STUBERHOLZFarbe deutlich. Was ehemals braun und hell war, wechseltmit den Jahren in ein Silbergrau das, je nachdem, wiedie Holzoberfläche der Witterung ausgesetzt ist, sogarins Schwarze spielen kann. Mit der Entscheidung für einebestimmte Holzart und für eine bestimmte Konstruktionist aber nur der erste Schritt getan. Bei der Definition derQualität einer Ausschreibung empfiehlt es sich, mindestensdie «Qualität N1» aus Starkholz nach den «SchweizerischenHolzhandelsgebräuchen» zu fordern. Zudem hatjede Holzart ihre Eigenheiten: Vielleicht tritt in den erstenJahren etwas Harz aus, vielleicht wird die Oberfläche mitder Zeit rustikal.Holzschutz erhöht die DauerhaftigkeitHolzschutz beginnt schon mit der richtigen Konstruktion.Dabei gilt es in erster Linie, stehende oder aufsteigendeNässe zu verhindern. Gute Hinterlüftung von feucht exponiertenHolzteilen oder das Abdecken von Stirnholzflächengehören dazu. Auf den Bodenabstand bei Pergolen wurdebereits hingewiesen. Hinzu kommt noch der Holzschutzdurch Druckimprägnierung oder durch Tauchen, Spritzenoder Streichen. Damit soll das Eindringen von Bläue-,Schimmel- und Fäulnispilzen sowie der Befall durch BockundNagekäfer verhindert werden. Witterungsschädenkönnen, neben Schlagregen, auch durch starke Sonneneinstrahlungentstehen, wobei durch den FeuchtigkeitswechselRisse in der Oberfläche auftreten können. MitLasuren, die das natürliche Maserbild des Holzes sichtbarlassen, lässt sich Holz schützen. Dabei bieten farbige Lasurennoch einen zusätzlichen Schutz, da ihre Pigmentedas Holz wie ein Filter gegen die UV-Strahlung schützen.Bei diesen Lasuren, die keinen absolut dichtenden Film aufdem Holz bilden, ist auch noch eine gewisse, wenn auchverringerte, Dampfdiffusion möglich – das Holz kann alsonoch «atmen».Voraussetzung: der richtige BrettschnittNiemand mag es, wenn er jeden Tag Holzsplitter aus denFüssen ziehen muss – deshalb sollte man darauf achten,dass die oberen Kanten der Bretter in jedem Fall gerundetsind. Fast noch wichtiger aber ist es, dass die Terrassenbretterrichtig geschnitten sind. Geeignete Schnittartensind Rift- oder Halbriftschnitt aus mittengetrennten Brettern.Man erkennt solche Bretter daran, dass die Jahrringebeim Blick auf die Schnittfläche, wenn man das Brett sohält, wie es montiert werden soll, vertikal (Rift) oder diagonal(Halbrift) verlaufen, nicht aber horizontal. Keinesfalls darfder Rost aus Seitenbrettern (liegende Jahrringe) bestehen,denn bei dieser Schnittart stellen sich bei Schwankungendes Feuchtegehalts sofort abstehende Splitter ein. SolcheBretter würden sich zudem unter der Nässe viel zu starkwölben. Jedes Holz «arbeitet», aber die damit einhergehendeVerformung muss in einem brauchbaren Mass bleiben.Bei Seitenbrettern ist das nicht garantiert. Ebenso tabu sindfür Holzterrassen daher auch Markbretter. Dies sind Bretter,die zwar vertikale Jahrringe aufweisen, jedoch nicht mittengetrenntsind. Meist sind bei solchen Brettern die erstenJahrringe aus der Mitte des Stammes im Querschnittsofort sichtbar. Nicht entscheidend ist, ob die Terrassenbretterbeim Einbau kleinere oder gut verwachsene Ästeund Oberflächenrisse zeigen; bei «Qualität N1» ist damit zurechnen. Auch kürzere Endrisse bis 50 mm müssen in Kaufgenommen werden und sind kein Grund zur Reklamation.Bretter, die mehr als etwa 150 mm breit sind, sollte manvermeiden; sie tendieren zu starker Rissbildung. Gängige,normierte Fertigquerschnitte sind: 25/94 mm und 32/94mm; Standardlängen sind: 4 m und 5 m, je nach Holzart.Terrassenbretter sind mit geriffelter oder ebener Oberflächeerhältlich. Geriffelte Bretter bieten zwar