Umbruch Nr. 115 - BJCKM
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<strong>Nr</strong>. <strong>115</strong><br />
Mai 2004<br />
Bundesorgan der<br />
Deutschen Stenografenjugend<br />
Bundessieger BJS 2004<br />
Delegiertenversammlung in Goslar<br />
Seminarberichte, Kurzgeschichte
2<br />
Unser Titelfoto<br />
zeigt die Teilnehmer der<br />
Delegiertenversammlung vor der<br />
Kaiserpfalz in Goslar.<br />
Foto: stenojugend<br />
Heft 116 erscheint<br />
im Spätsommer 2004<br />
Eure<br />
Bundesjugendleitung:<br />
Bundesjugendleiter<br />
Jochen Schönfeld<br />
Grützmacherweg 16<br />
13599 Berlin<br />
Fon 030 4<strong>115</strong>350 Q<br />
Fax 030 40910518<br />
E-Mail jochen@dstj.de<br />
Stv. Bundesjugendleiterin<br />
Sandra Joest<br />
Sonne 2 a<br />
42799 Leichlingen<br />
Fon 02175 72122 Q<br />
E-Mail sandra@dstj.de<br />
Bundesjugendrechnerin<br />
Stefanie Wiele<br />
Bahnhofsallee 398 e<br />
26133 Oldenburg<br />
Fon 0441 592462 Q<br />
E-Mail stefanie@dstj.de<br />
Bundesjugendschriftführerin<br />
Angelika Höffner-Hain<br />
Antoniestraße 69 a<br />
46119 Oberhausen<br />
Fon 0208 847870 Q<br />
E-Mail angelika@dstj.de<br />
E-Mail an alle: bjl@dstj.de<br />
stenojugend <strong>115</strong><br />
Impressum<br />
stenojugend<br />
2. Ausgabe 2003<br />
32. Jahrgang Heft <strong>115</strong><br />
Herausgeber:<br />
Deutsche Stenografenjugend<br />
im Deutschen Stenografenbund E. V.<br />
Redaktion:<br />
Deutsche Stenografenjugend<br />
Auf der Heide 12<br />
35510 Butzbach<br />
Fon 06447 922355 Q, Fax 06447 7406<br />
E-Mail info@dstj.de, Web www.dstj.de<br />
An dieser Ausgabe wirkten mit:<br />
Hannelore und Horst Diehl, Sven Greiner,<br />
Klaus Hübner, Hans-Walter Hübsch,<br />
Bettina Jodda, Gregor Keller, Jochen<br />
Schönfeld, Melanie und Thorsten<br />
Szczyrba<br />
Druck:<br />
Heckner, Wolfenbüttel<br />
Auflage:<br />
4 000 Exemplare<br />
Anzeigen:<br />
Anfragen bitte an die Redaktionsanschrift<br />
dieser Zeitung.<br />
Bestellungen:<br />
Die „stenojugend“ kann von Vereinen<br />
und Einzelpersonen direkt bei der<br />
Deutschen Stenografenjugend (DStJ,<br />
Anschrift siehe oben) bezogen werden.<br />
Wir freuen uns über die Zusendung von<br />
Beiträgen – möglichst per E-Mail – an die<br />
Redaktionsanschrift. Bei unverlangt eingesandten<br />
Bildern und Manuskripten<br />
kann keine Gewähr für deren Veröffentlichung<br />
übernommen werden. Wird Rücksendung<br />
gewünscht, bitte Freiumschlag<br />
beifügen. Signierte Beiträge geben nicht<br />
unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Nachdruck (auch auszugsweise)<br />
ist nur mit Genehmigung der Redaktion<br />
(vorbehaltlich der Zustimmung der Autoren)<br />
gestattet.<br />
Die „stenojugend“ wurde aus Mitteln des<br />
Bundesministeriums für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend gefördert.
Inhalt<br />
2 Impressum<br />
3 Inhalt<br />
Hier spricht eure<br />
Bundesjugendleitung<br />
4 140 Jahre Kurzschrift<br />
6 100 Jahre Pfälzischer<br />
Stenografenverband<br />
7 Ausflugstipp zum „Urtyp der<br />
Schreibmaschine“<br />
8 POTV-Seminar in<br />
Oldenburg (Oldb)<br />
10 Mitgliederversammlung<br />
11 Resümee: Das BJS 2004<br />
12 Bundessieger BJS 2004<br />
14 Ski- und Snowboardfreizeit<br />
15 Gesund erwachsen werden<br />
Neue Webseiten der<br />
Stenojugend<br />
16 Die Blitztipper aus der „Palz“<br />
18 Du wirst ihn nicht<br />
wiedersehen!<br />
21 Marita M. und die<br />
lästigen „Dialer“<br />
22 Buchtipps<br />
Verbandsjugenden<br />
24 Termine<br />
Hier spricht eure<br />
Bundesjugendleitung<br />
Liebe Stenos und Tastenflitzer!<br />
Wisst ihr, wie man vor 100 Jahren auf der<br />
Schreibmaschine geschrieben hat? Auf<br />
jeden Fall schneller und eleganter als auf<br />
einem modernen Miniaturhandy mit<br />
zwölf Tasten und T9 ... Auf Seite 7 stellen<br />
wir euch die „Mignon“ vor, eine der<br />
ersten Schreibmaschinen. Davon gibt es<br />
auch heute noch funktionierende Exemplare!<br />
Auf den Seiten 8 und 9 katapultieren<br />
wir euch zurück in die Gegenwart – mit<br />
einem Bericht vom Seminar „Praxisorientierte<br />
Textverarbeitung“. Dass viele<br />
von euch die Textverarbeitung ganz hervorragend<br />
beherrschen, haben wir an<br />
der Resonanz und den Ergebnissen des<br />
Bundesjugendschreibens gemerkt (Seite<br />
11). Die Liste der Bundessieger findet<br />
ihr wieder im Mittelteil auf den Seiten 12<br />
und 13.<br />
Ebenfalls in der Gegenwart kämpft unsere<br />
Marita M. auf Seite 21 wieder gegen<br />
die Tücken des Internets. Diesmal hat<br />
sie sich einen „Dialer“ eingefangen und<br />
will ihn wieder loswerden.<br />
In die Zukunft – vermutlich gar nicht so<br />
sehr weit – schicken wir euch mit einer<br />
Kurzgeschichte auf den Seiten 18 und<br />
20, die sich kritisch mit den Folgen modernster<br />
Technologien auseinander<br />
setzt.<br />
Manchmal wünscht man sich halt doch<br />
zurück in die Zeit der „Mignon“ ...<br />
Eure Bundesjugendleitung<br />
stenojugend <strong>115</strong> 3
140 Jahre Kurzschrift<br />
Bezirkswettbewerbe ein Erfolg<br />
Am Samstag, 27. März 2004 führte der NRW-<br />
Bezirk Rheinland-Westfalen seine diesjährigen<br />
Bezirkswettbewerbe in Kurzschrift<br />
und Tastschreiben durch. Der Stadtverband<br />
Dortmunder Stenografenvereine hatte sich<br />
zum Jubiläum „140 Jahre Kurzschrift in<br />
Dortmund“ als Ausrichter der Wettbewerbe<br />
zur Verfügung gestellt. 24 Vereine ermittelten<br />
ihre Bezirksmeister.<br />
Schirmherr der Meisterschaften zum 140jährigen<br />
Jubiläum war Dortmunds Bürgermeister<br />
Adolf Miksch. In seinem Grußwort zu<br />
den Bezirksmeisterschaften des Bezirks<br />
Rheinland-Westfalen lobte Bürgermeister<br />
Miksch u. a. die Schreiberinnen und Schreiber<br />
aus den Dortmunder Vereinen, die 140<br />
Jahre Kurzschrift in Dortmund mitgeprägt<br />
haben. „Welt-, Europa- und Deutsche Meister<br />
aus Dortmund haben den guten Ruf unserer<br />
Stadt mit geprägt“, so Bürgermeister<br />
Miksch.<br />
Die Wettbewerbe begannen am frühen<br />
Samstagmorgen beim Tastschreiben in den<br />
Disziplinen „Schnellschreiben“ und „Perfektionsschreiben“<br />
sowie in der Disziplin Kurzschrift.<br />
Nach den Wettbewerben bot die Stenojugend<br />
NRW in Zusammenarbeit mit der<br />
Bezirksstenojugend Rheinland-Westfalen ein<br />
Wochenendseminar mit Übernachtung zu<br />
den Wettbewerben an. Eine Computerolympiade,<br />
eine Besichtigung des Dortmunder<br />
Flughafens und ein Abstecher auf dem Dortmunder<br />
Fernsehturm „Florian“ rundeten das<br />
Programm ab.<br />
Die Siegerehrung fand am Sonntag, 28.<br />
März 2004 im Bürgercasino Dortmund-Hombruch<br />
vor rund 130 Teilnehmern statt. Steno-<br />
Verbandsvorsitzender Reiner Karbowski und<br />
Steno-Bezirksvorsitzender Thorsten Szczyrba<br />
verliehen an die Sieger der Wettbewerbe<br />
Medaillen und Urkunden. Alle anwesenden<br />
Schreiberinnen und Schreiber konnten bei<br />
einer Verlosung tolle Preise gewinnen, so-<br />
4<br />
stenojugend <strong>115</strong><br />
Bezirksjugendleiter Thorsten Szczyrba (r.) ehrte<br />
Mayte Nüsken als jüngste Schreiberin der Bezirkswettbewerbe<br />
Rheinland-Westfalen.<br />
Foto: Melanie Szczyrba<br />
dass auch Schreiberinnen und Schreiber, die<br />
nicht auf den ersten drei Plätzen landeten,<br />
belohnt wurden. Als jüngste Schreiberin<br />
wurde Mayte Nüsken geehrt.<br />
Bezirksvorsitzender Thorsten Szczyrba<br />
hob in seiner Rede die Bedeutung der Kurzschrift<br />
in Dortmund und die Stellung der Dortmunder<br />
Stenografen im Bundesgebiet hervor:<br />
„140 Jahre Kurzschrift in der Stenohochburg<br />
Dortmund – ist wahrlich ein Grund in<br />
diesem Jahr in Dortmund zu sein. Blicken wir<br />
zurück, so kann man schon den einen oder<br />
anderen bekannten Namen aus Dortmund in<br />
den diversen stenographischen Diensten der<br />
Landtage oder dem Bundestag wiederfinden.<br />
Die Dortmunder Schreiberinnen und Schreiber<br />
platzierten sich oft bei nationalen und<br />
internationalen Wettbewerben auf den vorderen<br />
Plätzen.<br />
Dies alles ist mit Sicherheit auch ein großer<br />
Verdienst von Arthur Lux, den ich hier stellvertretend<br />
für die anderen zahlreichen Lehr-
kräfte nennen möchte. Dass Arthur Lux, der<br />
leider viel zu früh von uns gegangen ist, junge<br />
Leute für Kurzschrift begeistern konnte, zeigten<br />
unter anderem auch seine Fernlehrgänge,<br />
die er für den Bezirk Rheinland-Westfalen<br />
durchführte und über die Landesgrenzen hinaus<br />
bekannt machte. Der Bezirksvorstand<br />
zeigt sich erfreut, dass gerade auch in Dortmund,<br />
dem Sitz des Bezirks Rheinland-Westfalen,<br />
