aktuell

zu sein. Mit unserem Angebot auf stimme.de

informieren wir zuverlässig die Menschen

in der Region über alles, was hier lokal bei

uns, überregional oder auf der Welt passiert

und auf unser Leben Einfluss nimmt. Wir informieren

und erklären, wir ordnen und holen

regionale Stimmen ein.

Seit 1996 ist die Heilbronner Stimme

schon in diesem Neuland Internet unterwegs

und erfindet sich dabei auch immer

wieder neu. Und seit einigen Jahren schon

setzen wir auf Premium-Artikel, auf aufwendig

recherchierte und mit vielen Hintergrundinfos

angereicherte Berichte, die man

nur als Abonnent lesen kann. Denn guter

Journalismus kann nicht umsonst sein, egal

auf welchem Kanal oder über welches Medi-

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Herzlichen Glückwunsch

zum 75-jährigen Firmenjubiläum!

Wir gratulieren dem Medienunternehmen

Heilbronner Stimme ganz herzlich zum Firmenjubiläum.

Im Namen der gesamten Belegschaft sagen wir

für eine stets gute, vertrauensvolle und

wertschätzende Zusammenarbeit in den

vergangenen Jahren.

Als ihr logistischer Dienstleistungspartner freuen

wir uns bereits heute auf viele weitere Jahre der

kooperativen und erfolgreichen Zusammenarbeit.

Ihr Team der

Regio

Zustellservice

GmbH


75 JAHRE HEILBRONNER STIMME 27. März 2021 #1 13

Neuigkeiten frei Haus: Die Stimme-Newsletter

Gläserner Kunde? Nein, der Kunde ist König

Es ist ein alter Verkäufersspruch, in dem

aber viel Wahrheit liegt: Der Kunde ist König–

und das gilt auch bei der Heilbronner

Stimme. Wir wollen wissen: Was lesen unsere

Besucher? Welche Themen interessieren

sie? Welche Texte fesseln sie, bei

welchen klicken sie schnell weiter? Unser

Ziel ist es, mit unserer Redaktion schnell

und umfassend auf die Fragen und Bedürfnisse

der Leser zu reagieren.

Online geht das natürlich einfacher als in

der gedruckten Zeitung. Denn online können

wir besser nachvollziehen, über welche

Themen Besucher auf unsere Seite

kommen, wo sie weiterlesen und welche

um er angeboten wird. Viele unsere Artikel,

insbesondere wichtige Informationen rund

um Corona, sind jedoch nach wie vor kostenlos

zu lesen, auch um Fake News die Stirn zu

bieten. Mit mittlerweile über 900 000 Nutzern

und über zwölf Millionen Zugriffen im

Monat auf stimme.de gehören wir zu den

großen und stets verlässlichen Informationsportalen

in der Region.

Sieben Köpfe zählt die Online-Redaktion,

die sich täglich von morgens bis abends,

von Montag bis Sonntag, an 365 Tagen im

Sie ist gemessen an den schnellen Entwicklungen

im Internetzeitalter eine fast schon

altmodische Kommunikationsform, aber

nach wie vor eine sehr beliebte: Die E-Mail.

Die Heilbronner Stimme bietet mittlerweile

mehrere Newsletter an, die den Lesern

kostenlos und regelmäßig die wichtigsten

Neuigkeiten ins elektronische Postfach liefern.

Zusammengestellt werden die

Newsletter von Redakteuren und behinhalten

immer die spannendsten und interessantesten

Geschichten aus der Region.

Mit dem Chefredakteurs-Newsletter bekommen

Stimme-Leser direkt Neuigkeiten

und die entsprechende Einordnung aus der

Artikel ihre Aufmerksamkeit wecken. Wir

stecken viel technologischen und personellen

Aufwand in diese Marktforschung,

damit wir immer besser auf die Anforderungen

unserer Leser eingehen können.

Denn natürlich wollen wir uns als Medienhaus

stets verbessern und Geschichten liefern,

die unsere Leser fesseln – sowohl gedruckt

als auch digital. Der Datenschutz

spielt dabei immer eine herausragende

Rolle. Wir wollen unsere Leser nicht durchleuchten,

wir wollen sie verstehen. Je mehr

wir dabei von ihnen erfahren, je mehr Einwilligungen

uns erteilt werden, desto besser

können wir unser Angebot anpassen.

Feder von Chefredakteur Uwe Ralf Heer

oder seiner Stellvertreterin und Regional-

Leiterin Tanja Ochs.

Wichtige Ereignisse wie die Landtagswahl

oder die kommende Bundestagwahl begleiten

wir ebenfalls mit einem entsprechenden

Newsletter-Angebot. Der Corona-

Newsletter mit allen wichtigen Fakten rund

um die Pandemie entsteht in der Online-

Redaktion. Entwickelt wurde er im April

2020, um das wachsende Bedürfnis nach

Information in dieser ungewissen Zeit zu

stillen – wobei keiner wirklich damit gerechnet

hatte, wie lange dieser Zustand anhalten

würde.

Jahr um die Webseite, die sozialen Kanäle

und darum kümmern, dass die Neuigkeiten

unsere Leser auf allen möglichen Wegen erreichen.

Dazu gehören auch mittlerweile

mehrere Newsletter – wie etwa der seit April

letzten Jahres sehr beliebte Corona-

Newsletter, der Chefredakteurs-Newsletter

oder spezielle Newsletter zu Wahlen, wie der

Landtagswahl oder der kommenden Bundestagswahl.

Auch über die App Notify informieren

wir aktuell – und ganz neu auch über

den Facebook Messenger.Wer uns oft mobil

besucht, wird es vielleicht schon bemerkt

haben: Unsere Seite unterstützt den Google

AMP-Standard, der Artikel auf Mobilgeräten

sehr viel schneller lädt. Und wer lieber

hören mag als lesen, findet ebenso bald ein

ganz neues Angebot bei uns: Podcasts. Das

sind gesprochene Beiträge, die der Nutzer

nach Lust, Laune und Bedarf abrufen kann.

BESSER DURCH LERNEN

Genau das macht das Internet tatsächlich immer

wieder zum Neuland: Neue Technologien,

neue Standards und neue Gesetze. Wer

über den Merkel-Satz noch schmunzelt,

muss sich nur die Datenschutzgrundverordnung

genauer ansehen, die seit Mai 2018 gilt.

Ein Bürokratiemonster, das eigentlich Nutzer

vor Datenmissbrauch schützen soll, sie

aber jetzt zwingt, jedesmal vor Besuch einer

Webseite unzählige Einwilligungen zu erteilen.

Natürlich halten wir uns daran. Obschon

wir auch gerne so viel wie möglich über unsere

Besucher erfahren möchten. Nicht, um sie

auszuspionieren, sondern um zu lernen. Welche

Themen bewegen unsere Leser? Wo

müssen wir nachbessern? Oft fragen wir einfach

direkt um ihre Meinung, mit Umfragen

und Abstimmungen.

Das ist eben auch das schöne am Internet:

Wir lernen durch digitale Daten vieles

besser kennen und verstehen. Um auch zukünftig

das zuverlässige Informationsportal

für die Region zu sein.

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LESERSTIMME

% Ausstellungsstücke %

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

ich wissen will, was um mich herum

passiert. Als Leser liegt mein Fokus

auf dem Sport und dem Regionalen,

an Samstagen auch gern mal bei der

Autostimme. Ich schaue tagsüber oft

auf stimme.de vorbei, überfliege da

immer wieder, was es Neues gibt. Die

Heilbronner Stimme ist natürlich

auch wichtig, um positive Dinge nach

außen zu tragen, damit die Leute erfahren,

was alles Tolles passiert. Sei

es, was in einem Ortsteil wie dem

Plattenwald stattfindet, sei es in einem

Verein wie dem Friedrichshaller

SV, mit seinen vielen Abteilungen.

Unsere Lager sind voll!

Viele Ausstellungsstücke

sind stark reduziert und

sofort verfügbar!

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Patrick Dillig (43), hauptamtlicher

Ortsvorsteher in Bad Friedrichshall-

Plattenwald, Präsident des Friedrichshaller

SV

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Telefon: 07132 3406929

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#1 14

27. März 2021

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME

..

herzlichen glUckwunsch

75 JAHRE

HEILBRONNER

STIMME

DER

Weinschatzkeller

HEILBRONN

gratuliert einer

wertvollen Institution

zu 75 Jahre

fundiertem Journalismus

und medialer Kompetenz.

wg-heilbronn.de

Denn, was man schwarz auf weiss besitzt,

kann man getrost nach Hause tragen. (aus Goethes Faust)

75 Jahre verbinden uns mit der Heilbronner Stimme,

für die wir vom erst Tag an aktiv waren.

Wir wünschen der Tageszeitung, ihre Leser wissen

auch in Zukunft die Qualität des Journalismus zu

schätzen. Und wir hoffen, sie gewinnt viele neue Leser,

die den Wert gut recherchierter Artikel in Zeiten von

Fake News erkennen.

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Wir gratulieren der Heilbronner Stimme

zum 75. Jubiläum und freuen uns

auf viele weitere gemeinsame Jahre!

Bezüglich der aktuellen Öffnungszeiten

während der Pandemie schauen Sie bitte

auf unserer Homepage vorbei.

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Wir gratulieren zum 75-jährigen Jubiläum

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18.07. – 24.07.** 7 Tg Slowakei – Naturparadies Hohe Tatra € 789,-

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75 JAHRE HEILBRONNER STIMME 27. März 2021 #1 15

AUF VIELEN GEBIETEN AKTIV

LESERSTIMME

Das Medienunternehmen Heilbronner Stimme hat sich mit verschiedenen Geschäftsbereichen breit aufgestellt

Von Alexander Schnell

Spannende und kritische journalistische

Berichte liefert die Heilbronner

Stimme jeden Tag – gedruckt und

online. Einige von ihnen sind auch

preiswürdig. So wurden Redakteure des

Medienunternehmens in den vergangenen

Jahren und Jahrzehnten immer

wieder für ihre Leistungen ausgezeichnet.

Stimme-Urgestein Uwe Jacobi

zum Beispiel, einst stellvertretender

Chefredakteur, erhielt 1975

den Theodor-Wolff-Preis. Beim

Wächterpreis gab es 1990 für den

ehemaligen Stadtkreischef Gerd

Kempf den dritten Preis. Der Lokaljournalistenpreis

der Adenauer-Stiftung

ging im Jahr 1993

an Joachim Friedl aus der

Regionalredaktion. „Dutzende

weitere Preise belegen die hohe

journalistische Qualität, die unsere

95 Redakteure Tag für Tag

liefern“, freut sich Chefredakteur

Uwe Ralf Heer.

Klar, Medienunternehmen,

Zeitungshaus – wenn von der Arbeit

bei der Heilbronner Stimme die Rede

ist, dann kommen den meisten wohl die

kreativen Jobs in den Sinn: die Redakteure,

die Nachrichten recherchieren und Reportagen

schreiben, die Internet-Leute, die

stets auf der Jagd nach Neuigkeiten sind, Fotografen,

die das Zeitgeschehen ablichten.

Doch in einem Medienunternehmen

braucht es noch viel mehr engagierte Köpfe

und zupackende Hände, bis die Zeitung morgens

im Briefkasten liegt oder die aktuelle

Meldung online abrufbar ist: Techniker und

Drucker, EDV-Spezialisten und kaufmännische

Fachkräfte, Grafiker und Vertriebsprofis,

Haustechniker, Versandmitarbeiter und

andere mehr. Zumal sich die Heilbronner

Stimme seit den Anfangstagen umfassen

Die Unternehmensgruppe ist

vielfältig aufgestellt.

Tilmann Distelbarth

Illustration: oksana/stock.adobe.com

weiterentwickelt und vergrößert hat. Die Tageszeitung

ist weiterhin das Flaggschiff, darum

haben sich aber viele weitere Geschäftsbereiche

geformt. „Die Unternehmensgruppe

ist vielfältig aufgestellt“,

sagt Verleger Tilmann Distelbarth.

„Die Geschäftsbereiche reichen

vom klassischen Printgeschäft der

Tageszeitung, Anzeigenblättern

und Magazinen über die digitalen

Medien bis zur Brieflogistik

und Agenturleistung.“

Es mag etwas stereotyp

klingen, aber es trifft

nun mal zu: Das Team hinter

dem Echo, der größten

Wochenzeitung der Region,

und dem Onlineportal

echo24.de ist – in der Tat –

jung und dynamisch. Das

muss es auch sein, sagt

Carsten Lohmüller, Echo-

Verlagsleiter: „Wenn unsere

Kanäle erfolgreich sind,

sind es auch die dort platzierten

Inhalte unserer Kunden.

Dann sind wir für unsere

Leser vertrauenswürdig, aktuell

und relevant.“ Die kostenlosen

Echos erreichen mit mehr

als 254 000 verteilten Exemplaren

pro Erscheinungstag (Mittwoch und

Samstag) eine nahezu 100-prozentige

Haushaltsabdeckung in der Region.

Ein weiterer großer Geschäftsbereich:

Die Regio Mail GmbH ist der zuverlässige

private Briefdienstleister für die Region

Heilbronn, Hohenlohe, Kraichgau. Angeschlossen

an ein deutschlandweites Partnernetzwerk

bietet Regio Mail verschiedene

Dienstleistungen rund um die Brief-, Paketund

Transportlogistik an.

Im Lauf des Jahres stellen wir alle Abteilungen

und Tochterfirmen vor.

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

meine Frau und ich uns jeden Tag aufs

Neue freuen, morgens pünktlich mit

der Zeitung den Tag zu beginnen – zumal

wir das Glück haben, in unserem

Wohngebiet einen zuverlässigen Zusteller

zu haben, der uns immer bestens

und ganz aufmerksam betreut.

Wir sind schon seit 1972 treue Stimme-Leser,

ich bin nur ein paar Monate

jünger als die Zeitung. Durch meine

sportliche Vergangenheit entstand im

Laufe der Zeit eine ganz besondere

Verbindung, speziell zu der Sportredaktion.

Von Anfang an haben wir auch

das E-Paper gebucht. Da meine Frau

und ich sehr viel in der Welt unterwegs

waren, war es natürlich eine tolle Sache,

immer und überall über den Stand

der Dinge in der Heimat informiert zu

werden. Wenn es zum Beispiel in Colorado

oder Arizona Ortszeit 22 Uhr war,

war es zu Hause schon 6 Uhr morgens

am Folgetag. Somit hatten wir oft gegenüber

den meisten HST-Lesern den

Vorteil, aktuell im E-Paper das Neueste

zu erfahren. Ich wünsche Ihnen allen

gerade in dieser außergewöhnlichen

(Corona-)Zeit alles Gute, weiterhin

eine sachliche, aber auch kritische Berichterstattung

über die Ereignisse in

der Region und in der Welt.

Joachim Becker (74), Leingarten

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man ungefähr Füße. „J“ von in Schuhgröße 24,1 cm 36 Umfang bedeutet ausgehen.

Auch einen bei Umfang den sehr von etwa großen 23,1 cm. Weiten Schuhe ist

dieser Weite sind im konventionellen Han-

das Angebot viel zu gering.

del schwer zu finden.

Fußweiten K+M – sehr weit

K und M stehen für sehr große Fußweiten.

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#1 16

27. März 2021

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME

LESERSTIMME

EIN LEBEN FÜR DIE

TAGESZEITUNG

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

sie zu meinem Leben gehört. Ich bin

1958 eingeschult worden. Wir konnten

alle sehr schnell lesen. So lese ich

die Stimme schon seit Kindertagen.

Der Tod von Papst Pius und die wirtschaftliche

Wiedereingliederung des

Saarlands sind Schlagzeilen, die mir

aus dieser Zeit vor Augen sind. Mein

erster Klassenlehrer war ein frommer

Katholik, seine Trauer ist mir auch

noch gegenwärtig. Im Radio kam längere

Zeit nur getragene Musik. Das

hat den Leseeindruck verstärkt. Ich

kann mir ein Leben ohne Stimme gar

nicht denken und wünsche auch

nicht, dass es dazu kommt.

Dr. Richard Mössinger (69),

Theologe, Heilbronn

Die Verlegerfamilie Distelbarth prägt das Medienunternehmen

seit 75 Jahren und entwickelt es stetig weiter

Von Alexander Schnell

Mann der ersten Stunde:

Paul H. Distelbarth ist einer der

Gründungsväter der Stimme.

Am 28. März 1946 erscheint mitten in

der zerbombten Stadt Heilbronn die

erste Ausgabe der Heilbronner Stimme.

Mann der ersten Stunde damals:

Paul H. Distelbarth (1879 – 1963). Er ist im

Rahmen der Arbeitsteilung zwischen ihm

und Mit-Herausgeber Hermann Schwerdtfeger

für das Kaufmännische zuständig. Der

kritische Publizist ist meinungsstark – fast

täglich erscheinen von ihm Leitartikel. Nach

der Banklehre und Aufenthalt in Paris heiratet

er 1911 die Heilbronnerin Hildegard Erhardt.

Nach dem Ersten Weltkrieg wandelt

sich der Hauptmann zum Pazifisten und verkauft

sein Glasexportgeschäft in Gablonz.

1921 erwirbt er ein kleines Obst- und Weingut

in Rittelhof bei Löwenstein und engagiert

sich mit Vortragsreisen und publizistisch für

die deutsch-französische Verständigung. Historiker

sehen ihn als einen der „maßgeblichen

Schöpfer“ des neuen deutschen Frankreich-Bildes.

Weltoffen und bodenständig, aufgeschlossen

und behutsam zugleich leitet Verleger

Frank Distelbarth ab 1955 die Geschäfte.

Weil zwei seiner Brüder nicht aus dem

Krieg zurückkehren, trat der 2012 Verstorbene

in die Fußstapfen seines Vaters und Stimme-Gründers

Paul H. Distelbarth. Der Naturfreund

organisiert den Bau des neuen Verlagssitzes

an der Allee und forciert den Ausbau

des Verlags in den 60er und 70er Jahren.

Stets im Blick hat Distelbarth die technische

Innovation: Früh treibt er die Umstellung von

Blei- auf Fotosatz im Jahr 1975 voran. 1987

gründet er den privaten Rundfunksender Radio

Regional, 1995 folgt der Neubau des

Druckhauses in der Austraße in Heilbronn.

Nur einige von vielen Meilensteinen im Wirken

von Frank Distelbarth. Für die Mitarbeiter

hat der Visionär stets ein offenes Ohr, im

Verlegerverband hat sein Wort Gewicht. In

seiner Freizeit pflegt er den heimischen Garten

und die Weinberge. Außerdem engagiert

er sich für soziale und kulturelle Einrichtungen

in Löwenstein und der ganzen Region.

Mit Chefredakteur Dr. Werner Distelbarth

übernimmt im Jahr 1989 ein Enkel des

Zeitungsgründers die Leitung der Redaktion.

Von seinen Mitarbeitern wird er als „Kollege

Chef“ geschätzt. Bereits 1973 absolviert er ein

Volontariat im eigenen Haus. Der promovierte

Romanist „db“ galt als scharfzüngiger Leitartikler,

geistreicher Plauderer, als Meister

der leisen Töne. Trotzdem oder gerade deshalb

sucht er die offene Diskussion. Unter

Werner Distelbarth wird 1990 die bis dahin

größte Umstellung im Erscheinungsbild der

Stimme vollzogen. Die umfassende Neukonzeption

gipfelt auf der Seite eins in einem blauen

Titelkopf, der bis heute in ständig modifizierter

Form existiert. Wegbegleitern in Erinnerung

ist das Jahr 1992. Distelbarth hat mit

der Redaktion bei einem Stimme-Dialog in Sachen

Zuwanderung Flagge gezeigt und einen

Aufruf gegen Fremdenhass initiiert, den Tausende

Leser bei der Aktion unterschrieben.

