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Einsteins Wichtigste Erkenntnis - Warum die Antwort auf eine einzige Frage Ihr Leben entscheiden kann

Wussten Sie, dass Einsteins wichtigste Entdeckung nicht die Relativitätstheorie war? Erfahren Sie sein erstaunliches Geheimnis und damit den Schlüssel für Freiheit und Erfüllung in Ihrem Leben. Ihre Antwort auf die Frage, die sich aus Einsteins Entdeckung ergibt beeinflusst alle Aspekte Ihres Lebens! Sie prägt Ihr Lebensgefühl und Ihre Grundhaltung zum Leben selbst. Ähnlich einer gefärbten Brille, durch die Sie Ihr Leben betrachten, ohne jemals zu wissen, dass Sie eine Brille aufhaben. Erfahren Sie Einsteins wichtigste Entdeckung. Eine Entdeckung die für Jahrzehnte verborgen blieb und erst vor einigen Jahren veröffentlicht wurde. Einsteins Erkenntnis ist die Grundlage, aus der sich Ihr Lebensziel ergibt: • Ein Ziel, das niemals mit einem anderen Ziel in Konflikt steht • Ein Ziel, das Sie Ihr Leben lang begleitet • Ein Ziel, das Sie motiviert ohne sich motivieren zu müssen • Ein Ziel, das Ihnen Sicherheit und Vertrauen schenkt • Ein Ziel, das Sie niemals vergessen werden • Ein Ziel, das Sie mit anderen Menschen auf tiefster Ebene verbindet • Ein Ziel, das eine dauerhafte Quelle für Inspiration und Freude ist Entdecken Sie Ihr Lebensziel - Der Schlüssel zu Freiheit und Erfüllung Erfolgreiche Ziele, und solche die auch die meiste innere Zufriedenheit mit sich bringen, sind Ziele die über Ihre Person hinausgehen. Je mehr das Ziel andere mit einschließt, und je mehr das Ziel anderen dient, desto erfüllter werden Sie sein. 90 % aller Probleme im Leben verschwinden, wenn Ihre persönlichen Ziele nicht in Konflikt mit dem stehen, was in Ihnen bereits als Ziel angelegt ist. Anstatt Sie also mit endlosen Zielvariationen und Zielsystemen zu konfrontieren, möchte ich Sie auf eine Reise mitnehmen, an deren Ende Sie genau wissen, was das wichtigste Ziel (Entscheidung) in Ihrem Leben ist.

Wussten Sie, dass Einsteins wichtigste Entdeckung nicht die Relativitätstheorie war? Erfahren Sie sein erstaunliches Geheimnis und damit den Schlüssel für Freiheit und Erfüllung in Ihrem Leben.

Ihre Antwort auf die Frage, die sich aus Einsteins Entdeckung ergibt beeinflusst alle Aspekte Ihres Lebens! Sie prägt Ihr Lebensgefühl und Ihre Grundhaltung zum Leben selbst. Ähnlich einer gefärbten Brille, durch die Sie Ihr Leben betrachten, ohne jemals zu wissen, dass Sie eine Brille aufhaben.

Erfahren Sie Einsteins wichtigste Entdeckung. Eine Entdeckung die für Jahrzehnte verborgen blieb und erst vor einigen Jahren veröffentlicht wurde.

Einsteins Erkenntnis ist die Grundlage, aus der sich Ihr Lebensziel ergibt:
• Ein Ziel, das niemals mit einem anderen Ziel in Konflikt steht
• Ein Ziel, das Sie Ihr Leben lang begleitet
• Ein Ziel, das Sie motiviert ohne sich motivieren zu müssen
• Ein Ziel, das Ihnen Sicherheit und Vertrauen schenkt
• Ein Ziel, das Sie niemals vergessen werden
• Ein Ziel, das Sie mit anderen Menschen auf tiefster Ebene verbindet
• Ein Ziel, das eine dauerhafte Quelle für Inspiration und Freude ist

Entdecken Sie Ihr Lebensziel - Der Schlüssel zu Freiheit und Erfüllung
Erfolgreiche Ziele, und solche die auch die meiste innere Zufriedenheit mit sich bringen, sind Ziele die über Ihre Person hinausgehen. Je mehr das Ziel andere mit einschließt, und je mehr das Ziel anderen dient, desto erfüllter werden Sie sein.

90 % aller Probleme im Leben verschwinden, wenn Ihre persönlichen Ziele nicht in Konflikt mit dem stehen, was in Ihnen bereits als Ziel angelegt ist.

Anstatt Sie also mit endlosen Zielvariationen und Zielsystemen zu konfrontieren, möchte ich Sie auf eine Reise mitnehmen, an deren Ende Sie genau wissen, was das wichtigste Ziel (Entscheidung) in Ihrem Leben ist.

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EINSTEINS WICHTIGSTE

ERKENNTNIS

WARUM DIE ANTWORT AUF EINE EINZIGE FRAGE

IHR LEBEN ENTSCHEIDEN KANN

THOMAS HEROLD


IMPRESSUM

Einsteins Wichtigste Erkenntnis - Warum die Antwort auf eine einzige

Frage Ihr Leben entscheiden kann

Copyright © 2020-2021 Thomas Herold

Autor: Thomas Herold

Kontakt: email@thomasherold.com

79104 Freiburg im Breisgau

Revision: 1.6

Alle Rechte vorbehalten.

Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors in

irgendeiner Form oder auf elektronischem oder mechanischem Wege,

einschließlich Informationsspeicher und Abluftsystemen, reproduziert

werden, mit Ausnahme der Verwendung kurzer Zitate in einer

Buchbesprechung.


Ü B E R D E N A U T O R

Thomas Herold, Jahrgang 1963, lebte bis 1997 in Freiburg

im Breisgau. Er studierte Elektrotechnik mit Schwerpunkt

EDV, und gründete mit 21 seine erste Firma im Bereich Softwareentwicklung.

Seine Liebe galt allerdings schon in frühen Jahren der Metaphysik,

und seine Reisen durch Indien prägten seinen

weiteren Werdegang. Mit seiner nächsten Firma widmete er

sich der Astrologie und erstellte eines der meist verkauften

Programmpakete Astro Star im Europäischen Raum.

Danach hat er sich für 20 Jahre in den USA (Hawaii & Kalifornien)

angesiedelt, und veröffentlichte über 35 Bücher für

den Finanzmarkt. Durch die Finanzkrise in 2008 hat er tiefe

Einblicke in das Finanzgeschehen erhalten, und seinen

ersten Besteller 'Money Deception' geschrieben.

Es folgte ein Finanzlexikon Serie mit 16 Titeln, die über

1000 der wichtigsten Begriffe aus dem Finanzwesen

ausführlich beschreiben. Sein zuletzt publiziertes Buch 'High

Credit Score Secrets' zeigt die Strategien für das Erreichen

einer optimalen Kreditwürdigkeit auf.

Seit 2016 ist er wieder in Freiburg in Breisgau und schreibt

metaphysische Kurzgeschichten. ‚Einsteins wichtigste

Erkenntnis‘ war seine erste Kurzgeschichte aus der Welt der

Metaphysik. In der Reihe Jenseits des Sichtbaren sind bis

jetzt zwölf Titel erschienen.


Thomas Herold ist nicht nur Autor, sondern auch begeisterter

Tangotänzer. Er ist Mitglied im Citizen Circle, einer

Community für ortsunabhängiges Arbeiten, kreative Selbstständigkeit

und persönliche Weiterentwicklung.

Weitere Publikationen und Hörbücher finden Sie auf der

Webseite des Autors oder auf Amazon.de (siehe link unten).

thomasherold.com


TEIL I

EINSTEINS WICHTIGSTE

ERKENNTNIS



E I N L E I T U N G

„Wer für Kommendes nicht mehr offen ist, hat mit

seinem Leben bereits abgeschlossen.“ – Ernst Ferstl

(Lehrer, Dichter und Aphoristiker)

Was glauben Sie, wie viele Entscheidungen Sie täglich treffen?

