Workshop Champions (R)Evolution-Implantat: Wissenskontrolle
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13) Was kann man bezüglich der Knochenaufbereitung sagen?<br />
Sie erfolgt zwingend immer mit Wasserkühlung mit physiologischer Kochsalzlösung.<br />
Bei dem „Low-Speed“-Konzept der CHAMPIONS seit 2006 benötigt man lediglisch ein grünes<br />
Winkelstück, so dass man kontrolliert bis zu 250 U/min in der Kortikalis und mit etwa 50–70 U/min<br />
in der Spongiosa ohne Wasserkühlung arbeiten kann.<br />
Man bedient sich zunächst zylindrischen Spiralbohrern bei einer Knochenaufbereitung.<br />
Man bedient sich zunächst konischen Dreikantbohrern und „low-speed“, um CNIP Navigation<br />
betreiben zu können.<br />
Bei MIMI arbeitet man quasi „im Blindflug“, da man den Knochen nicht darstellt.<br />
CNIP bedeutet kortikale Navigation, bei dem „low-speed“ eingesetzte Bohrer oder Condenser<br />
immer innerhalb der buccalen und oralen Kortikalis-Knochenplatten verbleiben.<br />
Mit Hilfe einer langen, metallischen und flexiblen „KKK-Sonde“ kann man alle Knochenwände bei<br />
einer Knochen-Kavitäten-Aufbereitung verifizieren.<br />
Mit Hilfe von Condensern kann man einen D4 („weichen“) Knochen in einen D2 („harten“) Knochen<br />
modellieren bzw. umgestalten.<br />
Knochen-Condenser kommen immer zum Einsatz, auch im harten Knochen.<br />
Knochen-Condenser gibt es in den mm-Durchmessern 2,4 – 2,8 – 3,0 – 3.3 – 3,8 – 4,3 – 4,8 und 5,3.<br />
Am Ende des Mikrogewindeanteil der Condenser sind 8 mm erreicht.<br />
Am Ende des Mikrogewindeanteil der Condenser sind 10 mm erreicht.<br />
14) Was sind die wichtigsten Erfolgskriterien für eine <strong>Implantat</strong>ion?<br />
Primär- und Sekundärstabilitätswerte sollten gleich sein.<br />
Eine Primärstabilität von mindestens 20 Ncm sollte erreicht werden.<br />
Eine Primärstabilität von 40 Ncm ist ideal.<br />
Eine Primärstabilität von 80 Ncm ist ideal. Denn: Je fester, desto besser.<br />
Die Primärstabilität sollte bei zylindrisch-designten <strong>Implantat</strong>en mehr von der Spongiosa<br />
als von der Kortikalis erfolgen.<br />
Prothetisch sollte das <strong>Implantat</strong> gut und statisch optimal benutzt werden können.<br />
Die Knochenhaut (Periost) sollte möglichst in chirurgischer und prothetischer Phase<br />
unverletzt bleiben.<br />
15) Bezüglich des Shuttle-Lifters:<br />
Zum Lösen des Shuttles linksdrehend einsetzen bis zum Stopp.<br />
Rechtsdrehend einsetzen bis zum „Stopp“, dann versuchen weiterzudrehen und implantatachsengerecht<br />
vom <strong>Implantat</strong> abziehen. Alles manuell mit der Hand ohne Ratsche.<br />
Immer mit der Ratsche den Shuttle-Lifter betätigen, wegen der Kaltverschweißung<br />
Der Shuttle Lifter wird durch die Halteschraube durch geschraubt.<br />
Die Halteschraube zwischen Shuttle und <strong>Implantat</strong> wird zunächst linksdrehend entnommen.<br />
16) Was kann man bezüglich der <strong>Implantat</strong>-Durchmesser und -Längen im Vorfeld einer <strong>Implantat</strong>ion<br />
sagen?<br />
Idealerweise kommt ein 3,5 mm <strong>Champions</strong> (R)<strong>Evolution</strong> zur Anwendung, wenn eine Primärstabilität<br />
von 20–40 Ncm erreicht wird.<br />
Einzige Ausnahme hierfür ist die Einzelmolaren-Versorgung, bei der der <strong>Implantat</strong>-Durchmesser<br />
4,0 mm betragen sollte.<br />
Allgemein wird zwingend eine dreidimensionale Aufnahme (DVT) für die Auswahl eines <strong>Implantat</strong>-<br />
Durchmessers und der <strong>Implantat</strong>länge gefordert.<br />
Je breiter ein <strong>Implantat</strong>, desto größer ist der Knochen-<strong>Implantat</strong>-Kontakt (BIC) und desto stabiler<br />
und besser ist es.<br />
Ein Abstand von 2 mm zum Nervkanal im Unterkiefer sollte gewahrt bleiben.<br />
Je länger ein <strong>Implantat</strong> ist, desto besser. Wegen einer evtl. „Hebelwirkung“.<br />
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