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Handbuch-Jahres-Weiterbildung mit Zertifikat-2021-06

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Jahres-Weiterbildung mit

Abschlusszertifikat

Handbuch mit AGB

Institut für Prozessarbeit Deutschland GmbH

Geschäftsführung: Kirsten Wassermann

Lotharstr. 132 │ 53115 Bonn

Telefon: +49 (0) 228 24067421

E-mail: info@institut-prozessarbeit.de

Webseite: www.institut-prozessarbeit.de


Copyright 2021

Alle Rechte vorbehalten

Das Institut für Prozessarbeit Deutschland ist bemüht, die hier enthaltenen Informationen

stets auf dem neuesten Stand zu halten. Wir behalten uns jedoch das Recht vor, Inhalte,

Struktur und Kosten des Lehrgangs auch innerhalb der laufenden Weiterbildung

anzupassen.

Das Studienhandbuch wird regelmäßig überarbeitet. Diese Version (06/2021) und alle

Erneuerungen werden in der Geschäftsstelle des Instituts aufbewahrt.


Herzlich Willkommen auf dem spannenden Pfad der Prozessarbeit nach Arnold Mindell.

Dieses Handbuch wurde als Unterstützung für Ihren Lernweg zusammengestellt. Es enthält einen

Überblick über die Struktur der Jahres-Weiterbildung, den damit verbundenen persönlichen und

finanziellen Aufwand und es enthält die Voraussetzungen zum Erhalt des Abschlusszertifikats.

Bitte lesen Sie das Dokument aufmerksam durch und stellen Sie im Anschluss Ihre Fragen an die

Institutsleitung. Wir freuen uns auch über Feedback zum Handbuch, damit wir es weiter

verbessern können.

Dieses Handbuch gilt ab 01.04.2021.


Handbuch Jahres-Weiterbildung

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Handbuch Jahres-Weiterbildung

Inhaltsverzeichnis

1 Was sind Prozessarbeit und Weltarbeit? ...................................................................................... 4

2 Einige Worte zu Diversität ............................................................................................................ 7

3 Einleitung ..................................................................................................................................... 7

4 Übersicht über die Jahres-Weiterbildungen .................................................................................. 9

5 Elemente der Jahres-Weiterbildung mit Zertifikat ....................................................................... 10

5.1 Die Module der beiden Jahres-Weiterbildungen ...................................................................... 10

5.1.1 Schwerpunkt Worldwork®: Konflikt und Wandlung ............................................................... 10

5.1.2 Schwerpunkt Prozessarbeit nach Arnold Mindell®: Traum-Körper-Bewusstsein ................... 11

5.2 Peergruppen............................................................................................................................ 12

5.3 Literaturstudium ....................................................................................................................... 12

5.4 Persönlichkeitsentwicklung ...................................................................................................... 13

5.5 Abschussprojekt ...................................................................................................................... 13

5.6 Lerntagebuch .......................................................................................................................... 14

6 Zertifikat Prozessbegleitung nach Arnold Mindell ....................................................................... 14

7 Aufnahme in den Basis-Lehrgang............................................................................................... 15

8 Kostenüberblick .......................................................................................................................... 15

9 AGB für die Jahres-Weiterbildungen .......................................................................................... 17

10 Formulare ................................................................................................................................. 19

Weiterbildungsvertrag für die Jahres-Weiterbildung ...................................................................... 19

Nachweise Mentorstunden und Prozessbegleitung ....................................................................... 20

Nachweis für die Peergruppen-Treffen .......................................................................................... 21

Reflexionshilfen ............................................................................................................................. 22

Anleitung zur Seminar-Reflexion ................................................................................................... 22

Übung zum Abschlussprojekt ........................................................................................................ 23

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1 Was sind Prozessarbeit und Weltarbeit?

Handbuch Jahres-Weiterbildung

Prozessarbeit ist ein Modell und eine Haltung zur Bewusstseinsbildung und fördert eine

disziplinübergreifende Herangehensweise individueller und kollektiver Veränderungsprozesse.

Die Wurzeln der Prozessarbeit liegen in Psychologie von C. G. Jung, in der System- und

Feldtheorie, im Taoismus, Schamanismus und der Quantenphysik (siehe Abbildung), die in einer

einheitlichen Methodologie und übergreifenden Theorie miteinander verbunden sind. Prozessarbeit

systematisiert unterschiedliche Methoden der Erkenntnisgewinnung durch die Strukturierung von

Erfahrungen in unterschiedlichen Wahrnehmungskanälen (wie z.B. Sehen, Hören, Spüren,

Bewegen). Unabhängig davon, ob wir mit Einzelnen, Beziehungen, Teams oder Gruppen arbeiten,

geht es im Kern darum, dem Fluss von Informationen mithilfe der Wahrnehmung von Signalen und

Feedback zu folgen, um Veränderungsmuster und kreative Lösungen zu entdecken.

Hierdurch kann Prozessarbeit in der Praxis in manchen Momenten wie eine Gesprächstherapie

oder eine Verhaltenstherapie, eine Psychodrama-Stunde, eine Imaginationsreise oder eine

systemische Aufstellung aussehen, in anderen Momenten wie ein Geschäftsmeeting, eine

Yogastunde oder wie eine künstlerische Tätigkeit, je nachdem, wie sich der Prozess entfalten

möchte.

Die Arbeit mit Menschen kann vielfältig gestaltet werden und kommt in den unterschiedlichsten

Bereichen und Settings zur Anwendung, wie z.B. in der Psychotherapie, im Coaching, in der

Beratung, in der Krankenpflege, in der Politik und in der Organisationsentwicklung. Prozessarbeit

kann für das gesamte Spektrum menschlicher Erfahrungen genutzt werden. Hierzu gehört z.B. die

Arbeit mit Konflikten, Macht und Ohnmacht, Traumata, Körpersymptomen, Träumen,

Visionssuche, Trauer, Kreativität, Kritik, Nachkriegsversöhnung und Gruppendynamiken.

Das Training in Prozessarbeit fokussiert darauf, Methoden, Meta-Fähigkeiten und Werkzeuge zu

erlernen, um Prozesse in unterschiedlichen Anwendungsfeldern aufzugreifen und Bewusstsein zu

schaffen, um unseren Alltag zufriedener, kreativer und erfüllter zu gestalten.

Prozessarbeit geht von der Annahme aus, dass die Lösung bereits potenziell in der uns

störenden Erfahrung enthalten ist und sich organisch, also von selbst, zeigt.

Zu den störenden Erfahrungen gehören z.B. körperliche Symptome, Erkrankungen, Sucht,

Trauma, Beziehungskonflikte, Probleme in der Familie, schwierige Teamdynamiken, soziale,

gesellschaftliche und politische Spannungen, sowie der Umgang mit innerer Abwertung und Kritik.

Sogar die meisten scheinbar chaotischen Prozesse z.B. in Krisensituationen, Konfliktgebieten

offenbaren eine innere Ordnung und Kohärenz, wenn wir sie mit Neugier, Mitgefühl und Respekt

betrachten.

Prozessarbeit ist eine universell anwendbare Methode für individuelle und kollektive

Veränderung. Die Herangehensweise ist eher phänomenologisch (beschreibend) als

interpretierend, bewertend oder kategorisierend. Sie folgt keinem Programm, sondern nutzt die

schöpferische Kraft, die jenseits unserer Identität als Gruppe oder Individuum bereits im System

vorhanden ist, um uns zu größerem Bewusstsein und Wandlung herauszufordern und letztlich ein

erfüllteres Leben führen zu können.