Der Münchner Hirnforscher und Psychologe Ernst

Pöppel schätzt: es sind rund 20.000. Die meisten davon

werden blitzschnell getroffen. Die Zahl erscheint hoch, da

wir die meisten Entscheidungen nicht bewusst wahrnehmen.

Diese Mikro-Entscheidungen bereiten uns in der Regel

keine Probleme. Was aber, wenn wir die Wahl zwischen zwei

Arbeitsplätzen treffen müssen? Soll ich meine Freundin

heiraten? Wir kennen uns erst sechs Monate! Kann ich mir

die größere Wohnung finanziell leisten? Hier treffen eine

Vielzahl von Faktoren zusammen, die wir irgendwie

abwägen müssen, um eine Entscheidung zu treffen.

Manche Menschen setzen dabei auf genaue Analyse, vorausschauendes

Denken und Planen. Andere hören auf ihr

Bauchgefühl, Herz und Intuition. Aber welche Entschei‐

3


EINLEITUNG

dungen sind die besseren? Gibt es die optimale Entscheidung?

Die Art der Entscheidungsfindung sowie Ihre

Zeitdauer scheinen von den Konsequenzen auf unser Leben

abzuhängen. Die Antwort auf eine ganz bestimmte elementare

Frage haben die meisten von uns bereits sehr früh im

Leben getroffen. Diese Antwort – ob bewusst oder unbewusst

getroffen – beeinflusst alle Aspekte Ihres Lebens! Sie

prägt das allgemeine Lebensgefühl und Ihre Grundhaltung

zum Leben selbst.

Würde ich Ihnen jetzt unmittelbar diese elementare Frage

auf dem silbernen Tablett präsentieren, dann wäre das etwa

so, als ob ich Ihnen nur die letzte Seite eines überaus spannenden

Romans zu lesen gäbe. Stellen Sie sich vor, Sie sehen

nur die letzten fünf Minuten eines spannenden Krimis. Sie

werden keinerlei Bezug zum Film haben. Der tiefere Sinn,

die Zusammenhänge, und der emotionale ‚Spaßfaktor‘

bleiben auf der Strecke.

Lassen Sie sich anhand einer kleinen Geschichte langsam an die

Frage heranführen.

4


B I L D U N G F Ü H R T I N D E N M E I S T E N

F Ä L L E N N I C H T Z U W E I S H E I T

I

n einem kleinen vietnamesischen Fischerdorf stand ein

Investmentbanker am Pier. Er beobachtete wie ein

Fischer mit seinem kleinen Fischerboot anlegte. Der Fischer

hatte einige der großen und schweren Thunfische geladen.

Der Bankier beglückwünschte den Fischer zu seinem tollen

Fang und fragte, wie lange er denn gefischt hätte.

Der Vietnamese antwortete: „Nur ein paar Stunden, mehr

nicht.“ Der Banker fragte daraufhin, wieso der Fischer nicht

länger auf See geblieben ist, um noch mehr Thunfische zu

fangen. Der Fischer erwiderte nur, dass es genug Fische

seien, um seine Familie für die nächsten Tage zu versorgen.

Der Investmentbanker fragte wiederum: „Ja, und was

machen sie mit dem Rest des Tages?“ Der Vietnamese

erklärte: „Morgens schlafe ich aus, fische ein wenig, spiele

mit meinen Kindern, mache nach dem Mittag mit meiner

Frau Siesta, spaziere durchs Dorf, trinke dort ein Gläschen

und spiele mit meinen Freunden Gitarre, sie sehen ich habe

das volle Leben.“

5


THOMAS HEROLD

Der Banker erklärte: „Ich habe erfolgreich in Harvard

studiert und könnte ihnen zeigen wie sie noch mehr erreichen.

Am besten investieren sie noch mehr Zeit ins Fischen,

und von dem Gewinn könnten sie sich ein noch größeres

Boot kaufen, bis sie eine Flotte haben. Ihren Fang verkaufen

sie direkt an eine Fischverarbeitungsfabrik statt an die

Händler.

Eines Tages können sie dann ihre eigene Verarbeitungsfabrik

eröffnen. Das bedeutet, dass sie Produktion, Verarbeitung

und Vertrieb alles in eigener Hand hätten. Sie müssten dann

auch nicht mehr in diesem kleinen Dorf leben. Sie könnten

nach Mexiko City, Los Angeles oder sogar nach New York,

von wo aus sie ihr wachsendes Unternehmen leiten.“

Der Fischer fragte: „Und wie lange dauert das alles?“ Der

Banker erwiderte: „So ungefähr 15 bis 20 Jahre.“ Darauf

fragte der Vietnamese: „Und was dann?“

Der Banker lachte und sagte: „Dann kommt das Allerbeste.

Wenn ihr Unternehmen dann groß genug ist, könnten sie an

die Börse gehen und ihre Unternehmensanteile verkaufen.

Sie würden sehr reich werden, sie könnten Millionen verdienen“.

Der Fischer sagte: „Millionen. Und dann?“

Der Banker antwortete: „Dann müssen Sie nicht mehr arbeiten,

Sie könnten an die Küste in ein kleines Fischerdorf

ziehen, morgens ausschlafen, ein wenig fischen gehen, mit

ihren Kindern spielen, eine Siesta mit ihrer Frau machen, ins

Dorf spazieren, am Abend ein Gläschen Wein genießen und

mit ihren Freunden Gitarre spielen.“

Ob der Banker in dieser Geschichte jemals seinen

intellektuellen Kurzschluss begreift?

6


EINSTEINS WICHTIGSTE ERKENNTNIS

WAS UNS DIE Geschichte vielleicht am deutlichsten aufzeigt,

ist unser Erstreben, auf ein Endziel in unserem Leben hinzuarbeiten,

an dem wir endlich alles haben und zu guter Letzt

das Leben in vollen Zügen genießen können. Ein überwiegender

Anteil der Bevölkerung in der westlichen Welt folgt

der zielorientierten Lebensausrichtung und Lebensgestaltung.

Ganz anders haben sich die Menschen in der östlichen Welt

verhalten, im Besonderen in den asiatischen Ländern. Mittlerweile

haben viele asiatische Länder die westliche Business-Kultur

übernommen.

7


E I N W E S T L I C H E R V E R S T A N D I N

I N D I E N

A

ls ich 1991 nach Indien pilgerte, hatte ich eigentlich

nicht vor zwei Wochen in Bombay zu verbringen –

vor allem nicht in der Monsunzeit. Es regnete den ganzen

Tag wie aus Eimern. Jeder Tag, an dem ich mich nach

draußen wagte, endete in durchnässten Kleidern – das

dauerte gerade mal zwei Minuten.

Abends fischte ich oft meine Rupien-Geldscheine aus der

Geldbörse, um sie anschließend wie kleine Bettlaken an die

Wäscheleine zum Trocknen aufzuhängen. Von meinem

Hotelzimmer aus beobachtete ich mehrmals am Tag

gespannt das Geschehen auf den Straßen. Die Inder waren

größtenteils mit Reparaturarbeiten an Dächern und Überhängen

beschäftigt. Wie jedes Jahr zur Monsunzeit!

Es hatte für mich den Anschein, als würden sich die Inder

nicht auf den Monsun vorbereiten. Meine Annahme bestätigte

sich, als ich mit einigen Indern ins Gespräch kam, und

ein paar Worte über die Folgen des Monsuns austauschte.

8


EINSTEINS WICHTIGSTE ERKENNTNIS

Zwei Dinge sind mir dabei aufgefallen: Zum einen hatten sie

kein wirkliches Problem mit dem starken Regen – die

Freude und Glückseligkeit blieb nicht auf der Strecke. Zum

anderen dachten sie nie an das nächste Jahr, und bereiteten

sich deshalb auch nie darauf vor. Für meinen konditionierten,

westlichen Verstand war das eine enorme Herausforderung

– gelinde formuliert.

9


H A B E N S I E E I N Z I E L I M L E B E N ?

M

it Sicherheit nicht nur eines. Sollten Sie zu den

Menschen gehören, die absolut kein Ziel im Leben

haben, dann wird es Ihnen schwerfallen – wenn nicht sogar

unmöglich sein – jetzt weiterzulesen.

Warum?