etwas mehr Halt, allerdingssammelt sich dadurch auch Schmutz in den Rillen.Der Hauptfeind heisst stehendes WasserDer Untergrund für einen Holzrost muss immer fest sein(aus Beton, Blechdach, Asphalt und so weiter). Zum Beispielmüssen im Garten auf Mergel- oder stabilem KiesbettLastverteilungsplatten eingesetzt werden, damit der Holzroststabil aufliegen kann. Auf einer Gebäudeabdichtungsbahnbraucht es zudem ein flächig verlegtes Brandschutzvlies.Der Untergrund sollte im Übrigen ein leichtes Gefällehaben, damit Regenwasser gut abfliessen kann. Die Fugenbreitezwischen den einzelnen Bodenbrettern sollte minimal7 mm betragen. Eine Unterkonstruktion sorgt dafür,dass die Terrassenbretter nicht direkt auf dem Untergrundaufliegen. Die Unterkonstruktion muss aus Materialien bestehen,die mindestens so dauerhaft haltbar sind wie dieTerrassenbretter selbst. Ein nicht zu vernachlässigendesDetail: Rostfreie Schrauben sind in jedem Fall ein Muss.Für Nadelhölzer, wie Lärche und Douglasie, kann eine offenporigeund wasserabstossende, allseitige Oberflächenbehandlungaufgebracht werden. Sie verzögert zwar dieHolzalterung, reduziert die Wasserfleckenbildung und vermindertdie Rissbildung im Holz, muss jedoch jährlich nachder Oberflächenreinigung erneuert werden. Holzterrassendürfen nie in stehendem Wasser liegen; daher müssen sieauch periodisch gereinigt werden, damit eine wirksameEntwässerung jederzeit gewährleistet ist. Durch diese Instandhaltungsarbeitenbleibt die Holzterrasse auch langegut in Form.Natur statt Beton unter den FüssenHolzterrassen sind im Aussenbereich für Sitzplätze sehrbeliebt. Auch den Pool fassen sie ansprechend und behaglichein. Das Anlegen solcher Holzterrassen ist allerdingsgar nicht so einfach, wie es auf den ersten Blickscheint. Wer sie jedoch richtig plant und sauber ausführt,wird lange Freude daran haben. So manches Gründerzeithausin der Stadt verfügt zwar über keine Balkone, bietetdafür aber eine Dachterrasse, die im Sommer für alleHausbewohner ideal wäre zum Sonnenbaden und Grillieren.Wenn da nur das Blechdach nicht wäre, dessen Hitzeden Aufenthalt bis nach Einbruch der Dunkelheit zur Qualmacht! Die Lösung? Ein Holzrost kann in solchen Fällenden Weg zu mehr Lebensqualität ebnen. Doch auch jeder«normale» Balkon, jede Einfamilienhaus-Terrasse gewinntmit einem begehbaren Holzrost einen Touch Natur.16
AUSSTELLUNG TREFFPUNKT HOLZAuf über 700 m 2 können Interessierte ihr zukünftiges Eigenheim in Gedanken durchschreiten und gleichzeitig alle Elementelive erleben. Der «Treffpunkt Holz» ist eine permanente Ausstellung mit allen Ele menten eines zeitgemässen (Holz-)Baus –innen und aussen. Sind Sie Bauherr (oder möchten Sie einer werden)? Möchten Sie bauen, umbauen, erweitern oder sicheinfach inspirieren lassen? Können Sie sich Ihr Projekt aufgrund von Plänen und farbigen Animationen auf Papier und Bildschirmnicht richtig vorstellen? Dann sollten Sie sich für einen Termin in der Aus stellung «Treffpunkt Holz» anmelden. Hierkönnen Sie alle Komponenten Ihres Bauprojektes konkret erleben – und wenn Sie möchten, anfassen, daran riechen undmögliche Kombinationen austesten.Events im «Treffpunkt Holz»Regelmässige Informationsveranstaltungen machen die Ausstellung «Treffpunkt Holz» erst zu einem Treffpunkt. DieseEvents werden einerseits durch STUBERHOLZ sowie durch die Aussteller organisiert. Andererseits haben auch Sie dieMöglichkeit, den Schulungsbereich für Ihren Anlass zu mieten. Sei es eine Sitzung, eine Degustation, eine Produktpräsentationoder ein Kundenanlass – im «Treffpunkt Holz» finden Sie die idealen Rahmenbedingungen für Ihren Anlass.17