Im Jahr 1998 gibt Frank Distelbarth die

Führung des Verlags in die Hände seines Sohnes

Tilmann, der bis heute die Geschicke des

Unternehmens lenkt. Ein weiterer wichtiger

Schritt folgt 2003: Die Familie Distelbarth

übernimmt die Stimme-Anteile der Familie

Schwerdtfeger. „Die Medienlandschaft ist in

einem ständigen Umbruch, der sich durch

das Internet-Zeitalter beschleunigt“, sagt Distelbarth

(siehe Interview auf Seite 6 und 7).

Dementsprechend baut das Medienunternehmen

unter der Führung des 53-Jährigen

die Online-Angebote von stimme.de und

echo24.de weiter aus. Die vierte Familiengeneration

ist auch bereits an Bord: Alesia Ladenburger

(30) arbeitet seit zwei Jahren als

Referentin der Geschäftsführung.

Der promovierte Romanist

Dr. Werner Distelbarth

wird 1989 Chefredakteur.

Er gilt als

scharfzüngiger Schreiber

von Leitartikeln.

Weltoffen und bodenständig,

aufgeschlossen

und behutsam zugleich

baut Frank Distelbarth

den Verlag aus.

Fotos: Archiv

Die Medienlandschaft

befindet sich

in einem ständigen

Umbruch.

Tilmann Distelbarth

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75 Jahre

Heilbronner Stimme.

75 VERANSTALTUNGEN

ZUM JUBILÄUM MIT

XXL-

Sommer

LESER

„Zeitunglesen bedeutet für mich eine tägliche

Pflicht, aber mehr noch ein tägliches

Vergnügen. Und bei all meiner Leidenschaft

für das Fern sehen und die Macht der Bilder:

das Zeitunglesen ersetzt es nicht.“

MARIETTA SLOMKA

VON UNS FÜR SIE: PURES VERGNÜGEN VON

FRÜHLING BIS HERBST

VON MITARBEITERN UND PARTNERN

TOLLE HIGHLIGHTS WIE:

WKO „behind the scenes“

Weinerlebnisführung exklusiv von und für Frauen

Kinderprogramm auf dem Reiterhof

Open-Air-Kino mit Blick hinter die Kulissen

Exklusives Tripsdrill-Event mit Blick hinter die Kulissen

Linedance- und Discofox-Tanzkurs

Online Schokoladengenussseminar

mit Schell Schokoladen

Wir gratulieren.

WWW.FNWEB.DE

Mehr Infos: 75jahre.stimme.de



#1 18

27. März 2021

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME

LESERSTIMME

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

ich umfangreich über das lokale Geschehen

informiert werde – seit nunmehr

20 Jahren, ab dem Zeitpunkt

meines Umzugs von Oldenburg nach

Unterheinriet. Die HSt damals sofort

zu abonnieren war kein Thema, da

man in eine neue Umgebung am

schnellsten reinfindet, wenn man

man weiß, was los ist und wo welche

Veranstaltungen stattfinden. Aber

auch der Wirtschaftsteil interessiert

mich sowie Technik, Automobile und

natürlich der regionale wie überregionale

Sport.

Jürgen Binder (61), Industrieversicherungsmakler,

Unterheinriet

Von Milva-Katharina Klöppel

und Andreas Tschürtz

Kinder und Zeitung? Das passt! Bei

der Heilbronner Stimme schon seit

Jahrzehnten. 1952 erschien zum

ersten Mal eine Seite speziell für die

jüngsten Leser. „Damit gehört die Heilbronner

Stimme zu den ersten Zeitungen in

Deutschland, die Kindern besondere Aufmerksamkeit

geschenkt haben“, so Chefredakteur

Uwe Ralf Heer. Noch heute hat die

Kinderstimme jeden Samstag ihren festen

Stammplatz im Blatt. Zudem wird unter der

Woche in den täglichen Kinderleicht-Nachrichten

verständlich und unterhaltsam erklärt,

was in der Welt passiert. Und die Kinderbuchseite

wurde gerade von der Arbeitsgemeinschaft

von Jugendbuchverlagen auf

die Longlist für den AVJ-Medienpreis 2021

gesetzt.

Prominenten, wie 2011 dem Comedian Bülent Ceylan, können Kinder bei

der jährlichen Kinderpressekonferenz Fragen stellen. Foto: Veigel

FRÜH ÜBT SICH

Die Zeitung hat schon den Jüngsten viel zu bieten

wählte News aus der Region, Gewinnspiele

und Lesenswertes über die Ausbildung, das

Studium oder aber die Bewerbung. Mehr zu

Letzterem bietet auch die dreimal im Jahr erscheinende

Beilage Durchstarter mit spannenden

Berufsporträts sowie Tipps für Schulabgänger

rund um beispielsweise erstes Vorstellungsgespräch

oder Bewerbungsmappe.

Zeitung für Kinder und Jugendliche

heißt bei der Heilbronner Stimme aber vor allem

auch: Ihr dürft mitmachen! So schreiben

Kinderreporter und Stimmt!-Schreiber

Damit gehört die Heilbronner

Stimme zu den ersten Zeitungen in

Deutschland, die Kindern besondere

Aufmerksamkeit geschenkt haben.

Uwe Ralf Heer

LESESTOFF FÜR JUGENDLICHE

Ergänzt wird das junge Angebot seit 25 Jahren

durch die Jugendredaktion Stimmt!. Davor

erschien über mehrere Jahre wöchentlich

die „Jugendszene“. Seit Mai 1996 ist donnerstags

die Stimmt!-Seite ein fester Bestandteil

der gedruckten Nachrichten. Raum, um

über die Dinge zu grübeln, zu streiten und zu

diskutieren, die 14- bis 26-Jährige in der Region

beschäftigen. Dreimal im Jahr erscheint

zudem seit 2010 das Magazin Stimmt! – kostenlos

und überall dort zum Mitnehmen, wo

Schüler, Auszubildende oder Studierende

sich aufhalten. Bereits 2007 eroberte der

Nachwuchs der Stimme mit dem Jugendportal

Stimmt.de auch das Internet. Seither liefert

die Jugendredaktion dort täglich ausge-

Immer dabei: Das kostenlose junge Magazin der Jugendredaktion Stimmt!

begleitet junge Menschen durch ihren Alltag. Foto: Seidel

regelmäßig Beiträge, berichten über Veranstaltungen

oder stellen Gleichaltrigen Bücher

vor. Einmal im Jahr dürfen dann außerdem

alle Kinder von neun bis 13 Jahren in die

Rolle von Journalisten schlüpfen: bei der

Kinderpressekonferenz mit einem prominenten

Gast.

Zu Nachwuchsstudierenden werden

Acht- bis Zwölfjährige bei der Heilbronner

Kinder-Uni. In kostenfreien Vorlesungen

bieten Experten mehrmals im Jahr spannende

Einblicke in die Welt der Wissenschaft.

Hier wie bei den Projekten Zig und Ziki kooperiert

die Heilbronner Stimme mit der

Akademie für innovative Bildung und Management

Heilbronn-Franken (AIM).

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ZUM 75. GEBURTSTAG!

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Die HEILBRONNER STIMME feiert Geburtstag.

Wir feiern mit.

Seit über 60 Jahren begleiten wir Unternehmer,

Unternehmen und öffentliche Einrichtungen in Baden-

Württemberg mit qualifizierter Wirtschaftsprüfung,

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75 JAHRE HEILBRONNER STIMME 27. März 2021 #1 19

MEDIENKOMPETENZ MACHT SCHULE

LESERSTIMME

Projekte im Kindergarten sowie im Unterricht wecken Neugier auf Nachrichten

Von Milva-Katharina Klöppel

und Andreas Tschürtz

Zeitung lesen ist

mehr als nur Lesen.

Es bedeutet,

sich mit Inhalten

auseinanderzusetzen, sich

Themen kritisch zu widmen

und anhand des Tagesgeschehens

unter neuen Blickwinkeln

zu bewerten. Während

im Kindergarten sowie

in der Grundschule der Umgang

mit der Zeitung eher

spielerisch ist, versteht sich

das Zisch-Projekt als ein wesentlicher

Beitrag zur Demokratie

und zur Erfüllung

des Bildungsauftrags.

ZEITUNG IM KINDERGARTEN

Fotos: Archiv

Für die ganz Kleinen gibt es Ziki – Zeitung im

Kindergarten. Buchstaben suchen, Fotos ausschneiden,

Politiker wiedererkennen,

Sprechanlässe finden: Mit Ziki lernen schon

die Jüngsten, Nachrichten zu „lesen“, obwohl

sie noch gar nicht lesen können. Was wie ein

Widerspruch klingt, überzeugt seit dem Start

im Jahr 2012 Jahr für Jahr Erzieherinnen und

Erzieher aufs Neue. Die 40 Projektplätze für

Zeitung im Kindergarten sind immer ausgebucht.

Das Angebot zur frühen Sprachförderung

bietet viele Möglichkeiten, um mit den

Kindern ins Gespräch zu kommen und kreativ

zu sein. So macht Lernen Spaß! Und der

Besuch des Zeitungsmaskottchens Stimmchen

in den Kindergärten ist für

alle jungen Weltentdecker ein

bleibendes Erlebnis.

ZEITUNG IN DER GRUNDSCHULE

Wie wählen Redaktionen Nachrichten aus?

Dürfen Journalisten schreiben, was sie wollen?

Wie können Leser überprüfen, ob

stimmt, was in der Zeitung steht? Das Unterrichts-Projekt

Zeitung in der Grundschule

(Zig) hilft Grundschülern, Medien besser zu

verstehen und zu bewerten. Es unterstützt

außerdem ihre Leseförderung, denn die Vielfalt

der Themen in der Tageszeitung, über die

im Unterricht gesprochen wird, motiviert zur

Lektüre. Seit 2003 haben rund 60000 Viertklässler

im Verbreitungsgebiet der Heilbronner

Stimme, Hohenloher Zeitung und Kraichgau

Stimme bei Zig mitgemacht. Die Klassen

erhalten elf Wochen lang kostenlos Zeitungen

für den Unterricht, Lehrerinnen und Lehrer

bekommen ein umfangreiches Paket mit

Ideen zur Unterrichtsgestaltung mit der Zeitung.

Außerdem dürfen die Klassen – wenn

nicht gerade eine Corona-Pandemie dies unmöglich

macht – ins Stimme-Druckhaus und

bekommen Besuch aus der Redaktion.

ZEITUNG IN DER SCHULE

Vom klassischen Zeitungsprojekt hin zum

multimedialen Anlaufpunkt für Lehrkräfte

weiterführender Schulen in der Region: Das

ist Zeitung in der Schule (Zisch). Im Schuljahr

1996/97 bekamen erstmals 360 Schülerinnen

und Schüler ihr persönliches Zeitungsexemplar

in den Unterricht geliefert. Heute, 25 Jahre

später, nahmen insgesamt mehr als 35000

Jugendliche an dem Medienprojekt teil. Jedes

Jahr kommen weitere rund 1500 Teilnehmer

dazu. Seit zehn Jahren läuft das kostenlose

Zisch-Projekt über ein gesamtes Schuljahr.

Ausreichend Zeit, die Heilbronner Stimme,

Hohenloher Zeitung oder aber die Kraichgau

Stimme tatsächlich kennen- und schätzen zu

lernen. Neu seit 2020: Alle Zisch-Schüler bekommen

auch einen Zugang zum E-Paper der

Stimme. Damit können sie auch im Homeschooling

arbeiten. Ebenfalls gratis im Zisch-

Paket für die Lehrerinnen und Lehrer: medienpädagogisch

entwickelte Arbeitsblätter,

regelmäßige Newsletter mit Themenvorschlägen

für den Unterricht, Redakteursbesuche

und mehr. Seit zwei Jahren ist die Experimenta

– das Science-Center in Heilbronn –

Partner des Zisch-Projekts.

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

es doch nichts Schöneres gibt, als

den Tag bei einer guten Tasse Kaffee

oder Tee mit der Tageszeitung zu beginnen.

Mein Mann und ich lesen die

Stimme seit April 1971 – seit einigen

Monaten zusätzlich auch digital als

E-Paper. Wir möchten über unsere

Region ausführlich informiert werden,

Familiennachrichten lesen und

auch die unterschiedlichen Kommentare.

Selbstverständlich verfolgen

wir auch die Nachrichten aus aller

Welt und die Börsenberichte. Auch

die Werbeanzeigen sind an manchen

Tagen unverzichtbar. Wenn sie pünktlich

zugestellt wird, lesen wir die Zeitung

zum Frühstück. Allen Mitarbeitern

der Stimme ein herzliches Dankeschön

für die in den letzten 50 Jahren

geleistete Arbeit.

Beate Bleymeyer (72),

Heilbronn

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SEITE AN SEITE FÜR QUALITÄTSJOURNALISMUS

SWR gratuliert

Heilbronner Stimme

Die Kolleginnen und Kollegen des SWR Studios Heilbronn

freuen sich, auch in Zukunft die Region in bewährter Art

und Weise journalistisch zu begleiten. Gemeinsam mit

der Heilbronner Stimme haben wir das Ziel und die

Aufgabe, unabhängig, fundiert und kritisch zu berichten.

Guter Journalismus ist durch nichts zu ersetzen.

Am besten: Seite an Seite!


#1 20

27. März 2021

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME

LESERSTIMME

TOPFIT AUCH NACH 44 JAHREN

Maria Berger sorgt seit 1977 dafür, dass die Zeitung pünktlich ankommt – Dabei kam sie in so manche brenzlige Situation

Ich lese die Hohenloher Zeitung/Heilbronner

Stimme , weil ich mich vor allem

für Informationen aus der Region

interessiere, die ich nicht aus den

Nachrichtensendungen im Fernsehen

oder Radio beziehen kann. Ein

Morgen ohne Zeitung oder E-Paper

ist für mich kein richtiger Morgen.

Seit circa 40 Jahren lese ich die Heilbronner

Stimme, bis zu einem Wechsel

des Arbeitsplatzes Anfang 2020

war sie sogar mein werktäglicher Begleiter

auf der Fahrt mit der S-Bahn

nach Öhringen.

Sabine Böhnke (51), Heilbronn

Von Christoph Kraft

Das Lauftempo von Maria Berger ist

auch nach 44 Jahren unglaublich

hoch. Schritt zu halten, ist gar nicht

so leicht, für mich macht sie nach eigener

Aussage sogar noch ein bisschen langsamer

als sonst. Morgens um halb 4 Uhr beginnt

sie die Tour an der Martin-Luther-Kirche

und schiebt den beladenen Wagen durch

die leeren Straßen im Süden Heilbronns. Normalerweise

beginnt sie sogar um 2 Uhr. Das

Laufen hält sie fit: „Ich war in all den Jahren

nie krank.“ Dazu gefällt der 69-Jährigen, dass

sie dabei Geld verdienen kann und den Rest

des Tages frei hat. Und sie mag es, dass ihr

kein Chef bei der Arbeit reinredet. Ihrem Bezirk

ist Berger in der ganzen Zeit stets treu geblieben.

Aktuell gibt es 922 Zeitungs- und 530

Briefbezirke. Berger ist eine von 700 Zeitungszustellern.

Allein im Februar 2021 wurden

täglich 67500 Exemplare, darunter auch

einige Fremdzeitungen, verteilt.

Angefangen hat sie mit dem Job, als ihr

zweites Kind auf die Welt kam: „Ich wollte

den Tag über für das Kind da sein.“ Vor etwa

drei Jahren kam zu ihrem Gebiet noch etwas

mehr hinzu, als ein anderer Bezirk dem ihren

zugeteilt wurde. 120 Zeitungen hat Berger

bis spätestens 6 Uhr morgens in den

Briefkästen unterzubringen. „Als ich angefangen

habe, waren es um die 300“, erinnert

sie sich. „Früher gab es noch den Stadtanzeiger.

Der kam donnerstags noch dazu, da war

mein Wagen echt vollgepackt. Deshalb hat

mich mein Mann die letzten Jahre donnerstags

begleitet.“

GEHEIMER ZWEIT-JOB

30 Jahre hat Maria Berger die Heilbronner

Stimme vor der eigentlichen Arbeit zugestellt.

„Dann hab ich geduscht, einen Kaffee

getrunken und bin dann los zur Arbeit“. Weil

die Sekretärin oft die erste im Büro war, wunderten

sich die Kollegen. Ihnen hat sie nie

von ihrem zweiten Job erzählt, denn ihr Mann

habe gut verdient. Sie wollte nicht, dass über

ihre finanzielle Situation getratscht wird.

Deshalb besteht sie auf einem Pseudonym.

Für sie war es ein Hobby, das sie auch nutzte,

um ihrer eigenen Leidenschaft – dem Skifahren

– nachgehen zu können.

Seit 2017 ist Maria Berger in Rente, ihr

Mann ist kürzlich verstorben. Die Zeitung

trägt sie weiterhin aus, auf der Strecke ist ihr

noch nie etwas Schlimmes passiert. Ein

Fuchs hat sie einmal eine Stunde begleitet,

sei dann aber wieder verschwunden. Auch

Igel sieht sie öfter und heute versteckt sich

hinter einem Auto gerade ein Marder.

Am dramatischsten war es für sie, als

ihr einmal ein US-Soldat auflauerte. Als sich

Berger nicht mehr zu helfen wusste, klingelte

sie bei der Bäckerei Nitsche. Der Bäcker,

der morgens etwa um dieselbe Zeit wie die

Zustellerin arbeitet, konnte die Polizei rufen,

die den Soldaten festnahm. „In der kommenden

Woche hatte ich dann einen Schäferhund

als Begleitung“, sagt sie und lacht.

Nach anderthalb Stunden ist die letzte Zeitung

eingeworfen, sie sagt: „Wenn ich jetzt

heimkomme, lese ich selber erstmal zwei

Stunden die Heilbronner Stimme.“

Maria Berger kennt alle

Briefkästen und berücksichtigt

auch so manchen

Sonderwunsch der

Abonnenten.

Foto: Christoph Kraft

Nach dem Austragen

hab ich geduscht,

einen Kaffee

getrunken und bin

dann los zur Arbeit.

Maria Berger

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Wir gratulieren

der Heilbronner Stimme

zum 75-jährigen Jubiläum!

Die Speditionsdienstleister der Heilbronner Stimme

sagen Danke für eine erfolgreiche,

vertrauensvolle und partnerschaftliche

Zusammenarbeit.


75 JAHRE HEILBRONNER STIMME 27. März 2021 #1 21

LESERSTIMME

Von Christoph Kraft

Dass zur Heilbronner Stimme mehr

Bereiche gehören als die Redaktion,

haben viele Menschen gar nicht

auf dem Schirm. Der Satz „Du arbeitest

bei der Stimme? Dann schreibst du Artikel?“

kommt öfter vor, wenn man anderen

Menschen vom Arbeitgeber erzählt, der seinen

Sitz an der Allee hat. Diese Erfahrung hat

auch Ronja Vogt gemacht. Die Personalreferentin

und Ausbilderin ist unter anderem dafür

zuständig, dass bei Bewerbungen „die

richtige Person, mit den richtigen Kompetenzen

an der richtigen Stelle“ eingesetzt wird.