Weil Sie eine Absicht (Ziel) brauchen um diesen Artikel zu lesen!

Es mag nur ein winziges Ziel sein, dessen Sie sich noch nicht

einmal bewusst sind. Ziele sind Gedankenbrücken für die

Resultate in der Zukunft. Sie sind wie Leitgedanken aus

denen sich Ihr Leben entfaltet. Wobei es grundsätzlich zwei

verschiedene Annahmen gibt, worin Ziele ihren Ursprung

haben.

Fangen wir mit der einfacheren und vertrauten Variante an.

Für die meisten von uns ist es ein unabwendbarer Fakt, dass

wir unsere Ziele selbst schaffen. Wie könnte es auch anders

sein? Wie wir aber später noch sehen werden, ist dies nicht

so selbstverständlich, wie es im ersten Moment erscheint.

10


EINSTEINS WICHTIGSTE ERKENNTNIS

11


G U T E F R E U N D E U N D G L Ü C K L I C H E

B E Z I E H U N G E N S T E H E N A N E R S T E R

S T E L L E

E

ine Umfrage des Statista Research Department zum

Thema Lebensziele ergab, dass gute Freunde und

glückliche Beziehungen an der Spitze der Liste stehen. Dicht

gefolgt von finanzieller Unabhängigkeit. Für mehr als 85

Prozent der befragten Personen sind gute Freunde und enge

Beziehungen zu anderen Menschen der wichtigste Aspekt im

Leben.

Geschlechtsspezifisch zeigt sich, dass Frauen die soziale

Komponente wichtiger ist, während Männer den Erfolg im

Beruf, oder den materiellen Wohlstand als bedeutsamer

erachten. Keine Überraschung hier! Weiterhin ergab die

Umfrage, dass Spaß und Selbstbestimmung eine wichtige

Funktion haben.

Hier finden wir wieder das Thema Selbstbestimmung,

welches wir noch genauer untersuchen werden, da es

entscheidend mit Ausrichtung, Sinnfindung und der Qualität

unseres Lebenswegs zu tun hat.

12


EINSTEINS WICHTIGSTE ERKENNTNIS

Die Idee der Selbstbestimmung unseres Lebens ist somit die

Urkraft und der Antriebsimpuls für unsere Zielsetzungen.

Daraus ergibt sich zwangsläufig die Frage, welche Ziele man

verfolgen sollte. Mit Selbstbestimmung ist gemeint, dass

jeder Mensch selbst darüber entscheiden kann, wie er leben

möchte.

Diese Freiheit, über sein Leben selbst zu bestimmen, ist ein

Menschenrecht, das auch durch unsere Verfassung geschützt

wird. In unserem Grundgesetz steht in Artikel 2, Absatz 1,

dass „jeder das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit“

hat.

Selbstbestimmung bedeutet aber auch Verantwortung.

Deswegen steht im Grundgesetz auch, dass die Freiheit dort

endet, wo sie die Rechte anderer verletzt oder gegen die

Vorschriften unserer Verfassung verstößt. Ziele müssen sich

also in den Rahmen einer größeren Ordnung einfügen.

Selbstbestimmung bedeutet also nicht, dass Sie tun und

lassen können was Sie wollen! Ganz im Gegenteil, Sie

müssen sich einer größeren Gruppe und einer Verfassung

unterordnen. Das ist aber erst der Anfang von vielen

weiteren Einschränkungen. Müssen Sie sich nicht auch

Ihrem Körper, Ihren Gefühlen und selbst Ihren Gedanken

unterordnen?

Aber schauen wir uns zuerst einmal an, welche Art von

Zielen es überhaupt gibt.

13


W I E F I N D E I C H M E I N Z I E L I M

L E B E N A M B E S T E N H E R A U S ?

V

ereinfacht gesagt, entstammen Ziele unseren

Wünschen. Edwin Locke und Gary Latham fanden

heraus, dass schwierige und sehr präzise Ziele zu besserer

Leistung führen, als leichte und nur vage formulierte Ziele.

In der Praxis werden leider nur zwölf Prozent aller guten

Vorsätze verwirklicht, weil diese oft untauglich, zu

anspruchsvoll oder schlecht formuliert sind.

Es gibt zu diesem Thema unzählige Bücher, Anleitungen,

wissenschaftliche Abhandlungen, Seminare und Workshops.

Zielsetzung ist so individuell, wie Sie selbst. Allerdings gibt

es verschiedene Systeme, die sich in der Praxis bereits

bewährt haben. Hier ist eine Auswahl:

Positive Ziele / negative Ziele

Intrinsische Ziele / extrinsische Ziele

SMART Ziele / Everest Ziele

Monetäre Ziele / nicht monetäre Ziele

Kurzfristige Ziele / mittelfristige Ziele / langfristige

Ziele

14


EINSTEINS WICHTIGSTE ERKENNTNIS

Hauptziele / Nebenziele

Oberziele / Unterziele

Persönliche Ziele / Firmenziele

Quantitative Ziele / qualitative Ziele

Interne Zielsetzung / Externe Zielsetzung

Eigenständige Ziele / kooperative Zielsetzung

Ziele aus einer Plus- / Minus-Analyse

Aus der Liste wird schon ersichtlich wie komplex das Thema

ist. Selbst wenn ich nur die wichtigsten Ansätze in Kürze

beschreibe, es würde den Umfang dieses Artikels sprengen –

falls Sie nicht schon zwischenzeitlich eingeschlafen wären.

Erfolgreiche Ziele, und solche die auch die meiste innere

Zufriedenheit mit sich bringen, sind Ziele die über Ihre

Person hinausgehen. Je mehr das Ziel andere mit einschließt,

und je mehr das Ziel anderen dient, desto erfüllter werden

Sie sein. Zwei einfache Fragen, wenn gewissenhaft beantwortet,

können bereits die grobe Richtung vorgeben:

Was würden Sie tun, wenn Sie

unbegrenzt Geld hätten?

Was würden Sie tun, wenn Sie nur noch einen Monat

leben würden?

15


D A S P A R A D O X D E R W A H L

I

n seinem Buch Why More Is Less (Deutscher Titel:

Warum mehr weniger ist) kommt der amerikanische

Psychologe Barry Schwartz zu einem aufschlussreichen

Ergebnis. Das Eliminieren von Entscheidungen bezogen auf

die Produktauswahl beim Einkauf kann die Hemmschwelle

der Käufer erheblich verringern.

Das bekannteste Beispiel ist das Konfitüren-Experiment von

Sheena Iyengar und Mark Lepper. Kunden konnten in einem

Lebensmittelgeschäft einmal zwischen sechs und einmal

zwischen 24 Sorten Marmelade auswählen. Das Ergebnis

war, dass die Kunden mit einer Auswahl von nur sechs

Sorten zehnmal häufiger einkauften!

Ein zu großes Angebot schreckt Kunden ab. Ein Kunde, der

durch zu viele Angebote nur verwirrt ist, tut lieber gar

nichts, als die falsche Wahl zu treffen.

Sie fragen sich vielleicht was Kaufverhalten mit Zielsetzung zu

tun hat?

16


EINSTEINS WICHTIGSTE ERKENNTNIS

Der psychologische Effekt ist übertragbar auf die Art und

Weise wie wir Ziele setzen. Schauen Sie sich nochmals die

Liste mit den Zielvarianten an. Viele Menschen wissen gar

nicht wie man sich Ziele steckt, und durchschreiten ihr

Leben, indem sie nur auf äußere Umstände reagieren.

Diese äußeren Umstände verleiten uns manchmal zu

‚zwanghaften‘ Zielsetzungen. Es sind meistens die falschen

Ziele, mit denen man sich nur Frust einfängt. Ganz zu

schweigen davon, dass sie keinerlei persönlichen Bezug

haben, und deshalb bedeutungslos sind.

Für welches Eis entscheiden Sie sich, und warum?

Anstatt Sie also mit endlosen Zielvariationen und Zielsystemen

zu konfrontieren, möchte ich Sie auf eine Reise

mitnehmen, an deren Ende Sie genau wissen, was das wichtigste

Ziel (Entscheidung) in Ihrem Leben ist. Dadurch

gelangen Sie an den Urgrund, aus der sich alle weiteren

Entscheidungen und Ziele in Ihrem Leben wie von selbst

ergeben.

