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pferdesport verband baden-württemberg - Württembergischer ...

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PFERDESPORT<br />

VERBAND<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Heft 12 Übungsleiter AKTUELL 2004<br />

Herausgeber:<br />

PFERDESPORTVERBAND BADEN - WÜRTTEMBERG E. V.<br />

70806 Kornwestheim, Murrstraße1/2,Telefon (0 71 54) 83 28-0, Fax: (0 71 54) 83 28-29<br />

Internet: www.<strong>pferdesport</strong>-bw.de, eMail: Info@<strong>pferdesport</strong>-bw.de<br />

Redaktion:<br />

Der Vorstand Breitensport - Umwelt - Mitgliederservice<br />

Rolf Berndt, 89160 Dornstadt, Ulmer Tal 35, Telefon und Fax: (0 73 48) 2 35 37<br />

eMail: Rolf-Berndt@t-online.de<br />

Reproduktion:<br />

Kopierland GmbH, 89073 Ulm, Hafenbad 35<br />

Telefon: (07 31) 6 09 57, Fax: (07 31) 6 09 59<br />

eMail: kopierland_ulm@t-online.de


Übungsleiter AKTUELL – Heft 12/2004 1<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

TIPPS UND INFORMATIONEN Seite 2<br />

• Reiterpräsident appelliert an Finanzminister<br />

• Fortbildungsreihe in Münsingen<br />

• Dressurausbildung im Ponysport: Seminar für Richter und Ausbilder in Leonberg<br />

• Neue Termine für die Ausbildung zum „Vereinsmanager im Pferdesport“<br />

• Berufsreitertag Baden-Württemberg in Marbach<br />

• Führungswechsel beim Trekking-Club<br />

• Termine 2005 im TREC-Reiten<br />

• Neue Sondermitglieder in Baden-Württemberg<br />

• Equitana 2005 vom 26. Februar bis 06. März in Essen<br />

• Der Württembergische Landessportbund zieht um<br />

JUGEND IM PFERDESPORT Seite 4<br />

• BWSJ beschließt Austritt aus dem Landesjugendring<br />

• Sportassistentenlehrgang in Straubenhardt<br />

• Juleica und Assistent: Kombinierte Ausbildung in Neubulach<br />

PFERD UND UMWELT Seite 5<br />

• Neue Schutzgebiete<br />

HAFTUNG UND VERSICHERUNGEN Seite 5<br />

• Versicherungsschutz im Ehrenamt durch die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft<br />

• Nach dem Griff in die Vereinskasse hilft die Vertrauensschaden-Versicherung<br />

• Tierhalter-/Tierhüter-Haftpflichtversicherung<br />

STEUERN UND FINANZEN Seite 6<br />

• Sachstand „Umsatzsteuer in der Pensionspferdehaltung“<br />

FN gibt Musterschreiben an Finanzämter heraus<br />

THERAPEUTISCHES REITEN Seite 8<br />

• Der Einsatz des Pferdes in Krankengymnastik, Pädagogik, Psychologie<br />

und im Behindertensport<br />

Übungsleiter AKTUELL<br />

jetzt 2 x im Internet:<br />

www.<strong>pferdesport</strong>-bw.de und www.wpsv.de<br />

Titelbild: Im Januar dieses Jahres veränderte ein Urteil des Bundesfinanzhofes die Pferdewelt –<br />

Ab dem 1. Januar müssen Pferdepensionsbetriebe 16 Prozent Umsatzsteuer abführen<br />

Foto: Computer-Fotomontage Kopierland GmbH<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!<br />

Der Übungsleiter AKTUELL ist eine Informationsschrift des Pferdesport<strong>verband</strong>es Baden-Württemberg e.V. für die Bereiche<br />

Breitensport/Umwelt/Mitgliederservice. Geben sie bitte die Informationen an die Pferdesportler/Innen in ihrem Bereich weiter.<br />

Sie können die aktuelle Ausgabe des Übungsleiter AKTUELL auch im Internet unter www.<strong>pferdesport</strong>-bw.de und<br />

www.wpsv.de nachlesen.<br />

Für übernommene und zugesandte Artikel kann die Redaktion keine Gewähr übernehmen. Verantwortlich für den Inhalt sind die<br />

jeweiligen Verfasser der Texte. Wir freuen uns über die Abdrucke und Vervielfältigungen unserer Artikel. Geben sie aber bitte<br />

den Übungsleiter AKTUELL mit seiner Ausgabenummer als Quelle an.


2 Übungsleiter AKTUELL – Heft 12/2004<br />

TIPPS UND INFORMATIONEN<br />

Reiterpräsident appelliert an Finanzminister<br />

Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) hat sich noch einmal an Bundesfinanzminister Hans Eichel gewandt,<br />

die Übergangsregelung bei der umsatzsteuerlichen Behandlung von Pferdepensionsbetrieben zu verlängern.<br />

Eine Forderung, die auch der Deutsche Bauern<strong>verband</strong> (DBV) gegenüber dem Finanzministerium vertritt. In<br />

einem persönlichen Brief wandte sich FN-Präsident Jürgen R. Thumann an den Finanzminister. Thumann stellt<br />

darin fest, dass zum augenblicklichen Zeitpunkt noch zu viele Fragen in der Umsetzung ungeklärt seien, als dass<br />

die Übergangsregelung zum 1. Januar 2005 abgeschafft werden könne. So sei unter anderem immer noch<br />

unklar, ob gemeinnützige Vereine mit Pensionspferdehaltung weiterhin steuerbegünstigt seien oder<br />

möglicherweise aufgrund von geltenden EU-Richtlinien sogar gänzlich von der Umsatzsteuer zu befreien sind.<br />