Dass auch Bereiche wie der Pressedruck,

Vertrieb, Logistik und digitale Medien – neben

fast 100 Redakteuren – zum Unternehmen

gehören, zeigt sich auch bei den eingehenden

Bewerbungen. „Für den Bereich Mediengestaltung

haben wir immer extrem viele

Bewerbungen. Dass wir auch Mechatroniker

und Maschinen-/Anlagenführer im Pressedruck

ausbilden, wissen nur wenige“, sagt die

Personalerin.

LANGE MITARBEITERBINDUNG

Teamarbeit und multimediales Arbeiten sind in Zukunft gefragt – nicht nur bei den Volontären. Foto: Mario Berger

„… DANN SCHREIBST DU

ARTIKEL?“

Heilbronner Stimme ist mit fast 500 Mitarbeitern mehr als „nur“ Redaktion

Dass wir auch

Mechatroniker und

Maschinenführer

ausbilden, wissen

nur wenige.

Ronja Vogt

Seit dem ersten Oktober 1949 bildet die Heilbronner

Stimme aus. Aktuell bietet sie fünf

Ausbildungen und vier duale Studiengänge

an, dazu kommt das Volontariat in der Redaktion

mit momentan sieben Volontären. Fast

20 Studenten und Auszubildende sind Teil

der Stimme, weitere zehn Azubis gehören zu

Tochterfirmen. Einige Mitarbeiter haben bereits

ihre Ausbildung im Unternehmen

durchlaufen, viele sind schon lange Jahre im

Unternehmen. „Natürlich ist es das Ziel, den

Nachwuchs zu halten. Wir wollen für unsere

Stimme ausbilden“, sagt Vogt, die selbst im

Haus studiert hat.

In der Corona-Zeit hat sich gezeigt,

dass die Stimme ein krisensicherer Arbeitgeber

ist. „Das ist viel wert, wenn die eigene

Arbeit für die Region relevant ist“, sagt Maurice

Arpogaus. Weil die Stimme eine „anerkannte

Marke“ ist, hat er hier angefangen,

Dienstleistungs-Management zu studieren.

Dazu gehören auch Betriebswirtschaft, Media,

Vertrieb und Kommunikation.

Damit die Stimme weiterhin gut dasteht,

investiert der Betrieb aktiv in digitale

und kundenorientierte Bereiche. „Wir suchen

Menschen, die für ihren Job brennen

und die Zukunft unseres Unternehmens aktiv

mitgestalten wollen. Uns alle beschäftigt

schon heute, was die Region morgen bewegt“,

sagt Ronja Vogt. Kundenorientiert, effizient,

digital – das sind die Schlagworte,

mit denen die Stimme zukunftsfähig bleiben

will.

Neben guten Arbeitsbedingungen

werden mittlerweile sogenannte „softe“

Faktoren immer wichtiger. Egal, ob Auszubildende

oder mit langjähriger Erfahrung:

Für jeden Interessenten finden sich Boni,

sei es die Übernahme der Studiengebühren,

Fortbildungen, Ausflüge oder Angebote

zur Kinderbetreuung.

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

sich die Berichte und Kommentare

im Sinne der Zeitungsgründer kritisch

mit dem Zeitgeschehen auseinandersetzen.

Mut dazu wünsche ich

den Redakteurinnen und Redakteuren

sowie den Eigentümern, diesen in

einer Demokratie notwendigen Anspruch

täglich durchzusetzen. Es

sollten auch mehr Bürgerinnen und

Bürger diese Tageszeitung abonnieren.

Es lohnt sich, und man hilft mit,

die wirtschaftliche Anhängigkeit der

Zeitung von großen Anzeigenkunden

zu vermindern. Ich gratuliere der

Stimme zum 75-jährigen Bestehen.

Nach Überwindung der Nazi-Herrschaft

haben die Gründer der im Jahr

1949 eine regionale Tageszeitung geschaffen,

die seitdem eine freie und

unabhängige Berichterstattung ermöglicht.

Volker Raith (68 ),

Rentner, Neckarsulm

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Wir gratulieren herzlichst und freuen uns

auf die nächsten 75 Jahre.

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75 JAHRE HEILBRONNER STIMME 27. März 2021 #1 23

LESERSTIMME

Egal ob Produktfilm oder Achterbahn-Interview: Stimme TV um Matthias Bitsch (an der Kamera), Marcel Remmele und Manuel Maier halten es fest. Fotos: Bitsch/Veigel

Von Christoph Kraft

VON DER

REPORTAGE ZUM

WERBESPOT

Stimme TV wurde 2007 kurz vor dem Kiesewetter-Mord

gegründet – Heute produziert es auch für externe Firmen

Als am 25. April 2007 die Polizistin

Michèle Kiesewetter auf der Theresienweise

ermordet und ihr Kollege

schwer verletzt wird, steckt

Stimme TV noch ganz am Anfang – und ist auf

einmal so gefragt wie nie. „Wir waren das erste

Kamerateam vor Ort, es wurde ein Phantom

in Heilbronn gesucht. Der Polizeipräsident

war völlig aufgelöst, die Allee bestand

aus einer einzigen Autokolonne, dazu Polizisten

mit Maschinengewehren und über der

Stadt kreisende Hubschrauber – bis heute

vergesse ich diese Ereignisse nicht“, sagt

Manuel Maier fast 14 Jahre später. „Bis morgens

um vier Uhr saßen wir im Büro – mit Pizza

und Augenringen“, erzählt er. Die Atmosphäre

von damals mit Pressekonferenzen,

Interviews und Vor-Ort-Berichten ließ sich

nur in Bewegtbild festhalten, ist der Leiter

der Videoproduktion überzeugt.

2007 war Maier einer von drei Mitarbeitern

im Testprojekt Stimme TV. In seinem

Studium der Medienwirtschaft hatte er sich

mit dem Geschäftsmodell Web-TV beschäftigt.

Das sollte er für die Stimme jetzt nutzbar

machen. Zwei Jahre waren für das Projekt

vorerst eingeplant. Das erste Video auf der

Internetseite sollte eines von den Heilbronner

Falken sein, das Team um Maier experimentierte

aber auf vielen Gebieten: Kochund

Autosendungen, Studio-Interviews und

Umfragen gehörten genauso zum Programm

wie auch Reportagen und tägliche

Nachrichten, die von Redakteuren verlesen

wurden. „Die Herausforderung lag darin,

die Redakteure mit einzubeziehen, es sollte

aber auch nicht abschreckend wirken. Damals

war die Redaktion noch nicht so videoaffin

wie heute und die Technik komplizierter“,

sagt Maier.

MIT KASSETTE UND ISDN

Letzteres war ein Grund für die langen Arbeitszeiten,

denn allein das Erstellen eines Videos

konnte wegen der langsamen Rechner

fünf Stunden dauern, das Hochladen über

Die Atmosphäre war

nur mit Bewegtbild

festzuhalten. Bis

heute vergesse ich

die Ereignisse nicht.

Manuel Maier

ISDN-Leitung weitere drei. Der Aufwand war

enorm, erst über die Jahre wurden die Datenmengen

kleiner, während sich aber gleichzeitig

die Qualität erhöhte. „In der Anfangszeit

haben wir noch analog mit Mini DV-Kassetten

gearbeitet“, erinnert sich der 40-Jährige.

Heute sind Produktionszeiten von wenigen

Minuten möglich oder der Videoschnitt auf

dem Smartphone.

Nicht nur technisch hat sich viel getan.

Stimme TV hat sich auch konzeptionell über

die Jahre verändert. Aus dem Testprojekt

wurde eine eigene Abteilung, die nicht nur

redaktionelle Inhalte – wie die Serie 360

Grad – aufgreift, sondern auch für Firmen

und Gemeinden produziert. „Das Agenturgeschäft

ist natürlich streng von der redaktionellen

Arbeit getrennt“, sagt Maier. Gerade

in Corona-Zeiten fragen Firmen Stimme

TV für Info-, Werbe- und Imagefilme an. Sie

werden als „content“, sprich Inhalt, in den

sozialen Medien oder auf Webauftritten gebraucht.

Dabei ist Maier und seinem Team

die Konzeption sehr wichtig: „Die Technik

wird immer einfacher, aber am Anfang sollte

man gedanklich den Inhalt entwickeln: Was

soll mit welcher Botschaft gezeigt werden.“

Auch wenn Stimme TV mittlerweile am

meisten Aufträge von externen Kunden bekommt,

ist es auch weiterhin wichtiger journalistischer

Bestandteil in der Berichterstattung

der Heilbronner Stimme.

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

ich als ehemaliger Kriminalhauptkommissar

bei der Polizeidirektion

Heilbronn, Kommunalpolitiker im Gemeinderat

meiner Heimatgemeinde

Flein, Kreisrat im Kreistag des Landkreises

Heilbronn und Regionalrat im

Regionalverband Heilbronn-Franken

an Ereignissen, Entwicklungen und

Personalien im Stadt- und Landkreis

Heilbronn interessiert bin. Seit ich

mich erinnern kann, lese ich die Zeitung,

und inzwischen bin ich über

siebzig Jahre alt. Täglich nutze ich die

Printausgabe, zuweilen auch das E-

Paper. Durch die HSt bleibe ich auf

dem Laufenden. Mein Ritual ist, die

Zeitung zu lesen, bevor ich aus dem

Haus gehe. Erinnerungen verbinde

ich mit Kontakten zu den Journalisten,

mit denen ich in meinen beruflichen

und ehrenamtlichen Tätigkeiten

immer wieder zu tun hatte und

auch noch habe, zudem häufig befragt

und in der Stimme zitiert wurde.

Alfred Kulka (73), Flein

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#1 24

27. März 2021

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME

FOREN, LESERSOMMER UND CO.: VIEL MEHR

Von Alexander Schnell

Mit der Heilbronner Stimme sind die

Leserinnen und Leser jederzeit

aktuell informiert über das Geschehen

in der Region und der

ganzen Welt. Die Redaktion liefert aber weit

mehr als Schlagzeilen. Exklusive Veranstaltungen,

spannende Aktionen und Gewinnspiele

gehören fest zum vielfältigen Portfolio

des Medienunternehmens. „Von´uns für Sie“

lautet das Motto, bei dem es stets Anspruch

ist, den Leserinnen und Lesern besondere

Einblicke zu bieten, ihnen die Möglichkeit

zum Mitdiskutieren zu geben, Kreativität zu

fördern und sie weiterzubilden – ob jung, ob

alt. Entsprechend bunt ist die Angebotspalette.

„Wir wollen unseren Lesern immer wieder

Neues bieten, sie überraschen und Partner

sein“, erklärt Chefredakteur Uwe Ralf Heer.

KLASSIKER

Beim alljährlichen Lesersommer wurde auch schon mal eine

Alpaka-Wanderung angeboten. Fotos: Rößler/Veigel/Berger/Kunz

Blick zurück ins Jahr 2019: Chefredakteur Uwe Ralf Heer beim Stimme-Wahlcheck im

Gespräch mit Robert Habeck von den Grünen. Vielleicht sitzt er im Herbst wieder da.

Seit Jahren erfreut sich beispielsweise der

Lesersommer großer Beliebtheit. Er ist zu einem

Klassiker geworden, der nicht mehr

wegzudenken ist. Wanderungen, Besuche

bei Unternehmen oder Kochkurse – für die

fast 40 Veranstaltungen jedes Jahr in den

Sommerferien bewerben sich mehrere Tausend

Interessierte, die sich die schönsten

Wochen des Jahres versüßen lassen wollen.

2021 findet der Lesersommer zum 20. Mal

statt. Passend zum 75. Geburtstag wird der

Lesersommer auf 75 Veranstaltungen ausgeweitet.

Mehr dazu steht auf Seite 4.

Wenn es in der Region brodelt, ist

Chefredakteur Uwe Ralf Heer zur Stelle. Einmal

im Monat ist er mit seiner Lokaltour in

einer Gemeinde und stellt sich Fragen und

Kritik. Leserfragen kommen auch bei den

großen Stimme-Foren nicht zu kurz. So auch

im Vorfeld der diesjährigen Landtagswahl.

Bei den Wahlchecks standen innerhalb von

neun Tagen an sechs Abenden Spitzenkandidaten

jeweils 90 Minuten lang Chefredakteur

Uwe Ralf Heer Rede und Antwort. Normalerweise

finden die Veranstaltungen vor

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Liebe Stimme,

wer so alt wird und sich

bester Gesundheit erfreut,

hat vieles richtig gemacht.

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Wir gratulieren der HEILBRONNER STIMME ganz herzlich zum

Jubiläum und danken allen Mitarbeiter*innen der Stimme für ihre wertvolle

Arbeit, mit der sie die Menschen in der Region Heilbronn-Franken täglich

mit den wichtigsten Informationen versorgen.

Die Große Kreisstadt

Öhringen sagt danke und

herzlichen Glückwunsch zu

75 Jahren

Journalismus und Pressearbeit

für die Region.

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Wir gratulieren

unserem langenjährigen Kunden

zum Jubiläum.

Wir gratulieren zum

75-jährigen Bestehen

und bedanken uns für die nun schon

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Im Magazin: Reise ins Ruhrgebiet,

Modetrends 2021, Pflanzen im Haus

und Kochen mit Bärlauch. Magazin

Sport

Skispringer Karl Geiger holt bei der

Heim-WM die Bronzemedaille von

der Großschanze. Seite 23

Region

Hacker haben die Systeme von

Schulen in Möckmühl, Neuenstadt

und Künzelsau lahmgelegt. Seite 40

Eine Woche vor der Wahl wurden

deutlich mehr Briefwahlunterlagen

verschickt als vor fünf Jahren. Lokales

Die Pollen sind wieder unterwegs.

Wer allergisch reagiert, sollte

das nicht ignorieren. Seite 1 1

Samstag

6. März 2021

Zeitung für die Region

Heilbronn-Franken

Hohenlohe

Kraichgau

Nr. 54 · 2,40 Euro

UMFRAGE Mehrheit der Bürger in Baden-Württemberg lobt das Krisenmanagement, sieht aber auch Kritikpunkte

Von unserem Redakteur

Zufriedenheit mit dem Krisenmanagement

Auch bei der Popularität der Landespolitiker

Jürgen Paul

gibt es große Unterschiede. Während von denjenigen,

die Winfried Kretschmann kennen, 72

Frage: „Und wie bewerten Sie speziell die Arbeit

der Landesregierung in der Corona-Krise:

Prozent eine gute Meinung vom Ministerpräsidenten

haben, sind es bei Thomas Strobl nur 46

Würden Sie sagen, die Landesregierung leistet hier ...“

und bei Susanne Eisenmann sogar nur 32 Prozent.

Auch hier schneidet AfD-Kandidat Gögel

Unentschieden „sehr gute Arbeit“

mit 27 Prozent am schlechtesten ab.

„keine gute Arbeit“ 9 6

gierung hier gute oder sehr gute Arbeit, wie aus

Politische Aufgaben Die Allensbacher Forscher

fragten die Bürger auch danach, was ihnen

dem fünften und letzten BaWü-Check vor der

12

Landtagswahl am 14. März hervorgeht. Dazu befragte

das Institut für Demoskopie Allensbach im

Angaben

des besonders wichtig ist. Hier liegt die Bekämp-

an politischen Aufgaben für die Zukunft des Lan-

Auftrag der baden-württembergischen Zeitungsverlage

Ende Februar 1002 Personen im Land.

25

„gute Arbeit“

ter Stelle, gefolgt von der Forderung, genügend

in Prozent

48 %

fung der Corona-Pandemie mit 67 Prozent an ers-

bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen.

Auch die finanzielle Unterstützung der Wirt-

Wenig Effizienz Allerdings gibt es auch zahlreiche

Kritikpunkte, insbesondere, was die Effischaft

in der Krise (64 Prozent), die bessere digi-

„weniger gute Arbeit“

zienz staatlichen Handelns in der Pandemie angeht.

So sehen die Befragten Probleme beim Dichendeckend

schnelles Internet (54 Prozent)

Basis: Baden-Württemberg, Bevölkerung ab 18 Jahre,

tale Ausstattung der Schulen (58 Prozent), flä-

HSt-Grafik, Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 6161/V,

gitalunterricht an den Schulen (69 Prozent), bei

Illustration: HSt, nuthawut/stock.adobe.com

und die Förderung von Umwelt- und Klimaschutz

(52 Prozent) sind den Baden-Württem-

der Auszahlung von Wirtschaftshilfen (68 Prozent)

und bei der Vergabe von Impfterminen (65

bergern sehr wichtig. Dass das Thema Arbeitslosigkeit

mit nur 36 Prozent weit hinten liegt, ist für

Prozent). Viele Bürger im

Südwesten vermissen

die Demoskopen ein Indiz dafür, dass „die große

BaWü- zudem eine staatliche

Check Anlaufstelle für Kritik

und Anregungen zur

„Es ist schwierig, sich in der

Corona-Politik. 50 Prozent

der Befragten gaben an,

Landespolitik einen Namen

zu machen.“

sich in dieser Situation ohnmächtig

zu fühlen.

Allensbach-Forscher

Gefragt nach der Gesamtbilanz

der grün-schwarzen

Landesregierung fällt das

Mehrheit der Bürger bisher wirtschaftlich von

Urteil der Bürger deutlich schlechter aus als jenes

für das Krisenmanagement. Nur 32 Prozent

nicht unmittelbar betroffen ist“.

den ökonomischen Kollateralschäden der Krise

nennen die Arbeit der Landesregierung erfolgreich,

26 Prozent sehen sie als nicht erfolgreich

Tageszeitungen für viele Bürger weiterhin un-

Als Informationsquelle sind die regionalen

an, und 42 Prozent zeigten sich unentschieden.

verzichtbar. So gaben 37 Prozent der Befragten

an, täglich oder fast täglich eine regio-

Die aktivste Oppositionsarbeit bescheinigen die

Befragten der SPD (25 Prozent), die AfD kommt

nale Tageszeitung zu lesen, weitere 29

auf elf Prozent und die FDP auf neun Prozent.

Prozent tun dies ab und zu. Nur 13 Prozent

lesen nie ein Regionalblatt. Diejenigen,

die regelmäßig zur Zeitung greifen,

Geringe Bekanntheit Das vergleichsweise geringe

Interesse der Bürger an Landespolitik

spiegelt sich im Bekanntheitsgrad

nis aus. 74 Prozent bewerteten die Zeitung posi-

stellen ihr weit überwiegend ein gutes Zeug-

der Politiker wider. Hier liegt Ministerpräsident

Winfried Kretschmann (Grürell

ist festzustellen, dass ältere Menschen eher

tiv, nur 17 Prozent äußerten sich kritisch. Genene)

mit einer Bekanntheit von 92 Prozent

weit vorn. Die CDU-Spitzenkandida-

fest, dass sich das Informationsverhalten „ent-

Zeitung lesen als jüngere. Die Forscher stellen

tin und derzeitige Kultusministerin Susanne

stetigt und Information immer stärker zufallsund

ereignisgetrieben erfolgt und wesentlich se-

Eisenmann kennen dagegen nur 63 Prozent der

Befragten. Es folgen Innenminister Thomas

lektiver“ ist als vor 10 oder 20 Jahren. Seite 9

Strobl (CDU) mit 59 Prozent und Verkehrsminister

Winfried Hermann (Grüne) mit 39 Prozent.