Ein Ziel, das niemals mit einem anderen Ziel in

Konflikt steht.

Ein Ziel, das Sie Ihr Leben lang begleitet.

Ein Ziel, das Sie motiviert ohne sich motivieren zu

müssen.

Ein Ziel, das Ihnen Sicherheit und Vertrauen

schenkt.

Ein Ziel, das Sie niemals vergessen werden.

Ein Ziel, das Sie mit anderen Menschen auf tiefster

Ebene verbindet.

Ein Ziel, das eine dauerhafte Quelle für Inspiration

und Freude ist.

17


THOMAS HEROLD

Neugierig geworden? Beginnen wir die Reise mit den

Einschränkungen der ‚klassischen‘ Zielsetzung: Umstände,

Gegebenheiten und Voraussetzungen, die uns meistens nicht

bewusst sind, wenn wir Ziele setzen.

18


F E R T I G E Z I E L V O R G A B E N D U R C H

U N S E R E G E S E L L S C H A F T

B

eginnen wir bei den Eltern, welche in jeder Hinsicht

den Nährboden unserer Existenz geformt haben. Wie

viele Kinder übernehmen die Ausrichtung ihrer Eltern, oder

machen genau das Gegenteil davon? Was hat man Ihnen als

Kind geantwortet, als Sie voller Begeisterung bekannt gaben,

dass sie Astronaut, Feuerwehrfrau, Musiker oder Maler

werden wollen? Welchen Einfluss auf Ihr Leben hatte die

Schule, Ihre Freunde und das Studium?

Gab es einen Punkt in Ihrem Leben, an dem Sie Ihre Träume als

nicht realistisch betrachtet und aufgegeben haben?

Im Kindergarten werden wir bereits auf die Schule vorbereitet.

Die Schule stellt das Fundament für unseren weiteren

Werdegang zur Verfügung, und vor ein paar Jahrzehnten

ebnete es für die meisten den Einstieg in das Berufsleben.

Wer heute diesen Weg wählt, kann davon kaum noch seinen

Lebensunterhalt bestreiten. Für diese Art ‚Qualifikation‘

stehen nur noch Jobs auf der untersten Ebene der Verdienstmöglichkeiten

zur Verfügung. Nicht selten sind es zeitlich

befristete Jobangebote.

19


THOMAS HEROLD

Alternativ entscheiden Sie sich für das Abitur und ein

darauffolgendes Studium, welches für einen angehenden

Arzt oder Rechtsanwalt mit fünf bis sechs Jahren am

längsten ist. Falls man es so weit geschafft hat, und danach

nicht bis zum Hals in Schulden steckt, ’sollten‘ sich nun die

besten Jahre eines Menschen einstellen.

Die Quote von Personen mit Fachhochschul- oder Hochschulreife

in der Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen lag im

Jahr 2017 bei 53 %. In dieser Altersgruppe hatten 58 % der

Frauen und 49 % der Männer eine Fachhochschul- oder

Hochschulreife. Der Anteil der Akademikerinnen bei 30- bis

34-Jährigen war bei der vorhergehenden Generation noch

halb so groß.

Mit 67 Jahren (für alle ab dem Jahr 1964 geborenen) geht es

anschließend in den verdienten Ruhestand. Wer dann noch

gesund ist, kann sich statistisch gesehen noch zwanzig Jahre

entspannen, bis die Holzkiste aus Mahagoni oder die polierte

Urne die letzte Station im Leben besiegelt.

20


R A U S A U S D E M H A M S T E R R A D U N D

R E I N I N D A S Y O G A - S T U D I O

S

o oder ähnlich läuft das Leben für viele ab, und einige

finden darin auch zeitweise ihr Glück. Werfen wir

einen Blick auf den seit den 1980er-Jahren anhaltenden und

boomenden Esoterik-Markt, dann scheint dieser ‚hamsterartige‘

Lebensablauf für immer mehr Menschen nicht die

Erfüllung ihres Lebens zu sein.

Eine Umfrage aus dem Jahr 2001 zeigte bereits einen starken

Trend zu Meditation und Yoga. Fast 30 Prozent der

Befragten stuften dies als wichtig ein, dicht gefolgt

von Astrologie, Bach-Blüten, Aroma- und Farbtherapie

und Tarot.

Bücher mit esoterischen Inhalten erreichten bereits im Jahr

2011 fast 40 Prozent Marktanteil. Das untergeordnete

Thema Lebensdeutung fand sich bei fast 15 Prozent aller

Bücher. Mittlerweile setzt die Esoterik-Branche allein in

Deutschland mehr als 20 Milliarden Euro um – Tendenz

steigend!

21


THOMAS HEROLD

Wir sind Selbst Optimierer geworden – am besten in einfachen

Schritten ohne großen Aufwand – ganz so wie die

Amerikaner es lieben. Anbei ein kleiner Auszug von derartigen

Büchern mit Schnellanleitung:

Zwölf Schritte der Heilung

365 Wege zur Achtsamkeit

5 Schritte in ein glückliches Leben

Die Sieben Geistigen Gesetze des Erfolgs

10 Irrtümer über Gott und das Leben

Die 7 größten Irrtümer in schwierigen

Verhandlungen

100 Tipps für Frugalisten

Das 4-Stunden-Startup

21 Wege wie Sie in weniger Zeit mehr erreichen

Die vier Versprechen

Die Regeln des Glücks

Die fünf Sprachen der Liebe

Die 1%-Methode

Die Weisheit der 13

Keine Frage, Spiritualität und Esoterik sind in der Mitte der

Gesellschaft angekommen. Nicht zuletzt durch die enorme

Ausbreitung von Yoga und Meditation. Ein weitverbreitetes

Gefühl der inneren Leere und des zunehmenden Stresses

lässt die Branche boomen. Die Suche des Menschen nach

Orientierung in seinem Leben war schon immer ein

zentrales Thema.

Was früher fast ausschließlich durch Religionen und der

Instanz der Kirche abgedeckt wurde, verlagert sich heute

zunehmend auf die breite Angebotsvielfalt der Esoterik. Die

zentrale Bedeutung der Kirchen und der Inhalt der Religion

22


EINSTEINS WICHTIGSTE ERKENNTNIS

waren schon immer die Anbindung oder Rückbindung des

Menschen an den göttlichen Ursprung.

Ein Leben, das vor allem auf die Erfüllung

persönlicher Bedürfnisse ausgerichtet ist, führt früher

oder später zu bitterer Enttäuschung.

- Albert Einstein

Den Ursprung des Wortes ‚Religion‘ sehen viele im lateinischen

‚religare‘, das mit ‚binden‘ übersetzt wird (religo =

umwinden, festbinden, anbinden). Die Wortsilbe ‚re‘

bedeutet in das Ursprüngliche zurückgeführt, das sich

dadurch erneuert. Es bezieht sich auf den Umstand, dass wir

eine Verbindung zu etwas aufgegeben haben und es nun

unsere Aufgabe ist, uns wieder aufs neue damit zu verbinden.

Interessanterweise bedeutet das Sanskritwort Yoga ebenfalls

Verbindung; eine ewige Verbindung mit der ursprünglichen

Wirklichkeit oder Quelle, der wir alle entstammen. Wir

haben also das Thema nicht verlassen, sondern nur die Form

gewechselt.

23


D A S I C H I M Z E N T R U M D E R

Z I E L S E T Z U N G

S

chauen Sie sich das Leben unserer westlichen

Zivilisation etwas genauer an, und Sie erkennen vielleicht,

dass uns der bewusste Kontakt mit dieser Quelle und

Wirklichkeit weitgehend verloren gegangen ist. Wir leben in

einer irrealen Selbstgefälligkeit, nur noch mit unserer

eigenen Realität identifiziert.

Wir stellen uns in den Mittelpunkt, und werden dadurch

unfähig diesen einfachen Sachverhalt zu begreifen. Durch

das Erschaffen unseres eigenen abgetrennten Religionssystems

sind wir unfähig geworden, einen größeren Zusammenhang

zu erkennen, und infolgedessen widersetzen wir

uns dem Gedanken einer Wirklichkeit außerhalb von uns

selbst.

