23.12.2012 Aufrufe

ZVinfo 12 09:ZV-Info - Zentralverband Öffentliches Personal Schweiz

ZVinfo 12 09:ZV-Info - Zentralverband Öffentliches Personal Schweiz

ZVinfo 12 09:ZV-Info - Zentralverband Öffentliches Personal Schweiz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Zentralverband</strong> Staats- und Gemeindepersonal <strong>Schweiz</strong><br />

Der öffentliche<br />

Dienst sieht sich regelmässig<br />

mit der Forderung konfrontiert,<br />

das bestehende Kündigungsrecht<br />

sei abzuschaffen und<br />

durch jenes des Obligationenrechts<br />

zu ersetzen. Diese Vorstösse<br />

übersehen regelmässig,<br />

dass eine solche Änderung verfassungswidrig<br />

ist. Staatliche<br />

Organe sind an die Verfassungsgrundsätze<br />

gebunden; in<br />

Übereinstimmung mit dem<br />

Willkürverbot und dem Verhältnismässigkeitsgrundsatz<br />

darf eine Kündigung nicht willkürlich<br />

oder sachlich unhaltbar<br />

sein. Das öffentlich-rechtliche<br />

Arbeitsverhältnis kann durch<br />

die Behörden somit nur bei<br />

Vorliegen eines sachlichen<br />

Grundes gekündigt werden,<br />

unter Einhaltung der öffentlichrechtlichenVerfahrensgrundsätze.<br />

Zu den Hintergründen<br />

unser Beitrag, Seite 6 f.<br />

Im europäischen<br />

Umfeld ist der gesetzliche Ferienanspruch<br />

teilweise deutlich<br />

höher als in der <strong>Schweiz</strong>;<br />

hinzu kommen lange Arbeitszeiten.<br />

Diesen aus Arbeitnehmersicht<br />

unbefriedigenden Zustand<br />

wollen die Angestelltenorganisationen<br />

ändern. Unser<br />

Bericht auf Seite 2 f.<br />

Kann es stimmen,<br />

dass die Teuerung um 0% be-<br />

Dezember 20<strong>09</strong><br />

AZB CH-9001 St.Gallen<br />

P.P./Journal<br />

Ombudsmann<br />

Gemeindefusionen gehen nicht reibungslos<br />

vonstatten. Werden Fusionen<br />

in der Grössenordnung wie im<br />

Kanton Glarus vollzogen, muss sich<br />

eine Projektleitung vor allem mit<br />

Blick auf das <strong>Personal</strong> Gedanken machen.<br />

Dies ist im Kanton Glarus geschehen:<br />

Gespräche statt Prozesse<br />

ist das erklärte Ziel der Fusionsverantwortlichen.<br />

Es wurde ein ausserkantonaler<br />

Ombudsmann verpflichtet.<br />

Vertrauliche Gespräche<br />

und gute Lösungen –lässt sich diese<br />

Vorstellung umsetzen? Erste Erfahrungen<br />

im Interview mit Peter<br />

Rütimann, Seite 8 f.<br />

trägt, die Krankenkassenprämien<br />

um gegen 20% steigen<br />

und damit dem Einzelnen effektiv<br />

viel weniger Geld zur Verfügung<br />

steht als noch im Jahr<br />

zuvor?<br />

Es kann stimmen. Gleichwohl<br />

muss ein Weg gefunden<br />

werden, die steigenden Krankenkassenprämien<br />

im Warenkorb<br />

besser abzubilden. Der <strong>ZV</strong><br />

engagiert sich beim Bundesamt<br />

für Statistik (BFS), Seite 5.


FERIEN<br />

<strong>Schweiz</strong>er Arbeitnehmende haben im internationalen Vergleich<br />

die kürzesten Ferien und die längsten Arbeitszeiten. Die Angestelltenorganisationen<br />

möchten dies ändern.<br />

Der gesetzliche Ferienanspruch<br />

in der <strong>Schweiz</strong> beträgt vier Wochen,<br />

für Arbeitnehmende unter<br />

20 Jahren sind es fünf Wochen.<br />

Mit dieser Regelung – und weil sie<br />

auch bei der Anzahl Feiertage abfällt<br />

– ist die <strong>Schweiz</strong> das Schlusslicht<br />

in Europa. Zu diesem Ergebnis<br />

kommt eine im Oktober<br />

veröffentlichte Studie des Beratungsunternehmens<br />

Mercer, welches<br />

die Ferien- und Feiertagsregelungen<br />

in über 40 Ländern<br />

weltweit untersucht hat: In allen<br />

europäischen Ländern liegt der ge-<br />

INHALT<br />

Freizeit für <strong>Schweiz</strong>er Arbeitnehmende:<br />

Kein Ferienparadies Seite 2<br />

Impressum Seite 4<br />

Aus der Verbandsarbeit: Landesindex der<br />

Konsumentenpreise und Krankenversicherungsprämien Seite 5<br />

Alles, was Recht ist:<br />

Kündigungsregelung im öffentlichen Dienst Seite 6<br />

Gemeindefusion Kanton Glarus:<br />

setzliche Ferienanspruch teilweise<br />

deutlich höher als in der <strong>Schweiz</strong>.<br />

Der gesetzliche Anspruch ist<br />

das eine, das andere ist die Realität,<br />

und dort sieht es häufig etwas<br />

besser aus:<br />

Viele Arbeitnehmende profitieren<br />

von einem Gesamtarbeitsvertrag<br />

oder einer firmeninternen<br />

Regelung, die deutlich über das gesetzliche<br />

Minimum hinausgehen<br />

und fünf Wochen Ferien nicht nur<br />

für die unter 20-Jährigen verfügen,<br />

sondern für sämtliche Mitarbeitenden.<br />

Interview mit dem Ombudsmann Seite 8<br />

Freizeit für <strong>Schweiz</strong>er Arbeitnehmende:<br />

Kein Ferienparadies<br />

Unmut bei Polizei und Pflegepersonal<br />

Am Standard der Privatwirtschaft<br />

mit fünf Wochen Ferien orientiert<br />

sich auch die kantonalzürcherische<br />

Volksinitiative «Für faire Ferien»,<br />

die am 21. Oktober 20<strong>09</strong> bei der<br />

Justizdirektion eingereicht wurde.<br />

Die Unterschriften kamen laut<br />

Willy Rüegg, Leiter Berufspolitik<br />

des KV Zürich, innerhalb eines<br />

halben Jahres zusammen. Die Initiative<br />

verlangt für das <strong>Personal</strong>,<br />

das rund um die Uhr im Dienste<br />

der Öffentlichkeit steht, fünf Wo-<br />

Die <strong>Schweiz</strong>er Lohnlandschaft 2008 Seite 10<br />

VGB-Lohnverhandlungen: Enttäuschendes<br />

Therese Jäggi<br />

chen Ferien im Minimum. Weil<br />

die Initiative einen Mindestanspruch<br />

von wenigstens fünf Wochen<br />

Ferien im kantonalen <strong>Personal</strong>gesetz<br />

festschreiben will, stammt<br />

denn auch die Mehrzahl der Unterschriften<br />

aus den Gemeinden<br />

des Kantons Zürich, den Regionalen<br />

Arbeitsvermittlungszentren,<br />

dem kantonalen Strassenunterhalt,<br />

von Polizistinnen und Polizisten<br />

sowie vom Pflegepersonal.<br />

Bei diesen beiden letzten Gruppen<br />

macht Willy Rüegg denn<br />

auch den grössten Unmut aus: «Sie<br />

Resultat für das Bundespersonal Seite <strong>12</strong><br />

<strong>ZV</strong>-Lohnvergleich: Fünfter Teil Seite 13<br />

Baselstädtischer Angestellten-Verband Seite 19<br />

Staats- und Gemeindepersonalverband Obwalden Seite 20<br />

Landesindex der Konsumentenpreise Seite 22<br />

Stadtpersonalverband Luzern Seite 23<br />

2 Dezember 20<strong>09</strong> <strong>12</strong>/<strong>09</strong>


FERIEN<br />

müssen konstant mit wenig <strong>Personal</strong><br />

arbeiten und können nicht<br />

einmal ihre Überzeit kompensieren.<br />

Das geht auf die Dauer an die<br />

Substanz.» Die Einführung der<br />

fünften Ferienwoche als Mindestmass<br />

im Kanton hätte seiner<br />

Meinung nach wiederum Signalwirkung<br />

auf jene Privatbetriebe,<br />

die wie der Kanton Zürich immer<br />

noch bloss vier Wochen Ferien gewähren.<br />

Ohne Gegenvorschlag muss<br />

die Initiative spätestens Anfang<br />

April 20<strong>12</strong> vors Volk. So lange<br />

wollen der VPOD und der KV<br />

Zürich aber nicht zuwarten, denn<br />

rund um den Kanton Zürich sind<br />

die Ferienbedingungen verbessert<br />

worden: zum Beispiel in den Kantonen<br />

Schaffhausen, Thurgau und<br />

Aargau. Der VPOD und der KV<br />

Zürich verlangen vom Kanton<br />

Zürich, dass auf nächstes Jahr als<br />

erster Schritt zwei zusätzliche Ferientage<br />

für alle eingeführt werden.<br />

«Wir möchten damit Hand bieten<br />

für eine flexible Einführung», sagt<br />

Rüegg. In der Stadt Zürich forderten<br />

die <strong>Personal</strong>verbände schon<br />

letztes Jahr eine zusätzliche Ferienwoche,<br />

doch lehnte der Finanzvorstand<br />

Martin Vollenwyder das<br />

Anliegen wegen der Krise vorläufig<br />

ab. Hingegen handelte der<br />

KV Zürich laut Willy Rüegg im<br />

Rahmen der Sozialpartnerschaft<br />

mit dem Verband der Zürcher<br />

Handelsfirmen, dem 2300 Firmen<br />

angeschlossen sind, einen solchen<br />

Vertrag aus. Die fünfte Ferienwoche<br />

wurde zwischen 2002 und<br />

2006 schrittweise eingeführt.<br />

Grosse Unterschiede<br />

Noch etwas weiter mit der Forderung<br />

nach mehr Ferien geht der<br />

Gewerkschaftsdachverband Travail<br />

Suisse. Er reichte am 26.<br />

Juni die eidgenössische Volksinitiative<br />

«6 Wochen Ferien für<br />

alle» ein. Die Initiative fordert die<br />

schrittweise Erhöhung des gesetzlichen<br />

Minimums an bezahl-<br />

<strong>12</strong>/<strong>09</strong><br />

In der <strong>Schweiz</strong> weniger Ferien als im restlichen Europa<br />

ten Ferien pro Jahr von vier auf<br />

sechs Wochen.<br />

Störend finden die Initianten,<br />

dass es bezüglich der verschiedensten<br />

Kriterien grosse Unterschiede<br />

gibt. So reicht das Spektrum<br />

bei den Branchen von 4 Ferienwochen<br />

(Land- und Forstwirtschaft)<br />

bis zu 5,1 Wochen<br />

(Kredit- und Versicherungsgewerbe)<br />

(siehe Tabelle). Unterschiede<br />

gibt es auch beim Alter<br />

der Arbeitnehmenden. Die Altersklasse<br />

der 21- bis 49-Jährigen<br />

hat im Schnitt 4,8 Wochen Ferien.<br />

Das ist fast eine Woche weniger als<br />

die Altersklasse der 50- bis 64-Jährigen.<br />

Diese haben im<br />

Schnitt rund 5,6 Wochen<br />

Ferien. Grosse Unterschiede<br />

stellt Travail Suisse<br />

auch bei den Gesamtarbeitsverträgen<br />

fest. So<br />

ergab ihre Auswertung,<br />

dass noch immer zahlreiche<br />

Gesamtarbeitsverträge<br />

nicht über das gesetzliche<br />

Minimum hinausgehen.<br />

Veränderung der Arbeit<br />

Neben der Ungleichheit<br />

argumentiert der Gewerkschaftsdachverband<br />

mit der zunehmenden Belastung.<br />

Technologischer Wandel, Globalisierung<br />

und lange Rezessionsphasen<br />

hätten Konsequenzen für<br />

die Arbeitnehmenden: «Verdichtung<br />

und Intensivierung der Arbeit,<br />

Erhöhung des Arbeitsrhythmus,<br />

steigender Zeitdruck, ständige<br />

Anpassungsbereitschaft und<br />

absolute Verfügbarkeit.»<br />

Laut Hansueli Schütz, Ressortleiter<br />

Wirtschafts- und Sozialpolitik<br />

beim KV <strong>Schweiz</strong>, greift<br />

die Initiative ein wichtiges Problem<br />

auf. Sechs statt vier Wochen wären<br />

seiner Meinung nach eine Lösung,<br />

welche sich auf die Lebens-<br />

qualität von Arbeitnehmenden<br />

sehr positiv auswirken würde, aber<br />

die Rahmenbedingungen müssten<br />

noch erheblich verbessert werden.<br />

«Heute sind es erst vor allem<br />

grössere Unternehmen, die im<br />

Minimum 5 Wochen Ferien gewähren,<br />

im KMU-Bereich und bei<br />

der öffentlichen Hand gilt dies leider<br />

noch nicht überall», bedauert<br />

Schütz.<br />

Bei der 6-Wochen-Initiative<br />

fehlt es seiner Meinung nach noch<br />

an Varianten zur Ausgestaltung. So<br />

müsste es beispielsweise möglich<br />

sein, dass jemand eine Ferienwoche<br />

jährlich im Hinblick auf ein<br />

Dezember 20<strong>09</strong> 3


FERIEN<br />

Sabbatical auf einem Langzeitferienkonto<br />

deponiert.<br />

Weiter sind Vorstellungen<br />

und Modelle nötig,<br />

wie die 6. Ferienwoche<br />

durch zusätzliche Kapazitäten<br />

kompensiert werden<br />

könnte. «Wenn die zusätzlichen<br />

Ferien zulasten der<br />

Kollegen gehen oder wenn<br />

jemand vor oder nach seinen<br />

Ferien umso mehr arbeiten<br />

muss, dann ist das<br />

eigentliche Ziel der Initiative,<br />

die Erholung, gefährdet.»<br />

Die konkrete Ausgestaltung<br />

müssen aber laut<br />

Schütz die Sozialpartner<br />

übernehmen.<br />

Mit GAV mehr Ferien<br />

«Arbeitnehmende, die einem GAV<br />

unterstehen, profitieren in der<br />

Regel von mehr Ferien als die anderen»,<br />

sagt Barbara Gisi, Leiterin<br />

Angestelltenpolitik beim KV<br />

<strong>Schweiz</strong>. Dies geht hervor aus einer<br />

Übersicht über die Ferienvereinbarungen<br />

der vom KV <strong>Schweiz</strong><br />

ausgehandelten gesamtschweizerischen<br />

GAV, Vereinbarungen und<br />

Empfehlungen. Mindestens fünf<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

<strong>Zentralverband</strong> Staats- und Gemeindepersonal <strong>Schweiz</strong> (<strong>ZV</strong>)<br />