Ein entsprechendes Verfahren ist noch immer vor dem Finanzgericht Düsseldorf anhängig.<br />

FN-Aktuell 26/15.12.2004<br />

Fortbildungsreihe in Münsingen<br />

Der Förderverein der Beruflichen Schule Münsingen e.V. bietet während der Wintermonate von Oktober bis März<br />

eine Fortbildungsreihe zu verschiedenen Themen rund ums Pferd an. Veranstaltungsort ist die Berufliche Schule<br />

in 72525 Münsingen, Bismarckstraße 19, Telefon (0 73 81) 15 77, Fax (0 73 81) 29 23. Am Montag, 17. Januar<br />

2005 um 19.30 Uhr spricht Frau Iris Goedicke-Ruggaber zum Thema: „Der Staat kassiert mit. Die Besteuerung<br />

pferdehaltender Betriebe“. Unkostenbeitrag 3 Euro, eingeladen sind alle interessierten Zuhörer. Auf Wunsch<br />

erhalten die Teilnehmer eine Bescheinigung, diese wird von der Landeskommission (LK) Baden-Württemberg als<br />

Fortbildungsnachweis zur Verlängerung von Trainer-Lizenzen anerkannt.<br />

Berufliche Schule<br />

Dressurausbildung im Ponysport: Seminar für Richter und Ausbilder in Leonberg<br />

Die Landeskommission (LK) Baden-Württemberg veranstaltet am 19. Februar 2005 auf der Anlage des Reit- und<br />

Fahrvereins Leonberg in 71229 Leonberg-Tilgshäusle ein Fortbildungsseminar mit dem Thema<br />

„Dressurausbildung im Ponysport“ für Richter und Ausbilder in Baden-Württemberg. Referent ist Martin Plewa,<br />

Leiter der Westfälischen Reit- und Fahrschule in Münster. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr und endet gegen<br />

16 Uhr. Für die Inhaber von Trainer-Lizenzen wird die Teilnahme mit acht Unterrichtseinheiten zur<br />

Lizenzverlängerung anerkannt. Das Fortbildungsseminar ist gebührenfrei. Anmeldungen sind bis spätestens<br />

9. Februar an die Geschäftsstelle der LK, Frau Eiser, Murrstraße 1/2 in 70806 Kornwestheim, Telefon (0 71 54)<br />

83 28-0 oder -15, zu richten.<br />

LK-BAW<br />

Neue Termine für die Ausbildung zum „Vereinsmanager im Pferdesport“<br />

Kennen Sie das? Die Wahlen für den Vorstand im Verein stehen an, und händeringend werden Kandidaten<br />

gesucht. Gewiss ist, dass keiner dem Verein „die Bude einrennt“, denn die Aufgaben im Verein und die<br />

Vereinsführung sind sicher keine leichte Sache. Das Ehrenamt muss aber kein Leidensamt werden. Oft mangelt<br />

es nur an Sachinformationen. Eine Lösung bietet der Vereinsmanager. Nähere Infos unter: http://www.fndokr.de/isy.net/servlet/broadcast/vereinsmanager.html<br />

FN-Newsletter Nr. 23 vom 09.12.2004<br />

In Kürze vom FN-Verlag lieferbar:<br />

Die Jahrbücher 2004<br />

Jahrbuch Sport 2004................................82,00 €<br />

(ISBN 3-88542-150-X)<br />

Jahrbuch Zucht 2004...............................64,00 €<br />

(ISBN 3-88542-149-6)<br />

CD-Rom:<br />

Jahrbuch Zucht und Sport 2004.............69,00 €<br />

(ISBN 3-88542-148-8)<br />

Berufsreitertag Baden-Württemberg in Marbach<br />

Das brennt angesichts schwieriger wirtschaftlicher Verhältnisse vielen Profis unter den Nägeln: Welche<br />

betriebswirtschaftlichen Konzepte können einem Reit- und Pferdebetrieb langfristig seine Zukunft sichern? Beim<br />

Berufsreitertag Baden-Württemberg, der am 24. Januar 2005 im Gestütsgasthof Marbach stattfindet, gibt es ein<br />

paar wertvolle Antworten darauf. Referent Uwe Karow will ab 9.45 Uhr alte Systeme auf den Prüfstand stellen<br />

und neue, Erfolg versprechende Wege aufzeigen. Ergänzend wird der Geling-Konzern die Gäste mit aktuellen<br />

Informationen aus dem Versicherungswesen versorgen. Dass auch die Praxis nicht zu kurz kommt, ist bei<br />

Berufsreitertagen eine Selbstverständlichkeit: am Nachmittag werden Hauptsattelmeister Karl Single und Karl-<br />

Heinz Vollmer anhand verschiedener Gestütshengste eine praktische Exterieurbeurteilung für Zucht und Sport<br />

vornehmen und zur Diskussion stellen. Die Teilnahme am Berufsreitertag ist für die Verlängerung von Trainer-<br />

Lizenzen anrechenbar. BBR-Mitglieder zahlen für die Veranstaltung fünf Euro, Gäste zehn Euro, für<br />

