150 Jahre Feuerwehr Greifenburg
Von der Turnerfeuerwehr 1869, dessen Gründung zwei verheerende Brandkatastrophen im Jahr 1867 vorangingen, zur Stützpunkt Feuerwehr im Oberen Drautal hat sich die Freiwillige Feuerwehr Greifenburg in 150 Jahren entwickelt. 150 Jahre, in denen sich auch das Einsatzgebiet der freiwilligen Feuerwehren von der einfachen Brandbekämpfung hin zum Katastrophenhilfsdienst und Bevölkerungsschutz entwickelte. Ob Verkehrsunfälle, Umweltkatastrophen, technische Dienste sowie Berge-Hilfsleistungen bis hin zur ursprünglichen Brandbekämpfung sind die Aufgaben heute vielseitiger denn je.
Von der Turnerfeuerwehr 1869, dessen Gründung zwei verheerende Brandkatastrophen im Jahr 1867 vorangingen, zur Stützpunkt Feuerwehr im Oberen Drautal hat sich die Freiwillige Feuerwehr Greifenburg in 150 Jahren entwickelt.
150 Jahre, in denen sich auch das Einsatzgebiet der freiwilligen Feuerwehren von der einfachen Brandbekämpfung hin zum Katastrophenhilfsdienst und Bevölkerungsschutz entwickelte. Ob Verkehrsunfälle, Umweltkatastrophen, technische Dienste sowie Berge-Hilfsleistungen bis hin zur ursprünglichen Brandbekämpfung sind die Aufgaben heute vielseitiger denn je.
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150
J AHRE
1869 2019
FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Liebe Kameradinnen, Kameraden und Freunde
der Freiwilligen Feuerwehr Greifenburg!
Man schrieb das Jahr 1869, als aus dem örtlichen Turnverein die „Turner
Feuerwehr Greifenburg“ hervorging. Viel ist in den mittlerweile vergangenen
150 Jahren passiert, es gab enorme Herausforderungen und Schicksale zu
bewältigen. Eines war und ist jedoch immer sicher: Auf die Stützpunkt II
Feuerwehr Greifenburg ist Verlass! Die Kameradinnen und Kameraden um
Kommandant Alexander Haßlacher und seinen Stellvertreter Martin Schober
sind ein bestens ausgebil detes, hoch motiviertes und schlagkräftiges Team.
Vorbildlich ist auch die Feuerwehrjugendarbeit in der Marktgemeinde Greifenburg.
Als Landeshauptmann und persönlich möchte ich euch dafür danken
und betonen, wie stolz ich auf euch bin.
Dr. Peter Kaiser
Landeshauptmann
von Kärnten
Kärntens Feuerwehren sind allgemein stark in der Bevölkerung verankert.
Sie sind eine unverzichtbare Säule im Krisenmanagement des Landes, arbeiten
perfekt abgestimmt mit den anderen Einsatzorganisationen, Behörden,
Insti tutionen, Firmen und dem Bundesheer zusammen. Seitens der Politik
werden wir uns immer dafür einsetzen, die Rahmenbedingungen genau dafür
zu sichern. Was ihr alle ehrenamtlich leistet, ist nicht hoch genug zu schätzen.
Der Freiwilligen Feuerwehr Greifenburg gratuliere ich herzlich zum 150Jahr
Jubiläum. Ich wünsche euch allen ein schönes, unvergessliches Fest. Und das
Wichtigste: Kommt von euren Übungen und Einsätzen immer gesund zurück.
Danke für alles!
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1869–2019
FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Ein herzliches Dankeschön
allen Inserenten, die durch ihre
Einschaltung die Produktion
dieser Festschrift ermöglichten.
IMPRESSUM
Herausgeber:
Freiwillige Feuerwehr Greifenburg
Für den Inhalt verantwortlich:
Freiwillige Feuerwehr Greifenburg
Fotos: Archiv der Freiwilligen
Feuerwehr Greifenburg
Konzeption, Produktion
und Anzeigenverwaltung:
Druckservice Muttenthaler GmbH,
Ybbser Straße 14, 3252 Petzenkirchen,
Telefon 07416 5040*,
EMail: ds@muttenthaler.com
Aufgrund der besseren Lesbarkeit
wird manchmal nur die männliche
Schreibweise verwendet.
1869–2019
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FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Liebe Kameradinnen und Kameraden der Stützpunkt II
Feuerwehr Greifenburg!
Im Jahre 1869 nach zwei aufeinanderfolgenden Brandkatastrophen als
„Turner Feuerwehr Greifenburg“ gegründet, feiert die Freiwillige Feuerwehr
Greifenburg heuer ihr 150jähriges Jubiläum und zählt damit zu den ältesten
Wehren Kärntens. Dazu darf ich als Feuerwehrreferent des Landes Kärnten
ganz herzlich gratulieren!
150 Jahre im unbezahlbaren Dienst zum Wohle der Allgemeinheit: Dafür
möchte ich von Herzen DANKE sagen. Die Freizeit in den Dienst der guten
Sache zu stellen und oftmals die eigene Gesundheit oder gar das eigene
Leben zu riskieren, um anderen zu helfen – das ist alles andere als selbst
verständlich. Bedanken möchte ich mich auch bei allen Angehörigen der
Feuerwehrleute für die Geduld, das Verständnis und die Unterstützung, die sie
den oft zeitintensiven und gefährlichen Aufgaben der Wehr entgegenbringen.
LR Daniel Fellner
Feuerwehrreferent
des Landes Kärnten
Die uneigennützigen Leistungen der Feuerwehrfrauen und männer im Dienste
der Allgemeinheit können gar nicht hoch genug geschätzt werden. Euer Auf
gabengebiet hat sich in den vergangenen Jahren stetig vergrößert: Längst
geht es nicht mehr „nur“ um reine Brandschutzeinsätze. Neue Technologien,
mehr Verkehr sowie die Modernisierung unserer Gesellschaft bringen neue
Herausforderungen für die Wehren mit sich. Dazu kommen die Aufgaben im
Bereich des Katastrophen und Zivilschutzes. Ihr, als Mitglieder der freiwilligen
Feuerwehr, seid mit ein Grund dafür, dass wir alle uns in Kärnten so sicher
und gut aufgehoben fühlen. Außerdem seid Ihr ein fest verankerter und un
verzichtbarer Bestandteil des öffentlichen Lebens und auch aus dem Gesellschafts,
Kultur und Brauchtumsleben des Landes nicht wegzudenken.
In diesem Sinne möchte ich mich nochmals herzlich für Euer so wichtiges
Wirken – auch im Bereich der Nachwuchsarbeit – bedanken. Ich wünsche
Euch schöne und würdige Feierlichkeiten zum Jubiläum – und vor allem:
Unfallfreie Einsätze!
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1869–2019
FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Greifenburg
Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Greifenburg erfolgte 1869, ihr
erster Kommandant war Josef Laber. Damit zählt sie zu den ältesten Wehren
in Kärnten, die sich bereit erklärten ihren Mitmenschen in ihrer Not zur
Seite zu stehen.
LBD Ing.
Rudolf Robin
Landesfeuerwehrkommandant
des Landes Kärnten
In den letzten 150 Jahren hat sich sehr viel ereignet und verändert. Die
Bedingungen damals waren ganz andere, doch die Anfänge eines enormen
technischen Fortschritts waren bereits erkennbar. Nie wieder wurden so viele
Erfindungen gemacht wie zu dieser Zeit. Leider ist diese positive Entwicklung
durch die beiden Weltkriege beeinträchtigt worden.
So mussten die Feuerwehrkameraden der Freiwilligen Feuerwehr Greifenburg
schwierige Zeiten durchmachen, doch sie haben nie den Mut verloren, gaben
ihr Bemühen anderen zu helfen nie auf. Dieser Geist wurde von einer Gene
ration auf die nächsten übertragen, so dass wir heute auf ein gut funktio
nierendes Feuerwehrwesen blicken können.
Heute stehen wir vor großen Herausforderungen. Der Klimawandel macht sich
immer stärker bemerkbar. Jetzt werden die negativen Auswirkungen des
massiven Eingriffs in die Natur durch den Menschen spürbar. So haben wir
es heute vermehrt mit Stürmen und Unwetter zu tun, die in immer kürzeren
Abständen auftreten und deren Heftigkeit zunimmt. Katastrophen sind vor
programmiert, denn der negative Eingriff des Menschen geht leider mit un
geminderter Geschwindigkeit weiter, ohne Rücksicht auf die globalen Folgen.
1869–2019
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FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Wir haben heute zwar eine größere Vielfalt an technischen Hilfsmitteln, doch
die Gefahren haben sich ebenfalls vervielfältigt, sodass es heute für die
Feuerwehrmitglieder immer wichtiger ist, sich einer guten Ausbildung zu
unterziehen, um für die Einsatzfälle gut gewappnet zu sein. Neben den Na
turgewalten fordert die Straße ebenfalls ihren Tribut, der Technische Einsatz
hat die Brandeinsätze überflügelt. Der Tod auf der Straße ist alltäglich. Die
Technischen Einsätze fordern von den Feuerwehrmitgliedern einen hohen
Tribut. Neben dem Können müssen diese Einsätze auch psychisch verarbeitet
werden und das fällt nicht immer leicht. Um gut mit belastenden Einsätzen
umgehen zu können, braucht es eine gute Kameradschaft.
Ich danke allen Feuerwehrmitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Greifenburg
sehr herzlich für ihren Einsatz und ihren Willen sich so engagiert für ihre
Mitmenschen in Not einzusetzen und gratuliere ihnen zum 150jährigen
Bestandsjubiläum und wünsche ihnen für die Feierlichkeiten alles Gute.
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1869–2019
FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Liebe Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden,
liebe Greifenburger Wehr zum 150jährigen Jubelfest!
In einer Strophe eines Feuerwehrliedes heißt es trefflich:
Heiliger Florian, hilf uns in Not und Gefahren!
Gott möge es geben, dass Feuer und Wasser nicht schaden.
Tritt für uns ein; lass uns bereit dazu sein,
Leben und Gut zu bewahren!
Dechant
Kons. Rat Mag.
Harald Truskaller
Landesfeuerwehrkurat
des Landes Kärnten
Das gesamte Lied beschreibt besondere Eigenschaften wie z. B.: Freundschaft,
Vertrauen, Kraft und Mut sowie die Hilfe Gottes, wenn Menschen diese auch
annehmen können. Ich bin überzeugt, dass eine der ältesten Feuerwehren
unseres Landes dies in der Vergangenheit bereits gut getan hat. Dafür ein einfaches
DANKESCHÖN an ALLE für ihre Hilfe und Dienstbereitschaft bis heute.
Auch, so zeichnet die Vision in die Zukunft, wird diese Hilfsbereitschaft sicherlich
bleiben und sich in vielen Feuerwehrfacetten weiterentwickeln, um damit
auch die Bevölkerung im 21. Jahrhundert vor schweren Gefahren und
Katastrophen zu schützen.
Der Freiwilligen Feuerwehr Greifenburg sage ich ein Dankeschön für alle Ausrückungen
zu kirchlichen Feiern der letzten Jahrzehnte und für die Bereitschaft
dem Nächsten als Helfender zur Verfügung zu stehen. Möge weiterhin die
Kameradschaft einen besonderen Stellenwert haben und gut gepflegt werden.
