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Freiwillige Feuerwehr Jünkerath - Glaadt

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<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Jünkerath</strong> - <strong>Glaadt</strong><br />

1897 Einsatzchronik 2000<br />

Einsatzchronik der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Jünkerath</strong> - <strong>Glaadt</strong><br />

Ende der 90er Jahre im 19. Jahrhundert hatte jede Gemeinde eine <strong>Feuerwehr</strong> zu bilden. Wenn es<br />

keine <strong>Freiwillige</strong>n gab, wurden junge Männer zwangsverpflichtet. Die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Glaadt</strong> ist im Jahre 1897 von zahlreichen <strong>Freiwillige</strong>n gegründet worden. Man hatte nun aus den<br />

Brandkatastrophen der Vergangenheit gelernt, dass auch auf dem Land der Brandschutz nur<br />

durch Gründungen von <strong>Feuerwehr</strong>en gewährleistet werden konnte. Zu dieser Zeit waren die<br />

meisten Häuser noch mit Stroh gedeckt. Der Ausbruch eines Brandes endete so meistens in einer<br />

Katastrophe, da sehr schnell das ganze Dorf in Flammen stand. So ist zum Beispiel der Ort<br />

Stadtkyll in den Jahren 1632, 1814 und 1854 jeweils bis auf wenige Häuser abgebrannt. Schon<br />

im 17. und 18. Jahrhundert existierten Gräfliche Verordnungen zur Feuerverhütung. Baufällige<br />

Kamine und Backöfen wurden von den Schöffen besichtigt und mussten auf Anordnung repariert<br />

oder abgerissen werden. Beim Bau der Eisenbahn im Jahre 1870 erhielten die anliegenden<br />

Häuser strenge Auflagen zur Brandverhütung. So musste das Haus Kaufmann in der <strong>Glaadt</strong>er<br />

Straße mit Schiefer eingedeckt werden, da es unmittelbar an der Eisenbahnlinie lag und somit<br />

durch den Funkenflug der Dampfloks stark gefährdet war.<br />

Über Brandkatastrophen vor Gründung der Wehr ist für <strong>Jünkerath</strong> und <strong>Glaadt</strong> wenig bekannt. Im<br />

Jahre 1737 ist das <strong>Jünkerath</strong>er Schloss (<strong>Glaadt</strong>er Burg) bis auf die Grundmauern abgebrannt. Es<br />

wurde in den Jahren 1726 – 1736 umgebaut und war gerade erst fertiggestellt. Das Schloss fing<br />

vermutlich durch einen Blitzeinschlag Feuer. Weiterhin ist ein größerer Brand in <strong>Glaadt</strong> im Jahre<br />

1892 verzeichnet.<br />

Aus den Anfangsjahren der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Glaadt</strong> liegen leider keine Berichte von<br />

Einsätzen vor. Die damalige Ausrüstung der Wehr bestand aus persönlicher Schutzausrüstung<br />

(Helm und Jacke), sowie der allgemeinen Ausrüstung aus Schlauchmaterial, Hakenleitern und<br />

einer fahrbaren Handdruckspritze. Die Spritze wurde von einem Pferdegespann gezogen.<br />

Während des 1. Weltkrieges wurde eine hohe Anzahl von Truppen per Bahn über <strong>Jünkerath</strong> zur<br />

Westfront befördert. So kam es 1915 zu einem schweren Zugunglück. Ein mit Kanonen, Wagen,<br />

Pferden und Soldaten beladener Truppentransport konnte im Dahlemer Berg von den Bremsern<br />

auf den Wagendächern nicht mehr gebremst werden. Der Zug raste durch den <strong>Jünkerath</strong>er<br />

Bahnhof, überfuhr einen Prellbock und kam erst in der Eisengießerei der <strong>Jünkerath</strong>er<br />

Gewerkschaft zum Stehen. Nach mündlichen Überlieferungen fanden hierbei 60 Soldaten den<br />

Tod. Im Jahr 1923 kam es zu einem nächtlichen Brand eines Eisenbahnlagers.<br />

Kurz vor dem 2. Weltkrieg erhielt die <strong>Feuerwehr</strong> ihre erste Motorspritze – eine TS6. Den<br />

schwersten Stand hatte die Wehr während der letzten Kriegsjahre 1944 und 1945. Die meisten<br />