Postscheckkonto Aarau 50-7075-3<br />

Präsident: Urs Stauffer<br />

Pianostrasse 32, 2503 Biel<br />

Tel. G032 326 23 25, Fax G 032 326 13 94<br />

Tel. P032 341 43 <strong>09</strong><br />

E-Mail: urs.stauffer@fin.be.ch<br />

VERBANDSSEKRETARIAT<br />

Dr. Michael Merker<br />

Langhaus 3<br />

Postfach 1863, 5401 Baden<br />

Tel. 056 204 02 90, Fax 056 204 02 91<br />

E-Mail: zentral@zentral.ch<br />

REDAKTION / LAYOUT<br />

Sandra Wittich und Michael Merker<br />

Langhaus 3, Postfach 1863, 5401 Baden<br />

Tel. 056 204 02 90, Fax 056 204 02 91<br />

E-Mail: zentral@zentral.ch<br />

www.zentral.ch<br />

Wochen Ferien sind in acht GAV<br />

und Vereinbarungen festgeschrieben<br />

(Migros, Coop, Globus-Gruppe,<br />

MEM-Industrie, Bankangestellte,<br />

Holzbau, Swissport International<br />

AG, Zürich, <strong>Schweiz</strong>erisches<br />

Bauhauptgewerbe), und acht<br />

bewegen sich mit 22 oder 23 Tagen<br />

über dem gesetzlichen Minimum<br />

(Versicherungen Innendienst,<br />

Versicherungen Aussendienst,<br />

SR Technics, Cargologic,<br />

ANZEIGENVERKAUF<br />

St. Galler Tagblatt AG, <strong><strong>ZV</strong>info</strong><br />

Daniel Noger<br />

Fürstenlandstrasse <strong>12</strong>2<br />

9001 St. Gallen<br />

Tel. G: 071 272 73 51 Fax G: 071 272 75 29<br />

E-Mail: d.noger@tagblattmedien.ch<br />

ABOSERVICE<br />

St. Galler Tagblatt AG, <strong><strong>ZV</strong>info</strong><br />

Fürstenlandstrasse <strong>12</strong>2<br />

9001 St. Gallen<br />

Tel. G: 071 272 71 83 Fax G: 071 272 73 84<br />

E-Mail: zvinfo@tagblattmedien.ch<br />

DRUCK UND VERSAND<br />

St. Galler Tagblatt AG<br />

Fürstenlandstrasse <strong>12</strong>2<br />

9001 St. Gallen<br />

Avireal AG, Swissport <strong>Schweiz</strong><br />

AG, Basel, GAV Bodenpersonal<br />

Swiss Intern. Air Lines, Temporäre<br />

Angestellte). Am grosszügigsten<br />

sind die Detailhändler Coop und<br />

Migros. Ausser fünf Wochen für<br />

alle gewähren sie sechs Wochen Ferien<br />

für Angestellte bis 20 Jahre sowie<br />

für 50- bis 59-Jährige und zusätzliche<br />

Ferientage ab dem 60. Altersjahr<br />

bzw. für langjährige Firmentreue.<br />

AUFLAGE<br />

Auch Barbara Gisi ist<br />

der Meinung, dass Ferien<br />

mit zunehmendem<br />

Druck und Stress eine<br />

hohe Bedeutung zukommt.<br />

«Die Leute leisten<br />

immer mehr, also<br />

braucht es auch mehr<br />

Erholungsphasen.» Das<br />

OR sieht zwei Wochen<br />

am Stück vor, besser wären<br />

aber ihrer Meinung<br />

nach drei Wochen, während<br />

deren man sich<br />

physisch und mental erholt<br />

und seine Batterien<br />

wieder neu laden kann.<br />

Wichtig sei auch, dass<br />

man nicht ständig per<br />

Handy oder E-Mail erreichbar<br />

sein müsse. In<br />

den Ferien sollte man sich laut Barbara<br />

Gisi Zeit nehmen für sich selber,<br />

den Partner / die Partnerin<br />

oder die Familie und sich während<br />

dieser Phase weitgehend von der<br />

Firma abgrenzen.<br />

26 327 Exemplare<br />

(WEMF-beglaubigt 2008 / 20<strong>09</strong>)<br />

REDAKTIONSSCHLUSS<br />

Therese Jäggi,<br />

Context-Redaktorin,<br />

KV <strong>Schweiz</strong><br />

Nr. Red. Schluss Erscheint<br />

1/2 • 10 11. 01. 10 27. 01. 10<br />

3 • 10 15. 02. 10 03. 03. 10<br />

4 • 10 15. 03. 10 31. 03. 10<br />

5 • 10 26. 04. 10 <strong>12</strong>. 05. 10<br />

6 • 10 25. 05. 10 <strong>09</strong>. 06. 10<br />

7/8 • 10 02. 08. 10 18. 08. 10<br />

9 • 10 23. 08. 10 08. <strong>09</strong>. 10<br />

10 • 10 20. <strong>09</strong>. 10 06. 10. 10<br />

11 • 10 02. 11. 10 17. 11. 10<br />

<strong>12</strong> • 10 29. 11. 10 15. <strong>12</strong>. 10<br />

4 Dezember 20<strong>09</strong> <strong>12</strong>/<strong>09</strong>


AUS DER VERBANDSARBEIT<br />

<strong>12</strong>/<strong>09</strong><br />

Landesindex der Konsumentenpreise<br />

und Krankenversicherungsprämien<br />

Viele unserer Mitglieder stellen uns heute die Frage, warum die<br />

Krankenversicherungsprämien im Landesindex der Konsumentenpreise<br />

(LIK) nicht enthalten sind. Unsere Antwort lautete<br />

stets: Weil die Medikamente, die Arztkosten etc. alle im LIK enthalten<br />

sind, können die Prämien, mit denen diese Kosten bezahlt<br />

werden, nicht auch noch im LIK enthalten sein. Sonst würden die<br />

Elemente der Gesundheitskosten doppelt gezählt.<br />

Die starken Prämienerhöhungen<br />

der Krankenkassen und der scheinbar<br />

geringe Zuwachs des LIK<br />

führten dazu, dass wir vom Bundesamt<br />

für Statistik (BFS) einige<br />

<strong>Info</strong>rmationen zu der eingangs<br />

gestellten Frage einholten. Die<br />

Antwort des BFS bestätigte und<br />

präzisierte unsere Aussage. Im<br />

LIK ist unter Gesundheitspflege<br />

mit einer Gewichtung von<br />

14,075% im Jahr 20<strong>09</strong> Folgendes<br />

zusammengefasst:<br />

• Medikamente<br />

• Sanitätsmaterial<br />

• Medizinische Apparate und<br />

Geräte<br />

• Ärztliche und zahnärztliche<br />

Leistungen<br />

• Andere Gesundheitskosten<br />

• Spitalleistungen<br />

Dazu in der Antwort: «Der Warenkorbbereich<br />

der Gesundheitspflege<br />

wird im LIK mit den durch<br />

die Haushalte direkt bezahlten<br />

Leistungen und den Prämienausgaben<br />

für die Krankenversicherungen<br />

gewichtet.<br />

Die Prämienausgaben werden<br />

im LIK bei Gewichtung also sehr<br />

wohl berücksichtigt. Welche der<br />

beiden Finanzierungsweisen den<br />

grösseren Anteil an den Gesundheitskosten<br />

trägt, spielt in diesem<br />

Zusammenhang keine Rolle…»<br />

«Prämien beinhalten neben einer<br />

Preiskomponente auch eine Mengenkomponente.<br />

Der eigentliche Gegenstand<br />

der Preisstatistik ist indessen die<br />

Entwicklung der Preise, weshalb<br />

diese gesondert und unbeeinflusst<br />

von allfälligen Mengenänderungen<br />

betrachtet werden müssen.»<br />

Zusätzlicher Krankenversicherungsprämienindex<br />

Als Ergänzung zum LIK berechnet<br />

das BFS seit 1999 auch einen<br />

Krankenversicherungsprämienindex<br />

(KVPI).<br />

Wir haben uns eine Gegenüberstellung<br />

von Teuerung, LIK<br />

und KVPI für die Jahre 2005<br />

(Einführung des neuen LIK) und<br />

2008 erlaubt, welche Sie der untenstehenden<br />

Tabelle entnehmen<br />

können.<br />

Wir fragen uns, wie denn der<br />

erwähnte Anteil der Prämienausgaben<br />

in den Warenkorbbereich<br />

Gesundheitsausgaben einfliesst.<br />

Ferner ist uns nicht klar, wie<br />

der Einfluss der Gesundheitspflege<br />

dermassen rückläufig sein kann,<br />

wenn doch die Teuerung bei KVPI<br />

fast doppelt so stark ist wie die<br />

Teuerung des Warenkorbes (der<br />

LIK für Gesundheitspflege für<br />

20<strong>09</strong> ist sogar 14,075%, also<br />

nochmals tiefer gewichtet!).<br />

Wir werden diese Unklarheiten<br />

mit dem BFS abklären und in<br />

Vergleich Landesindex der Konsumentenpreise<br />

und Krankenversicherungsprämienindex<br />

2006 2008 Änderung<br />

Teuerung Dez. 2005 = 100% 99,8% 102.0% +2,2%<br />

LIK Gewichtung Gesundheitspflege:<br />

Anteil am Warenkorb 16,719% 14,467% –2,252%<br />

KVPI 136,7% 142,5% +4,24%<br />

Rudolf Brosi<br />

einem späteren Bericht darüber informieren.<br />

Relevanz für Löhne?<br />

Wir messen unsere Löhne stets mit<br />

dem Teuerungsindex, der identisch<br />

mit dem LIK ist. Die Aussage, im<br />

LIK seien nur die Preise, nicht aber<br />

die Mengen enthalten, wirft die<br />

Frage auf, ob denn der LIK die<br />

Entwicklung der Lebenshaltungskosten<br />

genügend genau widerspiegelt,<br />

um seine ihm zufallende<br />

Rolle in der Entwicklung der<br />

Gehälter wahrzunehmen.<br />

Ruedi Brosi<br />

Dezember 20<strong>09</strong> 5


ALLES, WAS RECHT IST<br />

Dr. Michael Merker<br />

Rechtsanwalt<br />

1. Allgemeines zum öffentlichen<br />

Dienstrecht<br />

Das öffentliche Dienstrecht umfasst<br />

die Beamten- bzw. <strong>Personal</strong>gesetze<br />

und weitere dienstrechtliche<br />

Erlasse des Bundes, der Kantone,<br />

der Gemeinden und anderer<br />

öffentlich-rechtlicher Organisationen.<br />

Als Arbeitgeber tritt dabei<br />

stets der Staat bzw. eine öffentlichrechtliche<br />

Organisation auf. Arbeitnehmerin<br />

ist eine Privatperson.<br />

Dieses Verhältnis zwischen der<br />

öffentlichen Hand und Privaten ist<br />

ein besonderes Rechtsverhältnis,<br />

genannt Sonderstatusverhältnis.<br />

Die betroffene Privatperson<br />

steht in einer engeren Rechtsbeziehung<br />

zum Staat als die<br />

übrigen Menschen. Dadurch<br />

können sich für die Privatperson<br />

besondere Pflichten und Einschränkungen<br />

ergeben.<br />

Der Staat ist aber grundsätzlich<br />

auch gegenüber seinen<br />

Angestellten trotz des engeren<br />

Rechtsverhältnisses an die<br />

Grundrechte der schweizerischen<br />

Bundesverfassung (BV;<br />

SR 101) und an die allgemeinen<br />

Grundsätze des staatlichen Han-<br />

Kündigungsregelung<br />

im öffentlichen Dienstrecht<br />

In einzelnen Kantonen wird erwogen, das <strong>Personal</strong>recht anzupassen.<br />