Dankeschön auch den Familienangehörigen unserer Feuerwehrleute die
oft zeitliche und menschliche Zurückhaltung beweisen müssen.
Für die Festtage zu diesem 150JahrJubiläum wünsche ich der Kommandantschaft
und allen Mitgliedern der Wehr einen guten Verlauf, viel kamerad
schaftlichen Schwung weiterhin und ein gutes nach Hause kommen von
jedem Einsatz.
Gerne mit EUCH weiterhin verbunden!
1869–2019
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FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Geschätzte Kameradinnen und Kameraden
der Freiwilligen Feuerwehr Greifenburg,
werte Leserinnen und Leser dieser Chronik!
„Gott zur Ehr’ – dem Nächsten zur Wehr“ – unter diesem Leitspruch stellen
sich seit nunmehr 150 Jahren Männer und zwischenzeitlich auch Frauen
bei der Freiwilligen Feuerwehr Greifenburg unermüdlich in den Dienst der
All gemeinheit. Die Gründung der Wehr im Jahr 1869 verdanken wir dem
unerschöpflichen Pioniergeist unserer Vorfahren, welche nach den Brandkatastrophen
des Jahres 1867 mit einfachsten Mitteln diese Einrichtung ins
Leben gerufen haben. Von den Gründungsjahren bis zum heutigen Tag hat
der technische Fortschritt und die ständige Weiterentwicklung des Feuer
wehrwesens sehr viel Veränderung mit sich gebracht. Die Gerätschaften wurden
umfangreicher und technisch hochwertig, das Rüsthaus wurde erneuert,
der Fuhrpark ständig erweitert. Aber trotz allem Fortschritt blieb die Kern
aufgabe der Feuerwehr seit Anbeginn die gleiche: der Unterstützung unserer
Bevölkerung bei Bränden und Naturkatastrophen, sowie der Schutz vor
solchen Gefahren.
Josef Brandner
Bürgermeister der
Marktgemeinde Greifenburg
In den vergangenen 150 Jahren mussten die Kameraden sehr oft ihr Können
unter Beweis stellen, man denke nur an so manche Großbrände, Hochwasserereignisse
und Murenabgänge. Die Leistungen und der Einsatz der Kameraden
der Freiwilligen Feuerwehr Greifenburg in solchen Krisensituationen können
gar nicht hoch genug geschätzt werden.
Als Bürgermeister der Marktgemeinde Greifenburg möchte ich mich an dieser
Stelle bei allen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Greifenburg für ihre
Einsatzbereitschaft und für die unzähligen ehrenamtlichen Übungs und
Einsatzstunden bedanken. Ich darf allen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr
Greifenburg zum heurigen Gründungsjubiläum und zur Erstellung dieser
Chronik herzlich gratulieren und für die Zukunft alles Gute und vor allem
unfallfreie Einsatz und Übungsstunden wünschen.
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1869–2019
FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Greifenburg
OBR Kurt Schober
Bezirksfeuerwehrkommandant
des Bezirks
Spittal/Drau
Zu allen Zeiten haben Gefahren Menschen bedroht. Oft genug ist der Notfall
eingetreten und Unglücke sowie Schäden konnten nicht abgewendet werden.
Diese Erfahrung stand wohl am Beginn, als vor 150 Jahren die Freiwillige
Feuerwehr Greifenburg gegründet wurde. Durch eine organisierte, fachlich
fundierte Hilfestellung konnte von diesem Zeitpunkt an den Bewohnern rasche
Hilfe gewährt sowie Hab und Gut vor Vernichtung geschützt werden. Auch
wenn die Aufgabenstellungen für die Feuerwehren in Anbetracht der geän
derten Gesellschaftsstruktur vielfältiger geworden sind, ist das Grundanliegen
der Bevölkerung auf Sicherheit und rasche Hilfe in Notsituationen gleich
geblieben. Durch eine fundierte Ausbildung in den Bereichen der Brandbe
kämpfung, der Technischen Hilfeleistung und des Katastrophenschutzes
verbunden mit einer zeitgemäßen Ausrüstung garantiert die Freiwillige Feuerwehr
Greifenburg diesen hohen Sicherheitsstandard. Bestehen kann eine
Körperschaft wie die Feuerwehr aber nur, wenn Menschen mit Idealismus,
Pflichtgefühl und gegenseitiger Wertschätzung bereit zur Hilfe am Mitmenschen
sind. Diese Werte waren in der Vergangenheit und sind auch in Zukunft
die Basis für eine erfolgreiche Entwicklung der Feuerwehr. Mein besonderer
Dank gilt auch der Jugendarbeit, in die seit 1. Jänner 2018 gemeinsam mit den
Feuer wehren Hauzendorf und Bruggen viel an Zeit investiert wird. Dies be
stätigen der heutige Mannschaftsstand und das Durchschnittsalter der Wehr.
Ich danke allen Mitgliedern der Feuerwehr Greifenburg für ihren selbstlosen
Einsatz für in Not geratene Mitbürger und für die gelebte Kameradschaft.
Einen herzlichen Dank spreche ich der Kommandantschaft, Herrn HBI Alexander
Haßlacher und seinem Stellvertreter Herrn OBI Martin Schober für ihr großes
Engagement und ihre vorbildliche und beispielgebende Führung der Freiwilligen
Feuerwehr Greifenburg aus. Dieser Dank gilt auch allen Kameradinnen
und Kameraden für die unzähligen ehrenamtlichen Stunden zum Wohle der
Be völkerung. Mögen auch in Zukunft viele Bürger bereit sein, getreu unserem
Leitspruch „Gott zur Ehr’ – dem Nächsten zur Wehr“ jederzeit, bei der Feuerwehr
freiwillig und unentgeltlich in Not geratenen Mitmenschen zu helfen.
1869–2019
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FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Geschätzte Kameradinnen und Kameraden!
150 Jahre Feuerwehr in der Marktgemeinde Greifenburg: Ein denkwürdiges und
auch stolzes Jubiläum! Damit ist die Freiwillige Feuerwehr Greifenburg
nicht nur die älteste des Abschnittes Oberes Drautal, sie befindet sich auch im
erlauchten Kreis jener Wehren, die ebenso alt sind wie der Kärntner Landesfeuerwehrverband!
In dieser langen Zeit gab es immer Menschen, die bereit
waren in ehrenamtlicher Tätigkeit für andere da zu sein. In freiwilligem
und unentgeltlichem Einsatz, getreu dem Wahlspruch: „GOTT zur Ehr’, dem
Nächsten zur Wehr“.
Was würden jedoch all diese Jahrzehnte zählen, wollte man sich nur auf
ihnen ausruhen. Bei der Feuerwehr zu sein, das ist mehr, als Uniform tragen.
Bei der Feuerwehr zu sein heißt, Tag und Nacht, rund um die Uhr, im Dienst
am Mitmenschen zu stehen, seine eigenen Bedürfnisse zurückzustellen, um
an deren zu helfen.
ABI Armin Ivants
Abschnittsfeuerwehrkommandant
des
Abschnittes Oberes Drautal
So ist aus der Schar beherzter Männer, welche die Wehr zum Wohl der All
gemeinheit und zur Abwehr von Feuer und Wasser gegründet haben, eine
technisch hoch entwickelte Truppe geworden, die auf Grund der Ausrüstung
und geografischen Lage als Stützpunktfeuerwehr eine Vielzahl an An
forderungen zu bewältigen hat. Damit verbunden sind unzählige freiwillig
geleistete Stunden an Ausbildung und Übungen, damit das erworbene Wissen
vertieft und laufend erweitert wird.
Dafür darf ich mich recht herzlich bedanken sowie – auch namens aller
Feuerwehren des Abschnittes Oberes Drautal – zum Jubiläum recht herzlich
gratulieren. Für die Zukunft wünsche ich Euch viel Erfolg bei Euren Tätigkeiten,
vor allem aber wünsche ich Euch, dass Ihr von Euren Einsätzen immer
gesund und wohlauf nach Hause kommen möget.
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1869–2019
FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Geschätzte Gemeindebürgerinnen
und Gemeindebürger von Greifenburg!
HBI Ing.
DI Alexander
Haßlacher
Kommandant der
Freiwilligen Feuerwehr
Greifenburg
Von der Turnerfeuerwehr 1869, dessen Gründung zwei verheerende Brand
katastrophen im Jahr 1867 vorangingen, zur StützpunktFeuerwehr im Oberen
Drautal hat sich die Freiwillige Feuerwehr Greifenburg in 150 Jahren entwickelt.
150 Jahre, in denen sich auch das Einsatzgebiet der freiwilligen Feuerwehren
von der einfachen Brandbekämpfung hin zum Katastrophenhilfsdienst und
Bevölkerungsschutz entwickelte. Ob Verkehrsunfälle, Umweltkatastrophen,
technische Dienste sowie BergeHilfsleistungen bis hin zur ursprünglichen
Brandbekämpfung sind die Aufgaben heute vielseitiger denn je.
Gegründet von einigen wenigen, die Weltkriege überstanden und so manch
Katastrophen bewältigt, entwickelte sich die Freiwillige Feuerwehr Greifenburg
im Laufe der Zeit zu einer schlagkräftigen Mannschaft, zu welcher wir heute
rund 40 aktive Mitglieder sowie 30 Alt und Reservemitglieder zählen dürfen.
In 150 Jahren standen der Freiwilligen Feuerwehr Greifenburg 14 Komman
danten vor, die die Wehr zu dem formten, was sie heute ist.
Die steigenden Herausforderungen bedürfen aber auch immer mehr an Ge
rätschaften, die bedient werden müssen. So haben wir seit 2010 die Teleskopmastbühne
Oberes Drautal oder auch das sich seit 2017 im Einsatz befindliche
Gasmessgerät und die dazugehörigen Schutzanzüge in unserer Obhut
und sind damit einmal mehr verpflichtet, uns Gefahren – nicht nur lokal
in der Gemeinde, sondern auch über die Gemeindegrenzen hinaus – in Zu
sammenarbeit mit den Kameradinnen und Kameraden der Nachbarwehren
entgegenzustellen. Die Freiwillige Feuerwehr Greifenburg besitzt auch eine
der derzeit modernsten Rettungs und Bergegeräte für den Straßenbereich,
welche wir 2016 anschaffen durften.
1869–2019
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FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Um all diese Spezialgerätschaften betreiben und warten zu können, ist einmal
mehr der Gemeinde und seinem Bürgermeister unser Dank auszusprechen.
Ohne die Unterstützung der Gemeinde und letztendlich auch von Ihnen,
geschätzte Bevölkerung, könnten wir unsere Einsatzbereitschaft nicht auf
rechterhalten.
Dafür darf ich mich als amtierender Kommandant herzlich bei Ihnen allen
bedanken und darf Ihnen viel Interesse beim Lesen unserer Chronik, in welcher
wir unsere 150 Jahre akribisch zusammengetragen haben, wünschen.
Gott zur Ehr’, dem Nächsten zur Wehr – Gut Heil!
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1869–2019
FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Im stillen Gedenken
In Ehrfurcht gedenken wir aller
toten Kameraden, die seit der Gründung
unserer Wehr Gott der Allmächtige
zu sich berufen hat.