Wehrmänner waren Soldat und die <strong>Feuerwehr</strong> bestand überwiegend aus älteren Männern und aus<br />

15- bis 16jährigen, der sogenannten <strong>Feuerwehr</strong> - HJ (Hitler-Jugend). Brandmeister war zu dieser<br />

Zeit Wilhelm Altenweg. Gerade in der Zeit ab Herbst 1944 kam die Wehr durch die ständigen<br />

Luftangriffe häufig zum Einsatz. Zeitweise musste die <strong>Feuerwehr</strong>spritze dem Bahnbetriebswerk<br />

zur Verfügung gestellt werden, da die Wasserzuleitung zur Versorgung der Dampfloks<br />

unterbrochen war. Mit Hilfe der Motorspritze wurden dann die Tender der Loks befüllt. Entstand<br />

plötzlich ein Brand, musste erst die Motorspritze zu Fuß im Bahnbetriebswerk abgeholt werden.<br />

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<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Jünkerath</strong> - <strong>Glaadt</strong><br />

1897 Einsatzchronik 2000<br />

Die gefährlichsten Einsätze hatte die Wehr an dem Tag vor Heiligabend 1944 und an<br />

Heiligabend selbst, als während des Einsatzes häufig Tiefflieger angriffen haben. Auch am 1.<br />

Weihnachtstag waren die Wehrmänner vom frühen Morgen bis abends spät im Einsatz. Immer<br />

wieder kam es zu Bränden durch Abwürfe von Phosphorbomben (Brandbomben). In dieser Zeit<br />

wurden insbesondere die Anlagen der <strong>Jünkerath</strong>er Gewerkschaft sowie die Bahnanlagen zum<br />

Ziel der Luftangriffe. <strong>Jünkerath</strong> war damals Bahnknotenpunkt und wichtig für den Nachschub<br />

nach Belgien über die Losheimer Strecke. Dieser Umstand wurde etlichen Zivilhäusern zum<br />

Verhängnis und die <strong>Feuerwehr</strong> kam laufend zu Einsätzen. In der Koblenzer Straße wurden die<br />

Häuser Bausch (heute K. Simon), Karl Wawer, Jobelius und ein 8-Familienhaus zerstört, in der<br />

Kölner Straße die Häuser Bauschen (Schuhhaus Pitt), die Kreissparkasse mit Nachbarhaus Grady<br />

sowie das Haus des Dr. Jansen, welches durch den Einschlag einer abgestürzten V1-Rakete<br />

getroffen wurde. Im Bereich des Feusdorfer Weges wurde das Haus Schmitz und die Villa<br />

Poensgen auf dem Werksgelände zerstört. Im Bahnhofsbereich wurde das Bürogebäude des<br />

Bahnbetriebswerkes, das 3-stöckige Stellwerk und das Haus des Friseurs Meyer zerstört. Im<br />

<strong>Glaadt</strong>er Bereich fielen im Bereich Burgstraße/ Neue Kolonie die Häuser Kettel, Wallers und<br />

Hardt Brandbomben zum Opfer. 1945 wurde die Evangelische Kirche sowie die Modellschreinerei<br />

auf dem Werksgelände zerstört. Insgesamt wurden im Krieg in <strong>Jünkerath</strong> 12<br />

Wohnhäuser zerstört, 25 schwer und 178 mittel oder leicht beschädigt. Die Anlagen der Bahn<br />

waren größtenteils unbrauchbar, die <strong>Jünkerath</strong>er Gewerkschaft schwerst beschädigt. Nahezu alle<br />

Maschinen wurden von der Besatzungsmacht beschlagnahmt und demontiert. Vier<br />

Brückenbauwerke waren zerstört, die Hochbrücke konnte leider erst als letztes im Jahre 1955<br />

wiedereröffnet werden.<br />

Nach dem 2. Weltkrieg war ein völliger Neuaufbau der <strong>Feuerwehr</strong> notwendig. Dies wurde von<br />

den Besatzungsmächten allerdings noch erschwert. Im Jahr 1961 wurde die Wehr mit ihrem<br />

ersten Fahrzeug ausgerüstet, einem Ford FK 1000 von Ziegler.<br />

Ab dem Jahr 1959 liegen bis zur Gegenwart Einsatzberichte zu den einzelnen Einsätzen in<br />

