23.12.2012 Aufrufe

SPITEX Bürglen hat in Studen ein neues Zuhause

SPITEX Bürglen hat in Studen ein neues Zuhause

SPITEX Bürglen hat in Studen ein neues Zuhause

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nathalie Varga. «Die gemachten Erfahrungen<br />

dabei werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Lernjournal<br />

schriftlich festgehalten», sagt Eliane<br />

Löffel. Das Journal ist e<strong>in</strong> wichtiges Arbeits<strong>in</strong>strument<br />

während der Ausbildung.<br />

«Jede e<strong>in</strong>zelne von uns ist zudem e<strong>in</strong>er Berufsbildner<strong>in</strong><br />

zugeteilt», sagt Kathr<strong>in</strong> Stuber.<br />

Die Berufsbildner<strong>in</strong> begleitet nach<br />

Bedarf und anstehender Ausbildungsthematik<br />

die Lernenden zu den Klienten.<br />

Vorgängig werde zusammen besprochen,<br />

wann und bei welchem Klienten Theoretisches<br />

<strong>in</strong> die Praxis umgesetzt werden<br />

könne. «Die Berufsbildner<strong>in</strong> zeigt uns wie<br />

etwas korrekt gemacht wird, oder sie gibt<br />

uns e<strong>in</strong>e Rückmeldung, wie wir es anders<br />

oder besser machen können», so Eliane<br />

Löffel.<br />

Bei der zweijährigen Lehre stehen im ersten<br />

Halbjahr zwei und danach e<strong>in</strong> Tag<br />

Schule auf dem Wochenplan. Dazu kom-<br />

men rund alle zwei Monate überbetriebliche<br />

zwei- bis dreitägige Praxis-Kurse.<br />

FaGe-E <strong>in</strong> Ausbildung arbeiten m<strong>in</strong>destens<br />

60 Prozent im Betrieb. Sie erhalten<br />

den vollen Lohn, müssen dafür die Schule<br />

<strong>in</strong> der Freizeit absolvieren. Bei der dreijährigen<br />

Lehre s<strong>in</strong>d die Lernenden zu 100 Prozent<br />

angestellt. Im ersten und zweiten<br />

Jahr gehen die FaGe <strong>in</strong> Ausbildung zwei<br />

Tage zur Schule. E<strong>in</strong> Tag Berufsschule steht<br />

im dritten Lehrjahr auf dem Programm.<br />

Kompetente Begleitung<br />

Die <strong>SPITEX</strong> <strong>Bürglen</strong> setzt grossen Wert<br />

darauf e<strong>in</strong>e gute Ausbildung anbieten zu<br />

können. Und die diplomierte Pflegefachfrau<br />

und Co-Teamleiter<strong>in</strong> Katr<strong>in</strong> Mätzener<br />

sorgt als Berufsbildungsverantwortliche<br />

für optimale Rahmenbed<strong>in</strong>gungen im<br />

Lehrbetrieb. Sie ist die Ansprechperson<br />

für die Lernenden wie auch für die Berufs-<br />

die Berufsbildungsverantwortliche Katr<strong>in</strong> mätzener mit den lernenden Kathr<strong>in</strong><br />

stuber, eliane löffel, nathalie Varga und Joëlle mühlheim (von l<strong>in</strong>ks nach rechts).<br />

«Ich b<strong>in</strong> stolz, dass ich hier<br />

lernen darf. Ich erhalte viel unterstützung.<br />

und die anderen<br />

mitarbeiter<strong>in</strong>nen nehmen<br />

rücksicht auf uns lernende, das<br />

ist nicht selbstverständlich.»<br />

Joëlle Mühlheim,<br />

Lernende FaGe-E, 2. Lehrjahr<br />

bildner<strong>in</strong>nen. Katr<strong>in</strong> Mätzener koord<strong>in</strong>iert<br />

