Wandern_mit_Kindern_leseprobe
Leseprobe zum eBook »Wie ihr aus einer Wanderung ein Kinder-Abenteuer macht. ISBN 9783944378992
Leseprobe zum eBook »Wie ihr aus einer Wanderung ein Kinder-Abenteuer macht.
ISBN 9783944378992
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ABENTEUER UND ERHOLUNG FÜR FAMILIEN
1
NATURZEIT MIT KINDERN
Wie ihr aus
einer WANDERUNG ein
KINDER-ABENTEUER macht
NATURZEIT Reiseverlag
2
NATURZEIT MIT KINDERN
Wie ihr aus
einer WANDERUNG ein
KINDER-ABENTEUER macht
Stefanie Holtkamp
mit Textauszügen aus Naturzeit-Büchern von
Regina Stockmann (Trekkingträume für Familien)
und Natalie Dickmann (Grüne Oasen im Ruhrgebiet)
INHALT
3
RAUS IN DIE NATUR.............................................. 7
Warum »Naturzeit« wichtig ist........................................7
Wandern, um die Natur zu erleben...................................8
»Naturzeit« für Kinder...................................................8
Ihr wollt hinaus in die Natur und eure Kids sollen mit?..... 10
MIT KINDERN WANDERN
1 EINE EINFÜHRUNG FÜR EINSTEIGER................. 12
WANDERN OHNE SELBST ZU LAUFEN– Null bis drei Jahre.... 13
Wandern mit Kinderwagen............................................ 13
Mit Babytrage und Kraxe.............................................. 14
GEDULD UND KURZE BEINE – Drei bis fünf Jahre.............. 16
Hike and Bike mit Zwergen........................................... 16
ABENTEUERSPIELPLATZ NATUR – Sechs bis neun Jahre ..... 17
MITPLANEN STATT MITLAUFEN – Zehn bis dreizehn Jahre... 18
2 VON BREITEN WEGEN UND SCHMALEN PFADEN... 19
Trittsicher und schwindelfrei?....................................... 20
Höhenmeter und Gehzeiten.......................................... 21
Mit der Seilbahn hinauf?.............................................. 22
Umweltschutz am Berg................................................. 22
3 WAS MUSS MIT?............................................. 24
Den Rucksack packen .................................................. 24
Ein Picknick planen..................................................... 25
4 WANDERAUSRÜSTUNG FÜR FAMILIEN...................26
Wanderschuhe............................................................ 27
Wanderstöcke............................................................. 28
Rucksäcke für Kinder................................................... 28
Outdoorkleidung für Kids.............................................. 29
5 DIE NOTFALL-APOTHEKE................................. 30
Mückenschutz............................................................. 30
Zeckenschutz.............................................................. 30
Wie gefährlich ist ein Zeckenbiss?................................. 31
4
6 EINE GUTE FAMILIENTOUR PLANEN.................. 33
Entspannt zur Tour starten........................................... 34
7 ORIENTIERUNG MIT KARTE
UND GPS-TRACKS................................................ 35
Orientierung analog..................................................... 35
Höhenlinien lesen....................................................... 35
Outdoornavigation mit GPS........................................... 37
8 WIE ERHALTEN WIR DIE MOTIVATION
ODER DER UMGANG MIT KRISEN .......................... 39
Mentale und körperliche Kondition................................. 39
Vom Gehen ablenken................................................... 40
Zum Wandern motivieren.............................................. 40
Wanderspiele.............................................................. 41
EINE WANDERUNG ZUM
KINDER-ABENTEUER MACHEN
1 DRAUSSEN KOCHEN ....................................... 45
Ideen für die Outdoor-Wander-Küche.............................. 47
Auszeit am Grillfeuer................................................... 49
2 BARFUSS LAUFEN........................................... 50
Barfuß durch den Wald ................................................ 50
Barfußpfade............................................................... 51
3 SPIELEN UND WANDERN.................................. 52
Das Pfadfinderspiel...................................................... 52
Schnitzeljagd............................................................. 53
Schatzsuche oder Waldbingo......................................... 54
Die Fotosafari............................................................. 58
4 GEOCACHING – EINE SCHNITZELJAGD
MIT DIGITALER SCHATZKARTE ............................. 59
Wie funktioniert die Schatzsuche per GPS?...................... 59
Plattformen und Apps.................................................. 59
5 WANDERN MIT TIEREN.................................... 61
Wandern mit Lama und Alpaka...................................... 62
Wandern mit Esel........................................................ 63
5
6 DER WALD ALS ABENTEUER-SPIELPLATZ.............65
7 SPIELE AM WASSER........................................ 70
Boote aus der eigenen Werkstatt................................... 70
Das Bachufer als Spielplatz........................................... 73
Steinmännchen bauen................................................. 74
8 EIN WANDER-ABENTEUER-WOCHENENDE
GESTALTEN......................................................... 75
Jugendherbergen als Unterkunft.................................... 76
Übernachtung auf dem Campingplatz............................. 76
Vom Tipi zum Baumhaushotel....................................... 77
Camping neu gedacht.................................................. 78
Eine Nacht im Wald..................................................... 79
Wie funktioniert ein Biwak?.......................................... 79
NATURWISSEN FÜR WANDERKINDER
1 DIE NATUR BESSER KENNENLERNEN ...................82
Buche, Eiche oder Ahorn? ............................................ 84
Bäume im Laubwald.................................................... 84
Bäume im Nadelwald .................................................... 87
Pionierbäume............................................................. 89
2 TIERE BEOBACHTEN........................................ 90
Eichhörnchen ............................................................ 91
Reh und Rehbock ....................................................... 92
Rot- und Damwild....................................................... 93
Wildschwein .............................................................. 94
Rotfuchs ................................................................... 95
Feldhase und Wildkaninchen ........................................ 96
Igel.......................................................................... 97
Marder und Iltis.......................................................... 98
Biber........................................................................ 99
3 TIERE IN DEN BERGEN................................... 100
Gämsen................................................................... 101
Steinbock................................................................ 102
Schlafen wie ein Murmeltier?...................................... 103
Alpendohle ............................................................. 104
Steinadler................................................................ 105
6
4 VÖGEL IM WALD UND IM GARTEN................... 106
Eichelhäher ............................................................. 107
Familie Specht zieht aus ............................................ 108
Welche Greifvögel leben in Deutschland?...................... 110
5 VÖGEL AM WASSER........................................112
Haubentaucher......................................................... 113
Kormoran................................................................. 114
Silberreiher und Graureiher......................................... 115
Adebar der Klapperstorch .......................................... 116
Eisvogel.................................................................. 117
König der Seen......................................................... 118
WANDER-ABENTEUER
WIE WIR SIE VERSTEHEN
WANDERFÜHRER FÜR FAMILIEN...........................120
Der Naturzeit Reiseverlag........................................... 121
Naturzeit mit Kindern ............................................... 122
Naturzeit Reiseziele................................................... 123
Naturzeit vor der Haustür........................................... 123
NATURZEIT-REISEZIELE FÜR FAMILIEN.................124
Familien-Abenteuer in Deutschland.............................. 124
Bergwandern mit Kindern in Deutschland und Österreich.... 125
Ziele im Norden – Naturparadies für Wetterfeste............. 126
Berge und Strand – Inseln im Mittelmeer...................... 127
Outdoorland Frankreich.............................................. 128
Natur Pur – Reisen im Baltikum................................... 129
Vom Mikroabenteuer zur Trekkingtour........................... 130
Naturzeit Reise-Abenteuer.......................................... 131
LINKS UND APPS...............................................132
IMPRESSUM...................................................... 134
7
Naturzeit mit Kindern: Mecklenburgische Seenplatte
RAUS IN DIE NATUR
Warum »Naturzeit« wichtig ist
Frische, klare Luft und Vogelzwitschern. Der Boden unter
unseren Füßen federt sanft und um uns herum ist alles grün.