<strong>Jünkerath</strong> und Umgebung vor. Auf den nachfolgenden Seiten werden die Einsätze aufgelistet<br />

und teilweise erläutert und mit Fotos belegt.<br />

1959<br />

07.04.1959 Flächenbrand an der Bahnstrecke nach Dahlem<br />

(verursacht durch Funkenflug einer Dampflok)<br />

1960<br />

08.12.1960 Hochwasser an Kyll und <strong>Glaadt</strong>bach durch Unwetter – Keller leer pumpen<br />

08.12.1960 Brand bei der <strong>Jünkerath</strong>er Maschinenfabrik – Büro ausgebrannt<br />

1962<br />

08.01.1962 Scheunenbrand in Baasem<br />

1964<br />

25.02.1964 Flächenbrand in der Ley in <strong>Glaadt</strong><br />

20.04.1964 Waldbrand in der Gönnersdorfer Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

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<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Jünkerath</strong> - <strong>Glaadt</strong><br />

1897 Einsatzchronik 2000<br />

1966<br />

04.04.1966 Brand im <strong>Jünkerath</strong>er Hof in der Bahnhofstraße<br />

( Stromschaltkasten war in Brand geraten)<br />

1967<br />

12.07.1967 Waldbrand in <strong>Jünkerath</strong> Richtung Sengersdorf<br />

01.08.1967 Brand einer Gaststätte in der Gönnersdorfer Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

11.12.1967 Brand in einer Werkstatt (Fa. Buske) in <strong>Jünkerath</strong><br />

1968<br />

23.03.1968 Dachstuhlbrand einer Pension in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

11.12.1968 Zimmerbrand im Enzenberg in <strong>Jünkerath</strong> – verursacht durch Ölofen<br />

1969<br />

02.05.1969 Flächenbrand in der Talstraße in <strong>Jünkerath</strong><br />

1970<br />

29.08.1970 Brand eines Bauernhofes in <strong>Glaadt</strong> (Kaufmann) – Heu hatte sich vermutlich selbst<br />

entzündet; im Einsatz waren zusätzlich noch die <strong>Feuerwehr</strong>en aus Stadtkyll und<br />

Lissendorf<br />

1971<br />

06.03.1971 Kaminbrand in der Koblenzer Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

10.04.1971 Fehlalarm - Osterfeuer<br />

19.09.1971 Personensuche in <strong>Jünkerath</strong> – zusammen mit den Wehren aus Lissendorf, Stadtkyll<br />

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<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Jünkerath</strong> - <strong>Glaadt</strong><br />

1897 Einsatzchronik 2000<br />

und Schüller wurden alle Waldgebiete rund um die Gemarkung <strong>Jünkerath</strong><br />

abgesucht; einen Tag später wurde der Hut des Vermissten am Stausee in Stadtkyll<br />

gefunden; die DLRG Stadtkyll konnte nur noch die Leiche des Mannes bergen<br />

19.09.1971 Brand eines Bauernhofes in <strong>Glaadt</strong> (Kaufmann) – nochmals standen Stallungen und<br />

Futtervorräte in Flammen; im Einsatz waren zusätzlich noch die <strong>Feuerwehr</strong>en aus<br />

Stadtkyll und Lissendorf<br />

1973<br />

08.02.1973 Personensuche in <strong>Jünkerath</strong><br />

1974<br />

16.04.1974 Flächenbrand in der Nähe des Mannesmann - Demag Werkes<br />

13.05.1974 Brand im Transformatorenhaus in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong> - Stromausfall<br />

03.07.1974 Brand eines PKW` s in <strong>Jünkerath</strong><br />

16.10.1974 Zimmerbrand in <strong>Jünkerath</strong> – Ölofen explodiert<br />

1975<br />

01.01.1975 Brand eines Stalls in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

09.05.1975 Brand im „Haus am Park“ in Stadtkyll<br />

06.07.1975 Überschwemmungen durch Unwetter in <strong>Jünkerath</strong> – Keller leer pumpen am SB-<br />