Auszubildende ist die Teilnahme kostenlos. Anmeldungen bis 14. Januar 2005 direkt beim Stuttgarter Reitverein<br />

unter Telefon (07 11) 25 73-162 (Di.-Fr. 14-18 Uhr).<br />

ST. GEORG 1/2005


Übungsleiter AKTUELL – Heft12/2004 3<br />

Führungswechsel beim Trekking-Club<br />

Frischer Wind soll in den Segeln beim Ersten Trekking-Club Deutschlands e.V. (ETCD) seit den Neuwahlen am 6.<br />

und 7. November in Rheinmünster wehen, so die neue erste Vorsitzende und Pferdewirtschaftsmeisterin Irene<br />

Hägele vom Ausbildungsbetrieb und FN-Partnerbetrieb St. Franziskusheim in Rheinmünster. Unterstützt wird sie<br />

vom ebenfalls neu gewählten zweiten Vorsitzenden Bernhard Semmelmann aus Rottenburg, dem<br />

Ausbildungsleiter Thomas Dietrich aus Baden-Baden und der Schriftführerin Jennifer Goertz aus Rheinstetten.<br />

Die Aufgaben des Pressewarts übernimmt in Zukunft Hermes Schneider aus Gaggenau. In ihren Ämtern bestätigt<br />

wurden Regina Laukemann als Kassenwartin sowie Bess Klingmüller als Sportwartin und Andrea Beer als<br />

Geschäftsstellenleiterin. Das sportliche Highlight wird im nächsten Sommer die vom 4. bis 7. August 2005 in<br />

Straubenhardt bei Pforzheim stattfindende Deutsche Trekking-Meisterschaft (DTM) sein.<br />

-dt-<br />

Termine 2005 im TREC-Reiten festgelegt<br />

Planungen für die kommende Saison waren Schwerpunkt des Koordinationstreffens der am Wettbewerb<br />

interessierten Wanderreiter am 20. November in Neckarsulm. Die erste Sichtung für das Wanderreiter-<br />

Europachampionat der Junioren in Chalinargues/FRA (26. bis 28. August) findet vom 26. bis 28. Mai in Brachfeld<br />

bei Sulz am Neckar in Baden-Württemberg statt. Für die Senioren ist diese Veranstaltung zugleich<br />

Wertungsturnier für den Europacup der Senioren. Die zweite Sichtung wird voraussichtlich in einer eintägigen<br />

Veranstaltung am 30. Juli in Dörnfeld in Rheinland-Pfalz ausgetragen werden. Weitere internationale<br />

Wertungstermine für den Europacup der Senioren sind vom 2. bis 4. Mai in Züsch in Rheinland-Pfalz sowie vom<br />

1. bis 3. Oktober in Schramberg-Waldmössingen in Baden-Württemberg geplant – vorbehaltlich der Zustimmung<br />

durch die internationale Föderation für Pferdesport-Tourismus (FITE). Trainingswochenende werden vom 20. bis<br />

22. Mai vom FN-Partnerbetrieb Lefèvre in Brachfeld und im April/Mai in Züsch angeboten. Kurse im Umgang mit<br />

Karte und Kompass finden am 12. und 13. sowie am 19. und 20. Februar ebenfalls in Brachfeld statt. Weitere<br />

Informationen: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Umwelt und Pferdehaltung, Telefon (0 25 81)<br />

63 62-131.<br />

FN-Aktuell 25/01.12.2004<br />

Neue Sondermitglieder in Baden-Württemberg<br />

Partnerbetrieb der FN und Mitglied im Pferdesport<strong>verband</strong> Baden-Württemberg e.V. wurden folgende<br />

Pferdebetriebe: Rossnatour-Christel Erz, 89150 Laichingen-Machtolsheim, Peter Schmid u. Romy Knobel<br />

GbR, 75331 Engelsbrand-Grumbach.<br />

-dt-<br />

Equitana 2005 vom 26. Februar bis 6. März in Essen<br />

• 100 Jahre Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN)<br />

2005 wird die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) 100 Jahre alt. Diesen Geburtstag feiert der<br />

Bundes<strong>verband</strong> für Pferdesport und Pferdezucht natürlich auf der Equitana. Zum einen zeigt das<br />

Bundesleistungszentrum (BLZ) Reiten am Eröffnungstag um 15 Uhr im Großen Ring ein<br />

Geburtstagsschaubild. Zum anderen möchte das „Geburtstagskind andere Geburtstagskinder“ beschenken:<br />

Wer am Tag seines Equitana-Besuchs Geburtstag hat, bekommt am FN-Stand Halle 10/11 ein Geschenk –<br />

aus dem Repertoire des FN-Verlags. Er muss nur seinen Ausweis vorlegen.<br />

• FN berät und informiert vor Ort<br />

Wie funktioniert Nennung online? Wie trägt man ein Pferd ein? Warum brauche ich den Pferdepass? Wo<br />

kann ich reiten lernen? Welche Anforderungen hat der Reitpass? Wie werde ich Ausbilder? Wie organisiere<br />

ich ein Turnier? Diese und viele andere Fragen erreichen täglich die Geschäftsstelle der FN in Warendorf.<br />

Vom 26. Februar bis 6. März kann man sich seine Antwort direkt auf der Equitana in Halle 10/11 am FN-<br />

Stand holen. Dort bietet die FN als ideeller Träger der Messe täglich von 10 bis 19 Uhr zusammen mir dem<br />

FN-Verlag, dem Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) und dem Deutschen Kuratorium für<br />