Die bestehenden Kündigungsbestimmungen sollen ersetzt<br />

werden durch die obligationenrechtlichen Vorschriften.<br />

Eine solche Angleichung des öffentlichen Dienstrechts ans Privatrecht<br />

ist bundesverfassungswidrig.<br />

Die staatlichen Organe sind an die Verfassungsgrundsätze gebunden.<br />

In Übereinstimmung mit dem Willkürverbot und dem<br />

Verhältnismässigkeitsgrundsatz darf eine Kündigung nicht willkürlich<br />

oder sachlich unhaltbar sein. Das öffentlich-rechtliche<br />

Arbeitsverhältnis kann von Seiten der Behörde somit nur bei Vorliegen<br />

eines sachlichen Grundes gekündigt werden. Dem oder der<br />

Angestellten ist vorgängig das rechtliche Gehör zu gewähren.<br />

delns gebunden. Die vom Staat zu<br />

beachtenden Grundsätze sind insbesondere<br />

das Legalitätsprinzip, die<br />

Rechtsgleichheit, das öffentliche<br />

Interesse, das Verhältnismässigkeitsgebot<br />

und der Grundsatz von<br />

Treu und Glauben, insbesondere<br />

das Willkürverbot. Daraus folgt,<br />

dass der Staat in der Begründung,<br />

Ausgestaltung und auch Beendigung<br />

des Arbeitsverhältnisses mit<br />

der Privatperson nicht völlig frei<br />

ist. Dies ist auch beim Erlass eines<br />

neuen <strong>Personal</strong>gesetzes bzw. bei der<br />

Neuregelung des öffentlich-rechtlichen<br />

Arbeitsverhältnisses im Rah-<br />

men eines bestehenden Gesetzes<br />

stets zu berücksichtigen.<br />

2. Allgemeines zum Arbeitsverhältnis<br />

nach Obligationenrecht<br />

(OR; SR 220)<br />

Im schweizerischen Privatrecht<br />

gilt das Prinzip der Vertragsfreiheit.<br />

Im Gegensatz zum öffentlichen<br />

Dienstrecht sind in diesen Fällen<br />

sowohl die Arbeitnehmer als auch<br />

die Arbeitgeber Privatpersonen.<br />

Abgesehen vom Diskriminierungsverbot<br />

gemäss Art. 8 BV ist<br />

der private Arbeitgeber bzw. die<br />

private Arbeitgeberin (nachfol-<br />

Bettina Lienhard<br />

lic. iur.<br />

gend: der Arbeitgeber) nicht an die<br />

Grundrechte und andere Verfassungsgrundsätze<br />

gebunden.<br />

Der Arbeitgeber kann grundsätzlich<br />

frei entscheiden, mit welcher<br />

Person er einen Arbeitsvertrag<br />

abschliesst. Im Rahmen gewisser<br />

Schranken (Arbeitsgesetz; OR)<br />

können die Parteien das Arbeitsverhältnis<br />

frei ausgestalten.<br />

Auch eine Kündigung ist generell<br />

ohne weiteres zulässig, solange<br />

die Fristen nach OR eingehalten<br />

werden, keine missbräuchliche<br />

Kündigung (Art. 336 OR)<br />

und keine Kündigung zur Unzeit<br />

(Art. 336c OR) vorliegt. Die Kündigung<br />

bedarf folglich keiner besonderen<br />

Gründe (vgl. BGE 132<br />

III 115, E. 2.1). Der private Arbeitgeber<br />

ist weder an den Grundsatz<br />

von Treu und Glauben noch<br />

ans Verhältnismässigkeitsprinzip<br />

gebunden. Es herrscht der Grundsatz<br />

der Kündigungsfreiheit (vgl.<br />

Roger Rudolph, Aktuelle Fragen<br />

im Arbeitsrecht: Neuere Entwicklungen<br />

zum sachlichen Kündigungsschutz,<br />

TREX 20<strong>09</strong>, Ausgabe<br />

3, S. 152; BGE <strong>12</strong>4 II 53,<br />

56).<br />

6 Dezember 20<strong>09</strong> <strong>12</strong>/<strong>09</strong>


ALLES, WAS RECHT IST<br />

3. Kündigungsvoraussetzungen<br />

im öffentlichen Dienstrecht<br />

a. Sachlicher Grund<br />

Bereits aus obiger Gegenüberstellung<br />

ergibt sich, dass das Arbeitsverhältnis<br />

im öffentlichen Dienstrecht<br />

wesentliche Unterschiede<br />

zum privatrechtlichen Arbeitsverhältnis<br />

aufweist. Dem öffentlichen<br />

Dienstrecht ist der Grundsatz<br />

der Kündigungsfreiheit unbekannt.<br />

Zwar liegt eine Kündigung<br />

des Arbeitsverhältnisses im<br />

Ermessen der die Privatperson beschäftigenden<br />

Behörde. Die Bindung<br />

an das Verhältnismässigkeitsgebot<br />

gemäss Art. 5 Abs. 2 BV<br />

und das Willkürverbot gemäss<br />

Art. 9 BV gebieten aber eine<br />

pflichtgemässe Ausübung dieses<br />

Ermessens. Dies führt zu dem<br />

seit langem allgemein anerkannten<br />

Grundsatz, dass ein öffentlichrechtliches<br />

Arbeitsverhältnis von<br />

Seiten des Staates nur bei Vorliegen<br />

eines sachlichen Grundes gekündigt<br />

werden kann (vgl. Tomas<br />

Poledna, Annäherungen ans Obligationenrecht,<br />

in: Helbling/Poledna<br />

[Hrsg.], <strong>Personal</strong>recht des öffentlichen<br />

Dienstes, Stämpfli Verlag<br />

AG Bern, 1999, S. 228; Tobias<br />

Jaag, Das öffentlich-rechtliche<br />

Dienstverhältnis im Bund und<br />

im Kanton Zürich – ausgewählte<br />

Fragen, ZBl 1994, S. 433 ff.,<br />

463; Verwaltungsgericht des Kantons<br />

St.Gallen, SGGVP 2006, S.<br />

46; Urteil des Bundesgerichts vom<br />

24. August 20<strong>09</strong>, 8C_340/20<strong>09</strong> E. 2;<br />

BGE <strong>12</strong>4 II 53, 56; Peter Köfer,<br />

Das Recht des Staatspersonals im<br />

Kanton Aargau, Keller Verlag Aarau<br />

1980, S. 118; Matthias Michel,<br />

Beamtenstatus im Wandel, Schulthess<br />

Polygraphischer Verlag Zürich,<br />

1998, S. 297 f.).<br />

Das Bundesgericht bezeichnet<br />

generell nur offensichtlich bzw.<br />

schlechthin unhaltbare Verfügungen<br />

als willkürlich (vgl. z.B. BGE<br />

<strong>12</strong>3 I 5, 119 Ia 177); bei der Kündigung<br />

von öffentlich-rechtlichen<br />

<strong>12</strong>/<strong>09</strong><br />

Arbeitsverhältnissen legt das Bundesgericht<br />

indes strengere Massstäbe<br />

an. Willkürlich ist in diesem<br />

Fall schon jeder sachlich nicht<br />

vertretbare Entscheid, was sich<br />

einerseits aus dem Willkürverbot<br />

gemäss Art. 9 BV ergibt, andererseits<br />

aber auch aus den allgemeinen<br />

Ermessensschranken wie der<br />

Rechtsgleichheit, dem Verhältnismässigkeitsgrundsatz<br />

und dem<br />

Prinzip von Treu und Glauben<br />

(vgl. Matthias Michel, a.a.O.,<br />

S. 298, Fn. 34). Diese Prinzipien<br />

gelten auch ohne ausdrückliche<br />

Wiedergabe in den gesetzlichen<br />

Kündigungsbestimmungen<br />

(vgl. Verwaltungsgericht<br />

des Kantons<br />

Luzern, LGVE<br />

1999 II 3, E. 6 c).<br />

Der sachliche (oder<br />

triftige) Grund muss<br />

nicht die Stärke bzw.<br />

das Ausmass eines<br />

wichtigen Grundes erreichen,<br />

welcher ein<br />

Fortdauern des Dienstverhältnissesunzumutbar<br />

machen würde.<br />

Einen solch qualifizierten<br />

Grund setzt nur<br />

die ausserordentliche<br />

Kündigung voraus (vgl.<br />

Matthias Michel, a.a.O., S. 299).<br />

Es genügt, wenn die Kündigung<br />

angesichts des Verhaltens des oder<br />

der Angestellten als vertretbare<br />

Massnahme erscheint und dem öffentlichen<br />

Interesse, insbesondere<br />

demjenigen an einer gut funktionierenden<br />

Verwaltung, entspricht<br />

(vgl. Matthias Michel, a.a.O.,<br />

S. 299 f.). Die Kündigung darf<br />

nicht willkürlich oder sachlich unhaltbar<br />

sein (BGE 99 Ib <strong>12</strong>9, 136).<br />

Als Beispiele für sachliche Gründe<br />

können folgende Umstände genannt<br />

werden: gesundheitliche<br />

Probleme, unbefriedigendes Verhalten,<br />

betriebliche Gründe (Aufheben<br />

der Stelle), charakterliche<br />

Mängel, erhebliche Störung der<br />

Arbeitsgemeinschaft (Matthias<br />

Michel, a.a.O., S. 300; Tobias<br />

Jaag, a.a.O., S. 463).<br />

Aufgrund der Bindung des<br />

Staates an die genannten Grundsätze<br />

bzw. an die Grundrechte<br />

nach BV ist eine Übernahme der<br />

obligationenrechtlichen Kündigungsbestimmungen<br />

ins öffentlich-rechtliche<br />

Dienstrecht nicht zulässig<br />

bzw. schlicht nicht möglich.<br />

b. Rechtliches Gehör<br />

Ein weiteres Rechtsprinzip, das<br />

vom Staat beachtet werden muss,<br />

ist die Gewährung des rechtlichen<br />

Gehörs. Das rechtliche Ge-<br />

hör ist auch im Zusammenhang<br />

mit einer Kündigung eines öffentlich-rechtlichenArbeitsverhältnisses<br />

sicherzustellen. Ein allgemeiner<br />

Anspruch auf vorgängige<br />

Anhörung bzw. Stellungnahme<br />

zu den Kündigungsgründen ergibt<br />

sich aus Art. 29 Abs. 2 BV. Durch<br />

die Kündigung des Dienstverhältnisses<br />

greift der Staat in die<br />

Rechtsstellung des bzw. der Angestellten<br />

ein. Den Staat trifft daher<br />

die Pflicht, seinem bzw. seiner<br />

Angestellten die Gründe der Kündigung<br />

bekannt zu geben und<br />

diesem bzw. dieser die Möglichkeit<br />

zu gewähren, sich dazu zu äussern<br />

(vgl. Tobias Jaag, a.a.O., S. 466;<br />

Verwaltungsgericht des Kantons<br />

St.Gallen, SGGVP 2006, S. 46).<br />

4. Fazit<br />

Die staatlichen Organe sind an die<br />

rechtsstaatlichen Grundprinzipien<br />

wie das Prinzip von Treu und<br />

Glauben, insbesondere das Willkürverbot,<br />

den Verhältnismässigkeitsgrundsatz,<br />

die Rechtsgleichheit,<br />

das Legalitätsprinzip und<br />

das öffentliche Interesse gebunden.<br />

Ihr Handeln ist geprägt von den<br />

genannten Grundsätzen, die auch<br />

in Zusammenhang mit einer Kündigung<br />

beachtet werden müssen.<br />

Daraus folgt, dass eine Kündigung<br />

im öffentlich-rechtlichen Arbeitsverhältnis<br />

durch die Behörde nur<br />

bei Vorliegen eines sachlichen<br />

Grundes sowie nach Gewährung<br />

des rechtlichen Gehörs ausgesprochen<br />

werden darf. Die Kündigungsfreiheit<br />

ist dem öffentlichen<br />

Dienstrecht unbekannt. Eine<br />

entsprechende Regelung im <strong>Personal</strong>recht<br />

der Kantone wäre bundesverfassungswidrig.<br />

Die Frage, ob die obligationenrechtlichenKündigungsvorschriften<br />

ins öffentliche Dienstrecht<br />

übernommen werden sollen<br />

bzw. können, kann und muss daher<br />

ohne Zweifel und abschliessend<br />

verneint werden.<br />

Dr. iur. Michael Merker<br />

lic. iur. Bettina Lienhard<br />

Dezember 20<strong>09</strong> 7


BERATUNG<br />

Im Zeitpunkt des Erscheinens dieser Ausgabe der <strong><strong>ZV</strong>info</strong> ist die<br />

Bewerbungsfrist für die 75 Kaderstellen für die drei neuen Gemeinden<br />

Glarus Nord, Glarus und Glarus Süd abgelaufen. Im Interview<br />

mit dem Präsidenten des Verbandes des Glarner Staatsund<br />

Gemeindepersonals und der <strong><strong>ZV</strong>info</strong> beantwortet der Ombudsmann,<br />

Rechtsanwalt Peter Rütimann aus Winterthur, Fragen<br />

zu seiner Arbeit.<br />

Ombudsmann und Rechtsanwalt Peter Rütimann<br />

Kurt Reifler: Herr Rütimann,<br />

wann wurden Sie von wem angefragt,<br />

als Ombudsmann für die<br />

Gemeindestrukturreform zu arbeiten?<br />

Peter Rütimann: Im Zusammenhang<br />

mit der Neuorganisation<br />

der Winterthurer Ombudsstelle,<br />

die ich als Präsident des<br />

Grossen Gemeinderats leitete und<br />

die mich mit verschiedenen Ombudsstellen<br />

in Kontakt brachte,<br />

wurde man auf mich aufmerksam.<br />

Als praktizierender Anwalt, Mediator,<br />

Supervisionsberater und<br />

Gemeindefusion im Kanton Glarus<br />

Braucht das Gemeindepersonal<br />

den Ombudsmann?<br />

Präsident des WinterthurerPolizeibeamtenverbands<br />

brachte ich<br />

überdies einige Erfahrung<br />

auf diesem Gebiet<br />

mit.<br />

<strong><strong>ZV</strong>info</strong>: Was ist Ihre konkrete<br />

Aufgabe?<br />

Peter Rütimann: In<br />

den Sozialen Grundsätzen<br />

der Projektleitung der<br />

Gemeindestrukturreform<br />

ist explizit eine Ombudsstelle<br />

für personelle<br />

Konflikte, Unsicherheiten<br />

oder Misstrauen von<br />

Angestellten gegenüber<br />

der Verwaltung vorgesehen.<br />

Diese Aufgabe nehme ich nach<br />

bestem Wissen und Gewissen<br />

wahr.<br />

Kurt Reifler:Was ist Ihre Motivation<br />

für diese wohl recht schwierige<br />

Aufgabe?<br />

Peter Rütimann: Die Ombudsfunktion<br />

kann tatsächlich<br />

recht anspruchsvoll sein. In einem<br />

Konfliktfall ist es für alle Beteiligten<br />

allerdings viel angenehmer, auf<br />

dem Gesprächsweg nach einer<br />

Lösung zu suchen, als vor Gericht<br />

einen Prozess mit allen Risiken auszutragen.<br />

Da kann ich einen wertvollen<br />

Beitrag leisten.<br />

Kurt Reifler: Welche Bedeutung<br />

hat die Ombudsstelle für das Projekt<br />

der Glarner Gemeindestrukturreform?<br />

Peter Rütimann: Schon nur<br />

die Tatsache, dass es eine solche<br />

Stelle gibt, ist für das <strong>Personal</strong> wertvoll.<br />

Es gibt zwar innerhalb der<br />

Projektorganisation für jeden Angestellten<br />

die Möglichkeit, sich beraten<br />

zu lassen. Wegen der kleinräumigen<br />

Verhältnisse im Glarnerland<br />

ist es aber dennoch wichtig,<br />

dass es ausserhalb der Verwaltung<br />

einen Ansprechpartner gibt,<br />

mit dem ein vertrauliches Gespräch<br />

möglich ist und der dank<br />

seiner Erfahrung mit neuen oder<br />

anderen Lösungsvorschlägen zu<br />

Verbesserungen beitragen kann.<br />

<strong><strong>ZV</strong>info</strong>: Haben Sie ein konkretes<br />

Beispiel, welche Verbesserungsvorschläge<br />

Sie beim Projekt der<br />

Glarner Gemeindestrukturreform<br />

bereits einbringen konnten?<br />

Peter Rütimann: Bis anhin<br />

gab es am Projekt nichts zu verbessern,<br />

die Arbeit der Projektlei-<br />

Kurt Reifler<br />

tung ist sehr umsichtig. Meine Anregungen<br />

richteten sich mehrheitlich<br />

an Vorgesetzte im Zusammenhang<br />

mit dem professionellen<br />

Umgang mit ihrem <strong>Personal</strong>.<br />

<strong><strong>ZV</strong>info</strong>: Hatten Sie bereits früher<br />

ähnliche Mandate?<br />

Peter Rütimann: Ich bin regelmässig<br />

im öffentlichen Bereich<br />

tätig, wo ich politische oder kirchliche<br />

Gemeindebehörden in der<br />

Zusammenarbeit oder auf gemeinsame<br />

Ziele hin coache. Das<br />

Aushandeln von gemeinsamen<br />

Zielen ist eine sehr spannende<br />

Alternative zur blossen Streitschlichtung<br />

im Rahmen einer Mediation.<br />

Kurt Reifler: Gibt es etwas Spezielles<br />

bei diesem Mandat, wenn<br />

Sie es mit früheren Mandaten<br />

vergleichen?<br />

Peter Rütimann: Die kleinräumigen<br />

Verhältnisse im Kanton<br />

Glarus sind schon eine Besonderheit.<br />

Jeder kennt jeden, und<br />

manchmal frage ich mich, ob sich<br />

in diesen kleinräumigen Verhältnissen<br />

auch jedermann traut, in einem<br />

Konfliktfall den Ombuds-<br />

8 Dezember 20<strong>09</strong> <strong>12</strong>/<strong>09</strong>


BERATUNG<br />

mann zu konsultieren, wenn er<br />

nicht schon selber erlebt hat, dass<br />

gut gelöste Konflikte keine Wunden<br />

hinterlassen müssen.<br />

Kurt Reifler: Auf welchen gesetzlichen<br />

oder anderen Grundlagen<br />

arbeiten Sie?<br />

Peter Rütimann: Konkret bin<br />

ich im Rahmen eines Mandatsvertrags<br />

für die kantonale Projektleitung<br />

tätig. Ich habe Wert<br />

darauf gelegt, dass unsere Ombudsstelle<br />

örtlich ausserhalb der<br />

kantonalen Verwaltung angesiedelt<br />

ist.<br />

Kurt Reifler: Nachdem Ihr Engagement<br />

ursprünglich nur bis Ende<br />

2010 geplant war, haben am<br />

13. Oktober 20<strong>09</strong> die Kantonale<br />

Projektleitung und der Regierungsrat<br />

einem Antrag des Verbandes<br />

des Glarner Staats- und<br />

Gemeindepersonals VGSG zugestimmt,<br />

Ihr Mandat bis Ende<br />

2011 zu verlängern. Zusätzlich<br />

können auch Kantonsangestellte<br />

Ihre Dienste in Anspruch nehmen.<br />

Wie sind Sie gegenüber dieser<br />

Verlängerung und Erweiterung<br />

eingestellt? Was sind allenfalls die<br />

Vorteile und für wen?<br />

Peter Rütimann: Die Zusammenarbeitsverhältnisse<br />

in den neuen<br />

Gemeindestrukturen und das<br />

Zusammenführen verschiedener<br />

Betriebskulturen werden auch im<br />

Jahr 2011 noch nicht abgeschlossen<br />

sein. Gut zu wissen, dass aufkeimende<br />

Konflikte oder Unverträglichkeiten<br />

notfalls über einen<br />

professionellen Vermittler rasch<br />

und in einem guten Umfeld angegangen<br />

werden können. Die<br />

Ausweitung der Ombudsaufgaben<br />

auf die kantonale Verwaltung<br />

würde ich als direkten Beitrag<br />

des Regierungsrats zur Steigerung<br />

der Arbeitsplatzqualität seiner Angestellten<br />

beurteilen.<br />

<strong><strong>ZV</strong>info</strong>: Besteht Ihres Erachtens allenfalls<br />

