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-Anzeige- <strong>Anzeiger</strong> -5.Juni <strong>2021</strong> -Seite 7<br />

Tag der Umwelt<br />

5. Juni <strong>2021</strong><br />

Hausbau: möglichst klimaneutral<br />

Ökologische Baustoffe schonen<br />

die Umwelt und verbessern<br />

die CO 2-<br />

Bilanz, denn sie bestehen<br />

aus natürlichen Rohstoffen<br />

und sind dadurch leichter zu<br />

recyceln. Außerdem haben sie<br />

bei der Herstellung oft einen<br />

niedrigeren Energieverbrauch<br />

als nicht natürliche Materialien.<br />

Wer beim Hausbau so klimaneutral<br />

wie möglich bauen<br />

will, sollte daher also nicht nur<br />

das Material isoliert betrachten,<br />

sondern muss den gesamten<br />

Kreislauf von Produktion bis<br />

Abbau einbeziehen.<br />

Materialien<br />

Holz: Es gilt derzeit als wichtiger<br />

Baustoff der Zukunft, hat<br />

beste Dämmeigenschaften, ist<br />

vielseitig einsetzbar und zählt<br />

zu den nachwachsenden Rohstoffen.<br />

Außerdem bindet Holz<br />

CO 2<br />

.Wie nachhaltig Holz als<br />

natürlicher Baustoff ist, hängt<br />

auch davon ab, aus welchem<br />

Land und Anbau das Holz<br />

stammt und wie es verarbeitet<br />

wurde.<br />

Lehm: Er sorgt für ein angenehmes<br />

Raumklima und bindet<br />

Schadstoffe –und ist als ökologischer<br />

Baustoff vollständig<br />

wiederverwertbar. Nachteil:<br />

Solarthermieist eine bewährte,<br />

umweltfreundliche Technologie,bei<br />

der zum Erwärmen von<br />

Trinkwasseroderzur Heizungsunterstützung<br />

Sonnenwärme<br />

genutzt wird. Eine herkömmliche<br />

Heizung wird mit einer solarthermischen<br />

Anlage ergänzt<br />

und versorgt neben <strong>Bad</strong>ezimmer<br />

und Küche idealerweise<br />

auch die Spül- und Waschmaschine<br />

mit Warmwasser, und<br />

kann so bis zu60Prozent des<br />

Warmwasserbedarfsdecken.<br />

Zuschüsseund<br />

Kredite vomStaat<br />

Die Förderung von Solarthermie-Anlagen<br />

ist vielfältig. So<br />

vergeben das Bundesamt für<br />

Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA) und die Förderbank<br />

KfW bundesweit Fördermittel<br />

für den Einbau und die Erweiterung<br />

einer Solarthermie-<br />

Anlage in Bestandsgebäuden.<br />

„Neben den Förderprogrammen<br />

des Bundes werden Solarthermie-Anlagen<br />

auch durch<br />

die am 1. Januar <strong>2021</strong> in Kraft<br />

getretenen CO 2<br />

-Abgaben für<br />

fossile Brennstoffe zunehmend<br />

attraktiver“, erläutert Stefan<br />

Markisen<br />

Insektenschutz<br />

·Terrassenüberdachungen<br />

·Rollladen ·Garagentore<br />

·Vordächer ·Außenjalousien<br />

Materne, Energieexperte der<br />

Verbraucherzentrale. Allein eine<br />

Förderung durch das BAFA<br />

kann bis zu einem Drittel der<br />

Kosten für einen Kauf oder die<br />

Installation einer Solarthermie-<br />

Anlage abdecken.<br />

Mit der Kombination von Förderprogrammen<br />

macht sich<br />

die Installation einer Anlage<br />

fürHausbesitzende sogar noch<br />

schneller bezahlt. Gefördert<br />

werden neben der Planung<br />

und Installation von Solarthermie<br />

für Warmwasser und/oder<br />

Monteure m/w/d<br />

gesucht<br />

25569 Kremperheide Dorfstraße 4·Tel. (04821) 89 09-0<br />

Mo.-Fr. 7bis 17 Uhr ·Sa. 9bis 13 Uhr<br />

Die nächste Generation freut sich: Natürliche Baustoffe wie Holz schonen<br />

das Klima.<br />

Die Trockenzeit von Lehm nach<br />

dem Verbauen beträgt bis zu<br />

zwei Wochen. In dieser Zeit<br />

müssen Lehmbauten komplett<br />

vor Niederschlägen geschützt<br />

werden.<br />

Kork: Er kann für Dach, Decken<br />

und Wände in Form von<br />

Korkdämmplatten verwendet<br />

werden sowie als Füllmaterial<br />

für Deckenhohlräume. Der Vorteil:<br />

Kork muss nicht zusätzlich<br />

Foto: Schwäbisch Hall<br />

behandelt werden und schützt<br />

damit auch die Gesundheit der<br />