Kommentar „Klare Zahlen“

SPD-Spitzenkandidat Andreas Stoch ist nur 30

INFO BaWü-Check

Prozent ein Begriff, noch unbekannter sind

Der BaWü-Check ist eine gemeinsame Umfrage der

Hans-Ulrich Rülke (FDP) mit 22 Prozent und

baden-württembergischen Tageszeitungen, an der

Bernd Gögel (AfD) mit zwölf Prozent.

sich auch die Heilbronner Stimme beteiligt.

Wirtschaft

Kaufland verkauft fast alle Imbissbetriebe

seiner Filialen an eine Gruppe

aus Leverkusen. Seite 12

Kultur

Die Satire „Bad Luck Banging or

Loony Porn“ gewinnt den Goldenen

Bären bei der Berlinale. Seite 29

Samstag

-4 bis 8 Grad

Kommentar

Von Uwe Ralf Heer

Die letzte Umfrage vor der Landtagswahl

macht die Defizite bei Regierung

und Kandidaten deutlich.

gibt es für die baden-württembergische

Landesregierung zwar insgesamt

ein positives Zeugnis, jedoch

nimmt die Kritik an einigen Ministerien

stark zu. Noch wird das Corona-

Krisenmanagement überwiegend

positiv beurteilt. Dagegen kippt die

Stimmung, was die mangelhafte

Auszahlung der Wirtschaftshilfen,

den Digitalunterricht an Schulen

oder die Organisation der Impftermine

angeht. Wirtschafts-, Kultusund

Sozialministerium stehen zurecht

am Pranger. Die Bürger fühlen

sich zudem ohnmächtig, weil sie

sich mit ihrer Kritik nirgends einbringen

können. Das steht im krassen

Gegensatz zur schöngefärbten

Behörden-PR, die uns verkaufen

will, dass auf den Ämtern alles super

laufe. Was ja nicht stimmt.

Noch eindeutiger sind die Aussagen

über Themen und Personen, die

die Landtagswahl entscheiden werden.

Die Mehrzahl der Wahlberechtigten

im Südwesten möchte an der

Schuldenbremse festhalten – das

sehen ja längst nicht mehr alle Parteien

so. So konkret fassbar ist die

Landespolitik allerdings nur in den

seltensten Fällen. Viele Menschen

trauen sich gar keine Bewertung

mehr zu, weil die Arbeit in Stuttgart

wenig Aufmerksamkeit erfährt.

Das macht es auch für die Oppositionsparteien

schwierig. Immerhin

wird hier die SPD als am aktivsten

bewertet und mit Andreas Stoch

stellen die Sozialdemokraten auch

den bekanntesten Oppositionspolitiker,

der noch dazu die besten Werte

aller Landespolitiker nach Winfried

Kretschmann hat. Ganz im Gegensatz

zu vielen Regierungspolitikern.

Dass der Ministerpräsident in Sachen

Popularität und Bekanntheit

weit über allen anderen thront, verwundert

nicht. Dass aber mehr als

zwei Drittel der Bürger, die sie überhaupt

kennen, keine gute Meinung

von CDU-Spitzenkandidatin Susanne

Eisenmann haben, das zeigt, dass

sie und der Unions-Wahlkampf nicht

ankommen. Innerhalb von acht Tagen

dürfte dieser Negativtrend

nicht mehr umkehrbar sein.

@ Ihre Meinung?

uwe.heer@stimme.de

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Heilbronner Geschäfte öffnen wohl am Montag

BERLIN/KÖLN Das Bundesamt für

SCHWAIGERN Der Kunststoffverarbeiter

Walter Söhner will an seinem

Verfassungsschutz darf die AfD bis REGION/STUTTGART Das Land orientiert

sich bei weiteren Öffnungs-

Der Landkreis Heilbronn lag am Stammsitz Schwaigern 100 der der-

Terminshopping-Angebote möglich.

zum Abschluss eines Eilverfahrens

vor dem Kölner Verwaltungsgericht schritten an der Infektionslage auf Freitag mit 46,5 erstmals seit langem zeit 720 Stellen abbauen. Das gab

nicht als rechtsextremistischen Verdachtsfall

einordnen und beobach-

die Zahlen am Wochenende entwi-

lange der Wert unterschritten sein kannt. Ursache seien starke Um-

Kreisebene. Je nachdem, wie sich wieder unter 50. Unklar ist noch, wie Geschäftsführer Albrecht Heege beten.

Das geht aus einem Beschluss ckeln, öffnen in Heilbronn schon am muss, ehe die großzügigeren Regeln satzeinbrüche im Geschäft mit Autoherstellern,

die durch die Corona-

des Gerichts hervor. Das Verwaltungsgericht

teilte zu der Entschei-

im Landkreis Heilbronn und im Ho-

Inzidenz bei 88,8.

Krise noch verstärkt worden seien.

Montag weitere Geschäfte, während greifen. Im Hohenlohekreis lag die

dung mit, dass es einem Antrag der henlohekreis strengere Regeln gelten

könnten.

Kretschmann (Grüne) hält die Lo-

wie möglich laufen, betriebsbeding-

Ministerpräsident Winfried Der Abbau solle so sozialverträglich

AfD stattgegeben habe. Zu Begründung

erklärte das Gericht, es werde Das Land hat präzisiert, wie es die ckerung für Kreise mit niedrigen Infektionszahlen

für vertretbar. Zu-

auszuschließen. Söhner habe verte

Kündigungen seien aber nicht

„in unvertretbarer Weise“ in die Bund-Länder-Beschlüsse umsetzen

Chancengleichheit politischer Parteien

eingegriffen. Demnach hätte Tage-Inzidenz unter 50 – dazu zählt mus“. Die Kreise seien aufgefordert, luste geschrieben. In der gesamten

will. Kreise mit einer stabilen Sieben- gleich warnte er vor „Einkaufstourisgangenes

Jahr in Schwaigern Ver-

die Behörde nicht „hinreichend dafür

Sorge getragen“, dass keine In-

Montag an unter anderem den Ein-

um Menschenansammlungen zu den USA, in China und Rumänien

Heilbronn mit 29,2 – dürfen von sich mit Nachbarn abzusprechen, Gruppe, zu der auch Standorte in

formationen zu dem Verfahren nach zelhandel unter Auflagen öffnen. Bei verhindern. Es sei eine „Probe“, ob gehören, belief sich der Umsatz auf

außen drängen.

dpa Werten zwischen 50 und 100 sind das möglich ist. ah/dpa Seite 31 200 Millionen Euro. red Seite 13

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Rätsel/Sudoku ..................... Seite 8 Wetter & Termine .............. Seite 20

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4 190360 102400

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME 27. März 2021 #1 25

ALS NUR SCHLAGZEILEN

Ein Highlight war der Stimme-Tag auf der Buga. Unter anderem brachte Tortenkünstlerin

Steffi Biedermann aus Brackenheim den kleinen Besuchern einige Tricks und Kniffe bei.

Die Abendvorlesungen von Medizin hautnah zu Gesundheitsthemen

mit regionalen Experten sind regelmäßig ausgebucht.

Im Rahmen der Aktion 50 Wochen – 50

Orte war die Redaktion vor Ort präsent.

Publikum statt, dieses Mal gab es Übertragungen

von Stimme.tv im Internet. Wahlforen

gab es auch mit Kandidaten der regionalen

Wahlkreise. „Auch im Vorfeld von Bürgermeisterwahlen

gehen wir öffentlich mit

den Bewerbern ins Gespräch, damit sich die

Einwohnerinnen und Einwohner der jeweiligen

Gemeinden ein Bild machen können“,

sagt Chefredakteur Heer. Mit mehr als 500

Gästen in Nicht-Pandemiezeiten immer ausgebucht

ist die Abendvorlesung „Medizin

hautnah“ zu Themen rund um die Gesundheit

mit regionalen Experten.

Ein ganz besonderer Tag war der 18.

August 2019. Damals hatte das Medienunternehmen

zum Stimme-Tag auf die Bundesgartenschau

in Heilbronn geladen und rund

25 000 Besucher waren an dem Sonntag dem

Ruf gefolgt. „Das war zwar nicht unser Rekordtag,

aber von der Besucherzahl her ein

Das war das größte

Lokalprojekt in der

Geschichte der Heilbronner

Stimme.

Uwe Ralf Heer

äußerst guter Sonntag“, sage Buga-Geschäftsführer

Hanspeter Faas rückblickend.

Neben den vielen Mitmachaktionen, die die

Heilbronner Stimme organisiert hatte,

lauschten die Gäste auch dem Stargast des

Abends: Ella Endlich. Die Schlagersängerin

krönte mit ihren Songs den schönen Tag bei

strahlendem Sonnenschein. Tagsüber konnten

die Besucher bei Koch- und Back-Shows

zuschauen und kosten, tolle Preise bei der

großen Tombola gewinnen oder mit selbstgebastelten

Papierbooten an einer Regatta

teilnehmen. „Dar war damals ein rundum

gelungener Tag, an dem ganz viele Abteilungen

und Mitarbeiter des gesamten Unternehmens

beteiligt waren“, sagt Chefredakteur

Uwe Ralf Heer.

Äußerst beliebt sind auch die Gewinnspiele,

die das ganze Jahr über für die Leser

durchgeführt werden. Das reicht von Eintrittskarten

für Konzerte über Kochkurse

bis hin zu Testfahrten mit neuen Autos. Mit

Abstand die beliebteste Aktion ist das alljährliche

Weinquiz, bei dem es edle Tropfen

zu gewinnen gibt und bei dem kontinuierlich

deutlich mehr 10 000 Menschen aus der ganzen

Region teilnehmen.

GROSSPROJEKT

Eine herausragende Verbindung aus redaktioneller

Berichterstattung und Veranstaltungen

war das Projekt „50 Wochen – 50 Orte“ im

Jahr 2020. 50 Wochen – 50 Orte, das hieß: Jeweils

sechs Tage lang Berichte, Analysen, Interviews,

Orts-Spaziergänge, Mitmachaktionen,

Vor-Ort-Veranstaltungen und vieles

mehr auf allen Kanälen. Tatsächlich waren es

sogar 66 Orte – 46 Städte und Gemeinden aus

dem Landkreis Heilbronn, viermal die Stadt

Heilbronn sowie alle 16 Kommunen aus dem

Hohenlohekreis. Das heißt: Fast 400 Berichte

in einem Jahr in den sechs Lokalausgaben.

Jede Woche gab es an einem zentralen Ort

der jeweiligen Gemeinde eine Aktion, bei der

Leserinnen und Leser mit einem Mitglied der

Chefredaktion und der für den Ort zuständigen

Redakteurin oder dem zuständigen Redakteur

ins Gespräch kommen konnten.

„2020 haben wir unsere Leserinnen

und Leser mit dem umfangreichsten Lokal-

Projekt in der Geschichte der Heilbronner

Stimme“, sagt Chefredakteur Uwe Ralf Heer.

Als krönender Abschluss kam ein 160 Seiten

starkes Abschlussbuch in den Handel, von

dem mittlerweile bereits die zweite Auflage

im Stimme Shop (www.stimmeshop.de) und

in allen Geschäftsstellen des Medienunternehmens

verkauft wird.

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LESERSTIMME

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

ich informiert sein will. Die Zeitung bietet

regionale, überregionale und weltweite

Informationen, Hintergrundinformationen,

Geschichten und Kommentare

aus Wirtschaft, Sport, Politik

und kommunalen Themen sowie viel

interessantem Beiwerk wie Kultur, Jugend

… Vor allem die Sportredaktion

und die Lokalredaktion haben es mir

angetan, hier wird mit immens viel Engagement

und Herzblut recherchiert

und berichtet. Seit fast 40 Jahren lese

ich – fast ausschließlich – die gedruckte

Ausgabe der Heilbronner

Stimme. Ich bin von Beruf Drucker,

und da ist mir die Papierausgabe auch

wegen meiner Drucker-Kollegen in der

HST sehr wichtig. Zudem ist die Haptik

des Papiers etwas Einzigartiges,

das keine Onlineausgabe bieten kann.

1982 bin ich in meine erste eigene

Wohnung gezogen und habe die Zeitung

täglich von meiner Vermieterin

bekommen. Sie war meine Großtante

und hatte ein Abo, das ich später übernommen

habe – bis heute. Ich arbeite

im Zwei-Schichtdienst und habe die

HST täglich schon kurz vor 5 Uhr im

Briefkasten, eine halbe Stunde, bevor

ich zur Arbeit aufbreche. Das ist mir in

meiner Frühschichtwoche auch sehr

wichtig. Neben dem Kaffee ist die Zeitung

das Allerwichtigste am Morgen.

In der Spätschichtwoche und am

Samstag – mit dem immer sehr tollen,

informativen und interessanten Freizeit-Magazin

zum Wochenende – gehört

die HST zur täglichen ausgiebigen

Frühstückszeremonie – ohne

würde etwas fehlen, der Stellenwert

ist außerordentlich hoch.

Wilfried Ruoff (61),

Drucker, Heilbronn

Die Region im Blick

Auf den ersten Blick verbindet uns wenig: Die SLK-Kliniken und die Heilbronner Stimme –

ein Klinik-Verbund und eine Tageszeitung. Schaut man aber etwas genauer hin,

wird deutlich: Sowohl der SLK-Verbund als auch die Heilbronner Stimme haben dasselbe im

Blick: Die Menschen der Region Heilbronn-Franken!

Auf der einen Seite steht der Versorgungsauftrag im Mittelpunkt: die bestmögliche

medizinische Behandlung aller Altersgruppen in unterschiedlichen Lebensphasen. Auf der anderen Seite

ist der Informationsauftrag im Fokus: die bestmögliche journalistische Berichterstattung.

Bei der Information der Menschen in gesundheitlichen Lebensfragen zeigt sich die regionale

Verbundenheit: von der erfolgreichen Abendvorlesung „Medizin hautnah“ bis hin zur

Aufklärung während der Corona-Pandemie.

Seit 20 Jahren sind die SLK-Kliniken als Verbund der größte Gesundheitsdienstleister und ein

unersetzlicher Baustein der medizinischen Grundversorgung. Seit 75 Jahren ist die Heilbronner Stimme

als unabhängige Tageszeitung ein wichtiger Pfeiler unserer demokratischen Gesellschaft.

Beide sind aus der Region Heilbronn-Franken nicht mehr wegzudenken.

75 JAHRE

HEILBRONNER

STIMME

Gemischtes Urteil über die Landesregierung

ie Baden-Württemberger stellen der

grün-schwarzen Landesregierung

mehrheitlich ein gutes Zeugnis aus,

D wenn es um die Bewertung des Krisenmanagements

in der Corona-Pandemie geht. 54

Prozent der Befragten attestieren der Landesre-

Gericht: AfD noch Flickenteppich im Handel

kein Verdachtsfall

Söhner streicht

100 Stellen

Klare Zahlen

Eine Woche vor der Landtagswahl

l Heilbronn Weinsberger

20 JAHRE

SLK-Kliniken

SLK gratuliert

zu 75 Jahren Tageszeitung.

Herzlichen Glückwunsch

Heilbronner Stimme!

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#1 26

27. März 2021

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME


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Bitte beachten Sie: Bei diesen sensationellen Preisvorteilen müssen wir die Aktion

auf 75 Küchen-Tester pro Standort beschränken, da derartige Nachlässe im

täglichen Verkauf nicht möglich sind. Für alle Kunden, die diesmal nicht zu den

ausgewählten Küchen-Testern gehören, halten wir aktuell weitere verlockende

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#1 28

27. März 2021

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME

LESERSTIMME

EIN ZEICHEN DER SOLIDARITÄT

Seit 1970 sammelt die Hilfsaktion Menschen in Not Spenden für Bedürftige in der Region

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

sie morgens nach dem Aufstehen bei

mir als allererstes zum Kaffee gehört.

In Print, weil ich das Papier an sich liebe

– auch Bücher lese ich noch auf

Papier. Bis auf kleine Unterbrechungen

nutze ich die Zeitung, seit ich 18

Jahre alt bin. Inzwischen bin ich bei

64 gelandet. Und liebe die Heilbronner

Stimme immer noch sehr – täglich

als Papierausgabe, im Urlaub

auch schon mal als E-Paper. Meine

Marotte: Bevor ich die Zeitung lese,

teile ich diese erst einmal auf. Zuerst

kommt der Regionalteil, dann der

Serviceteil, Samstag die Auto Stimme

und Freizeit – danach der Sportteil

und am Schluss der aktuelle erste

politische Teil, weil ich da das meiste

schon aus den Nachrichten kenne.

Von Tanja Ochs

Seit mehr als 50 Jahren sammelt die

Aktion Menschen in Not der Heilbronner

Stimme Spendengelder, um

Bedürftigen in der Region zu helfen.

Unbürokratisch und schnell wird Not vor Ort

gelindert. Familien, Alleinstehende, Senioren

und Alleinerziehende wenden sich das

ganze Jahr über an den Verein, wenn sie Unterstützung

brauchen. Mit ihrer Spende setzen

viele Menschen Jahr für Jahr aufs Neue

ein Zeichen der Solidarität. „Getragen werden

wir von der immensen Hilfsbereitschaft

unserer Leser“, sagt Verleger Tilmann Distelbarth.

Mehr als 7100 Spender haben die Aktion

allein im vergangenen Jahr unterstützt

und damit gezeigt, wie stark das bürgerschaftliche

Engagement in der Region ist. Jeder

Cent wird an Bedürftige ausgeschüttet,

alle Kosten trägt das Medienunternehmen

gerichtet verteilt wird. Unermüdlich kümmert

sich der Verein um einzelne Antragsteller,

jeder Fall wird eingehend von Sozialarbeiterin

Antje Schüssler-Münzing geprüft.

Dabei geht die Hilfe oft über die schnelle Finanzspritze

hinaus: Neben Sachspenden

werden auch Kontakte vermittelt, um Antragstellern

nachhaltig unter die Arme zu

greifen. Denn das ist den Verantwortlichen

ein großes Anliegen.

Gleichzeitig ist der Verein Menschen

in Not in der Region ein verlässlicher Partner

für Sozialorganisationen, andere Vereine

und Gruppen, die gemeinsam ein soziales

Netzwerk knüpfen. Mit zwei jährlichen Ausschüttungen

unterstützt die Aktion Projekte

und Initiativen in der Stadt und im Landkreis

Heilbronn sowie im Hohenlohekreis und

stellt Geld für die Arbeit der Akteure zur Verfügung.

Spenden fließen sowohl in die Präventionsarbeit

als auch in die Betreuung Betroffener,

die sich mit ihren Nöten oft auch

direkt an die Heilbronner Stimme wenden.

Ingrid Merbt (64), Heilbronn

Getragen werden wir von der immensen

Hilfsbereitschaft unserer Leser.

Tilmann Distelbarth

Heilbronner Stimme. „Ein Verlag hat vielfältige

lokale Verpflichtungen, soziales Engagement

gehört unbedingt dazu“, betont Chefredakteur

Uwe Ralf Heer. Deshalb ist Menschen

in Not Herzensangelegenheit und Verantwortung

zugleich: „Die vielen Spender,

seien es Großspender oder Menschen, die einen

kleinen Betrag geben, können sich stets

auf unsere Integrität verlassen.“

Im vergangenen Jahr erreichte die

Spendenaktion bei ihrer 51. Auflage ein Rekordergebnis

und sammelte erstmals mehr

als eine Million Euro innerhalb eines Jahres

ein. Geld, das verantwortungsvoll und ziel-

Illustration: bablab/stock.adobe.com

VERLÄSSLICHER PARTNER

Im Advent des Jahres 1970 hat die Lokalredaktion

zum ersten Mal unter dem Motto

Menschen in Not einen Spendenaufruf gestartet,

zum eingetragenen Verein wurde die

Hilfsaktion erst mehr als 20 Jahre später. Zum

Start wurde zunächst Geld für vier ausgewählte

Familien gesammelt. 11500 Mark kamen

dabei zusammen – der zuständige Redakteur

brachte das Geld damals noch persönlich

zu den Empfängern, während sich in

den Redaktionsräumen die Sachspenden stapelten.