die Wettbewerbe ausgetragen wurden.<br />
Und die Teilnehmerzahlen bei den Wettbewerben<br />
von rund 90 Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern zeigten, dass hier in Dortmund<br />
auch die ,Fäden zusammenlaufen‘.“<br />
Beim Kurzschriftwettbewerb der Erwachsenen<br />
gewann Beate Beine vom Stenografenverein<br />
Dortmund 1864. Beim Kurzschriftwettbewerb<br />
der Jugendlichen gewann Katharina<br />
Nimz (130 Silben/Minute) vom Stenografenverein<br />
Hombruch-Barop. Beim Schnellschreiben<br />
der Erwachsenen gewann Antje<br />
Lademacher-Nüsken (508 Anschläge/Minute)<br />
vom Stenografenverein Hamm. Beim<br />
Schnellschreiben der Jugendlichen siegte<br />
Robin Karthaus (280 Anschläge/Minute) vom<br />
Kurzschriftverein Hagen vor Rebekka Schulz<br />
(247 Anschläge/Minute) vom Stenografenverein<br />
Hombruch-Barop.<br />
Beim Perfektionswettbewerb der Erwachsenen<br />
(max. nur 1 Fehler pro 1000 Anschläge<br />
erlaubt) gewann Antje Lademacher-Nüsken<br />
(527 Anschläge/Minute) vom Stenografenverein<br />
Hamm. Beim Perfektionsschreiben<br />
der Jugendlichen siegte Robin Karthaus (274<br />
Anschläge/Minute) vom Kurzschriftverein<br />
Hagen vor Rebekka Schulz (248 Anschläge/Minute)<br />
vom Stenografenverein Hombruch-Barop.<br />
Die gesamte Dortmunder Presse berichtete<br />
über die Wettbewerbe und das Jubiläum<br />
umfangreich in Vor- und Nachberichten. Ausführliche<br />
Informationen mit Bildern von den<br />
Wettbewerben, Bildern von der Siegerehrung<br />
und den Siegerlisten unter www.bezirksstenojugend.de.<br />
Thorsten Szczyrba<br />
Bezirksvorsitzender Thorsten Szczyrba (l.), Bezirkswettschreibleiter Tastschreiben Hans-Peter Cieka<br />
(2. v. l.) und Steno-Stadtverbandsvorsitzender Gerd Rölleke (r.) mit den Gewinnern Rebekka Schulz,<br />
Katharina Nimz, Antje Lademacher-Nüsken, Udo Klüting, Beate Beine und Andreas Schütte (v. l. n. r.)<br />
Foto: Melanie Szczyrba<br />
stenojugend <strong>115</strong> 5
100 Jahre Pfälzischer<br />
Stenografenverband<br />
Da ein besonderes Jubiläum an einem besonderen<br />
Tag gefeiert werden muss, hatte<br />
sich der Pfälzische Stenografenverband den<br />
29. Februar 2004 „ausgewählt“. Doch nicht<br />
nur die heutigen Mandatsträger beim Pfälzischen<br />
Stenografenverband, sondern auch<br />
die Gründerväter hatten dies bedacht. Denn<br />
als im Jahr 1904 ein 29. Februar im damaligen<br />
Kalender zur Verfügung stand, war dieser<br />
Tag genau richtig für die Gründung des<br />
Verbandes in Neustadt an der Weinstraße.<br />
Und nun – auf den Tag genau 100 Jahre später<br />
– feierte man somit auch den 25. Geburtstag,<br />
wie der – extra für dieses Jubiläum aus<br />
Braunschweig angereiste – ehemalige Vorsitzende<br />
und Ehrenvorsitzende des Pfälzischen<br />
Stenografenverbandes, Dr. Bäse, in<br />
seiner Festrede erwähnte. Außer den von der<br />
1. Vorsitzenden des Pfälzischen Stenografenverbandes,<br />
Frau Thaumüller, verlesenen<br />
Grußworten gab es natürlich auch ein Schauschreiben,<br />
das gerade für die Stenojugend<br />
6<br />
stenojugend <strong>115</strong><br />
von besonderer Bedeutung war. Im Bereich<br />
„Kurzschrift“ zeigte Torsten Semar (Hinterweidenthal),<br />
Mitglied der VStM Rodalben<br />
e. V., wie es aussieht, wenn man 400 Silben<br />
pro Minute zu Papier – oder besser gesagt:<br />
zu Folie – bringt! Kurze Zeit später durfte der<br />
erst 15-jährige Nachwuchsschreiber Pierre<br />
Bischoff aus Clausen (ebenfalls Mitglied der<br />
VStM Rodalben) auf der Tastatur sein Können<br />
unter Beweis stellen. Die anwesenden<br />
Gäste staunten nicht schlecht, mit welcher<br />
Fingerfertigkeit die Tasten hier „bearbeitet“<br />
werden, zumal auch Renate Fischer (Vorsitzende<br />
der VStM Rodalben) und Sven Greiner<br />
ebenfalls Schreibvorführungen gaben! Auch<br />
Karl-Heinz Thaumüller zauberte mit hervorragenden<br />
475 Silben/Minute in Steno bei den<br />
Zuschauern einen Ausdruck der Bewunderung<br />
in die Gesichter. Lang anhaltender<br />
Applaus für die Akteure war der Lohn für die<br />
gezeigten Leistungen!<br />
sg<br />
Spielend schreiben lernen<br />
Das Spiel „TyperShark“ der Firma PopCap<br />
Games verspricht Abwechslung und Spannung<br />
beim Tastschreiben – ideal auch für ein<br />
lockeres Ende nach einem anstrengenden<br />
Übungsabend. In mehreren Missionen muss<br />
der Spieler gegen Haie, U-Boote und Quallen<br />
anschreiben. Das Spiel ist komplett englisch,<br />
kann unter<br />
http://www.popcap.com/gamepopup.php?<br />
theGame=typershark<br />
online gespielt werden und außerdem gibt es<br />
eine kostenlose Demoversion zum Installieren<br />
auf dem eigenen PC unter<br />
http://www.popcap.com/launchpage.php?<br />
theGame=typershark&src=big8<br />
Die Vollversion ist ebenfalls online erhältlich<br />
und kostet 17,40 EUR. Wer das Spiel auf CD-<br />
ROM anfordert, muss 19,15 EUR zuzüglich<br />
Versand bezahlen. js
Ausflugstipp zum<br />
„Urtyp der Schreibmaschine“<br />
Dass es auch in der schönen Palz außer<br />
den Blitztippern noch etwas gibt, was mit<br />
dem „Schreibmaschinenschreiben“ zu tun<br />
hat, wird allen aus Nah und Fern in diesem<br />
kurzen Bericht „nähergebracht“. Da der Pfälzische<br />
Stenografenverband sein „Hundertjähriges“<br />
in diesem Frühjahr feierte, dient<br />
uns Pälzern dies als Anlass, auch über<br />
Dinge zu schreiben, über die man im Computerzeitalter<br />
gar nicht mehr nachdenkt oder<br />
nachdenken will. Könnt ihr euch vorstellen,<br />
mit einer Nadel über eine Tafel zu gleiten,<br />
und – wenn der richtige Buchstabe mit dieser<br />
Nadel erreicht ist – eine Taste zu bewegen?<br />
So musste vor exakt hundert Jahren<br />
eine der ersten Schreibmaschinen nämlich<br />
bedient werden. Keine Tastatur wie sie heute<br />
millionenfach auf Schreibtischen steht,<br />
keine zehn Finger, die in Windeseile einen<br />
Text eintippen. Die von AEG gebaute Mignon,<br />
Modell 4, funktionierte noch nach der<br />
Einfinger-Suchtechnik (mit der allerdings<br />
heutzutage auch immer noch der eine oder<br />
andere auf seiner Tastatur herumsucht). In<br />
einem Dorf im Landkreis Südwestpfalz mit<br />
dem Namen Heltersberg gibt es ein Heimatmuseum,<br />
in dem die Besucher diese archaische<br />
Schreibmaschinentechnik begutachten<br />
Foto: www.maschinensammlung.de<br />
und auch testen können, denn das Modell<br />
ist noch voll funktionsfähig.<br />
Mit einer Hand führte die Schreibkraft um<br />
1900 in Büros die Nadel. Die andere Hand<br />
betätigte die Drucktaste. Neben der Drucktaste<br />
befindet sich die Leertaste. Ganz so<br />
lahm, wie es auf den ersten Blick erscheint,<br />
war die Mignon jedoch nicht, wie der Museumsleiter<br />
Walter Brückner demonstriert. Mit<br />
einigem Geschick und Übung konnte doch<br />
noch recht flott getippt werden. Jeder „Blitztipper“<br />
würde sich dennoch wundern, wenn<br />
er dieses „Schreibgerät“ direkt anschauen<br />
würde und dann noch damit umgehen sollte<br />
oder wollte.<br />
Die Eintastermaschinen waren einst trotz<br />
der zeitgleich aufkommenden Konkurrenz<br />
durch die heute gebräuchliche Tastaturmaschine<br />
à la Remington sehr beliebt. Die Vorteile<br />
der Mignon: Das Geschriebene war sofort<br />
sichtbar, die Maschinen waren wesentlich<br />
billiger und das Typenrad konnte ausgewechselt<br />
werden, womit der Schrifttyp variiert<br />
werden konnte. Erst mit der Einführung<br />
der Kugelkopfmaschinen von IBM in den<br />
50er Jahren waren auch normale Schreibmaschinen<br />
in der Lage, den Typenträger<br />
auszuwechseln.<br />
Ganz so archaisch war die Technik übrigens<br />
doch nicht. Immerhin bedienen sich<br />
Kleinstcomputerproduzenten mittlerweile<br />
auch wieder der Einfingersuchtechnik, da<br />
die Tastatur zu groß für die kleinen Hochleistungsrechner<br />
ist. Und die heutige Jugend<br />
mit ihrer Vorliebe für Kurznachrichten via<br />
Handy, wie sie geduldig mit der kleinen<br />
Tastatur ihres Mobiltelefons Texte eintippen,<br />
die wären mit einem System wie bei Mignon<br />
regelrecht glücklich.<br />
Das Heltersberger Heimatmuseum befindet<br />
sich im Haus der Gemeindebücherei<br />
und ist dienstags von 15 bis 17 Uhr sowie<br />
freitags von 16 bis 18 Uhr und 19 bis 20 Uhr<br />
geöffnet. sg<br />
stenojugend <strong>115</strong> 7
POTV-Seminar in Oldenburg (Oldb)<br />
Am Samstag, 13. März 2004, pilgerten 21<br />
textverarbeitende Stenografen aus weiten<br />
Teilen Deutschlands nach Oldenburg in Oldenburg<br />
zum Seminar „Praxisorientierte<br />
Textverarbeitung“ unter Leitung der Wettschreibleiterin<br />
Regina Hofmann. Nachdem<br />
gegen 09:30 Uhr auch die letzten technischen<br />