Prozessarbeit basiert auch auf der Annahme, dass wir alle Teil einer komplexen systemischen

Dynamik sind, die sich selbst reguliert und stetig weiterentwickelt. Innerhalb dieser

Dynamik werden verbale und non-verbale (Körpersprache) Ausdrucksformen, bewusstseinsnahe

und bewusstseinsferne Erfahrungen sowie objektive und subjektive Perspektiven gleichberechtigt

in die Entfaltung nachhaltiger Veränderungen miteinbezogen. Diese Offenheit gegenüber allen

Erfahrungsebenen als Aspekte eines dynamischen Ganzen wird „Tiefe Demokratie“ genannt. In

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der Arbeit mit Gruppen bedeutet das auch, alle Perspektiven, Rollen und Meinungen

wertschätzend einzuladen.

Ziel der Prozessarbeit ist es das selbstorganisierende Potenzial in Individuen und Gruppen

zu fördern und das Gegenüber als Partner*in zu verstehen.

Prozessarbeit, die auch Prozessorientierte Psychologie genannt wird, wurde in den 1970-iger

Jahren von Dr. Arnold Mindell, Physiker und Lehranalytiker am C. G. Jung Institut in Zürich,

entwickelt. Er entdeckte die Verbindung von Körpersymptomen und Nachtträumen und schuf

zunächst ein neues psychotherapeutisches Modell, das er „Traumkörperarbeit“ nannte. In den

folgenden Jahren entwickelte sich die Prozessarbeit zu einem eigenständigen und

mehrdimensionalen Modell, das durch neueste Forschungen verschiedener Kolleg*innen in der

ganzen Welt stetig weiterentwickelt wird. Prozessarbeit ist daher selbst ein sich stetig wandelnder

Prozess.

Weltarbeit

Weltarbeit (Worldwork®) ist ein Anwendungsbereich von Prozessarbeit für die Arbeit mit

Konflikten und Gruppenprozessen. Weltarbeit besteht aus einem Set von Methoden, die helfen,

Gruppendynamiken zu analysieren, Konfliktsituationen zu transformieren, den Dialog zwischen

Menschen zu fördern und innere Achtsamkeit zu entwickeln.

Weltarbeit gründet auf einer Haltung von Tiefer Demokratie als ein Diversitätsprinzip, das über

die messbaren Komponenten von Diversität und deren Erklärung hinausgeht. Es bezieht sich nicht

nur auf Personen, Positionen, Rollen und Perspektiven, die marginalisiert (ausgeschlossen) oder

unterrepräsentiert sind, sondern auch auf Bewusstseinszustände, Gefühle und andere nicht

greifbare Erfahrungen, die einen tiefgreifenden Einfluss auf die Gruppen- oder Teamdynamik

haben. Tiefe Demokratie basiert auf der Annahme, dass die Einbeziehung von unerwünschten und

ausgegrenzten Perspektiven, die Berücksichtigung von Rang- und Machtstrukturen und die

bewusste Auseinandersetzung mit Privilegien zu einem besseren Miteinander und zu einer

nachhaltigeren und friedfertigen Lösung führen.

Methoden der Weltarbeit wurden bereits erfolgreich in vielen konflikthaften Situationen, in

politischen Auseinandersetzungen, in Kriegsgebieten, in Lebensgemeinschaften, innerhalb multikultureller

Gruppen, im Rahmen von Leadership-Training, für offene Foren und in der Mediation

etabliert. Weltarbeit wird auch in der Organisationsentwicklung, in Schulen und vielen anderen

sozialen und politischen Spannungsfeldern angewendet.

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2 Einige Worte zu Diversität

Wir sind daran interessiert, unsere Weiterbildungen für alle Interessierte zugänglich zu machen

und heißen Vielfalt willkommen. Vielfalt bezieht sich dabei auf unterschiedliche Berufsgruppen,

Kulturen, Glaubenszugehörigkeiten, sexuelle Orientierungen, Gesundheitszustände,

Leistungsfähigkeiten, Alter und vieles mehr.

Bewusstseinstraining für Diversität (Vielfalt), Privilegien, Marginalisierung und Intersektionalität ist

ein zentraler Aspekt der Weiterbildung.

Intersektionalität wird als Zusammenwirken verschiedener Positionen sozialer Ungleichheit

verstanden (Rangdynamik), wobei verschiedene Formen der Marginalisierung (Unterdrückung)

und Benachteiligung nicht nur additiv wirken, sondern in enger Wechselwirkung zueinanderstehen.

Tiefe Demokratie als Haltung und Methode der Prozessarbeit nach Arnold Mindell unterstützt

Diversität, indem alle Perspektiven, Haltungen, Erfahrungen und Realitätsebenen wertgeschätzt

werden und die Beziehungen zwischen unterschiedlichen Rollen und Positionen facilitiert und

moderiert werden. Hierzu gehört auch eine Haltung von: Ich bin ein anderes Du.

In der Weiterbildung fördern wir Rangbewusstsein, die Auseinandersetzung mit Privilegien und

innere Achtsamkeit in der Arbeit mit Menschen.

Geschlechtsidentitäten sind vielfältig und wir möchten in der Anrede und Beschreibung von

Menschen und Rollen diese Diversität berücksichtigen. Die Umsetzung von vielfältigen

Geschlechtsidentitäten in Sprache ist ein sich ständig wandelnder Prozess und auch eine

Herausforderung. Wir haben uns im Handbuch dazu entschlossen die in der Presse aktuelle *-

Form zu nutzen, z.B. die Mentor*in und die Mentor*innen, der Coach* und die Coaches* zu nutzen

und möchten damit alle Interessierte ansprechen.

3 Einleitung

Zurzeit bieten wir zwei Jahres-Weiterbildungen in Prozessarbeit nach Arnold Mindell® und

Weltarbeit nach Arnold Mindell (Worldwork®) an:

1. Traum-Körper-Bewusstsein - Schwerpunkt Prozessarbeit

Individuelle Veränderungsprozesse und Persönlichkeitsentwicklung durch die Arbeit mit

Körpererfahrungen, Erkrankungen, Träumen, veränderten Bewusstseinszuständen, Konflikten und

in schwierigen Situationen zu unterstützen.

Abschlusszertifikat Prozessbegleitung nach Arnold Mindell

2. Konflikt und Wandlung – Schwerpunkt Weltarbeit

Veränderungsprozesse in Beziehungen, Teams und Organisationen gestalten.

Abschlusszertifikat Prozessbegleitung in Konflikt- und Gruppenarbeit nach Arnold Mindell

Die beiden berufsbegleitenden Weiterbildungen bieten eine praxisnahe Schulung in den

Kernbereichen der Prozessarbeit bzw. Weltarbeit und zielen darauf ab, Ihre Kompetenzen in der

Facilitation von individuellen Prozessen bzw. der Facilitation von Gruppen und Konflikten zu

erweitern.

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Handbuch Jahres-Weiterbildung

Unter Facilitation verstehen wir die Fähigkeit, die Entfaltung von Prozessen zu erleichtern und

dabei auftauchende Hindernisse, Herausforderungen und störende Aspekte mit zu

berücksichtigen. Dabei beruht Facilitation auf einer Haltung von Tiefer Demokratie, Mitgefühl und

Achtsamkeit (mindfulness) für sich selbst, das Gegenüber und das Feld, in dem wir uns bewegen.