Seitdem gehört die Hilfe von Lesern

für Leser zur Weihnachtszeit wie das Christkind

zum Fest. Nach wie vor wird im Advent

täglich über die Aktion in der Tageszeitung

und unter www.menschen-in-not.net berichtet.

Aktiv ist der Verein aber auch an jedem anderen

Tag des Jahres. Darauf können sich

Spender und Bedürftige verlassen.

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Feiern Sie

mit uns!

Sonntag, 28. März

um 11 Uhr

SO NEHMEN

SIE TEIL

Eine Anmeldung ist nicht

erforderlich, die Teilnahme

ist über die Webadresse

75jahre.stimme.de oder

per Scan des QR-Codes

möglich. Das Video ist

anschließend über diese

Webadresse abrufbar.

75 Jahre – ein Grund zu feiern! In einer

einstündigen Online-Matinee

wird die Geschichte unseres Medienunternehmens

beleuchtet, aber auch der

Blick in die Zukunft gerichtet.

Eckart von Hirschhausen,

Oberbürgermeister Harry Mergel und

viele Ehrengäste werden dieses ganz

besondere Jubiläum mit uns begehen.


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Betreuung, der Zusendung von Informationen zu Produkten und Services (zu Abonnements, Büchern,

Magazinen, exklusiven Veranstaltungen, Reisen) sowie Befragungen verarbeitet und genutzt

werden dürfen. Eine Weitergabe meiner Daten findet nicht statt. Meine Einwilligung kann ich jederzeit

an zeitung@stimme.de widerrufen.

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Stimme, Stimme-Bonus, Postfach 2040, 74010 Heilbronn, per Fax an 07131

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ausgeschlossen sind befristete und kostenlose Kennenlernabonnements. Die Datenerhebung

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#1 30

27. März 2021

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME

Erste Leserreise: Nizza 1978

Namibia, Botswana & Simbabwe 2019

Illustration: oksana, stock.

adobe.com, Fotos: Archiv

Von Stefanie Sapara

Reisen bildet, heißt es. Reisen kann

aber noch mehr. Verbinden, zum

Beispiel. Die Kombination aus beidem

ist die Erfolgsformel hinter den

Stimme-Leserreisen. Seit mehr als 40 Jahren

gibt es sie – ein Zeitraum, innerhalb dessen

sich wenig und gleichzeitig doch alles verändert

hat. Wenig, weil für Leserreisen seit jeher

gilt: Das Angebot ist hochwertig, der Anspruch

ans Programm exklusiv und die Erwartungen

entsprechend groß. „Mit den Leserreisen

bieten wir unseren Gästen ein

Rundum-sorglos-Paket“, sagt Stimme-Prokurist

Michael Beck, der seit mehr als 20 Jahren

für die Auswahl der Leserreisen und die Abstimmung

mit den lokalen Reisebüropartnern

verantwortlich ist. Seit drei Jahren

schließt dieses Paket sogar die Taxifahrt ab/

bis Haustüre mit ein. Ein Service, den die

Gäste ganz besonders zu schätzen wissen.

Was sich zu früher verändert hat, sind

dagegen die Gruppengrößen. Michael Beck

kann sich an viele Jahre erinnern, in denen

AUS DER REGION

IN DIE GANZE WELT

Seit 1978 gibt es bei der Stimme Leserreisen –

Heute sind vor allem exklusive Reisen in kleineren Gruppen gefragt

es keine Leserreise mit weniger als 100 Gästen

gab. Manche Touren – etwa Anfang der

2000er Jahre, als die Flusskreuzfahrten in

Frankreich populär wurden – wurden gar

mehrfach wiederholt, mehrere Hundert

Leute kreuzten damals auf Rhône und Seine.

KOMFORTABEL UND STRESSFREI

Heute wünschen sich die Gäste etwas anderes

– und das galt auch schon vor Corona:

Kleiner und individueller soll es sein. Noch

immer schätzen die Kunden das Gesellige an

Mit den Leserreisen

bieten wir

unseren Gästen

ein Rundumsorglos-Paket.

Michael Beck

den Leserreisen, weiß Beck. Neue Bekanntschaften,

herzliche Kontakte unterwegs.

Dennoch: „Das Reisen in kleinerer Gruppengröße

wird heutzutage als angenehmer, komfortabler

und stressfreier empfunden.“

Dazu kommt: „Die Menschen haben

mittlerweile viel von der Welt gesehen“, sagt

Beck. So geht es heute bei der Auswahl der

Reisen vor allem darum, vom Standard abzuweichen,

spannende Nischen zu finden und

besondere Produkte anzubieten. Dazu zählen

die beliebten Kulturreisen, aber auch Besuche

von Sportevents oder Sonderthemen

wie Großeltern-Enkel-Trips, Wandertouren

oder künftig sogenannte Green-Reisen – Reisen

mit kleinerem ökologischem Fußabdruck.

„Das Thema Reisen ist ja zunehmend

sensibel geworden“, weiß Beck.

BLICK NACH VORNE

Führten die Leserreisen in den vergangenen

Jahrzehnten schon um die ganze Welt, von

Peru bis Neuseeland, von der Antarktis bis

ans Nordkap, so ruht aktuell der Blick auf

dem europäischen Raum. „Wir hoffen, in der

zweiten Jahreshälfte wieder Reisen anbieten

zu können“, sagt Michael Beck. „Unsere Leser

wollen raus, sie wollen wieder unterwegs

sein.“ Mehr denn je wünschten sich die Kunden

dabei aber nun Sicherheit, auch: Absicherung.

Die könne man mit den langjährigen

regionalen Reisebüropartnern und deren

Kontakten zu etablierten Veranstaltern

bieten. „Durch Corona hat sich einmal mehr

gezeigt, wie wichtig es ist, beim Thema Reisen

konkrete und verlässliche Ansprechpartner

zu haben.“

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75 JAHRE HEILBRONNER STIMME 27. März 2021 #1 31

GEBOREN AM STIMME-GEBURTSTAG

LESERSTIMME

Elisabeth Mohacsi ist am 28. März 1946 geboren und treue Zeitungsleserin – Sie wurde von der Stimme zum Ehrentag beschenkt

Von Christoph Kraft

Der Artikel kann klein bleiben“, sagt

Elisabeth Mohacsi, als sie erfährt,

dass ihr ein Artikel im Sonderheft

des Stimme-Jubiläums gewidmet

ist. Schon vorab bekam sie vom Heilbronner

Medienunternehmen einen Berliner und einen

Blumenstrauß als kleine Aufmerksamkeit

zu ihrem Ehrentag geschenkt.

Begonnen hat alles mit einem Leseraufruf.

Die Stockheimerin hat sich per E-

Mail auf den Aufruf gemeldet und beschrieben,

was sie mit der Stimme verbindet. Seit

sie als Sechsjährige lesen lernte, spielte die

Zeitung eine wichtige Rolle in ihrem Leben.

„Meine Eltern hatten nicht viel Geld, aber

die Zeitung war wichtig“, sagt sie über die

Nachkriegsjahre. In den Fünfzigerjahren, so

schreibt sie im Aufruf, kann sie sich noch erinnern,

dass die etwas mehr als drei Mark

für das Abo monatlich von der Austrägerin

eingesammelt wurden.

Die Zeiten haben sich mittlerweile geändert:

wenn heute zwei Mark einem Euro

entsprächen, hätte sich der Preis für ein monatliches

Abo verdreißigfacht. Der Preis

spielt für Elisabeth Mohacsi aber nicht die

Hauptrolle, sie schreibt: „Aber solange ich

mir es leisten kann, bleibe ich dir treu.“ Jeden

Tag freut sie sich auf die Print-Ausgabe.

LESEN MIT DER NACHBARIN

Die Begeisterung für die Tageszeitung hat

sich die Frau, die ursprünglich aus Erlenbach

stammt, über die Jahre beibehalten. Startpunkt

war das Lesen bei den Eltern, später las

Mohacsi dann als Arzthelferin in Heilbronn

und von 1971 bis 1993 zusammen mit einer

Nachbarin. Seit 1993 lebt sie in Stockheim

und hat seitdem ein eigenes Abonnement.

Mit dem Lesen verbindet sie die erste Mahlzeit

des Tages: „Frühstück und Heilbronner

Stimme gehören zusammen“, schreibt sie im

Leseraufruf.

Aktuell freut sich Mohacsi am meisten

über die Rätselseite, „die ist ein Lichtblick

während Corona“, sagt sie. Am wichtigsten

für sie ist der Regionalteil, dort erfährt sie,

was im Landkreis los ist und welche Veranstaltungen

sie (normalerweise) besuchen

kann. Neben dem Regionalen schätzt sie

auch die zweite Seite mit den Kommentaren

sowie Serviceteil und Samstagsbeilage.

Wenn die Rentnerin auf die alten Ausgaben

zurückblickt, bemerkt sie nicht nur

bei der Sprache, sondern auch beim Layout

Veränderungen. „Früher war ja alles

schwarz-weiß und es gab kaum Bilder, da hat

Sylvia Schöb von der Abteilung

Vertrieb und Lesermarkt

überbrachte der Jubilarin

Elisabeth Mohacsi

einen Blumenstrauß.

Foto: Andreas Veigel

sich schon viel getan. Aber das ist in Ordnung,

es muss sich ja was verändern“, meint

sie. Sprachlich stört sie, dass mittlerweile

viele Anglizismen Einzug halten, „das ist

eine Zeiterscheinung“. Auch wenn sie selbst

ein bisschen Englisch kann, wünscht sie

manchmal eine verständlichere Sprache.

Inhaltlich stört sie manchmal, dass

manche Artikel zu groß aufgezogen sind. In

Corona-Zeiten hat sie dafür aber Verständnis,

„denn irgendwie muss man ja das Blatt

auch füllen“. Als Rentnerin kommt bei Elisabeth

Mohacsi keine Langeweile auf. Sieben

Enkel, zwei Urenkel und ein großer Garten

halten sie auf Trab: „Langweilig wird’s mir

also nicht“, sagt die Jubilarin.

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

das Interesse an regionalen Nachrichten

zu meinem täglichen Leben

gehört und ich mir für die Zukunft

eine Region ohne lokale Presse nicht

vorstellen möchte.

Jürgen Bollgönn-Kirch (60),

Intensivpfleger bei SLK, Bretzfeld

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#1 32

27. März 2021

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME

LESERSTIMME

DAS HERZ DER GEDRUCKTEN

ZEITUNG SCHLÄGT PAUSENLOS

Von Alexander Schnell

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

ich sonst wichtige Infos verpasse. Um

einen Überblick zu bekommen, lese

ich auch überregionale Zeitungen –

mit wechselnden Abos. Aber über die

Firmen hier in der Region und die Entwicklungen

vor Ort berichtet nur die

Heilbronner Stimme. Obwohl ich alles

online lese, nutze ich in erster Linie

die App, die mir ein Abbild der gedruckten

Zeitung bietet. So übersehe

ich nichts. Besonderen Wert lege ich

auf den Regional-, den Wirtschaftsund

Politikteil. Wer in einer Region gut

leben möchte, der braucht die Regionalzeitung,

davon bin ich überzeugt.

Die Stimme ist da übrigens auch von

der sprachlichen Qualität her besser

als andere Regionalzeitungen, die ich

in der Vergangenheit gelesen habe.

Dr. Patrick Dufour (48),

Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung

Raum Heilbronn (WFG),

Heilbronn

Selbst für alle, die beim Medienunternehmen

Heilbronner Stimme arbeiten,

ist ein Besuch im Druckzentrum

in der Austraße 50 in Heilbronn

immer wieder aufs Neue ein beeindruckendes

Erlebnis – wenn in der Nacht die Maschinen

anlaufen und in Windeseile zehntausende

Zeitungen produzieren, die nur wenige

Stunden später druckfrisch im Briefkasten

der Abonnenten in der Region liegen. In früheren

Tagen der Stimme wurde direkt im Verlagsgebäude

an der Allee 2 im Herzen der

Stadt gedruckt. Vor 26 Jahren wurde dann im

Industriegebiet, genauer gesagt in der Austraße

50, das neue Druckzentrum, der Pressedruck,

eingeweiht.

EINE ROLLE WIEGT 1400 KILO

Neben dem Gebäude an sich war die eingesetzte

Technik eine Revolution, denn mit den

neuen Räumlichkeiten führte die Tageszeitung

Nummer eins in der Region den sogenannten

Offset-Druck ein. Die Bezeichnung

kommt vom englischen „offset“ oder „set off“

und bedeutet nichts anderes als das „Absetzen”,

also das Übertragen der Druckfarbe

von der Druckform (Druckplatte) auf ein

Drucktuch (Gummituch) und von dort auf

das Papier. Apropos Papier: Jede der Papierrollen,

die für den Druck verwendet werden,

wiegt an die 1400 Kilogramm. „Der Offsetdruck

gilt inzwischen schon sehr lange als

das qualitativ und produktionstechnisch ausgereifteste

aller Hauptdruckverfahren“, erläutert

Jochen Engelbrecht, Technischer Leiter

der Heilbronner Stimme.

„Eine Stimme mit zwei Adressen: Allee

und Austraße, so lautete der Titel des Editorials

von Frank Distelbarth in der Sonderbeilage,

die am 29. September 1995 erschien.

Der verstorbene Alt-Verleger hatte damals

frühzeitig die Weichen für das neue Druckzentrum

und technische Innovationen gestellt.

„Mein Vater war ein bodenständiger

Visionär und Baumeister des Verlags“, sagt

Tilmann Distelbarth, der seit 1997 als Verleger

die Geschicke des Medienunternehmens

in dritter Generation lenkt. Nicht nur

die Druckerei war 1995 eine Neuheit, auch

1995: Beim Festakt zur Eröffnung des Druckhauses spricht der damalige

Ministerpräsident Erwin Teufel. Foto: Archiv

die Zeitung selbst erhielt ein frischeres Gesicht,

mit dem Farbleitsystem, das bis heute

erhalten blieb. Die einzelnen Teile der Tageszeitung,

die sogenannten Bücher, haben

Farben zur Wiedererkennung. So ist das erste

Buch, die Politik, in Blau getaucht. Das

zweite, ockerfarbene Buch, beinhaltet die

Service- und Wirtschaftsseiten. Grün ist

dem dritten Buch, dem Sport, vorbehalten.

Das Herzstück der Stimme, Buch Nummer

vier, ist rot eingefärbt – der Regionalteil.

„Das Farbleitsystem ist bis heute genial einfach

und einfach genial“, sagt Chefredakteur

Uwe Ralf Heer. „Neben den Farben hat sich

auch nichts an unserem Anspruch geändert:

Wer wissen will, was in der Region los ist, erfährt

es von der Stimme.“

15 MILLIONEN EURO

Der Offsetdruck gilt

inzwischen schon

sehr lange als das

qualitativ ausgereifteste

aller Hauptdruckverfahren.“

Jochen Engelbrecht,

Technischer Leiter

Die sogenannte Rotation des Druckhauses

in der Austraße 50. Foto: Mario Berger

Die Technik im Druckzentrum ist seit 1995

nicht stehen geblieben. Ganz im Gegenteil:

Hier wurde im Lauf der Zeit immer wieder investiert

und modernisiert. Der entscheidende

Schritt in Richtung Zukunft reicht nun sieben

Jahre zurück: Im September 2014 nahm

das Medienunternehmen Heilbronner Stimme

in der Austraße zwei neue Druckmaschinen

in Betrieb. 15 Millionen Euro hatte der

Verlag seinerzeit investiert. „Ein deutlicheres

Bekenntnis zur gedruckten Zeitung kann es

kaum geben“, sagt Verleger Tilmann Distelbarth.

„Diese Investition sorgt seither dafür,

dass die mehrfach mit internationalen Preisen

ausgezeichnete Druckqualität auch in

Zukunft auf höchstem Niveau bleibt.“

Das Herz der Zeitung schlägt zum einen

an der Allee, wo die Redaktion tagtäglich

alle Kanäle von der gedruckten Zeitung bis

zur Internetseite stimme.de bestückt. Zum

anderen schlägt es an vielen Tagen fast pausenlos

in der Austraße. Es schlägt auch und

vor allem nachts. Und es schlägt zigtausendfach

in der Stunde – wenn zwischen etwa 22

und 2 Uhr die neuen Ausgaben der Heilbronner

Stimme, Hohenloher Zeitung und Kraichgau

Stimme gedruckt werden und pro Se-

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bineos gratuliert der Heilbronner Stimme

zu Ihrem Jubiläum und bedankt sich, an

der gelungenen Digitalisierungsstrategie

mitzuwirken.

Und plötzlich weißt du es ist Zeit,

etwas Neues zu beginnen und

dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.

- Zitat Meister Eckhart-

Wir sind bereit für den Frühling!

Kommen Sie vorbei -

wir freuen uns auf Ihren Besuch.


75 JAHRE HEILBRONNER STIMME 27. März 2021 #1 33

1995 wurde in der Austraße das Druckzentrum

des Medienunternehmens eröffnet – 2014: zwei neue

Maschinen im Einsatz

LESERSTIMME

Für den Druck von Heilbronner Stimme, Hohenloher Zeitung und Kraichgau Stimme werden je nach Umfang zehn bis 15

Papierrollen mit je rund 20 Kilometer Länge benötigt. Foto: Ralf Seidel

kunde zwölf Meter Papier durch die „Commander

CL“ zischen, eine imposante und

hochmoderne Zeitungsrotation.

ANSPRUCHSVOLL

Die Druckqualität ist hervorragend – dies wurde der Stimme bereits mehrfach

bestätigt. Foto: Mario Berger

Wir sind in

der Technik

ganz vorne.

Tobias Sobkowiak,

Leiter Pressedruck

„Die neue Anlage während des laufenden Betriebs

zu installieren, glich 2014 einer Operation

am offenen Herzen“, blickt Michael

Beck, Leiter Einkauf, Service und Organisation,

zurück. Im Januar 2014 begann die Demontage

der alten Rotation, um Platz für die

vier neuen Drucktürme zu schaffen. Das Projekt

war technisch und vom Ablauf her äußerst

anspruchsvoll, musste doch während

der gesamten Bauphase mit der bestehenden

Anlage weiter produziert werden. Bereits im

April konnten der Lokalteil der Tageszeitung

sowie die Echo-Wochenblätter und andere

Produkte mit der neuen Rotation gedruckt

werden. Mitte November 2014 ging die

„Commander CL“ der Würzburger Firma

Koenig & Bauer schließlich komplett in Betrieb.

„Wir sind in der Technik ganz vorne“,

sagt Tobias Sobkowiak, Leiter des Pressedrucks.

„Das ist auch wichtig, wenn man neu

investiert“, erklärt er mit Blick auf die Nutzungsdauer

von mindestens 15 Jahren. Neben

Tageszeitungen wird in der Austraße das

Echo gedruckt, dazu viele Beilagen und Sonderprodukte.

Für die Tageszeitung werden je

nach Umfang zehn bis 15 Papierrollen mit je

rund 20 Kilometer Länge benötigt. Das Drucken

der Hohenloher Zeitung dauert 40 Minuten,

das der Kraichgau Stimme 20 Minuten.