Natur tut einfach gut. Sie bringt uns weit weg von der Alltagshektik
und dem Lärm der Zivilisation, den Anforderungen von
Job, Kita und Schule. Tief durchatmen, abschalten und einfach
mal ein bisschen langsamer leben.
Draußen in der Natur sind die meis ten von uns viel zu wenig.
Dabei bringt es so viel Ruhe, pustet Frischluft ins Gehirn und
lässt uns richtig, eben auch körperlich, müde sein. Auch Kindern
tut die Natur gut – hier gibt es viel Platz zum Toben und
Spielen und reichlich Anregung für die Fantasie. Bewegung im
Freien sorgt dafür, dass Kinder sich auch körperlich gesund
entwickeln und zum Beispiel ausreichend Muskulatur aufbauen.
Klettern und Balancieren fördert den Gleichgewichtssinn und
die Geschicklichkeit. Das sind aber nur die Vorteile für die
körperliche Entwicklung. Wenn Kinder in der Natur mit sich
und der Welt im Einklang sind, sorgt das außerdem für ein
sicheres Lebensgefühl und fördert damit auch das Selbstbewusstsein
und das seelische Gleichgewicht.
8
Eine gemeinsame Auszeit in der Natur mit wenig Ablenkung
von außen und viel Zeit füreinander ist außerdem eine echte
Chance für Familien, zusammenzuwachsen und besseres Verständnis
für einander zu entwickeln.
Wandern und die Natur erleben
Natürlich könnt ihr auch eine erfüllte Zeit in der Natur verbringen,
ohne zu wandern. Viele der schönsten Plätze im Grünen
sind aber nun einmal nur zu Fuß zu erreichen. Und die
meisten Orte, zu denen ihr auch mit dem Auto fahren könnt,
teilt ihr mit vielen anderen Menschen. Oft reicht es aber, ein
kurzes Stück weiterzuwandern und plötzlich seid ihr ganz
alleine. Das funktioniert oft sogar an überlaufenen Touristenattraktionen.
Wenn wir wandern, erleben wir die Natur um uns herum in
allen Facetten. Ist der Boden unter unseren Füßen hart, steinig,
ausgetrocknet oder vielleicht eher moorig und schlammig?
Verbirgt er sich unter Gras und Kräutern? Oder verwöhnt
er unsere Füße mit einem weichem Moospolster? Mal umgibt
uns dichter Wald mit hoch aufragenden Stämmen, mal wachsen
neben uns Flechten an niedrigen, knorrigen Zweigen oder
wir durchwandern das undurchdringliche, leuchtende Grün
eines Urwaldes. Dann reicht unser Blick wieder weit über ein
romantisches Tal, zum nächsten Höhenzug oder über eine stille
Wasserfläche. Im Tempo unserer eigenen Schritte erleben wir
die Landschaft in neuen Maßstäben, größer und weiter, aber
auch viel langsamer und intensiver. Nur zu Fuß kommen wir
der Natur so nahe.
»Naturzeit« für Kinder
Wie man Kinder zum Wandern motiviert und ihnen Liebe zur
Natur vermittelt, ist das Thema dieses kleinen eBooks. Dazu
versorgen wir euch hier mit Basiswissen zum Wandern, Grundideen
für spannende Kinder-Abenteuer, aber auch mit vielen
konkreten Spielvorschlägen. Das heißt aber nicht, dass ihr
eure Kids in der Natur durchgehend »bespaßen« sollt. Ihr
müsst auch kein pädagogisch wertvolles Programm entwickeln,
wenn ihr mit euren Kids nach draußen geht. Naturzeit
hat auch für Kinder mit Freiheit zu tun.
9
Gebt euren Kindern ausreichend Raum für eigene Ideen und
wartet erst einmal ab, was ihnen selbst einfällt. Dazu ist in
einer Wanderpause auch ein bisschen Langeweile erlaubt.
Wenn ihr von Anfang an das Programm bestimmt, nehmt ihr
euren Kids die Chance, ihre eigenen Spiele zu erfinden. Eure
Ideen werden wichtig, wenn es während einer Tour zur Krise
kommt. »Ich kann nicht mehr« oder »Wann sind wir endlich
da« – diese gefürchteten Sätze kennen wohl alle, die mit Kindern
wandern. Bei »Motivationslöchern« sind dann die Ideen
der Eltern gefragt. Diese Krisen lassen sich oft mit Wanderspielen
entschärfen, die ihr auch im Gehen spielen könnt.
Auch wenn ihr lustlose Kids erst noch nach draußen locken
müsst, bieten unsere Spiele im Wald eine umfangreiche Ideensammlung,
aus der ihr auswählen könnt. Statt einer Wanderung
könnt ihr dann ein Natur-Spiel-Abenteuer im Wald, am
See oder in den Bergen anbieten, was doch gleich viel spannender
klingt. Ist das Interesse erst einmal geweckt und eure
Kids sind mit Begeisterung bei der Sache, könnt ihr sie das
Spiel auch selbst weiterentwickeln lassen und währenddessen
die ruhige Zeit in der Natur genießen. Denn das ist es, worum
es uns vorrangig geht beim Wandern mit Kindern: Nicht um
sportliche Leistung, sondern darum, gemeinsam und als Familie
draußen eine gute Zeit zu verbringen.
Wenn Kinder sich in der Natur wohlfühlen und sie als vertrauten
Lebensraum kennen- und wertschätzen lernen, werden sie
sicher auch motiviert sein, unsere Erde und ihre Lebewesen so
gut wie möglich zu schützen.
Tour 4, Naturzeit mit Kindern: Rund um Innsbruck
10
IHR WOLLT HINAUS IN DIE NATUR UND
EURE KIDS SOLLEN MIT?
1 Lasst sie laufen und selbst die Natur entdecken.
2 Nehmt die Bedürfnisse eurer Kinder ernst und hört
ihnen zu.
3 Schließt Kompromisse und passt eure Pläne an,
damit ein Ausflug für alle ein Highlight hat.
4 Plant nicht zu lange Wanderstrecken und nehmt
euch unterwegs viel Zeit zum Entdecken.
5 Fordert eure Kids auch mal heraus. Eine besondere
Leistung und ein erreichtes Ziel machen stolz und
stark.
6 Vergesst nicht, dass ihr als Eltern auch
Wünsche habt und nehmt euch auch selbst ernst
und wichtig.
7 Ja, ihr werdet auch Stress haben, wenn ihr mit
euren Kindern wandern geht. Habt ihr zu Hause
aber auch.
8 Lasst euch nicht entmutigen. Wenn ein Weg in
eine Sackgasse führt, probiert einen anderen.
Viel Spaß da draußen! Genießt das spannende Leben
mit euren Kindern, erforscht gemeinsam die Welt und
erlebt Abenteuer!
1
MIT KINDERN WANDERN
Tour 21, Naturzeit mit Kindern:Rund um Innsbruck
12
1 EINE EINFÜHRUNG FÜR EINSTEIGER
Kinder wandern nicht gerne – davon sind viele Eltern überzeugt.