Markt, Tankstelle Reifferscheid und Gaststätte Schmengler<br />

18.08.1975 Öl in der Kyll in <strong>Jünkerath</strong> – beim Autohaus Bohnen war das Altöllager undicht<br />

28.11.1975 Wasserschaden in der Koblenzer Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

1976<br />

25.04.1976 Waldbrand im Tiergarten in <strong>Jünkerath</strong><br />

30.04.1976 Flächenbrand in den Leyen in <strong>Glaadt</strong><br />

20.05.1976 Brand der alten <strong>Glaadt</strong>er Schule - Dachstuhlbrand<br />

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<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Jünkerath</strong> - <strong>Glaadt</strong><br />

1897 Einsatzchronik 2000<br />

25.06.1976 Fehlalarm – Brand im Sonnenberg in <strong>Glaadt</strong><br />

20.07.1976 Flächenbrand an der Bahnstrecke Richtung Dahlem<br />

12.07.1976 Überschwemmungen durch Unwetter am SB – Markt in <strong>Jünkerath</strong><br />

24.10.1976 Verkehrsunfall in der Koblenzer Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

03.12.1976 Brand in Auel (alte Mühle)<br />

06.12.1976 Verkehrsunfall bei Birgel<br />

1977<br />

27.03.1977 Ölalarm in der Kölner Straße (Autohaus Bohnen) in <strong>Jünkerath</strong><br />

29.03.1977 Verkehrsunfall mit einem Tanklastzug in Birgel<br />

22.10.1977 Brand eines Bauernhofes in der Dorfstraße in Berk<br />

1978<br />

08.01.1978 Rauchentwicklung im Tiergarten – defekter Ölofen<br />

30.01.1978 Brand des ehemaligen Sanitärgebäudes der <strong>Glaadt</strong>er Schule in der Burgstraße<br />

29.05.1978 Flächenbrand im Tiergarten – zusätzlich wurde die <strong>Feuerwehr</strong> Lissendorf alarmiert<br />

04.06.1978 Verkehrsunfall in Gönnersdorf<br />

1979<br />

30.03.1979 Brand im SB-Markt in der Gewerkschaftstrasse in <strong>Jünkerath</strong><br />

27.07.1979 Brand in eines Wohnhauses in der Koblenzer Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

1980<br />

15.04.1980 Brand in der Gießerei des Mannesmann - Demag Werkes in <strong>Jünkerath</strong> – Schaltschrank<br />

war in Brand geraten<br />

17.04.1980 Flächenbrand in der Koblenzer Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

19.04.1980 Brand eines PKW’ s nach Verkehrsunfall zwischen <strong>Jünkerath</strong> und Birgel<br />

01.07.1980 Auslaufendes Heizöl beim Betanken in der Kefferbach in <strong>Jünkerath</strong><br />

20.07.1980 Überschwemmung der Formanlage in der Gießerei des Mannesmann - Demag<br />

Werkes in <strong>Jünkerath</strong><br />

28.10.1980 Kaminbrand im Kiefernweg in <strong>Jünkerath</strong><br />

09.11.1980 Rauchentwicklung in der Bahnhofstraße in <strong>Jünkerath</strong> – defekte Heizung<br />

1981<br />

18.04.1981 Waldbrand in der Schulstraße in <strong>Jünkerath</strong><br />

28.07.1981 Verkehrsunfall zwischen <strong>Jünkerath</strong> und Stadtkyll<br />

29.10.1981 Ölalarm in <strong>Jünkerath</strong> – im ehem. Hüttengraben sowie in der Kyll wurde Öl<br />

entdeckt; die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Jünkerath</strong>, Stadtkyll und Lissendorf waren ca. zwei<br />

Wochen lang immer wieder im Einsatz um das Öl abzupumpen und einzudämmen;<br />

das Öl sickerte ständig aus dem Hang Richtung Hauptschule nach; später wurde<br />

eine mobile Ölabscheideanlage eingesetzt; nach zwei Wochen fand man den Fehler<br />

- eine defekte Ölzufuhrleitung in der Hauptschule in <strong>Jünkerath</strong><br />