Zum Schluss wird die Stadtausgabe gedruckt,

weil der Weg für die Zustellung hier

der kürzeste ist.

So erhält jeder Abonnent und Käufer

der Tageszeitung am Kiosk von Montag bis

Samstag stets ein qualitativ hochwertiges

Produkt – sowohl was den Inhalt als auch

den Druck angeht. Die Druckqualität ist

hervorragend – dies wurde 2020 bestätigt:

Das Medienunternehmen Heilbronner Stimme

hat zum neunten Mal erfolgreich am internationalen

Wettbewerb International Color

Quality Club (ICQC) teilgenommen. Die

führende Tageszeitung der Region kam dabei

unter die besten 20.

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

sie immer aktuell und zeitnah über

das, was in der Welt so passiert,

berichtet. Das passt, alles in Ordnung!

Auch der Kontakt mit den

Redakteuren ist immer einwandfrei

und freundlich. Wenn ich Wanderberichte

oder Einladungen des Schwäbischen

Albvereins verschickt habe,

funktioniert das in der Regel gut –

und wenn nicht, rufe ich an und man

kümmert sich. Seit einiger Zeit habe

ich zu der gedruckten Zeitung auch

die E-Stimme abonniert. Dort suche

ich gezielt nach bestimmten Themen,

die mich interessieren. Momentan

ist das natürlich vor allem Corona.

Günter Grau (83), Heilbronn

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#1 34

27. März 2021

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME

VIELE BEILAGEN FÜR MEHR ABWECHSLUNG

Von Alexander Schnell

Tag für Tag liefern die Heilbronner

Stimme, Hohenloher Zeitung und

Kraichgau Stimme verlässliche

Nachrichten aus der ganzen Welt

und aus der Region. Aber auch darüber hinaus

bietet das Medienunternehmen seinen

Lesern noch viel mehr Lesestoff für ganz besondere

Interessen. „Sonderbeilagen schaffen

einen deutlichen Mehrwert und sprechen

ganz gezielt verschiedene Zielgruppen

an“, sagt Chefredakteur Uwe Ralf Heer. Produziert

werden die regelmäßig und unregelmäßig

erscheinenden Sonderbeilagen und

Sonderveröffentlichungen in der Regel vom

Ressort Leben und Freizeit, aber auch andere

Redaktionsabteilungen sind an verschiedenen

Produkten beteiligt.

Die wohl bekannteste Sonderbeilage

ist das Wochenendmagazin Freizeit, das jeden

Samstag mit Themen wie Reise, Medizin,

Garten, Essen & Genießen und vielen

weiteren Schwerpunktseiten erscheint. Ebenfalls

jeden Samstag erscheinen die Auto-,

Job- und Immostimme. Darüber hinaus gibt

es etliche Beispiele mehr. Neben den regelmäßig

erscheinenden Produkten liegen der

Tageszeitung aber auch immer wieder kleinere

und größere Beilagen zu verschiedenen

Themen und Anlässen bei – angefangen

von Bauprojekten in der Region über Firmen-Geburtstage

bis hin zu größeren Veranstaltungen

wie Landes- und Bundesgartenschauen.

Für alle, die sich mit der Anschaffung

einer Immobilie beschäftigen, ist die

zum Beispiel die Sonderveröffentlichung

„Mein Eigenheim“ gedacht. Jahreszeitliche

Ereignisse wie Ostern oder Weihnachten,

Spargel- und Grillzeit und vieles mehr werden

ebenso aufgegriffen wie der Einzelhandel

oder Firmenjubiläen. „Die Liste ließe

sich noch beliebig verlängern“, sagt Chefredakteur

Heer. „Die Vielfalt ist schier grenzenlos

– von A wie Auto bis Z wie Zahnarzt.“

Magazin

Freizeit

Marktführer

Mehr Lesestoff als je zuvor beinhaltet

seit September 2014 die Samstagsausgabe.

„Freizeit – das Stimme-Magazin

zum Wochenende“,

lautet der Titel der wöchentlichen

Sonderbeilage. Dort haben beliebte

Themen wie Reise, Garten, Medizin,

Wissenschaft, Bücher, Tiere oder

die Kinderstimme ebenso ihren

Platz wie gänzlich neue Seiten.

Dem Thema Genuss, also Essen

und Trinken, widmet die Redaktion

in dem Wochenendmagazin ebenfalls

eine ganze Seite. Immer wieder

Bestandteil ist außerdem die mehrfach

preisgekrönte Reportageseite

„Seite Fünf“. Dazu kommen Themenseiten

zu aktuellen Anlässen

und Interviews.

Im Stadt- und Landkreis Heilbronn

sowie in Hohenlohe sind kleine und

große Marktführer beheimatet. Mit

Investitionen in neue Produkte und

der Suche nach den besten Köpfen

machen sich die Unternehmen fit

für die Zukunft. Diese Firmen sind

regional verwurzelt, aber in der ganzen

Welt zu Hause. Sie bilden die

Basis für den Erfolg der Wirtschaftsregion.

Den Marktführern

aus der Region Heilbronn-Franken

ist diese einmal jährlich erscheinende

Sonderbeilage gewidmet.

Sie spiegelt die Innovationsfreude

der Unternehmen wider. Sie zeigt

aber auch die immense Branchenvielfalt

auf und rückt Macher, Denker

und Lenker in den Fokus.

Der Wirtschaftsraum Heilbronn-

Franken ist vielfältig. Weltweit agierende

Unternehmen, erfolgreiche

Nischenanbieter, innovative Neugründungen

und Traditionsunternehmen

prägen die Region. Die

jährlich vier Ausgaben des Magazins

Wirtschaftsstimme liefern dazu

Hintergründe, Reportagen, Analysen

und Erklärstücke. In den zwei

Schwerpunktthemen pro Ausgabe

werden die Stärken der Region aufgearbeitet.

Die jährliche Jobrangliste

der Firmen sorgt immer für Überraschungen.

Ergänzt wird all dies

mit einer Fülle von Unternehmensnachrichten

und weiteren Informationen

aus einer pulsierenden Wirtschaftsregion.

Wirtschaftsstimme

Autostimme

Jeden Mittwoch und Samstag stellt

die Redaktion in der Autostimme

neue Modelle vor – dabei reicht die

Spanne von A wie Audi bis zu V wie

Volvo. Die Redakteure berichten aktuell

von wichtigen Messen, präsentieren

innovative Technologien und

automobile Trends. Ergänzt wird

das Ganze durch wöchentliche Kolumnen

von Autostimme-Chef Alexander

Schnell und des Heilbronner

Verkehrsrechtsanwalts Dieter

Roßkopf, aber auch attraktiven Lesergewinnspielen

wie die Wahl zum

„Auto des Jahres“. Und natürlich

kommt auch der Motorsport nicht

zu kurz. Am 7. April wird die Autostimme

20 Jahre jung. Das feiert die

Redaktion mit einer Sonderbeilage.

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unter Einhaltung der Hygieneregeln. Unsere Partner und wir

tun alles für ein sicheres Gefühl unterwegs!

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Das Team von Stimme-Ticket erwartet Sie mit einem

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Wir alle sehnen uns nach Kunst, Kultur, Konzerten … nach Events auf

der Bühne, die wir gemeinsam mit Freunden, Bekannten oder der

Familie erleben können! Unser Buchungsteam steht für Sie bereit –

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75 JAHRE HEILBRONNER STIMME 27. März 2021 #1 35

Zahlreiche Produkte schaffen einen Mehrwert für den Leser –

Samstagsausgabe besonders umfangreich

Ziki-Magazin

Sechs Mal im Jahr dürfen sich Kindergartenkinder

in der Region über

ein ZiKi-Heft freuen. Das kostenlose

Eltern-Kind-Magazin der Heilbronner

Stimme liegt in den Einrichtungen

aus und bietet für Dreibis

Sechsjährige Rätsel- und Bastelspaß

sowie viel spannendes Wissen

über Natur, Tiere und die große

weite Welt. Erwachsene finden in

dem Heft Bücher- und Veranstaltungstipps

sowie nützliche Informationen

zu Erziehungsfragen. Damit

ergänzt ZiKi das Projekt Zeitung

im Kindergarten, das die Heilbronner

Stimme zusammen mit der

AIM-Akademie und der Experimenta

als Mittel der Sprachförderung

und Medienerziehung anbietet.

Reiner

Jedes Kind braucht einen Namen.

Das Jüngste der Heilbronner Stimme

hört auf Reiner und ist ein regionales

Umweltmagazin. Seit September

2019 liegt das kostenlose

Magazin an mehr als 200 Orten in

Heilbronn, Hohenlohe und dem

Kraichgau aus – und findet großen

Anklang. Erfolgsrezept auf 72 Seiten:

Der erhobene Zeigefinger

bleibt in der Hosentasche. Stattdessen

zeigen die Berichte, Reportagen

sowie Interviews, wie jeder

Einzelne sich in seinem ganz normalen

Alltag ökologisch sinnvoll

und klimabewusst verhalten kann.

Das auf Recycling-Papier gedruckte

Heft wirft seinen Blick auch über

den Tellerrand hinaus.

Gesundheit

Ob Arthrose oder Asthma, Zahnersatz

oder Zysten – medizinische

Themen von A bis Z nimmt die Sonderbeilage

„Gesundheit“ in den Fokus.

Viermal im Jahr liegen die Sonderseiten

im Zeitungsformat der

Heilbronner Stimme, Kraichgau

Stimme und Hohenloher Zeitung

bei. Informativ, aber niemals abgehoben

berichtet „Gesundheit“ über

Volkskrankheiten wie Rückenschmerzen

ebenso wie über neue

Erfolge in der Krebstherapie. Experten

aus der Region erklären Beschwerdebilder,

erläutern Behandlungsmöglichkeiten

und geben

Tipps zur Vorsorge – ausführlich

und für jedermann verständlich geschrieben.

KAMPAGNEN FÜR JEDEN BEDARF

Ob Zeitungsanzeige, Image-Video oder Werbung auf Facebook: Die Heilbronner Stimme bietet crossmediale Konzepte

Von Alexander Schnell

Das Medienunternehmen Heilbronner Stimme

bietet eine Vielzahl an attraktiven Werbemöglichkeiten.

Im Gespräch zeigt Martin

Küfner, Leiter Medienverkauf, auf, welch vielfältige

Möglichkeiten Werbende haben.

Herr Küfner, welche Vielfalt bietet sich Kunden

heutzutage, wenn sie bei der Heilbronner Stimme

Werbung schalten möchten?

Martin Küfner: Die Tageszeitung hat tatsächlich,

vor allem durch die lang anhaltende

Pandemiezeit, eine Renaissance als Werbemedium

erfahren, was zum einen an der hohen

Glaubwürdigkeit und zum anderen an der

Schnelligkeit des Einsatzes liegt. Crossmediales

Werben, also auf verschiedenen Kanälen,

ist das dominierende Thema. Heißt, Zielgruppen

da erreichen, wo sie sich bei ihrer

Mediennutzung gerade bewegen. Das Medienunternehmen

Heilbronner Stimme erfüllt

dabei eine Vielzahl von Bedürfnissen. Egal ob

Abverkauf, Imagebildung oder die Bewerbung

eines Events, von der klassischen Zeitungsanzeige

über Werbung in sozialen Medien

wie Facebook und Instagram, die Erstellung

von Kundenzeitungen gedruckt oder digital,

bis hin zum Imagevideo für Firmen erfüllen

wir heute weit mehr als die klassische

Bandbreite der Werbung. Herausstellen

möchte ich dabei, dass sich die einzelnen Medien

hervorragend vernetzen lassen und daraus

intermediale Kampagnen entstehen.

Martin Küfner

Foto: Archiv

Warum lohnt sich Werbung auf www.stimme.de?

Küfner: Stimme.de ist das reichweitenstärkste

Nachrichtenportal in der Region, vereinigt

ebenfalls eine hohe Glaubwürdigkeit und

Loyalität der Nutzer und eignet sich deshalb

ganz besonders als Ergänzung zur gedruckten

Tageszeitung oder mit Alleinstellung für

Werbekampagnen. Es bedient stationäre und

mobile Mediennutzung, denn unser Angebot

ist auf allen Endgeräten nutzbar.

Welche Vorteile bringt es mit sich, in der Tageszeitung

zu werben?

Küfner: Die jüngsten Studien zeigen, dass

die Tageszeitung nach wie vor als glaubwürdigstes

Medium gilt. Gedruckt und digital erreichen

die Zeitungen acht von zehn Deutschen

in jeder Woche, darunter 68 Prozent

der unter 30-Jährigen. Zeitungsanzeigen werden

als glaubwürdig und zuverlässig (81 Prozent)

wahrgenommen, die werbenden Geschäfte

als besonders seriös (76 Prozent). Die

Werbung einer Anzeige im E-Paper der Tageszeitung

steht der Wirkung der Printanzeige

in nichts nach.

An wen können sich Interessenten wenden,

wenn sie eine Frage zur Heilbronner Stimme

als Werbepartner haben?

Küfner: Mehr als 20 Medienberater stehen

allen Kunden kompetent und bedarfsorientiert

zur Seite. Weitere Infos sind unter

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Glücksmomente

Wir gratulieren zu 75 Jahren

Heilbronner Stimme.

Wer über lange Zeit zusammenarbeitet,

lernt sich schätzen. Wir gratulieren und

freuen uns auf eine weitere Zukunft.

Herzlichen Glückwunsch. BW-Bank

Unter nehmenskunden Heilbronn/ Franken

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#1 36

27. März 2021

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME

Von Alexander Schnell

LESERSTIMME

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

ich ohne meine Zeitung und meinen

Kaffee am Morgen Entzugserscheinungen

bekomme. Ich könnte mir

vorstellen, dass es so ein bisschen ist

wie Kiffen: Man kommt nicht mehr

davon los. Seit rund 50 Jahren lese

ich nun täglich die Heilbronner Stimme.

Das ist das Erste, was ich jeden

Tag ausgiebig mache – es hält mich fit

im Kopf. Besonders interessiere ich

mich für die Nachrichten aus der Politik

und die Berichte aus der Region.

Manfred Jörg (68),Heilbronn

Am 28. April 1946 erschien die erste

Ausgabe der Heilbronner Stimme.

Elf Jahre später wurde an der Allee 2

das Stimme-Hochhaus errichtet. Es

war das erste hohe Gebäude der Stadt. Ein Signal,

dass der Verlag den zerbombten Stolz in

Heilbronn wieder aufbauen wollte. Mit dem

Einzug von Radio Regional (heute Radio Ton)

fand 1987 ein größerer Umbau statt, bei dem

unter anderem die Balkone entfernt wurden.

Bis heute ist das Gebäude eines der markantesten

der gesamten Stadt. Damit das so bleibt,

hat man 2020 nun nach mehr als 30 Jahren wieder

umfangreich saniert.

„Wir haben uns im Vorfeld viele Gedanken

über die neue Optik gemacht“, sagt Michael

Beck, Leiter Einkauf, Organisation,

Service und Prokurist im Medienunternehmen.

„Die Idee war, dem relativ alten Haus

eine neue Identität zu geben.“ Weniger Farbe,

mehr Schlichtheit und Modernität. Das

bisher typische Blau kommt nun nur noch unten,

im Bereich des Eingangs zum Einsatz.

An den Wänden des bis zu 33 Meter hohen

Stammsitzes der Stimme dominieren nun die

Farbtöne Basaltgrau und Weiß.

ALTES GEBÄUDE

IN NEUEM GLANZ

Stimme-Hochhaus war einst das erste richtige hohe Gebäude

in Heilbronn – Sanierung im vergangenen Jahr

Das Stimme-Hochhaus

hat sich eine neue Fassade

zugelegt und präsentiert

sich jetzt in einem modernen

Materialmix.

Foto: Mario Berger

MODERNE FORMENSPRACHE

Optisches und architektonisches Highlight

ist die silberne, dreidimensionale Verkleidung

des Treppenhauses in der Synagogengasse.

„Nur mit Farbe ans Treppenhaus heranzugehen,

hätte die 80 Jahre-Architektur

erhalten“, sagt Architektin Lucie Holzigel von

der Firma Riemer Planung GmbH aus Heilbronn.

„Nun haben wir eine moderne Formensprache

erreicht, ohne alles komplett

umzukrempeln.“ Basis bildet eine Stahl-Unterkonstruktion.

An diese sind Aluminium-

Konstruktionen angebracht, die per Spannung

das Fiberglas-Gewebe aufnehmen. Dieses

knickt mal nach außen oder nach innen ab

und erzeugt so den dreidimensionalen Effekt.

Zudem sorgt das Gewebe für einen hohen

Wärme- und Sonnenschutz.

Insgesamt wurden für die aufwendige

Konstruktion 12,5 Tonnen Stahl verwendet.

Den komplexen Bau, der im Juni vollendet

wurde, hat die Firma Hillebrandt Stahl- und

Behälterbau durchgeführt. Das Unternehmen

aus Greven (Nordrhein-Westfalen) hat

sich bundesweit einen Namen mit ähnlich

aufwendigen Projekten gemacht. „Im süddeutschen

Raum ist das Stimme-Hochhaus eines

von nur ganz wenigen, die so aufgebaut

sind“, erzählt Michael Beck. „Bundesweit

gibt es ein paar Beispiele, unter anderem der

Berliner Flughafen.“ Der Prokurist hatte immer

wieder mal ähnliche Beispiele gesehen

und war von der Idee schnell begeistert.

Der Materialmix sei eine Herausforderung

gewesen, betont Architektin Holzigel:

„So ein Projekt erfordert schon den Mut des

Bauherren, das Können und auch die Vision

aller Beteiligter, um es erfolgreich auszuführen.“

Die Zusammenarbeit sei sehr gut und

inspirierend gewesen, es zeige, wie ein altes

Gebäude auf einmal hochmodern wirke. Und

das alles ohne einen kompletten Umbau, der

zudem viel teurer geworden wäre.

Die Heilbronner Stimme verändert vieles

zu ihrem 75. Geburtstag, die Digitalisierung

schreitet weiter voran. „Mit der Sanierung

des Stammsitzes an der Heilbronner Allee

drücken wir das auch optisch nach außen

hin aus, dass wir in ein neues Zeitalter aufbrechen“,

sagt Michael Beck.

Wir haben uns im

Vorfeld viele Gedanken

über die neue

Optik gemacht.

Michael Beck

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75 JAHRE HEILBRONNER STIMME 27. März 2021 #1 37

EINE PFIFFIGE IDEE MIT ZUKUNFT

LESERSTIMME

Sporthilfe Unterland unterstützt seit 1985 Talente auf ihrem Weg nach oben

Von Stefanie Wahl

Wie lebendig Geschichte ist,

spürt jeder, der Manfred Blatt

zuhört. Spricht er über die Geburtsstunde

der Sporthilfe Unterland,

schwingt stets Enthusiasmus mit.

Der inzwischen 71-Jährige ist bei der Gründungsversammlung

am 19. Juni 1985 im Hotel

Kronprinz am Heilbronner Bahnhof dabei,

gehört neben Gerd von Briel, Werner Thunert,

Dr. Werner Sauer und Lothar F. Strobl

dem ersten Vorstand der Initiative an. Wegzudenken

ist der Hobby-Bergsteiger Manfred

Blatt bis heute nicht. Sein Rat ist noch immer

gefragt, sein profundes Wissen hilfreich.