Dieser Trend verwundert nicht. Durch unser materialistisches

Weltbild, und die dadurch zunehmende materialistische

Grundhaltung, haben es die Kirchen immer schwerer an

den spirituellen Aspekt des Menschseins zu erinnern. Hinzu

kommen die zahlreichen aufgedeckten sexuellen Skandale in

den letzten Jahren. Ein gefundenes Fressen für die Medien,

24


EINSTEINS WICHTIGSTE ERKENNTNIS

die dadurch ein gewaltiges Echo auslösten, welches bis in die

letzten Ecken der Zivilisation vorgedrungen ist.

Aber nicht nur die Kirchen haben an ‚Glaubhaftigkeit‘ verloren,

auch Skandale in der Wirtschaft und in der Politik

erschüttern zunehmend unseren Glauben an eine bestehende

vertrauenswürdige Obrigkeit.

Allein in den letzten fünf Jahren schwand unser

Vertrauen durch Vorfälle wie diese:

Katholische Kirche – der Peterspfennig, der anstatt

für karitative Zwecke für Luxusimmobilien in

London investiert wurde.

ADAC – bei der Mitgliederbefragung für die

Auszeichnung ‚Gelber Engel‘ sind die Ergebnisse

manipuliert worden.

Facebook – es wurden Unmengen von privaten

Benutzerdaten illegal weitergegeben.

Volkswagen – Autos mit Dieselmotoren wurden mit

einer Manipulationssoftware ausgerüstet, die

normgerechte Abgasergebnisse auf dem Teststand,

nicht aber im Einsatz auf der Straße produziert.

Cum-Ex – Banken, Anwälte und Superreiche

raubten über das

sogenannte Dividendenstripping jahrelang die

Steuerzahlenden in Deutschland und Europa aus.

Darüber hinaus ist es heutzutage extrem schwierig für den

menschlichen Intellekt das zunehmend ’negative‘ Weltgeschehen

‚im Namen des Herrn‘ zu akzeptieren. Der Mensch

von heute möchte nicht länger hörig sein, er möchte sein

Leben selbst bestimmen.

25


THOMAS HEROLD

Ein sehr gewagtes Unterfangen, welches auf der Annahme

basiert, dass alles voneinander getrennt existiert und

keinerlei Verbindung untereinander hat. Bevor wir in diese

Thematik tiefer einsteigen, lassen Sie uns gemeinsam einen

Schritt zurückgehen, damit Sie diesen wichtigen Aspekt

später wirklich verstehen.

26


D I E Z A H L R E I C H E N G R E N Z E N

U N S E R E R S E L B S T B E S T I M M U N G

F

orschen wir etwas gründlicher, stellen wir fest, dass

einige unserer selbst gesteckten Ziele nicht aus uns

selbst entspringen. Körper, Gefühle und das Denken selbst

unterliegen einer Vielzahl von Einschränkungen, die unsere

als objektiv angenommene Wahlfreiheit beeinflussen, wenn

nicht sogar limitieren.

GRENZEN, DIE UNS DER KÖRPER AUFERLEGT

Die maximale Körpertemperatur, die ein Mensch überleben

kann, liegt bei 42,3 °C. In einem vier Grad Celsius kalten See

kann ein Mensch ohne Training nicht länger als 30 Minuten

überleben. Dank einer speziellen Atemtechnik ist der

Niederländer Wim Hof Weltrekordhalter im Eissitzen mit

knapp 110 Minuten.

Ab einer Höhe von 2500 Metern können sich bereits Kopfschmerz,

Schwindel und Übelkeit melden. Das Bewusstsein

trübt sich bei untrainierten Menschen ab einer Höhe von

4500 Metern. Wenn der Mensch nicht in der Lage ist ein

27


THOMAS HEROLD

Viertel des täglich verlorenen Wassers zu ersetzen, überlebt

er im Schnitt eine Woche. Gänzlich ohne Nahrungsaufnahme

kann man ein bis zwei Monate durchhalten.

Der Körper wird spätestens nach zwei Minuten ohnmächtig,

wenn er ohne Taucherausrüstung tiefer als 18 Meter taucht.

Nach fünf Minuten ohne Sauerstoff kann das Gehirn irreparabel

geschädigt werden, und nach zehn Minuten ohne

Sauerstoffzufuhr ist ein Mensch klinisch tot.

Der Weltrekord im Luftanhalten lag im Mai 2020 bei 24

Minuten. Schlafmangel führt zu akustischen, optischen,

olfaktorischen und taktilen Halluzinationen.

Der Weltrekord im Wachbleiben liegt bei 266 Stunden (etwa

11 Tage).

Der amerikanische Neurophysiologe Benjamin Libet hat in

den 1980er-Jahren ein Experiment durchgeführt, das ein

außergewöhnliches Resultat lieferte. Er hat die zeitliche

Abfolge einer bewussten Handlungsentscheidung und der

entsprechenden körperlichen Reaktion gemessen.

Das Experiment sorgte für Aufsehen, weil es durch Libet

experimentell bewiesen schien, dass nicht der bewusste

Wille, sondern unterbewusste Prozesse für unsere Handlungen

ausschlaggebend sind.

Wieviel Einfluss haben zuckerhaltige Nahrung, Alkohol,

Zigaretten und Medikamente in Ihrem Leben? Sind Sie fähig

auf diese Genussmittel einen Monat lang zu verzichten, ohne

innere Konflikte zu haben?

Der Tod markiert sicherlich die eindeutigste Grenze unserer

körperlichen Selbstbestimmung. Bei allen Angaben handelt

es sich um Durchschnittswerte. Wie wir sehen, können diese

Werte mithilfe von extremem Training ausgedehnt werden.

Allerdings bleiben die Grenzen bestehen.

28


EINSTEINS WICHTIGSTE ERKENNTNIS

GRENZEN, DIE UNS UNSERE GEFÜHLE SETZEN

Liebe, Tod und Trauer sind heftige emotionale Achterbahnfahrten

in unserem Leben. Beobachtet man z.B. das Sozialverhalten

von Jugendlichen in Bezug auf Beziehung und

Sexualität, dann sind es eindeutig die Hormone, die das Ziel

vorgeben. Im Namen der Liebe wurden ganze Völker ausgerottet

– war das noch im Einklang mit einem selbstbestimmten

Ziel, oder war es fremdbestimmt durch kulturelle

oder ideelle Konzepte?

Der Tod eines Menschen hinterlässt Trauer. Hinterbliebene

quälen sich oft mit Schuldgefühlen, wenn sie im Augenblick

des Todes nicht beim Sterbenden waren. Wenn Menschen

sich für den Tod eines anderen schuldig fühlen, kann es die

Betroffenen ein Leben lang begleiten. Selbstbestimmte Ziele

sind daraufhin in unerreichbare Ferne gerückt.

Wenn der Mensch sozialen Erwartungen oder Normen nicht

entspricht, und deshalb beispielsweise vor anderen bloßgestellt

wird, dann empfindet er Scham. Er fühlt sich als ganze

Person entwertet, entehrt, seiner Würde beraubt, abgelehnt

oder sozial ausgeschlossen.

Man möchte sich am liebsten in ein Mauseloch verkriechen

und sich den Blicken anderer entziehen. Das Gefühl der

Scham löst in der Regel Erröten oder Herzklopfen aus. Der

Blick senkt sich und die Stimme wird leiser. Die Empfindungen

variieren von flüchtigen Anwandlungen bis zu

tiefster Beklommenheit. Diese starken Einwirkungen auf

den Körper konstituieren zweifellos eine eingeschränkte

Handlungsfähigkeit.

29


THOMAS HEROLD

GRENZEN, DIE UNS DER VERSTAND AUFZWINGT

Erstaunliche Ergebnisse brachte eine Umfrage aus dem Jahr

2013 hervor, bei der Menschen nach ihren größten Ängsten

gefragt wurden. Auf Platz eins mit 41 % liegt die Angst in der

Öffentlichkeit zu reden, gefolgt von Höhenangst mit 32 %.