Es ist uns eine ernste Verpflichtung,
unserer Verstorbenen und im Ersten
und Zweiten Weltkrieg gefallenen
Feuerwehrkameraden zu gedenken.
Wir wollen ihnen für ihre Kameradschaft
und ihre aufopfernde Tätigkeit zum
Wohle und zur Sicherheit des Nächsten
ein ehrliches Andenken bewahren.
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FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Die Mannschaft 2019
1. Reihe v.l.: Reinhold Waltl, Manuela Schober, Peter Oberhauser, Kurt Moser, Fritz Zmölnig, Martin Schober,
Alexander Haßlacher, Hans Assam, Manfred Kohlmayr, Bernhard Marauner, Elias Julian Hopfgartner,
Florian Peter Hopfgartner
2. Reihe v.l.: Raphael Kohlmayr, Georg Wiesflecker, Thomas Steinwender, Gerhard Stocker, Ernst Kohlmaier,
Marco Nussbaumer, Franz Hoffmann, Josef Mosser, Alexander Pirker, Roland Wiesflecker, Martin Kohlmaier,
Peter Erlacher, HansPeter Hopfgartner, Sieghard Bacher, David Marauner
3. Reihe v.l.: Gerhard Müller, Roman Oberlercher, Franz Klander, Dominic Leitner, Walter Pörnbacher, Roland Eder,
Arno Brandstätter, Christof Sabernig, Roland Moritz, Johann Aigner, Michael Brugger, Alexander Egger,
Franz Winkler, Christian Reiter
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1869–2019
FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Feuerwehrausschuss
1. Reihe v.l.: Reinhold Waltl, Manuela Schober, Martin Schober, Alexander Haßlacher, Hans Assam, Manfred Kohlmayr
2. Reihe v.l.: Peter Oberhauser, Gerhard Stocker, Ernst Kohlmaier, Fritz Zmölnig, Martin Kohlmaier,
Bernhard Marauner, Franz Winkler
3. Reihe v.l.: Alexander Pirker, Georg Wiesflecker, Marco Nussbaumer, Christian Reiter, Peter Erlacher
1869–2019
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FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Kommandant HBI Alexander Haßlacher
KommandantStellvertreter OBI Martin Schober
Zugskommandanten 1. Zug OBM Winfried Ritscher
2. Zug BM Peter Erlacher
Gruppenkommandanten 1. Gruppe LM Christian Reiter
2. Gruppe OLM Peter Oberhauser
3. Gruppe OLM Manuela Schober
4. Gruppe LM Martin Kohlmaier
Kassier: OVW Ernst Kohlmaier
Kameradschaftsführer: OVW Alexander Pirker
KameradschaftsführerStellvertreter: VW Georg Wiesflecker
Zeugwart: HVW Marauner Bernhard
Gerätewart/Hauptmaschinist: HFM Manfred Kohlmayr
Atemschutzbeauftragter: HFM Franz Winkler
Funkbeauftragter: HFM Gerhard Stocker
FunkbeauftragterStellvertreter: HFM Hans Assam
FunkbeauftragterStellvertreter: HFM Reinhold Waltl
Jugendbeauftragter: FM Marco Nussbaumer
JugendbeauftragterStellvertreter: HFM Roman Oberlercher
Altkameradenbetreuer: EBR Fritz Zmölnig
Abschnittsbeauftragter TMB32: OBM Winfried Ritscher
Abschnittsbeauftragter TMB32Stellvertreter: OLM Peter Oberhauser
Ehrenmitglieder
EhrenKommandanten: EHBI Kurt Moser
EBR Fritz Zmölnig
EhrenKassier: EHVW Karl Kohlmaier
EhrenChronist: BM Hans Assam
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1869–2019
FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Aktive Mannschaft
Zug 1: Winfried Ritscher
Gruppe 1: Christian Reiter
Gernot Assam
Sieghard Bacher
Markus Brandner
Alexander Egger
Franz Klander
David Marauner
Bernhard Marauner
Gerhard Stocker
Hannes Zmölnig
Gruppe 2: Peter Oberhauser
Johann Aigner
HansPeter Hopfgartner
Ernst Kohlmaier
Patrick Marauner
Alexander Pirker
Jeremias Sattlegger
Thomas Steinwender
Reinhold Waltl
Fritz Zmölnig
Zug 2: Peter Erlacher
Gruppe 3: Manuela Schober
Roland Eder
Manfred Kohlmayr
Dominic Leitner
Roland Moritz
Gerhard Müller
Walter Pörnbacher
Michael Brugger
Roland Wiesflecker
Franz Winkler
Gruppe 4: Martin Kohlmaier
Hans Assam
Arno Brandstätter
Raphael Kohlmayr
Oliver Mösslacher
Marco Nussbaumer
Roman Oberlercher
Christoph Sabernig
Georg Wiesflecker
Markus Wiesflecker
1869–2019
16
FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Reservemitglieder
HFM Kurt Hopfgartner
HFM Johann Günther Kratzer
HFM Josef Mosser
HFM Josef Mößlacher
HFM Wilfried Pichler
HFM Ferdinand Stocker
Sonstige nichtaktive Mitglieder
HFM Manfred Hartlieb
HFM Armin Leitner
HFM Herwig Leitner
HFM Robert Walker
HFM Karl Winkler
Altmitglieder
BM Hans Assam
HFM Johann Funder
HFM Franz Hoffmann
HFM Wilfried Kanzian
EVW Karl Kohlmaier
HFM Engelbert Leitner
EHBI Kurt Moser
HFM Reinhold Wilscher
Feuerwehrjugend
Florian Peter Hopfgartner
Elias Julian Hopfgartner
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1869–2019
FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Die Kommandanten
der Freiwilligen Feuerwehr Greifenburg
Johann KÖFLER
Hauptmann: 1931–1948
Josef LABER
Hauptmann: 1869–1889
Ferdinand MOSSER
Hauptmann: 1889–1891
Josef ASSAM
Hauptmann: 1921–1926
Peter BERGMANN
Hauptmann: 1891–1911
Franz WINKLER
Hauptmann: 1911–1921
Josef PRANTNER
Hauptmann: 1926–1931
1869–2019
18
FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
DI Alexander HASSLACHER
Kommandant: seit 2015
Harald ASSAM
Kommandant: 1975–1985
Richard WINKLER
Hauptmann: 1948–1964
Fritz ZMÖLNIG
Kommandant: 2003–2009
Franz SCHOBER
Kommandant: 1964–1975
Kurt MOSER
Kommandant: 1985–2003
Peter BERINGER
Kommandant: 2009–2015
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1869–2019
FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Name und Sitz des Vereines
1869–2019
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FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Greifenburg:
Vorstand:
Stellvertreter:
Turnverein und Feuerwehr in Greifenburg
Josef Prantner, Handelsmann
Franz Derlik
Zeit der Entstehung: Juni 1870
Bescheinigt mit dem Erlasse des LandesPräsidenten vom 28. Juni 1870 Zahl 565
60 Mitglieder
Vermögen besteht gegenwärtig aus dem eingerichteten und mit Geräthen versehenen Turnplatze.
Zweck des Vereines in möglichst genauem Anschluß an den Wortlaut der Statuten:
Der Zweck des Vereines ist die Pflege und Vorbereitung des deutschen Turners als Mittel zur
Erhöhung der Mannhaftigkeit, allgemeinen Tüchtigkeit und des Nationalgefühles im deutschen Volke,
nebstbei geordnetes Zusammenwirken bei Feuergefahr, um Leben und Eigentum der Bewohner und
der Umgebung zu schützen und hiermit Aneiferung, Gelegenheit und Anleitung zur Ausbildung.
Greifenburg am 18. I. 1871
gelöscht Zl. 6697/Präs. L. D. vom 18. Mai 1935
Franz Derlik m/p
Auszug aus dem Vereinskataster Heft 2 lfd. Nr. 117 (Beilage)
ausgehoben am 21. 3. 1994
FELSNER R.
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1869–2019
FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Anno 1881
1869–2019
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FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Eure Kaiserliche und Königliche Majestät.
Ansuchen der Freiwilligen Feuerwehr Greifenburg
an den Kaiser Franz Joseph I. um finanzielle Unterstützung
(in Form und Wortlaut)
Die vielen Beweise wahrer kaiserlicher Huld und Gnade, die Eure Kaiserliche und Königliche Majestät
schon vielen unserer Schwesternanstalten angedeihen ließen, ermuthigt auch die treu gehorsamste
freiwillige Feuerwehr von Greifenburg, sich Euer kaiserlichen und königlichen Apostolischen Majestät
mit der unterthänigsten Bitte zu nahen, derselben einen kleinen Beitrag zur Anschaffung von Löschrequisiten
gnädigst zukommen zu lassen.
Schon bei der Durchreise im Jahre 1857 hat das fühlende Herz seiner Kaiserlichen und Königlichen
Majestät die Bewohner des Marktes Greifenburg bedauert, als es sah, wie die Wildbäche den westlichen
Theil des Marktes Greifenburg mit sich gerissen haben und beinahe sämtliche Felder, Wiesen und Weiden
verschüttete. Kaum vernarbten die Wunden, als vor wenigen Jahren das Feuer sämtliche Wohn und Wirtschaftsgebäude
des Ortes einäscherte. Bei diesen, so rasch aufeinander folgenden Elementarereignissen,
wäre es kein Wunder, wenn die Armen, vom Unglücke so schwer heimgesuchten Bewohner des Marktes
Greifenburg, zu zagen anfingen. Abermals rafften sie sich aus dem Schutte hervor, um sich ihren, dem
Kaiserhause Oesterreichs treu ergebenen, Familien ein Heim zu bauen.
Nun tritt aber auch die Nothwendigkeit heran, das neu zu Stande gebrachte Werk vor einem neuen
Unglück zu schirmen. Die schwer Geprüften sammeln sich nun zusammen, um mit den Wahlspruch
unseres erhabenen Monarchen den drohenden Elementen entgegen zu arbeiten.
Die vor seiner Kaiserlichen und Königlichen Majestät ehrfurchtsvoll gebeugte freiwillige Feuerwehr
von Greifenburg bittet seine Majestät um huldvollst einer kleinen Unterstützung zur Anschaffung
von Löschrequisiten.
Mit dem Ausdrucke der tiefsten Unterthänigkeit für die treu gehorsamste Feuerwehr
Greifenburg, den 29. Juni 1881
ALBIN HAGEN
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1869–2019
FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Schreiben an den K.K. Landespräsidenten
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FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Praes. prä. 1 /8 1881. 989 Pr.
An
Seine Hochwohlgeboren
den Herrn k.k. Landespräsidenten in Klagenfurt
Der k.k. BezirksHauptmann in Spittal
dtto. 30. Juli 1881, Z. 107 Präs.
berichtet zur Z. 846 Präs. über das
Majestätsgesuch der Greifenburger
Vereines der freiwilligen Feuerwehr
um eine a. g. Unterstützung.