Dem ehemaligen Chefredakteur der

Heilbronner Stimme, Werner Thunert,

schwirrt einst der Gedanke von einer Sporthilfe

Unterland durch den Kopf, schnell gewinnt

der kluge Kopf den damaligen Sportchef

Lothar F. Strobl und den ehemaligen

Audi-Werkleiter Gerd von Briel für seine Sache.

Die Sporthilfe Unterland e.V. ist geboren

– und auch knapp 36 Jahre später ein lebendiger

Verein. Eine rundum gute Sache.

Denn das Ziel des Vereins ist ebenso

simpel wie sozial: Talente auf ihrem sportlichen

Weg nach oben zu unterstützen. „Thunerts

Gedanke war es, den Athleten grundsätzlich

zu helfen“, sagt Lothar F. Strobl, der

als langjähriger Geschäftsführer der Idee

die Richtung vorgegeben hat. „Ich wollte die

Sportler unterstützen, solange sie noch junge

Talente waren und ihre Erfolge noch vor

sich hatten“, erzählt der 92-Jährige.

Gezielt individuelle Hilfe geben, das

kommt an – und nie aus der Mode. Ob tausend

Schuss Munition für den Neckarsulmer

Schützen-Weltmeister Bernd Rücker,

oder einst ein neues Kunstrad für den einstigen

Vizeweltmeister Dietmar Ingelfinger.

Erst vor neun Tagen hat die Sporthilfe Unterland

für das Corona-Sportjahr 2020 an 115

Talente aus 20 Sportarten 70 290 Euro ausgeschüttet.

Seit Beginn der Förderungen

Lothar F. Strobl (oben links) engagiert sich über Jahre für die Sporthilfe

Unterland. Von der Förderung profitiert auch Ruder-Olympiasiegerin Carina

Bär (unten, Zweite von rechts) 2016 in Rio. Fotos: Archiv, imago images

sind es inzwischen mehr als 1,3 Millionen

Euro. Das ist eine stolze Summe.

Nicht nur viel Arbeit, auch Feierlichkeiten

prägen die Sporthilfe-Ära. Zum Zehnjährigen

gibt es im Oktober 1995 im Heilbronner

Schießhaus einen Festakt, ein gesellschaftliches

Event ist die Jubiläumsmatinée bei

Würth im November 2005. Die 25-Jahr-Feier

ist harmonisch in das Fest des Sports eingebettet

– am 4. Februar 2010 erleben 470 Gäste

aus Sport, Wirtschaft und Politik die Premiere,

die der zweite Vorsitzende der Sporthilfe,

Stimme-Chefredakteur Uwe Ralf Heer, moderiert.

Längst ist die Veranstaltung ein beliebter

Treffpunkt der regionalen Sportfamilie.

Die Sporthilfe ist für mich eine Herzensangelegenheit

und ein Anliegen,

junge Menschen für Leistung zu begeistern

und damit auch Vorbilder

für andere Jugendliche zu schaffen.

Richard Lohmiller

Seit der Gründung der Sporthilfe Unterland

haben sechs Vorsitzende die Initiative

geführt, seit knapp drei Jahren steht ihr

Richard Lohmiller vor. „Die Sporthilfe ist für

mich eine Herzensangelegenheit“, sagt der

ehemalige Fußballspieler und Top-Manager,

dem es zudem ein Anliegen ist, „junge

Menschen für Leistung zu begeistern und

damit auch Vorbilder für andere Jugendliche

zu schaffen.“ Der 61-Jährige professionalisiert

die Initiative, deren Herz weiterhin in

der Heilbronner Stimme schlägt, nicht nur.

Er ist es auch, der mit dem Olympia-Perspektivteam

Paris 2024 neue Partner begeistert,

sich zu engagieren. Damit in Frankreich

für möglichst viele Athleten aus der Region

der olympische Traum wahr wird.

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

sie bei mir morgens einfach dazu gehört.

Deshalb gefällt mir auch der

Sonntag nicht so sehr, weil es dann

keine Zeitung gibt. Ich lese zuerst das

Lokale. Dann kommt der Sport an die

Reihe und anschließend der politische

Teil und die Leserbriefe. Mich interessiert

vor allem, was bei uns in

Brackenheim passiert. Und dann ärgere

ich mich über die Druckfehler.

Auch die vielen Anglizismen gefallen

mir überhaupt nicht. Denn ältere

Menschen sind mit der englischen

Sprache oft nicht so sehr vertraut.

Karl Seither (89), früherer Lehrer,

Ehrenbürger von Brackenheim,

Brackenheim

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EINE STIMME

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Die LÄPPLE Gruppe gratuliert zum

Jubiläum und bedankt sich für die

langjährige Zusammenarbeit.

Zukunft

ist einfach.

Wenn man mit der

Zeit geht.

Wir gratulieren

zum 75-jährigen

Jubiläum!

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#1 38

27. März 2021

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME

LESERSTIMME

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

man sie einfach lesen muss, wenn

man über die Ereignisse in Heilbronn

informiert sein will. Meine Frau und

ich, wir teilen uns die Ausgabe. Ich

nehme mir dafür jeden Morgen eine

halbe Stunde Zeit. Nach dem Frühstück

bei der letzten Tasse Kaffee

lese ich mit Genuss die ganze Zeitung.

Und zwar absolut print. Ich

muss sie in der Hand haben. Manchmal

hole ich sie auch nochmal hervor,

wenn ich etwas nachschlagen oder

einen Leserbrief schreiben möchte.

Auch für das Heilbronner Sinfonie Orchester

ist die Stimme von großer Bedeutung,

da sie hier eine Monopolstellung

innehat. Kurzum: Ein Leben

generell ohne Zeitung und insbesondere

ohne die Heilbronner Stimme

kann ich mir nicht vorstellen.

Hans Hey (86), Ehrenvorsitzender

des Heilbronner Sinfonie Orchesters,

Heilbronn

Von Alexander Schnell

ZWISCHEN INDUSTRIE

UND IDYLLE

Das Verbreitungsgebiet von Heilbronner Stimme, Hohenloher Zeitung

und Kraichgau Stimme ist in vielerlei Hinsicht reizvoll

Warum in die Ferne schweifen,

wenn das Gute doch so nahe

liegt? Das gilt in der Corona-Krise

mehr denn je. Statt Fernreisen

entdecken viele von Ihnen derzeit aufs

Neue, wie schön das Leben direkt vor der

Haustüre ist. Dichte Wälder, ein Wechsel der

Flusstäler, steile Rebhänge, große und kleine

Orte prägen das Bild unserer Region, von der

auch die Heilbronner Stimme, Hohenloher Zeitung

und Kraichgau Stimme ein starker und

wichtiger Teil sind.

Rot. Weiß. Blau. Rot wie der Wein.

Weiß wie die Stadt. Blau wie der Fluss. In den

Stadtfarben strahlt ein 15 Meter langer

Leuchtstab hoch über Heilbronn in den

Nachthimmel. Das von Jan van Munster auf

dem historischen Wartbergturm installierte

Kunstwerk zeigt wie ein Zauberstab ins Tal.

Auf eine Stadt zwischen Weinbergen und

Neckar, zwischen Parkanlagen und Industrieparks,

zwischen Villen und Neubaugebieten

– bis hin zum Neckarbogen, einem

neuen Stadtteil, in dem mit der Bundesgartenschau

im Jahr 2019 und weit darüber hinaus

neue Maßstäbe in der Stadtentwicklung

aufgezeigt wurden.

Das moderne Heilbronn ist geprägt

durch eine funktionale Nachkriegsarchitektur,

aber vielleicht macht gerade dies den

Reiz aus: dass sie Kanten hat, Reibeflächen,

Spannung, Energie, dass sie sich manchem

erst auf den zweiten Blick erschließt, mit ihren

besonderen Ecken und Plätzen. Heilbronn

ist die aktuell dynamischste Stadt im

Südwesten. Sie strotzt gerade so vor Energie,

sie entwickelt sich ständig weiter, setzt

auf Zukunftsbranchen und nicht zuletzt auf

Wissenschaft. Mit der neuen Experimenta

ist das modernste Science Center Deutschlands

entstanden. Heilbronn bildet nicht nur

das Zentrum des Verbreitungsgebietes des

Medienunternehmens Heilbronner Stimme.

Die Großstadt liegt zentral im Herzen der

Region, zu deren Landkreis Heilbronn 46

Gemeinden gehören, die alle ihre Besonderheiten

haben und mehr als einen Besuch

wert sind. Natürlich haben sich in der gesamten

Region zahlreiche Firmen unterschiedlichster

Branchen und Größe angesiedelt,

unter anderem große Konzerne wie

Audi und Lidl. Aber der Landkreis Heilbronn

ist nach wie vor stark geprägt durch

die Landwirtschaft. Der Heilbronner Raum

mit seinem günstigen Klima ist nach der Insel

Reichenau das größte Gemüseanbaugebiet

in Baden-Württemberg, und der Kraichgau

noch immer eine Kornkammer.

ENORM VIELFÄLTIG

Was die Region verbindet, ist der Wein. Manche

sprechen gar von Deutschlands Rotweinregion

Nummer eins. Rebflächen, wohin das

Auge blickt, große und kleine Weingüter.

Den Reiz des Landkreises Heilbronn machen

aber auch die schier endlosen Freizeitmöglichkeiten

aus: eine riesige Auswahl an Wander-

und Radwegen, bekannte Museen, historische

Gebäude und vieles mehr.

Neben dem Stadt- und Landkreis Heilbronn

ist der Hohenlohekreis die dritte große

Säule des Verbreitungsgebietes. Weltmarktführer

und Weinbauern, moderne

Hochschule und traditionsbewusste Landwirtschaft:

In Hohenlohe ist Slow Food

ebenso zu Hause wie das Hightech einer

schnelllebigen Wirtschaftswelt – und das in

einer Landschaft, die viel vom Garten Eden

abbekommen zu haben scheint.

Wer von Hölzern kommend in Richtung

Schwabbach fährt und den Wald hinter

sich lässt, der kann ein still gehauchtes „Aaahhh“

nicht unterdrücken. Denn es tut sich

vor ihm eine Landschaft auf, die irgendwie

befreiend, beruhigend wirkt. Wie ein großer

fruchtbarer Garten liegt Hohenlohe vor

ihm, mit Weinbergen und Obstbäumen, Feldern

und Wiesen, Wäldern, kleinen Ortschaften

und Städten. Weit geht der Blick

über den Lindelberg, Golberg, Verrenberg,

bis Waldenburg, Gaisbach und darüber hinaus.

Eduard Mörike charakterisierte dieses

Hohenlohe zwischen Kocher und Jagst,

Brettachtal und Waldenburger Bergen so:

„Idyllisch, voll Poesie, eine besonders zärtlich

ausgeformte Hand voll Deutschland.“

Die Landschaft im Verbreitungsgebiet

der Heilbronner

Stimme, Hohenloher

Zeitung und Kraichgau

Stimme ist enorm reizvoll

– im Bild das Weinpanorama

bei Haberschlacht.

Foto: Mario Berger

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Wir gratulieren

ZUM 75-JÄHRIGEN FIRMENJUBILÄUM

Herausragende Leistungen sind wichtige Meilensteine,

die Visionen und Ziele mit wahrer Leidenschaft und Begeisterung

in sich tragen und zum Erfolg führen.

So haben Sie nun in dritter Generation als Inhaber des

Familienunternehmens „Heilbronner Stimme“ alle Herausforderungen

souverän gemeistert und dürfen mit Stolz in diesem Jahr das

„75-jährige Firmenjubiläum“ feiern.

Dies verdient allerhöchste Anerkennung.

Wir, als Tochtergesellschaft des Unternehmens,

freuen uns mit Ihnen über diese historische Leistungsstärke

und gratulieren Ihnen dazu ganz herzlich.

Besonders betonen wir unsere Dankbarkeit und Wertschätzung

für die wertvollen Jahre der Zusammenarbeit, durch die wir

an diesem Erfolg teilhaben durften und freuen uns auf viele weitere

wertvolle Aspekte gemeinsamer Kooperation.

Mit den besten Grüßen

Ihr Zustellservice Franken Team

Auftraggeber

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75 JAHRE HEILBRONNER STIMME 27. März 2021 #1 39

KEINE SPUR VON THEATER

LESERSTIMME

Stimme-Mitgründer Paul H. Distelbarth berichtete vor Ort von den Nürnberger Prozessen

Von Christoph Donauer

Es ist kein schöner Anblick, der sich

Paul H. Distelbarth am Donnerstag,

den 13. Juni 1946, bietet. Es ist kurz

vor zehn Uhr und der 66-jährige Journalist

wohnt als Korrespondent der Heilbronner

Stimme den Nürnberger Prozessen bei.

Es sind die einflussreichsten Nationalsozialisten,

die vor Distelbarths Augen auf der Anklagebank

sitzen. „Ich lehne mich vorn an die

Schranke und betrachte aus geringer Entfernung

die Männer, die einst eine so ungeheure

Macht besaßen und von ihr einen so verhängnisvollen

Gebrauch machten“, schreibt Distelbarth.

„Etwas ausgesprochen Nichtiges

haftet ihnen an. Armes deutsches Volk, das so

blind war und solchen Männern Vollmacht

gab, die Welt in Scherben zu schlagen und

das nun die Scherben bezahlen muß!“

FRIEDENSLIEBE HITLERS

Da sei Hermann Göring, Oberbefehlshaber

der Luftwaffe, dem „das typische Gesicht eines

Mörders“ zugeschrieben werde. Daneben

sitzt Rudolf Heß, Stellvertreter Adolf Hitlers,

„blaß, spitzig, mit tief eingesunkenen Augen

und einem hippokratischen Lächeln auf

den Lippen – ein Mann, der abgeschlossen

hat und weiß, was ihm, auch im Jenseits, bevorsteht.“

Außerdem von Ribbentrop, Keitel

und „die Bestie“ Kaltenbrunner: „Nur mit

Grauen kann man dieses Gesicht betrachten

und man glaubt ohne weiteren Beweis alle

Scheußlichkeiten, die von seinem Inhaber

bezeugt sind.“ Nacheinander sieht er Streicher,

Funk, von Schirach, Sauckel, Jodl, von

Papen, von Neurath, Speer. Die meisten sollten

hingerichtet werden.

Mehrmals hatte Distelbarth von Ribbentrop

getroffen, etwa in Paris, wo er den

Franzosen von der „Friedensliebe Hitlers“

berichtete und dass Deutschland keinen

Krieg bezahlen könne. „Aber wie log er!“ Zuvor

hatte Distelbarth dem „Reichsminister

des Auswärtigen“ erklärt, wie wichtig die

Verständigung mit Frankreich sei, woraufhin

von Ribbentrop behauptete, die Franzosen

wollten die Reichswehr zerschlagen.

„Wir werden jetzt aufrüsten und keine

Macht der Erde wird uns daran verhindern.

Wenn es den Franzosen nicht paßt – gut! Mögen

sie Krieg anfangen.“

Im Kommentar greift Paul H. Distelbarth

die damalige Debatte auf. Viele Deutsche

empfanden es als ungerecht, dass Alliierte

die Anklage führten. Es hieß, es gehe

den Siegermächten um Rache. Distelbarth

schreibt dazu: „Von Theater ist keine Spur.

Man kann sich schlechterdings nichts Sachlicheres

und Nüchterneres vor stellen als

Viel Text, keine Bilder,

dafür haargenaue Beobachtungen:

So sah eine

Seite der Heilbronner

Stimme am 13. Juni 1946

aus, auf der Paul H. Distelbarth

vor Ort über die

Nürnberger Prozesse

berichtete.

Foto: HSt

diese Verhandlung, aus der alles Pathos vollkommen

verbannt ist und die mit einer Umständlichkeit

und Gründlichkeit geführt

wird, die geradezu langweilig wirkt.“

Distelbarth schließt mit einem Plädoyer:

„Die Völker, die Hitler und seine Helfershelfer

leichtfertig und gewissenlos mit

Krieg überzogen haben, nicht minder aber

das deutsche Volk, das sie in den Abgrund

des Verderbens gestürzt haben, sie alle haben

ein unbestreitbares Recht darauf, daß

diese Männer die tausendfach verdiente

Strafe erleiden und daß durch Schaffung einer

neuen internationalen Gesetzgebung

die Wiederkehr solcher maßlosen Katastrophen

vorgebeugt wird. Dies aber ist der wahre

Sinn des Nürnberger Prozesses.“

Ich lese die Heilbronner Stimme, weil

sie für mich eine gute Informationsquelle

ist über die Entwicklungen in

unserer sich so dynamisch verändernden

Region. Für uns Theaterleute

ist die Zeitungslektüre essenziell.

Das Lesen der Printausgabe gehört

für mich zum Frühstück wie mein Earl

Grey. Im Laufe des Tages schaue ich

unter stimme.de, was es Neues gibt.

Als jemand, der selbst aus dem Journalismus

kommt, weiß ich, welche

Arbeit dahintersteckt, täglich 34 Seiten

auf die Beine zu stellen – auch zu

Corona-Zeiten. Auffällig ist, dass sich

die Redaktion nicht nur von aktuellen

Ereignissen treiben lässt, sondern

Themenschwerpunkte setzt. Großartig,

dass sich die Stimme als Medienunternehmen

behauptet in einer Zeit,

in der viele regionale Zeitungen von

Medienholdings geschluckt werden.

Silke Zschäckel, 52, Pressesprecherin

des Theaters Heilbronn

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#1 40

27. März 2021

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME

CHRONIK

DIE

STIMME

FÜR DIE

REGION

75 Jahre Heilbronner

Zeitungsgeschichte

1948: Herausgeber Paul H. Distelbarth und

Sohn Frank beim ersten Presseball.

1949: Allee mit Blick auf das in Bau befindliche Stimme-Hochhaus.

1950 wird es feierlich eingeweiht. Fotos: Archiv

1957: Schriftsetzer in kurzen Hosen. Das

macht die Arbeit im Sommer angenehmer.

Von Ulrike Kübelwirth

Nach zwölf Jahren der Nazi-Diktatur

schlägt in den Trümmern des Zweiten

Weltkriegs die Geburtsstunde

der freien Presse: In der Käthchenstadt

erhalten die Journalisten Paul H. Distelbarth

und Hermann Schwerdtfeger von den

US-Behörden die Lizenz zur Herausgabe einer

Zeitung – der Heilbronner Stimme. Sie erscheint

erstmals am 28. März 1946. Für den

Inhalt sorgt eine fünfköpfige Redaktion. Hergestellt

wird das Blatt auf zwei Setzmaschinen

und einer klapprigen Rotation. Das ist inzwischen

Geschichte: Denn – und das würde

die beiden Gründerväter freuen – die Stimme

präsentiert sich zum 75. Geburtstag als starke

Regionalzeitung – jung, modern, unabhängig

und glaubwürdig.

Dafür braucht es in allen Abteilungen

ein engagiertes Team. Täglich liefern Redaktion

und Anzeigenabteilung in gedruckter

Form und natürlich auch online spannende

oder nützliche Informationen, setzen

Themen, erläutern Hintergründe, haken

nach und liefern Nachrichten – aus der Region,

für die Region. Dafür haben in den vergangenen

Jahrzehnten Verlag und Mitarbeiter

einen langen, spannenden – und manches

Mal auch mühseligen – Weg zurückgelegt.

Wichtige Meilensteine aus 75 Jahren

HSt-Geschichte gibt es auf dieser und den

folgenden Seiten.

1946

Am 28. März 1946 erscheint die erste Ausgabe

der Heilbronner Stimme für 20 Pfennige.