Und ja, was wir Erwachsenen so unter Wandern verstehen, ist
Kindern eher fremd. Der Ehrgeiz, einen Gipfel zu erreichen oder
mit möglichst vielen Kilometern die eigene Fitness zu beweisen,
zum Beispiel. Kinder begeistern sich nicht für das Laufen an
sich. Für die Schönheit einer wilden, naturbelassenen Landschaft
sind sie aber sehr wohl empfänglich. Und wenn sie dann
noch die Natur als Spielplatz entdecken, haben fast alle Kids
auch Spaß an Ausflügen in den Wald oder in die Berge.
Kinder wandern anders. Sie tauchen tiefer ein in die Natur.
Wir Erwachsenen laufen oft erstaunlich achtlos an spannenden
Dingen vorbei, weil wir nur das Ziel und das Vorankommen im
Blick haben. Wenn Kinder draußen unterwegs sind, wollen sie
alles betrachten, was am Wegrand wächst oder krabbelt. Auch
toben, spielen und klettern steht hoch im Kurs. Dazu braucht
es Zeit und die richtige Umgebung. Die ersten Touren mit
jüngeren Kids sollten daher eher kurz sein. Als Ziel eignet
sich jeder Platz, an dem man gut spielen kann. Das wird nicht
unbedingt der von Erwachsenen anvisierte Berggipfel sein.
Eine Almhütte mit Tieren, ein Spielplatz am Berghang, ein
See- oder Bachufer sind viel besser geeignet. Ein Kletterfelsen
oder ein Kletterbaum werden zu reizvollen Zwischenzielen
und zum perfekten Platz für eine Pause und ein Picknick. Mit
dem Blick vom Gipfel lockt ihr erst die Größeren.
13
»Alles bleibt anders« – Abenteuer-Reisen mit Kindern
WANDERN OHNE SELBST ZU LAUFEN
Null bis drei Jahre
Ausflüge in die Natur sind mit Kindern fast von den ersten
Lebenswochen an möglich. Wandern ist mit den ganz Kleinen,
die man noch bequem tragen kann, sogar deutlich entspannter
als später, wenn die Kinder selbst laufen wollen. Hilfsmittel
wie Babytrage, Kraxe und geländegängige Kinderwagen
machen euch auch abseits von befestigten Wegen mobil.
Wandern mit Kinderwagen
Ein Wanderweg, über den man einen Kinderwagen schieben
kann, darf nicht zu steil sein und braucht glatten Untergrund.
Wurzeln, Stufen, Engstellen und dicke Steinblöcke – alles,
was einen Weg für laufende Kinder interessant werden lässt
– macht Wege für Kinderwagen unpassierbar. Wenn es steiler
bergauf geht, wird eine Wanderung mit Wagen selbst für fitte
Eltern schnell zur Herausforderung. Für richtige Bergtouren
eignet sich daher eine Kindertrage oder ein Tragerucksack viel
besser. Für leichte Touren auf befestigten Wegen ist ein geländegängiger
Wagen aber durchaus eine Alternative, die besonders
interessant wird, wenn euer Kleinkind in der Rückentrage
immer schwerer wird, aber selbst noch keine langen Strecken
läuft. Auch wenn ihr mit zwei Kleinkindern unterwegs
seid, ist ein Wagen eine Entlastung für die Eltern. Damit eure
7 ORIENTIERUNG MIT KARTE
UND GPS-TRACKS
35
Orientierung analog
Eine längere Wanderung solltet ihr niemals ohne eine detaillierte
topografische Karte eures Wandergebietes starten. Sie
funktioniert ohne Strom und wird euch nicht im Stich lassen,
solange ihr sie trockenhaltet.
Um euch auf einer Wanderkarte zu orientieren, ist es sinnvoll,
euch vorab mit dem Lesen von Höhenlinien vertraut zu machen,
denn das Relief einer Landschaft ist eine wichtige Hilfe
zur Orien tierung in der Natur. Eine weitere Basisinformation
ist der Maßstab, mit dessen Hilfe ihr Entfernungen auf der
Karte in die Natur umsetzen könnt. Beim für Wanderkarten
üblichen Maßstab von 1:25.000 entspricht ein Zentimeter auf
der Karte 250 Metern (oder 25.000 Zentimetern) in der Natur.
Um auf einer Papierkarte immer zu wissen, wo ihr euch gerade
befindet, solltet ihr während der Wanderung regelmäßig mitlesen.
Habt ihr trotzdem einmal euren Standpunkt verloren,
hilft es, die Karte mit Hilfe eines Kompasses, den es auch als
App fürs Handy gibt, »einzu norden«. Ihr legt dabei den Kompass
an den Kartenrand und richtet Karte und Kompass so aus,
dass die Kompassnadel nach Norden zeigt. Die Ausrichtung der
Karte stimmt jetzt mit den Gegebenheiten in der Natur überein.
So ist es leichter, sich mit Hilfe der vorhandenen Wege,
der Waldflächen, Wiesen und Häuser oder dem Relief der Landschaft
richtig zu orientieren und zu orten.
Viel leichter geht die Ortung bei der Navigation mit GPS. Egal
ob ihr dazu ein spezielles Navigationsgerät oder nur euer Handy
verwendet, ihr seht immer ganz genau, wo ihr euch gerade
befindet.
Höhenlinien lesen
Wer mit Wanderkarten noch nicht vertraut ist, übersieht
leicht die rötlichen Linien, die dem Relief der Landschaft folgen.
Sie heißen Höhenlinien und sind ein wichtiges Element
36
jeder Wanderkarte. Mit ein wenig Übung könnt ihr beim Blick
auf eine Karte mit Höhenlinien eine dreidimensionale Landschaft
mit Bergen und Tälern erkennen. Auf Karten im Maßstab
1:25.000 sind jeweils 100 Meter Höhe mit einer etwas
dickeren Linie eingezeichnet, die vier dünneren Linien dazwischen
markieren einen Anstieg von jeweils 20 Metern.
300
200
100
Die Spitze eines Berges erkennt ihr leicht an der zum Oval geschlossenen
Höhenlinie. Je näher die Linien beieinanderliegen,
desto steiler ist der Hang und damit auch der Aufstieg.
So könnt ihr aus Höhenlinien auch ganz einfach die Form eines
Berges herauslesen. Die Höhenangaben an den dicken Linien
helfen euch zu erkennen, wo es bergauf und wo es bergab geht.
Täler erkennt ihr an den parallel laufenden Höhenlinien. Zwischen
den Bergen sammelt sich außerdem das Wasser, sodass
im Tal fast immer ein Fluss zu finden ist. Viele Karten sind
zu sätz lich schattiert, was die Vorstellung des Reliefs vereinfacht.
Tour 11, Trekkingträume für Familien
37
Outdoornavigation mit GPS
Wer mit Onlinekarte und GPS-Tracks wandert, kann sich unterwegs
kaum mehr verlaufen. Ihr seht sofort, wenn ihr einen
falschen Weg erwischt habt. Die Tracks für die Touren in unseren
Büchern stehen unter www.naturzeit-verlag.de im Bereich
GPS-Daten zum Download bereit. Selbstgeplante Touren
könnt ihr in Online-Tourenplaner wie Komoot, outdooractive
und AllTrails eintragen und euch dort auch die GPS-Daten für
die Handynavigation herunterladen.