Schwierigkeiten des Aufbaus erledigt<br />
waren und jeder eine Tasse „Hallo wach“<br />
genossen hatte, erhielten alle eine kurze<br />
schriftliche und mündliche Einführung in<br />
ausgewählte Regeln der DIN 5008. Jetzt<br />
sollten alle wissen, dass Postfachangaben<br />
zweistellig gegliedert werden, Telefonnummern<br />
nur noch mit einem Leerschritt zwischen<br />
Vorwahl und Rufnummer und dass<br />
bei Zahlen die Gliederung in jeweils drei<br />
Stellen durch Leerschritt erfolgt, bei Währungsangaben<br />
aber auch der Dezimalpunkt<br />
zulässig ist.<br />
Anschließend ging es gleich in die Praxis,<br />
die wir mit Formatvorlagen einläuteten. Erste<br />
Regel bei der Verwendung von Formatvorlagen:<br />
Entweder richtig oder gar nicht.<br />
Hier kommt es darauf an, möglichst konsequent<br />
mit den Vorlagen zu arbeiten, da ansonsten<br />
unerwünschte Nebeneffekte beim<br />
späteren Bearbeiten eines Dokuments dieses<br />
unbrauchbar machen. Was einige auch<br />
noch nicht wussten: Man kann sich die für<br />
die jeweiligen Absätze geltenden Formatvorlagen<br />
permanent am linken Bildschirmrand<br />
anzeigen lassen (Extras/Optionen/Ansicht/<br />
Breite der Formatvorlagenanzeige), was das<br />
Arbeiten deutlich erleichtern kann. Auch sollte<br />
man darauf achten, dass die AutoKorrektur<br />
keine Änderungen, die man im Text<br />
macht, in Formatvorlagen übernimmt<br />
(Extras/AutoKorrektur/AutoFormat während<br />
der Eingabe/Formatvorlagen basierend auf<br />
Formatierung definieren = aus). Dann steht<br />
einem angenehmen Arbeiten mit den so verhassten<br />
Formatvorlagen nichts mehr im<br />
Wege.<br />
Im Anschluss daran erhielten die Teilnehmer<br />
reale Wettschreibaufgaben, in denen<br />
8<br />
stenojugend <strong>115</strong><br />
Kopf- und Fußzeilen zu erstellen waren, die<br />
auf geraden und ungeraden Seiten anders<br />
aussehen und auf der ersten Seite fehlen<br />
(Datei/Seite einrichten/Seitenlayout/Gerade/ungerade<br />
anders bzw. erste Seite anders).<br />
Letztes Thema vor der Mittagspause war<br />
das Erstellen und Formatieren eines automatisch<br />
aus der Gliederung generierten Inhaltsverzeichnisses.<br />
Damit das reibungslos<br />
funktioniert, ist es auch erforderlich, sauber<br />
mit den eigenen Formatvorlagen umzugehen<br />
bzw. die bestehenden an die eigenen<br />
Wünsche anzupassen.<br />
In der Mittagspause reichten die fleißigen<br />
Helfer vom Oldenburger Stenografenverein<br />
Grillwürstchen mit Senf und Toastbrot. Noch<br />
fast mit den Resten der Würstchen in der<br />
Hand stürzten sich alle ins Vergnügen der<br />
Serienbriefe mit Word. Sogar wer sich selbst<br />
Hannelore Schindelasch, Vorsitzende des Oldenburger<br />
Stenografenvereins, war um das leibliche<br />
Wohl der Teilnehmer bemüht. Foto: js
vorher in Sachen Seriendruck als<br />
belehrungsrenitent bezeichnet<br />
hatte, bekam seine lichten<br />
Momente und begriff schließlich,<br />
wo der Hase lang läuft und wie<br />
sich die Datensätze nach<br />
bestimmten Kriterien filtern oder<br />
sortieren lassen. Sogar das<br />
Rechnen in Serienbriefen haben<br />
schließlich alle hinbekommen<br />
und zuhauf schriftliche Angebote<br />
an Berliner Kunden eines ausgedachten<br />
Reisebüros erstellt.<br />
Am Ende des Seminartages<br />
zogen alle eine positive Bilanz: In<br />
der umfangreichen Aufgabensammlung<br />
von Frau Hofmann<br />
war für jeden, egal ob Anfänger,<br />
Fortgeschrittener oder Profi,<br />
etwas dabei, womit er trainieren konnte, und<br />
so kam sich keiner unter- oder überfordert<br />
vor.<br />
Die Wettschreibaufgaben der vergangenen<br />
Jahre gibt es übrigens auch online auf<br />
Konzentriertes Arbeiten war angesagt bei den Teilnehmern im<br />
Klassenzimmer der BBS Wechloy. Foto: js<br />
den Seiten des Stenografenbunds unter der<br />
Adresse<br />
http://www.stenografenbund.de/Ubungstexte/POTV/<br />
js<br />
Die Seminarteilnehmer nach einem arbeitsintensiven aber lehrreichen Tag, zusammen mit der Leiterin<br />
Frau Hofmann (6. von rechts). Foto: js<br />
stenojugend <strong>115</strong> 9
Mitgliederversammlung des Deutschen<br />
Stenografenbundes 2004<br />
Karl Wilhelm Henke wieder<br />
zum Präsidenten gewählt<br />
Am 4. April 2004 um 09:00 Uhr begrüßte Präsident<br />
Karl Wilhelm Henke die Mitglieder des<br />
Deutschen Stenografenbundes im großen<br />
Saal des Hotels Rosenau in Bad Nauheim.<br />
Die Tätigkeitsberichte des Präsidiums, der<br />
Bundesjugendleitung, der Ausschussvorsitzenden<br />
(Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Textverarbeitung und Bürokommunikation,<br />
Kurzschrift, Systemausschuss)<br />
gaben wenig Anlass<br />
zu Diskussionen, man war zufrieden<br />
mit der im abgelaufenen Jahr<br />
geleisteten Arbeit. Die Rechnungsprüfer<br />
hatten das Zahlenwerk<br />
des Bundes und der Stenografenjugend<br />
sorgfältig und<br />
umfassend geprüft und gaben<br />
grünes Licht für die Entlastung<br />
des Geschäftsführenden Vorstandes<br />
und der Bundesjugendleitung,<br />
die dann auch einstimmig<br />
erfolgte.<br />
Wahlen standen an – Ehrenpräsident Gregor<br />
Keller wurde zum Wahlleiter gewählt. Er<br />
dankte den Verantwortlichen im Namen der<br />
Mitgliederversammlung für die viele geleistete<br />
Arbeit und erwähnte aus den zahlreichen<br />
Veranstaltungen des Bundes und der<br />
Jugend besonders die Ehrung der Bundessieger<br />
des Bundesjugendschreibens auf dem<br />
Hambacher Schloss, einem der Ausgangspunkte<br />
der deutschen Demokratiebewegung.<br />
Karl Wilhelm Henke kandidierte wieder für<br />
das Amt des Präsidenten und wurde von der<br />
Versammlung einstimmig gewählt. Neu in<br />
den Vorstand kam für den aus gesundheitlichen<br />
Gründen ausgeschiedenen Vizepräsidenten<br />
Konrad Weber (ihm wurde ausdrücklich<br />
für seine langjährige Arbeit und sein Engagement<br />
gedankt) der Generalsekretär der<br />
10<br />
stenojugend <strong>115</strong><br />
Landesgruppe Deutschland der Intersteno<br />
Josef Stehling. Im Übrigen blieb das Präsidium<br />
unverändert.<br />
Jahresbeitrag, Haushaltsplan des DStB<br />
und der DStJ wurden akzeptiert. Die Satzung<br />
ist geändert worden, danach gehören dem<br />
Gesamtvorstand nun der Geschäftsführende<br />
Vorstand, die Beisitzer, der Ehrenpräsident<br />
und (das ist neu) die Wettschreibleiter an.<br />
Der neue Vorstand (v. l. n. r.): Josef Stehling, Waltraud Schmitt,<br />
Karl Wilhelm Henke, Wolfgang Klein, Jochen Schönfeld und<br />
Barbara Kijek. Foto: Gregor Keller<br />
Ausführlich berichtete Horst Erich Sahm über<br />
den Stand der Planungen der Deutschen<br />
Meisterschaften vom 19. bis 22. Mai 2004 in<br />
Obertshausen, die insbesondere auch für die<br />
Jugendlichen ein reichhaltiges Programm<br />
vorsehen. Der Veranstaltungsort für die Meisterschaften<br />
2005 ist noch offen. Auch über<br />
die Deutschen Seniorenmeisterschaften, das<br />
Bundespokalschreiben sowie die nächstjährige<br />
Bundesmitgliederversammlung wurde<br />
gesprochen und die Präsidentin der Intersteno-Landesgruppe<br />
Deutschland, Waltraut<br />
Dierks, wies ausführlich auf die Weltmeisterschaften<br />
im nächsten Jahr in Wien hin.<br />
Gegen 13:00 Uhr schloss Präsident Henke<br />
die Versammlung, bedankte sich für die aktive<br />
Beteiligung an der Mitgliederversammlung<br />
und wünschte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
eine gute Reise in ihre Heimatorte.<br />
gk
Resümee: Das BJS 2004<br />
Wieder einmal hat uns die Teilnehmerzahl<br />
beim diesjährigen Bundesjugendschreiben<br />
positiv überrascht! Wir hätten uns nicht träumen<br />
lassen, noch einmal – wie im vergangenen<br />
Jahr – über 10 Prozent mehr Schreiberinnen<br />
und Schreibern eine Urkunde für<br />
ihre erfolgreiche Teilnahme ausstellen zu<br />
können – und das mit teilweise atemberaubenden<br />
Ergebnissen.<br />
Die Liste der bundesweit Bestplatzierten<br />
findet ihr auf den folgenden zwei Seiten. Alle<br />
Einzelergebnisse könnt ihr auf unserer Webseite<br />
(siehe dazu auch Seite 17) abrufen, die<br />
in den ersten zwei Wochen nach Veröffentlichung<br />
der Ergebnisse schon gut 5 000<br />
Abfragen bewältigt hat. Dort gibt es auch die<br />
Bundes- und Landessiegerlisten (über die<br />
jeweils ersten zehn Plätze) und die ausführliche<br />
Statistik.<br />
Leider bricht die Zahl der Teilnehmer in der<br />
Diszplin „Kurzschrift“ jährlich weiter ein. Im<br />
vergangenen Jahr starteten hier noch 378<br />
Teilnehmer; in diesem Jahr waren es nur<br />
noch 225 – ein Minus von 40 Prozent. Erfreulicher<br />
ist der Trend beim Tastschreiben: Nach<br />
11 905 Schreibern in 2003 waren es heuer<br />
13 884 – ein Zuwachs von gut 16 Prozent.<br />