Weltarbeit und Prozessarbeit nach Arnold Mindell® basieren auf einem zutiefst inklusiven

bewusstseinsorientierten Modell zur Förderung von Veränderungsprozessen:

• auf der Basis neuester Erkenntnisse aus der Systemtheorie, Quantenphysik,

Kommunikationstheorie, Medizin, Psychologie und weiteren wissenschaftlichen Feldern

• unter Einbeziehung ursprünglichen Wissens indigener Kulturen und spiritueller Traditionen

(Achtsamkeitslehre)

• mit unmittelbarer und kreativer Umsetzung der theoretischen Inhalte in die Praxis

• mit engagierter und achtsamer Unterstützung bei der Verwirklichung Ihres persönlichen

Potentials und der Gestaltung Ihrer beruflichen Weiterentwicklung

• um Konflikte, Krisen, Krankheiten und andere Problemsituationen aktiv zu facilitieren und

Ihren Klienten authentisch zu begegnen

Die Weiterbildung ist so strukturiert, dass sie sowohl die berufliche als auch persönliche

Weiterentwicklung unterstützt. Sie wurde speziell für Menschen konzipiert, die neben einer

Erweiterung und Vertiefung ihrer beruflichen Kompetenzen auch an einer persönlichen

Weiterentwicklung interessiert sind. Die Reflexion eigener Haltungen, Verhaltensmuster und

Glaubenssysteme, sowie die Auseinandersetzung mit eigenen Wachstumsgrenzen sind wichtige

Aspekte bei der Begleitung und Beratung von Klient*innen, Patient*innen oder Kund*innen. Daher

sind sie ein zentraler Bestandteil prozessorientierter Beratung und Gruppen-Facilitation.

Neben der Schulung und Erweiterung der fachlichen und persönlichen Kompetenzen, steht die

Anwendung und Übertragung von Prozessarbeit bzw. Weltarbeit in das eigene Berufsfeld im Fokus

der Weiterbildung. Die erworbenen Kompetenzen befähigen Sie, Methoden der Prozessarbeit bzw.

Weltarbeit in Ihrem jeweiligen Berufsfeld oder auch in freiberuflichen Arbeitsfeldern anzuwenden.

Die interprofessionelle Ausrichtung unseres Lehrgangs gibt Ihnen die Möglichkeit von den

Erfahrungen und Kompetenzen Ihrer Mitstudent*innen zu profitieren und so auch einen Einblick in

andere Berufszweige zu erhalten.

Um das Gelernte praxisnah und effektiv in das persönliche und berufliche Feld zu integrieren,

arbeiten Sie in regelmäßigen Abständen zusammen in einer Peergruppe. Die Zusammenarbeit mit

einer Mentor*in und die individuelle Prozessbegleitung durch unsere Trainer*innen im Institut

unterstützen Sie in Ihrem beruflichen und persönlichen Wachstumsprozess..

Das Institut für Prozessarbeit Deutschland ist ein Weiterbildungsinstitut, das sich höchsten

Trainings- und Facilitations-Standards verpflichtet. Das Institut ist Mitglied des Internationalen

Dachverbandes IAPOP- international Association of Process-Oriented Psychology

(www.iapop.com) und unterliegt den internationalen Trainingsstandards des Training Councils der

IAPOP. Diese werden stetig nach neuesten Erkenntnissen weiterentwickelt.

Das Ausbildungsteam sowie die am Institut unterrichtenden Gastdozent*innen zeichnen sich

dadurch aus, dass sie eine umfassende und mindestens 7-jährige Ausbildung inkl. eines

Lehrtherapeut*innen- und Supervisionstraining abgeschlossen und sich zusätzlich weiter

qualifiziert und spezialisiert haben

Das Institut für Prozessarbeit Deutschland kooperiert weltweit mit Weiterbildungsinstituten der

Prozessarbeit.

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4 Übersicht über die Jahres-Weiterbildungen

Handbuch Jahres-Weiterbildung

Die beiden Jahres-Weiterbildungen finden berufsbegleitend statt und bereitet Sie auf die

Anwendung prozessorientierte Methoden und Haltungen in ihrem jeweiligen Berufsfeld vor. Die

rechtlichen Voraussetzungen für die Anwendung von Prozessarbeit bzw. Weltarbeit nach Arnold

Mindell im eigenen Berufsfeld sind dabei individuell abzuklären.

Beide Jahres-Weiterbildungen bestehen aus mehreren über das Jahr verteilten Modulen und

umfassen jeweils einen spezifischen Themenkreis (siehe unter Punkt 5). Die einzelnen Module

finden online oder als Präsenzveranstaltung statt. Sie bestehen aus einer Kombination von

Theorievermittlung, praktischen Übungen in Zweier- und Kleingruppen, Life-Demonstrationen,

interaktiver Gruppendiskussion und Fallarbeit. Neben der Erforschung von Methoden und

Werkzeugen steht immer auch die Schulung von Achtsamkeit und die Reflexion der eigenen

professionellen Haltung durch innere Arbeit im Vordergrund.

Zudem wird der bewusste Gebrauch von Meta-Fähigkeiten für die Beratung und Gruppen-

Facilitation vertieft und weiterentwickelt. Meta-Fähigkeiten sind situationsübergreifende und

persönlichkeitsbezogene Schlüsselqualifikationen, die die grundlegenden Überzeugungen,

gefühlsorientierte Haltungen und Einstellungen des Facilitator*s gegenüber sich selbst und

anderen umfassen. Sie beeinflussen die Atmosphäre in der Gruppe oder der Beratung, sowie die

zwischenmenschliche Interaktion und haben eine anhaltende Auswirkung auf die Menschen, mit

denen wir arbeiten. Beispielsweise können wir bewusst Humor oder innere Gelassenheit in die

Arbeit mit Menschen einfließen lassen und somit eine schwierige Situation entlasten.

Für die Zeit zwischen den Modulen bilden wir Peergruppen von ca. 3 Teilnehmenden. Die

regelmäßige Peergruppenarbeit (1-2 Treffen im Monat) hilft Ihnen dabei, Ihr Verständnis von

Veränderungsprozessen in unterschiedlichen Erfahrungsbereichen über das Jahr hinweg zu

verankern, Ihre Erfahrungen auszutauschen und Netzwerke zu knüpfen. Die Verbindungen, die

durch das gemeinsame Lernen, Arbeiten und Experimentieren intensiviert werden, bestehen

häufig über Jahre.

Die Peergruppeneinteilung erfolgt nach dem ersten Modul. Wir stellen Ihnen für die

Peergruppenarbeit weiteres Übungsmaterial, Aufgaben und Literaturhinweise zur Verfügung.

Die spezifischen Literaturangaben am Ende der Module sind Bestandteil der Weiterbildung. Bitte

erwerben Sie die angegebenen Bücher bzw. folgen Sie den angegebenen Links zum Download

von Artikeln oder Videos. Für Bücher, die nur noch antiquarisch zu beziehen sind, fragen Sie gerne

in der Geschäftsstelle nach. Wir haben verschiedene Bücher antiquarisch erworben.

Zur Vertiefung des individuellen Lernens und zur Unterstützung des persönlichen Prozesses sind

Mentorstunden und Prozessbegleitung Bestandteil der Jahres-Weiterbildung. Diese individuell zu

vereinbarenden Stunden dienen auch dem Transfer des Gelernten in Ihr Berufsfeld und Ihren

Lebensalltag.