Bewohner. Nachteil: Das Material<br />

ist aus deutscher Sicht kein<br />

heimischer Rohstoff und hat dadurch<br />

lange Transportwege.<br />

Gerade im Bereich der Dämmung<br />

gibt es inzwischen viele<br />

ökologische Alternativen zu<br />

den klassischen Polystyrolplatten,<br />

die sich bereits heute als<br />

großes Entsorgungsproblem<br />

zur Heizungsunterstützung<br />

auchdie Erweiterung und Opzimierungbestehener<br />

Anlagen.<br />

Eine Beispielrechnung<br />

derVerbraucherzentrale<br />

Nachrüsten von Solarthermie<br />

für Heizung und Warmwasser:<br />

Für ein Einfamilienhaus mit<br />

120 Quadratmeter Wohnfläche<br />

entstünden beim Nachrüsten<br />

mit Flachkollektoren und zwölf<br />

Quadratmetern Fläche inklusive<br />

Speicher und Montage<br />

Kosten von rund 11.000 Euro.<br />

Mittels eines 30-prozentigen<br />

Zuschusses vom BAFA wären<br />

bis zu 3.300 Euro Einsparung<br />

möglich.<br />

Förderungenstets<br />

vorab beantragen<br />

An eine Förderung für Solarthermie<br />

sollten Hausbesitzende<br />

bereits denken, bevor die<br />

Anlage installiert wird. Denn<br />

schon für die Planung einer<br />

Solarthermie-Anlage können<br />

Fördermittel genutzt werden.<br />

„Wichtig ist, in der richtigen<br />

Reihenfolgevorzugehen“, weiß<br />

entpuppen: Hanf, Schafwolle,<br />

Flachs und Stroh sind umweltfreundliche<br />

Alternativen. Und:<br />

Sie sind fast unbegrenzt verfügbar<br />

und haben einen geringen<br />

Energieaufwand bei der Herstellung.<br />

So benötigen Flachsfaserplatten<br />

bei der Herstellung<br />

15-mal weniger Energie<br />

als konventionelle Dämmplatten.<br />

Sie kosten allerdings auch<br />

deutlich mehr.<br />

Ökosiegel<br />

Doch wie können Bauherren<br />

den Überblick über die möglichen<br />

Alternativen behalten? Es<br />

gibt zahlreiche Ökosiegel, die<br />

sehr unterschiedlich strenge<br />

Richtlinien vorgeben. Das Umweltsiegel<br />

„Blauer Engel“ ist<br />

eines der ältesten und bekanntesten.<br />

Weitere seriöse Siegel<br />

sind Eco Institut, IBU und Nature<br />

Plus. Die Materialkosten dieser<br />

zertifizierten Baustoffe liegen<br />

immer noch über den Kosten<br />

für konventionelles Baumaterial.<br />

Rund ein Fünftel mehr an<br />

Material- und Verarbeitungskosten<br />

müssen Bauherren dafür<br />

einplanen. Ein Teil dieser<br />

Mehrkosten kann aber durch<br />

staatliche Förderprogramme<br />

wieder eingespart werden. (ast)<br />

SonnenwärmezuHause nutzen<br />

Wenn das Warmwasser von der Sonne erhitzt wird, spart das jede Menge Energie –und deswegen werden Solarthermie-Anlage<br />

staatlich gefördert.<br />

Foto: Vlad Ispas/123rf/VZBV<br />

Stefan Materne. Nach einer<br />

Beratung, zum Beispiel bei der<br />

Verbraucherzentrale, werden<br />

mehrere Angebote eingeholt,<br />

die Förderung beim BAFAoder<br />

der KfW beantragt und nach<br />

Zusage der Förderung beantragte<br />

Maßnahmen umgesetzt.<br />

Im Rahmen einer Beratung<br />

„Eignungs-Check Solar“ wird<br />

vor Ort geklärt,obdas Hausfür<br />

Solarthermie geeignet ist und<br />

welche Fördermittel in Frage<br />

kommen. Dank der Förderung<br />

durch das Bundeswirtschaftsministerium<br />

kostet diese Beratung<br />

nur30Euro.<br />

Bereits bestehende thermische<br />

Anlagen können mit<br />

einem „Solarwärme-Check“<br />

überprüft werden. Auch diese<br />

Beratung kostet 30Euro. Eine<br />

persönliche Beratung in den<br />

Beratungsstellen ist sogar kostenlos.<br />

Mehr Informationen gibt esauf<br />

verbraucherzentrale-energieberatung.de<br />

oder unter 0800<br />

809802400 (kostenfrei). Die<br />

Energieberatung der Verbraucherzentrale<br />

wird gefördert<br />

vom Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Energie. (txn)<br />

ÖKOSTROM UND ÖKOGAS<br />

ohne Aufpreis!<br />

www.stwbb.de<br />

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