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FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
1869–2019
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FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
z. 107 Präs
Hochwohlgeborner Herr
k.k. Landespräsident!
ln Befolgung und unter Rückschluß des hohen lndorsatauftrages vom 11. d. Mts. Z. 846/präs.
erstatte ich über das Majestätsgesuch des Greifenburger Vereines der freiwilligen Feuerwehr um
eine a. g. Unterstützung nachstehenden ergebensten Bericht:
Die Feuerwehr in Greifenburg wurde im Jahre 1872 gegründet, im vorigen Jahre hatte sich ihr Verband
nahezu gelöst. Erst die im Mai dieses Jahres vorgenommene Neuwahl der Kommandantschaft hat die
Vereinstätigkeit wiederbelebt und ist nun zu hoffen, daß die Mitglieder, deren es gegenwärtig 49 gibt,
in Hinkunft sich im Feuerwehrdienste besser und thätiger verbinden werden. Wie es um die bisherige
Administration bestellt war, geht daraus hervor, daß von den Mitgliedern bis jetzt Einzahlungen an
Beiträgen weder verlangt noch geleistet wurden. Der Verein besitzt nur einen Schuldbrief über
34 Gulden 05 Kreuzer dann 2 von Assekuranzgesellschaften geschenkte Beträge pr. 50 Gulden und
30 Gulden. Die Löschgeräthe (eine Metz'sche Stadtspritze samt Schläuchen, 2 alte unbrauchbare
Fahrspritzen, 1 Leiter, 3 Wassereimer und 2 Laternen dann eine mangelhafte Steigerausrüstung)
gehören der Marktgemeinde, die gegenwärtig allerdings in ihrem Vermögen und Einkommen nicht
so günstig situiert ist, um die Feuerwehr mit dem Nothwendigsten auszurüsten, zumal Gemeinde
und Schulumlagen über 200 % betragen, mehrjährige Schulumlagen noch ausständig sind und erst
jetzt eingebracht werden.
Der Markt hat indessen eine namhafte Summe (an 20.000 Gulden) im landesgerichtliehen Deposit
erliegen, welche zur Hälfte seinerzeit unter die märktischen Besitzer vertheilt werden wird.
Aus dieser Summe wird auch der Fond für die bessere Ausrüstung der Feuerwehr entnommen
werden können.
Ich könnte daher auf die hochgeneigte Erwirkung eines allergnädigsten Geschenkes von höchstens
50 Gulden ergebendst einrathen.
Spittal am 30. Juli 1881
Der k.k. Bezirkshauptmann:
Unterschrift
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FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Die Feuerwehrchronik erzählt
Das Jubiläum des 150jährigen Bestandsfestes der Freiwilligen Feuerwehr Greifenburg gibt Anlass
zu einem Rückblick in die Zeit der Gründung unserer Feuerwehr vor mehr als einem Jahrhundert,
wofür die wichtigsten Fakten aus dem uralten Protokollbuch des Gründungsvereines entnommen
wurden. Zugleich bietet sich die Gelegenheit zu einer kurzen Zusammenfassung der einzelnen
Entwicklungsstationen dieser so löblichen Einrichtung bis herauf in die Gegenwart.
Wie in unseren gut gehüteten, alten Protokollbüchern nachzulesen ist, hat im Jahre 1867 ein Ereignis
die damaligen Marktbewohner von Greifenburg hart getroffen und alle tief erschüttert. ln zwei knapp
auf einanderfolgenden Brandkatastrophen hat ein Feuer „den ganzen, besseren Teil des Marktes eingeäschert.“
– so heißt es wörtlich in der ältesten Niederschrift unserer Feuerwehr. Durch diesen Großbrand
– so wird weiter berichtet – sind die Bewohner zum großen Teil obdach und erwerbslos geworden.
Den damals bereits erreichten beachtlichen Wohlstand unserer Bürger hat diese Feuersbrunst mit einem
Schlage vernichtet. So sahen die schwer betroffenen Marktbewohner voll großer Sorge dem nahenden
Winter entgegen. Diese entmutigende Situation hatte einige wackere Männer des Fortschrittes bewogen
– so berichtet uns der Protokollschreiber weiter – zur Abwehr und im Falle einer Wiederholung zur
gründlichen Bekämpfung des gefährlichen Elementes einen Feuerwehrverein zu gründen.
Ähnliche Bemühungen waren nur wenige Jahre früher in unserer Landeshauptstadt Klagenfurt im Gange,
was darauf schließen lässt, dass damals erst ganz wenige Orte in Kärnten sich mit diesem Problem zu
befassen begannen und der gute humane Zweck, welcher einer solchen Vereinsgründung zugrunde lag,
erst von wenigen, aufgeschlossenen Bürgern verstanden wurde.
Umso erstaunlicher ist es, dass trotz der eingetretenen Notlage die damaligen Bewohner unseres Marktes
sofort bereit waren, große Opfer auf sich zu nehmen und neben dem begonnenen Wiederaufbau der
Häuser auch die junge Feuerwehr in ihren Bestrebungen für die Allgemeinheit unterstützten. Nur so war
es möglich, am 15. Mai 1869 die Gründung der „TurnerFeuerwehr“ zu verlautbaren. Dazu muss man
wissen, dass zu dieser Zeit in Greifenburg bereits ein Turnverein bestand, aus dessen Mitgliederreihen
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FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
sich nun die junge TurnerFeuerwehr rekrutierte. Es vergingen aber noch einige Jahre, bis den Männern
der ersten Stunde auch entsprechende Hilfsgeräte für die Bekämpfung von Bränden zur Verfügung
standen.
ln dieser Zeit, etwa von 1870 bis 1888, befand sich das „Spritzenlokal“ im Haus Greifenburg Nr. 22 –
heutiger Besitzer Wilfried Kanzian, Radio und Fernsehmeisterbetrieb. An Löschgeräten waren damals
zwei alte, mit Pferden bespannbare, Feuerwehrspritzen vorhanden, wovon die sogenannte „große Spritze“
für die damalige Zeit ein besonders vorzügliches Werk darstellte und bereits bei verschiedenen Bränden
gute Dienste geleistet hatte. Sie war ein Geschenk an den Markt Greifenburg vom seinerzeitigen Besitzer
des unteren AssamHauses, Greifenburg Nr. 43, Herrn Josef Baldhasar Oberbucher. Auf ihrem großen
Messing MundstückFührungsrohr war folgende Widmung eingraviert: „Josef Baldhasar Oberbucher
hat mich machen lassen. Martinus Pucher hat mich gemacht in Klagenfurt.“
Beide Spritzen wiesen reiche Kupfer und Messingbestandteile auf. Wegen der damals sehr hohen Preise
dieser Metalle und weil die alten Spritzen zu Beginn des Ersten Weltkrieges nicht mehr verwendet wurden,
hatte man den Verkauf dieser Geräte beschlossen. Schließlich erkannte man aber noch rechtzeitig
ihren enormen historischen Wert, sodass der Verkauf glücklicherweise unterblieb.
Eines dieser so wichtigen Geräte, die sogenannte „Metzische Spritze“, war unter größten finanziellen
An strengungen im Jahre 1872 angeschafft worden. Kein Geringerer als der Begründer der Feuerwehr
Klagenfurts, zugleich auch deren erster Kommandant, nahm die Einschulung der Greifenburger Florianijünger
an dem erworbenen Löschgerät vor. Wie im alten Protokollbuch zu lesen ist, konnte Kommandant
Ferdinand Jergitsch nach acht Tagen zufrieden in die Landeshauptstadt zurückreisen „mit dem
vollen Bewußtsein, daß der junge Verein im Falle der Gefahr seine Schuldigkeit erfolgreich tun werde.“
Damit war eine bedeutende Entwicklungsetappe in der Feuerwehrgeschichte unseres Marktes eingeleitet
worden. Die Mitglieder des jungen Vereins konnten sich zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Jahre l
ang als vom Landespräsidenten bestätigte Feuerwehrmänner bezeichnen. Mit Dekret vom 28. Juni 1870,
Zahl 565, war die Bescheinigung über die Vereinsgründung „Turnverein und Feuerwehr Greifenburg“
im Vereinskataster Heft 2. lfd. Nummer 117 eingetragen und öffentlich verlautbart worden. Nun waren
auch die amtlichen Voraussetzungen der offiziellen Vereinsgründung geschaffen. Die Verantwortlichen
der jungen „Feuerwehr Greifenburg“ konnten jetzt mit vollem Einsatz den weiteren Ausbau dieser
humanen Einrichtung betreiben.
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FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Mannschaft anlässlich der Einschulung auf der Metz`schen Spritze, im Jahr 1872
Neben wöchentlichen Übungen zur Ausbildung pflegten die Vereinsmitglieder schon damals auch das
gesellige Beisammensein und organisierten sehr bald verschiedene Veranstaltungen zur Aufbesserung
der ständig mageren Vereinskasse. Im Laufe der Jahre ergaben sich natürlich immer neue organisatorische
und spezifisch feuerwehrtechnische Aufgaben. Der Einsatz für eventuelle Brandfälle wurde ständig besser
geplant und geübt. Ausgerückt wurde jetzt mit Pferdegespannen, doch war noch immer sehr viel mühsame
Handarbeit notwendig, um im Ernstfall mit den einfachen Geräten das Löschwasser zu den Brand
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FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
stellen zu befördern. Es waren überaus harte Bedingungen, unter denen die Turner Feuerwehr von
Greifenburg während der ersten Jahrzehnte ihres Bestehens ihre Brandbekämpfungseinsätze abzuwickeln
hatte. Den Wert dieser neuen Einrichtung erkannten die Bewohner Greifenburgs mit jedem erfolgreich
bekämpften Brand immer deutlicher. Dementsprechend zeigten sie sich auch interessiert an der not
wendigen Weiterentwicklung.
So konnte im Jahre 1888 anlässlich einer Vollversammlung der Beschluss gefasst werden, ein Spritzenhaus
zu errichten, obwohl in unserer Chronik auch zu diesem Zeitpunkt der Schriftführer Viktor Huber
die großen finanziellen Schwierigkeiten beklagte, die ein solches Vorhaben für eine schmale Kameradschaftskasse
heraufbeschwören musste. Da sollten alle mithelfen: die Gemeindevertretung, der Lan
desausschuss der Feuerwehr, die Ortsbevölkerung und so mancher Gönner. Auch Fürst Orsini Rosenberg
– der damalige Besitzer des Schlosses Greifenburg – stellte sich mit einer namhaften Spende für
dieses Bauvorhaben ein. Mit großem Eifer wurden die Arbeiten begonnen und von den Mitgliedern des
Feuerwehrvereines viele freiwillige Leistungen erbracht. Im Sommer 1889 konnte das neue Spritzenhaus
bezogen werden. Die Feuerwehr Greifenburg besaß nun eine Heimstätte, die ihr viele Jahrzehnte
dienen sollte.
Daneben galt es aber auch den Ausrüstungs und Ausbildungsstand ständig zu verbessern. Kommandantschaft
und Mitglieder setzten sich stets aktiv dafür ein.