Um die Tracks unterwegs zu verwenden, braucht ihr auf eurem
Handy eine App zur Navigation. Aus eigener Erfahrung empfehlen
können wir Locus Maps und Komoot. Locus Maps läuft
nur auf Android-Geräten, Komoot ist auch auf dem iPhone
einsetzbar. Alternativ funktioniert die Navigation auch mit
Apps wie zum Beispiel OsmAnd, Orux Maps und Maps 3D. Die
von unserer Website heruntergeladenen gpx-Daten werden in
eure App importiert. Die Touren sind anschließend in der Karte
zu sehen und können einzeln angewählt werden.
In einsamen Bergregionen empfehlen sich Offline- Karten, die
auch zur Verfügung stehen, wenn ihr kein Netz habt. Das GPS
eures Handys funktioniert unabhängig vom Handynetz, sodass
ihr auch ohne Empfang feststellen könnt, wo ihr gerade
seid. Nur die Stromversorgung muss sichergestellt sein. Nachschub
kriegt ihr abseits der Zivilisation mit Hilfe einer mobilen
Trekking-Solarzelle (vorher ausprobieren, ob sie auch
funktioniert und genug Leistung bringt!) oder einer Powerbank
mit ausreichender Kapazität. So bleiben Tracks und Karte
auch dann noch einsatzbereit, wenn ihr kein Netz habt, und
38
fressen bei der Verwendung auch nicht an eurem Datenvolumen.
Allerdings brauchen Karten viel Speicherplatz. Wenn der
bei euch knapp ist, solltet ihr immer nur die Region installieren,
die ihr aktuell braucht.
Bei den Offlinekarten haben sich bei uns die OpenAndroMaps
bewährt, die aber ebenfalls nur für Android-Geräte zur Verfügung
stehen. In Locus Maps und Orux Maps lassen sie sich unkompliziert
direkt ins Programm laden. Die Karten sind kostenlos
verwendbar und basieren auf dem Datenbestand der
freien Karte von Open Street Map, nicht auf Daten der jeweiligen
Vermessungsämter. Die OpenStreetMap-Daten basieren
nach dem Wikipedia-Prinzip auf der Mitarbeit von unterschiedlich
qualifizierten, unbezahlt arbeitenden Freiwilligen.
Ihr müsst also damit rechnen, dass ab und zu mal ein Weg
fehlt oder in der Karte eingezeichnete Wege nicht begehbar
sind. In gängigen Wandergebieten sind die Karten aber ziemlich
zuverlässig und sehr detailliert.
Für Komoot gibt es keine kostenlosen Offline-Karten. Das angebotene
Kartenset, das die ganze Welt abdeckt, kostet jedoch
zur Zeit nur faire 30 Euro. Die Karten können dann regionenweise
und nach Bedarf heruntergeladen werden. Für Besitzer
von iPhones ist das eine gute Alternative.
Ebenfalls sehr gut zu handhaben ist die App von outdooractive.
Hier werden nicht die kompletten Karten, sondern nur der für
eine gespeicherte Tour benötigte Ausschnitt auf das Handy
kopiert. Offline-Touren gibt es jedoch inzwischen nur noch
für Nutzer mit Jahresabo. Wer die kostenlose Version der App
benutzt, braucht zur Verwendung der Karten ein Datennetz.
Ähnlich funktioniert die Nutzung von Offline-Karten bei den
Plattformen AllTrails und Wikiloc.
So praktisch die Navigation mit dem Handy ist, technische
Geräte sind anfällig für Störungen. Ihr solltet eure elektronische
Karte auch besser nicht fallen lassen, vor allem nicht in
den näch sten Bach. Verlasst euch also niemals ausschließlich
auf ein einzelnes Handy und nehmt auf Tagestouren immer
auch euren Wanderführer oder eine ausgedruckte Karte der
Tour mit. Für mehrtägige Touren ist eine Papierkarte des Wandergebietes
zu empfehlen.
Allgäu mit Kindern
39
8 WIE ERHALTEN WIR DIE MOTIVATION
ODER DER UMGANG MIT KRISEN
Die Sonne scheint, die Landschaft ist traumhaft schön, alle
sind gut gelaunt und ihr kommt gut voran – so ideal wird der
Verlauf einer Wanderung nicht immer sein. Harmonische
Glücksmomente oder außergewöhnliche, faszinierende Tourenabschnitte,
die lange in Erinnerung bleiben, wird es auf euren
Ausflügen immer wieder geben. Aber auch die weniger perfekten
Momente gehören dazu.
Mentale und körperliche Kondition
»Ich kann nicht mehr« oder »Wann sind wir endlich da?« haben
wohl alle schon einmal gehört, die mit Kindern wandern.
Wie lange Kinder tatsächlich laufen können, ist nicht nur von
ihrer körperlichen Fitness abhängig, sondern auch ganz erheblich
von der sogenannten »mentalen Ausdauer«. Grundschulkindern
fehlt in der Regel noch der Sinn für den Wert des
Laufens an sich, sodass sie oft gar nicht körperlich, sondern
eher auf der Motivations-Ebene überfordert sind. »Ich kann
nicht mehr« heißt bei Kindern oft erst einmal, dass sie sich
langweilen. In solchen meist regelmäßig auftretenden Krisenmomenten
gibt es zunächst zwei probate Mittel: Ablenken
und Motivieren.
40
Vom Gehen ablenken
Ablenken funktioniert auch schon bei jüngeren Kindern gut.
Kleine Spiele oder Gespräche beschäftigen den Geist und
plötzlich wird die Bewegung zur Nebensache und mühelos.
Auch gemeinsam Lieder singen hilft über Motivationslöcher
hinweg – auch wenn es sich bei Außenbetrachtung etwas komisch
anfühlen kann, mitten in den Bergen laut »Pippi Langstrumpf«
zu schmettern. Kennt ihr noch »Ein Hut, ein
Stock…«? – wobei ihr das »vorwärts, rückwärts, seitwärts,
ran« möglichst der Bewegungsrichtung annähern solltet.
Auch Fantasiespiele oder frei erfundene Rollenspiele sind ein
hervorragendes Ablenkungsmanöver. Wenn eine alte Sage erzählt,
dass sich in eurem Wandergebiet früher Räuber versteckt
hielten, spielt mit euren Kindern »Wir suchen die Räuber
und ihre Spuren«. Oder stellt euch vor, welche wundervollen
Wesen in hier leben könnten: Elfen und Feen, Gnome
und Trolle. Wo sie sich wohl verstecken? Was sie wohl essen?
Kinder können sich bei solchen Spielen ganze Fantasiewelten
aufbauen. Vielleicht kann auch einer von euch gut Geschichten
oder Märchen erzählen? Ziel aller dieser Spiele ist es, Spaß
zusammen zu haben und dabei überwiegend weiterzugehen.
Wer sich von der Idee überfordert fühlt, selbst Geschichten
zu erfinden, kann auch auf einfache Spiele zurückgreifen, die
sich am besten im Gehen auf breiten Wegen spielen lassen.
Eine Auswahl findet ihr hier [› Wanderspiele].
Zum Wandern motivieren
Um Kinder zum Wandern zu motivieren, bindet ihr sie in Wegsuche
und Planung mit ein. Sie können zum Beispiel den
nächsten Weghinweis suchen oder ein in der Wegbeschreibung
erwähntes Zwischenziel (alter Baum, Unterstand, Bachquerung,
…). Das solltet ihr allerdings auf gefahrlosen Strecken
probieren. Bei uns waren die Kinder gemeinsam oder im
Wechsel »Pfadfinder«, durften sich selbst im Kartenlesen versuchen.