Nahezu unverändert hingegen die Teilnehmerzahl<br />
im PC-Schreiben (Autorenkorrektur).<br />
Für das Staffelschreiben, von jeher starken<br />
Schwankungen in der Beteiligung unterlegen,<br />
konnten sich in 2004 nur 644 Teilnehmer<br />
begeistern – im Vorjahr waren es noch<br />
848.<br />
Alles in allem sind 17 790 Teilnehmer ein<br />
schöner Erfolg, der uns Mut macht für die Zukunft.<br />
Wir werden weiter daran arbeiten, das<br />
BJS noch attraktiver zu machen. Dabei legen<br />
wir großen Wert auf Kritik in Form von Lob<br />
und Tadel der Veranstalter, also der Schulen<br />
und Stenografenvereine. Immerhin war es ihr<br />
Feedback, das dazu geführt hat, dass wir in<br />
den letzten Jahren sehr jugendgerechte –<br />
und keine politischen oder wirtschaftlichen –<br />
Texte für das Tastschreiben aussuchen, die<br />
Urkunden zeitlos im Vierfarbdruck herstellen<br />
lassen, eine neue Software für die Erfassung<br />
der Ergebnisse einschließlich Online-Datenabgabe<br />
geschrieben haben, Teilnahmebestätigungen<br />
für durchgefallene Arbeiten<br />
erstellen, die Texte in elektronischer Form zur<br />
Verfügung stellen, und und und ...<br />
Natürlich darf man nicht vergessen, wie<br />
viel Arbeit alle Beteiligten hier hineinstecken,<br />
und denen ich an dieser Stelle wieder einmal<br />
ganz herzlich DANKE sagen möchte:<br />
Unsere Texter (Reiner Kreßmann und Stefanie<br />
Wiele für die Kurzschrift, Uwe Brüdigam<br />
für das PC-Schreiben und ich für das<br />
Tastschreiben) beginnen schon im November<br />
mit den Vorlagen. Besonderer Dank geht<br />
an dieser Stelle an Sandra Schubert<br />
(www.hirngespinste.de); ihre Geschichte<br />
über die blaue Spinne namens Theodor ließ<br />
viele Schreiber beim Wettschreiben schmunzeln.<br />
Unser Bildungsreferent, Klaus Hübner,<br />
rotiert ab Dezember, denn er muss die Einladungsschreiben<br />
fertig machen, vervielfältigen,<br />
eintüten und zur Post karren. Im Januar<br />
bearbeitet er die Rückmeldungen und macht<br />
Erinnerungsschreiben fertig. Im Februar ist –<br />
sieht man mal von einigen Nachzüglern ab,<br />
die sich noch anmelden – zumindest bei uns<br />
Ruhe, denn hier wirbeln die Veranstalter, korrigieren<br />
Arbeiten, erfassen und versenden<br />
Ergebnisse.<br />
Ab März trudeln diese Ergebnisse in Form<br />
von E-Mails, Disketten und Listen bei Marion<br />
und Uwe Brüdigam ein, die zehntausende<br />
von Urkunden ausdrucken und an die Veranstalter<br />
schicken. Mit Meldeschluss werden<br />
innerhalb von Minuten die Ergebnisse im<br />
Internet veröffentlicht und die Listen der Bundessieger<br />
erstellt.<br />
Dann geht es an die Vorbereitung der Siegerehrung<br />
(in diesem Jahr in Coburg), doch<br />
dazu mehr in der nächsten Ausgabe!<br />
js<br />
stenojugend <strong>115</strong> 11
Siegerliste BJS 2004<br />
Kurzschrift, Vereine<br />
Pltz Name, Vorname Verein Sitz Silben Zeit Fehler Note<br />
Altersgruppe A<br />
1 Naewe, Stefanie Paderborner Stenografenverein e.V. Paderborn 220 4 3 1<br />
2 Goltermann, Charlene Stenografenverein Gießen Gießen 220 4 18 3<br />
3 Fuchs, Thorsten Stenografenverein Gabelsberger Kelsterbach 200 3 2 1<br />
Altersgruppe B<br />
1 Nimz, Katharina Stenografenverein Hombruch-Barop Dortmund 130 8 0 1<br />
2 Laskowski, Christoph Simon Stenografenverein Buer E.V. Gelsenkirchen 130 8 7 2<br />
3 Zyranka, Maria Stenografenverein Kronach Kronach 120 3 1 1<br />
Altersgruppe C<br />
1 Lampret, Ricarda Stenografenverein Buer E.V. Gelsenkirchen 145 4 7 2<br />
2 Mollen, Hendrik btv Stenografenverein Rheine e.V. Rheine 120 7 11 3<br />
3 Wacker, Max btv Stenografenverein Rheine e.V. Rheine 120 7 13 3<br />
Altersgruppe D<br />
1 Plöger, Melanie Verein für Informationsverarbeitung Bad Salzuflen 160 5 3 1<br />
2 Beckers, Sylvia btv Stenografenverein Rheine e.V. Rheine 130 3 0 1<br />
3 Lahme, Tobias btv Stenografenverein Rheine e.V. Rheine 130 3 11 4<br />
Altersgruppe E<br />
1 Mersch, Annemarie btv Stenografenverein Rheine e.V. Rheine 80 3 0 1<br />
2 Hübscher, Helene Stenografenverein Soltau Soltau 40 5 5 4<br />
Kurzschrift, Schulen<br />
Pltz Name, Vorname Veranstalter Sitz Silben Zeit Fehler Note<br />
Altersgruppe A<br />
1 Heinze, Lena Robert Bosch GmbH Stuttgart 190 7 19 3<br />
2 Freitag, Julia Robert Bosch GmbH Stuttgart 190 7 21 3<br />
3 Mann, Martina Robert Bosch GmbH Stuttgart 175 6 13 3<br />
Altersgruppe B<br />
1 Mai, Jessica Oberstufenzentrum Gesundheit Berlin-Wedding 120 3 8 3<br />
2 Jahns, Nadine Berufss. f. Blinde u. Sehbinderte GmbH Chemnitz 100 5 7 2<br />
3 Jahn, Cindy Berufss. f. Blinde u. Sehbinderte GmbH Chemnitz 100 5 7 2<br />
Altersgruppe C<br />
1 Kanzler, Josefine Berufsb. Schulen I Merseburg-Querfurt Merseburg 80 5 7 3<br />
2 Czichos, Susan Berufsb. Schulen I Merseburg-Querfurt Merseburg 60 5 2 1<br />
2 Liedtke, Steffanie Berufsb. Schulen I Merseburg-Querfurt Merseburg 60 5 2 1<br />
2 Kluge, Jennifer Berufsb. Schulen I Merseburg-Querfurt Merseburg 60 5 2 1<br />
Tastschreiben, Vereine<br />
Pltz Name, Vorname Verein Sitz Anschl. Fehler Note Punkte<br />
Altersgruppe A<br />
1 Schöffler, Markus Verein f. Kurzschr., MS u. Bürotechnik Offenbach a. M. 5074 2 1 4874<br />
2 Broeker, Thomas Stenografenverein Dülmen E.V. Dülmen 5067 3 1 4767<br />
3 Sahm, Patrick ZVB Obertshausen Obertshausen 5012 3 1 4712<br />
Altersgruppe B<br />
1 Popp, Corinna ZVB Meiningen e.V. Meiningen 5468 2 1 5268<br />
2 Brinkmöller, Thomas Stenografenverein Dülmen E.V. Dülmen 5163 2 1 4963<br />
3 Hauer, Daniela Stenografenverein Regensburg e.V. Regensburg 4524 0 1 4524<br />
Altersgruppe C<br />
1 Schäck, Tim Mario ZVB Obertshausen Obertshausen 4774 4 2 4374<br />
2 Bee, Andreas Meitinger Stenoclub e.V. Meitingen 4460 7 2 3760<br />
3 Seidl, Franz Stenografenverein Regensburg e.V. Regensburg 4198 5 2 3698<br />
Altersgruppe D<br />
1 Beckers, Sylvia btv Stenografenverein Rheine e.V. Rheine 4301 4 2 3901<br />
2 Pohl, Manuela Stenografenverein Burgkunstadt Burgkunstadt 4440 6 2 3840<br />
3 Hesse, Caroline ZVB Obertshausen Obertshausen 4222 5 2 3722<br />
Altersgruppe E<br />
1 Leiser, Jasmin Steno- und Maschinenschreibverein Neukirchen 2975 1 1 2875<br />
2 Hemmert, Martina btv Stenografenverein Rheine e.V. Rheine 3836 10 3 2836<br />
3 Schreiber, Charlotte Bürstedter Stenografenverein 1977 e.V. Bürstadt 2772 0 1 2772<br />
Altersgruppe F<br />
1 Hug, David-Alexander Stenografenverein Hombruch-Barop e.V. Do-Hombruch 2157 1 1 2057<br />
2 Ruh, Sabrina Bürstedter Stenografenverein 1977 e.V. Bürstadt 1876 0 1 1876<br />
3 Gündling, Denise Bürstedter Stenografenverein 1977 e.V. Bürstadt 1868 0 1 1868<br />
Tastschreiben, Schulen<br />
Pltz Name, Vorname Veranstalter Sitz Anschl. Fehler Note Punkte<br />
Altersgruppe A<br />
1 Dupslaff, Ariane Friedrich-List-Schule Berlin 4821 0 1 4821<br />
2 Mann, Martina Robert Bosch GmbH Stuttgart 3975 0 1 3975<br />
3 Hoffmann, Anke Berufsb. Schulen IV Halle Friedrich List Halle 3823 1 1 3723<br />
Altersgruppe B<br />
1 Gretschel, Julian Wuppermann Bildungswerk Leverkusen Leverkusen 4972 3 1 4672<br />
2 Dombert, Benjamin Ludwigsgymnasium Straubing 4646 0 1 4646<br />
3 Daffner, Andreas Staatliche Berufsschule II Passau 4214 1 1 4141<br />
Altersgruppe C<br />
1 Fahdt, Florian Staatl. Wirtschaftsschule Neuburg Neuburg 4822 6 2 4222<br />
2 Mayländer, Lisa Erweiterte Realschule St. Wendel 3952 0 1 3952<br />
3 Hansen, Bente Berufsbildenden Schulen Jever Jever 4301 4 2 3901<br />
12<br />
stenojugend <strong>115</strong>
Altersgruppe D<br />
1 Deiß, Christian Jakob-Sandtner-Realschule Straubing 4223 0 1 4223<br />
2 Steinacker, Kathrin Staatliche Realschule Wassertrüdingen 4010 1 1 3910<br />
3 Steffan, Michael Max-Wittmann-Realschule Waldfischbach Burgalben 3707 0 1 3707<br />
Altersgruppe E<br />
1 Sigl, Kevin Realschule Georg-Friedrich-Kolb-Schulz Speyer 3061 1 1 2961<br />
2 Achatz, Alexander Jakob-Sandtner-Realschule Straubing 2734 0 1 2734<br />
3 Kurray, Melanie Geschwister-Scholl-Realschule Riedlingen 2860 2 1 2660<br />
Altersgruppe F<br />
1 Göktas, Ebru Realschule Georg-Friedrich-Kolb-Schulz Speyer 1256 0 1 1256<br />
2 Müller, Jessica Realschule Georg-Friedrich-Kolb-Schulz Speyer 1491 3 3 1191<br />
3 Dierksen, Angelika Hubertus-Schwartz-Berufskolleg Soest 1126 0 1 1126<br />
Autorenkorrektur Vereine<br />
Pltz Name, Vorname<br />
Altersgruppe A<br />
Verein Sitz Korr. Fehler Note Punkte<br />
1 Schöffler, Markus VKMB Offenbach Offenbach (Main) 264 3 1 25650<br />
2 Broeker, Thomas Stenografenverein Dülmen E.V. Dülmen 196 0 1 19600<br />
3 Scheuermann, Christian Stenografenverein 1898 Erbach Erbach 154 8 3 13400<br />
Altersgruppe B<br />
1 Brinkmöller, Thomas Stenografenverein Dülmen E.V. Dülmen 149 1 1 14650<br />