und hilft bei auftretenden Schwierigkeiten<br />

für alle Beteiligten angemessene Lösungen<br />

zu f<strong>in</strong>den. Die Kompetenzbereiche<br />

der Berufsbildner<strong>in</strong>nen werden im Laufe<br />

der FaGe-Ausbildung aufgeteilt. Im ersten<br />

Lehrjahr betreut die gelernte Hauspfleger<strong>in</strong><br />

Claudia Gerber die Lernenden als Berufsbildner<strong>in</strong>.<br />

Die diplomierte Pflegefachfrau<br />

Sonja Nussbaum übernimmt diese<br />

Aufgabe mit anderen Schwerpunkten für<br />

die Lernenden ab dem zweiten Jahr.<br />

Vertrauen und Verständnis<br />

Nebst der körperlichen und psychischen<br />

Belastbarkeit gehören e<strong>in</strong>e gute Beobachtungsgabe<br />

und e<strong>in</strong>e sorgfältige Arbeitsweise<br />

zum Alltag der FaGe. «Als Lernende<br />

nimmt man sich logischerweise bei der Arbeit<br />

mehr Zeit», sagt Eliane Löffel. «Dass<br />

Lernende exakter seien, höre ich oft von<br />

Klienten», so Kathr<strong>in</strong> Stuber nicht ohne<br />

Stolz. Und alle Lernenden s<strong>in</strong>d mit Kathr<strong>in</strong><br />

Stuber e<strong>in</strong>ig: «Die Klient<strong>in</strong>nen und Klienten<br />

haben grosses Vertrauen und br<strong>in</strong>gen viel<br />

Verständnis für uns Lernende auf.» Ihre anfängliche<br />

Skepsis gegenüber Lernenden sei<br />

durchaus verständlich und nachvollziehbar.<br />

«Andererseits müssen wir das Ganze ja irgendwo<br />

lernen, üben und anwenden können»,<br />

sagt Joëlle Mühlheim bestimmt.<br />

Viele Wege offen für die Zukunft<br />

Nach Abschluss der beruflichen Grundbildung<br />

können FaGe auf dem Beruf arbeiten<br />

oder e<strong>in</strong>e der weiterführenden Ausbildungen<br />

im Gesundheitswesen (Höhere<br />

Fachschule oder Fachhochschule) absolvieren.<br />

Sie arbeiten <strong>in</strong> Spitälern, Alters-,<br />

Pflege- und Beh<strong>in</strong>dertenheimen, psychiatrischen<br />

Kl<strong>in</strong>iken, Rehabilitationszentren<br />

oder eben bei der <strong>SPITEX</strong>.<br />

Wo Eliane Löffel nach dem erfolgreichen<br />

Lehrabschluss die neu erworbenen Kompetenzen<br />

anwenden und wo sie arbeiten<br />

will, das lässt sie sich noch offen. Kathr<strong>in</strong><br />

Stuber zieht nach dem Berufsabschluss<br />

vorerst e<strong>in</strong>e Auszeit <strong>in</strong> Betracht. Später<br />

will sie wieder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Institution wie<br />

Heim oder <strong>SPITEX</strong> als FaGe e<strong>in</strong>steigen. Ihr<br />

Ziel ist allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>e weiterführende Ausbildung<br />

zur Pflegefachfrau HF. Joëlle<br />

Mühlheim <strong>hat</strong> konkrete Pläne: «Ich suche<br />

mir e<strong>in</strong>en Arbeitsplatz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Beh<strong>in</strong>derten-<br />

oder Erziehungsheim. Und e<strong>in</strong>e weitere<br />

Ausbildung zur Sozialpädagog<strong>in</strong><br />

schliesse ich nicht aus.» Nathalie Varga<br />

kann sich für ihre Zukunft noch etwas Zeit<br />

lassen. Und doch: «Ich absolviere nebst<br />

dem normalen Schulbetrieb aktuell den<br />

Vorkurs für die Berufsmaturität. Später<br />

möchte ich mich eventuell noch zur Pflegefachfrau<br />

weiter ausbilden lassen.»<br />

26 <strong>SPITEX</strong> <strong>Bürglen</strong> – Geschäftsbericht 2011 Geschäftsbericht 2011 – <strong>SPITEX</strong> <strong>Bürglen</strong> 27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!