Am Ende der Weiterbildung reichen Sie eine schriftliche Ausarbeitung (Projektarbeit) zu einem

Thema Ihrer Wahl aus dem Kurs ein, welches für Ihr Arbeitsfeld relevant ist und Ihnen bei der

Integration von Prozessarbeit in Ihren Arbeitsalltag hilft. Diese Arbeit stellen Sie in einer kurzen

(10-minütigen) Präsentation vor.

Nach erfolgreichem Abschluss der Jahres-Weiterbildung können Sie sich für die Aufnahme in das

2. Jahr des Basis-Lehrgangs anmelden. Informationen zum Basis-Lehrgang und das ausführliche

Handbuch zum Basis-Lehrgang erhalten Sie in der Geschäftsstelle des Instituts für Prozessarbeit

Deutschland.

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Handbuch Jahres-Weiterbildung

Die vorzeitige Kündigung bzw. ein Ausstieg aus der Jahres-Weiterbildung ist nur unter besonderen

Umständen in Absprache mit der Mentor*in möglich. Mit der Anmeldung zu Jahres-Weiterbildung

verpflichten Sie sich zur Teilnahme an allen Bestandteilen der Jahres-Weiterbildung. Siehe auch

unsere AGB.

5 Elemente der Jahres-Weiterbildung mit Zertifikat

Die Elemente der Jahres-Weiterbildung sind:

• Teilnahme an den ausgeschriebenen Modulen der Jahres-Weiterbildung (Online oder Präsenz)

• Monatlich 2 Peergruppentreffen (Online oder Präsenz)

• Literaturstudium

• Mindestens 6 Stunden individuelle Prozessbegleitung bei einer unserer Lehrtherapeut*innen

• Mindestens 5 Mentorstunden bei eine unserer Mentor*innen

• Schriftliche Ausarbeitung (Projektarbeit) am Ende der Weiterbildung mit kurzer Präsentation

5.1 Die Module der beiden Jahres-Weiterbildungen

In den schwerpunktmäßig auf die praktische Anwendung ausgerichteten Seminaren erhalten Sie

einen Überblick über die zentralen Anwendungsbereiche, Methoden und Konzepte der

Prozessarbeit bzw. Weltarbeit.

5.1.1Schwerpunkt Worldwork®: Konflikt und Wandlung

Der Themenschwerpunkt dieses Weiterbildungsjahres liegt im Umgang mit Konflikten in

Beziehungen und Gruppen. Hierzu gehört es den Herausforderungen im beruflichen Alltag zu

begegnen, Burnout vorzubeugen und sich mit Konkurrenzverhalten, Mobbing und systemischen

Dynamiken auseinanderzusetzen. Sie lernen Störungen im System zu erkennen, aufzugreifen und

kreativ zu nutzen. Anhand praktischer Übungen erfahren Sie, wie Sie die Funktion und Wirkung

Ihrer Rolle in Ihrem jeweiligen Arbeitsfeld in Verbindung mit Ihrer Persönlichkeit konstruktiv

einbringen und die Kommunikation im Team und in Ihrer Organisation nutzen und verbessern

können. Sie lernen Spannungen und Konflikte in ihrem beruflichen Umfeld aktiv zu lösen und

Methoden, um Veränderungsprozesse und Gruppendynamiken zu facilitieren.

Basiswissen, Kompetenzen und Haltungen, die vermittelt werden:

• innere und äußere Kritik als Anstoß zur Veränderung nutzen

• verbale und nonverbale Kommunikation

• Umgang mit Vorwürfen, Anschuldigungen und Affekten

• Konfliktphasen erkennen und transformieren, Gewaltprävention

• Rollen, Rangdynamiken und hierarchische Strukturen in der Interaktion erkennen

• Gruppenprozess und offenes Forum als Methode polarisierende Perspektiven zu facilitieren

• Aktivierung von Ressourcen und Diversität als Potential für Veränderungsprozesse und

Transformation

• Eine Haltung von „ich bin auch der Andere“ und die Entwicklung eines umfassenden

Interesses für das größere Ganze (Tiefe Demokratie)

• Der achtsame Umgang mit sich selbst, dem Gegenüber und dem Feld

• Die Entwicklung einer Meta-Position im Kontext von Leadership und Eldership

• Teamdynamiken als Teammitglied facilitieren (participant facilitator)

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Handbuch Jahres-Weiterbildung

Die aktuellen Inhalte der einzelnen Module in diesem Weiterbildungsjahr finden Sie auf der

Webseite unter „Termine“ und unter „Jahres-Weiterbildungen“. neben den ausgeschriebenen

Modulen ist die Teilnahme an einem Kompakt-Seminar Bestandteil der Weiterbildung. Die Themen

unserer Kompaktseminare variieren. Weitere Infos zum nächstmöglichen Kompakt-Seminar finden

Sie unter „Termine“ auf unserer Webseite.

5.1.2 Schwerpunkt Prozessarbeit nach Arnold Mindell®: Traum-Körper-Bewusstsein

Der Titel „Traum-Körper-Bewusstsein“ für dieses Weiterbildungsjahr ist dem ursprünglichen Begriff

der „Traumkörperarbeit“ entlehnt, bevor der Name Prozessarbeit oder Prozessorientierte

Psychologie entstand. Mindell nutzte in den 1970-iger Jahren den Zusammenhang von

Körperprozessen und Träumen, um die Bedeutung von Körpererfahrungen und Erkrankungen zu

erforschen.

Der Fokus in diesem Jahr liegt auf der Vermittlung von umfassenden Kompetenzen, individuelle

Prozesse zu begleiten, zu entfalten und in einem größeren Zusammenhang von

Gesellschaftsdynamiken zu verstehen und einzuordnen. Körpersymptome, chronische

Erkrankungen, veränderte Bewusstseinsprozesse und andere irritierende Erfahrungen stehen

häufig mit unserer Identität und Lebensweise im Konflikt. Wir neigen dazu diese zu ignorieren, zu

bekämpfen und zu pathologisieren. Dies führt dazu, dass wir uns von uns selbst und unserem

Körper distanzieren und andere aus dieser distanzierten Sicht betrachten.

Sie lernen Methoden und Techniken kennen, um Körpererfahrungen, veränderte

Bewusstseinszustände, Traumareaktionen (Trigger), Träume, Körpersprache (minimale

Körpersignale) und innere Arbeit (Selbstcoaching und innere Achtsamkeit) im Kontext von

Beratung, Coaching, psychosozialer Begleitung und Therapie anzuwenden. Dies unterstützt eine

ganzheitliche Perspektive für die Veränderungsprozesse Ihres Gegenübers.

Das psychosomatische Verständnis von Erkrankungen und Körpersymptomen wird durch eine

„positive Psychologie“, eine erweiterte systemische Denkweise und die Einbeziehung der eigenen

professionellen Rolle bereichert. 2012 erhielt Mindell den Pioneer Award der US Association of

Body Psychotherapists für seine innovativen Beiträge auf diesem Gebiet.

Dabei betrachten wir persönliche Herausforderungen, wie z.B. Burnout, Depression,

Beziehungskonflikte, körperliche Symptome, Erfahrungen von Mobbing oder Krisensituationen

nicht nur als persönliche Probleme, sondern als eine Erfahrungen in einem sozialen, strukturellen

und politischen Kontext und als Ausdruck kultureller und gemeinschaftlicher Prozesse.