Therapeutisches Reiten (DKThR) eine umfassenden Informations-Service.<br />

• Gratistag für Pferdebetriebe und DKThR-Mitglieder<br />

Inhaber von Pferdebetrieben, die Mitglied der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) sind, haben am<br />

Dienstag, 1. März, freien Eintritt zur Messe. Ebenfalls wieder kostenlos ist die Equitana für die Mitglieder des<br />

Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten am Tag ihrer Mitgliederversammlung, Samstag den 5.<br />

März. Ein Eintrittscoupon ist in den jeweiligen Mitgliederzeitschriften dieser Gruppen abgedruckt. Bei den<br />

Pferdebetrieben erscheint der Coupon im „Servicebrief“ Nr. 48 vom Dezember 2004. Die DKThR-Mitglieder<br />

finden ihren Coupon in der Januarausgabe ihrer Zeitschrift „Therapeutisches Reiten“. Die Originalcoupons<br />

müssen an der Kasse vorgelegt werden.<br />

• Vergünstigungen für Persönliche Mitglieder (PM) der FN<br />

Persönliche Mitglieder der FN können auch 2005 wieder jeden Tag günstiger auf die Equitana – sowohl<br />

tagsüber als auch zu den Abendveranstaltungen. Gegen Vorlage des gültigen Mitgliedsausweises an der<br />

Tageskasse ist man für zwölf statt 16 Euro auf der Messe. Auch für die Hop Top Show „Moments & Miracles“<br />

(am 26.02 und am 02., 04. und 05.03. / Infos unter www.hop-top-show.de) und die Zuchtschau „Hengste<br />

2005“ (am 27. Februar / www.equitana.de) können die PM an der Abendkasse ermäßigte Karten erhalten.<br />

• PM-Werbeaktion<br />

Persönliche Mitglieder haben viele Vorteile. Unter anderem können sie günstiger jeden Tag auf die Equitana.<br />

Kurzentschlossene können im Rahmen einer Sonderwerbeaktion auf der Equitana PM werden. Sie erhalten<br />

direkt auf der Messe ihre Unterlagen und ihren Ausweis – und können an den Folgetagen noch den<br />

vergünstigten Eintritt für PM zur Equitana nutzen.<br />

FN-Aktuell 26/15.12.2004


4 Übungsleiter AKTUELL – Heft 12/2004<br />

Der Württembergische Landessportbund zieht um<br />

Der Württembergische Landessportbund (WLSB) ist ab dem 10. Januar in dem neuen Haus des Sports in<br />

Stuttgart unter folgender Adresse zu erreichen: Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart-Bad Cannstadt<br />

(Postanschrift: Postfach 50 12 69, 70342 Stuttgart), Telefon (0711) 2 80 77-100, Fax (07 11) 2 80 77-108, eMail:<br />

info@wlsb.de, Internet: www.wlsb.de<br />

Am 17. Januar bezieht das Versicherungsbüro beim WLSB seine neuen Büroräume. Die ARAG-<br />

Sportversicherung ist dann ab dem 18. Januar zu erreichen unter der Anschrift. Fritz-Walter-Weg 19, 70372<br />

Stuttgart-Bad Cannstadt, Telefon (0711) 28077-800, Fax (07 11) 28077-825, eMail: vsbstuttgart@arag-sport.de,<br />

Internet: www.arag-sport.de<br />

-dt-<br />

������������<br />

Allen Leserinnen und Lesern<br />

wünschen wir für das neue Jahr<br />

Gesundheit, Glück und Erfolg<br />

JUGEND IM PFERDESPORT<br />

BWSJ beschließt Austritt aus dem Landesjugendring<br />

Der Jugendausschuss der Baden-Württembergischen Sportjugend (BWSJ) im Landessport<strong>verband</strong> Baden-<br />

Württemberg (LSV) hat auf einer außerordentlichen Sitzung in Böblingen den Austritt aus dem Landesjugendring<br />

(LJR) zum Jahresende beschlossen. Die anwesenden Mitglieder waren sich einig, dass der LJR die Interessen<br />

von Kindern und Jugendlichen im Sport nicht ausreichend in seiner politischen Arbeit würdigt. „Auch sportliche<br />

Jugendarbeit ist Bildungsarbeit. In keinem anderen Bereich der Jugendarbeit werden so viele integrative und<br />

soziale Erfolge erzielt wie im Sport“, sagte die BWSJ-Vorsitzende Monica Wüllner. Es könne daher nicht sein,<br />

dass diese Arbeit nur unzulänglich berücksichtigt werde, sowohl in der internen Arbeit des LJR als auch nach<br />

außen, so Wüllner weiter. Die Aktivitäten des LJR hatten sich in den letzten Jahren immer mehr von den<br />

Bedürfnissen der Sportjugend wegentwickelt.<br />

Die BWSJ ist die größte Jugendorganisation im LJR. Sie stellt mit rund 1,5 Millionen Kindern und Jugendlichen<br />

bis 27 Jahre 60 Prozent der vom LJR vertretenen Mitglieder, der Stimmenanteil beträgt aber nur 11 Prozent.<br />

Bestrebungen, den Delegiertenschlüssel der Vollversammlung den Mitgliedsverhältnissen anzupassen, wurden<br />

blockiert. „Es ist schade, dass wir uns mit dem LJR nicht einigen konnten“, bedauerte Wüllner die Entscheidung,<br />