2 Popp, Corinna Zentralverein f. Bürowirtschaft 1991 e.V. Meiningen 127 4 2 11700<br />
3 Sahm, Thorsten ZVB Obertshausen Obertshausen 125 4 2 <strong>115</strong>00<br />
Altersgruppe C<br />
1 Schäck, Tim Mario ZVB Obertshausen Obertshausen 153 3 2 14550<br />
2 Wagner, Dunja ZVB Obertshausen Obertshausen 130 2 1 12500<br />
3 Scheuermann, Steffen Stenografenverein 1898 Erbach Erbach 113 2 1 10800<br />
Altersgruppe D<br />
1 Hesse, Caroline ZVB Obertshausen Obertshausen 132 5 3 11950<br />
2 Zeuke, Michael ZVB Obertshausen Obertshausen 123 3 2 <strong>115</strong>50<br />
3 Bomholt, Maren Stenografenverein Haltern E.V. Haltern 110 6 3 9500<br />
Altersgruppe E<br />
1 Mersch, Annemarie btv-Stenografenverein Rheine e.V. Rheine 107 1 1 10450<br />
2 Schott, Gerhard Zentralverein f. Bürowirtschaft 1991 e.V. Meiningen 89 0 1 8900<br />
3 Hemmert, Martina btv-Stenografenverein Rheine e.V. Rheine 91 5 3 7850<br />
Altersgruppe F<br />
1 Potapow, Franziska Verein f. Kurzschr., MS u. Bürotechnik Pößneck 66 3 2 5850<br />
2 Schwalm, Konstantin StMV Neukirchen e.V. Neukirchen 64 4 3 5400<br />
3 Horn, Lisa Bürstädter Stenografenverein 1977 e.V. Bürstadt 59 3 3 5150<br />
Autorenkorrektur Schulen<br />
Pltz Name, Vorname<br />
Altersgruppe A<br />
Veranstalter Sitz Korr. Fehler Note Punkte<br />
1 Stöckle, Laura Berufsfachschule für Kfm. Assistenten Schongau 99 1 1 9650<br />
2 Leckl, Jana Berufsfachschule für Kfm. Assistenten Schongau 98 2 1 9300<br />
3 Schlapp, Britta Kaufmännische Schulen Marburg 95 1 1 9250<br />
Altersgruppe B<br />
1 Dombert, Benjamin Ludwigsgynasium Straubing 116 0 1 11600<br />
2 Schorer, Florian Berufsfachschule für Kfm. Assistenten Schongau 119 2 1 11400<br />
3 Koch, Philip Berufsfachschule für Kfm. Assistenten Schongau 113 2 1 10800<br />
3 Wolfesberger, Sabrina Berufsfachschule für Kfm. Assistenten Schongau 113 2 1 10800<br />
Altersgruppe C<br />
1 Michl, Manuel Berufsfachschule für Kfm. Assistenten Schongau 126 2 1 12100<br />
2 Grauer, Eva Karina Berufsfachschule für Kfm. Assistenten Schongau 111 1 1 10850<br />
3 Köglmeier, Adrian Evangelische Realschule Ortenburg 112 2 1 10700<br />
Altersgruppe D<br />
1 Rintsch, Benedikt Evangelische Realschule Ortenburg 110 3 2 10250<br />
2 Deiß, Christian Jakob-Sandtner-Realschule Straubing 105 1 1 10250<br />
3 Bauer, Bernhard Evangelische Realschule Ortenburg 127 10 4 10200<br />
Altersgruppe E<br />
1 Hochholzer, Sabrina Städtische Wirtschaftsschule Eggenfelden 98 1 1 9550<br />
2 Kaiser, Silvia Evangelische Realschule Ortenburg 101 3 2 9350<br />
3 Feldschmid, Markus Evangelische Realschule Ortenburg 90 1 1 8750<br />
Altersgruppe F<br />
1 Mesic, Maja Evangelische Realschule Ortenburg 61 0 1 6100<br />
2 Peindl, Sebastian Evangelische Realschule Ortenburg 63 3 2 5550<br />
3 Drofa, Patrick Evangelische Realschule Ortenburg 60 4 3 5000<br />
Staffelschreiben, Vereine<br />
Platz Verein Staffel-<strong>Nr</strong>. Sitz Anschläge Punkte<br />
1 ZVB Obertshausen<br />
Sonja Slomka, Caroline Hesse, Tim Mario Schäck, Patrick Sahm<br />
1 Obertshausen 383 383<br />
2 Stenografenverein Dülmen E.V. 1 Dülmen 367 367<br />
Thomas Broeker, Marius Mederer, Thomas Brinkmöller, Raphael Messing<br />
3 StMV Neukirchen e.V.<br />
Nina Miller, Christin Schwarz, Daniela Roß, Julia Gregor<br />
1 Neukirchen 348 348<br />
Staffelschreiben, Schulen<br />
Platz Schule Staffel-<strong>Nr</strong>. Sitz Anschläge Punkte<br />
1 Max-Wittmann-Realschule 10 Waldfischbach-Burgalben 365 365<br />
Christoph Sommer, Michael Steffan, Tobias Kuhn, Alexandra Müller<br />
2 Jakob-Sandtner-Realschule 1 Straubing 323 323<br />
Christian Deiß, Andreas Neundlinger, Alexander Rott, Andreas Ebenbeck<br />
3 Oberstufenzentrum Gesundheit 1 Berlin-Wedding 316 316<br />
Sophie Friebe, Anja Kruse, Stefanie Geißler, Jessica Mai<br />
stenojugend <strong>115</strong> 13
Ski- und Snowboardfreizeit<br />
Für elf Jugendliche und ihren Betreuer war<br />
das schneesichere Ski- und Snowboardparadies<br />
Obertauern im Salzburger Land Garant<br />
für neun sportliche, lustige und lehrreiche<br />
Tage, die sie im Rahmen eines Seminars der<br />
Deutschen Stenografenjugend unter der Leitung<br />
ihres Jugendbildungsreferenten Klaus<br />
Hübner verlebten.<br />
Das optimal ausgestattete Jugendalpincenter<br />
mit Sporthalle und Discokeller, nur<br />
100 Meter von der nächsten Liftstation entfernt,<br />
war Ausgangspunkt für ausgedehnte,<br />
wahre Erlebnistouren auf Ski und Snowboard<br />
quer durchs ganze Skigebiet. Glück hatte<br />
man mit den Schnee- und Wetterverhältnissen,<br />
denn es schneite vor der Ankunft<br />
ergiebig. Dann kamen 10 Tage Sonne pur,<br />
blauer Himmel und beste Pistenverhältnisse.<br />
Das waren die besten Voraussetzungen für<br />
ein Super-Event.<br />
Langeweile war ein Fremdwort, denn genügend<br />
In- und Outdoor-Aktivitäten ließen die<br />
Tage wie im Flug vergehen. Zum Kennen lernen<br />
fertigte man erst mal Namensbuttons an,<br />
alles weitere ergab sich bei diversen Zimmerpartys,<br />
beim Après-Ski ab 16:00 Uhr in der<br />
Edelweis-Hütte, von hier aus hatte man direkten<br />
Anschluss zum Abendessen in unserem<br />
Haus oder den Hausparties im Discokeller.<br />
14<br />
stenojugend <strong>115</strong><br />
Viel Spaß und schöne Preise gabs auch<br />
beim spannenden Bingo-Spiel. Beim legendären<br />
Snow-Rafting – man saust auf einem<br />
großen, prall aufgeblasenen Gummischlauch,<br />
allein oder zu zweit, mit Volldampf<br />
die Piste runter – hatten Björn aus Butzbach<br />
(Einzel) sowie Klaus und Marius aus Ebersgöns<br />
(Doppel) die Nase vorn. Beim Skirennen<br />
siegte Alexa aus Ober-Mörlen (Sitz des<br />
DStB), den Snowboardparcours bewältigte<br />
Meike aus Ober-Mörlen am schnellsten. Als<br />
Preise gabs für alle Sieger Gutscheine, die<br />
die Taschengeldkasse aufbesserten, und<br />
eine Urkunde zu gewinnen. Ein Diavortrag<br />
der Bergwacht informierte über die möglichen<br />
Gefahren und Verhaltensweisen bei<br />
Lawinenabgängen, ein Vertreter des Verkehrsamts<br />
Obertauern berichtete über weitere<br />
Bau- und Erneuerungsvorhaben der<br />
Gemeinde im Ort und im Skigebiet, ohne weitere<br />
Einschnitte in Flora und Fauna vornehmen<br />
zu müssen.<br />
Während der Rückfahrt ließen viele Teilnehmer<br />
ihrer Freude über die gelungene<br />
Maßnahme der Stenojugend freien Lauf und<br />
drohten auch eine Teilnahme in den Osterferien<br />
des kommenden Jahres an.<br />
Viel Schnee, Sonne satt, beste Pistenverhältnisse und 11 Teilnehmer in bester Laune sorgten für ein<br />
super Ski- und Snowboard-Seminar der Stenojugend in Obertauern/Österreich. Foto: Klaus Hübner<br />
kh
Gesund erwachsen werden<br />
An den 2. Neukirchener Gesundheitstagen<br />
beteiligte sich der Steno- und Maschinenschreibverein.<br />
„Gesund erwachsen werden“<br />
war auch das richtige Thema für das 10-Finger-Tastaturschreiben<br />
am Computer. Vereinsvorsitzender<br />
Horst Diehl hatte unter<br />
anderem ein Faltblatt zusammengestellt mit<br />
den Fragen:<br />
1. Warum die Computertastatur mit zehn<br />
Fingern bedienen?<br />
2. Was ist beim Tastaturschreiben am<br />
Computer zu beachten?<br />
3. Wie sitze ich richtig vor dem Computer?<br />
Eine PowerPoint-Präsentation stellte die<br />
Vorteile des 10-Finger-Schreibens und der<br />
richtigen Körper- und Handhaltung an der<br />
Computertastatur heraus. An ergonomiegerechten<br />
Stühlen und höhenverstellbaren<br />
Tischen wurde demonstriert, was für die Gesundheit<br />
– besonders die Wirbelsäule – gut<br />
ist. An einem Modell wurde gezeigt, was bei<br />
einem Bandscheibenvorfall geschieht.<br />
Ein Fachgeschäft hatte in Zusammenarbeit<br />
mit einer Büromöbelfirma Tische und Stühle<br />
zur Verfügung gestellt, die „mitwachsen“ –<br />
also auf die Körpergröße richtig eingestellt<br />
werden können. Auch Dank der Unterstützung<br />
einer Krankenkasse, dem Deutschen<br />
Roten Kreuz und der Krankenpflegeschule<br />
des Schwalm-Eder-Kreises konnte das<br />
Thema anschaulich dargestellt werden. Die<br />
Resonanz der Besucher an den Gesundheitstagen<br />
war entsprechend positiv.<br />
Das Bild (Foto: Horst Diehl) zeigt den Ausstellungsstand<br />
des Steno- und Maschinenschreibvereins<br />
Neukirchen mit der Stellwand<br />
des Vereins und den von einem Fachgeschäft<br />
bzw. einer Büromöbelfirma zur Verfügung<br />
gestellten Büromöbeln. had<br />
Neue Webseiten der Stenojugend<br />
Wir haben die Stenojugend-Webseiten unter<br />
www.dstj.de überarbeitet, ihnen ein neues<br />
Layout verpasst und sie inhaltlich ein wenig<br />
anders strukturiert. Wir informieren jetzt noch<br />
öfter über das aktuelle Geschehen in der<br />