die Möglichkeit oder das<br />

<strong>12</strong>/<strong>09</strong><br />

Bedürfnis nach einer weiteren<br />

Verlängerung des Mandats?<br />

Oder anders formuliert: Was<br />

halten Sie von einer fixen Einrichtung<br />

einer Ombudsstelle für<br />

die Glarner Gemeinde- und Kantonsangestellten?<br />

Peter Rütimann: Eine solche<br />

Stelle ist sehr zu begrüssen, da<br />

schon nur die Möglichkeit, auf einen<br />

aussenstehenden und damit<br />

unbelasteten Gesprächspartner zugreifen<br />

zu können, sehr wertvoll<br />

ist, denn im überschaubaren Kanton<br />

Glarus ist die soziale Kontrolle<br />

generell sehr gross; am Arbeitsplatz<br />

und im Privaten.<br />

Kurt Reifler: Bis Juni 20<strong>09</strong> hatten<br />

Sie erst zwei Fälle zu bearbeiten<br />

und einige telefonische Anfragen<br />

zu beantworten.<br />

Wie sieht die Situation heute<br />

aus?<br />

Peter Rütimann: Die Situation<br />

ist nach wie vor eher ruhig, obwohl<br />

die Fallzahl mittlerweile etwas zugenommen<br />

hat.<br />

Es ist zu wünschen, dass die Situation<br />

auch mit den ersten <strong>Personal</strong>entscheiden<br />

so ruhig bleibt,<br />

weil für alle Angestellten eine gute<br />

Lösung gefunden wird.<br />

Kurt Reifler: Können Sie den Angestellten<br />

und den verantwortlichen<br />

Personen des Arbeitgebers<br />

Empfehlungen abgeben, damit es<br />

zu möglichst wenigen Konfliktsituationen<br />

kommt?<br />

Peter Rütimann: Wenn ich<br />

von einem Entscheid betroffen<br />

bin, der mich ärgert, frage ich mich<br />

jeweils, ob mir die Sache so wichtig<br />

ist, dass ich aktiv werde. Da<br />

spielen verschiedene Aspekte wie<br />

Wertschätzung, Arbeitsplatzsicherheit<br />

und meine Werteordnung<br />

immer ganz unterschiedlich<br />

hinein. Wenn ich mich entschlossen<br />

habe, etwas nicht zu<br />

akzeptieren, dann wende ich mich<br />

gut vorbereitet an die richtige<br />

Person, nenne die Dinge in aller<br />

Freundlichkeit beim Namen und<br />

gehe davon aus, dass mein Gegenüber<br />

mit guten Gegenargumenten<br />

antworten wird. Ich versuche,<br />

mit kooperativen Lösungsvorschlägen<br />

am Ball zu bleiben,<br />

bis sich eine für mich akzeptable<br />

Lösung gefunden hat. Die-<br />

ses Rezept lässt sich ohne weiteres<br />

für Arbeitgebende wie für Arbeitnehmende<br />

verallgemeinern.<br />

Kurt Reifler: Fliessen Ihre Erfahrungen<br />

mit zu bearbeitenden Fällen<br />

in irgendeiner Form in die<br />

weiteren Bewerbungs- und Rekrutierungsprozesse<br />

ein?<br />

Oder anders gesagt: Findet<br />

ein regelmässiger Austausch mit<br />

der Anstellungsbehörde statt?<br />

Peter Rütimann: Ich nehme an<br />

den regelmässigen Sitzungen des<br />

<strong>Personal</strong>bereichs der Projektleitung<br />

teil und melde mich zu<br />

Wort, wenn meine Wahrnehmung<br />

von der Projektleitung abweicht.<br />

Ich habe überdies einen direkten<br />

Draht zur Projektleiterin, Frau<br />

Landammann Dürst, aufbauen<br />

können, der mir in entscheidenden<br />

Momenten jederzeit offen steht.<br />

Kurt Reifler, <strong><strong>ZV</strong>info</strong>: Herr Rütimann,<br />

wir danken Ihnen für das<br />

Gespräch.<br />

Interview<br />

Sandra Wittich<br />

und Kurt Reifler<br />

Dezember 20<strong>09</strong> 9


LÖHNE<br />

<strong>Schweiz</strong>erische Lohnstrukturerhebung 2008: Erste Ergebnisse<br />

Die <strong>Schweiz</strong>er Lohnlandschaft 2008<br />

Im Jahr 2008 belief sich der Medianlohn in der <strong>Schweiz</strong> auf<br />