„wir sehen aber eine größere Chance für die Kinder und Jugendlichen im Sport, wenn sie direkt von uns vertreten<br />

werden und nicht vom LJR“. Die BWSJ-Vorsitzende betonte, dass man weiterhin an einer engen<br />

Zusammenarbeit mit dem LJR in der Jugendpolitik interessiert sei. „Es gibt viele Bereiche, in denen man auch in<br />

Zukunft gemeinsame Ziele verfolgen kann – dann allerdings auf gleicher Augenhöhe“, unterstrich Wüllner.<br />

LSV-Pressemitteilung vom 01.12.2004<br />

Sportassistentenlehrgang in Straubenhardt<br />

Der Verband der Pferdesportvereine Nord<strong>baden</strong> veranstaltet vom 4. bis 6. März einen Basislehrgang und vom 18.<br />

bis 20. März einen Aufbaulehrgang zum Sportassistenten beim RV Pferdefreunde Straubenhardt bei Pforzheim.<br />

Kosten 200 Euro. Der Basislehrgang beinhaltet einen Longierlehrgang im Umfang von 15 Unterrichtseinheiten in<br />

Theorie und Praxis. Teilnahmevoraussetzungen gemäß § 3100 APO. Anmeldung bei Thomas Dietrich,<br />

Vogesenstraße 15, 76532 Baden-Baden, Telefon (07221) 967973 oder Fax 967974.<br />

-dt-<br />

Juleica und Assistent: Kombinierte Ausbildung in Neubulach<br />

Der Pferdesport<strong>verband</strong> Baden-Württemberg bietet in Kooperation mit der Badischen Sportjugend (Nord) vom<br />

5. bis 9. Februar im Pferdesportzentrum Neubulach zum zweiten Mal eine umfassende Ausbildung für junge<br />

Menschen an, die sich in der Jugendarbeit des Pferdesports engagieren wollen. Teilnehmen können alle<br />

interessierten Jugendlichen (auch mit ihren Pferden) von 16 bis 27 Jahren, die einem <strong>baden</strong>-<strong>württemberg</strong>ischen<br />

Pferdesportverein angehören. Besonders angesprochen werden sollen Jugendsprecher/innen der<br />

Pferdesportkreise/Reiterringe und Vereine oder solche, die einmal Aufgaben im Verein oder<br />

Pferdesportkreis/Reiterring übernehmen wollen. Die Absolventen des Lehrgangs erhalten sowohl die Juleica<br />

(Jugendleitercard) über die Badische Sportjugend als auch das Zertifikat Sportassistent-Reiten des<br />

Pferdesport<strong>verband</strong>es Baden-Württemberg. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro (inkl. Unterkunft und<br />

Verpflegung). Interessenten melden sich bitte beim Pferdesport<strong>verband</strong> Baden-Württemberg unter:<br />

info@<strong>pferdesport</strong>-bw.de Telefon (0 71 54) 83 28-0 oder im Pferdesportzentrum unter info@sts-neubulach.de<br />

Telefon (0 70 53) 96 75 84.<br />

LV-BAW


Übungsleiter AKTUELL – Heft 12/2004 5<br />

PFERD UND UMWELT<br />

Geplantes Schutzgebiet<br />

Pferdesportkreis Reutlingen<br />

Verordnungsentwurf des Regierungspräsidiums Tübingen zum geplanten Naturschutzgebiet „Echazaue“<br />

Das geplante Naturschutzgebiet hat eine Größe von rd. 51 ha und liegt südöstlich der Stadt Pfullingen in der<br />

Talaue der Echaz auf Gemarkung der Stadt Pfullingen zwischen dem Stadtrand von Pfullingen und der<br />

Gemarkungsgrenze zu Lichtenstein-Unterhausen. Schutzzweck und -ziel sind die Erhaltung, Sicherung und<br />

Verbesserung der in Stadtrandlage gelegenen unverbauten Echazaue als Lebensraum artenreicher Pflanzen-<br />

und Tiergemeinschaften. Der Verordnungsentwurf mit Karten ist beim Landratsamt Reutlingen öffentlich<br />

ausgelegt. Im geplanten Naturschutzgebiet wird es verboten sein, das Schutzgebiet außerhalb von Wegen zu<br />

betreten, zu reiten oder mit Fahrrädern zu befahren.<br />

RP Tübingen vom 10.11.2004<br />

HAFTUNG UND VERSICHERUNGEN<br />

Versicherungsschutz im Ehrenamt durch die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft<br />

Zum 1. Januar 2005 tritt ein Gesetz in Kraft, dass einer Vielzahl ehrenamtlich Tätiger während ihres<br />

Engagements Versicherungsschutz gegen die Folgen von Unfällen ermöglicht. Sind zurzeit z. B. in Sportvereinen<br />

(Pferdesportvereinen) Ehrenamtsträger bisher unversichert, wird ihnen künftig eine Versicherungsmöglichkeit<br />

eröffnet. Alle gewählte Ehrenamtsträger in gemeinnützigen Vereinen haben ab 2005 die Möglichkeit sich freiwillig<br />

bei der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) zu versichern. Das Anmeldeverfahren ist extrem einfach: Die<br />

Vereine melden die gewählten Ehrenamtsträger, die von dem Versicherungsschutz Gebrauch machen wollen, an<br />

den jeweiligen Landessportbund (LSB). Die Beiträge zahlt der LSB an die VBG und erhebt sie dann beim Verein.<br />