„Steno- und Tastschreib-Szene“.<br />
Wir hoffen, dass wir damit euren Geschmack<br />
treffen. Mailt uns doch einfach mal, was ihr<br />
davon haltet – oder schickt uns gleich mal<br />
einen Beitrag mit Foto für die nächste „stenojugend“.<br />
Ihr erreicht die Redaktion per<br />
E-Mail unter<br />
redaktion@stenojugend.de<br />
js<br />
stenojugend <strong>115</strong> 15
Die Blitztipper aus der „Palz“<br />
Der Pfälzer Wald in Rheinland-Pfalz besitzt<br />
das europaweit größte zusammenhängende<br />
Waldgebiet. Wandern, Rad fahren, Klettern,<br />
Kanufahrten und vieles mehr locken jedes<br />
Jahr Jugendliche und Eltern in diese Region.<br />
Hier gehen die Blitztipper von Rodalben in die<br />
Max-Wittmann-Realschule in dem überschaubaren<br />
Örtchen Waldfischbach-Burgalben.<br />
Gravierende Probleme wie Drogensucht<br />
oder Kriminalität haben hier bisher kaum Einzug<br />
gehalten. Die Schülerinnen und Schüler<br />
gehen noch gerne zur Schule. Dies mag u. a.<br />
daran liegen, dass das überwiegend ländliche<br />
Einzugsgebiet für eine recht umgängliche<br />
Klientel der Schülerschaft sorgt. Ein<br />
reichhaltiges Angebot an Aktivitäten der<br />
Schulen und Vereine trägt dazu sicherlich<br />
seinen Teil bei.<br />
Seit einigen Jahren hat es sich die Max-<br />
Wittmann-Realschule zum Ziel gesetzt, regelmäßig<br />
mit einer Schülerdelegation zu den<br />
Deutschen Meisterschaften zu fahren. Wiederkehrende<br />
Erfolge sind für die Größe der<br />
Ohne Fleiß kein Preis – und so wird regelmäßig intensiv trainiert, damit<br />
sich die Leistungen bei den „Deutschen“ sehen lassen können.<br />
Foto: hwh<br />
16<br />
stenojugend <strong>115</strong><br />
Schule von etwa 500 Kindern recht beachtlich<br />
und spornen immer wieder zur Teilnahme<br />
im darauf folgenden Jahr an.<br />
Der Unterricht in Textverarbeitung beginnt<br />
erst in Klasse 7 und endet nach der 8. Klasse,<br />
sodass nicht sehr viel Zeit zur Vorbereitung<br />
und Perfektion von Schreibsicherheit<br />
und -geschwindigkeit bleibt. Die Arbeitsgemeinschaft<br />
„Blitztipper“ der Realschule arbeitet<br />
eng mit dem Verein VStM Rodalben zusammen.<br />
Die talentiertesten Kinder kommen<br />
regelmäßig zu einem gemeinsamen Training<br />
zusammen. Hier werden die Grundlagen für<br />
Sicherheit und Geschwindigkeit in Perfektion<br />
gelegt. Dieses Training erfolgt zusätzlich zu<br />
der Übung im Unterricht.<br />
Alexandra, Michael, Eric, Katharina, Tobias,<br />
Christoph, Patrick, Alexander, Pièrre, Clarissa,<br />
Max und Jens sind die Spitzenreiter<br />
der Schule im Jahr 2004. Seit einem Jahr<br />
trainieren die zwölf montags, mittwochs und<br />
samstags. Sie arbeiten mit viel Selbstdisziplin<br />
zusammen mit ihrem Lehrer Hans Walter<br />
Hübsch und den Trainern der VStM Rodalben<br />
Sven Greiner und<br />
Renate Fischer.<br />
Natürlich wollen alle<br />
gewinnen, eine Medaille<br />
erhalten oder sogar<br />
„ganz oben auf dem<br />
Treppchen“ stehen. An<br />
dieses Ziel gehen die<br />
zum Teil schon routinierten<br />
Schüler locker<br />
und ohne verbissenen<br />
Ehrgeiz heran, denn<br />
dann ist eine erfolgreiche<br />
Teilnahme auf jeden Fall<br />
gesichert, d. h. die Anforderungen<br />
zu erfüllen,<br />
nicht durchzufallen, auch<br />
ohne dass eine Medaille<br />
dabei herausspringt.<br />
Ebenso ist die Teilnahme<br />
an sich jedes Jahr für
Einige der Blitztipper: Christoph Sommer, Tobias Kuhn, Eric Schwab, Alexandra Müller, Max Fritsch<br />
(hintere Reihe, von links nach rechts) und Michael Steffan, Clarissa Weis, Katharina Semrau, Jens Hollerith<br />
(vordere Reihe). Foto: hwh<br />
Schüler und Jugendliche ein großartiges Erlebnis,<br />
ein Höhepunkt des langen Schuljahres<br />
mit unzähligen Trainingsstunden. Die<br />
Meisterschaftstage mit ihren hervorragend<br />
organisierten Rahmenprogrammen bleiben<br />
unvergessen. Alexandra und Michael sind<br />
zum Beispiel schon beinahe süchtig und nehmen<br />
in diesem Jahr zum zweiten Mal als<br />
Schüler teil. Christoph ist zum dritten Mal dabei<br />
und schreibt schon als Jugendlicher. Clarissa,<br />
Patrick, Alexander und Pièrre sind zum<br />
ersten Mal dabei und ließen sich von der Begeisterung<br />
der anderen anstecken.<br />
Neben dem Training nehmen sich die Blitztipper<br />
viel Zeit für gemeinsame Aktivitäten.<br />
So gehen alle regelmäßig zusammen einmal<br />
zum Essen in eine Gaststätte oder ver-<br />
bringen einen gemütlichen Kegelabend in<br />
ihrem Heimatort. Aber auch Wanderungen im<br />
Pfälzer Wald sollen regelmäßig stattfinden.<br />
So war vor Ostern eine Tagestour zur größten<br />
Sandsteinhöhle der Pfalz mit einer begehbaren<br />
Tiefe von 40 Metern geplant. Eine<br />
Fahrradtour in das benachbarte Frankreich<br />
mit dem idyllischen Städtchen Wissembourg<br />
steht vor den Sommerferien auf dem Programm.<br />
hwh<br />
http://www.blitztipper.de.vu/<br />
stenojugend <strong>115</strong> 17
Du wirst ihn nicht wiedersehen!<br />
Das war jedenfalls das letzte Wort, das Andreas<br />
Vater zu dem Thema “Abends weggehen”<br />
sagte. „Das Thema ist erledigt.“, meinte<br />
auch Andreas Mutter und schüttelte missbilligend<br />
den Kopf als Andrea, die Augen<br />
voller Tränen, von ihrem Stuhl hochschoss<br />
und in ihr Zimmer lief. „Nie darf ich etwas!“<br />
schrie sie wütend und hilflos zugleich.<br />
“Immer wollt ihr alles bestimmen. Aber ich<br />
liebe ihn! Hört ihr, ich liebe ihn!”<br />
„Du weißt ja nicht mal, was Liebe ist“,<br />
brüllte ihr Vater zurück. „Dafür bist du noch<br />
viel zu jung.“ Und – fast wie der Vater in „10<br />
Dinge, die ich an dir hasse“ – er fügte noch<br />
hinzu: „Und wenn du alt genug bist um es zu<br />
wissen, hast du auch gelernt, dass Liebe<br />
nicht so wichtig ist wie zum Beispiel eine<br />
Altersabsicherung, gesellschaftliche Anerkennung<br />
und nicht zuletzt ein Job.“<br />
Andrea blieb bis zum nächsten Morgen in<br />
ihrem Zimmer und ihre Eltern konnten sie<br />
weinen hören, doch sie blieben hart.<br />
„Schätzchen“, begann ihre Mutter beim<br />
Frühstück, während Andreas Vater seinen<br />
Kaffee herunterkippte, seine Krawatte prüfte<br />
und mit einem „Bin spät dran“ die Wohnung<br />
verließ. „Schätzchen, wir wollen doch nur<br />
dein Bestes. Und du bist noch so jung, du<br />
verstehst das noch nicht. Aber du wirst dir<br />
deine Zukunft verderben, wenn du diesen<br />
jungen Mann wieder siehst.“ Die Worte „junger<br />
Mann“ klangen, als hätte sie am liebsten<br />
„diesen Widerling“ oder Schlimmeres gesagt.<br />
„Bitte versuch uns zu verstehen.“<br />
„Zukunft?“ Andrea stocherte in ihrem<br />
Frühstück herum. „Welche Zukunft denn?<br />
Ich bekomme doch sowieso keinen Ausbildungsplatz<br />
und selbst wenn – was dann?“<br />
„Süße“, ihre Mutter setzte sich zu ihr an<br />
den Frühstückstisch, „natürlich bekommst<br />
du einen Ausbildungsplatz. Du bist gescheit,<br />
siehst gut aus, kannst dich ausdrücken. Das<br />
Einzige, worauf du jetzt noch achten musst,<br />
ist dein Ruf. Weißt du, die Firmen sind doch<br />
nicht dumm, sie informieren sich auch über<br />
18<br />
stenojugend <strong>115</strong><br />
die Leute, die sich bewerben, über das<br />
Umfeld und so weiter. Das müssen sie ja<br />
auch, damit sie wirklich gute Kräfte bekommen.“<br />
„Ich finde es ekelhaft, wenn von Kräften<br />
oder Human Ressources die Rede ist.“<br />
„Bitte!“ Es klang gereizt. „Werd nicht<br />
albern, Kind. Das ist nun einmal die heutige<br />
Sprache, ob du es in deiner momentanen<br />
Phase nun gutheißt oder nicht.“ Ihre Mutter<br />
beruhigte sich langsam wieder.<br />
„Dein Vater hat dich gestern noch beim<br />
,Secure Life‘-Programm angemeldet, damit<br />
es keine Probleme gibt. Weißt du, solche<br />
Phasen hat jeder einmal, die gehen vorüber.<br />
Aber es ist die Pflicht, unsere Pflicht als<br />
Eltern, dafür zu sorgen, dass du in dieser<br />
Phase keine Dummheiten machst.“<br />
„Secure Life?“ Andrea ließ ihren Löffel fallen.<br />
„Dieses Gefängnisprogramm?“<br />
Ihre Mutter wurde blass. „Er hat dich ja<br />
schon völlig verdorben, dieser Mensch!<br />
Gefängnisprogramm! So ein Unsinn. Secure<br />
Life ist genau das Richtige für Kinder, die<br />
vorübergehend in eine schwierige Phase<br />
kommen. Bevor sie sich ihr Leben für immer<br />
verderben, müssen eben Maßnahmen<br />
ergriffen werden. Immerhin sind wir für dich<br />
verantwortlich, mein Kind.“<br />
„Kind? Ich bin fast 16 Jahre alt!“<br />
„Eben. Ein Kind.“<br />
„Und wenn ich endlich 18 bin? Wollt ihr<br />
mich dann in ein Umerziehungsprogramm<br />
stecken, falls ich meine Meinung bis dahin<br />
nicht geändert habe?“<br />
„Ach, Schätzchen. Bisher haben alle nach<br />