Auch ein eigener Fotoapparat kann helfen, die Begeisterung
für die Natur, Tiere und Pflanzen und das Draußenunterwegs-Sein
zu wecken. Notfalls reicht auch das Handy zum
Fotografieren.
WANDERSPIELE
41
Tour 26, Schottland mit Kindern
Mit Worten spielen
Wenn sich Kinder beim Gehen langweilen, spüren sie jeden
Schritt und plötzlich ist das Laufen schrecklich anstrengend. Ist
dagegen der Kopf beschäftigt, laufen die Füße fast von alleine.
Das kennen auch Erwachsene. Besonders gut hilft hier ein Gespräch
oder ein Lied. Singen sorgt außerdem für gute Stimmung
und verleiht zusätzlichen Schwung. Fragt ruhig mal nach, welche
Lieder eure Kinder so aus der Schule kennen. Ich habe dabei das
eine oder andere neue kennengelernt. Eine spannende Geschichte,
die vielleicht noch das Wanderziel mit einbezieht, funktioniert
ebenso gut. Da aber nicht jeder aus dem Stegreif ein tolles
Märchen erfinden kann, sind Spiele, die den Geist beschäftigen,
eine gute Alternative.
1 Ich packe meinen Rucksack ist die Wandervariante zum bekannten
Koffer packen. Die Spielregeln sind einfach. Der jüngste
Spieler beginnt mit dem Satz. Ich gehe heute wandern und packe
meinen Rucksack. Ich packe einen…… (beliebiger Gegenstand)
ein. Der nächste Spieler wiederholt den kompletten Satz und fügt
ein weiteres Gepäckstück hinzu. Das geht so lange weiter, bis der
Rucksack dick und schwer wird und ein Spieler bei der Aufzählung
einen der Gegenstände vergisst oder nicht mehr weiter weiß und
das Spiel verloren hat.
42
2 Die Wortkette: Wortketten eignen sich wunderbar zur Beschäftigung
beim Wandern. Der erste Spieler beginnt mit einem
zusammengesetzten Wort wie zum Beispiel Apfelbaum.
Das nächste Wort muss dann mit dem zweiten Wortteil des
ersten beginnen: Baumstamm wäre eine Möglichkeit. Oder
vielleicht Baumsäge? Verloren hat derjenige, dem zuerst kein
Wort mehr einfällt. Um das Spiel flott zu gestalten, könnt ihr
für größere Kinder die Zeit zur Antwort begrenzen. Am einfachsten
und am lustigsten messt ihr die Zeit beim Wandern
in Schritten: Wem nach 20 Schritten immer noch keine Lösung
eingefallen ist, der hat das Spiel verloren.
3 Was bin ich? Das lustige Ratespiel war lange der Favorit
unserer Kinder. Ein Spieler denkt sich einen Begriff aus. Das
kann ein Beruf sein, ein Tier oder eine bekannte Persönlichkeit.
Die anderen Mitspieler stellen Fragen, die nur mit ja oder
nein beantwortet werden dürfen. Wer den Begriff zuerst rät,
hat das Spiel gewonnen. Kommt ihr sehr lange nicht zum Ziel,
gibt es für die Ratenden einen ersten und vielleicht später
auch noch einen zweiten Hinweis.
Suchspiele
Suchspiele jeder Art sind meine besonderen Favoriten, weil
sie nicht von der Umgebung ablenken, sondern diese mit einbeziehen
und damit die Aufmerksamkeit für interessante Details
in der Natur wecken. Einige weitere Suchspiele wie
Waldbingo oder eine Schatzsuche, die ihr im nächsten Kapitel
findet, brauchen jedoch etwas Vorbereitung. Dieses Spiel
könnt ihr auch spontan auf jeder normalen Wanderung spielen.
Es funktioniert auch gut mit jüngeren Kindern.
4 Das Farbensuchspiel: Der erste Spieler sucht sich eine
Farbe aus. Alle anderen beginnen am Wegesrand zu suchen.
Wer beim Laufen zuerst einen Gegenstand der passenden Farbe
entdeckt, hat gewonnen und wählt die nächste Farbe.
Das Spiel lässt sich leicht variieren, indem ihr nach anderen
Dingen sucht: einer Buche, einem Tannenzapfen, einem Pilz,
einem Tier, das fliegen kann, oder vielleicht nach einem Tier
ohne Beine.
44
2
EINE WANDERUNG ZUM
KINDER-ABENTEUER MACHEN
SEPARATER BRENNER
45
Die kleinen Wanderspiele aus dem letzten Kapitel können gut
dabei helfen, euch über weniger spannende Wegabschnitte einer
»normalen« Wanderung zu tragen. Ihr könnt eure Wanderrunde
aber auch gleich bei der Planung mit einer Portion Kinder-Abenteuer
würzen. Draußen kochen, barfuß laufen, die Wanderung zu
einem Spiel oder einer Schatzsuche machen, mit Tieren unterwegs
sein, ein Lagerfeuer machen, zwischendurch Boot fahren
oder an einem ungewöhnlichen Ort übernachten.
1 DRAUSSEN KOCHEN
Wie wäre es, anstatt einer einfachen Brotzeit oben auf dem
Gipfel eine Suppe zu kochen oder eine heiße Schokolade?
Vielleicht an einem Platz am Bach oder am Seeufer oder an
einer Stelle mit toller Aussicht? Alles, was ihr dazu braucht,
ist ein kleiner, leichter Kocher, eine Gaskartusche, ein kleiner
Topf und für jeden einen Becher oder ein Schälchen. Ist der
Topf beschichtet, könnt ihr in ihm auch braten. Was erst einmal
aufwendig klingt, ist relativ unkompliziert und macht die
Pause in der Natur zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Der leichteste Kocher für diesen Zweck ist ein Brenner zum
Aufschrauben auf die Gaskartusche, wie ihn Langstreckenwanderer
verwenden. Das System funktioniert prima für kleine
Töpfe, ist aber durch den hohen Schwerpunkt recht wackelig,
sodass ihr Kinder von ihm fernhalten müsst. Für einen schnellen
Snack auf einer Wanderung reicht der Kocher dennoch
aus. Wollt ihr einen Gaskocher anschaffen, den ihr auch bei
längeren Touren und beim Campen verwenden könnt, empfehlen
wir einen separaten Brenner, der mit einer flexiblen Leitung
mit der Gaskartusche verbunden ist. Er steht sicher auf
BRENNER ZUM AUFSCHRAUBEN
54
Schatzsuche oder Waldbingo
Bei der Schatzsuche muss jeder Spie ler kleine Dinge im Wald
finden. Man kann für jedes Kind ein Säckchen vorbereiten, in
dem die Schätze unterwegs vor neugierigen Blicken geschützt
verstaut werden können.
Jedes Kind bekommt einen Auftrag, den man auch per Loszettel
verteilen kann. Wir können die Kinder nach konkreten
Dingen suchen lassen wie zum Beispiel einem Kiefernzapfen,
Buch eckern oder einem bunten Stein. Auch abstraktere Begriffe
lassen sich verwenden: »Finde etwas Rundes, etwas
Spitzes, etwas Weiches, etwas Rotes und etwas Essbares«
wäre zum Beispiel ein interessanter Suchauf trag, der bei jedem
Kind zu einem anderen Ergebnis führen dürfte.