31.12.1981 Wasserschaden in der Burgstraße in <strong>Jünkerath</strong><br />

1982<br />

18.05.1982 Wasserschaden durch heftige Regenfälle im Finkenhain in <strong>Jünkerath</strong><br />

29.06.1982 Flächenbrand am Friedhof in <strong>Glaadt</strong><br />

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<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Jünkerath</strong> - <strong>Glaadt</strong><br />

1897 Einsatzchronik 2000<br />

1983<br />

27.04.1983 Dachstuhlbrand in der Gießerei des Mannesmann - Demag Werkes in <strong>Jünkerath</strong><br />

15.12.1983 Zimmerbrand in der Koblenzer Straße in <strong>Jünkerath</strong> – defekter Ölofen<br />

1984<br />

13.03.1984 Brand einer Garage in Feusdorf, Auf dem Faller<br />

15.03.1984 Explosion eines Schmelzofens im Mannesmann - Demag Werk in <strong>Jünkerath</strong> –<br />

durch die Explosion wurde die Gießereihalle des Werkes in Brand gesetzt<br />

14.05.1984 Personensuche in <strong>Jünkerath</strong> – zwei Kinder wurden vermisst<br />

04.09.1984 LKW in Böschung gelaufen in der Kefferbach in <strong>Jünkerath</strong> – ein im Nachborort<br />

Schüller abgestellter LKW hatte sich ohne Fahrer, vermutlich durch<br />

Fremdeinwirkung, in Bewegung gesetzt und ist über ein abschüssiges<br />

Wiesengelände ca. 500m weiter in der Kefferbach in <strong>Jünkerath</strong> zum Stehen<br />

gekommen, die <strong>Feuerwehr</strong> wurde alarmiert, da vermutet wurde, Personen wären zu<br />

Schaden gekommen<br />

15.09.1984 Gasexplosion im Meisenweg in <strong>Jünkerath</strong> – Durch ausströmendes Propangas wurde<br />

eine Explosion im Keller des Gebäudes verursacht. Das Gebäude wurde total<br />

zerstört und geriet sofort in Brand. Die Kellerdecke des Wohnhauses war teilweise<br />

eingestürzt, da die Wände des Kellers weggesprengt wurden. Dadurch stürzte auch<br />

das Flachdach des Gebäudes ein. An den umliegenden Gebäuden gingen<br />

Fensterscheiben zu Bruch. Die Straßenfront des gesamten Hauses war komplett<br />

eingestürzt. Der Ehemann befand sich zum Zeitpunkt der Explosion im<br />

Schlafzimmer und blieb unverletzt, die Ehefrau war im Keller des Wohnhauses. Sie<br />

erlag später den Folgen der Verletzungen. Die <strong>Feuerwehr</strong> löschte nach dem<br />

Eintreffen zuerst den Brand, später galt es die einsturzgefährdete Ruine<br />

abzusichern. Die <strong>Feuerwehr</strong> Lissendorf wurde zur Hilfe nachalarmiert. Auf<br />

Anordnung der Polizei wurde für drei Tage ein Wachdienst eingerichtet.<br />

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<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Jünkerath</strong> - <strong>Glaadt</strong><br />

1897 Einsatzchronik 2000<br />

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<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Jünkerath</strong> - <strong>Glaadt</strong><br />

1897 Einsatzchronik 2000<br />

17.09.1984 Brand eines Geräteschuppens in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

01.10.1984 Brand im Kompressorraum in der Gießerei des Mannesmann - Demag Werkes in<br />

<strong>Jünkerath</strong><br />

23.11.1984 Hochwasser in <strong>Jünkerath</strong> – Keller leerpumpen<br />

1985<br />

07.01.1985 Wasserschaden in der <strong>Glaadt</strong>er Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

11.01.1985 Verkehrsunfall in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

18.02.1985 Zimmerbrand in Esch – durch eine Heizdecke war ein Schwelbrand ausgebrochen<br />

21.02.1985 Kaminbrand in Schüller<br />

24.07.1985 Waldbrand im Birbachtal in <strong>Jünkerath</strong><br />

26.07.1985 Blitzeinschlag im Turm der <strong>Glaadt</strong>er Kirche – um weiteren Schaden zu verhindern<br />

wurde provisorisch das Dach neu eingedeckt<br />

05.08.1985 Verkehrsunfall zwischen Esch und <strong>Jünkerath</strong> – eine eingeklemmte Person wurde<br />

mit Hilfe des UHW der <strong>Feuerwehr</strong> Stadtkyll geborgen<br />

24.08.1985 Flächenbrand oberhalb des Tiergartens in <strong>Jünkerath</strong><br />

31.10.1985 Ölspur in der Bahnhofstraße/ Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