Prozessarbeit bezieht dabei alles mit ein, was normalerweise als schwierig, störend oder

unerwünscht empfunden wird, und betrachtet diese störenden Erfahrungen als Beginn neuer,

vitaler und kreativer Entwicklungen.

Der achtsame Umgang mit uns selbst und unserem Gegenüber (Innere Achtsamkeit - Mindfulness)

und die Vertiefung und Erweiterung der störenden Erfahrung in verschiedenen

Wahrnehmungskanälen (Amplifikation) helfen dabei, diese Erfahrungen willkommen zu heißen, zu

bearbeiten und zu integrieren. Sie lernen Techniken und Interventionsmethoden, um diese

Prozesse aufzudecken, zu facilitieren und die erworbenen Fertigkeiten in Ihrem persönlichen

und/oder Ihrem beruflichen Umfeld anzuwenden.

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Handbuch Jahres-Weiterbildung

Basiswissen, Kompetenzen und Haltungen, die vermittelt werden:

• grundlegende theoretische und praktische Kenntnisse der Prozessarbeit, die Sie befähigen

andere Menschen zu begleiten und mit sich selbst zu arbeiten (innere Arbeit)

• das Erkennen von Prozessstrukturen in der Arbeit mit Menschen auf der Basis

kontinuierlicher Berücksichtigung von Feedback

• Die Entfaltung von Signalen in den unterschiedlichen Wahrnehmungskanälen, z.B.

Sprache, Körpersprache, Bewegungsmuster, Traumbilder

• non-verbale Kommunikation und Körpersprache als Ausdruck und Potential den Prozess zu

vertiefen

• Arbeit mit Übertragung, Gegenübertragung und Feedbackschleifen

• die Begleitung und Unterstützung von Menschen in veränderten Bewusstseinszuständen

wie z. B. Depression und die Kommunikation auf der Basis subtiler Körpersignale

• Umgang mit nichtheilbaren Erkrankungen und dem Lebensende

• Methoden der Krisenbewältigung

• Einführung in die Arbeit mit Trauma und Triggern

• der Zusammenhang von Nachtträumen, Körpersymptomen, Beziehungsdynamiken und

Alltagskonflikten

• Chronischen Symptome und Erkrankungen als Potential für persönliches Wachstum

• eine ressourcenorientierte und systemische Haltung in der Arbeit mit Menschen

• Rollentheorie und Felddynamiken

• kollektive Einflüsse auf Gesundheit und Krankheit

• Die Schulung von Achtsamkeit durch Innere Arbeit und die Reflexion der eigenen

professionellen Haltung

Die aktuellen Inhalte und Termine der einzelnen Module für diese Weiterbildung finden Sie auf der

Webseite unter „Termine“ und unter „Jahres-Weiterbildungen“. Diese Weiterbildung gibt es in zwei

Formaten: Online “Prozessarbeit Online“ und als Präsenz-Weiterbildung „Traum-Körper-

Bewusstsein“

5.2 Peergruppen

Zwischen den Modulen des Basis-Lehrgangs gibt es regelmäßige selbst organisierte Peergruppen-

Treffen. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des Lehrgangs, um die Inhalte und Übungen der

Seminare zu vertiefen, sich im Übungskontext mit Beziehungs-, Rang- und Gruppendynamiken

auseinanderzusetzen und Ihre Fähigkeiten zu facilitieren weiterzuentwickeln.

Die Peergruppen treffen sich zweimal monatlich online oder in Präsenz mit insgesamt mindestens

20 Stunden über das Jahr verteilt.

Die Zusammenarbeit in der Peergruppe kann durch Supervision unterstützt werden. Eine

Peergruppen-Supervisionen ist bereits im Paketpreis enthalten.

5.3 Literaturstudium

Neben der Vorstellung theoretischer Konzepte und Methoden in den Seminaren ist es wichtig, sich

mit der dazugehörigen Literatur auseinanderzusetzen. In jedem Modul erhalten Sie relevante

Literaturvorschläge in Deutsch und Englisch.

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Für einen Überblick der grundlegenden Literatur empfehlen wir:

Handbuch Jahres-Weiterbildung

• Mindell, Arnold (1993). Traumkörper-Arbeit oder: Der Lauf des Flusses. Paderborn: Junfermann

• Mindell, Arnold (1997): Mitten im Feuer. Gruppenkonflikte kreativ nutzen. München:

Hugendubel

• Mindell, Arnold (2006). Quantengeist und Heilung. Auf seine Körpersymptome hören und darauf

antworten. Petersberg: Verlag Via Nova.

• Mindell, Amy (1998). Die Weisheit der Gefühle. Metafähigkeiten – die spirituelle Kunst in der

Therapie. Petersberg: Via Nova

• Diamond, Julie & Jones, Lee Spark (2018): A Path Made by Walking – Processwork in Practice,

Belly Song Press, 2. Auflage

• Goodbread, Joseph (2010). Befriending Conflict: How to make conflict safer, more productive,

and more fun. CreateSpace Independent Publishing Platform.

Weitere Literatur finden Sie auf der Webseite des Instituts. Eine große Anzahl von

Abschlussarbeiten überwiegend in englischer Sprache finden Sie auch auf der Webseite unserer

Dachorganisation der IAPOP: https://iapop.com/dissertations und unter

https://iapop.com/bibliography-3/.

Zur Erarbeitung Ihres Abschussprojektes kann Ihnen Ihre Mentor*in weitere Literatur empfehlen.

5.4 Persönlichkeitsentwicklung

Die Persönlichkeitsentwicklung ist ein wichtiger Bestandteil der Weiterbildung, denn die bewusste

Reflexion eigener Potentiale und Grenzen ist die Voraussetzung andere Menschen zu begleiten

und bildet die Grundlage ethischen Handelns in der Prozessarbeit.

Die Mentor*in unterstützt Sie bei allen Fragen und Themen, die während der Weiterbildung

auftauchen und unterstützt Sie beim Transfer des Gelernten in die Praxis und Ihren Lebensalltag.

Sie begleitet auch Ihr Abschlussprojekt. Die individuelle Gestaltung der Mentor*innen-Stunden gibt

Ihnen die Möglichkeit, situativ mit Ihrer Mentor*in an aktuellen Themen in Ihrem Umfeld zu

arbeiten. Im Fokus steht dabei stets die professionelle Entwicklung im Kontext der Weiterbildung.

Die Prozessbegleiter*in fokussiert auf Ihr persönliches Wachstum und begleitet Sie bei

auftauchenden Herausforderungen in Ihrem Alltag, Konflikten und Themen, die Sie möglicherweise

belasten.

Im Rahmen der Weiterbildung sind mindestens 5 Mentorstunden und 6 Stunden

Prozessbegleitung erforderlich. Eine Liste der vom Institut anerkannten Mentor*innen finden Sie

auf der Webseite unter „Team“.

5.5 Abschussprojekt

Im Abschlussprojekt geht es darum, sich selbstständig mit einem Schwerpunktthema der

Prozessarbeit oder Weltarbeit und dessen Anwendung in Ihrem Arbeitsfeld auseinanderzusetzen.

Sie dient dazu, sich mit den Lerninhalten der Weiterbildung anhand einer selbstgewählten

Thematik vertiefend zu beschäftigen, Ihren individuellen Zugang zur Anwendung von

Prozessarbeit oder Weltarbeit zu finden und Ihre Erkenntnisse und Erfahrungen zu präsentieren.