Da musste neues Pferdegeschirr für die Rösser, die die Metzische Spritze zum Brandplatz zu ziehen
hatten, angeschafft werden. Dann waren es wieder Fackeln zur Beleuchtung bei nächtlichen Einsätzen,
eine fahrbare Schiebeleiter, Schläuche, ein neues Signalhorn für den Hornisten und allerlei anderes
Kleingerät das gekauft werden musste. Um die finanziellen Mittel für diese Anschaffungen aufbringen zu
können, veranstalteten die wackeren Feuerwehrmänner wieder ein Kränzchen mit Tombola, ein Best
kegelscheiben, eine Silvesterkneipe usw. Lauter Veranstaltungen, die den Inhalt der Kameradschaftskasse
vergrößern sollten, der letztlich wieder zur Begleichung so mancher Zahlungsrückstände dienen musste.
Da war es nur zu verständlich, dass man sich zu bestimmten Anlässen auch damals schon eine Kräftigung
zukommen ließ. So findet man vom 22. Mai 1894 folgenden Text in der Chronik: „Mit sieben gegen drei
Stimmen wurde beschlossen, dass der Verein der Freiwilligen Feuerwehr Greifenburg sich beim Fronleichnamsumzuge
beteiligt. Die Mehrauslagen, welche am selben Tage nach dem Umzuge entstehen sollten,
werden von der Vereinskassa bestritten.“
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Mannschaft um die Jahrhundertwende
Nach fast 40jährigem Bestand der Feuerwehr Greifenburg wurde im Jahre 1907 beschlossen, eine
Ge birgsabprotzspritze zu kaufen, mit der im Ernstfall der Einsatz viel wirkungsvoller erfolgen konnte.
Zu diesem Zeitpunkt betrug der Mitgliedsstand 54 Mann, welche ab dem Jahre 1908 alle zum ersten
Mal haftpflichtversichert wurden – ebenso die Einsatzpferde. Bei dieser Gelegenheit soll erwähnt
werden, dass in Bruggen damals bereits eine eigene Feuerwehr tätig war, während in Hauzendorf eine
Filiale von Greifenburg aus unterhalten wurde.
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Gebirgsabprotzspritze – Metz'sche Spritze, im Jahr 1908
1 Kovac Toni, 2 Erlacher Paul, 3 Graf Georg, 4 Kapeinig Stefan, 5 Wassermann Alois, 6 Klammer Josef, 7 Assam Josef jun.,
8 Amberger Andreas, 9 Egger Andreas, 10 Amberger sen., 11 Bergmann Peter sen., 12 Winkler Franz, 13 Assam Josef sen.,
14 Huber Viktor, 15 Kohlmaier MichI, 16 Waltl Josef, 17 Smoley Ferdinand, 18 Hauzendorfer Josef, 19 Reiter Blasius,
20 Moritzer Rupert, 21 Klammer Simon, 22 Unterwaditzer Peter, 23 Görzer Klement, 24 Pirker Johann, 25 Görzer Vinzenz,
26 Gartner Sepp, 27 Hauzendorfer Franz, 28 Moser Leopold, 29 Pirker Hans, 30 Moser Johann, 31 Unterwaditzer Paul,
32 Tiefnig Peter, 33 Brod, 34 Bibi Hubert, 35 Zadini Hans, 36 Egger Josef, 37 Maurer Johann, 38 Niedermüller Balthasar,
39 Rauter Anton, 40 Laber Alois, 41 Emberger lgnaz, 42 Maier Josef, 43 Lederer bei Laber, 44 Pacher Alois,
45 Semmelrock Karl, 46 Smoley Wenzel, 47 Amberger Josef
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Schloss Greifenburg um ca. 1900 – Blick vom Kirchturm
Im Jahre 1909, am 4. und 5. September, wurde in Greifenburg groß gefeiert. Der 25. Landesfeuerwehrtag
fand in unserem Markte statt. Zugleich feierte man das 40jährige Gründungsfest des Landesfeuerwehrverbandes
und natürlich auch das 40jährige Bestandsjubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Greifenburg.
Anlässlich dieser Festveranstaltungen wurden 24 Mitglieder unserer Feuerwehr für ihre 25jährige verdienstvolle
Tätigkeit im Feuerwehrwesen ausgezeichnet. Namen wie Peter Bergmann, Josef Assam, Josef
Socher, Johann Köfler, Michael Wassermann, Andreas Amberger, Franz Schober, Josef Hoffmann und
viele andere waren darunter – lauter Namen, die uns allen heute noch geläufig sind. Die Vorbereitungen
für die genannten Festlichkeiten waren für unsere Feuerwehrmänner und die Kommandantschaft recht
umfangreich. Mit den zwei vorhandenen Spritzen war eine Schauübung durchzuführen: Spritzen und
Steigerleitmänner, Schlauch und Hydrantenmeister hatten mit ihren Mannen alle Hände voll zu tun.
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Ein Triumphbogen war in der Pattergasse aufzustellen und nicht weniger als zwölf Zeitungen hatten
das Programm dieses Landesfeuerwehrtages bekanntzumachen. Vom erfolgreichen Verlauf dieses
Festes wird in der Chronik berichtet – in der Kameradschaftskasse muss es danach ziemlich düster aus
gesehen haben – nach dem Worte „Reingewinn“ findet sich nichts, als eine große Lücke!
Bergmanngasse – heute Tirolergasse – Blick vom Hauptlatz um ca. 1900
Aber nach dem bewährten Leitspruch: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!“ überwand Greifenburgs
Feuerwehr auch diese Schwierigkeiten. Alle Vereinsmitglieder waren überzeugt, dass nur die Gemein
samkeit stark macht. ln diesem Geiste wurden auch in den folgenden Jahren die schon zur Tradition gewordenen
Veranstaltungen gemeinsam mit dem Verschönerungsverein und dem Männergesangsverein
Liederkranz geplant und durchgeführt. Auch an Festlichkeiten von Nachbarwehren und an allen Pflicht
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veranstaltungen von Bezirk und Land beteiligte sich der Verein. ln der Chronik werden bis zum Beginn
des Ersten Weltkrieges Brandeinsätze kaum erwähnt, obwohl man weiß, dass es in diesem Zeitabschnitt
verhältnismäßig oft zu Brandausbrüchen gekommen ist. Sehr wohl wird sehr oft auf das Drängen der
Kommandantschaft verwiesen, den Feuerwehrmännern eine bessere Ausrüstung bereitzustellen und
ständig auf eine bessere Gliederung und Organisation für die erforderlichen Einsätze hinzuarbeiten.
Von den Kriegsjahren 1914 bis 1918 gibt es nur ganz spärliche Aufzeichnungen. Viele Feuerwehrmänner
mussten als Soldaten ihre Pflicht tun und so war während dieser Zeit die Tätigkeit des Vereins sehr
eingeschränkt.
Marktplatz um 1910
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Schriftverkehr 1. März 1915
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Erst im Jahre 1919 nahm die Feuerwehr Greifenburg ihre Vereinsarbeit wieder in vollem Umfang auf, obwohl
viele Kameraden im Laufe des Krieges gefallen und eine beträchtliche Zahl aus der Gefangenschaft
noch nicht zurückgekehrt waren.
Motorspritzensegnung 1929
1 Pirkebner Hans, 2 Graf Georg, 3 Benedikt David, 4 Hofmann Andreas, 5 Emberger Bernhard, 6 Bibi Hubert,
7 Assam Josef, 8 Kurz Josef, 9 Prantner Josef, 10 Emberger Alois, 11 Maler Peter, 12 Amberger Josef, 13 Mikulan Robert,
14 Pirker Josef, 15 Unterwaditzer Hans, 16 Winkler Richard, 17 Schober Bernhard, 18 Waltl Hermann, 19 Pirker Josef,
20 Leitner Josef, 21 Zeber Adolf, 22 Bergmann Peter jun., 23 Kolbitsch Christian, 24 Hopfgartner Josef,
25 Regensberger Josef, 26 Görzer Vinzenz, 27 Messer Ambros, 28 Koschitz Lois, 29 Hassler Michl, 30 Kircher Anton,
31 Trattner Johann, 32 Assam Josef, 33 Wassermann Alois, 34 Laber Alois, 35 Schober Bernhard, 36 Erlacher Oskar,
37 Niedermüller Balthasar, 38 Kopeinig Stefan, 39 Kohlmaier Isidor, 40 Waltl Josef, 41 Köfler Hans, 42 Winkler Franz,
43 Frohnwieser Josef, 44 Hassler Hermann, 45 Graf Georg jun., 46 Mayer Hermann, 47 Schober Franz, 48 Winkler Fritz,
49 Bergmann Peter sen., 50 Huber Viktor, 51 Maurer Johann, 52 Wiesholzer Leopold, 53 Hund von Bergmann P. jun.
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Die rasch fortschreitende Technik bewirkte, dass unsere Florianijünger der Nachkriegszeit sich ständig
mit Erneuerungen und grundlegend veränderter Aufgabenstellung zu befassen hatten. Die Zeit der
Kübel und Handspritzen war längst vorbei, ja sogar die von Pferden gezogenen Modelle reichten für
schnelle Einsätze nicht mehr aus! Eine erste Motorspritze musste her! Und tatsächlich wurde mit
dem Beschluss unserer Vorgänger vom 6. Dezember 1927, eine Motorspritze für die Feuerwehr Greifenburg
anzukaufen, eine weitere, sehr wichtige Voraussetzung für eine wirkungsvollere Hilfe im Ernstfall
geschaffen.
Die 1. Motorspritze der Feuerwehr Greifenburg – Marke Rosenbauer – 1928
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Wie richtig diese Entscheidung war, bewies sich bereits im März 1930. Am frühen Morgen des 2. März
– so berichtet uns die Chronik – brach im Hause Benedikt (heute Franz Winkler) ein Brand aus. Innerhalb
kurzer Zeit standen die Baulichkeiten dieser Häuserzeile in hellen Flammen.
Großbrand am 2. März 1930 der Häuserzeile Benedikt, Kreuger, Winkler – vor dem Brand
Die Gefahr des Weitergreifens war sehr groß. Der rasche Einsatz unserer Feuerwehr und das tadellose
Funktionieren der neuen Motorspritze verhinderten die Einäscherung der gesamten Häuser an dieser
Straßenfront. Aber auch die Nachbarwehren Bruggen, Steinfeld, Radlach, Berg, Dellach und die
inzwischen selbstständig gewordene Feuerwehr Hauzendorf trugen dazu bei, den Großbrand rasch
einzudämmen.
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Großbrand am 2. März 1930 der Häuserzeile Benedikt, Kreuger, Winkler – nach dem Brand
Im Jahre 1931 leistete sich Greifenburgs Feuerwehr das erste Auto. Einen Kraftwagen, wie in der Chronik
zu lesen ist, der erst für Feuerwehrzwecke umgebaut werden musste. Mit diesem Motorfahrzeug konnte
nun die Motorspritze transportiert werden und vielbestaunt wurden bei Übungen und Einsätzen die
Leistungen der neuen Errungenschaft. Bald war dieses Fahrzeug auch das erste Rettungsauto im
Oberen Drautal. Allerdings musste noch so mancher Waldfestreinertrag zur Abzahlung dieser großartigen
Neu anschaffungen herhalten.
