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Broschuere-Burg-Wissem_WEB

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nachdem seine Frau verstorben war. Da er nun keine

Familie mehr im Rheinland hatte, ging er zurück ins

Münsterland, von wo aus er nach Troisdorf geheiratet

hatte. Für Troisdorf war der Kauf des Anwesens

ein Glücksfall: Das Wahrzeichen der Gegend stand

nun dauerhaft der Allgemeinheit offen. Und auf den

die Burg umgebenden Grundstücken konnte gebaut

werden: z. B. das Gebäude der heutigen Musikschule

(1935 vom Baron allerdings für die Hitler-Jugend

gestiftet) und die Realschule Heimbachstraße.

„n“ oder „m“?

Nicht immer stand das „m“ am Ende von Burg

Wissem. Durch die Jahrhunderte hieß das Anwesen

„de Wisheim“ (1150), Wyssen (1582), „Weißheimb“

(1589) oder „Haus Wissen“ (1950er Jahre). Auf Mitte

des 12. Jahrhunderts lässt sich jedenfalls die erste

schriftliche Erwähnung datieren. Vermutlich geht die

Geschichte der Burg auf das 6. Jahrhundert und die

Siedlungen der Franken zurück. Vieles spricht daher

für das „m“: Hier stand ein Heim. Mit „m“. Fest steht

auch: 1828 kaufte ein gewisser Graf von Beust die

Burg, die lange als „Haus“ Wissem bezeichnet wurde

– obwohl die Schlossstraße zu dem Areal führt. Aber

ganz gleich, ob Haus, Burg oder Schloss: Burg Wissem

ist heute das lebendige Wahrzeichen der Stadt für

alle Generationen.

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