Trägt der jeweilige Verein nicht die Kosten für die freiwillige Versicherung bei der VBG, kann sich der<br />

ehrenamtlich Tätige auch direkt anmelden. Der Vorstand der VBG hat den Beitragssatz für 2005 auf 2,73 Euro je<br />

Ehrenamtsträger festgesetzt. Die Unfallversicherung der VBG beinhaltet ein umfassendes Leistungsangebot im<br />

Falle eines Unfalls. So kann ein schwerer Unfall sehr hohe Kosten verursachen. Versicherte der VBG profitieren<br />

davon, dass die Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung nicht an vertraglich vereinbarte<br />

Höchstleistungsgrenzen gebunden sind. Weitere Infos unter: www.vbg.de<br />

-dt-<br />

Nach dem Griff in die Vereinskasse hilft die Vertrauensschaden-Versicherung<br />

Immer wieder kommt es vor, dass Vertrauenspersonen widerrechtlich Gelder der Vereinskasse entnehmen und<br />

für private Zwecke verbrauchen. Oft stecken private finanzielle Probleme dahinter: z. B. eine übernommene<br />

Bürgschaft, für die man plötzlich haften musste. Kann die Bürgschaft nicht getilgt werden bleibt als letzter Ausweg<br />

oftmals nur noch der Griff in die Vereinkasse. Unangekündigte Kassenprüfungen bringen dieses dann ans Licht.<br />

Die Aufforderung, dass Geld umgehend zurückzuzahlen, kann von der betreffenden Vertrauenspersonen in den<br />

meisten Fällen nicht erfüllt werden. Über die Vertrauensschadenversicherung der ARAG-Sportversicherung des<br />

Landessportbundes (LSB) besteht Versicherungsschutz für den betroffenen Verein bis zur Höhe von 7.500 Euro.<br />

Laufende Kontrollen und Absicherungen im Verein sind sehr wichtig. Es wird empfohlen, Bargeldabhebungen so<br />

zu regeln, dass diese nur mit einer zweiten Unterschrift getätigt werden können.<br />

ARAG<br />

Tierhalter-/Tierhüter-Haftpflichtversicherung<br />

Zum Einsatz mitgliedereigener/fremder Pferde im Vereinsrahmen bei den Vereinen des Württembergischen<br />

Pferdesport<strong>verband</strong>es (WPSV) teilt die ARAG-Sportversicherung mit: Versichert ist die gesetzliche Haftpflicht der<br />

dem Verband angeschlossenen Reit- und Fahrvereine als Halter/Hüter der zum Versicherungsschutz gemeldeten<br />

mitgliedseigenen und fremden Pferde, sofern diese bei den satzungsgemäßen Veranstaltungen des WLSB,<br />

Verbandes oder Vereins eingesetzt werden. Als fremde Pferde gelten die den versicherten Reit- und<br />

Fahrvereinen von Nichtmitgliedern (natürliche Personen) oder Fremdorganisationen (juristische Personen, wie<br />

z. B. Reiterhof GmbH) zur Durchführung des Vereinsreitbetriebes zur Verfügung gestellten Pferde. Der durch<br />

diesen Vertrag gebotene Versicherungsschutz besteht für die eingesetzten fremden (nicht mitgliedseigenen)<br />

Pferde subsidär, d. h. anderweitig bestehende Haftpflichtversicherungen sind im Schadensfall<br />

vorleistungspflichtig. Kein Versicherungsschutz besteht, wenn die Pferde bei den oben genannten<br />

Veranstaltungen von ihren Eigentümern selbst geritten werden (Eigenschaden) sowie bei Schäden an den<br />

versicherten Pferden.<br />

ARAG


6 Übungsleiter AKTUELL – Heft 12/2004<br />

STEUERN UND FINANZEN<br />

Sachstand „Umsatzsteuer in der Pensionspferdehaltung“<br />

FN gibt Musterschreiben an Finanzämter für Beriebe und Vereine heraus<br />

Im Januar dieses Jahres veränderte ein Urteil des Bundesfinanzhofes (BFH) die Pferdewelt:<br />

Pensionspferdehaltung ist keine landwirtschaftliche Leistung. Die Folge: Betriebe müssen auf<br />

Einnahmen aus der Pensionspferdehaltung an dem 1. Januar 2005 16 Prozent Umsatzsteuer<br />

abführen. Eine Entscheidung, die für gewerbliche Pensionspferdebetriebe definitiv ist.<br />

Nach einem Brief des Bundesfinanzministeriums zum Urteil gibt es allerdings noch offene<br />

Fragen in der praktischen Umsatzsteuerregelung für landwirtschaftliche Betriebe und Vereine.<br />

Vor diesem Hintergrund empfiehlt die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) verschiedene<br />

Maßnahmen. Zur Unterstützung bietet sie für landwirtschaftliche Betriebe einen Muster-<br />

„Antrag auf Erteilung einer verbindlichen Auskunft“ an das Finanzamt und für Vereine einen<br />

Einspruch für „Umsatzsteuer-Vorauszahlungsbescheide“ im Internet an: www.fndokr.de/isy.net/servlet/broadcast/betriebe_vereine.html<br />

Dem Schreiben des Bundesfinanzministeriums zufolge unterliegen Umsätze aus der<br />

Pensionshaltung von Pferden, die von ihren Eigentümern zur Ausübung von Freizeitsport oder<br />

zu selbständigen oder gewerblichen, nicht landwirtschaftlichen Zwecken genutzt werden, dem<br />

allgemeinen Umsatzsteuersatz von 16 Prozent. Dem Brief gemäß müssen auch<br />

landwirtschaftliche Betriebe mit Durchschnittsbesteuerung – sogenannte pauschalierende<br />