Aber der Fortschrittsgedanke jener Männer, die damals unserer Feuerwehr vorstanden und sie lenkten und
leiteten, war nicht zu bremsen! Im Dezember 1933 wurde sogar die Gründung einer eigenen Musikkapelle
bekannt gegeben, welche ab diesem Zeitpunkt in der Standesliste als Feuerwehrkapelle Greifenburg geführt
wurde. Seit geraumer Zeit war Greifenburgs Feuerwehr auch zur Bezirksfeuerwehr erhoben worden,
was aufgrund der entsprechenden Ausrüstung auch die Verpflichtung mit sich brachte, auf Anruf überallhin
zu allen Bränden zu fahren. Dass dazu die Installation einer Fernsprechanlage erforderlich war, versteht
sich von selbst. Die erste Sprechstelle der Feuerwehr befand sich im Hause des Herrn lsidor Kohlmaier.
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FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Feuerwehrmusik anno 1934
Stehend von links: Gärtner Hias, Rauter Toni, Smoley Friedl, Pfahler Pepi, Winkler Erwin, Erlacher Karl, Amberger Andreas.
Sitzend von links: Waltl Sepp, Steinwender Hans, Benedikt Michl, Benedikt David, Bergmann Friedl, Trupp Vinzenz.
Im Jahre 1933 ist in einer Niederschrift zum ersten Mal vom Ankauf einer Sirene für die Feuerwehr
Greifenburg die Rede. Bisher wurden ja im Alarmfall die freiwilligen Helfer noch immer durch Hornsignale
herbeigerufen. 1937 wurde diese Sirene schließlich auf dem Dach des Hauses Niedermüller
montiert. Die Ereignisse des Jahres 1938 brachten auch unserer Feuerwehr entscheidende Veränderungen.
Nicht nur von der Organisation, sondern vor allem auch vom Aufgabenbereich her stürmte
viel Neues auf unsere Florianijünger ein.
Am 13. November 1938 heulte in den frühen Morgenstunden die neu installierte Sirene auf und holte
alle Feuerwehrmitglieder aus dem Schlaf. Das Fabriksgebäude Bergleitner stand in hellen Flammen.
Die politischen Ereignisse dieser Zeit hatten leider zum Ausbleiben von Einsatzübungen geführt und
trotzdem bewährte sich unsere Wehr mit ihren Gerätschaften ganz hervorragend bei der Bekämpfung
dieses umfangreichen Brandes.
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FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Delegiertentagung 1935 – am Hauptplatz
Im September 1939 brach der Zweite Weltkrieg aus. Viele Mitglieder der Feuerwehr Greifenburg
wurden zu den Waffen gerufen und hatten von nun an Kriegsdienst zu leisten. Daher gedachte man im
Dezember 1939 nur mit kurzen Worten des 70jährigen Bestandes dieser so löblichen Einrichtung –
zum Feiern war da keine Gelegenheit mehr. Von 1940 bis 1945 hatten die wenigen in der Heimat ver
bliebenen Feuerwehrmänner vor allem Luftschutzdienste wahrzunehmen. Unser Motorfahrzeug blieb bis
1944 als Rettungsauto weiterhin in Verwendung und leistete beste Dienste. Von 1945 bis 1948 trat ein
nachkriegsbedingter Organisationsstillstand ein. Viele ehemalige Feuerwehrmitglieder waren gefallen,
einige harrten in der Kriegsgefangenschaft noch lange auf ihre Rückkehr in die Heimat. Trotzdem musste
mit dem vorhandenen Mannschaftsstand unsere Wehr während dieser Zeit zu zwei größeren Brandein
sätzen ausrücken: 1946 brannte die ehemalige Prantner Säge und 1947 bedrohte das Feuer die Seebacher
Säge in Pobersach. Wichtigste Aufgabe der neu gewählten Kommandantschaft – ab 1948 Richard
Winkler und Stellvertreter Franz Schober sen. – war die Gewinnung neuer Mitglieder, um die so no t
wendige Organisation nach ganz neuen Richtlinien wieder aufbauen zu können.
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DKWTragkraftspritze – 800 l Förderleistung, Anschaffung im Jahr 1949
Die Gemeindevertretung half finanziell tatkräftig mit und kaufte 1949 eine DKWMotorspritze an, mit
welcher unsere Ausrüstung neuerlich verbessert worden war und die sehr jungen Mannschaften damit
zu üben begannen. Männer, die heute vollaktiv im Wirtschafts und Berufsleben unseres Marktes stehen,
sind damals mit diesem Gerät zu so manchem Wettkampf gefahren und haben für Greifenburg hohe
Punkte geholt. Sie bewährten sich aber auch ganz hervorragend bei Einsätzen aller Art im Ernstfall.
Mit Greifenburgs Feuerwehr war in jeder Notlage wieder zu rechnen!
ln das Jahr 1951 fällt über Initiative unserer Feuerwehr die Gründung des Waldfestfonds und in der Folge
der erste Ausbau des Festgeländes. 1953 organisierten die damaligen Mitglieder unserer Wehr den
Landesfeuerwehrtag in Greifenburg mit Delegiertensitzung, großer Schauübung und Festzug sowie
einem erfolgreichen Waldfest am neuen Festgelände. Nun fanden immer mehr junge Männer den Weg
zur Feuerwehr und Greifenburgs Mannschaften nahmen immer häufiger mit Erfolg an Feuerwehrwett
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kämpfen teil. Im August 1955 wurde auch der Bezirksfeuerwehrtag bei uns mit viel Erfolg abgehalten.
Gemeinsam mit den Wehren Bruggen und Hauzendorf wurde eine wirkungsvolle Schauübung durchgeführt.
Bei Bränden im Hause Waltl Sepp und im Wirtschaftsgebäude Seebacher zeichneten sich unsere
Florianijünger in dieser Zeit besonders durch ihren Einsatz aus.
Die Feuerwehr Greifenburg 1957
Stehend von links: Roßmann Alois, Leitner Engelbert, Assam Franz, Assam Harald, Meier Josef,
Kaponig Peter, Ortner Walter, Berger Walter, Funder Johann, Leitner Sepp.
Sitzend von links: Waltl Sepp, Kohlmaler Karl, Zelger Leo, Winkler Richard (Hauptmann),
Schober Franz sen., Schober Franz jun., Hopfgartner Pepi.
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Im Juni 1959 feierte unsere Feuerwehr anlässlich eines festlichen Heimatabends im Hotel Drautalerhof
das 90jährige Gründungsfest. Im Folgejahr konnte mit Unterstützung von Gemeinde und Land unser
Spritzenhaus saniert und ausgebaut werden. Die Kommandantschaft war unentwegt bestrebt die Aus
rüstung und Einsatzbereitschaft zu verbessern. Gute Dienste leistete dazu in dieser Zeit der durch die
Gemeinde angekaufte SteyrMannschaftswagen.
Im Jahre 1964 erbrachte die Vollversammlung die Wahl von Herrn Franz Schober jun. zum Feuerwehr
kommandanten und Herrn Harald Assam zu dessen Stellvertreter. ln der Folgezeit musste unsere Feuerwehr
zu verschiedenen Brandeinsätzen und Hilfeleistungen in der Gemeinde, aber auch auswärts ausrücken.
Nicht vergessen sei jedoch der vorbildliche und schwere Einsatz unserer Wehr während des Hochwassers
1965 und 1966 im Bereich der Drau und des Gnoppnitzbachs.
Hochwasserkatastrophe 1966
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Hochwasserkatastrophe 1966
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Hochwasserkatastrophe 1966
Große Begeisterung löste im Jahre 1967 der Ankauf des ersten Tanklöschfahrzeuges T 4000 unter den
Feuerwehrmännern aus. Land, Gemeinde, Kameradschaftskasse und namhafte Spenden verschiedener
Gemeinschaften unseres Gemeindegebietes ermöglichten die schwierige Finanzierung und im Oktober
1968 konnte die Segnung bei gleichzeitiger Übergabe einer Motorspritze RK35 an die Feuerwehr
Greifenburg durch die Gemeinde, unter Anwesenheit des Landesfeuerwehrkommandanten Gradnitzer,
feierlich vorgenommen werden. Wenig später wurde in unserem Feuerwehrgerätehaus, das nun natürlich
aus allen Nähten zu platzen drohte und längst zu klein geworden war, eine FunkFixstation eingerichtet,
die viel dazu beitrug die Einsatzschnelligkeit unserer Wehr zu steigern.
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Schon 1972 war es möglich, durch besondere Belastung der Kameradschaft und die entsprechende Be
mühung und Unterstützung durch die Gemeindevertretung, ein zweites Tanklöschfahrzeug anzuschaffen.
Es war dies der Tank 1000 mit allen notwendigen Ausrüstungen. Gemeindefeuerwehrkommandant Franz
Schober und sein Stellvertreter Harald Assam waren sich stets der großen Verantwortung bewusst, wenn
die Sirene oder der Funk unsere Mannschaft zu einer Brandbekämpfung oder sonst einem Einsatz rief.
Die gründliche Ausbildung jedes Feuerwehrmannes war ihnen immer die wichtigste Voraussetzung, um
mit den modernen Geräten schneller und wirkungsvoller helfen zu können.
Die FF Greifenburg erhält das 1. Tanklöschfahrzeug im Jahr 1968 unter Kommandant Franz Schober.
Fahrzeugsegnung verbunden mit Ehrung verdienter Kameraden der FF Hauzendorf.
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Auch die neu angekaufte Motorpumpe RK 35 wurde gesegnet.
Opel Blitz der Feuerwehr Greifenburg – 1972
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1975 übernahm Harald Assam als Stellvertreter von Franz Schober die Führung der Geschäfte des Orts
feuerwehrkommandanten und Chysant Reiter von der Feuerwehr Hauzendorf die Aufgaben des Gemeindefeuerwehrkommandanten
bis zur Neuwahl. Diese wurde im Februar 1976 durchgeführt. Harald Assam
wurde Ortsfeuerwehrkommandant, sein Stellvertreter Kurt Moser. Herr Assam wurde gleichzeitig auch
Gemeindefeuerwehrkommandant, sein Stellvertreter Herr Reiter von der FF Hauzendorf. Karl Kohlmaier
wurde bei dieser Vollversammlung zum Kameradschaftsführer gewählt.
ln diesen Jahren stieg die Technische Hilfeleistung gegenüber der Bekämpfung von Bränden immer
mehr an. Die Kameradschaftskasse der Feuerwehr Greifenburg wurde oftmals bis aufs Äußerste belastet,
wenn es galt den notwendigen Aufwand an modernen Gerätschaften zu beschaffen.
Großbrand am 15. Juni 1978 – „Marhof von Gasthof Post“, Besitzer: Horst Aigner
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Aber auch die Gemeindevertretung, unsere spendenfreudige Bevölkerung und das Land Kärnten trugen
einen beachtlichen Teil zur Beschaffung der modernen Ausrüstung an Geräten und Fahrzeugen bei. ln
unzähligen Arbeitsstunden verhinderte so unsere Feuerwehr durch ihre Einsätze Schäden in Millionenhöhe
und rettete nicht zuletzt auch so manches Menschenleben. 1982 erhielt unsere Feuerwehr ihr
wertvolles Katastrophenfahrzeug – einen Unimog mit 168 PS, im Wert von fast 1,4 Mio. Schilling.