und nach ihre Meinung geändert. Wenn du<br />
erst mal siehst, wie viel Vorteile du haben<br />
wirst, wenn du diesen ... Mann nicht mehr<br />
siehst, wenn du erst mal siehst, wie wundervoll<br />
die ganzen neuen Techniken sind, wenn<br />
man sie nicht durch die verblendete<br />
schwarze Brille sieht, dann wirst du von
Anzeige<br />
Ausbildung und Fortbildung von Fachlehrern und Unterrichtsleitern<br />
für Textverarbeitung und Kurzschrift<br />
an der Forschungs- und Ausbildungsstätte<br />
für Kurzschrift und Textverarbeitung in Bayreuth E. V.<br />
Bernecker Str. 11, 95448 Bayreuth<br />
Tel. 0921 23445, Fax 0921 7857475<br />
E-Mail: forschungsstaette@t-online.de<br />
http://www.forschungsstaette.de<br />
Geschäftszeiten:<br />
montags bis freitags 9 - 12 Uhr<br />
In Verbindung mit einem staatlich zugelassenen<br />
Fernunterrichtswerk für die Ausbildung von<br />
Lehrerkräften für Textverarbeitung bilden wir<br />
Sie in einwöchigen Vorseminaren, einem Zwischenseminar<br />
und einem 14-tägigen Hauptseminar<br />
zur Lehrkraft für Textverarbeitung aus. Im<br />
Anschluss an die Ausbildung können Sie die<br />
Staatliche Prüfung oder die Unterrichts- bzw.<br />
Übungsleiterprüfung ablegen.<br />
In einer Kombination von Studienmaterial und<br />
begleitenden Seminaren bilden wir Sie zur<br />
Lehrkraft für Kurzschrift mit dem Ziel aus, dass<br />
Sie die Staatliche Prüfung oder die Unterrichtsleiter-<br />
oder Übungsleiterprüfung ablegen können.<br />
Die Termine erfahren Sie auf Anfrage.<br />
19./20.06.04 Mitgliederversammlung und<br />
Fachtagung 2004 zum Thema<br />
„Stenografik“ im „Raum<br />
Würzburg“<br />
Ausbildungsjahr 2004/2005 zum staatlich geprüften<br />
Lehrer der Textverarbeitung:<br />
07.06.04 - 12.06.04 Vorseminar I (40 Stunden)<br />
06.09.04 - 11.09.04 Vorseminar II (40 Stunden)<br />
27.12.04 - 30.12.04 Zwischenseminar (40 Stunden)<br />
19.03.05 - 02.04.05 Hauptseminar (80 Stunden)<br />
ab 04.04.05 Staatliche Prüfungen<br />
Weiterbildungsseminare<br />
„Office-Programme“:<br />
18./19.06.04 (GK) Excel und<br />
25./26.06.04 (AK+M) PowerPoint<br />
29./30.10.04 (GK) Excel und<br />
12./13.11.04 (AK+M) PowerPoint<br />
29./30.10.04 (GK) Datenbanken/<br />
12./13.11.04 (AK+M) Access<br />
(GK = Grundkurs, AK+M = Aufbaukurs plus Methodik)<br />
Weiterbildungsseminare<br />
„Technisches Zeichnen“:<br />
1. Durchgang<br />
10.07.04 Infoveranstaltung „CAD mit<br />
Solid Edge“<br />
16./17.07.04 Grundlagen „Technisches<br />
Zeichnen“<br />
23./24.07.04 Grundlagen „Darstellende Geometrie“<br />
30./31.07.04 IT-CAD für 2D und 3D mit<br />
Solid Edge<br />
2. Durchgang<br />
27.11.04 Infoveranstaltung „CAD mit<br />
Solid Edge“<br />
03./04.12.04 Grundlagen „Technisches<br />
Zeichnen“<br />
10./11.12.04 Grundlagen „Darstellende Geometrie“<br />
17./18.12.04 IT-CAD für 2D und 3D mit<br />
Solid Edge<br />
stenojugend <strong>115</strong> 19
selbst feststellen, wie dumm du warst. Und<br />
wenn nicht, dann sehen wir weiter. Weißt du,<br />
die Fischers von nebenan haben ganz wunderbare<br />
Erfahrungen mit diesem ,Easy<br />
Living‘-Programm gemacht, als ihr 19-jähriger<br />
Sohn ein wenig seltsam wurde ...“<br />
Es klingelte und Andreas Mutter begrüßte<br />
die junge Frau, die von jetzt an Andrea zur<br />
Schule bringen und mit ihr Shoppingtouren<br />
usw. machen würde. „Secure Life wird Ihrem<br />
Kind die wahren Werte des Lebens näher<br />
bringen. Wir zeigen, was gut ist, wir zeigen,<br />
was wichtig ist.“ Das war der Slogan von<br />
Secure Life.<br />
Die junge Frau, Saskia, wie sie sagte, trug<br />
ein topmodisches Kleid und passende Schuhe.<br />
Wie man an ihrem Arm sehen konnte,<br />
war sie gechippt. Andreas Eltern würden<br />
also jederzeit sehen können, wo sie sich<br />
aufhielt. „Easy Tracking“ machte es möglich.<br />
Ihr Handy steckte in einer silbergrauen<br />
Tasche. „Sie können sich jederzeit einschalten“,<br />
sagte Saskia freundlich. „Unsere<br />
Gespräche und die Gespräche im Umkreis<br />
von zirka 2 Metern werden dann sofort übertragen.<br />
Natürlich ohne dass Andrea das<br />
merkt, es ist ja eine Schutzmaßnahme.“<br />
„Ich danke Ihnen.“<br />
Andrea ging hinaus, ihre Schultasche in der<br />
Hand. Fast hätte sie ihr Handy vergessen,<br />
doch ihre Mutter schob es ihr schnell noch in<br />
die Tasche. „Tschüss, mein Schatz.“ Andrea<br />
blieb stumm, sie trottete neben Saskia her,<br />
die von irgendwelchen Sonderangeboten<br />
und Klingeltönen sprach.<br />
20<br />
stenojugend <strong>115</strong><br />
Als Andrea 18 Jahre alt wurde, bekam sie<br />
eine sich selbst zusammenstellende Klamottenkollektion.<br />
Mittels eines neuen Systems<br />
wurde überprüft, ob Top, Unterwäsche<br />
und Rock auch zusammenpassten oder ob<br />
die Schuhe beispielsweise den falschen<br />
Farbton hatten. Andrea hatte Freudentränen<br />
in den Augen. Und als sie dann noch den<br />
original Blink-Chip bekam (Oh Gott, der ist<br />
doch so teuer!) konnte sie sich gar nicht<br />
mehr beruhigen. Ihre Eltern waren ebenso<br />
begeistert. Secure Life war teuer gewesen,<br />
keine Frage, aber es hatte sich gelohnt.<br />
Andrea lernte nun bei einer angesehenen<br />
Firma, niemand tuschelte über sie, sie zog<br />
sich vernünftig an und sie sprach mittlerweile<br />
von „minderbemittelten Kräften“, wenn sie<br />
die einfachen Angestellten bei der Firma<br />
meinte. Sie war endlich völlig normal. Und<br />
sie hatte glücklicherweise längst vergessen,<br />
dass sie mal gesagt hatte, sie würde ihn lieben<br />
– diesen komischen Vogel, der keine<br />
RFIDs* mochte.<br />
Diesen Bürgerrechtler oder Datenschützer<br />
oder wie auch immer.<br />
Wir danken der Autorin Bettina Jodda<br />
für die freundliche Genehmigung zum<br />
Abdruck dieser Kurzgeschichte.<br />
Weitere Geschichten:<br />
http://twister.stop1984.com<br />
Ihr „Twister“-Buch:<br />
http://stop1984.com/index.php?text=buch.txt<br />
* Radio Frequency IDs oder -Tags (so genannte RFIDs) schicken sich an, unser Leben<br />
in Zukunft stark zu verändern. Es handelt sich dabei um Chips mit einer Antenne, die<br />
eine eindeutige Identifizierung des Objekts erlauben, an das sie gebunden sind. Sie können<br />
überall unbemerkt aus einigen Metern Entfernung per Funk ausgelesen werden und<br />
werden uns im Supermarkt genauso begegnen wie in Geldscheinen, Kundenkarten,<br />
Personalausweisen und sie können sogar in Menschen implantiert werden. Auf der<br />
Strecke bleiben könnte dabei ein Grundrecht: das auf informationelle Selbstbestimmung.<br />
js
Marita M.<br />
... und die lästigen „Dialer“<br />
Marita durchstreift regelmäßig das Internet<br />
und lernt dabei ständig neue Seiten kennen.<br />
Auch hässliche – und das geht schneller, als<br />
man denkt: Einmal flüchtig auf „Ja“ geklickt<br />
und schon ist es passiert: Ein so genannter<br />
„Dialer“ (engl. für Anwähl-Programm) wird<br />
herunter geladen und installiert sich auf dem<br />
PC. Dieser ersetzt in der Regel die günstige<br />
Rufnummer, die für die Einwahl ins Internet<br />
benutzt wird, durch eine sehr teure 0190eroder<br />
0900er-Rufnummer. Wer dann online<br />
geht, zahlt – meist ohne es zu merken – statt<br />
einigen Cent mehrere Euro pro Minute Onlinezeit.<br />
Im Prinzip ist das eine Abzocke derjenigen,<br />
die solche Dialer in Umlauf bringen, denn sie<br />
bekommen von den Telekommunikationsunternehmen<br />
ein erkleckliches Sümmchen der<br />
Verbindungsentgelte ab. Gerechtfertigt wird<br />
der Bedarf an Dialern von so genannten<br />
„Mehrwertdiensten“, meist aus dem Erotikbereich.<br />
Aber selbst auf vermeintlich harmlosen<br />
Seiten, z. B. für Kinder-Malvorlagen,<br />
sind sie zu finden. Hier geht es ganz offensichtlich<br />
um das Ausnutzen kindlicher bzw.<br />
jugendlicher Gutgläubigkeit, die mit elterlicher<br />
Unbedarftheit zu enormen Telefonrechnungen<br />
– und damit zu enormen Einnahmen<br />
– führen soll.<br />
Marita musste zum Glück keine horrende<br />
Telefonrechnung begleichen, denn sie war<br />
einige Zeit vor ihrem ersten Dialer schon mal<br />
auf<br />
www.dialerschutz.de<br />
gestoßen – eine Seite mit ausführlichen Informationen<br />
rund um diese lästigen Kostenverursacher.<br />
Sie wusste daher, dass sie als<br />
Modembenutzerin zum Kreis der potenziellen<br />
Opfer gehört und wie man sich im „Ernstfall“<br />
richtig verhält.<br />
Der Gesetzgeber versucht schon seit geraumer<br />
Zeit, unseriöse Angebote per Gesetz<br />
zu verbieten. So dürfen Mehrwertdaten-<br />
dienste nur noch auf die Vorwahl 09009<br />
geschaltet und alle Dialer müssen einer amtlichen<br />
Prüfung unterzogen und genehmigt<br />
