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FREIE PROJEKTRÄUME UND -INITIATIVEN IN BERLIN


Scotty Enterprises: o.: Kunstsalon, 2007. Foto: Charlotte Bastian. u.: Outside, 2010. Foto: Linda Weiss


Weit mehr als 150 nicht marktorientierte Projekträume und -initiativen<br />

haben sich in den letzten Jahren in Berlin angesiedelt.<br />

Es gibt u. E. drei zentrale Gründe des internationalen Zulaufs und<br />

der Etablierung einer einmalig vielfältigen Kultur- und<br />

Kunstszene Berlins:<br />

· die besondere historische bedingte Stadtentwicklungskultur vor und<br />

nach 1989 und daher<br />

· die noch bezahlbaren Produktionsbedingungen und<br />

· die noch existierenden Freiräume.<br />

Projekträume und -initiativen bilden seit langem einen wichtigen<br />

Kompetenzbereich dieser Szene, der <strong>zum</strong> Image Berlins als international<br />

bedeutendem Kulturstandort wesentlich mit beiträgt.<br />

Scotty Enterprises: 1: Kunstsalon, 2007. Foto: Charlotte Bastian. 2: Outside, 2010. Foto: Linda Weiss


48,7% der Berliner Künstler/innen werden laut Studie Berlin II<br />

(IFSE, Juni 2011) in Projekträume und -initiativen präsentiert.<br />

Insgesamt werden ca. 2.400<br />

Künstler/innen aus dem<br />

In- und Ausland pro Jahr<br />

präsentiert.<br />

arttransponder: Spannungsfelder - workshop zu partizipativer künstlerischer Praxis, 2009.<br />

Konzept: Katharina Heilein, Nadin Reschke. Organisation: Annette Leeb. Foto: Inge Lechner


Projekträume und -initiativen haben pro Jahr ca. 185.000 Besucher<br />

bzw. Projektbeteiligte, die keine Künstler sind.<br />

Gartenstudio: XXXX Istanbul. Foto: Gartenstudio


Die Berliner Projektraum und -initiativen-Szene ist weltweit<br />

einzigartig – in keiner anderen Metropole der Welt gibt es soviele<br />

informelle Zusammenschlüsse:<br />

2008 <strong>zum</strong> internationalen Kongress ART SWAP EUROPE in der<br />

Akademie der Künste wurden 76 europäische Projekt-<br />

initiativen eingeladen, darunter 15 aus Berlin.<br />

2009 ertellte SUPERVISION HA<strong>MB</strong>URG für ihr interantionales<br />

Festival ein Archiv über weltweite Künstlerinitiativen,<br />

die selbstorganisiert abseits des Kunstmarktes operieren<br />

zusammen.<br />

Von den recherchierten 400 artist-run spaces, Archiven,<br />

Fanzines und Blogs sind dort 28 Berliner Adressen vetreten.<br />

2011 konnten wir hingegen selbst weit mehr als 150 Berliner<br />

Projekträume und -initiativen recherchieren.<br />

Flutgraben e.V.: Mehrzweckhalle für künstlerische Produktion, 2011. Foto: Flutgraben e.V.


Berlin-weekly: Auswahl aus 41 Installationen, 2011/2012. Fotos: Stefanie Seidl


Projekträume und -initiativen sind Labore, Experimentierräume, Orte<br />

kritischen Austauschs und der Erprobung neuer Formate für eine mehr<br />

prozess- als produktorientiert künstlerische Praxis.<br />

Several Pursuits: nuomena - neomena, 2009. Künstler: Steve Hollingsworth. Foto: Pauline Hanson


Wir bieten Freiräume für eine, sich abseits vom Kunstmarkt<br />

etablierende, künstlerische Praxis.<br />

uqbar: Making Things More Beautiful, 2007. Künstlerin: Julita Wojcik. Foto: uqbar


Wir arbeiten kontextbezogen,<br />

mit kollaborativen und/oder partizipativen Ansätzen,Zsparten- und<br />

disziplinenübergreifend und fördern intensive Kooperationen.<br />

Process Institute: Squatting Kunsthalle, 2010. Foto: Process Institute


uqbar: One Time One Million - Migratory Birds / Romantic Capitalism, 2009. Künstlerin: Susanne Kriemann.<br />

Foto: uqbar


Sparwasser HQ: Wrong(ed) Attitudes, 2006. Foto: Sparwasser HQ


Wir untersuchen gesellschaftlich relevante Themen<br />

(z. B. Selbstorganisation und Bildung, Kunst und Aktivismus, Kunst<br />

und Wirtschaft).<br />

Wir experimentieren mit verschiedenen Präsentationsformen und<br />

organisieren parallel zu Ausstellungen Präsentationen, Talks, Kurse,<br />

Workshops, Symposien, Fachtagungen und Vorträge.<br />

arttransponder: Beneath the Remains - enstrangements and the politics of survival, 2009.<br />

Foto: Juan Manuel Mágan


A TRANS Pavillon: Künstler: Karsten Huth. Foto: Karsten Huth


Art Laboratory Berlin: Wunschgarten - Serie Artists in Dialog, Alex Toland & Myriel Milicevic, 2010.<br />

Foto: Art Laboratory Berlin


Diese künstlerische Praxis hebt die Trennung zwischen Produktion/<br />

Arbeitsprozess und Präsentation auf und lässt komplexe Werkformen<br />

entstehen.<br />

Wir hinterfragen unsere Arbeitsprozesse und Produktionsbedingungen<br />

zudem refl exiv.<br />

superbien!: Untitled, 2006. Künstlerin: Anne Katrin Stork. Foto: Anne Katrin Stork