5823 Franken. Bei den Stellen mit höchstem Anforderungsniveau<br />

öffnete sich die Lohnschere weiter, während die Lohnunterschiede<br />

bei Stellen mit tiefem Anforderungsniveau stabil blieben.<br />

Die Löhne der Topmanager legten insbesondere im Finanzsektor<br />

kräftig zu. Der Anteil der Tieflohnstellen nimmt seit 2000 stetig<br />

ab. Dies geht aus den ersten Ergebnissen der schweizerischen<br />

Lohnstrukturerhebung 2008 des Bundesamtes für Statistik (BFS)<br />

hervor.<br />

Zunehmende Lohnunterschiede<br />

zwischen den Branchen<br />

2008 belief sich der monatliche<br />

Bruttomedianlohn in der <strong>Schweiz</strong><br />

auf 5823 Franken. Die 10 Prozent<br />

am schlechtesten bezahlten Lohnempfängerinnen<br />

und -empfänger<br />

verdienten weniger als 3848 Franken<br />

pro Monat, während die 10<br />

Prozent am besten bezahlten einen<br />

Lohn von mehr als 10538 Franken<br />

erzielten. Die Lohnverteilung innerhalb<br />

der Arbeitnehmenden blieb<br />

im Vergleich zu 2006 insgesamt stabil,<br />

allerdings ist bei den Stellen mit<br />

dem höchsten Anforderungsniveau<br />

seit 2002 eine zunehmende<br />

Öffnung der Lohnschere zu beobachten.<br />

Die Löhne variieren stark<br />

nach Branchen. Das Lohngefälle<br />

zwischen den Branchen hat gegenüber<br />

2006 zugenommen, bedingt<br />

insbesondere durch die stark<br />

gestiegenen Löhne im Finanzsektor<br />

und in Produktionsbereichen mit<br />

hoher Wertschöpfung. Deutlich<br />

über dem <strong>Schweiz</strong>er Medianlohn<br />

lagen die Saläre in der chemischen<br />

Industrie (7774 Franken), im Bereich<br />

Forschung und Entwicklung<br />

(8061 Franken) und bei den Banken<br />

(9<strong>12</strong>7 Franken). Am unteren<br />

Ende der Lohnskala finden sich das<br />

Textilgewerbe (5026 Franken), die<br />

Herstellung von Lederwaren und<br />

Schuhen (4259 Franken) und die<br />

persönlichen Dienstleistungen<br />

(3683 Franken).<br />

Bonusanteil steigt<br />

Über ein Viertel (27,6%) der<br />

Arbeitnehmenden in der <strong>Schweiz</strong><br />

erhält Boni (zusätzlich zum<br />

Grundlohn ausbezahlte Jahresprämien).<br />

Der Durchschnitt der<br />

jährlich ausbezahlten Boni steigt<br />

seit 10 Jahren regelmässig an,<br />

von 6852 Franken brutto im<br />

Jahr 1998 auf 13068 Franken im<br />

Jahr 2008. Der Anteil der Arbeitnehmenden,<br />

die Boni empfangen,<br />

und die Summe dieser variablen<br />

Lohnkomponente differieren<br />

stark je nach Branche und<br />

Anforderungsniveau des Arbeitsplatzes.<br />

Nahezu drei Viertel der<br />

Erwerbstätigen im Bankensektor<br />

beziehen Boni von durchschnittlich<br />

45300 Franken (in<br />

Stellen mit höchster Anforderungsstufe:<br />

139500 Franken).<br />

Im Versicherungsgewerbe erhielten<br />

67,7 Prozent der Erwerbstätigen<br />

eine Bonuszahlung von<br />

durchschnittlich 19380 Franken<br />

(in der höchsten Anforderungsstufe:<br />

55020 Franken). Ganz anders<br />

sind die Anteile beispielsweise<br />

im Detailhandel, wo 17,1 Prozent<br />

der Erwerbstätigen Boni in der<br />

Höhe von durchschnittlich 5280<br />

Franken beziehen (in der höchsten<br />

Anforderungsstufe: 21144<br />

Franken). Im untersten Anforderungsniveau<br />

betrugen die Boni<br />

im Durchschnitt für alle Branchen<br />

2820 Franken.<br />

Topmanager-Löhne klaffen<br />

weit auseinander<br />

Bezogen auf alle Branchen verdienen<br />

die Topmanager (definiert als<br />

die einkommensstärksten 10 Prozent<br />

der oberen Kader) über<br />

23942 Franken brutto pro Monat.<br />

Allerdings unterscheidet sich das<br />

Lohnniveau der Topmanager je<br />

nach Branche deutlich: So erhielten<br />

die bestbezahlten oberen Kader in<br />

der chemischen Industrie über<br />

38073 Franken, bei den Dienstleistungen<br />

für Kredit- und Versicherungsgewerbe<br />

47469 Franken und<br />

in den Banken 58333 Franken. Am<br />

niedrigsten ist das Lohnniveau der<br />

Topmanager in Branchen wie der<br />

öffentlichen Verwaltung (19523<br />

Franken), dem Detailhandel (14707<br />

Franken), dem Baugewerbe (13585<br />

Franken) oder dem Gastgewerbe<br />

(9965 Franken). Am stärksten zugelegt<br />

haben die Löhne der Topmanager<br />

zwischen 2006 und 2008<br />

im Bankensektor, um 38,8 Prozent,<br />

gegenüber 11,5 Prozent für alle<br />

Branchen zusammen.<br />

Kontinuierlicher Rückgang<br />

der Tieflohnstellen<br />

Der Anteil der Vollzeitstellen, die<br />

mit weniger als 3500 Franken<br />

10 Dezember 20<strong>09</strong> <strong>12</strong>/<strong>09</strong>


LÖHNE<br />

brutto pro Monat entlöhnt werden,<br />

ist weiter zurückgegangen: Er<br />

sank von 6,2 Prozent im Jahr<br />

2006 auf 5,4 Prozent im Jahr<br />

2008. Im gleichen Zeitraum hat<br />

sich auch der Anteil der Arbeitsstellen<br />

mit einem monatlichen<br />

Bruttolohn von unter 4000 Franken<br />

von 14,1 Prozent auf <strong>12</strong>,4<br />

Prozent verringert. Allerdings variiert<br />

der Prozentsatz der Tieflohnstellen<br />

(Bruttolohn unter<br />

3500 Franken) je nach Wirtschaftsbranche<br />

stark. Im Detailhandel<br />

betrug er 8,5 Prozent, im<br />

Gastgewerbe 23,1 Prozent und<br />

bei den persönlichen Dienstleistungen<br />

gar 40,6 Prozent. Demgegenüber<br />

belief er sich bei der<br />

Herstellung von Präzisionsinstrumenten<br />

und Uhren auf 4,0 Prozent,<br />

im Gesundheitswesen auf<br />

2,9 Prozent und bei den Ver-<br />

<strong>12</strong>/<strong>09</strong><br />

sicherungen auf 0,7 Prozent.<br />

Die Zahl der Tieflohnbezügerinnen<br />

und -bezüger in der <strong>Schweiz</strong><br />

ist von 199300 im Jahr 2006 auf<br />

182600 im Jahr 2008 zurückgegangen.<br />

Nachfrage nach hochqualifizierten<br />

ausländischen Arbeitskräften<br />

treibt Löhne in die Höhe<br />

An Stellen mit höchstem Anforderungsniveau<br />

erhielten ausländische<br />

Arbeitnehmende im Schnitt<br />

mehr Lohn als <strong>Schweiz</strong>er Arbeitskräfte,<br />

durchschnittlich 11765<br />

Franken gegenüber 10777 Franken.<br />

Zudem zeigt sich, dass die<br />

Lohnunterschiede zwischen ausländischen<br />

und schweizerischen<br />

Arbeitskräften auf höchstem Anforderungsniveau<br />

je nach Aufenthaltsstatus<br />

signifikant variieren:<br />

Niedergelassene Ausländer und<br />

Ausländerinnen (C-Bewilligung)<br />

verdienen im Schnitt 861 Franken<br />

mehr als <strong>Schweiz</strong>erinnen und<br />

<strong>Schweiz</strong>er. Kurzaufenthalter (L-Bewilligung)<br />

haben einen Lohnvorsprung<br />

von <strong>12</strong>35 Franken und<br />

Aufenthalter (B-Bewilligung) einen<br />

solchen von 2256 Franken. Lediglich<br />

die Grenzgänger (G-Bewilligung)<br />

verdienen etwas weniger<br />

als ihre <strong>Schweiz</strong>er Kolleginnen<br />

und Kollegen. Auf Stellen mit<br />

tiefem Anforderungsniveau verdienen<br />

<strong>Schweiz</strong>er Arbeitnehmende<br />

hingegen systematisch mehr als<br />

ihre ausländischen Kolleginnen<br />

und Kollegen: Ihr Vorsprung auf<br />

die Grenzgänger (G-Bewilligung)<br />

beträgt 279 Franken, auf die Aufenthalter<br />

(B-Bewilligung) 616<br />

Franken und auf die Kurzaufenthalter<br />

(L-Bewilligung) 1045 Franken.<br />

Regionale Lohnhierarchie:<br />

Zürich an der Spitze<br />

Die <strong>Schweiz</strong>er Löhne variieren auch<br />

in räumlicher Hinsicht. Das höchste<br />

Lohnniveau für Stellen auf der<br />

obersten Anforderungsstufe findet<br />

sich regelmässig in den Regionen<br />

Zürich (<strong>12</strong>667 Franken), Nordwestschweiz<br />

(BS, BL, AG) mit<br />

11651 Franken sowie in der Genferseeregion<br />

(VD, VS, GE) mit<br />

10833 Franken. DasTessin liegt stets<br />

am unteren Ende der Lohnpyramide<br />

mit Löhnen von 8667 Franken im<br />

höchsten beziehungsweise 3901<br />

Franken im tiefsten Anforderungsniveau.<br />

Diese regionalen Lohnunterschiede<br />

erklären sich teilweise<br />

durch die räumliche Konzentration<br />

von Wirtschaftsbranchen mit<br />

hoher Wertschöpfung und durch<br />

regionale Differenzen in der Struktur<br />

der Anforderungsniveaus.<br />

Dezember 20<strong>09</strong> 11


LÖHNE<br />

Das erzielte Resultat von 0,6% Lohnerhöhung ohne Anpassung<br />

der Renten, ohne Gratis-SBB-GA, ohne Erhöhung der Ferien und<br />

der Gewährung eines Ausbildungsurlaubes, ohne Unterstützung<br />

bei der familienergänzenden Kinderbetreuung muss insgesamt<br />

als enttäuschend betrachtet werden.<br />

Bereits die Vorankündigungen der<br />

geplanten Sparmassnahmen anfangs<br />

November liessen für die Verhandlungen<br />

nichts Gutes ahnen.<br />

Für die nächsten Jahre dürfte der<br />

Spielraum mit der kontinuierlichen<br />

Herabsetzung der Budgetposten<br />

für das <strong>Personal</strong> noch enger<br />

werden. Trotzdem hat der<br />

PVB etwas erreicht: Denn immerhin<br />

ist wenig besser als nichts!<br />

Eine Delegation von Rentnern<br />

und Rentnerinnen der Verhandlungsgemeinschaft<br />

des Bundes<br />

konnte Bundespräsident Merz<br />

zu Beginn der Verhandlungen<br />

4500 sogenannte «Graue Karten»<br />

übergeben. Mit dieser Aktion for-<br />

VGB-Lohnverhandlungen mit Bundespräsident Merz<br />

dern die Pensionierten den Bundesrat<br />

auf, den seit 2005 aufgelaufenen<br />

Kaufkraftverlust auszugleichen<br />

oder mindestens eine<br />

Einmalleistung zu gewähren. Die<br />

Zusicherung, dass diese Forderung<br />

in einer Arbeitsgruppe geprüft<br />

werde, bedeutet gleichzeitig<br />

keine Massnahmen für das Jahr<br />

2010.<br />

In seinem Eingangsvotum erläuterte<br />

Bundespräsident Merz<br />

die schwierige Situation bei den<br />

Steuereingängen, die seit dem<br />

September erstmals wieder rückläufig<br />

sind. Auch für die Bundessteuer<br />

wird mit geringeren Einnahmen<br />

gerechnet.<br />

Enttäuschendes Resultat<br />

für das Bundespersonal<br />

In der Finanzplanung ab 2011<br />

dürften durch die rückläufigen<br />

Einnahmen, die geplanten Steuererleichterungen<br />

und die vorgezogenen<br />

Investitionen zukünftige<br />

Lohnmassnahmen de facto gestrichen<br />

werden. Die geplanten<br />

Querschnittmassnahmen beim<br />

<strong>Personal</strong> und der <strong>Info</strong>rmatik werden<br />

einschneidende Konsequenzen<br />

haben. Die <strong>Personal</strong>kosten sollen<br />

gemäss Aussage Merz reduziert<br />

werden, jedoch nur zu Lasten des<br />

«Mengengerüstes» und nur mit der<br />

Ausnutzung der natürlichen Fluktuation.<br />

Die Massnahmen sollen<br />

sozialverträglich umgesetzt werden.<br />

Als besonders ungerecht finden<br />

Foto: PVB<br />

Bundespräsident Hans-Rudolf Merz und die Verhandlungsgemeinschaft Bundespersonal: Einigung bei 0,6% Lohnerhöhung<br />

wir, dass die Kosten von rund 300<br />

Mio. CHF, die bedingt durch die<br />

verschiedenen Arbeitszeitmodelle<br />

aufgelaufen sind, auch noch dem<br />

<strong>Personal</strong>budget zur Last gelegt<br />

werden. Wir hatten uns schon<br />

im letzten Jahr erfolglos gegen<br />

die Verweigerung des Bezugs von<br />

Treueprämien in Ferien gewehrt.<br />

Angeblich sind seit den letzten<br />

Entlastungsprogrammen mit dem<br />

massiven Stellenabbau wieder 700<br />

neue Stellen geschaffen worden.<br />

Vermutlich weil das Parlament<br />

den Bundesangestellten laufend<br />

neue Aufgaben aufbürdet, ohne<br />

dabei endlich eine wirksame Aufgabenverzichtsplanung<br />

an die<br />

Hand zu nehmen. Neue Aufgaben<br />

und Stellen schaffen fällt offensichtlich<br />

bedeutend leichter, als im<br />

Nachgang die Verantwortung dafür<br />

zu übernehmen. Alleine beim<br />

Bundesamt Astra wurden rund<br />

250 neue Stellen durch eine Umverteilung<br />

der Aufgaben von den<br />

Kantonen zum Bund geschaffen.<br />

Den ausufernden Aufwand von externen<br />

Beratern in der Verwaltung<br />

einzudämmen, wäre vielleicht auch<br />

eine Massnahme mit grossen finanziellen<br />

Auswirkungen.<br />

Fred Scholl, PVB<br />

<strong>12</strong> Dezember 20<strong>09</strong> <strong>12</strong>/<strong>09</strong>


LOHNVERGLEICH<br />

Die hier publizierten Löhne repräsentieren<br />

einen guten Querschnitt durch<br />

die Staats- und Gemeindefunktionen<br />

des mittleren Kaders. Enthalten sind<br />

Gehälter aus Verwaltung, Polizei, Gemeinden,<br />

Lehrerschaft und Spitälern,<br />

wobei auch das Handwerk nicht fehlt.<br />

Schlüssel zur Lohnstatistik 20<strong>09</strong> des <strong>ZV</strong><br />

Nr. Kanton: Änderung gegenüber 2008<br />

1 Solothurn 2,7% total TZ + Reallohnzulage generell<br />

2 Zug 2,54% TZ + 2% Real + 1% individuell<br />

3 St. Gallen 3,0% TZ / Reallohnzulage<br />

4 Zürich 1,7% TZ + 1,9% individuell<br />

5 Glarus 2,0% TZ + 1% individuell<br />

6 Aargau 1,8% TZ generell + 1% individuell + 0,5% einmalige Prämien<br />

7 Ostschweizer Kt. 2,5% TZ + 1% individuell<br />

8 Bern 2,8% TZ / Reallohnzulage generell<br />

10 Obwalden 2,2% TZ / Real + 0,8% leistungsorientiert + 0,2% Leistungsprämie<br />

11 Ostschweizer Kt. 2,0% TZ + 1% individuell<br />

<strong>12</strong> Genf Neuanpassungen: Minima + 10,7%, Maxima + 8,88%<br />

13 Jura Pflegepersonal + 2,8%<br />

14 Wallis 2,7% TZ<br />

15 Waadt Réajusté<br />

16 Tessin 1,5% TZ<br />

Nr. Gemeinde:<br />

1 Stadt Luzern 1,5% TZ + 1% individuell<br />

2 Stadt im Kt. Bern 1,5% TZ + 0,7% individuell (Beförderungen)<br />

3 Frauenfeld 1,5% TZ + 1% Reallohnzulage generell<br />

4 Stadt Zürich 0,3% TZ + 1,2% individuell + 0,9% Prämien<br />

5 Bündner Gemeinde 1,5% TZ + Stufenanstieg im Mittel 1%<br />

6 Olten 1,5% TZ<br />

7 Romanshorn 2,5% TZ + 1% individuell + 0,5% Leistungsprämien<br />

9 Einsiedeln 1,45% TZ + 0,9% individuell<br />

10 Lausanne 1,45% TZ<br />

11 Sion 0,8% TZ<br />

<strong>12</strong> Freiburg / Fribourg 2,05% TZ<br />

13 Delémont 2,6% TZ<br />

14 Montreux 2,6% TZ<br />

15 Zentralschweizer Gemeinde 1,8% TZ<br />

<strong>ZV</strong>-Lohnvergleich: Fünfter Teil<br />

Alle aufgeführten Berufe erfordern eine<br />

mehr oder weniger anspruchsvolle,<br />

aber solide Grundausbildung. Der Vergleich<br />

der zugeordneten Gehälter sagt<br />

vielleicht etwas über die Wertung in<br />

der Bevölkerung betreffend Frauenberufe,<br />

Handwerk, Polizei etc. aus?<br />

Bemerkungen:<br />

Die in den Tabellen nachgeführten<br />

Anpassungen sind fett gedruckt.<br />

Alle Zahlen sind per 20<strong>09</strong> aufgerechnet.<br />

Wo dies nicht der Fall ist,<br />

steht eine Bemerkung.<br />

Die Gehälter der Lehrkräfte stammen<br />

in der Regel aus einer aktuellen<br />

Datei des LCH.<br />

Lommiswil, Mai 20<strong>09</strong><br />

Rudolf Brosi<br />

Ruedi Brosi<br />

<strong>12</strong>/<strong>09</strong> Dezember 20<strong>09</strong> 13


LOHNVERGLEICH<br />

Steuerrevisor/Steuerrevisorin<br />

Funktionsprofil<br />

Veranlagt selbständig Erwerbende und einfache Gesellschaften. Führt fachlich einen zugeteilten Revisionsassistenten.<br />

Erfüllt Aufgaben wie:<br />

a) Buchprüfungen und Revisionen<br />

b) Prüfen von Einschätzungsgrundlagen<br />

c) Verhandeln, schriftlich und mündlich, mit Steuerpflichtigen<br />

d) Erledigen von Einsprachen und Steuerbussen<br />

e) Mitarbeit in Steuerkommissionen<br />

Ausbildung/Anforderungen<br />

• Kaufmännische Ausbildung<br />

• Diplom dipl. Buchhalter<br />

• 2Jahre Erfahrung<br />

Gehalt: Bei 100% Pensum, inkl. 13. Monatslohn und Teuerungszulage, ohne Sonderzulagen, im Berichtsjahr.<br />

Kantone 1. Dienstjahr 11. Dienstjahr Maximum nach X DJ Arbeitszeit / Wo angerechnete DJ* Bemerkungen<br />

1 87 101 1<strong>09</strong> 068 130 650 16 42 1 dazu 0% bis 5% Leistungszuschlag<br />

2 105 076 <strong>12</strong>8 529 42<br />

3 1<strong>12</strong> 772 138 710 8 42 mittlere Lohnklasse des Bereichs<br />

4 95 527 <strong>12</strong>1 268 138 322 20 42<br />

5 83 6<strong>09</strong> 110 365 134 103 15–20 42 5<br />

6 1<strong>12</strong> 993 158 190 42<br />

7 90 753 145 210 42<br />

8 89 630 152 562 25–35 42<br />

9<br />

10 75 010 98 644 <strong>12</strong>0 016 42<br />

11 73 646 113 942<br />

<strong>12</strong><br />

13<br />

Gde 4 85 966 103 392 105 <strong>09</strong>0 15 42 1<br />

Gde 10 85 265 <strong>12</strong>0 640<br />

* Minimum der angerechneten Dienstjahre bei voller Ausbildung<br />

Bild: Trix Niederau/St.Galler Tagblatt<br />

14 Dezember 20<strong>09</strong> <strong>12</strong>/<strong>09</strong>


LOHNVERGLEICH<br />

Polizei Postenchef/Postenchefin<br />

Funktionsprofil<br />

Erledigt Aufgaben im Bereich:<br />

a) staatlicher Sicherheits- und Ordnungsdienst<br />

b ) Führungsaufgaben<br />

Ausbildung/Anforderungen<br />

• Abgeschlossene Berufslehre / Einjährige Polizeianwärterschule / Unteroffiziersschule<br />

• Mehrjährige Erfahrung im Polizeidienst<br />

• Physische und psychische Belastbarkeit<br />

• Hohe Kompetenz- und Entscheidfähigkeit<br />

• Rang: Wachtmeister / Korporal<br />

Gehalt: Bei 100% Pensum, inkl. 13. Monatslohn und Teuerungszulage, ohne Sonderzulagen, im Berichtsjahr.<br />

Gemeinde 1. Dienstjahr 11. Dienstjahr Maximum nach X DJ Arbeitszeit / Wo angerechnete DJ* Bemerkungen<br />

1 86 575 96 <strong>09</strong>9 118 925 20–25 42<br />

2<br />

3<br />

4 108 625 115 151 115 151 42 7<br />

5 92 499 93 <strong>12</strong>7 1<strong>12</strong> 264 20 42 6<br />

6 80 892 111 661 111 661 10 42<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10 90 765 114 527 <strong>12</strong>0 593 37 40 0<br />

11 94 048 <strong>12</strong>2 518 130 785 42 Lt. Pol.<br />

<strong>12</strong> 69 077 93 415 103 144 Sergent<br />

13 84 203 100 278 111 833 40 Sergent<br />

14<br />

Kantone 1. Dienstjahr 11. Dienstjahr Maximum nach X DJ Arbeitszeit / Wo angerechnete DJ* Bemerkungen<br />