Alternativ kann man als Suchauftrag auch eine Bin go karte
mit gezeichneten Früchten und Blättern verwenden und diese
unterwegs suchen lassen. Das hat den Vorteil, dass die Kinder
den gesuchten Gegenstand nicht unbedingt kennen müssen
und ist perfekt geeignet für die jüngsten Schatzsucher. Dieses
Spiel ist bekannt als »Waldbingo«, es funktioniert aber
auch in einem Park, im Garten oder am Strand. Wenn ihr die
Karte selbst zeichnet, könnt ihr sicherstellen, dass die dort
abgebildeten Dinge in eurem Umfeld auch zu finden sind. Auf
den nächsten Seiten findet ihr eine Auswahl an Gegenständen
zum Ausdrucken, aus denen ihr eine eigene, passende Karte
zusammenstellen könnt. Für Kita-Kinder könnt ihr die Bilder
gut auf einen Eierkarton kleben, in dem dann jeder Schatz
seinen eigenen Platz hat.
Am Ende der Waldrunde oder bei einer Pause mit Picknick
packen wir dann die Säck chen oder Schatzkästchen aus und
vergleichen die Ergeb nisse. Vielleicht mögen auch alle kurz
erzählen, wo sie ihre Schätze entdeckt haben.
55
Kiefernzapfen
Buchecker
Fichtenzapfen
Eichel
Lärchenzapfen
Ahornpropeller
Schneckenhaus
bunter Stein
WALDBINGO 1
www.wandern-mit-kindern.info
61
Tour 15, Provence mit Kindern
5 WANDERN MIT TIEREN
Viele Kinder lieben Tiere. Für unsere Tochter waren die Wanderungen
mit Tierbegegnungen immer ein Highlight. Ihr persönlicher
Favorit: unsere Tour auf der Hochebene Giara di Gesturi
auf Sardinien [› Inseln im Mittelmeer], auf der man den kleinen
Pferden begegnet, die hier wild und frei leben.
Auch Tiere mit auf eine Wanderung zu nehmen, motiviert alle
Tierfans zum Laufen. In den bayerischen Alpen gibt es mehrere
Betriebe, die Wanderungen mit Lamas und Alpakas anbieten
[› Bergwandern mit Kindern], in Mecklenburg-Vorpommern
könnt ihr mit Schlittenhunden [› Familien-Abenteuer
in Deutschland] unterwegs sein und einige Eselhöfe
gibt es auch in Deutschland, bei denen ihr auch mehrtägige
Wanderungen mit Pack- oder Reitesel buchen könnt.
Tour 23, Sardinien mit Kindern
62
Wandern mit Lama und Alpaka
Der Charme einer Lamawanderung liegt in der Begegnung von
Mensch und Tier. Lamas und die kleineren Alpakas kann man
nicht reiten und sie eignen sich auch nur sehr begrenzt als
Packtiere, sodass Lamahöfe fast ausschließlich kurze Touren
anbieten. Lamas und Alpakas lassen sich so gut von Menschen
leiten, dass auch schon Kinder selbstständig ein so großes
Tier führen können. Eine Tour mit den Allgäuer Anbietern von
Lama-Bewegung haben wir im Buch »Allgäu mit Kindern«
[› Bergwandern mit Kindern] beschrieben und auch im Naturzeit
Wanderführer über die mecklenburgische Ostseeküste
[› Familien-Abenteuer in Deutschland] findet ihr eine Lamawanderung.
Im Bergland fühlen sich die Tiere, die ja ursprünglich aus den
südamerikanischen Anden stammen, besonders wohl. Deshalb
gibt es am Alpenrand viele Anbieter für Lamawanderungen.
Lamas wurden in ihrer Heimat auch als Lasttiere eingesetzt.
Heute züchtet man sie, genau wie die deutlich kleineren Alpakas,
hauptsächlich zur Produktion von Fleisch und Wolle.
Das hier sind unsere fünf Empfehlungen im Allgäu und in den
bayerischen Alpen. Ihr findet aber in vielen anderen Regionen
Deutschlands Lamahöfe, wenn ihr gezielt danach sucht.
www.lama-bewegung.de
www.allgaeu-alpaka.de
www.nesselwang-lamas.de
www.mangfall-lamas.de
www.lamawandern.de
Tour 37, Allgäu mit Kindern
63
Tour 24, Naturzeit mit Kindern: Mallorca
Wandern mit Esel
Lange Plüschohren, weiches Fell und sanfte braune Augen –
Esel erobern Kinderherzen im Sturm. Besonders für Familien
ergeben sich beim Wandern mit Esel ganz neue Perspektiven.
Mit einem Esel als Reittier für die Jüngsten ist der schöne
Bergsee plötzlich leicht erreichbar, und sogar eine mehrtägige
Wanderung, auf der die Esel das Gepäck tragen, ist denkbar.
Ein Esel darf dabei bis maximal mit 40 Kilo beladen werden,
sodass ihr für eine Familientour mit Übernachtung zwei der
Langohren mitnehmen müsst. Esel sind bestens geeignet für
solche Wanderungen: Sie sind freundlich, besonnen und außerdem
besonders trittsicher. Auch ängstliche Kinder fassen
schnell Vertrauen. Mehr Infos zum Eselwandern findet ihr auf
unserem Blog www.wandern-mit-kindern.de und sehr ausführlich
im Naturzeitbuch [› Trekkingträume für Familien].
Wandern mit Esel erfreut sich vor allem in Frankreich großer
Beliebtheit. Verschiedene Eseltouren findet ihr in unseren Büchern
über Korsika, die Provence, die Pyrenäen und die Region
Ardèche und Cevennen. Wenn ihr selbst recherchieren
möchtet, ist die Seite www.ane-et-rando.com der FNAR (Fédération
Nationale Ânes et Randonnées) eine gute Adresse.
Leider ist sie inzwischen nicht mehr auf Deutsch verfügbar.
64
Adressen für Eseltouren in Deutschland:
Direkt an der deutsch-französischen Grenze hat Maximilian
Hafi, der das Eselwandern in den französischen Cevennen kennenlernte,
seinen eigenen Stall »ânecdote« aufgebaut. Ihr
könnt hier Esel für Tagestouren leihen, aber auch mehrtägig
unterwegs sein. Touren sind sowohl im deutschen Pfälzerwald,
der von der UNESCO als »Biosphären-Reservat« ausgezeichnet
ist, als auch in den Nordvogesen im Elsass möglich.
www.eselwandern-pfalz.de
Eine richtig große Eselherde ist auf dem Bio-Bauernhof Daxstein
in Zenting zu Hause. Zenting liegt zwischen Passau und
Deggendorf nahe am Bayerischen Wald. Ihr könnt auf dem Hof
auch im Tiny House, mit dem Zelt oder mit dem Camper übernachten.