Mit dieser Arbeitsweise vertiefen wir das Verständnis für Arbeitsprozesse<br />

der Kulturproduktion.<br />

Sie erreicht nicht nur das prononciert kunst- und kulturinteressierte<br />

Publikum an, sondern gibt Impulse an andere Bevölkerungsgruppen.<br />

Art Laboratory Berlin: Sol LeWitt Artist Books, 2011. Foto: Art Laboratory Berlin


DAS NETZWERK FREIER PROJEKTRÄUME UND -INITIATIVEN IN BERLIN<br />

A TRANS Pavillon: ATP Ruge. Foto: Bernd Gallandi


ist ein seit August 2009 existierender Zusammenschluss.<br />

Nach einer Bestandsaufnahme von Potentialen, Wünschen,Ideen und<br />

Bedürfnissen fi nden seit Anfang 2010 in einem jeweils anderen<br />

Projektraum Arbeitstreffen zu den verschiedenen erarbeiteten<br />

Themenschwerpunkten statt.<br />

<strong>Netzwerk</strong>treffen bei rosalux: 2010. Foto: María León Barquero


8. <strong>Netzwerk</strong>-Strukturtreffen im Flutgraben e.V., 2011. Foto: Kerstin Karge


Wir verstehen uns als freie Projekträume und -initiativen im Sinne<br />

einer selbstbestimmten, selbstorganisierten Arbeitsstruktur und -<br />

weise.<br />

Unsere künstlerischen Aktivitäten und unsere Projekte sind nicht<br />

marktorientiert.<br />

Wir arbeiten interdisziplinär und spartenübergreifend.<br />

Unsere Arbeit ist durch fl ießende Übergänge zwischen Kunst- und<br />

Diskursproduktion gekennzeichnet.<br />

Durch unser Engagement eröffnen wir innerhalb des Kunstkontextes<br />

Raum für Projekte, Diskurse und Aktivitäten Dritter.<br />

2. <strong>Netzwerk</strong> Workshop bei rosalux, 2012. Foto: Kerstin Karge


Mittlerweile arbeiten über<br />

35 Berliner Projekträume<br />

und -initiativen<br />

inhaltlich an<br />

der Bildung<br />

des <strong>Netzwerk</strong>s mit.<br />

Several Pursuits: Aufbau Projekt von Steve Hollingsworth, 2009. Foto: Several Pursuits


aktiv 2011/2012:<br />

Abteilung für alles andere· Art Laboratory Berlin · arttransponder<br />

ausland · Basso · Berlin-weekly · berlinerpool · Büro komPleX<br />

Flutgraben e.V. · Gartenstudio · Institut für Alles Mögliche<br />

KUNSTrePUBLIK · Kurt-Kurt · OKK. Raum 29 · Panke · Process Institute<br />

Raum für Zweckfreiheit · rosalux · Salon Populaire · Scotty<br />

Enterprises · Several Pursuits · SideBySide Studio · slash-tmp adhoc<br />

Sparwasser HQ · Stedefreund · Story Hotel**** · superbien !<br />

The Absence of Art · UNWETTER · Uqbar e.V.· WerkStadt e.V.<br />

<strong>Netzwerk</strong>treffen bei Flutgraben e.V.: 2011. Foto: Sönke Halmann


Ziel unseres <strong>Netzwerk</strong>s ist, eine langfristige Struktur zu etablieren,<br />

um neue Formen von Kooperation und Austausch zu ermöglichen, sich<br />

gemeinsam zu artikulieren und für die Verbesserung von Arbeitsbedingungen<br />

einzutreten.<br />

superbien !: ReadySetSail, 2007. Künstler: Trong Nguyen, Will Rawls, Kennis Hawkins.<br />

Foto: Anne Katrin Stork


AUSTAUSCH<br />

Erfahrungsaustausch mit dem Hamburger <strong>Netzwerk</strong> Wir sind Woanders #2, 2010. Foto: Anne Katrin Stork


in Berlin:<br />

Berliner Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten · bbk Berlin<br />

IFSE - Institut für Strategieentwicklung<br />

Initiative Haben & Brauchen · Initiative Stadt Neu Denken · Studentenkongress<br />

Make Capitalism History der Freien Universität 2010<br />

___<br />

mit anderen <strong>Netzwerk</strong>en: OFF OFF, Schweiz · THE THING, Frankfurt/M<br />

VIERWÄNDEKUNST, Düsseldorf · WIR SIND WOANDERS #2 und #3, Hamburg ·<br />

und dem <strong>Netzwerk</strong> in Leipzig<br />

___<br />

mit Carla Orthen: HGB Leipzig: Doktorarbeit Produzentenräume<br />

mit Séverine Marguin: Leuphana Universität Lüneburg + EHESS Paris:<br />

wissenschaftliche Studie Die Berliner Projekträume: ein Standort,<br />

Veröffentlichung April 2012<br />

Erfahrungsaustausch mit dem Hamburger <strong>Netzwerk</strong> Wir sind Woanders #2, 2010. Foto: Anne Katrin Stork


14. <strong>Netzwerk</strong>-Strukturtreffen im ausland, 2012. Foto: Kerstin Karge


<strong>Netzwerk</strong> <strong>freier</strong> Berliner Projekträume und -initiativen<br />

http://www.projektraeume-berlin.net<br />

contact@projektraeume-berlin.net<br />

UNWETTER: NGBK hosts UNWETTER/UNWETTER hosts NGBK.Kunstsalon Berlin, 2005. Foto: UNWETTER

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