1 1<strong>12</strong> 646 16 42 1 dazu 0% bis 5% Leistungszuschlag<br />

2 105 076 <strong>12</strong>8 539 42<br />

3 99 211 138 710 8 42 mittlere Lohnklasse des Bereichs<br />

4 97 948 100 680 Wm mbA 42 Wachmeister<br />

5 97 785 113 604 15 42<br />

6 87 822 <strong>12</strong>2 950 42<br />

7 77 935 <strong>12</strong>4 683 42 Kleine Polizeistation plus Inkonv.<br />

7 84 107 134 569 42 Grosse Polizeistation plus Inkonv.<br />

8 70 671 113 072 25-35 42<br />

9<br />

10<br />

11 73 646 113 942<br />

<strong>12</strong><br />

13 75 524 97 871 Pro Mt. Fr. 265.– Inkonv. + Fr. 430.– Wohnzulage<br />

14<br />

* Minimum der angerechneten Dienstjahre bei voller Ausbildung<br />

Bild: Urs Bucher/St.Galler Tagblatt<br />

<strong>12</strong>/<strong>09</strong> Dezember 20<strong>09</strong> 15


LOHNVERGLEICH<br />

Hauswart/Hauswartin für Schulanlagen<br />

Funktionsprofil<br />

Erledigt alle Arbeiten, die bei der Betreuung eines Gebäudes anfallen, wie:<br />

a) Wartung sämtlicher Anlagen, Räumlichkeiten und Ausrüstungen<br />

b) tägliche Kontrollen<br />

c) Verantwortung für die Schliessordnung<br />

Ausbildung/Anforderungen<br />

• Handwerklicher Abschluss mit Diplom<br />

• Kooperationsfähigkeit mit Schüler- und Lehrerschaft<br />

Gehalt: Bei 100% Pensum, inkl. 13. Monatslohn und Teuerungszulage, ohne Sonderzulagen, im Berichtsjahr.<br />

Gemeinden 1. Dienstjahr 11. Dienstjahr Maximum nach X DJ Arbeitszeit / Wo angerechnete DJ* Bemerkungen<br />

1 62 745 78 430 81 567 15–20 42<br />

2 62 448 86 949 15–20 41 3840.– Wohnsitzzulage pro Jahr<br />

3 72 163 88 502 nach Leistung Rathaus 43 1. DJ inkl. 5% LL; 11. DJ inkl. 20% LL + 10% Erf.<br />

4 78 393 94 267 95 815 15 42<br />

5 58 552 70 642 76 297 20 42 10<br />

6 64 079 89 791 89 791 10 42<br />

7<br />

8<br />

9 56 567 77 081 92 624 45 42,5 0<br />

10 61 136 72 576<br />

11 58 346 76 434 81 684 42<br />

<strong>12</strong> 58 375 78 013 85 862 20 40<br />

13 65 924 76 875 82 300 40 1<br />

14 57 508 86 208 42 1–3 11. DJ abhängig von der Bewertung<br />

15 52 086 67 718 83 350 26 42 4<br />

16<br />

Kantone 1. Dienstjahr 11. Dienstjahr Maximum nach X DJ Arbeitszeit / Wo angerechnete DJ* Bemerkungen<br />

1 58 805 80 816 88 162 16 42 1 dazu 0% bis 5% Leistungszuschlag<br />

2 65 436 84 819 42<br />

3 69 186 85 <strong>09</strong>7 8 42 mittlere Lohnklasse des Bereichs<br />

4 67 019 85 865 96 341 20 42 Hausmeister/in<br />

5 54 055 71 353 83 116 15–20 42 4<br />

6 62 846 87 984 42<br />

7 62 010 99 216 42<br />

8 54 354 95 566 25–35 42<br />

9<br />

10 54 600 70 434 87 360 42<br />

11 62 430 96 379<br />

<strong>12</strong><br />

13<br />

14<br />

* Minimum der angerechneten Dienstjahre bei voller Ausbildung<br />

Bild: Urs Jaudas/St.Galler Tagblatt<br />

16 Dezember 20<strong>09</strong> <strong>12</strong>/<strong>09</strong>


LOHNVERGLEICH<br />

Gemeindeschreiber/Gemeindeschreiberin<br />

Funktionsprofil<br />

Leitet die Gemeindekanzlei und ist Bindeglied zwischen Gemeinderat, Kommissionen und Bevölkerung.<br />

Erledigt Arbeiten gemäss Gemeindegesetz wie:<br />

a) Führen verschiedener Ämter, Kontrollen und Stimmregister<br />

b) Ausführen von Anträgen, Berichten und Vereinbarungen<br />

c) Protokollführung an Gemeindeversammlungen und Gemeinderatssitzungen<br />

d) <strong>Personal</strong>führung usw.<br />

e) Stellvertretung des Finanzverwalters / -verwalterin<br />

Ausbildung/Anforderungen<br />

• Kaufmännische Berufslehre, Verwaltungslehre oder Diplomhandelsschule<br />

• Talent für Organisation, Kommunikation und Korrespondenz<br />

• 2Fremdsprachen in Wort und Schrift<br />

Gehalt: Bei 100% Pensum, inkl. 13. Monatslohn und Teuerungszulage, ohne Sonderzulagen, im Berichtsjahr.<br />

Gemeinden 1. Dienstjahr 11. Dienstjahr Maximum nach X DJ Arbeitszeit / Wo angerechnete DJ* Bemerkungen<br />

1<br />

2<br />

3 142 870 175 234 nach Leistung 43 1. DJ inkl. 5% LL; 11. DJ inkl. 20% LL + 10% Erf.<br />

4<br />

5 116 636 148 <strong>12</strong>2 174 914 20 43 14 Per 1.1.07 plus 1 Funktionsklasse<br />

6 <strong>12</strong>7 668 177 340 177 340 10 42<br />

7 113 563 159 202 42<br />

8<br />

9 100 876 137 457 165 168 45 42,5 5<br />

10 <strong>12</strong>8 088 194 383<br />

11 <strong>12</strong>8 <strong>09</strong>5 167 <strong>12</strong>0 178 450 42 Avocat<br />

<strong>12</strong> <strong>12</strong>4 713 162 853 178 107 20 40<br />

13 99 079 <strong>12</strong>3 194 135 249 40 2<br />

14 <strong>12</strong>8 132 184 557 42 1–3 11. DJ abhängig von der Bewertung<br />

15 102 642 133 436 164 228 26 42 8 keine Abgeltung der Überstunden<br />

16<br />

* Minimum der angerechneten Dienstjahre bei voller Ausbildung<br />

Bild: Susann Basler/St.Galler Tagblatt<br />

<strong>12</strong>/<strong>09</strong> Dezember 20<strong>09</strong> 17


LOHNVERGLEICH<br />

Pflegefachperson II<br />

Funktionsprofil<br />

a) Erledigt selbständig alle Arbeiten im Pflegedienst und übernimmt Verantwortung für die Behandlungspflege<br />

nach Anordnung der Ärzte<br />

b) Führt Gespräche mit Patienten und deren Angehörigen und pflegt interdisziplinäre Kontakte<br />

c) Bildet Pflegeschüler aus<br />

Ausbildung/Anforderungen<br />

• 3- bis 4-jährige Ausbildung mit SRK-Diplom<br />

• Schicht-, Sonntags-, Feiertags- und Pikettdienst Bild: Meinrad Schade/St.Galler Tagblatt<br />

Kantone 1. Dienstjahr 11. Dienstjahr Maximum nach X DJ Arbeitszeit / Wo angerechnete DJ* Inkonvenienzzulagen<br />

1 68 008 97 155 17 42 Fr. 5.65/h, dazu 0% bis 5% Leistungszuschlag<br />

2 65 2<strong>09</strong> 98 577 30 42 Sa / So / Nacht: Fr. 5.– / Std.<br />

3 63 965 97 515 42 Fr. 6.– / Std. von 19.00 –7.00 Uhr + Sa, So<br />

4 71 082 90 544 102 266 20 42<br />

5<br />

6<br />

7 66 930 115 566 42 47.50 Sa / So / 28.– Pi / 16.50 Spät/Na. Komp. 20%<br />

8 65 538 108 106 25–35 42<br />

9<br />

10<br />

11<br />

<strong>12</strong> 88 391 119 511<br />

13 64 922 87 659<br />

14 72 790 101 906<br />

15 68 530 107 288<br />

16 61 924 86 034<br />

Gde 3 68 972 84 588 abh. Leistung 43 1. DJ inkl. 5% LL; 11. DJ inkl. 20% LL + 10% Erf.<br />

Gde 10 65 290 86 710<br />

* Minimum der angerechneten Dienstjahre bei voller Ausbildung<br />

Primarlehrer/Primarlehrerin<br />

Kantone 1. Dienstjahr 11. Dienstjahr Maximum nach X DJ Schulwochen Lektionen / Woche Bemerkungen<br />

1 78 970 106 525 118 361 16 39 29 zusätzlich 2 x 45 Min. Präsenzzeit<br />

2 76 657 1<strong>09</strong> 084 <strong>12</strong>3 061 24 38 / 39 30 Lehrpers. der 6. Primarklasse 29 Lektionen zu 45 Min.<br />

3 71 423 94 464 116 582 27 40 30 28 Lektionen + 100 Min. Präsenzzeit<br />

4 80 047 102 560 144 576 37 39 / 40 28 / 29<br />

5 72 656 94 798 110 367 26 39 28 + 2 Präsenzlektionen<br />

6 75 040 93 258 <strong>12</strong>0 064 37 39 29<br />

7 77 953 <strong>12</strong>4 683 39 29 / 30 Tiefer für Klassenlehrperson + 1 Teamstd. + allf. Gdezulage max. 5%<br />

8 72 383 114 183 30 36 / 39 38 / 30<br />

9<br />

10 68 433 86 911 97 529 39 29<br />

11 71 <strong>12</strong>0 93 228 111 801 30 39 / 40 31<br />

<strong>12</strong> 89 749 1<strong>12</strong> 138 <strong>12</strong>0 934 21 39 28<br />

13 65 571 88 957 102 324 15 39 28<br />

14 73 230 106 184 24 38 33<br />

15 73 991 92 103 107 288 24,5 38 / 39 28<br />

16 71 695 93 501 97 570 13 36,5 32<br />

18 Dezember 20<strong>09</strong> <strong>12</strong>/<strong>09</strong>


BASEL-STADT<br />

KANTON<br />

BASEL-STADT<br />

BASELSTÄDTISCHER ANGESTELLTENVERBAND<br />

WICHTIGE DATEN FÜR BAV-MITGLIEDER<br />

GRUPPE PENSIONIERTE:<br />

Pensioniertenausflug 2010: Donnerstag, 27. Mai 2010<br />

(ganzer Tag)<br />

Pensionierten-Stamm 2010<br />

Dienstag, 2. Februar 2010 Dienstag, 30. März 2010<br />

Dienstag, 29. Juni 2010 Dienstag, 24. August 2010<br />

Dienstag, 19. Oktober 2010 Dienstag, 7. Dezember 2010<br />

Restaurant Stadthof, Gerbergasse 84 (am Barfüsserplatz)<br />

im 1. Stock ab 15.00 Uhr bis ca. 17.30 Uhr<br />

HERZLICHE GRATULATION<br />

Mit dieser Ausgabe der <strong><strong>ZV</strong>info</strong> gratulieren wir folgenden Verbandsmitgliedern:<br />

zum 100. Geburtstag<br />

Frau Charlotte Plüss, ehemalige Mitarbeiterin Allg. Gewerbeschule<br />

(am 20. Januar 2010)<br />

zum 95. Geburtstag<br />

Herrn Dr. Fritz Lützelmann, ehemaliger Vorsteher Erbschaftsamt<br />

(am 6. Januar 2010)<br />

zum 80. Geburtstag<br />

Herrn Ernst Losch, ehemaliger Mitarbeiter Motorfahrzeugkontrolle<br />

(am 17. Dezember 20<strong>09</strong>)<br />

Herrn Ernst Meyer-Völlmin, ehemaliger Mitarbeiter IWB (am<br />

19. Dezember 20<strong>09</strong>)<br />

Frau Irene Bösiger, ehemalige Mitarbeiterin Schularztteam<br />

(am 15. Januar 2010)<br />

Wir wünschen den Jubilarinnen und Jubilaren alles Gute, verbunden<br />

mit unserem herzlichen Dank für ihre langjährige<br />

Treue zum BAV.<br />

KONTAKTMÖGLICHKEITEN SEKRETARIAT BAV<br />

Postadresse: St. Alban-Vorstadt 21, 4052 Basel<br />

Telefon 061 272 4511, Fax 061 272 45 35<br />

E-Mail: info@bav-bs.ch, Homepage: www.bav-bs.ch<br />

Jahresrückblick 20<strong>09</strong><br />

Auch im Jahre 20<strong>09</strong> war der BAV in den verschiedensten Bereichen<br />

des Anstellungsverhältnisses im Kanton Basel-Stadt tätig.<br />

Hauptschwerpunkt bildeten dabei die umfangreichen Diskussionen<br />

rund um das per 1. Januar 2008 in Kraft getretene neue<br />

Pensionskassengesetz. Daneben wurden die Arbeiten für eine Änderung<br />

der Verbandsstrukturen fortgeführt und – wie üblich –<br />

rund 300 Anfragen rechtlicher Art von Mitgliedern des BAV beantwortet.<br />

I. Sanierung der Pensionskasse<br />

Basel-Stadt<br />

Über die Problematik im Zusammenhang<br />

mit der notwendig gewordenen<br />

Sanierung der Pensionskasse<br />

Basel-Stadt wurde bereits<br />

in zahlreichen Ausgaben der <strong><strong>ZV</strong>info</strong><br />

berichtet. Der aktuelle Stand<br />

stellt sich so dar, dass ein Ratschlag<br />

der Regierung vorliegt, wonach die<br />

per 1. Januar 20<strong>09</strong> bestehende<br />

Deckungslücke vollständig ausfinanziert<br />

werden und sich Arbeitgeber<br />

und Arbeitnehmer (Aktive<br />

und Pensionierte) je hälftig daran<br />

beteiligen sollen. Im Herbst des<br />

Jahres 20<strong>09</strong> wurde das Geschäft<br />

der Wirtschafts- und Abgabekommission<br />

(WAK) des Grossen<br />

Rates zur Behandlung übergeben.<br />

Dem Vernehmen nach sind die<br />

entsprechenden Arbeiten noch<br />

nicht abgeschlossen, weshalb die<br />

ursprünglich für Dezember 20<strong>09</strong><br />

geplante Behandlung im Grossen<br />

Rat nicht stattfinden kann,<br />

sondern verschoben werden muss.<br />

Der BAV hat sowohl gegenüber<br />

den Mitgliedern des Grossen<br />

Rates als auch gegenüber den Regierungsräten<br />

Stellung bezogen<br />

und dargelegt, weshalb der regierungsrätliche<br />

Ratschlag nicht akzeptabel<br />

ist (vgl. hiezu Ausgabe der<br />

<strong><strong>ZV</strong>info</strong> vom September 20<strong>09</strong>).<br />