Fahrzeugsegnung Unimog 1300 L, am 17. Juli 1983
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Unimog 1300 L der Feuerwehr Greifenburg
Fahrzeugsegnung Unimog 1300 L
Bürgermeister Walter Egger und Kommandant Harald Assam
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Ehrengäste
Festzug
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Im Jahre 1985 wurden bei den Neuwahlen Kurt Moser zum Kommandanten und Fritz Zmölnig zum
KommandantStellvertreter gewählt.
1987 gab Bürgermeister Johann Trattner im Rahmen der Jahreshauptversammlung bekannt, dass die Baulichkeiten
des ehemaligen Raiffeisen Lagerhauses für eine neue Feuerwehrunterkunft angekauft werden.
Und am 12. Mai 1988 war es dann soweit, dass die Kameraden der Feuerwehr Greifenburg mit den ersten
Bau bzw. Abbrucharbeiten beginnen konnten.
Anlässlich der Jahreshauptversammlung am 22. Februar 1985 im Gasthof Schober wurde von Abschnittsfeuerwehr
kommandant Hermann Weneberger und OrtsfeuerwehrkommandantStellvertreter Kurt Moser den Kameraden
Peter Kaponig, Franz Assam, Hans Funder, Kommandant Harald Assam, Karl Kohlmaier, Walter Ortner, Sepp Waltl,
Altbürgermeister Walter Egger, Bürgermeister Johann Trattner und Hans Assam für ihre langjährige
verdienstvolle Tätigkeit Dank und Anerkennung ausgesprochen.
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131 Helferinnen und Helfer aus dem gesamten Gemeindegebiet trugen mit 2.650 unentgeltlichen
Arbeits stunden dazu bei, dass die Feuerwehr schon am 15. Oktober 1988 ins neue Rüsthaus einziehen
konnte.
Der Feuerwehrleistungsbewerbsplatz beim Badesee in Greifenburg wurde am 21. Mai 1989 mit den
Bezirks leistungsbewerben in der Stufe IV offiziell eröffnet. Es waren damals 54 Wettbewerbsgruppen
angetreten.
Am 4. Juni 1989 wurden am selben Platz die Bezirksleistungsbewerbe in der Stufe II durchgeführt.
Am 12. August 1989 wurde die 120jährige Jubiläumsfeier der Freiwilligen Feuerwehr Greifenburg mit
einem Abschnittsleistungsbewerb eröffnet. Die Siegerehrung führte LandeshauptmannStellvertreter
Dr. Christof Zernatto durch. Anschließend gab es eine festliche Unterhaltung beim 1. Zeltfest in Greifenburg.
Feuerwehr Greifenburg 1989
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FREIWILLIGE FEUERWEHR GREIFENBURG
Neu errichtete „FeldnerHütte“ nach dem völligen Niederbrand von 1987 – Wiedereröffnung im Juni 1988
Der Höhepunkt dieses Jubiläums war wohl am 13. August 1989. Die Feuerwehr Greifenburg bekam eine
eigene Feuerwehrfahne. Während eines feierlichen Gottesdienstes segnete Pfarrer Franz Wastl diese Fahne.
Am Nachmittag des 13. August 1989 begann der Festakt des 120jährigen Gründungsfestes, verbunden mit
der Rüsthaussegnung. Die Liste der Ehrengäste wurde angeführt von Landeshauptmann Dr. Jörg Haider.
Es berichteten vier Kärntner Tageszeitungen von diesem großartigen Geschehen. Für den Umbau des
ehe maligen Raiffeisen Lagerhauses zum Feuerwehrstützpunkt wurden 1,2 Mio. Schilling in Form von Be
darfs zuweisungen vom Land Kärnten aufgebracht, aus der Feuerwehrkameradschaftskasse und durch
Spenden der Bevölkerung sowie der Raika Greifenburg wurden 670.000,– Schilling beigesteuert. Die
17 bauausfüh renden Firmen leisteten viele unentgeltliche Stunden und stellten manches Material und
Gerät kostenlos zur Verfügung.
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100 Jahre war dieses Rüsthaus – heutiges „Körperimpuls“Gebäude, früher „SportPeter“ –
die Heimatstätte der Freiwilligen Feuerwehr Greifenburg. Die versammelte Mannschaft zum Umzug
in das neue Rüsthaus in der Florianigasse Nr. 210, am 15. Oktober 1988
Ende Oktober 1989 übernahm die Feuerwehr Greifenburg von der Feuerwehr Hauzendorf einen WVBus.
Mit Ende des Jahres 1989 hat die Feuerwehr Greifenburg ein modernes und für Jahrzehnte vorausgeplantes
Rüsthaus mit einem Mannschaftsstand von 54 Mann und vier Feuerwehrfahrzeugen.
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VWBus MTF der Feuerwehr Greifenburg, 1989
Verkehrsunfall am 21. Juli 1988 auf der B 100, östlich von Rasdorf
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Während der Jahreshauptversammlung am 4. Februar 1990 dankte Bürgermeister Hans Trattner allen
Männern der Feuerwehr Greifenburg und ganz besonders Kommandant Kurt Moser für die erbrachten
Organisations und Arbeitsleistungen im Zusammenhang mit dem Um und Ausbau des neuen Feuerwehrstützpunktes.
Mit bewegten Worten erinnerte der Bürgermeister an die hervorragenden Leistungen
vor und während der Bauzeit und mit Zustimmung aller Feuerwehrkameraden nannte er Kurt Moser
„den Baumeister der Wehr“.
Mit der Errichtung dieses geräumigen Feuerwehrstützpunktes erfüllten sich viele Wünsche unserer frei
willigen Feuerwehr. Nun hatten Greifenburgs rührige Florianijünger neben hochmodernen Einsatzfahr
zeugen mit entsprechenden technischen Ausrüstungen und allem Zubehör endlich auch eine würdige
Heimstätte erhalten.
120JahrFeier verbunden mit der Rüsthaus und Fahnensegnung, am 13. August 1989
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Alle Mitglieder unserer Wehr wissen aber auch, dass damit der Aktions und Einsatzradius sich ständig
noch erweitert. Wurden doch unserer Feuerwehr im Laufe der Entwicklung Funktionen und Aufgaben
zugedacht, von denen die Kameraden aus der frühen Gründerzeit vor 150 Jahren noch nicht die geringste
Ahnung hatten.
Von links: LFK Adolf Oberlercher, Bürgermeister Johann Trattner, Landeshauptmann Dr. Jörg Haider, BFK Hans Kugler
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Ehrengäste bei der 120JahrFeier am 13. August 1989
Ehrengäste bei der 120JahrFeier am 13. August 1989 – unsere Fahnenpatinnen
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Fahnensegnung durch Pfarrer Franz Wastl am 13. August 1989
Die gesegnete Fahne wird auf dem Turnierstock befestigt.
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Festzug anlässlich
der Fahnensegnung
am 13. August 1989
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Unsere Fahnenpatinnen
von damals:
Beatrix Liesinger,
Erika Hierländer,
Edda Unterkreuter,
Friederike Egger,
Käthe Hopfgartner,
Annemarie Maier,
Margit Winkler,
Rosina Stocker,
Gertraud Funder,
Irene Waltl,
Hertha Assam,
Helga Schober (nicht am Foto)
Vorstellung der
neuen FeuerwehrFahne
den Festgästen
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Aus vielen Tätigkeitsberichten des Kommandanten und der einzelnen Sachbearbeiter – entnommen aus
den Protokollen der Jahreshauptversammlungen – ist herauszulesen, welche Vielseitigkeit die Feuer
wehreinsätze heute erreicht haben. Als treffendes Beispiel seien hier die Eintragungen für das Jahr 1991
erwähnt:
Großbrand am 29. September 1991 – Tischlerei Jost
7 Brandeinsätze, 45 Hilfeleistungen aller Art – von der Kanalreinigung bis zum Hochwassereinsatz, vom
Trinkwassertransport bis zur Bergung nach Verkehrsunfällen usw. 93 Leistungen in Form von Schulungen,
Geräteprüfungen, Atemschutzübungen, Kursbesuche, Funkübungen usw. 24 verschiedene Veranstaltungen
der Kameradschaft, zusammen sind das 178 Arbeitseinsätze mit insgesamt 2.270 geleisteten Stunden!
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Ähnlich lautende Eintragungen liest man im Protokollbuch der Freiwilligen Feuerwehr Greifenburg auch
für die Berichtsjahre 1992 und 1993. Wörtlich hält der Protokollführer an einer Stelle fest: „Die Wehr ist
in der gegenwärtigen Funktion fast schon zum Mädchen für alles geworden. Wenn man nur die unterschiedlichsten
Hilfeleistungen betrachtet, so haben diese die Brandeinsätze um mehr als das Dreifache
überschritten“.
Foto anlässlich einer Übung mit gefährlichen Stoffen und unserem Opel Blitz – 1992
Praxisorientierte harte Ausbildung und vorbildlicher Idealismus fanden bei all diesen Einsätzen schon oft
ihren besten Niederschlag! Daher ist es ganz selbstverständlich, dass bereits viele Männer unserer
Feuerwehr Beförderungen erfahren und Auszeichnungen für ihre verdienstvolle Tätigkeit erhalten haben.
1993 durften wir unser neues Tanklöschfahrzeug TLFA 4000 segnen und in Betrieb nehmen. Der Fahr
zeug segnung weilten viele Ehrengäste bei.
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Fahrzeugsegnung am 8. August 1993 – altes und neues Tanklöschfahrzeug
Der neue Tank 4000 Greifenburg – 1993
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Fahrzeugsegnung am 8. August 1993 – Ehrengäste
Kommandant Kurt Moser und sein Stellvertreter Fritz Zmölnig – 1993
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Fahrzeugsegnung am 8. August 1993 – Ehrengäste
Im Jahr 1994 durften wir dann unser 125jähriges Gründungsfest feiern, welches ein dreitägiges Festprogramm
beinhaltete. Neben einer Kranzniederlegung beim Kriegerdenkmal am Freitag, dem 24. Juni 1994
gab es einen Bieranstich im Festzelt, der das Jubiläumswochenende eröffnete. Am Samstag folgte dann
ein großer Festzug durch die Ortschaft sowie der Festakt beim Feuerwehrhaus. Am späten Nachmittag
übertrug der ORF das Festkonzert der Trachtenkapelle Greifenburg und am Abend gab es bunte Unter
haltung mit den „Oberkärntner Musikanten. Der Sonntag startete mit einem Festgottesdienst in der
Pfarrkirche Greifenburg, umrahmt vom „BelcantoChor“ und endete mit einem zünftigen Frühschoppen
im Festzelt. Ein großartiges Wochenende ging so zu Ende und ein hohes Jubiläumsfest wurde gefeiert.
1998 wurde die erste EDVAnlage im Funkraum der Feuerwehr Greifenburg in Betrieb genommen.
Weiters konnte auch in diesem Jahr ein Bewerbsplatz am Badesee Greifenburg errichtet werden. 2001
wurden dann schließlich auch Frauen zur Feuerwehr zugelassen und konnten von nun an, gleich wie
die männlichen Kameraden, am Feuerwehrwesen mitwirken.