14.11.1985 Kaminbrand in der <strong>Glaadt</strong>er Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

1986<br />

15.01.1986 Hochwasser in <strong>Jünkerath</strong> – Keller des Bahnhofes leer pumpen<br />

10.02.1986 Brand des <strong>Jünkerath</strong>er Hofes in der Bahnhofstraße in <strong>Jünkerath</strong> – Bericht aus der<br />

Zeitschrift Brandhilfe, Ausgabe 05/1986:<br />

In der Nacht zum Rosenmontag,<br />

dem 10.02.1986, gegen 2.20 Uhr,<br />

kam es in <strong>Jünkerath</strong> zu einem<br />

Großfeuer bei dem der Dachstuhl<br />

der Gaststätte „<strong>Jünkerath</strong>er Hof“<br />

total zerstört wurde. Nachdem der<br />

Gaststättenbesitzer die letzten<br />

Gäste verabschiedet hatte, fuhr er<br />

zu seinem außerhalb gelegenen<br />

Wohnhaus. Dort gerade angekommen,<br />

hörte er die Alarmierung<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Jünkerath</strong>. Gleichzeitig<br />

teilte ihm ein Anwohner<br />

fernmündlich mit, dass das Gasthaus<br />

in Flammen stünde. Die Angehörigen<br />

der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Jünkerath</strong><br />

konnten bereits bei ihrem Eintreffen<br />

am Gerätehaus Feuerschein<br />

aus der Richtung der Gaststätte feststellen. Da demnach von einem größeren Brand auszugehen<br />

war, wurden sofort zusätzlich die <strong>Feuerwehr</strong>en Stadtkyll, Lissendorf sowie die in Dreis<br />

stationierte Drehleiter (DL30) des Kreises Daun alarmiert. Sehr starkes Schneetreiben,<br />

zugeschneite Straßen und Temperaturen von ca. – 15 °C behinderten die <strong>Feuerwehr</strong>en schon auf<br />

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<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Jünkerath</strong> - <strong>Glaadt</strong><br />

1897 Einsatzchronik 2000<br />

dem Anfahrtsweg. Dennoch konnte bereits nach wenigen Minuten die Brandbekämpfung<br />

aufgenommen werden. Die außergewöhnliche Kälte ließ das Löschwasser sofort gefrieren.<br />

Eiszapfen bildeten sich innerhalb von wenigen Minuten. Einsatzkräfte, die mit Löschwasser in<br />

Berührung kamen, sahen wie lebende Schneemänner aus. Nach einem umfassenden<br />

Löschangriff und ca. 3 Stunden hartem Einsatz war das Feuer soweit gelöscht, dass die ersten<br />

Aufräumarbeiten eingeleitet werden konnten. Der Abbau der Löschwasserleitungen wurde<br />

erheblich dadurch erschwert, dass alle Kupplungen zugefroren waren. Sie mussten zunächst mit<br />

kochendem Wasser aufgetaut und gelöst werden. Erst danach konnten die Schläuche zum<br />

<strong>Feuerwehr</strong>haus zurück transportiert werden. Die extremen Temperaturen stellten an die<br />

durchgefrorenen Wehrmänner erhebliche Anforderungen. Erfreulicherweise mussten trotz der<br />

unfallträchtigen Einsatzvoraussetzungen keine Personenschäden registriert werden.<br />