II. Neuordnung Abgeordnetenversammlung<br />

Verbandsintern haben sich die<br />

Verantwortlichen des BAV Ge-<br />

Dr. Georg Schürmann<br />

danken über eine Neuordnung<br />

der Abgeordnetenversammlung<br />

gemacht. Im Rahmen der Strukturrevision<br />

aus dem Jahre 2007<br />

wurde beschlossen, die Versammlung<br />

der Abgeordneten nur noch<br />

ein Mal jährlich durchzuführen;<br />

dies zum einen, da es zunehmend<br />

schwieriger geworden ist, Personen<br />

für das Abgeordnetenamt zu gewinnen,<br />

was dazu führte, dass<br />

keine vollständige Abdeckung<br />

über sämtliche Departemente und<br />

Betriebe mehr vorhanden war.<br />

Zum andern hat die zunehmend<br />

moderne Kommunikation dazu<br />

geführt, dass sich der Bedarf an der<br />

Durchführung von Sitzungen reduziert<br />

hat.<br />

Eine aus verschiedenen Mitgliedern<br />

des BAV zusammengesetzte<br />

Arbeitsgruppe hat daraufhin<br />

einen Lösungsvorschlag erarbeitet,<br />

wonach die bisherigen statutarischen<br />

Aufgaben der Abgeordnetenversammlung<br />

durch einen neu<br />

zu schaffenden sogenannten Beirat<br />

erfüllt werden sollen, in wel-<br />

<strong>12</strong>/<strong>09</strong> Dezember 20<strong>09</strong> 19


BASEL-STADT<br />

chem 6 bis 8 Mitglieder Einsitz<br />

haben sollen. Genannter Beirat<br />

soll mit einem Recht auf Antragstellung<br />

und Einsitznahme<br />

im Vorstand ausgestattet werden,<br />

wobei das Hauptziel darin<br />

besteht, die Bindung zwischen<br />

Vorstand und Mitgliedern<br />

weiter zu verbessern (vgl. nebenstehendes<br />

Schema).<br />

Das Projekt soll zunächst<br />

in einer Versuchsphase von zwei<br />

Jahren geprüft werden; anschliessend<br />

soll über die definitive<br />

Implementierung entschieden<br />

werden.<br />

III. Rechtsschutzfälle<br />

Neben dem beschriebenen<br />

Hauptthema «Sanierung der<br />

Pensionskasse» und weiteren<br />

Arbeiten im Zusammenhang<br />

mit den Anstellungsbedingungen<br />

(beispielsweise Änderung<br />

der Arbeitszeitverordnung, flächendeckende<br />

Einführung des<br />

Projektes Case Management,<br />

Überprüfung der Lohnsystematik,<br />

Übertritt der Sozialhilfe zum Kanton<br />

Basel-Stadt u.a.) bestand die<br />

Haupttätigkeit des Verbandes wiederum<br />

in der Beantwortung und<br />

Behandlung verschiedenster individueller<br />

Anfragen rechtlicher<br />

KANTON<br />

OBWALDEN<br />

Art. Es hat sich gezeigt, dass der<br />

Druck auf die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter weiter zugenommen<br />