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Aktive Mannschaft mit Bürgermeister Johann Trattner – 1994
Rüsthaus der Feuerwehr Greifenburg, im Frühjahr 1994
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125JahrFeier FF Greifenburg – 1994
Festakt 125JahrFeier FF Greifenburg – 1994
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125JahrFeier FF Greifenburg – 1994, Landeshauptmann Dr. Christof Zernatto
Weitere Jahre zogen ins Land und viele Einsätze technischer und feuertechnischer Natur wurden bewältigt.
Man konnte langsam ein Überhandnehmen von technischen Einsätzen im Feuerwehrwesen
bemerken. 2002 kam es dann zu zwei umfangreichen Bränden, die noch heute in Erinnerung sind. Im
Feber 2002 brach, aufgrund der anhaltenden Trockenheit durch Funkenflug, in einer Jägerhütte am Stagor
bei Steinfeld ein Feuer aus, welches erst nach vier Tagen, unter anderem aufgrund des nur schwer zu
gänglichen Geländes, eingedämmt werden konnte. Die Nachlöscharbeiten dazu dauerten weitere Tage
an, wo auch die Feuerwehr Greifenburg tatkräftig unterstützte. Das Feuer vernichtete mehrere Hektar
Waldfläche.
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Weiters kam es Ende Juli 2002 ebenfalls zu einem unvergessenen Großbrand. Das Sägewerk Kanzian
in Bruggen wurde ein Raub der Flammen. Über 450 Mann von 22 Feuerwehren des Bezirks Spittal
kämpften drei Tage lang gegen die Flammen. Bei den Löscharbeiten wurden 243 Atemschutzflaschen
aufgebraucht. „So eine Flammenhölle habe ich nicht einmal im Krieg erlebt!“, so Bürgermeister Johann
Trattner.
Brand des Sägewerks Kanzian in Eben 1, Katastralgemeinde Bruggen – 2002
„Es war der gefährlichste und größte Brand, an den wir Feuerwehrleute uns erinnern können“, berichtete
der damalige Abschnittsfeuerwehrkommandant Siegfried Strieder an die Zeitung. Das Sägewerk
brannte komplett nieder und wurde in den Folgejahren von dessen Besitzer, Peter Kanzian, wieder
auf gebaut.
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Heiße, rauchende Ruinen – das ist alles, was vom Sägebetrieb in Greifenburg übrig geblieben ist.
2003 wurde Fritz Zmölnig zum 12. Kommandanten der Feuerwehr Greifenburg gewählt und Franz
Liesinger war sein Stellvertreter für die kommenden drei Jahre. Anschließend übernahm den Stellver
treterPosten Josef Burgstaller.
2004 durften wir schließlich unser neues Tanklöschfahrzeug TLFA 1300 in den Dienst stellen, welches
im Zuge der 135JahrFeier im August dieses Jahres gesegnet wurde. Das neue TLFA löste unseren alten
Tankwagen, den Opel Blitz – ein 1.000LiterTanklöschfahrzeug aus dem Jahr 1972 – ab. Im Jahr 2004
verzeichnete die Feuerwehr Greifenburg bereits eine Einsatztätigkeit von 10 Brandeinsätzen und 30
Technischen Einsätzen bei einem Mannschaftsstand von 56 aktiven Mitgliedern. Insgesamt wurden
in diesem Jahr 7.727 Stunden an freiwilligen Leistungen erbracht, was auf einen signifikanten Anstieg
der Tätigkeiten der Feuerwehr hinweist.
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Die Stützpunkt II Feuerwehr Greifenburg – 2004
Als Feuerwehr hat man aber kaum Zeit zu ruhen und es folgte 2005 auch gleich der erste große Einsatz
für unser neues TLFA 1300. Im Frühjahr 2005 brach beim Plastikwerk Europlast ein Großbrand aus,
welcher unter Zusammenzug der Wehren des Oberen Drautales erfolgreich bekämpft werden konnte.
Der Schaden ging damals in die Millionen.
2009 wurde Peter Beringer zum 13. Kommandanten der Feuerwehr Greifenburg gewählt und als sein
Stellvertreter stellte sich Robert Walker. Diese Position wurde aufgrund eines schweren Unfalls von Robert
Walker, welcher ihn an den Rollstuhl fesselte, nach drei Jahren von Alexander Haßlacher übernommen.
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Tanklöschfahrzeug 1300 – Segnung am Hauptschulsportplatz Greifenburg – 2004
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Weitere Jahre vergingen und 2010 wurde die Teleskopmastbühne 32, kurz TMB32, Oberes Drautal in
den Dienst gestellt. Die TMB wurde vom Land angeschafft und auf die Stützpunkt II Wehren im ganzen
Land aufgeteilt, sodass eine flächendeckende Versorgung solcher Fahrzeuge gegeben war. Die TMB32
kann speziell beim Löschen von Bränden größerer Bauten sowie beim Bergen von Personen aus großer
Höhe eingesetzt werden. Um diesen Lastkraftwagen unterzubringen, bedurfte es eines Zubaus am
Feuerwehrhaus, welcher zwischen 2010 und 2011 mit einer Eigenleistung von 1.288 Stunden durchgeführt
wurde. Das Fahrzeug wurde im Mai 2011 mit einer großen Feier gesegnet und die Segnung des
Zubaus erfolgte dann ein Jahr später im Mai 2012.
Einladung zur TMBSegnung – 2011
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TMB32 des Abschnittes Oberes Drautal
Teleskopmastbühne TMB32 Oberes Drautal in Aktion
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Festzug zur MZFASegnung im Festgelände Greifenburg – 2013
2013 durften wir letztendlich im Zuge des Austausches des in die Jahre gekommenen Mannschaftstrans
portfahrzeuges (MTF) ein neues Mehrzweckfahrzeug (MZF), einen VWBus, in Empfang nehmen und
in einem feierlichen Akt segnen lassen. In diesem Jahr übergab auch Karl Kohlmaier nach 36jähriger
Kassier tätigkeit dieses Amt seinem Sohn Ernst Kohlmaier.
2015 wurde schließlich der derzeit amtierende Kommandant, Alexander Haßlacher, zum 14. Komman
danten der Feuerwehr Greifenburg gewählt. Als sein Stellvertreter agiert Martin Schober.
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MZFASegnung mit den Ehrengästen
MZFASegnung
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Als es schließlich im Jahr 2015 zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B 100 kam, wo auch wir mit
unseren Bergegeräten im Einsatz standen, stellte sich heraus, dass diese wichtigen Gerätschaften den
Gegebenheiten der aktuellen Fahrzeugtechnologie und LKWs nicht mehr gerecht werden konnten. Die
Bergegeräte waren schlicht und einfach zu schwach, um heutige Fahrzeuge zu bearbeiten. Daraufhin
wurde mit dem Bürgermeister eine Akutversammlung einberufen, in welcher der Evaluierungsstartschuss
für einen neuen Bergesatz fiel. 2016 durften wir dann unser neues Gerät – einen eDraulic 2.0
AkkuBergesatz von LUKAS, nach ausführlicher Prüfung der am Markt vertretenen Hersteller, in Empfang
nehmen und im Mai desselben Jahres im Zuge der Florianimesse segnen. Es handelte sich hierbei um
den damals modernsten und erstmals akkubetriebenen Bergesatz am Markt, welcher uns bis heute sehr
gute Dienste leistet.
Segnung des neuen Bergesatzes LUKAS eDraulic 2.0
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Übung mit dem eDraulic 2.0 AkkuBergesatz von LUKAS
2018 berief die Feuerwehr Greifenburg mit den beiden Gemeindewehren Hauzendorf und Bruggen
eine Feuerwehrjugend ein, welche ihr offizielles Gründungsdatum mit dem 1. Jänner 2018 in den Statuten
findet. Die Burschen und Mädels aus der Marktgemeinde Greifenburg sind tatkräftig dabei und die
Nachwuchs hoffnung der Feuerwehren.
2019 hat die Freiwillige Feuerwehr Greifenburg 42 aktive Mitglieder, 1 Probefeuerwehrmann, 2 Jugend,
10 Reserve und 9 Altmitglieder. Der Fuhrpark beinhaltet einen Tank 4000, einen Tank 1300, ein Mehr
zweckfahrzeug, einen Brandanhänger, einen Ölwehranhänger sowie den Hubsteiger TMB32 für das
Obere Drautal.
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Die Feuerwehrjugend der Marktgemeinde Greifenburg – Gründung 1. Jänner 2018
Die Feuerwehrjugend der Marktgemeinde Greifenburg – ausgestattet wie die Profis
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Wenn die Bewohnerinnen und Bewohner unseres Marktes heute in weitgehender Sicherheit schlafen
können, dann verdanken sie dies in erster Linie den wachsamen Kameraden unserer Stützpunkt II
Freiwilligen Feuerwehr Greifenburg!
Die große Furcht vor der überraschenden Macht von Naturkatastrophen und Bränden muss unsere
Gemeindebewohner nicht mehr belasten. Wir alle wissen, dass unsere Stützpunktfeuerwehr mit
mo dernstem Gerät ausgestattet ist und die Männer, die mit diesem Gerät umgehen müssen, ständig
geschult werden. Sie haben aber auch bereits in zahllosen Einsätzen ihren Willen und ihr Können unter
Beweis gestellt, sie haben gelöscht, geborgen, gerettet und geschützt und so unschätzbare Dienste
an ihren Mitmenschen geleistet. Der hohe Ausbildungsstand und die enorme Einsatzbereitschaft, der
große Mut und der eiserne Wille, in gefährlichen Situationen helfen zu wollen, zeichnen die Kameraden
unserer Wehr aus. Es sind dies Tugenden, die in unseren Tagen nicht mehr unbedingt zur Selbstver
ständlichkeit zählen und denen höchste Wertschätzung eingeräumt werden sollte.
Gott zur Ehr’, dem Nächsten zur Wehr – Gut Heil!
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Bild auf dem Schlauchturm unseres derzeitigen Feuerwehrhauses, gemalt von Gerhard Hartlieb.
Greifenburg, im Jahre 1989
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Die Verantwortlichen der freiwilligen Feuerwehr haben es
immer wieder verstanden, junge Leute zu motivieren und
sie für den Dienst in der Wehr zu gewinnen und zu be
geistern. Dies ist ein großer Verdienst für die Allgemeinheit,
der im Zusammenhang mit dem 150jährigen Jubiläums
Gründungsfest besondere Würdigung erfahren soll.
Feuerwehrdienst ist einerseits harter Einsatz, ständige
Bereitschaft zum Dienst am Nächsten, die Fähigkeit zum
Umgang mit modernen technischen Geräten und der
eiserne Wille, Hab und Gut sowie Menschenleben zu
schützen und zu retten.
Dienst in der Feuerwehr bedeutet andererseits aber auch
ein Stück Geselligkeit, ein gutes Stück echter Kameradschaft!
Dies alles kennzeichnet auch den Weg der Ent
wicklung der freiwilligen Stützpunkt II Feuerwehr der
Marktgemeinde Greifenburg seit mehr als eineinhalb
Jahrhun derten. Mögen diese vielseitigen und aufopfernden
Tätigkeiten von unseren Feuerwehrfreuen und Männern
auch in Zukunft bewältigt werden, getreu dem uralten
Feuerwehrmotto:
Gott zur Ehr’,
dem Nächsten zur Wehr!
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