Hubert Serve – FF Stadtkyll<br />

02.03.1986 Brand eines Wohnhauses mit Schreinerei in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

27.03.1986 Brand eines Sägewerkes in Hallschlag<br />

15.04.1986 Brand in der Gießerei des Mannesmann - Demag Werkes in <strong>Jünkerath</strong><br />

16.06.1986 Brand eines Aussiedlerhofes in Hallschlag/Kehr<br />

22.06.1986 Wasserschäden in der Koblenzer Straße durch Gewitterregen<br />

28.06.1986 Rauchentwicklung in einem Keller in der Koblenzer Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

20.07.1986 Flächenbrand im Tiergarten in <strong>Jünkerath</strong><br />

04.12.1986 Kaminbrand in der Schüllerstraße in <strong>Jünkerath</strong><br />

20.12.1986 Abstreuen einer Ölspur in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

1987<br />

06.01.1987 Dachstuhlbrand in Feusdorf<br />

09.05.1987 Waldbrand im Staatsforst in <strong>Jünkerath</strong><br />

26.10.1987 Kaminbrand in der Schüllerstraße in <strong>Jünkerath</strong><br />

08.11.1987 Verkehrsunfall in der Feusdorfer Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

11.12.1987 Abstreuen einer Ölspur in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

21.12.1987 Zimmerbrand in der Koblenzer Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

1988<br />

11.04.1988 Straßensperrung wegen Baumfällarbeiten<br />

14.05.1988 Verkehrsunfall zwischen Esch und Feusdorf - eingeklemmte Person<br />

28.05.1988 Brand in einem Keller im Kiefernweg in <strong>Jünkerath</strong><br />

10.11.1988 Brand einer Scheune in Feusdorf<br />

29.12.1988 Verkehrsunfall in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong> - eingeklemmte Person<br />

1989<br />

27.03.1989 Flächenbrand im Tiergarten in <strong>Jünkerath</strong><br />

11.05.1989 Verkehrsunfall in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

01.06.1989 Flächenbrand im Tiergarten in <strong>Jünkerath</strong><br />

21.06.1989 Flächenbrand im Tiergarten in <strong>Jünkerath</strong><br />

05.12.1989 Verkehrsunfall in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

26.12.1989 PKW – Brand in der Burgstraße in <strong>Jünkerath</strong><br />

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<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Jünkerath</strong> - <strong>Glaadt</strong><br />

1897 Einsatzchronik 2000<br />

1990<br />

25.01.1990 Sturmschaden in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong> – umgestürzte Bäume<br />

26.02.1990 Verkehrsumleitung wegen Sperrung der B51 bei Stadtkyll<br />

26.02.1990 Sturmschaden auf Straßen in <strong>Jünkerath</strong> – umgestürzte Bäume, Sturm Wiebke<br />

27.02.1990 Ausgelaufene chemische Stoffe im Mannesmann - Demag Werk in <strong>Jünkerath</strong><br />

01.03.1990 Sturmschaden auf Straßen in <strong>Jünkerath</strong> – umgestürzte Bäume, Sturm Wiebke<br />

17.03.1990 Personensuche in <strong>Jünkerath</strong><br />

20.05.1990 Öltank ausgepumpt in der Feusdorfer Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

26.05.1990 Waldbrand in Hallschlag<br />

24.06.1990 Brand in einer Lagerhalle im Gewerbegebiet in <strong>Jünkerath</strong><br />

01.08.1990 Schwelbrand in der Kefferbach in <strong>Jünkerath</strong><br />

12.08.1990 Flächenbrand in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

09.11.1990 Brand eines Wohnhauses in Esch<br />

30.12.1990 Personensuche in Lissendorf<br />

1991<br />

07.01.1991 Ölspur abstreuen in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

31.01.1991 Ausgelaufenes Öl abstreuen in der Schlosserei des Mannesmann - Demag Werkes<br />

04.02.1991 Zimmerbrand in der Koblenzer Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

25.02.1991 Brand eines PKW’ s in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

15.03.1991 Flächenbrand in Feusdorf, Am Sinnenbüsch<br />

09.04.1991 Brand eines Wäschetrockners in der Straße „Auf dem Wehrt“ in <strong>Jünkerath</strong><br />

10.04.1991 Flächenbrand im Tiergarten in <strong>Jünkerath</strong><br />

22.05.1991 Brand im Mannesmann - Demag Werk in <strong>Jünkerath</strong><br />

06.07.1991 Dachstuhlbrand durch Blitzeinschlag in Hallschlag<br />

01.08.1991 Wohnungsbrand in Schüller<br />

16.08.1991 Ölspur abstreuen in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