Dahinter liegt die Angst vor Geldmangel, tiefem Wasser und

Ungeziefer mit jeweils 22 %. Angst vor Krankheit, Tod und

Flugangst folgen mit 19 % und 18 %.

Angst warnt uns und hält uns davon ab, unverantwortliche

Risiken einzugehen. Vor tausenden von Jahren war sie die

wichtigste Leitstelle um unser Überleben in der harschen

und gefährlichen Natur zu sichern. Die Angst hatte überwiegend

auf der physischen Ebene Bedeutung.

In unserer ‚Wohlstandsgesellschaft‘ werden wir nicht länger

von wilden Löwen verfolgt. Die Vorstellung von tagelangem

unfreiwilligen Fasten ist unvorstellbar geworden, an jeder

Ecke gibt es Nahrungsmittel im Überfluss. Naturkatastrophen

sind uns vollends unbekannt, Elektrizität und fließendes

Wasser gibt es in jeder Wohnung.

DIE ANGST VOR VERÄNDERUNG

Die Angst ist allerdings nicht verschwunden, sondern hat

sich zunehmend auf die psychische Ebene verlagert. Wir

haben nun Angst vor Arbeitslosigkeit, Welterwärmung,

Viren oder genetisch veränderten Lebensmitteln. Angst

bekommen wir schon, wenn wir die Nachrichten sehen, oder

das Titelblatt einer Zeitung betrachten.

Angst belastet und kann uns sogar psychisch ruinieren. Die

Angst überkommt uns meist unfreiwillig und unkontrolliert.

Eine Ausnahme ist die Angst als Lustfaktor, der wir uns frei‐

30


EINSTEINS WICHTIGSTE ERKENNTNIS

willig aussetzen, wenn wir im Vergnügungspark Achterbahn

fahren oder uns einige bizarre Folgen des ‚Tatorts‘ ansehen.

Für den deutschen Existenz-Philosophen Martin

Heidegger (1889-1976) war Angst eine Grundbefindlichkeit,

in der das Dasein auf sich selbst zurückgeworfen wird. In der

Angst eröffnet sich die Endlichkeit der Existenz und deren

Nichtigkeit, denn der Mensch empfindet das Dasein als „Sein

zum Tode“.

DIE ANGST VOR KONTROLLVERLUST

In der Psychoanalyse Sigmund Freuds ist das Ich (Ego) der

zentrale Ort der Angst. Zur Funktion des Egos gehört es

ständig kontrollieren zu müssen, da es sich getrennt vom

Rest der Welt sieht, und deshalb in ständiger Angst ist überwältigt

zu werden. Insofern entwickelt es Überzeugungen,

Denkmuster und Konzepte, die ihren Ursprung im Drang

nach Sicherheit haben.

Wenn das Ego nachdenkt, sucht es nicht nach Wahrheit,

eigentlich verleitet es uns sogar dazu, genau diese zu umgehen.

Anstatt wahrzunehmen, kreisen die Gedanken wie ein

Karussell im Kopf, und lassen uns nicht zur Ruhe kommen.

Angst ist also heutzutage meistens die Folge von Kontrollverlust

durch das Fremde und Neue, die Ungewissheit, das

Verlassen werden, oder die Vorwegnahme von Gefahr. Wir

versuchen pausenlos über alles die Kontrolle zu behalten,

weil wir glauben, nur so das erreichen zu können, was uns

glücklich macht.

Wie passt das zusammen mit unserem Glauben an eine Selbstbestimmung

unseres Lebens?

31


THOMAS HEROLD

DENKFEHLER, SCHEINARGUMENTE UND

DENKVERZERRUNGEN

Wir können uns auf ungeheuer viele Arten täuschen, indem

wir eine fiktive Realität konstruieren, ohne es zu merken.

Das geht oft blitzartig. Es passiert häufig, wenn wir schnell

handeln müssen. Wenn wir mit mehr Information konfrontiert

sind, als wir verarbeiten können, oder wenn unsere

emotionalen Bedürfnisse (z.B. Sex) das Streben nach Wahrheit

übertrumpfen.

Hugin & Munin haben eine erstaunliche Liste von 52 logischen

Fehlschlüssen und kognitiven Verzerrungen zusammengestellt.

Tricks, die wir anwenden, um unsere Identität

aufrecht zuhalten, ohne zu merken, dass dabei die Selbstbestimmung

auf der Strecke bleibt.

GRENZEN DURCH GESELLSCHAFTLICHE

ANPASSUNG

„Ich bin nicht wie alle anderen. Ich tue was ich will!“ Wirklich?

In einem von Brain Games (YouTube-Video) durchgeführten

Experiment wurde getestet, inwieweit wir

selbstständig denken und bewusst entscheiden. Das Experiment

fand im Warteraum einer Augenarztpraxis statt. Etwa

zehn Schauspieler, die über das Experiment Bescheid wussten,

sitzen bereits im Warteraum.

Die Testperson tritt ein, und glaubt, nur für eine Augenuntersuchung

hier zu sein. Sie weiß nicht, dass sie von einer

versteckten Kamera beobachtet wird. Jedes Mal, wenn ein

Piepton ertönt, stehen all Personen im Wartezimmer ohne

ersichtlichen Grund auf. Beim dritten Piepton ‚entscheidet‘

sich die Testperson auch aufzustehen!

32


EINSTEINS WICHTIGSTE ERKENNTNIS

Aber es wird noch bizarrer…

Nach und nach verschwinden die Schauspieler bis nur noch

die Testperson allein im Wartezimmer ist. Der Piepton

ertönt und sie steht auf, obwohl niemand mehr anwesend ist!

Es kommt noch besser: Ein weiterer Schauspieler wird angewiesen,

sich in den Wartesaal zu setzen – er kennt die Regeln

nicht.

Es piepst wieder, die Testperson steht auf, und der Neue

schaut verwundert. Ein weiterer pieps, und ein weiteres Mal

steht die Testperson auf. Diesmal fragt der Neue warum sie

aufsteht: „Jeder stand bisher auf, also habe ich das auch so

gemacht“.

Ein drittes Mal ertönt der Piepton, und nun steht auch der

Neue auf!

Weltweit bekannt geworden sind die Konformitäts-Experimente

vom polnisch-amerikanischen Gestaltpsychologen

und Pionier der Sozialpsychologie Solomon Asch. Seine

Experimente zeigten, inwieweit die eigene Meinung einer

Person von der Gruppe beeinflusst wird. Asch stellte mit

Erstaunen fest, wie viele Menschen bereit waren die Realität

zu ignorieren, und eine falsche Antwort zu geben, um sich an

den Rest der Gruppe anzupassen. Die Auswertung seiner

Experimente ergaben folgende Schlussfolgerungen:

Die Konformität nimmt tendenziell zu, wenn mehr

Personen anwesend sind.

Die Konformität nimmt auch zu, wenn die Aufgabe

schwieriger wird.

Die Konformität nimmt zu, wenn andere Mitglieder

der Gruppe einen höheren sozialen Status haben.

33


I S T D A S U N I V E R S U M E I N

F R E U N D L I C H E R O D E R E I N

F E I N D L I C H E R O R T ?

A

lbert Einstein sagte, dass dies die wichtigste Frage ist,

die sich ein Mensch stellen kann. Überrascht? Jetzt

habe ich endlich die Katze aus dem Sack gelassen. Die

Antwort auf diese Frage, und die dadurch entstehende Realität,

zieht sich wie ein roter Faden durch Ihr Leben.

Ähnlich einer gefärbten Brille, durch die Sie Ihr Leben

betrachten, ohne jemals zu wissen, dass Sie eine Brille aufhaben.

Mit dem freundlichen Brillenglas sehen Sie mit den

Augen der Liebe, mit dem feindlichen Brillenglas mit den

Augen der Angst.

Es gibt nur diese zwei Varianten! Jeder wählt eine davon, oder

wechselt zwischen den beiden.

Lange wusste die Öffentlichkeit nichts über Einstein’s

Tochter Lieserl, bis die Liebesbriefe Alberts und Milevas

auftauchten. Die Briefe verschwanden anscheinend wieder,

aber Milevas Enkelin Evelyn fand Fotokopien davon, und

ihre Stiefmutter übergab sie 1986 dem Einstein-Archiv der

hebräischen Universität in Jerusalem.