Hermann Schwerdtfeger ist Chefredakteur.

Startauflage: 38 000 Exemplare. Im Mai wird

der erste Betriebsrat gewählt. Im Oktober

wird das Verbreitungsgebiet auf den Kreis

Öhringen, im November auf den Kreis Künzelsau

erweitert.

1947

Am 18. Januar werden die Ausgaben Öhringen

und Künzelsau zur Hohenloher Zeitung.

Im Juli zieht die Setzerei von Großgartach

nach Heilbronn.

1948

Die gedruckte Auflage steigt auf 63000. Es

gibt eine neue Setzmaschine – eine Linotype.

Und es findet der erste Presseball mit Wahl

der Miss Unterland statt.

1949

Am ersten Preisausschreiben der Heilbronner

Stimme beteiligen sich 14000 Leser.

Hauptgewinn: 250 Mark.

1950

1. Oktober: Einweihung des Druck- und Verlagsgebäudes

(Synagogengasse) mit neuer

16-seitiger Rotation. Zeitungsumstellung

vom Berliner auf das Rheinische Format.

1954

Das erste Stimme-Buch erscheint. Es ist ein

Band zum zehnten Jahrestag der Zerstörung

Heilbronns mit dem Titel „Blüte, Untergang

und Wiederaufbau einer Stadt“.

1955

Frank Distelbarth tritt in die Fußstapfen seines

Vaters – als Geschäftsführer neben Hermann

Schwerdtfeger. Im Mai übernimmt

der Verlag den Kocher- und Jagstboten.

1956

Zusammen mit 124 Mitarbeitern feiert die

Heilbronner Stimme zehnten Geburtstag.

1957

Das Stimme-Hochhaus an der Allee 2 – heute

noch Stammsitz des Unternehmens – wird

fertiggestellt und bezogen. Es hat neun

Stockwerke und zwei Tiefgeschosse.

1958

Die Rotation des Verlags wird von 16 auf 32

Seiten erweitert. Zum ersten Mal wird der

Sportler des Jahres gewählt.

1959

Die erste Stimme-Sportschau findet in der

Mönchseehalle statt. Dort wird der von den

Leserinnen und Lesern gekürte Gewinner

bekanntgegeben. Es ist der Heilbronner Diskuswerfer

Otto Koppenhöfer.

1962

Die Heilbronner Stimme erscheint in zwei Teilen.

Der überregionale Mantel berichtet über

Weltpolitik, Wirtschaft und Sport, der Lokalteil

über das Geschehen vor Ort.

1963

Mitbegründer und Publizist Paul H. Distelbarth

stirbt mit 83 Jahren in Löwenstein.

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75 Jahre

OHNE SIE?

Allen Lesern, die uns schon so lange die Treue halten.

Allen Mitarbeitern, die uns zu dem gemacht haben, was wir sind.

Allen Geschäftspartnern und Kunden, mit denen wir uns schon heute auf die Zukunft freuen.

Allen Menschen in der Region, die uns als Medium Nr. 1 weiterhin ihr Vertrauen schenken.

Ihre Heilbronner Stimme


75 JAHRE HEILBRONNER STIMME 27. März 2021 #1 41

1975: Die Bleisatzzeit geht zu Ende. Letzter

Blick in den alten Saal der Metteure.

1975: Extrablatt der Stimme zur geplanten

Audi-Werksschließung in Neckarsulm.

1976: Bundeskanzler Willy Brandt (Zweiter von links) bei der Stimme zu

Gast. Ganz links im Bild der ehemalige Chefredakteur Karl Hohmann.

1984: In der Redaktion ersetzen Computer

die geliebten Schreibmaschinen.

1964

Verlage der Republik wollen vorbildliche Verkehrsgesinnung

fördern. Die Stimme gründet

den Verleihungsausschuss der Arbeitsgemeinschaft

„Kavalier der Straße“.

1965

Die Stimme gerät mit dem „Spätzleskrieg“.

bundesweit in die Schlagzeilen. Leserbriefschreiber

Sigurd G. behauptet: „Die Spätzle

sind doch das Letzte für jeden Feinschmecker-Gaumen.“

Der Tadel am schwäbischen

Nationalgericht führt zur heftigen Protestwelle

mit vielen Leserbriefseiten. Erst Jahre

später wird das Geheimnis gelüftet: Sigurd G.

war Stimme-Redakteur Rudi Fritz, der mit seinem

„Lausbubenstreich“ auf latente Fremdenfeindlichkeit

aufmerksam machen wollte.

1967

Unterländer Volkszeitung und Neckar-Zaber-

Post werden übernommen.

1969

Die Richtlinien zur grundsätzlichen Haltung

der Zeitung werden neu formuliert: Sie ist

überparteilich, liberal, freiheitlich/fortschrittlich

und unabhängig. An Silvester erscheint

die 112-seitige Beilage „Großstadt Heilbronn“

auf der neuen Hochdruck-Rotation.

1970

Das Druckhaus Synagogenweg/Uhlandplatz

nimmt seine Arbeit auf. Am 28. November

startet die Hilfsaktion „Menschen in Not“.

1971

Die Stimme feiert ihr 25-Jähriges. Der Berliner

Karl Hohmann wird Chefredakteur.

1973

Heilbronner Stimme und Hohenloher Zeitung

erscheinen wegen eines Streiks in der Druckindustrie

erstmals als Notausgaben.

1974

Der Fotosatz ist da: Bei der Unterländer Ausstellung

gestaltet die Redaktion Seiten vor Ort.

1975

Nach einer Neukonzeption erscheint die

Stimme in sechs Ausgaben: Heilbronn, Nordkreis,

Südkreis, Neckar-Zaber-Post/Neckar-

Rundschau, Hohenloher Zeitung und Eppinger

Zeitung. Im Juni erfolgt die komplette

Umstellung von Blei- auf Fotosatz. Im November

wird die Geschäftsstelle der Hohenloher

Zeitung in Künzelsau eingeweiht. Und:

Die erste Serie, heute eine HSt-Spezialität, erscheint.

Die „Roman-Reportage“ über die Erlebnisse

der fiktiven Familie Hegelmaier war

als täglicher Füller in den Ferien gedacht.

Das kommt gar nicht gut an. Nach heftiger

Kritik wird die Serie eingestellt.

1976

In der Allee gibt es die neue Kundenhalle. Am

30. September erscheint die Titelseite mit geschwärzten

Textpassagen. Grund: umstrittene

Aussagen des damaligen wirtschafts- und

finanzpolitischen Sprechers der CDU/CSU-

Fraktion im Bundestag, Franz Josef Strauß.

1977

Im Januar erscheint die neue Nordwest-Ausgabe

für Bad Rappenau/Bad Wimpfen.

1978

Der monatlich erscheinende Lokalanzeiger

Neckarsulm wird ins Leben gerufen. Die erste

Leserreise findet statt: Mit einem Sonderzug

geht es nach Nizza.

1979

Die gedruckte Auflage übersteigt 100000.

1980

Spannender als gedacht wird für 125 Stimme-

Leser ihre Kreuzfahrt durch die Karibik. Ihr

Schiff MS Dalmatica nimmt in der Nähe der

Bahamas Überlebende eines Flugzeugabsturzes

auf.

1981

Werner Thunert wird Chefredakteur. Zuvor

baut „thu“ den Regional- und Lokalteil deutlich

aus. Sein Markenzeichen: Die Kolumne

„Aus meinem Notizbuch“.

1982

Die Stimme wird noch regionaler. Nach einer

Neukonzeption wird die Titelseite zum bunten

Schaufenster – mit politischen, aber auch

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#1 42

27. März 2021

75 JAHRE HEILBRONNER STIMME

1987: Radio Regional ist endlich „on air“.

Das freut die Stimmen der ersten Stunde.

1995: Meilenstein der Technik – das Druckhaus

in der Austraße wird eingeweiht.

Seit 1996: Bis heute sind Redakteure bei Zeitung in der Schule

(Zisch) im Einsatz.

2001: Festakt in der Alten Uni Eppingen zur

Geburtsstunde der Kraichgau Stimme.

1984

1988

1995

2000

Der Computer hält Einzug mit einem elektronischen

Redaktions-, Produktions- und Anzeigensystem.

Im Juni öffnet in Öhringen die

Geschäftsstelle der Hohenloher Zeitung. Leser

spenden für „Menschen in Not“ mehr als

eine Million Mark.

1985

Die Stimme wird Pflichtblatt der Wertpapierbörse

Stuttgart. Die Lokalredaktion wird in

Stadt- und Landkreis-Ressorts geteilt. Erster

TV-Versuch auf der Landesgartenschau Heilbronn.

Gründung der Sporthilfe Unterland.

1986

Noch regionaler: Mit der Neckarsulmer Stimme

gibt es ein neues Wochenblatt.

1987

Hört, hört: „Hier ist Radio Regional auf den

Frequenzen 100,1 und 103,2.“ Am 25. November

um 11 Uhr geht der erste private Hörfunksender

der Region mit der Stimme von Ulrike

Kübelwirth auf Sendung. Er bietet von 6 Uhr

früh bis Mitternacht einen Mix aus Unterhaltung,

Musik, Reportagen und Nachrichten.

Mitbegründer Hermann Schwerdtfeger stirbt

im Alter von 85 Jahren.

1989

Chefredakteur Werner Thunert stirbt mit 61

Jahren. Auf ihn folgt Dr. Werner Distelbarth.

Die erste Serviceseite erscheint.

1990

Die neu konzipierte Heilbronner Stimme erscheint

ab jetzt mit sechs statt fünf Spalten

und mit einem Wochen-Magazin.

1994

Im März läuft das erste elektronisch empfangene

Farbfoto in der Redaktion ein. In der

Austraße 50 wird der Grundstein für das

Druckhaus gelegt. Ab April erscheint das Wochenblatt

HZ extra. Nach dem Tod von Dr.

Werner Distelbarth tritt Dr. Wolfgang Bok

dessen Nachfolge als Chefredakteur an. Radio

Regional gibt es nicht mehr. Durch die

Landesmedienpolitik muss der Sender mit

Radio Ton Bad Mergentheim fusionieren und

strahlt ab Oktober sein Programm als Radio

Ton-Regional aus.

Die Zeitung wird dank des neuen Farbleitsystems

noch übersichtlicher. 29. September:

Einweihung des modernen Druckhauses in

der Austraße 50 mit 350 Gästen.

1996

50 Jahre Stimme. Aus der Jugendseite wird

Stimmt!. Im Juni feiert das „Forum unter der

Pyramide“ in der KSK Heilbronn Premiere.

Das Projekt „Zeitung in der Schule“ beginnt.

1997

Tilmann Distelbarth kommt in die Geschäftsführung.

www.stimme.de geht online. In Künzelsau

bezieht die HZ neue Räume. Nach 43

Jahren sagt Frank Distelbarth als Verleger

„ade“ und legt die Verantwortung für das Unternehmen

in die Hände seines Sohnes.

1998

Bernd Herzberger wird neben Tilmann Distelbarth

und Horst Schwerdtfeger neuer Geschäftsführer.

Mit dem Echo am Sonntag

(September) und dem Echo am Mittwoch

(November) bringt die Stimme ein regionales

Anzeigenblatt auf den Markt.

Erreichbar, freundlich, kompetent: In der Allee

2 nimmt das Service-Center mit 32 Mitarbeitern

den Betrieb auf – und, die Leser sind

zufrieden. Sie stellen der Stimme bei einer

Umfrage ein gutes Zeugnis aus.

2001

Noch mehr Lesernähe: Aus der Eppinger Zeitung

wird die Kraichgau Stimme mit Redaktion

in Eppingen. Im April erscheint die Autostimme,

im November die Wirtschaftsstimme.

Mit dem Briefdienstleister Regio Mail geht

ein neues Tochterunternehmen an den Start.

2002

Für ihre gute Druckqualität wird die Stimme

in den International Color Quality Club aufgenommen.

Der erste Lesersommer startet mit

gleich 56 Aktionen.

2003

Gründerfamilie Distelbarth übernimmt die

Anteile der Familie Schwerdtfeger. Es gibt

mit der Freizeitstimme noch mehr Lesestoff,

der ab November mit der E-stimme auch elektronisch

verfügbar ist.

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75 JAHRE HEILBRONNER STIMME 27. März 2021 #1 43

2004: Start der von Journalisten begleiteten

beliebten Lesertouren.

2008: Ab sofort arbeiten Redakteure an sogenannten Desks. Diese bilden

das Herzstück der Bestückung verschiedener Nachrichtenkanäle.

2014: Die neue Druckmaschine wird in der

Austraße eingebaut.

2020: Bei „Stimme vor Ort“ diskutiert Chefredakteur

Uwe Ralf Heer mit Interessierten.

2004

Nach einer Neukonzeption wird die Zeitung

von vier auf fünf Bücher erweitert. Als neue

Aktion wird die Lesertour ins Leben gerufen.

Diese von einem Journalisten begleitete Veranstaltung

führt Teilnehmer hinter die Kulissen

interessanter Orte – etwa des Frankfurter

Flughafens oder des Astronauten-Trainingszentrums

in Köln. Bis heute erfreuen

sich Leser-Touren größter Beliebtheit . Bei einer

Umfrage unter 5800 Abonnenten loben

neun von zehn Leser „ihre“ Stimme. Zeitungsforscher

Günther Rager bestätigt deshalb

„überdurchschnittliche Werte im Vergleich

zu anderen Regionalzeitungen“.

2005

Heilbronner Stimme, Kraichgau Stimme und

Hohenloher Zeitung gehören zu den erfolgreichsten

Blättern der Republik Allein in diesem

Jahr werden acht Artikel preisgekrönt.

Im September präsentiert die Stimme ihre

erste eigene Immobilienmesse mit mehr als

20 regionalen Ausstellern in der Harmonie.

2006

Zum 60. Stimme-Geburtstag tritt Uwe Ralf

Heer an die Spitze der Redaktion. Zuvor war

der in Roigheim Aufgewachsene bei der Stimme

unter anderem stellvertretender Ressortleiter

Sport sowie Redaktionsleiter der

Kraichgau Stimme und der Hohenloher Zeitung.

Zum Jubiläum erhält die Zeitung ein

neues Design: Sie ist jetzt durchgehend farbig,

ist stärker bebildert, bekommt mehr grafische

Elemente und eine neue Schrift.

2007

Stimme goes online – mit den ersten Videos

von Stimme.tv. Dies ist die Geburtsstunde

von 360 Grad, der wöchentlichen Kolumne

von Chefredakteur Uwe Ralf Heer.

2008

Unter dem Namen Stimme-Office erfolgt

eine umfangreiche Neuorganisation der Redaktion.

Damit verbunden ist ein Umbau des

Stimme-Hochhauses.

2009

Noch näher am Leser: In der Kaiserstraße 24

wird am 8. September eine weitere Geschäftsstelle

eröffnet – das K24, ein Kundencenter

im Herzen Heilbronns.

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2014

Z14: Unter diesem Titel werden Weichen für

die Zukunft gestellt – mit einer magazinigeren

Optik und neuen Schwerpunkten. So erscheint

ab sofort an fünf Tagen in der Woche

die Seite „Im Blickpunkt“ mit jeweils einem

speziellen Thema. Samstags gibt es mit dem

neuen Freizeitmagazin noch mehr Lesestoff

fürs Wochenende. Auch technisch legt die

Stimme nach: Das Medienunternehmen investiert

rund 15 Millionen Euro in eine Rotationsdruckmaschine.

Und: Eine Kameradrohne

geht in die Luft. Sie liefert Bilder von

der Windrad-Montage in Löwenstein.

2015

Das Jugend- und Sozialamt der Stadt Heilbronn

bezieht ein Gebäude an der Wollhausstraße.

Es ist nach dem Druckhaus eines der

größten Bauprojekte in der Geschichte der

Heilbronner Stimme. Der erste Premium Online-Newsletter

für Abonnenten erscheint.

2016

Mit vielen Leseraktionen und täglicher Sonderseite

feiert die Stimme 70. Geburtstag.

Die Stimme,

die man gerne hört.

Seit 75 Jahren.

Heilbronner Stimme – gibt es einen schöneren Namen für eine Zeitung? Einen treffenderen sicherlich nicht.

Denn eine ganze Region hört schon seit Generationen eine Stimme, die immer noch so frisch, klar und deutlich

klingt wie am ersten Tag. Danke schön für die tolle Zusammenarbeit und alles Gute zum Geburtstag. Ihre L-Bank

2018

Die Stimme erwirbt das Gebäude der Hauptpost

(Allee/Titostraße). Ab sofort bekommen

TV-Freunde jeden Dienstag mit dem

Magazin „Prisma“ noch mehr Infos rund ums

Fernsehprogramm.

2019

Die Redaktion der Hohenloher Zeitung ist ab

sofort unter einem Dach in Öhringen vereint.

Mit Reiner bringt die Stimme ihr erstes Umweltmagazin

auf den Markt.

2020

Das Druckhaus in der Austraße wird 25. Gefeiert

werden kann das Jubiläum nicht. Die

Festlichkeiten fallen wie so vieles in diesem

Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer. Das

Stimme-Hochhaus an der Allee wird einer

Verjüngungskur unterzogen. Das Ergebnis

ist eine moderne, ansprechende Fassade.

Das Echo erscheint jetzt mittwochs und samstags

und erhält eine neue Optik. Die drei bisherigen

Ausgaben für Hohenlohe, den Stadtund

den Landkreis Heilbronn werden zu einer

zusammengefasst. Tolle Optik: Die Stimme

wird mir dem European Newspaper

Award ausgezeichnet. In der großen Serie

„50 Wochen – 50 Orte“ rückt die Redaktion

jede Woche eine andere Gemeinde aus dem

Verbreitungsgebiet in den Fokus der Berichterstattung.

Zusammengefasst wird die aufwendige

Aktion im Abschlussbuch „Unsere

Region – Vielfalt von Abstatt bis Zweiflingen“.

Wichtigstes Ereignis: Im September kommt

das 2018 gestartete Projekt stimme future zu

ersten Ergebnissen: In einem Workshop werden

neue Leitsätze und eine Unternehmensvision

für die Zukunft festgelegt. Sie lautet

„Dem Heute einen Schritt voraus“ und soll

den Status der Zeitung als unverzichtbarer

Alltagsbegleiter für die Menschen der Region

untermauern. Ein anspruchsvolles Projekt,

das den Stimme-Mitarbeitern Anspruch und

Ansporn zugleich ist.

2021

Happy Birthday: Nicht nur die Heilbronner

Stimme feiert einen runden Geburtstag.

Auch Autostimme, Kraichgau Stimme und

Wirtschaftsstimme blicken auf 20 erfolgreiche

Jahre zurück und stimme.de wird 25.

Historische Fotodokumentation

www.stimme.de/historisch

2010

Mit dem „Gesundheitsmagazin“ und dem Lifestyle-Magazin

„Paul und Paula“ erweitert

die Stimme ihr Portfolio. Ab Herbst ist die Zeitung

auch fürs iPad erhältlich. Inzwischen besuchen

schon mehr als eine Million Leserinnen

und Leser www.stimme.de.

2011

Mit Meine.Stimme.de startet das Online- Bürgerportal

mit eigenen Vereinsseiten.

2012

Altverleger Frank Distelbarth stirbt im Alter

von 84 Jahren.

2013

Das Medienunternehmen startet mit Stimme

Premium seine Digital-Offensive. Die Weinstimme

mit Inhalten rund um die edlen Tropfen

erscheint im Halbformat als eigenständiges

Produkt.


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