06.09.1991 Waldbrand im Tiergarten in <strong>Jünkerath</strong><br />

07.09.1991 Umgestürzter Baum in der Bahnhofstraße beseitigen<br />

15.10.1991 Brand in der Gießerei des Mannesmann - Demag Werkes in <strong>Jünkerath</strong><br />

14.11.1991 Personensuche in <strong>Jünkerath</strong><br />

22.12.1991 Hochwasser in <strong>Jünkerath</strong> – Keller leer pumpen Römerwall, Kölner Straße<br />

22.12.1991 Hochwasser in Gönnersdorf – Lagerhalle leer pumpen<br />

1992<br />

11.03.1992 Brand eines PKW’ s in der Bahnhofstraße in <strong>Jünkerath</strong><br />

23.03.1992 Personensuche in <strong>Jünkerath</strong><br />

24.05.1992 Undichter Heizöltank in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

03.06.1992 LKW-Brand in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

03.08.1992 Gasalarm auf dem ehem. Gelände der Munitionsfabrik Espagit in Hallschlag<br />

23.10.1992 Verkehrsunfall in Stadtkyll<br />

04.12.1992 Umgestürzter Baum in der Gewerkschaftsstraße in <strong>Jünkerath</strong><br />

09.12.1992 Brand eines PKW’ s in der Straße „Auf dem Falgen“ in <strong>Jünkerath</strong><br />

26.12.1992 Wohnungsbrand in Lissendorf<br />

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<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Jünkerath</strong> - <strong>Glaadt</strong><br />

1897 Einsatzchronik 2000<br />

1993<br />

06.01.1993 Zimmerbrand in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

08.01.1993 Öl in der Kanalisation „Auf dem Wehrt“ in <strong>Jünkerath</strong><br />

12.01.1993 Hochwasser in <strong>Jünkerath</strong>, Gewerbegebiet<br />

25.02.1993 Brand in einem Lagerraum in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

13.05.1993 Hochwasser in <strong>Jünkerath</strong> – Keller leer pumpen<br />

13.05.1993 Erdrutsch in der Gewerkschaftsstraße in <strong>Jünkerath</strong><br />

31.05.1993 Brand eines PKW’ s zwischen Esch und <strong>Jünkerath</strong><br />

14.07.1993 Öl in der Kanalisation in der Tiergartenstraße in <strong>Jünkerath</strong><br />

05.10.1993 Ölspur abstreuen im Kiefernweg in <strong>Jünkerath</strong><br />

16.10.1993 Brand eines PKW’ s in der Straße „Auf dem Wehrt“ in <strong>Jünkerath</strong><br />

29.11.1993 Verkehrsunfall in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong><br />

19.12.1993 Überflutung in der Gewerkschaftsstraße in <strong>Jünkerath</strong><br />

21.12.1993 Umgestürzter Baum auf der B51 bei Stadtkyll<br />

28.12.1993 Verkehrsunfall LKW/PKW<br />

in der Koblenzer Straße in<br />

<strong>Jünkerath</strong><br />

ein PKW aus Fahrtrichtung<br />

Birgel rutschte bei Glatteis<br />

unter einen aus Richtung<br />

Birgel kommenden LKW;<br />

der LKW rutschte durch die<br />

Vollbremsung gegen einen<br />

Baum in der angrenzenden<br />

Böschung,<br />

im Einsatz waren zusätzlich<br />

die <strong>Feuerwehr</strong>en aus Lissendorf,<br />

Stadtkyll und Kall mit<br />

dem Kranwagen Goliath,<br />

beide Fahrer erlitten nur<br />

leichte Verletzungen<br />

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<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

<strong>Jünkerath</strong> - <strong>Glaadt</strong><br />

1897 Einsatzchronik 2000<br />

1994<br />

28.02.1994 Umgestürzter LKW in der Kölner Straße in <strong>Jünkerath</strong> – ein mit Hackschnitzel<br />

beladener LKW stürzte wegen überhöhter Geschwindigkeit in einer Kurve um und<br />

prallte mit dem Führerhaus gegen einen Baum; der Fahrer starb noch am Unfallort;<br />

im Einsatz waren zusätzlich die <strong>Feuerwehr</strong>en aus Stadtkyll, Lissendorf und<br />

Hillesheim sowie der Bergezug mit Kranwagen aus Kall<br />

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