hat, ohne dass gleichzeitig die<br />

Anstellungsbedingungen nachhaltig<br />

verbessert worden wären.<br />

Mit der aktuell stattfindenden<br />

politischen Diskussion über ein<br />

weiteres Sparpaket ist zu befürchten,<br />

dass sich diese Tendenz wei-<br />

STAATS- UND GEMEINDEPERSONALVERBAND<br />

OBWALDEN<br />

ter verstärken wird. Der BAV<br />

wird auch weiterhin nicht nur<br />

diesen Tendenzen entgegenwirken,<br />

sondern sich auch aktiv für<br />

eine Verbesserung der Anstellungsbedingungen<br />

einsetzen.<br />

Abschliessend möchte sich das<br />

Sekretariat des BAV bei sämtlichen<br />

Mitgliedern für ihre Treue zum<br />

Verband bedanken und wünscht<br />

Protokoll der<br />

59. Hauptversammlung<br />

vom 15. September 20<strong>09</strong>, 18.00 bis 19.00 Uhr,<br />

Konferenzsaal Rathaus, Sarnen<br />

Anwesend:16 Personen<br />

Vorsitz: Karl Flury und Lydia<br />

Hümbeli, Co-Präsidium<br />

Protokoll: Andreas Bacher<br />

Traktanden:<br />

1. Begrüssung<br />

2. Genehmigung Protokoll der<br />

Hauptversammlung vom 9.<br />

ihnen sowie sämtlichen Leserinnen<br />

und Lesern eine geruhsame Weihnachtszeit<br />

und alles Gute für das<br />

kommende Jahr.<br />

Dr. Georg Schürmann<br />

Sekretär des BAV, Advokat<br />

September 2008 (siehe <strong><strong>ZV</strong>info</strong><br />

10/08)<br />

3. Jahresbericht des Präsidiums<br />

4. Jahresrechnung, Revisorenbericht,<br />

Rechnungsgenehmigung<br />

5. Genehmigung des Voranschlages,<br />

Festsetzung des Jahresbeitrages<br />

6. Statutenrevision<br />

20 Dezember 20<strong>09</strong> <strong>12</strong>/<strong>09</strong>


OBWALDEN<br />

7. Jahresprogramm<br />

8. Verschiedenes<br />

1. Begrüssung<br />

Co-Präsidentin Lydia Hümbeli<br />

heisst 16 Mitglieder zur 59.<br />

Hauptversammlung willkommen.<br />

Namentlich begrüsst sie Regierungsrat<br />

Hans Wallimann, Vorsteher<br />

des Finanzdepartements,<br />

und Joe Amrhein, Leiter <strong>Personal</strong>amt.<br />

Der Verband bedankt<br />

sich für das Gastrecht im schönen<br />

Konferenzsaal des Rathauses.<br />

Es sind Entschuldigungen von<br />

24 Verbandsmitgliedern eingegangen.<br />

Die Einladung zur Versammlung<br />

wurde rechtzeitig verschickt.<br />

Aus dem Kreis der Mitglieder<br />

gingen keine Anträge ein.<br />

Die Traktandenliste wird genehmigt.<br />

Als Stimmenzähler wird<br />

Jakob Grünenfelder gewählt.<br />

2. Genehmigung Protokoll<br />

der Hauptversammlung<br />

vom 9. September 2008<br />

Das Protokoll der Hauptversammlung<br />

2008 wurde in der<br />

<strong><strong>ZV</strong>info</strong>, Ausgabe Oktober 2008,<br />

publiziert. Es wird genehmigt und<br />

dem Verfasser Rolf Kaufmann<br />

verdankt.<br />

3. Jahresbericht des Präsidiums<br />

Co-Präsident Karl Flury verweist<br />

auf den schriftlichen Jahresbericht<br />

2008/20<strong>09</strong>. Dieser deckt<br />

den Zeitraum von der letzten<br />

Hauptversammlung bis zum Sommer<br />

20<strong>09</strong> ab. Der Bericht wurde<br />

allen Mitgliedern als Beilage mit<br />

der Einladung zur Hauptversammlung<br />

zugestellt.<br />

Karl Flury erwähnt in mündlichen<br />

Ausführungen folgende,<br />

aus seiner Sicht wichtigen Punkte:<br />

Kommunikation:<br />

Der Verband hat eine eigene Mailadresse,<br />

sie lautet:<br />

personalverband@ow.ch.<br />

Sozialpartnerschaft:<br />

Ergänzend zu den Ausführungen<br />

gemäss Jahresbericht hält Karl<br />

Flury fest, dass der Staats- und Gemeindepersonalverband<br />

(SGPV)<br />

Obwalden in den letzten Tagen<br />

eine Stellungnahme zur Revision<br />

der IV abgegeben hat.<br />

Der Verband lehnt sich an die<br />

Positionierung des Volkswirtschaftsdepartements<br />

an.<br />

Lohnsystem:<br />

Speziell erwähnt Karl Flury den<br />

von Seiten des Finanzdepartements<br />

wohlwollend aufgenommenen<br />

Vorschlag des SGPV,<br />

das vor 10 Jahren eingeführte<br />

Lohnsystem im Sinne eines Rückblicks<br />

zu würdigen. Sind die damals<br />

gesteckten Ziele erreicht? Ist<br />

das System praktikabel und fair?<br />

Dank:<br />

Der Co-Präsident dankt allen, die<br />

sich für die Mitarbeitenden in<br />

der öffentlichen Verwaltung einsetzen.<br />

Insbesondere dankt er dem<br />

anwesenden Vorsteher des Finanzdepartements,<br />

Regierungsrat<br />

Hans Wallimann, und dem Leiter<br />

des <strong>Personal</strong>amts, Joe Amrhein.<br />

Ein Dank geht auch an die <strong>Personal</strong>verantwortlichen<br />

in den Gemeinden<br />

und an die Mitglieder des<br />

Vorstandes.<br />

Josef Enz verdankt dem Co-Präsidium<br />

den Bericht und die grosse<br />

Arbeit.<br />

Mit Applaus genehmigt die<br />

Versammlung den Jahresbericht<br />

2008/20<strong>09</strong> und honoriert das Engagement<br />

des Co-Präsidiums.<br />

4. Jahresrechnung, Revisorenbericht,Rechnungsgenehmigung<br />

Die Jahresrechnung 2008 umfasst<br />

das Kalenderjahr 2008. Sie<br />

schliesst bei Einnahmen von<br />

CHF 6<strong>09</strong>1.95 und Ausgaben von<br />

CHF 5050.10 mit Mehreinnah-<br />

men von CHF 1041.85 ab. Das<br />

Vermögen per Ende 2008 beläuft<br />

sich auf CHF 74<strong>09</strong>.05.<br />

Die Rechnungsrevisoren Ruth<br />

Ettlin und Peter Fanger haben<br />

die Rechnung 2008 geprüft und<br />

können bestätigen, dass alle Belege<br />

vorhanden sind und mit den<br />

Buchungen übereinstimmen.<br />

Ruth Ettlin beantragt, die vorliegende<br />

Jahresrechnung 2008<br />

und den Abschluss per 31.<strong>12</strong>.2008<br />

zu genehmigen und dem Vorstand,<br />

unter bester Verdankung der<br />

geleisteten Dienste, Entlastung zu<br />

erteilen.<br />

Die Rechnung wird einstimmig<br />

genehmigt und dem Kassier<br />

für die kompetente Arbeit der<br />

beste Dank ausgesprochen.<br />

5. Genehmigung des Voranschlages,<br />

Festsetzung des<br />

Jahresbeitrages<br />

Kassier Karl Flury erläutert das<br />

Budget für das Jahr 20<strong>09</strong>. Es sieht<br />

bei Einnahmen von CHF 6<strong>12</strong>0.00<br />

und Ausgaben von CHF 5950.00<br />

Mehreinnahmen von CHF 170.00<br />

vor.<br />

Das Budget enthält unter Diverses<br />

Ausgaben im Umfang von<br />

CHF 1500.00 für Aktionen im<br />

Rahmen des Jahresprogrammes.<br />

Ohne Gegenstimme wird der<br />

Voranschlag 20<strong>09</strong> von den Anwesenden<br />

genehmigt. Der Jahresbeitrag<br />

wird auf CHF 25.00 belassen.<br />

6. Statutenrevision<br />

Lydia Hümbeli erläutert anhand<br />

einer Präsentation die Überarbeitung<br />

der Statuten. Nach 24 Jahren<br />

drängte sich eine Aktualisierung<br />

auf.<br />

Die Revision hatte folgende Zielsetzung:<br />

• schlanke Statuten<br />

• Alles, was bereits im ZGB<br />

(Art. 60 bis 79) geregelt ist, soll<br />

in den Statuten nicht wiederholt<br />

werden.<br />

Was ist neu:<br />

• Mitglieder können neu auch<br />

die Mitarbeitenden der öffentlich-rechtlichen<br />

und gemischtwirtschaftlichenKörperschaften<br />

und Anstalten des<br />

Kantons oder der Gemeinden<br />

werden.<br />

• Der SGPV hat keine Delegierten<br />

mehr. Alle Aufgaben<br />

werden durch den Vorstand<br />

wahrgenommen.<br />

• Die Mitgliederversammlung<br />

löst die Hauptversammlung<br />

ab.<br />

• Die Statuten sind an diejenigen<br />

des <strong>ZV</strong> angepasst.<br />

• Es erfolgten diverse sprachliche<br />

Anpassungen.<br />

Diskussion / Fragen:<br />

Art. 8: Stellenwechsel in die Privatwirtschaft<br />

führt nicht zu Austritt<br />

aus Verband. Die austretende<br />

Person kann frei entscheiden, ob<br />

sie im SGPV Mitglied bleiben<br />

will. In den alten Statuten war ein<br />

Austritt vorgesehen.<br />

Die Versammlung dankt dem<br />

Vorstand für die neu vorgelegten<br />

Statuten. Sie sind kurz und prägnant.<br />

Die neuen Statuten werden<br />

auf Antrag des Vorstands durch die<br />

Versammlung einstimmig genehmigt.<br />

7. Jahresprogramm<br />

Der Vorstand richtet an die Versammlung<br />

die Anfrage, ob die<br />

früher durchgeführten Feierabendveranstaltungen<br />

und Betriebsbesichtigungen<br />

wieder aufgenommen<br />

werden sollen und ob<br />

es konkrete Vorschläge gibt.<br />

Verschiedene Anwesende sprechen<br />

sich grundsätzlich für ein Angebot<br />

in dieser Richtung aus.<br />

Denkbar sind Besichtigungen einzelner<br />

Betriebe, aber zum Beispiel<br />

auch die Präsentation der örtlichen<br />

Betriebe durch den Gewerbeverein.<br />

<strong>12</strong>/<strong>09</strong> Dezember 20<strong>09</strong> 21


OBWALDEN<br />

Nach Ansicht des Vorstandes<br />

kann eine Veranstaltung auch die<br />

Form eines «internen Besuches» eines<br />

kantonalen Amtes oder einer<br />

gemeindlichen Organisation haben.<br />

Dies wird von der Versammlung<br />

begrüsst und es wird<br />

angeregt, eine solche Veranstaltung<br />

mit der Mitgliederversammlung zu<br />

verknüpfen.<br />

Der Vorstand dankt für die Ideen<br />

und wird sie aufnehmen.<br />

8. Verschiedenes<br />

Regierungsrat Hans Wallimann<br />

dankt dem Vorstand für die lancierte<br />

Attraktivitätssteigerung und<br />

hofft auf ein grösseres Engagement<br />

aus dem Kreis der Mitarbeitenden.<br />

Zudem lobt er die gute Zusammenarbeit<br />

zwischen seinem Department<br />

und dem Vorstand des<br />

SGPV. Die vergangene Lohnrunde<br />

war ein guter Schritt.<br />

Mit Blick auf die bevorstehende<br />

Lohnrunde kann er festhalten,<br />

dass der Regierungsrat an<br />

der heutigen Sitzung den Voranschlag<br />

2010 zuhanden des Kantonsrats<br />

verabschiedet hat. Es ist in<br />

Anbetracht der aktuellen Lage<br />

keine generelle, aber eine individuelle<br />

Lohnerhöhung von 1,0<br />

Prozent vorgeschlagen.<br />

Er darf auch die Grüsse und<br />

den Dank des Regierungsrates für<br />

die Leistungen der Mitarbeitenden<br />

überbringen.<br />

Im Sinne eines Ausblicks hält<br />

Hans Wallimann fest, dass die<br />

Lösung der immer steigenden<br />

Aufgabenfülle nicht über die Aufstockung<br />

der personellen Ressourcen,<br />

sondern über eine Aufgabenpriorisierung<br />

aufgrund der<br />

verfügbaren Ressourcen erfolgen<br />

muss. Das Ausmass und die gewünschte<br />

Erledigung der Aufgaben<br />

haben ein Mass angenommen,<br />

das nicht mehr gesund ist. Die<br />

Grenzen der Belastbarkeit der Verwaltung<br />

müssen von der Gesellschaft<br />

akzeptiert werden. Wir<br />

müssen wegkommen vom Per-<br />

fektionismus. Guter Wille allein<br />

löst die Probleme nicht. Er dankt<br />

für die gute Zusammenarbeit.<br />

Karl Flury dankt dem kantonalen<br />

Führungsstab für die Sensibilisierung<br />

bezüglich der möglichen<br />

Gefährdung durch die Grippe<br />

A/H1N1. Das Bundesamt für<br />

Gesundheit empfehle bei Verdachtsfällen<br />

zu Hause zu bleiben<br />

und nur in zwingenden Fällen zum<br />

Arzt zu gehen. Demgegenüber<br />

fordert der Kanton als Arbeitgeber<br />

ein Arztzeugnis bei Absenzen von<br />

mehr als drei Tagen.<br />

Joe Amrhein erklärt, dass sich<br />

das <strong>Personal</strong>amt diese Überlegung<br />

auch gemacht habe. Es wurde<br />

aber entschieden, die bisherige<br />

Regelung auf zusehen hin beizubehalten.<br />

Bei sich eskalierender<br />

Entwicklung würde das <strong>Personal</strong>amt<br />

handeln.<br />

Karl Flury schliesst die Mitgliederversammlung<br />

mit einem<br />

Dank an alle Anwesenden für das<br />

Erscheinen. Im Anschluss an die<br />

Versammlung freut er sich auf<br />

gute Begegnungen und Gespräche<br />

im Lotus Garden.<br />

22 Dezember 20<strong>09</strong><br />

6060 Sarnen,<br />

21. September 20<strong>09</strong><br />

Der Protokollführer:<br />

Andreas Bacher<br />

Landesindex der Konsumentenpreise<br />

Berechnet vom Bundesamt für Statistik, Bern<br />

Jahr Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.<br />

Basis Mai 1993 = 100<br />

1993 … … … … 100,0 100,0 99,9 100,4 100,3 100,4 100,3 100,4<br />

1994 100,5 100,9 100,9 101,0 100,4 100,5 100,5 100,9 100,9 100,9 100,8 100,8<br />

1995 101,5 102,5 102,5 102,6 102,4 102,6 102,5 102,9 103,0 102,8 102,8 102,8<br />

1996 103,1 103,3 103,4 103,5 103,2 103,4 103,2 103,5 103,5 103,7 103,5 103,6<br />

1997 103,9 104,1 104,0 104,1 103,8 103,9 103,7 104,0 104,0 104,0 103,9 104,0<br />

1998 104,0 104,1 104,0 104,1 103,8 104,0 103,8 104,1 104,0 104,0 103,8 103,8<br />

1999 104,0 104,4 104,5 104,7 104,4 104,6 104,6 105,1 105,3 105,3 105,2 105,6<br />

2000 105,7 106,1 106,0 106,1 106,1 106,5 106,6 106,3 106,8 106,7 107,2 107,1<br />

2001 107,1 106,9 107,1 107,4 108,0 108,2 108,0 107,4 107,5 107,4 107,5 107,5<br />

2002 107,6 107,6 107,6 108,6 108,7 108,5 107,9 107,9 108,1 108,7 108,5 108,4<br />

2003 108,5 108,6 1<strong>09</strong>,1 1<strong>09</strong>,3 1<strong>09</strong>,1 1<strong>09</strong>,1 108,2 108,5 108,6 1<strong>09</strong>,2 1<strong>09</strong>,1 1<strong>09</strong>,1<br />

2004 108,7 108,7 1<strong>09</strong>,0 1<strong>09</strong>,9 110,1 110,3 1<strong>09</strong>,2 1<strong>09</strong>,6 1<strong>09</strong>,6 110,6 110,7 110,5<br />

2005 110,0 110,3 110,5 111,4 111,3 111,1 110,5 110,6 111,1 111,5 111,8 111,6<br />

Basis Dezember 2005 = 100<br />

2006 99,8 100,1 100,0 100,9 101,1 101,0 100,4 100,5 100,3 100,7 100,6 100,6<br />

2007 99,9 100,1 100,2 101,3 101,6 101,7 101,1 101,0 101,1 101,9 102,4 102,6<br />

2008 102,3 102,5 102,8 103,6 104,5 104,6 104,2 103,9 104,0 104,6 103,9 103,4<br />

20<strong>09</strong> 102,5 102,7 102,4 103,3 103,5 103,6 103,0 103,1 103,1 103,7 103,9<br />

Stadt Zürich (Ermittlung nach Mitte des Monats)<br />

Jahr Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.<br />

1999 143,2 143,8 144,0 144,2 144,0 144,1 144,1 144,7 145,0 144,9 144,7 145,2<br />

Basis Mai 1993 = 100<br />

2001 106,4 106,3 106,5 106,7 107,3 107,5 107,3 106,8 107,0 106,9 106,9 106,9<br />

2002 107,0 107,0 107,0 107,8 107,8 107,7 107,9 107,9 107,3 107,7 107,6 107,5<br />

2003 107,6 107,8 108,2 108,4 108,1 108,1 107.0 107,4 107,4 107,9 107,7 107,7<br />

2004 107,3 107,3 107,5 108,4 108,7 108,9 107,8 1<strong>09</strong>,6 1<strong>09</strong>,6 110,6 110,7 110,5<br />

2005 110,0 110,3 110,5 111,4 1<strong>09</strong>,6 1<strong>09</strong>,6 1<strong>09</strong>,0 1<strong>09</strong>,2 1<strong>09</strong>,2 1<strong>09</strong>,7 1<strong>09</strong>,7 110,1<br />

Basis Dezember 2005 = 100<br />

2006 99,8 99,9 99,8 100,6 100,8 100,8 100,0 100,2 100,0 100,3 100,2 100,2<br />

2007 99,7 99,8 99,9 101,0 101,2 101,3 100,7 100,7 100,7 101,5 102,4 102,3<br />

2008 102,0 102,1 102,5 103,2 104,2 104,4 104,0 103,8 103,9 104,4 103,8 103,3<br />

20<strong>09</strong> 102,4 102,5 102,1 103,1 103,2 103,4 102,7 102,9 102,9 103,5 103,7<br />

Kanton Basel-Stadt<br />

Jahr Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.<br />

1999 146,3 146,7 146,8 147,0 146,7 147,1 147,0 147,4 147,5 147,5 147,4 147,9<br />

Basis Mai 1993 = 100<br />

2000 106,0 106,1 106, 1 106,0 106,0 106,4 106,5 106,2 106,8 106,6 107,1 107,0<br />

2001 106,8 106,7 106,8 107,3 107,9 108,1 107,9 107,4 107,6 107,4 107,4 107,3<br />

2002 107,6 107,6 107,6 108,4 108,5 108,3 107,8 107,8 107,9 108,5 108,4 108,3<br />

2003 108,3 108,5 1<strong>09</strong>,0 1<strong>09</strong>,1 1<strong>09</strong>,0 1<strong>09</strong>,0 108,0 108,2 108,4 1<strong>09</strong>,1 108,9 108,9<br />

2004 108,5 108,4 108,7 1<strong>09</strong>,8 110,0 110,3 1<strong>09</strong>,2 1<strong>09</strong>,4 1<strong>09</strong>,4 110,5 110,6 110,5<br />

2005 110.0 110,3 110,6 111,5 111,4 111,1 110,7 110,9 111,4 1<strong>12</strong>,3 111,9 111,8<br />

Basis Dezember 2005 = 100<br />

2006 99,9 100,1 100,1 100,9 101,0 101,0 100,3 100,4 100,2 100,6 100,5 100,5<br />

2007 99,9 99,9 100,0 101,1 101,3 101,3 100,8 100,7 100,8 101,7 102,3 102,6<br />

2008 102,3 102,4 102,7 103,5 104,3 104,4 104,0 103,7 103,8 104,4 103,9 103,4<br />

20<strong>09</strong> 102,6 102,7 102,4 103,3 103,4 103,6 102,8 103,0 103,0 103,7 103,9<br />

Indexzahlen für Konsumentenpreise können auch telefonisch (Automaten) abgerufen werden.<br />

CH: Telefon <strong>09</strong>00 55 66 55 ZH-Stadt: Tel. 044-250 48 <strong>09</strong> BS-Stadt: Tel. 061-267 87 33<br />

<strong>12</strong>/<strong>09</strong>


LUZERN<br />

KANTON<br />

LUZERN<br />

STADTPERSONALVERBAND LUZERN<br />

Verbandsausflug 20<strong>09</strong><br />

zur Rega-Einsatzbasis<br />

Der Verbandsausflug des Stadtpersonalverbandes<br />

Luzern führte<br />

dieses Jahr nach Erstfeld zur Rega-<br />

Einsatzbasis Uri. Am 7. und 8.<br />

September 20<strong>09</strong> durfte je eine<br />

Gruppe mit rund 50 Verbandsmitgliedern<br />

die Basis besuchen<br />

gehen. Mit einem Reisecar wurden<br />

wir bequem nach Erstfeld chauffiert.<br />

Dort führte uns der technische<br />

Leiter der Rega-Basis, Herr<br />

Endlich war der Heli zum Bestaunen gelandet.<br />

Rolf Winiger, in das Métier der<br />

fliegenden Retter ein. Während der<br />

Präsentation startete der dort stationierte<br />

Heli gleich mehrere Male<br />

zu einem Einsatz –Action pur!<br />

Nach der Führung gab es ein feines<br />

Nachtessen und Ausklingen<br />

des Abends im Restaurant Allmendhuisli<br />

in Stans.<br />

Josef Zimmermann<br />

Neueintritte<br />

Wir heissen unsere neuen Mitglieder herzlich willkommen:<br />

• Amrein Marie-Louise, Immobilien<br />

• Brünisholz Yolanda, BID<br />

• Iten Doris, STA<br />

• Kündig Lukas, FD<br />

• Pfaffenlehner Roman, AV<br />

• Portmann Gaby, FD<br />

• Sauter Peter, Uttenberg<br />

• Seeholzer Aline, ewl<br />

• Weibel Patrick, Umweltschutz<br />

• Willener Pascale, BA<br />

• Ziegler Roland, SOD<br />

• Zurfluh Christian, ewl<br />

Gemütliches Beisammensein mit Nachtessen als Abschluss des Ausfluges.<br />

Rolf Liniger von der Rega demonstriert das Notfallset der Flughelfer.<br />

<strong>12</strong>/<strong>09</strong> Dezember 20<strong>09</strong> 23


Wer kennt es nicht? Das graue Wetter schlägt aufs Gemüt, die<br />

Stimmung schwankt und schlimmstenfalls erwischt man eine Erkältung<br />

oder gar einen Grippevirus. Doch was dagegen tun? Viel<br />

Schlaf, genügend Bewegung, frische Luft und gesunde Ernährung<br />

stärken die Abwehrkräfte und sorgen für gute Stimmung.<br />

Die gute Nachricht für jene, die<br />

besonders im Winter nicht zu<br />

den begeisterten Sportlern gehören:<br />

Bereits mit einem 30-minütigen<br />

Spaziergang tun Sie sich<br />

selbst etwas Gutes.<br />

Die Bewegung an der frischen<br />

Luft wirkt anregend, hilft nach<br />

oder während einem anstrengenden<br />

Arbeitstag abzuschalten und<br />

gleichzeitig wird das Immunsystem<br />

gestärkt. Sind der innere Schweinehund<br />

erst mal überwunden und<br />

die ersten zügigen Schritte gemacht,<br />

sind Kälte und Nässe mit<br />

der richtigen Kleidung gar nicht so<br />

schlimm.<br />

Ein Spaziergang bei Tageslicht<br />

gibt dem Körper zudem die Möglichkeit,<br />

an der Sonne Vitamin D<br />

zu tanken.<br />

Richtige Ernährung im Winter<br />

Eine gesunde und ausgewogene<br />

Ernährung hält den Körper fit und<br />

kann sogar den Ausbruch einer Erkältung<br />

verhindern. Gemüse und<br />

Obst kann nicht genug gegessen<br />

werden, denn sie enthalten die Vitamine,<br />

die das Immunsystem stärken<br />

und unserem Körper helfen,<br />

gesund durch die kalten Tage zu<br />

kommen.<br />

An der Spitze der Vitaminlieferanten<br />

liegt die Kiwi – sie enthält<br />

fast doppelt so viel an Vitamin C<br />

wie eine Orange sowie weitere<br />

wichtige Mineralien und Ballaststoffe,<br />

was sie zu einer perfekten<br />

Zwischenmahlzeit macht. Wichtige<br />

Vitamin-E-Lieferanten sind<br />

Nüsse, Mandeln, Avocados, Weizenkeimöl,<br />

Leinsamen und Knollensellerie,<br />

die auf dem winterlichen<br />

Speisezettel nicht fehlen dürfen,<br />

denn sie regen die Antikörper<br />

im Blut an, welche zur Bekämpfung<br />

von Infektionen von Bedeutung<br />

sind.<br />

Fachleute empfehlen zudem,<br />

vermehrt kohlehydrathaltige und<br />

damit energiespendende Lebensmittel<br />

wie Pasta und Reis zu sich<br />

zu nehmen.<br />

Entspannung und Erholung<br />

Um gesund und fit zu bleiben,<br />

muss neben dem Körper auch<br />

der Geist gepflegt werden. Gönnen<br />

Sie sich deshalb genügend Schlaf,<br />

lustige und entspannende Stunden<br />

mit Freunden (Lachen entspannt)<br />

Fit durch den Winter!?<br />

oder einen Besuch in der Sauna.<br />

Letzterer trägt nicht nur zur Entspannung<br />

bei, sondern bringt<br />

auch den Stoffwechsel in Schwung.<br />

Das richtige Klima im Büro<br />

Ein optimales Raumklima trägt im<br />

Winter ebenfalls zum Wohlbefinden<br />

bei. Wichtig ist, die Büros<br />

mehrmals täglich gut durchzulüften.<br />

Die Temperatur sollte idealerweise<br />

zwischen 21 und 22 Grad<br />

Der <strong>ZV</strong> wünscht seinen Mitgliedern<br />

eine schöne Adventszeit, frohe Festtage<br />

und alles Gute im neuen Jahr!<br />

liegen, die Luftfeuchtigkeit um die<br />

50 Prozent. Ist letztere zu tief, führt<br />

dies zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen<br />

wie trockene<br />

Nase(nschleimhäute) oder Augenreizungen.<br />

Gegen die trockene<br />

Heizungsluft können neben Luftbefeuchter<br />

auch Pflanzen regulierend<br />

wirken.<br />

Sandra Wittich<br />

24 Dezember 20<strong>09</strong> <strong>12</strong>/<strong>09</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!