2019-03-24 Bayreuther Sonntagszeitung
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14 <strong>24</strong>. März <strong>2019</strong> Anzeigensonderseite <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />
E nergie und Umwelt<br />
Erneuerbare Energien nachhaltig nutzen<br />
BAYREUTH. Hausbesitzer<br />
können so mit wenigen Klicks<br />
ermitteln, wie viel Strom oder<br />
Wärme auf dem eigenen<br />
Dach erzeugt werden kann<br />
und ob sich diese Investition<br />
rechnet.<br />
Unter www.klima.landkreisbayreuth.de<br />
ist ein Solarpotenzialkataster<br />
für die Region Bayreuth<br />
abrufbar. Mit dieser Online-Anwendung<br />
kann man das<br />
Solarpotenzial des eigenen<br />
Daches ermitteln.<br />
Insgesamt sind über<br />
150.000 Gebäude in Stadt und<br />
Landkreis Bayreuth verzeichnet.<br />
Hausbesitzer können mit<br />
wenigen Klicks ermitteln, wie<br />
viel Strom oder Wärme auf<br />
dem eigenen Dach erzeugt<br />
werden kann und ob sich diese<br />
Investition rechnet. Über Satellitendaten<br />
kann berücksichtigt<br />
werden, ob und wie lange ein<br />
Dach durch Bäume oder Nachbarhäuser<br />
beschattet wird.<br />
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Die Nutzung von Solarenergie lohnt sich in vielen Fällen.<br />
Foto: Colourbox<br />
Die Informationen des Solarkatasters<br />
sind kostenlos sowie<br />
hersteller- und produktneutral.<br />
Zusätzlich zur Potenzialanalyse<br />
bietet die Online-Anwendung<br />
Hinweise zu Planung und Bau<br />
einer Solaranlage und nützliche<br />
Links auf weiterführende<br />
Seiten. Die Anwendung ist daher<br />
ein sehr hilfreicher Ausgangspunkt<br />
für weitergehende<br />
Detailplanungen.<br />
So funktioniert es<br />
Das Solarkataster ist komfortabel<br />
und leicht zu bedienen. Die<br />
in einer Karte eingezeichneten<br />
Gebäude sind je nach solarer<br />
Eignung unterschiedlich eingefärbt.<br />
Klickt man auf ein Gebäude,<br />
kann man Details abrufen,<br />
beispielsweise zur Modulplatzierung,<br />
Speichernutzung<br />
oder zur Wirtschaftlichkeitsberechnung.<br />
Dabei können be-<br />
quem verschiedene Varianten<br />
durchgespielt und individuelle<br />
Anpassungen vorgenommen<br />
werden. Am Ende erhält man<br />
eine übersichtliche Zusammenfassung,<br />
die auch als PDF-<br />
Dokument heruntergeladen<br />
werden kann.<br />
Solarenergie<br />
lohnt sich<br />
Die Nutzung der Sonnenenergie<br />
ist in vielen Fällen wirtschaftlich<br />
lohnend, sie senkt<br />
die Energiekosten und schützt<br />
das Klima. Mit Solarenergie<br />
können Hausbesitzer unabhängiger<br />
von fossilen Energieträgern<br />
wie Erdöl, Erdgas oder<br />
Kohle und den Unwägbarkeiten<br />
der Preisentwicklung auf<br />
den globalen Märkten werden.<br />
Sonnenenergie steht nahezu<br />
unbeschränkt zur Verfügung.<br />
Mit dem Solarkataster wurde<br />
errechnet, dass auf Dächern in<br />
der Region Bayreuth jährlich<br />
580 Gigawattstunden Strom<br />
produziert werden könnten.<br />
Gemeinsam mit den bereits<br />
vorhandenen Wind- und Biomasseanlagen<br />
wäre damit eine<br />
100-prozentige Versorgung<br />
von Stadt und Landkreis Bayreuth<br />
mit regional erzeugtem<br />
Strom aus erneuerbaren gien möglich.<br />
Ener-<br />
Aktuell wird das Solarpotenzial<br />
erst zu 14 Prozent ausgeschöpft.<br />
Das Solarkataster<br />
soll mit seinen Planungstools<br />
dazu beitragen, dieses Potenzial<br />
besser zu nutzen. Damit<br />
könnten jährlich über 200.000<br />
Tonnen CO2 eingespart und<br />
eine Wertschöpfung von über<br />
700 Millionen Euro erzielt werden.<br />
Initiatoren und Förderer<br />
Das Solarpotenzialkataster<br />
ist ein Projekt der Bioenergieregion<br />
Bayreuth.<br />
Die Erstellung des Katasters<br />
wurde fi nanziert vom<br />
Landkreis Bayreuth, mit fi nanzieller<br />
Unterstützung durch die<br />
Bayernwerk Netz GmbH sowie<br />
durch Fördermittel des Bayerischen<br />
Staatsministeriums<br />
für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Forsten und den Europäischen<br />
Landwirtschaftsfonds für<br />
die Entwicklung des ländlichen<br />
Raums (ELER).<br />
Die Kosten für den Betrieb<br />
des Katasters teilen sich Stadt<br />
und Landkreis Bayreuth. red<br />
WUN-Pellets: Aus der Region – für die Region<br />
Ministerpräsident Söder eröffnete in Wunsiedel ein modernes<br />
Pellet-Werk.<br />
Foto: red<br />
BAYREUTH. Ministerpräsident<br />
Dr. Markus Söder eröffnete<br />
in der vergangenen Woche<br />
in Wunsiedel ein neues<br />
Pellet-Werk mit angeschlossenem<br />
Regelenergie-Kraftwerk<br />
on macht Wunsiedel zur Energiestadt<br />
und Pellet-Hochburg.<br />
Gesellschafter sind neben der<br />
Gasversorgung Wunsiedel<br />
GmbH und der WUN Bioenergie<br />
GmbH auch die BayWa AG<br />
und die GHD Bayernwerk Natur<br />
GmbH & Co. KG.<br />
„Das neue Pellet-Werk ist<br />
Die 30 Millionen Euro-Investitiein<br />
Musterbeispiel für die dezentrale<br />
Energieversorgung“,<br />
so der Ministerpräsident.<br />
Pro Jahr werden rund 9,5<br />
Millionen Schüttraummeter<br />
Sägespäne verarbeitet – ausschließlich<br />
Nebenprodukte<br />
aus Holzsägewerken und der<br />
holzverarbeitenden Industrie<br />
der Region. Daraus sollen<br />
rund 105.000 Tonnen Holzpellets<br />
entstehen, die mit der<br />
Wärme aus den Gas-BHKW<br />
getrocknet werden. Mit den<br />
105.000 Tonnen Pellets lassen<br />
sich etwa 30.000 Einfamilienhäuser<br />
beheizen. Die<br />
Blockheizkraftwerke erzeugen<br />
neben Wärme auch Strom,<br />
der ebenfalls für rund 40.000<br />
Haushalte ausreicht. So wird<br />
Energie lokal erzeugt, in Strom<br />
und Wärme umgewandelt und<br />
vor Ort wieder verbraucht. red<br />
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