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Die Projektarbeit kann unterschiedliche Formen haben:

Handbuch Jahres-Weiterbildung

• Die Organisation und Durchführung eines Gruppenmeetings mit anschließender

schriftlicher Reflexion

• Die Begleitung eines individuellen Prozesses (Fallstudie)

• Ein kreatives Projekt

• Die theoretische Auseinandersetzung mit einem Thema

Die schriftliche Ausarbeitung umfasst ca. 3000 Wörter. Wir bitten um Verständnis, dass ein

größerer Umfang dieser Arbeit zusammengefasst werden muss, bevor Ihre Mentor*in Feedback

geben kann. Sie erhalten schriftliches Feedback mit (höchstens) zwei Feedbackschleifen. Den

Fokus und das spezifische Thema können Sie innerhalb der Mentorstunden besprechen.

Die Projektarbeit kann jederzeit im Verlauf der Weiterbildung begonnen werden. Sie ist bis

spätestens 2 Monate nach Weiterbildungsende fertigzustellen und in Form einer 10-minütigen

Präsentation den anderen Teilnehmer*innen vorzustellen. Für die Präsentation erhalten Sie einen

Termin.

Eine Kopie der Projektarbeit wird in der Geschäftsstelle des Instituts aufbewahrt und kann ggf. auf

der Webseite veröffentlicht werden.

5.6 Lerntagebuch

Wir empfehlen ein Lerntagebuch mit unterschiedlichen Bereichen für die persönliche und

berufliche Entwicklung, Lernziele, Erfahrungen in der Peergruppe, im beruflichen und persönlichen

Alltag, Träume etc. anzulegen. Hier können Sie auch Ihre Reflexionen zu den Seminaren, Mentor-

Stunden etc. aufschreiben.

6 Zertifikat Prozessbegleitung nach Arnold Mindell

Die Ausstellung des Zertifikats durch das Institut für Prozessarbeit Deutschland erfolgt nach

Erfüllung aller beschriebenen Aspekte der Weiterbildung.

Es gibt zwei Zertifikate:

• Prozessbegleitung nach A. Mindell für die Begleitung von Individuen

• Prozessbegleitung nach A. Mindell für die Konflikt- und Gruppenarbeit

Weitere Bedingungen für das Zertifikat:

• Fehlzeiten von maximal 10% an den Modulen und dem Kompaktseminar, mit der Option,

Verpasstes nach Absprache mit der Mentor*in nachzuholen (es können zusätzliche Kosten

entstehen).

• Stundennachweise für die Mentorstunden, die Prozessbegleitung und Peergruppen-

Treffen.

Das Zertifikat berechtigt zur Aufnahme in das zweite Jahr des Basis-Lehrgangs. Falls Sie diesen

Weg einschlagen möchten, besprechen Sie Ihre Absichten bitte mit Ihrer Mentor*in.

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7 Aufnahme in den Basis-Lehrgang

Handbuch Jahres-Weiterbildung

Nach erfolgreichem Abschluss der Jahres-Weiterbildung können Sie sich für die Aufnahme in das

2. Jahr des Basis-Lehrgangs anmelden. Ausführliche Informationen zum Basis-Lehrgang und das

Handbuch erhalten Sie in der Geschäftsstelle des Instituts für Prozessarbeit Deutschland.

Der Basis-Lehrgang in Prozessarbeit ist ein bedeutender Schritt in Ihrer beruflichen sowie

persönlichen Weiterentwicklung. Die Reflexion Ihrer Motivation und Ziele mit einer Mentor*in (2x

eine Stunde) vor Beginn des Lehrgangs, unterstützt Sie darin, eine für Sie stimmige Entscheidung

im Hinblick auf den Basis-Lehrgang zu treffen. Zusätzlich dienen die beiden Mentor-Stunden als

Aufnahmegespräch. Sie können face-to-face oder online stattfinden und sind in der

Aufnahmegebühr enthalten. Die Aufnahmegebühr ist vor dem ersten Gespräch an das Institut zu

überweisen und kann nicht rückerstattet werden.

Im Anschluss an die Mentor-Stunden schicken Sie bitte eine schriftliche Reflexion Ihrer Motivation,

Ziele und ihre persönliche Einschätzung zu den Anwendungsmöglichkeiten der Weiterbildung in

Ihrem Berufsfeld, einer neuen beruflichen Tätigkeit und/oder Ihres persönlichen Umfeldes an die

Geschäftsstelle des Instituts.

Für alle, die eine Genehmigung durch den Arbeitgeber benötigen oder eine finanzielle

Unterstützung bei einem Träger für Fördermittel beantragen möchten, ist es hilfreich diese

Reflexion als Grundlage für die Antragstellung zu nutzen. Wir sind bemüht, Sie bei der Suche nach

Fördermitteln und bei der Antragstellung zu unterstützen; können jedoch nicht den Erfolg

garantieren. Eine Förderung durch das Institut für Prozessarbeit ist derzeit nicht möglich. Wir sind

jedoch im Einzelfall bemüht, gemeinsam eine Lösung zu finden, falls Ihnen aufgrund Ihrer

persönlichen Situation nicht die ausreichenden finanziellen Mittel zur Verfügung stehen.

8 Kostenüberblick

In den Kosten der Jahres-Weiterbildung sind die Seminartage der Module und ein

Kompaktseminar enthalten, zudem Unterrichtsmaterialien während der Seminare und für die

Peergruppen. Außerdem ist eine Peergruppen-Supervision in Kosten mit enthalten.

Nicht enthalten sind: Reisekosten, Kosten für Übernachtungen, Verpflegung und Bücher.

Die Kosten für die in der Weiterbildung obligatorischen Mentorstunden und die Prozessbegleitung

sind separat an Ihre persönliche Mentor*in bzw. Prozessbegleitung nach Rechnungsstellung zu

bezahlen.

Die Gebühren für die Module, das Kompaktseminar und das Zertifikat sind direkt an das Institut für

Prozessarbeit Deutschland nach Rechnungsstellung zu bezahlen.

Weitere Bestimmungen zu den Zahlungsbedingungen finden Sie in den AGB.

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Handbuch Jahres-Weiterbildung

Jahres-Weiterbildung Kosten 1, 2

Jahres-Weiterbildung in Prozessarbeit oder Weltarbeit

nach Arnold Mindell 3 3300 €

Eine Peergruppen-Supervision von 1,5 Stunden

Weitere Supervisionen nach Vereinbarung pro Person

Zertifikat und Evaluation mit schriftlichem Feedback

für die Projektarbeit

0 €

60 €

520 €

Kosten exklusive der Einzelstunden 3880 €

Mentorstunden (mind. 5) 5x120 € = 600 €

Indiv. Prozessbegleitung (mind. 6) 6x120 € = 720 €

Kosten für die Einzelstunden 1320 €

Aufnahmegebühr und Studiengebühr für

das 2. Jahr des Basis-Lehrgangs

inkl. Betreuung der schriftlichen Arbeiten

Zwei Mentorstunden für den Übergang/ Aufnahme in

den Basis-Lehrgang

460 €

240 €

Kosten für den Übergang in den Basis-Lehrgang 700 €

1

Kosten 2021, Preisänderungen vorbehalten

2

Alle Kosten im Rahmen der Jahres-Weiterbildung sind mehrwertsteuerbefreit.

