Flyer_Pfad der Flechtkultur
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Kopfweiden 10
Kopfweiden gibt es überall dort, wo Menschen
Grünland angelegt haben, und das schon seit 2000
bis 3000 Jahren. Auf einer Höhe von einem bis vier
Metern werden die Äste alle ein bis fünf Jahre
abgeschnitten - geköpft. Es wachsen Ruten nach,
die für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt
werden.
Weinbauern binden mit einjährigen Ruten ihre Reben.
Korbmacher nutzen die ein- und zweijährigen
Triebe. Nach drei oder vier Jahren sind die Weidenruten
so stark, dass Weidenzäune oder Gefache
von Fachwerkhäusern geflochten werden können.
Beliebt sind heute Weidentunnels und Weidentipis
auf Spielplätzen. Der größte Teil des Holzertrages
landet heute als Hackschnitzel in Heizwerken.
In einer gemeinsamen Aktion von Stadt Lichtenfels,
Gemeinde Michelau und Landkreis Lichtenfels
erfolgte 2010 die Umsetzung der Kopfweiden
von Zilgendorf an den Pfad der Flechtkultur.