34


EINSTEINS WICHTIGSTE ERKENNTNIS

Leider konnte ich im Einstein-Archiv diese Briefe nicht

finden, im Speziellen einen besonderen Brief um den es hier

geht. Da aber der Inhalt dieses Briefes von hohem Wert ist,

egal ob ihn Einstein geschrieben hat oder nicht, möchte ich

ihn hier wiedergeben:

LIEBE LIESERL,

als ich die Relativitätstheorie vorschlug, verstanden mich nur sehr

wenige und was ich Dir jetzt zeigen werde, um es der Menschheit

zu übertragen, wird auch auf Missverständnisse und Vorurteile in

der Welt stoßen.

Ich bitte Dich dennoch, dass Du es die ganze Zeit die notwendig ist,

beschützt, Jahre, Jahrzehnte, bis die Gesellschaft fortgeschritten

genug ist, um das was ich Dir als nächstes erklären werde, zu

akzeptieren.

Es gibt eine extrem starke Kraft für die die Wissenschaft bisher

noch keine formelle Erklärung gefunden hat. Es ist eine Kraft, die

alle anderen beinhaltet und regelt und die sogar hinter jedem

Phänomen ist, das im Universum tätig ist und noch nicht von uns

identifiziert wurde. Diese universelle Kraft ist LIEBE.

Wenn die Wissenschaftler nach einer einheitlichen Theorie des

Universums suchten, vergaßen sie die unsichtbare und mächtigste

aller Kräfte.

Liebe ist Licht, da sie denjenigen, der sie gibt und empfängt

beleuchtet. Liebe ist Schwerkraft, weil sie einige Leute dazu bringt,

sich zu anderen hingezogen zu fühlen. Liebe ist Macht, weil sie das

Beste was wir haben vermehrt und nicht zulässt, dass die Menschheit

durch ihren blinden Egoismus ausgelöscht wird. Liebe zeigt

und offenbart. Durch die Liebe lebt und stirbt man. Liebe ist Gott

und Gott ist die Liebe.

35


THOMAS HEROLD

Diese Kraft erklärt alles und gibt dem Leben einen Sinn in Großbuchstaben.

Dies ist die Variable, die wir zu lange ignoriert haben,

vielleicht, weil wir vor der Liebe Angst haben, weil es die einzige

Macht im Universum ist, die der Mensch nicht gelernt hat, nach

seinem Willen zu steuern.

Um die Liebe sichtbar zu machen, habe ich einen einfachen

Austausch in meiner berühmtesten Gleichung gemacht. Wenn wir

anstelle von E = mc2 zu akzeptieren, die Energie akzeptieren, um

die Welt durch Liebe zu heilen, kann man durch die Liebe multipliziert

mal der Lichtgeschwindigkeit hoch Quadrat zu dem Schluss

kommen, dass die Liebe die mächtigste Kraft ist, die es gibt, weil sie

keine Grenzen hat.

Nach dem Scheitern der Menschheit in der Nutzung und Kontrolle

der anderen Kräfte des Universums, die sich gegen uns gewendet

haben, ist es unerlässlich, dass wir uns von einer anderen Art von

Energie ernähren. Wenn wir wollen, dass unsere Art überlebt, wenn

wir einen Sinn im Leben finden wollen, wenn wir die Welt und alle

fühlenden Wesen, die sie bewohnen, retten wollen, ist die Liebe die

einzige und die letzte Antwort.

Vielleicht sind wir noch nicht bereit, eine Bombe der Liebe zu

machen, ein Artefakt, das mächtig genug ist den gesamten Hass, die

Selbstsucht und Gier, die den Planeten plagen, zu zerstören. Allerdings

trägt jeder einzelne in sich einen kleinen, aber leistungsstarken

Generator der Liebe, deren Energie darauf wartet, befreit

zu werden.

Wenn wir lernen, liebe Lieserl, diese universelle Energie zu geben

und zu empfangen, werden wir herausfinden, dass die Liebe alles

überwindet, über alles transzendiert und alles kann, denn die Liebe

ist die Quintessenz des Lebens.

Ich bedauere zutiefst, nicht in der Lage gewesen zu sein, um das

auszudrücken, was mein Herz enthält, das leise mein ganzes Leben

36


EINSTEINS WICHTIGSTE ERKENNTNIS

für Dich geschlagen hat. Vielleicht ist es zu spät, mich zu entschuldigen,

aber da die Zeit relativ ist, muss ich Dir sagen, dass ich dich

liebe und dass ich dank dir, bis zur letzten Antwort gekommen bin.

In Liebe, dein Vater Albert Einstein.

GÖNNEN Sie sich an dieser Stelle eine kleine Pause. Schließen

Sie die Augen für ein paar Sekunden, und lassen Sie diese

Worte ein wenig sinken.

37


D I E L I E B E U N D D A S ‚ I C H ‘ K E N N E N

S I C H N I C H T

Ü

ber die Liebe ist schon vieles gesagt und auch

geschrieben worden, aber letztendlich lässt sie sich

nicht durch Worte beschreiben oder ausdrücken. Ich

versuche es trotzdem.

Die Liebe ist die Quelle unserer Existenz, und sie steht für

die einzige Wirklichkeit, die es gibt. In den verschiedenen

Religionen und im spirituellen Sprachgebrauch wird dies

auch als ‚Einssein‘ bezeichnet.

Der Ursprung des Lebens kommt aus dieser Quelle. Diese

Wirklichkeit entzieht sich der Möglichkeit des Verstehens,

da das Denken nur aus den Fragmenten unserer eigenen

erschaffenen Realität besteht – womit wir beim ‚Ego‘ angelangt

sind.

Das Ego oder ‚Ich‘ ist ein eigenständiges autonomes Individuum,

unabhängig und frei von einer Quelle. Das ‚Ich‘ sieht

sich als eigener Schöpfer und ist daher das Zentrum der

Ursache. Das ‚Ich‘ oder Ego ist nicht imstande die Wirklich‐

38


EINSTEINS WICHTIGSTE ERKENNTNIS

keit der Liebe als Ausdruck der Quelle zu erfahren, da sich

das Ego als eigene Quelle der Schöpfung betrachtet.

Es ist vergleichbar mit einem Computerprogramm basierend

auf neuronalen Netzwerken. Es besteht aus interpretierten

abgespeicherten Daten, die im Laufe des Lebens durch die

Sinne angesammelt und katalogisiert wurden. Dazu gesellen

sich erlerntes Wissen, Meinungen und Überzeugungen. Im

Grunde wie die Festplatte eines Computers. Das Ego ist

deswegen nichts weiter als ein Teil Ihrer Überzeugungen

über Sie selbst.

„Erst wenn Sie die Definition Ihres Selbstbildes

ändern, um sie Ihrem Lebensplan anzupassen,

werden Sie verstehen, warum in der Vergangenheit

nie etwas wirklich funktioniert hat.“

– Shannon L. Alder

Falls Sie also der Meinung sind, dass das Universum ein

feindlicher Ort ist, dann wissen Sie jetzt, dass diese Annahme

von Ihrem Ego getroffen wurde. Da jedes Ego als eigener

abgespaltener Prozess fungiert, steht jedes Ego im Widerspruch

zu jedem anderen Ego.

Daraus ergeben sich unentwegt Konflikte und Meinungsverschiedenheiten.

Ebenso sämtliche Verweigerung-Strategien,

die uns davon abhalten, jemals die Wirklichkeit erfassen oder

erfahren zu wollen.

Die Entscheidung zwischen Vanilleeis oder Himbeereis zu

treffen ist daher meistens nichts anderes als das Ergebnis von

Millionen von Berechnungen Ihres neuronalen Computerprogramms

– durchgeführt in wenigen Millisekunden. Das

Resultat einer solchen Entscheidung ist oft so alt wie Sie selbst.