3

Die Anzahl der Seminartage kann in den Jahres-Weiterbildungen in Abhängigkeit von Online

bzw. Präsenz variieren (162-170 UE). In der Jahresweiterbildung ist die Teilnahme an einem

Kompakt-Seminar online oder in Präsenz enthalten.

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9 AGB für die Jahres-Weiterbildungen

Handbuch Jahres-Weiterbildung

I. Geltungsbereich

Die folgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln das Verhältnis zwischen Ihnen und dem Institut für

Prozessarbeit Deutschland GmbH, Lotharstr. 132, 53115 Bonn. Zusätzlich können für einzelne Angebote besondere

Bedingungen maßgeblich sein, über die wir Sie gesondert informieren.

II. Anmeldung und Vertragsabschluss

1. Für die Jahres-Weiterbildung mit Zertifikat ist eine Anmeldung erforderlich. Mit der Anmeldung werden diese

allgemeinen Geschäftsbedingungen anerkannt. Die Teilnehmenden können sich persönlich, schriftlich oder per E-

Mail anmelden.

2. Ihre Anmeldung für Veranstaltungen stellt ein verbindliches Angebot an das Institut für Prozessarbeit Deutschland

zum Abschluss eines Vertrages dar. Die Anmeldung für Basis- bzw. Diplom-Ausbildung wird erst verbindlich, wenn

Sie die weiteren Ihnen im Anschluss an die Anmeldung zugesandten Unterlagen ausgefüllt und unterzeichnet an das

Institut für Prozessarbeit Deutschland zurückgesendet haben.

3. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie bei einem freien Platz eine Anmeldebestätigung und Rechnung mit weiteren

Informationen.

4. Falls Sie aufgrund einer Behinderung Unterstützung für die Teilnahme an einem Seminar oder Weiterbildung

benötigen, sprechen Sie uns gerne an.

5. Der Vertragsschluss erfolgt ausschließlich in deutscher Sprache.

III. Teilnahmegebühren

1. Für die Teilnahme werden Gebühren erhoben. Die Höhe der Gebühren sind dem Kursprogramm bzw. den jeweiligen

Ankündigungen auf der Webseite zu entnehmen. Für Firmenkunden gelten besondere Bedingungen.

2. Bitte zahlen Sie nach Erhalt der Anmeldebestätigung und Rechnung die ausgewiesene Gebühr auf das angegebene

Konto. Die verbleibende Kursgebühren sind spätestens drei Wochen vor der Veranstaltung bzw. Jahres-

Weiterbildung fällig. Alternativ kann die Jahres-Weiterbildung in zwei Teilbeträgen bezahlt werden. Die erste Zahlung

ist bis 3 Wochen vor Beginn der Jahres-Weiterbildung, die zweite Zahlung 3 Wochen vor dem Beginn von Modul III

fällig.

3. Die Kosten für die Mentorstunden, individuelle Prozessbegleitung, sowie die Kosten für ggf. Einzelsupervision sind

separat an Ihre persönlichen Mentor*in, Prozessbegleiter*in bzw. Supervisor*in zu bezahlen.

4. Eine Zahlung ist zurzeit nur per Überweisung an das Institut für Prozessarbeit Deutschland möglich.

5. Bei Zahlungen aus dem Ausland können Sie auch unser Paypal-Konto nutzen. Die Gebühren für den Transfer gehen

vollständig zu Lasten der Teilnehmenden.

IV. Reduktionen und Ratenzahlungen

1. Unter folgenden Bedingungen gewähren eine Reduktion:

Bei verbindlicher Anmeldung inklusiver Überweisung der Gesamtsumme bis 12 Wochen vor Beginn der Jahres-

Weiterbildung können Sie eine Reduktion erhalten (Frühbucherrabatt, siehe Termine).

2. Für die Jahres-Weiterbildung steht eine begrenzte Anzahl von ermäßigten Plätzen zur Verfügung. Bitte sprechen Sie

uns an.

V. Durchführung

1. Die Durchführung einer Veranstaltung ist an eine notwendige Mindestteilnehmendenzahl gebunden. Liegen nicht

genügend Anmeldungen vor, kann eine Veranstaltung abgesagt werden. Bereits entrichtete Gebühren werden Ihnen

umgehend erstattet. Weitere Ansprüche bestehen nicht. Das Institut für Prozessarbeit Deutschland übernimmt keine

Haftung für eventuell entstandene Übernachtungs- oder Anreisekosten für die Veranstaltung, die nicht mehr storniert

werden können.

2. Es besteht kein Anspruch darauf, dass eine Veranstaltung durch einen bestimmten Referenten durchgeführt wird.

Das gilt auch dann, wenn eine Veranstaltung mit dem Namen eines Referenten angekündigt wurde.

3. Das Institut für Prozessarbeit Deutschland kann aus sachlichem Grund Ort und Zeitpunkt der Veranstaltung ändern.

4. Muss ein Modul aus den Jahres-Weiterbildungen ausfallen (beispielsweise wegen Erkrankung eines Referenten),

wird es nachgeholt.

5. Präsenz-Veranstaltungen können, sofern ein Gesundheitsrisiko für die Teilnehmenden und/oder für das

Leitungsteam besteht, in eine online-Veranstaltung umgewandelt werden.

VI. Rücktritt

1. Bei einem schriftlichen Rücktritt bis 3 Wochen vor Beginn eines Seminars behalten wir lediglich eine pauschale

Aufwandsentschädigung von 50 € ein; bei den Jahres-Weiterbildungen eine pauschale Aufwandsentschädigung von

100 € ein. Bei einem späteren Rücktritt sind die Teilnehmenden zur Zahlung der vollen Gebühr verpflichtet.

2. Maßgebend ist der Eingang der Rücktrittserklärung beim Institut für Prozessarbeit.

3. Ein Rücktritt während der laufenden Jahres-Weiterbildung ist nicht möglich. Die gesamten Kurskosten werden in

Rechnung gestellt.

4. Die Nichtinanspruchnahme einzelner Module berechtigt nicht zu einer Ermäßigung der Gebühren.

5. Für die Basis- und Diplom-Lehrgänge gelten besondere Bedingungen, die Sie mit den Lehrgangsunterlagen erhalten.

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Handbuch Jahres-Weiterbildung

VII. Fehlzeiten und Unterbrechung

1. Bei Fehlstunden liegt es in der Verantwortung der Teilnehmer*innen vermittelte Inhalte und praktische Übungen

eigenständig nachzuarbeiten und sich in der Peergruppe auszutauschen sowie im Einzelfall mit der Mentor*in eine

zusätzliche Stunde für diesen Zweck zu vereinbaren. Fehlstunden dürfen nicht mehr als 10 % der Seminarstunden

betragen.

2. Die Abwesenheit während eines kompletten Moduls muss im Vorfeld mit der Mentor*in bzw. der Seminarleitung

abgesprochen werden. Das Nachholen der Lerninhalte wird individuell geklärt. Es können zusätzliche Kosten

anfallen.

3. Im Falle einer längerfristigen Erkrankung, schwerwiegende Veränderungen der persönlichen Situation oder andere

Umstände, die außerhalb der Kontrolle der Teilnehmer*in liegen, wird gemeinsam mit der Mentor*in eine

bestmögliche Lösung gesucht.