Betriebe – ab nächstem Januar für ihre entsprechenden Umsätze aus der<br />

Pferdepensionshaltung den Regelsteuersatz von 16 Prozent anwenden.<br />

Allerdings können sie diesem Betriebszweig zugeordnete Vorsteuerbeträge geltend machen.<br />

Im Einzelfall muss die anteilige Vorsteuer genau zugeordnet werden, wenn die<br />

Finanzverwaltung nicht noch eine pauschale Ermittlung der Vorsteuer zulässt. Eine<br />

abschließende Klärung, ob auf einzelne Teilumsätze der Pensionspferdehaltung und auf<br />

welche der Paragraph 24 Umsatzsteuergesetz (UstG) noch anzuwenden ist, ist aus Sicht der FN<br />

zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.<br />

Die FN empfiehlt daher pauschalierenden landwirtschaftlichen Betrieben folgende<br />

Maßnahmen:<br />

a) Einholung einer verbindlichen Auskunft durch den Land- und Forstwirt bei seinem<br />

Finanzamt. Ein von der FN entworfener Musterantrag findet sich im Internet als<br />

Download (und im FN-Servicebrief Nr. 48). Dieser sollte gemeinsam mit dem<br />

Steuerberater auf die individuellen Verhältnisse vor Ort angepasst werden.<br />

b) Kalkulation mit 16 Prozent Umsatzsteuern aus den Einnahmen der<br />

Pferdepensionshaltung mit Information an die Einsteller und Versuch der<br />

Preisanpassung. Dabei Offenlegung der Leistungsbestandteile mit dem Ziel, die eine<br />

oder andere Leistung durch den Einsteller ausführen zu lassen um damit die<br />

Preisanpassung zu relativieren.<br />

Der Bundesfinanzhof hat am 19. Februar 2004 (Az: VR 39/02) die Entscheidung des<br />

Finanzgerichtes Düsseldorf hinsichtlich der umsatzsteuerlichen Behandlung von<br />

Pensionspferdebetrieben vom 12. Juni 2002 (Az: 5K 8542/99 U) an dieses zurückverwiesen. Der<br />

Bundesfinanzhof hält eine Ermäßigung des Umsatzsteuersatzes von 16 auf sieben Prozent<br />

nach Maßgabe von Paragraph 12 Abs. 2 Nr. 8a UstG für möglich, wenn die Umsätze im Rahmen<br />

eines Zweckbetriebes ausgeführt werden und nicht im wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb.<br />

In dem weiteren Verfahren soll das Finanzgericht Düsseldorf nun prüfen, ob die<br />

Voraussetzungen, die an das Vorliegen eines Zweckbetriebes geknüpft werden, bei der<br />

Pensionspferdehaltung durch einen gemeinnützigen Verein erfüllt sind. Diese Entscheidung<br />

des Finanzgerichtes Düsseldorf steht noch aus.<br />

-2-


Übungsleiter AKTUELL – Heft 12/2004 7<br />

-2-<br />

Aufgrund der ungeklärten Rechtssituation empfiehlt die FN pensionspferdehaltenden<br />

gemeinnützigen Vereinen folgende Maßnahmen:<br />

a) Kalkulation mit 16 Prozent Umsatzsteuern aus den Einnahmen der<br />

Pensionspferdehaltung mit Information an die Einsteller und Versuch der<br />

Preisanpassung. Dabei Offenlegung der Leistungsbestandteile mit dem Ziel, die eine<br />

oder andere Leistung durch den Einsteller ausführen zu lassen um damit die<br />

Preisanpassung zu relativieren.<br />

b) Kein offener Ausweis der Umsatzsteuer in Rechnungen und Abgabe der<br />

Umsatzsteuervoranmeldungen 2005 auch weiterhin mit dem Steuersatz von sieben<br />

Prozent. Dabei muss in einer Anlage jedoch der deutliche Hinweis erfolgen, dass für<br />

Einnahmen aus der Pferdepensionshaltung sieben Prozent erklärt werden.<br />

Es ist zu erwarten, dass die Finanzämter eine Änderung der Umsatzsteuer auf den<br />

Steuersatz von 16 Prozent vornehmen werden. Gegen die Bescheide der Finanzämter<br />

sollte dann unter Hinweis auf das laufende Verfahren beim Finanzgericht Düsseldorf<br />

(Az: 5K 3242/04 U) Einspruch erhoben werden. Gleichzeitig ist ein Antrag auf<br />

Aussetzung der Vollziehung zu stellen. Ein von der FN entworfener Mustereinspruch<br />

findet sich im Internet als Download (und im FN-Servicebrief Nr. 48).<br />

c) Getrennte Anlage der Differenz in der Umsatzsteuer von sieben Prozent zu 16 Prozent<br />

auf einem separaten Konto mit der Möglichkeit, die Beträge für eine Rückzahlung an<br />

die Einsteller oder aber für eine spätere Zahlung an das Finanzamt nach Entscheidung<br />

des Finanzgerichtes zur Verfügung zu haben. Eine spätere Nachbelastung an die<br />

Einsteller dürfte äußerst schwierig sein.<br />

Da aktuell viele Fragen für die steuerliche Praxis unbeantwortet sind, versucht die FN beim<br />