39


THOMAS HEROLD

Google kann mithilfe Ihrer persönlichen Daten dieses

Ergebnis sicherlich auch in ein paar Jahren berechnen. Ziele,

die Sie aufgrund dieser Art des Denkens formulieren, sind

isolierte und nur auf Vergangenheit basierende Gebilde.

Deswegen können Ziele, die aus dem Ego stammen, keinerlei

neue Impulse enthalten – insbesondere keine wesentlichen

Impulse, die dem Leben als Existenzgrundlage dienen.

An dieser Stelle beißt sich die Katze in den Schwanz!

40


D I E A N A L O G I E V O N D E R E I C H E L

U N D D E R E I C H E

D

ie Idee, dass wir wie ein frisches, leeres Blatt Papier

auf diese Welt kommen, ist das Grundkonzept oder

das Glaubenssystem, das uns von Kindheit an beigebracht

wurde. Dieses Stück Papier füllen wir über den Zeitraum

unseres Lebens mit allgemeinem Wissen, Regeln, Richtlinien,

Meinungen und Überzeugungen. Zusätzlich zu diesem

‚geliehenen‘ Wissen definieren wir wer wir sind.

Daraus entsteht unsere Persönlichkeit und unsere Identität.

Wir erschaffen eine Vorstellung davon wie wir uns selbst

erschaffen haben. Das hört sich nicht nur nach einem

gedanklichen Kurzschluss an, es ist auch einer!

Herz und Seele sind nicht Teil dieses Konzepts, es entwirft

ein Bild des Menschen, das dem einer Maschine gleicht. Der

Mensch entwickelt dadurch kein wirkliches Gefühl dafür

wer er eigentlich ist. Er ist beliebig austauschbar mit jedem

anderen der den gleichen Inhalt auf sein Papier geschrieben

hat.

41


THOMAS HEROLD

Diese Annahme ist es auch, die der Forschung der künstlichen

Intelligenz den Glauben vermittelt, dass irgendwann in

den nächsten 20-50 Jahren das Gehirn komplett nachgebildet

werden kann. Innerhalb dieser Zeitspanne soll die

künstliche Intelligenz dem des menschlichen Gehirns in

nichts nachstehen.

Diese mechanische Weltanschauung geht auf das Zeitalter

Newtons zurück. Es ist eine Grundüberzeugung, die unser

aktuelles Weltbild geprägt hat. Aus dieser Sicht der Welt

ergeben sich folgende Schlussfolgerungen:

Sie müssen jemand werden

Sie bemühen sich, besser zu sein als andere

Sie konkurrieren mit anderen

Sie können niemandem vertrauen

Sie sehen das Leben als ständigen Kampf

Sie müssen anderen beweisen, dass Sie etwas

Besonderes sind

Sie müssen ständig Kontrolle ausüben

Was der Wahrheit unserer Natur näher kommt, lässt sich

anhand der Eichel-Analogie sehr gut darstellen. Jede Eichel

enthält in sich eine Blaupause (Vorlage oder Muster), um

eine Eiche zu werden. Sie kann nichts anderes als eine Eiche

werden, und sie stellt niemals infrage, was sie werden soll.

Sie verfügt über eine eingebaute Intelligenz, die alle Informationen

darüber enthält, wie sie eine perfekte Eiche wird.

Glauben Sie, ein Baby ist damit beschäftigt herauszufinden,

wie man ein Kind oder ein Erwachsener wird? Es passiert

völlig natürlich, ganz von selbst!

Jeder Samen und jede Zelle auf unserem Planeten enthält

diese Art von Informationen. Sind wir Menschen eine

42


EINSTEINS WICHTIGSTE ERKENNTNIS

Ausnahme davon? Jeder Samen, jeder Baum, jede Blume, jede

Schneeflocke und jeder Mensch ist einzigartig. Sie müssen

also nichts tun, um etwas Einzigartiges und Besonderes zu

werden – Sie sind es bereits von Geburt an.

Aber bilden Sie sich nichts darauf ein. Da alles in der Natur –

einschließlich uns – einzigartig ist, ist es nichts Besonderes.

Wir sind alle gleich in unserer Einzigartigkeit.

„Es gibt nur zwei Arten zu leben. Entweder so als

wäre nichts ein Wunder oder so als wäre alles ein

Wunder.“

- Albert Einstein

Deshalb ist jeder Versuch etwas Besonderes zu werden eine

Verleugnung dessen, was wir wirklich sind. Jede Anstrengung

etwas anderes zu werden als das, was wir bereits sind,

braucht einen enormen Kraftaufwand und ist Vergeudung

wertvoller Energie.

Stellen Sie sich vor, in Ihrem Garten sind die schönsten

Blumen, aber Sie können sie nicht sehen und müssen

stattdessen andere Blumen auf dem Markt kaufen. Die

Vorstellung, dass wir im ‚Außen‘ suchen müssen, um das

zu bekommen, was wir wollen, führt zwangsläufig zur

Erfahrung von Mangel, Einschränkungen, Gier und

Konflikten.

90 % aller Probleme im Leben verschwinden, wenn Ihre persönlichen

Ziele nicht in Konflikt mit dem stehen, was in Ihnen

bereits als Ziel angelegt ist.

Wenn Sie entscheiden, dass Sie in einem freundlichen

Universum leben, dann haben sie sich damit gleichzeitig

auch für die Liebe und die Quelle der Wahrheit entschieden.

43


THOMAS HEROLD

Es gibt diese unsichtbare Kraft, die jeden Aspekt der Realität

zum höchstmöglichen Ausdruck bringen möchte.

Wenn Sie diesen Kurs beibehalten, erreichen Sie Ihr Ziel,

egal was passiert. Das Leben an sich hält sich nicht zurück,

sondern wir halten uns vom Leben zurück. Aus dieser

Perspektive ergeben sich folgende Schlussfolgerungen:

Sie sind bereits etwas Besonderes

Sie haben einzigartige Gaben und Talente

Der Zweck Ihres Lebens ist es, Ihre Gaben und

Talente auszudrücken

Ihre Natur ist es, mit anderen zusammenzuarbeiten

Ihr Leben ist gegeben, sie müssen es nicht selbst

erschaffen

44


W E L C H E E N T S C H E I D U N G T R E F F E N

S I E , O D E R H A B E N S I E B E R E I T S

G E T R O F F E N ?

F

ür welches der beiden Konzepte Sie sich auch immer

entscheiden, das Resultat beruht in beiden Fällen

darauf, dass Sie daran glauben. Glauben heißt in diesem Fall,

dass Sie es als wahr betrachten. Es ist eine Entscheidung, die

von keinerlei Fakten abhängig gemacht werden kann, da es

auf dieser Ebene keine gibt. Dadurch entspringt sie der

höchsten Instanz Ihres Bewusstseins.

Die Macht der Entscheidung zwischen diesen beiden Möglichkeiten

ist die größte Freiheit die Sie als Mensch besitzen.

Der Begriff Souveränität, der größtenteils in Zusammenhang

mit einer Staatsgewalt angewendet wird, kommt Ihnen

möglicherweise in den Sinn. Das Wort hat französischen

Ursprung und bedeutet so viel wie ‚Unabhängigkeit‘ aber

auch ‚überlegen sein‘.

Juristisch versteht man darunter die Fähigkeit einer rechtlichen

Selbstbestimmung. Diese Selbstbestimmungsfähigkeit

zeichnet sich durch Eigenständigkeit und Unabhängigkeit

45


THOMAS HEROLD

aus, und grenzt sich so vom Zustand der Fremdbestimmung

ab.

46


N A C H W O R T

Für welche Antwort Sie sich auch immer entscheiden, sie

prägt die Grundmotivation in Ihrem Leben. Sie entspricht

einer grundsätzlichen Haltung oder Betrachtungsweise, und

zeigt sich darin, ob Sie sich für oder gegen etwas einsetzen.

Einstein schrieb in seinem Brief, dass seine Botschaft erst

veröffentlicht werden soll, wenn die Gesellschaft fortgeschritten

genug ist sie zu akzeptieren.

Glauben Sie, dass wir jetzt dazu bereit sind, oder braucht es noch

ein paar Jahrzehnte?

47



TEIL II

IHRE KOSTENLOSE

HÖRBUCH AUSGABE

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