werden. Erfüllen sie bestimmte Mindestvoraussetzungen<br />
nicht (wie z. B. das deutliche<br />
Hinweisen auf die verursachten Kosten), dürfen<br />
sie nicht in Umlauf gebracht werden bzw.<br />
besteht für den Geprellten keine Zahlungsverpflichtung<br />
für die dadurch entstandenen<br />
Gebühren.<br />
Das bedeutet aber auch, dass der Anwender<br />
in der Beweispflicht ist. Er muss nachweisen<br />
können, welches Programm sich wie<br />
auf dem Rechner installiert und welche Kosten<br />
es verursacht hat. Darum sollte man es<br />
nicht einfach vom Rechner löschen, wenn<br />
man es entdeckt.<br />
Prinzipiell kann es jeden treffen, der an seinem<br />
Computer ein Analogmodem oder eine<br />
ISDN-Karte betreibt. DSL-Nutzer sind nicht<br />
bedroht, es sei denn sie haben zusätzlich –<br />
etwa zum Faxen – eines der genannten<br />
Geräte an oder in ihrem Rechner in Betrieb.<br />
Schützen kann man sich auf verschiedene<br />
Arten. Die meisten Telekommunikationsanbieter<br />
erlauben die kostenpflichtige Sperre<br />
der so genannten Mehrwertdienstnummern<br />
(0190er-/0900er-Sperre). Man guckt natürlich<br />
in die Röhre, wenn man doch einmal eine<br />
solche Nummer wählen will.<br />
Alternativ kann man auf dem PC ein Warnprogramm<br />
installieren, das die abgehenden<br />
Verbindungen überprüft und Alarm schlägt,<br />
wenn eine überteuerte Rufnummer angewählt<br />
werden soll.<br />
Noch sicherer ist es, wenn zum Unterbinden<br />
teurer Anwahlen eine (IDSN-) Telefonanlage<br />
mit Rufnummernfilter bzw. ein anderes<br />
externes Gerät verwendet wird, denn das<br />
lässt sich garantiert von keiner noch so bösartigen<br />
Software austricksen.<br />
js<br />
stenojugend <strong>115</strong> 21
Lernen lernen<br />
Mit der Dudenreihe „Lernen<br />
lernen“ können Schüler grundlegende<br />
Arbeitsmethoden<br />
trainieren<br />
Gute Arbeitsorganisation und effektive Lernmethoden<br />
bilden oftmals die notwendige Voraussetzung<br />
für Lernerfolg und gute Noten.<br />
Das Einüben der dazu nötigen grundlegenden<br />
Techniken und Herangehensweisen wird<br />
in der Schule aber oftmals nicht systematisch<br />
vermittelt. Die Dudenreihe „Lernen lernen“<br />
schließt diese Lücke und bietet Schülern und<br />
Eltern eine wertvolle Hilfestellung bei allgemeinen<br />
Lernproblemen, die nicht einzelne<br />
Fächer betreffen. Die beiden neuen Bände<br />
enthalten auf je 96 Seiten praktische Anregungen<br />
zur Vorbereitung und Präsentation<br />
von Referaten und Facharbeiten und hilfreiche<br />
Schultipps für Eltern, die den Lernerfolg<br />
ihrer Kinder gern besser unterstützen möchten.<br />
Im Band „Referate – Vorträge – Facharbeiten“<br />
erhalten Schüler durch die schrittweise<br />
Begleitung des Arbeitsprozesses von der<br />
Themenfindung über die Recherche bis zum<br />
Ergebnis eine effektive Hilfestellung bei der<br />
selbstständigen Ausarbeitung von schriftlichen<br />
und mündlichen Präsentationen. Im<br />
Band „Schultipps für Eltern“ erhalten Väter<br />
und Mütter wertvolle Anregungen, wie sie<br />
ihren Sprösslingen bei Lernschwierigkeiten,<br />
Schul- und Notenproblemen zu mehr Selbstsicherheit<br />
und Spaß beim Lernen verhelfen.<br />
Mit strukturierenden Listen, praktischen<br />
Querverweisen, Merkzetteln und nützlichen<br />
Checklisten können Schüler auf spielerische<br />
Weise ihre Lern- und Arbeitsmethoden<br />
Schritt für Schritt verbessern und trainieren.<br />
Der Lernstoff wird systematisch und kleinschrittig<br />
dargeboten, sodass die einzelnen<br />
Kapitel auch schwächere Schüler nicht überfordern,<br />
sondern durch schnelle Lernerfolge<br />
motivieren und zum eigenen Handeln und<br />
Mitmachen anregen. Die fantasievolle<br />
Gestaltung der Seiten und die liebevollen<br />
22<br />
stenojugend <strong>115</strong><br />
Verbandsjugenden<br />
Bayerische Stenografenjugend<br />
Verbandsvorsitzender Wolfgang Klein<br />
Amperstraße 1, 93057 Regensburg<br />
Fon 0941 47804, Fax 42447<br />
info@bayerischer-stenografenverband.de<br />
Berliner Stenografenjugend<br />
Verbandsjugendleiterin Waltraud Plickert<br />
Klingsorstraße 49, 12167 Berlin<br />
Fon 030 7691824, Fax 76902834<br />
waltraud.plickert@student.hu-berlin.de<br />
Hessische Stenografenjugend<br />
Verbandsjugendleiterin Claudia Steinkühler<br />
Beethovenstraße 25, 37269 Eschwege<br />
Fon 05651 10951<br />
claudia.steinkuehler@gmx.de<br />
Norddeutsche Stenografenjugend<br />
Verbandsvorsitzender Ernst Salzmann<br />
Lindenstraße 1, 24966 Sörup<br />
Fon 04635 618<br />
ErnstSalzmann@gmx.de<br />
Nordwestdeutsche Stenografenjugend<br />
Verbandsjugendleiter Ralf Schindelasch<br />
Antoniestraße 69 a, 46119 Oberhausen<br />
Fon 0208 847870<br />
ralf@dstj.de<br />
Pfälzische Stenografenjugend<br />
Verbandsjugendleiter Sven Greiner<br />
In den Birken 2, 66999 Hinterweidenthal<br />
Fon 06391 5860<br />
sven@dstj.de<br />
Südwestdeutsche Stenografenjugend<br />
komm. Verbandsjugendleiter Gerd Huber<br />
Wattkopfstraße 60, 76189 Karlsruhe<br />
Fon 0721 25956<br />
Thüringer Stenografenjugend<br />
Verbandsjugendleiterin Yvonne Fischer<br />
Cuvrystraße 5, 10997 Berlin<br />
Fon 030 24370654<br />
yvonne@dstj.de<br />
Jugendverband Computer und Medien<br />
Stenografenjugend NRW<br />
Asselner Hellweg 110, 44319 Dortmund<br />
Fon 0231 140327, Fax 149394<br />
info@stenojugend-nrw.de
Illustrationen laden zur Beschäftigung ein.<br />
Die Bände sind ab sofort für jeweils 9,95 Euro<br />
im Handel erhältlich.<br />
Mit dem vorliegende Band erhalten Schüler<br />
der 9. bis 13. Klasse einen ganz systematischen<br />
Leitfaden, mit dessen Hilfe sie an die<br />
Vorbereitung eines Referats, eines Vortrags<br />
oder einer komplexen Facharbeit herangehen<br />
können. Wo und wie sammle ich Informationen?<br />
Wie werte ich sie aus? Wie trenne<br />
ich Wichtiges von Unwichtigem? Wie sollte<br />
ein Thesenpapier aufgebaut sein? Der<br />
gesamte Arbeitsprozess wird schrittweise<br />
begleitet und enthält viele nützliche Tipps und<br />
Checklisten, Infokästen und Ratschläge aus<br />
der Schulpraxis.<br />
96 Seiten, kartoniert, 22 x 22 cm<br />
von Monika und Michael Bornemann, Annegret<br />
Ising, Hans-Jörg Richter und Wencke<br />
Schulenberg<br />
mit Illustrationen von Eva Wagendristel<br />
ISBN 3-411-71821-8<br />
Der Band „Schultipps für Eltern“ ist ein Lernratgeber<br />
für Eltern, die ihren Kindern bei<br />
Schul- und Notenproblemen gern kompetent<br />
helfen möchten. Der Band enthält zahlreiche<br />
Vorschläge, wie die Lust am Lernen geweckt<br />
und das Lernverhalten von Kindern und<br />
Jugendlichen richtig gefördert werden kann.<br />
Wie kann ich meinem Kind bei den Hausaufgaben<br />
helfen? Was mache ich, wenn mein<br />
Kind große Angst vor einer Klassenarbeit<br />
hat? Wie baue ich es nach einer schlechten<br />
Note wieder auf? Wie gebe ich meinem Kind<br />
Selbstvertrauen in seine eigenen Fähigkeiten?<br />
Der Band bietet viele Mitmachaufgaben<br />
und macht Vorschläge, wie Eltern mit ihren<br />
Kindern gemeinsam die besten Techniken für<br />
Schlüsselfähigkeiten wie Arbeitsorganisation,<br />
Lesen oder Vokabellernen erlernen können.<br />
96 Seiten, kartoniert, 22 x 22 cm<br />
von Bernhard Schader<br />
mit Illustrationen von Susanne Bochem<br />
ISBN 3-411-71251-1<br />
Eine Meldung haben wir noch:<br />
Die Delegiertenversammlung der Deutschen Stenografenjugend hat am 28. März<br />
in Goslar getagt und die „alte“ Bundesjugendleitung wiedergewählt. Miss Sophie<br />
würde dazu jetzt sagen: „Same procedure as last years, James“. Wir freuen uns<br />
jedenfalls auf zwei weitere Jahre für und mit euch! js<br />
stenojugend <strong>115</strong> 23
24<br />
VERANSTALTUNGEN 2004<br />
Deutsche Stenografenjugend, Auf der Heide 12, 35510 Butzbach<br />
(Die Seminare werden aus Mitteln des Bundesjugendplans gefördert.)<br />
Fr, 2004-06-18 – So, 2004-06-20 Siegerehrung BJS Coburg<br />
Sa, 2004-08-21 – Sa, 2004-08-28 Sommerfreizeit Ostseebad<br />
Boltenhagen<br />
Sa, 2004-09-11 – Sa, 2004-09-18 Wanderfreizeit „Power Walking“ Mittenwald<br />
Fr, 2004-10-08 – So, 2004-10-10 Weinseminar Hammelburg<br />
Fr, 2004-11-12 – So, 2004-11-14 Jugendleiterkonferenz/<br />
Bundesjugendratssitzung Butzbach<br />
Fr, 2004-11-26 – So, 2004-11-28 Spieleseminar Oldenburg (Oldb)<br />
Fr, 2004-12-03 – So, 2004-12-05 Seminar „Weihnachtsbräuche“ Annaberg-Buchholz<br />
Sa, 2004-12-26 – So, 2005-01-02 Winterfreizeit Neßmersiel<br />
Sa, 2005-01-29 – So, 2005-03-06 32. Bundesjugendschreiben dezentral<br />
stenojugend <strong>115</strong><br />
Aktuelle Termine auch unter http://www.dstj.de/<br />
Änderungen vorbehalten<br />
– Die Anschriften der Verbandsjugendleitungen findet ihr auf Seite 22 –