Bundesministerium der Finanzen eine Verlängerung der Übergangsfrist zu erwirken. Über den<br />

Fortgang der Thematik wird die FN berichten. Weitere Hintergründe zum Sachstand finden Sie<br />

auf den FN-Seiten im Internet.<br />

FN-Aktuell 25/01.12.2004<br />

TORIS – Version 2005 ist da!<br />

Die neue TORIS – Version 4.50 für das Turnierjahr 2005 ist da.<br />

Die wichtigsten Änderungen betreffen die neuen Funktionen für<br />

NeOn, dem Online-Nennungssystem der FN.<br />

Wichtig für alle TORIS-Nutzer:<br />

Alle müssen sich für NeOn im Internet registrieren lassen, auch<br />

wenn bereits eine frühere Benutzerkennung vorliegt.<br />

Weitere Infos unter: http://www.fn-dokr.de/isy.net/servlet/broadcast/toris.html<br />

24. FN-eMail-Newsletter vom 23.12.2004


8 Übungsleiter AKTUELL – Heft 12/2004<br />

Therapeutisches Reiten<br />

Der Einsatz des Pferdes in Krankengymnastik, Pädagogik, Psychologie<br />

und im Behindertensport<br />

Das Therapeutische Reiten unterscheidet die drei Bereiche:<br />

• Hippotherapie<br />

• Heilpädagogisches Voltigieren/Reiten<br />

• Behindertenreitsport<br />

Die Hippotherapie ist eine ärztlich verordnete und von speziell dafür ausgebildeten Physiotherapeuten<br />

durchgeführte Behandlungsmethode mit und auf dem Pferd. Sie ist Bestandteil und Ergänzung eines<br />

speziellen krankengymnastischen Behandlungskonzeptes. Dabei werden unter Einsatz besonders<br />

ausgebildeter Pferde, bei bestimmten Erkrankungen und Schädigungen des Zentralnervensystems<br />

sowie des Stütz- und Bewegungsapparates, Effekte und Wirkungen erzielt, die mit herkömmlichen<br />

krankengymnastischen Behandlungsmethoden nicht erreicht werden können.<br />

Im Heilpädagogischen Voltigieren und Reiten wird die Motorik, das Sozialverhalten und die<br />

Persönlichkeitsentwicklung der Klienten gezielt gefördert. Sie ist geeignet, bei verhaltensauffälligen,<br />

lernbehinderten und geistig behinderten Kindern und Jugendlichen, in der Psychotherapie und bei<br />

manchen psychiatrischen Erkrankungen positive Verhaltensänderungen einzuleiten oder zu<br />

unterstützen.<br />

Das Behindertenreiten und Behindertenvoltigieren erweitert das Angebot sportlicher Aktivitäten für<br />

Behinderte. Viele behinderte Menschen sind in der Lage, das Reiten zu erlernen und sich reitsportlich zu<br />

betätigen.<br />

Bei allen Bereichen ist neben der Ausbildung der Therapeuten und der Pferde sowie der Fortbildung der<br />

Fachkräfte auch deren reiterliche Fertigkeit und Kenntnis wichtig.<br />

Die Förderung des Therapeutischen Reitens hat sich das Deutsche Kuratorium für Therapeutisches<br />

Reiten e.V. (DKThR) zur Aufgabe gemacht. Im DKThR sind zirka 80 Prozent aller Personen und<br />

Institute, die in Deutschland Therapeutisches Reiten anbieten, organisiert.<br />

Da dem Versicherungsschutz eine große Bedeutung zu kommt, besteht seit 1999 zwischen dem DKThR<br />

und der R+V Versicherung ein Rahmenvertrag, der seinen Mitgliedern risikogerechten<br />

Versicherungsschutz zu günstigen Tarifbeiträgen bietet. Dieser Rahmenvertrag umfasst die Bereiche<br />

Pferdehaftpflicht einerseits und Berufshaftpflicht für Reitlehrer, Pädagogen, Diplompsychologen,<br />

Physiotherapeuten mit DKThR-Qualifikation, einschließlich des Versicherungsschutzes für<br />

Helfer/Praktikanten andererseits. In der Pferdehalterhaftpflichtversicherung wird bezüglich der<br />

Nutzung zwischen privater/unentgeltlicher Verwendung und gewerblicher/entgeltlicher Nutzung als<br />

Schulpferd für Therapeutisches Reiten unterschieden.<br />

Die Differenzierung in der Reitlehrerhaftpflichtversicherung erfolgt im Hinblick darauf, ob die Reit- und<br />

Voltigierausbilder für Therapeutisches Reiten mit DKThR-Qualifikation neben- oder hauptberuflich (d.h.<br />

mindestens 50 Prozent des Einkommens wird über das Therapeutische Reiten erzielt) tätig sind.<br />

Die sonstigen Berufshaftpflichtversicherungen unterscheiden nur nach dem ausgeübten<br />

Tätigkeitsbereich, d.h. entweder als Pädagoge, Diplompsychologe oder Heilberuf, wie z.B.<br />

Physiotherapeut. Mit eingeschlossen ist immer auch die Reitlehrertätigkeit.<br />

Helfer und Praktikanten können über diesen Rahmenvertrag in unbegrenzter Anzahl mitversichert<br />

werden. Voraussetzung hierfür ist lediglich, dass auch eine Reitlehrer- bzw.<br />

Berufshaftpflichtversicherung des Inhabers/Arbeitgebers abgeschlossen wird.<br />

www.ruv.de

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