Die Esel gehen mit auf Tagestouren. Mehrtägig sind
Touren bis sieben Tage möglich. Besonders spannend ist die
Glamping-Tour mit Übernachtungen in Waldhütten und einem
Schäferwagen. www.esel-touren.de
In Bongard in der Eifel grasen die elf Wanderesel von Eselwandern
Eifel. Hier werden bisher vorrangig Tagestouren angeboten.
www.eselwandern-eifel.de
Im Saarland gehen die beiden Esel Bilbo und Gandalf mit euch
wandern. Sie gehören dem Verein Packeselwanderungen e.V.,
der das Wandern mit Esel in Deutschland fördern möchte.
www.packeselwanderungen.de
Tour 21, Ardèche und Cevennen mit Kindern
3
NATURWISSEN FÜR
WANDERKINDER
Tour 41, Allgäu mit Kindern
82
Tour 2, Naturzeit mit Kindern: Mecklenburgische Seenplatte
1 DIE NATUR BESSER KENNENLERNEN
Wenn ihr viel in der Natur unterwegs seid, kommen die Fragen
ganz von selbst. Was ist das für ein Tier? Kann man die Beeren
essen? Welche Pilze sind giftig? Was isst eigentlich ein Eichhörnchen?
Wo sind die Enten im Winter?
Nicht jede Frage können Eltern aus den Stehgreif beantworten.
Bücher und Apps helfen dabei, schnell mehr über die
Natur zu erfahren. Wenn ihr dann noch etwas tiefer einsteigt,
werdet ihr wahrscheinlich staunen, wie viele Pflanzen und
Tiere bei uns heimisch sind. Auf den nächsten Seiten haben
wir ein paar Basics zusammengestellt. Wenn ihr tiefer ins Thema
eintauchen wollt, können wir die kostenlosen Apps des Bundesministeriums
für Ernährung und Gesundheit empfehlen.
Die App »Kleine Waldfibel«, die es hier auch als [› pdf] zum
Download gibt, eignet sich speziell für jüngere Kinder, in der
»Wald-App« sind die Erklärungen ausführlicher und die Übersicht
über Pflanzen und Tiere im Wald ist umfangreicher.
83
Auch gut gemachte Naturlehrpfade eignen sich, um spielerisch
das Verständnis für die Natur zu vertiefen. Ein paar halb
vergessene Infotafeln am Wegrand sind allerdings wenig
geeignet, um wirklich etwas zu vermitteln. Ein gutes Beispiel
für einen grandiosen und aufregenden Lehrpfad ist der Baumwipfelpfad
im Naturerbezentrum auf Rügen [› Familien-Abenteuer
in Deutschland]. Er schraubt sich im 36 Meter hohen
Aussichtsturm immer weiter hinauf bis in den Adlerhorst, von
dem ihr über Bodden und Meer bis zum Kirchturm von Stralsund
schauen könnt. Ein Fernglas am Weg simuliert den Fernblick
eines Adlers. Mit einer Kurbel können die jungen Besucher
Wasser in die Baumwipfel pumpen und am eigenen Leib
spüren, wieviel Energie ein Baum aufbringen muss, um seine
Blätter mit Nahrung zu versorgen. Mit ein bisschen Glück kann
man vom Turm aus auch einen der echten Seeadler erspähen,
die in den umliegenden Wäldern leben.
Naturlehrpfade müssen aber längst nicht so aufwendig ausfallen
wie der auf Rügen, um richtig viel Spaß zu machen. Mit
einer Mischung aus fantasievollen Spielstationen und Infos
verbinden sie geschickt Kinder-Abenteuer mit dem einen oder
anderen Lerneffekt. Wichtig ist vor allem, dass die vermittelten
Infos direkt in der Umgebung nachvollziehbar sind. Wenn
man den auf der Tafel beschriebenen Vogel im Wald auch wirklich
hören kann und Spechthöhlen, Baumpilze oder Biberspuren
auch tatsächlich vor Ort zu entdecken sind, werden Lehrpfade
erst richtig spannend. Besonders gut gefallen haben
uns zwei Wege in Mecklenburg – der Waldlehrpfad im uralten
Serrahner Buchenwald und der neue Naturlehrpfad an den Ivenacker
Eichen sind Tour 29 und 42 im Buch über die Mecklenburgische
Seenplatte [› Familien-Abenteuer in Deutschland]. Sie
erklären ganz plastisch, wie das Ökosystem Wald funktioniert
und warum ein gesunder Wald auch tote Bäume braucht.
Um die Spuren der Eiszeit geht es auf Tour 30 im neuen Buch
»Naturzeit mit Kindern: Rund um Innsbruck«, dem ebenfalls
sehr gelungenen Eiszeit-Trail am Bruschkopf [› Bergwandern
mit Kindern]. Im Alpenvorland erfahrt ihr in den Kendlmühlfilzen
und im Inzeller Moor, auf Tour 31 und 42 des Buches
»Mit Kindern im Chiemgau«, wie das Ökosystem im Hochmoor
funktioniert und könnt dabei schaukeln, wippen und über einen
Baumpfad balancieren [› Bergwandern mit Kindern].
84
Buche, Eiche oder Ahorn?
Die Bäume in unserem Wald
Bäume gehören zu den Lebewesen der Erde, die am ältesten werden.
Eine 100-jährige Eiche ist noch in ihren besten Jahren. Eichen
gelten als besonders langlebige Baumart und können über
1000 Jahre alt werden. Ein Baum steht fest verwurzelt in der
Erde und reckt seine Äste weit in den Himmel. Er sieht Generationen
von Tieren und Menschen vorüberziehen. Kein Wunder also,
dass Bäume in der Mytho logie und den Geschichten vieler Völker
eine wichtige Rolle spielen.
Aber auch die moderne Wissenschaft beschäftigt sich mit dem
Wald. So gilt es inzwischen als erwiesen, dass die Bäume in einem
Wald durch die Verbindung ihrer Wurzeln unter der Erde ein
Informationssystem aufbauen. Über dieses Wurzel-Netzwerk findet
wohl eine Art Kommunikation statt, die auch eine Unterstützung
mit Nährstoffen von starken, gesunden für ganz junge
oder kranke Bäume möglich macht. Unser Wald ist eine Zauberwelt,
in der es viel zu entdecken gibt.
Bäume im Laubwald
Rotbuche und Eiche sind die häufigsten Bäume in unseren
Wäldern, was auch damit zusammenhängt, dass beide Baumarten
der Forstwirtschaft wertvolles Holz liefern. Fast alle
Wälder in Deutschland sind Nutzwälder und nicht
natürlich gewachsen. Diese beiden Baumarten
kann wohl fast jeder richtig
benennen. Darunter mischen
sich in kleinerer Zahl Waldbäume
wie zum Beispiel der
Rotbuche, Stieleiche und Ahorn
sind die häufigsten Laubbäume
in unseren Wäldern.
90
2 TIERE BEOBACHTEN
Beim Wandern Wildtieren zu begegnen, ist immer ein besonderes
Highlight. Aber selbst in einer Region, in der es viele
Tiere gibt, könnt ihr eine Begegnung nie fest einplanen. Sie
ist immer ein besonderes Geschenk. Wilde Tiere sind außerdem
scheu und lassen euch fast nie so nahe heran, dass ihr
sie in Ruhe betrachten könnt. Ein gutes Fernglas erhöht daher
die Chancen, Tiere genauer zu betrachten.
Tiere verraten ihre Anwesenheit auch durch Spuren. Wenn ihr
sie lesen könnt, erfahrt ihr viel über die Bewohner in »eurem«
Wald. Nicht nur Fußspuren, auch Tierkot, Fegespuren an Bäumen,
aufgewühlter Boden und angefressene Zapfen verraten
euch, welche Tiere hier zuhause sind. Wenn ihr nicht wisst,
wonach ihr suchen müsst, werdet ihr viele dieser Spuren aber
gar nicht wahrnehmen. Tierspuren lesen könnt ihr zum Beispiel
bei Naturexkursionen mit einem Ranger lernen. Sie werden
in vielen Nationalparks angeboten. Einiges kann man
sich aber auch selbst beibringen. Empfehlen können wir dazu
zwei Bücher aus dem Kosmos-Verlag: Das Bilderbuch »Welches
Tier lief den hier?« macht auch die Kleinsten vertraut mit dem
Thema. Das Buch »Tierspuren lebensgroß« zeigt nicht nur die
Fußspuren von 75 Tieren in Originalgröße, sondern macht
auch die Beschaffenheit des Kots und die Lebensgewohnheiten
der Tiere zum Thema und hilft so bei der Bestimmung.
Besonders viele spannende Spuren findet ihr übrigens im
Wald, wenn es im Winter frisch geschneit hat.
Bei vielen Tieren, die in unseren Wäldern und Wiesen zu Hause
sind, ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass ihr sie entdecken
werdet. Dazu gehören zum Beispiel der ausschließlich
nachtaktive Dachs, der Fischotter, Wildkatzen und der scheue
Luchs. Auch Wölfe, die schon seit einigen Jahren über Ostdeutschland
in die Wälder zurückkehren, werden selten von
Wanderern gesichtet. Auf den folgenden Seiten beschreiben
wir einige Tierarten, die wir selbst schon in freier Wildbahn
beobachten konnten. Vielleicht habt ihr auch das Glück, sie
oder ihre Spuren zu entdecken?
91
Eichhörnchen
Eichhörnchen sind oft in der Nähe von Menschen in Gärten
und Parks zu finden, leben aber auch in Laub- und Mischwäldern.
Sie nutzen ihre scharfen Krallen, um sicher an Bäumen
zu klettern. Ihre kugelförmigen Kobel, wie Eichhörnchennester
genannt werden, bauen sie hoch oben in den Bäumen zwischen
Astgabeln oder in Baumhöhlen. Eichhörnchenbabys
kommen nach 38 bis 42 Tagen Tragezeit nackt und blind auf
die Welt. Nach der Geburt werden die Jungen noch etwa acht
Wochen gesäugt, bevor sie das Nest verlassen. Eichhörnchen
haben viele Fressfeinde. Vor allem für Marder sind die Jungtiere
eine leichte Beute.
Eichhörnchen sind tagaktiv. Sie mögen Knospen, Samen,
Früchte und Nüsse, fressen aber durchaus auch Vogeleier, Insekten
und Schnecken. Im Sommer sieht man sie meist frühmorgens
und nach mittags durch die Bäume springen, dazwischen
halten sie Siesta. Im Herbst sammeln Eichhörnchen
ihren Wintervorrat, den sie in Verstecken ablegen oder vergraben.
In der kalten Jahreszeit begeben sie sich in die Winterruhe
und sind je nach Wetter nur wenige Stunden am Tag
aktiv.
Ihr zwanzig Zentimeter langer Schwanz dient
Eichhörnchen als Balance- und Steuerruder.
Er spielt aber auch eine wichtige Rolle bei der
Kommunikation mit Artgenossen und wird im
Nest wie eine wärmende Decke verwendet.
94
Das Wildschwein
Wildschweine leben am liebsten in Laub- und Mischwäldern
mit feuchten Bereichen und wiesenähnlichen Lichtungen. Sie
sind Allesfresser und ernähren sich von Eicheln, Bucheckern,
Früchten, Getreide, Mais aber auch von Kleintieren wie Mäusen
und Fröschen. Mit ihrem Rüssel können sie den Boden
aufbrechen, um an Wurzeln, aber auch an Würmer und Insektenlarven
zu kommen. An den Spuren, die sie dabei hinterlassen,
erkennt ihr sehr leicht, dass in einem Wald Wildschweine
zu Hause sind. Schaut ihr näher hin, sind im aufgewühlten
Boden auch oft die borstenartigen Haare der
Schweine zu finden.
Obwohl Wildschweine recht behäbig wirken, sind ihre sportlichen
Fähigkeiten nicht zu unterschätzen: Sie können im Galopp
bis zu 40 Kilometer pro Stunde erreichen, bis zu 1,50
Meter hoch springen und
sehr gut schwimmen. Um
sich zu putzen, scheuern
sie ihre Körper an Bäumen
entlang, was oft Spuren an diesen
hinterlässt.
Ausgewachsene
Wildschweine haben ein
dunkelbraunes, borstiges
Fell und können bis zu 200
Kilo schwer werden. Die
Jungtiere, die auch als Frischlinge
bezeichnet werden, sind heller
und haben dunkelbraune Längsstreifen
im Fell.
135
Illustrationen: Stefanie Holtkamp
Bildnachweis:
Stefanie Holtkamp: Cover, Cover oben Mitte, Seite 22, 26, 35,
37, 39, 43, 45, 46, 55, 56, 57, 58, 61 unten, 62, 66 unten, 67
oben, 68, 71, 81, 84, 86, 104, 112, 116, 119, 120, 121, 124,
128, 130, 133, 137
Regina Stockmann: Cover links oben
Seite 13, 16, 61 oben, 64, 140
Natalie Dickmann: Cover oben rechts,
Seite 17, 53, 66, 70, 73, 123
Verena Wagner: Seite 9, 11, 18, U4 rechts, 69
Christian Winkler: Seite 19, 74
Lena Marie Hahn: 41, 50
Damaris Weiss: 63, 65
Stefanie Heyduck: 139, 141
Lisa Edelhäußer: Seite 7, 12, 82, 88 oben, U4 links
Johanna Kraus: Seite 75, 127
Bildagentur istockfotos: Seite 44 ©solovyoya, Seite 55 (Kiefernzapfen)
©peakSTOCK, Seite 56 (Klee) ©danielvfung, (Farn)
©Luda311, Seite 57 (Treibholz) ©Anthony Boulton, Seite 85
(Hainbuche) ©emer1940, Seite 87 ©Tetjana, Seite 89 ©Jan
Bussan, Seite 89 (Weide) ©dabjola, Seite 91 ©GlobalP, Seite
92 ©JMrocek, Seite 93 ©Dgwildlive, Seite 94, 95, 97, 98 ©GlobalP,
Seite 99 ©Anna39, Seite 100 ©MirasWonderland, Seite
103 ©Martin Osadzin, Seite 106 ©MriyaWildlife, Seite 108
©Andyworks, Seite 109 ©K.U. Häßler, Seite 111 oben ©JMrocek,
Seite 113 ©SoopySue, Seite 115 oben ©Roger Whiteway,
Seite 117 ©epstefanov, Seite 118 ©O.M.
Bildagentur adobestock: Seite 67 unten ©Cornelia Kalkhoff,
Seite 101 ©fotolia, Seite 102 ©fotolia, Seite 105 ©MaFiFo, Seite
107 ©giedriius, Seite 110 ©haiderose, Seite 111 Mitte ©Sergey
Ryzhkov, Seite 111 unten ©paulgsell, Seite 114 ©Liz Leyden.
136
Ihr wollt hinaus in die Natur und eure Kinder sollen mit?
Wenn ihr eure Kinder fürs Wandern begeistern wollt, geht
mit ihnen Felsen klettern, durchs Wasser waten, balancieren,
kleine Schätze finden und Tiere beobachten. So wird
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