VIII. Datenschutz

1. Mit Ihrer Unterschrift auf dem Anmeldeformular stimmen Sie der Verwendung Ihrer Adressdetails im Rahmen der

jeweiligen Veranstaltung zu. Zusätzlich versenden wir in lockerer Folge weitere Informationen zu zukünftigen

Angeboten sowie Neuigkeiten des Instituts für Prozessarbeit Deutschland. Eine weitere Verwendung Ihrer

persönlichen Daten schließen wir aus. Sie können sich selbstverständlich jederzeit von unserer Adressdatei

streichen lassen.

2. TeilnehmerInnen, die den Basis- bzw. Diplom-Lehrgang abgeschlossen haben, können sich auf unserer Internetseite

www.institut-prozessarbeit.de registrieren lassen.

IX. Verantwortung

1. Prozessarbeit dient der fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung. Sie sind verantwortlich für Ihr eigenes

Wohlergehen. Die Seminare und Weiterbildungen bieten keinen Ersatz für eventuell notwendige medizinische

und/oder therapeutische Betreuung der Teilnehmenden. Die Teilnahme an den Veranstaltungen erfolgt in

Eigenverantwortung der TeilnehmerInnen und ein verantwortungsvoller und respektvoller Umgang mit anderen

Teilnehmer*innen wird vorausgesetzt. Im Konfliktfall können Sie die Seminarleiter*innen gerne ansprechen.

2. Die Teilnehmenden unterliegen für alle Seminare und Weiterbildungen der Schweigepflicht über alle

personenbezogenen Informationen und Erfahrungen anderer Teilnehmenden.

X. Haftung

1. Die Teilnehmenden sind für selbst verursachte Schäden verantwortlich. Sie stellen die Seminarleitung von allen

Haftungsansprüchen frei, soweit Schäden nicht von der Seminarleitung selbst oder deren Beauftragten

grobfahrlässig oder vorsätzlich verursacht werden. Für Schäden, die durch andere Kursteilnehmer*innen verursacht

werden, haftet die Seminarleitung nicht, es sei denn eine Seminarleiter*in oder Beauftragte*r hat vorsätzlich und /

oder grob fahrlässig nachweislich seine allgemein gebotene Aufsichtspflicht verletzt.

2. In Fällen höherer Gewalt, die das Institut für Prozessarbeit Deutschland nicht zu vertreten hat, ist es für die Dauer

ihrer Auswirkungen von der Verpflichtung zur Vertragserfüllung befreit. In diesen Fällen ist das Institut für

Prozessarbeit Deutschland nicht zum Schadenersatz, insbesondere nicht zum Ersatz von Reise- und

Übernachtungskosten sowie von Arbeitsausfall verpflichtet. Das Institut für Prozessarbeit Deutschland wird im Falle

höherer Gewalt die Teilnehmenden unverzüglich von dem Eintritt der Verhinderung unterrichten und die

Teilnahmegebühr bei Ausfall der Veranstaltung unmittelbar erstatten. Weitere Ansprüche bestehen nicht.

XI. Urheberschutz

Die Weiterbildungsgebühren enthalten Unterrichtsmaterialien, die ausschließlich den Seminarteilnehmenden dienen. Sie

sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nicht vervielfältigt oder weitergegeben werden.

XII. Anwendungsbereiche

Die Lehrinhalte der Weiterbildungen und Seminare dürfen nur im Rahmen des eigenen Ausbildungsstandes und unter

Berücksichtigung der rechtlichen Grundlagen des jeweiligen Landes der beruflichen Ausübung angewendet werden. Wir

weisen darauf hin, dass Psychotherapie in der Bundesrepublik Deutschland derzeit nur von psychologischen

PsychotherapeutInnen, ÄrztInnen und HeilpraktikerInnen ausgeübt werden darf.

XIII. Anerkennung

Die Diplom-Ausbildung zum Prozessorientierten Facilitator wird von der internationalen Dachorganisation IAPOP –

International Association of Process Oriented Psychology anerkannt und berechtigt zur Registrierung auf der Webseite

www.iapop.com. Der Abschluss dieser hochqualifizierten Ausbildung verleiht jedoch kein Diplom im Sinne eines

akademischen Grades.

XIV. Nebenabreden

Nebenabreden bedürfen der Schriftform.

XV. Schlussbestimmungen

Es gilt ausschließlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Sollten einzelne Bestimmungen dieser "Allgemeinen

Geschäftsbedingungen" ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen Klauseln hiervon

unberührt.

Institut für Prozessarbeit Deutschland GmbH, Lotharstr. 132, 53115 Bonn, Geschäftsführung: Kirsten Wassermann

(Gültig ab 01.04.2021)

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Handbuch Jahres-Weiterbildung

10 Formulare

Weiterbildungsvertrag für die Jahres-Weiterbildung

Zwischen dem Institut für Prozessarbeit Deutschland GmbH,

vertreten durch Kirsten Wassermann, Geschäftsführung

Name:

Adresse:

Telefon Festnetz:

E-Mail:

und

______________________________________________________________

______________________________________________________________

_________________________ Mobil: _______________________________

______________________________________________________________

Beruf/Qualifikation: ______________________________________________________________

Ansprechpartner für Notfälle: _____________________________ Telefon: __________________

Hiermit melde ich mich verbindlich für folgende Jahres-Weiterbildung an;

□ „Traum-Körper-Bewusstsein mit Fokus auf Prozessarbeit nach Arnold Mindell®

□ Prozessarbeit online mit Fokus auf Prozessarbeit nach Arnold Mindell®

□ Konflikt und Wandlung mit Fokus auf Weltarbeit nach Arnold Mindell (Worldwork®)

□ Mir sind die Inhalte und Bestimmungen für die Weiterbildung, wie sie im Handbuch, Version

vom 01.04.2021 beschrieben werden, bekannt und ich erkläre mich mit ihnen einverstanden.

□ Ich habe die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Instituts für Prozessarbeit Deutschland

GmbH für die Jahres-Weiterbildung (Version 01.04.2021) gelesen und stimme ihnen zu.

Datum, Unterschrift: __________________________________________

Bankverbindung des Instituts für Prozessarbeit Deutschland GmbH:

Deutsche Bank AG │ IBAN DE05 3807 0024 0074 4524 00 │ BIC: DEUTDEDB380

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Nachweise Mentorstunden und Prozessbegleitung

Handbuch Jahres-Weiterbildung

Name: _________________________________

No.

Datum

in

Person

Online Mentor*in Unterschrift

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

No.

Datum

in

Person

Online Prozessbegleiter*in Unterschrift

1.

2.

3.

4.

5.

5.

7.

8.

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Nachweis für die Peergruppen-Treffen

Handbuch Jahres-Weiterbildung

Datum

Dauer

in

Person

Online

Peergruppen Teilnehmer*innen

Supervidiert

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Handbuch Jahres-Weiterbildung

Reflexionshilfen

Anleitung zur Seminar-Reflexion

Im Folgenden finden Sie eine Struktur, um Ihre Erfahrungen, Ihr Lernen, die Theorie etc. während

des Seminars zu reflektieren.

1. Fasse die unterschiedlichen Theorieeinheiten des Seminars zusammen und beschreibe Deine

zentralen Einsichten und Erkenntnisse.

Welche Themen, Konzepte, Interventionsmethoden und Meta-Fähigkeiten wurden vorgestellt?

Wie hast Du Dich mit der Theorie auseinandergesetzt und diese möglicherweise in Dir

bekannte theoretische Modelle eingeordnet? Welche Fragen sind aufgetaucht?

2. Beschreibe Deine zentralen Lernerfahrungen in Bezug auf die vorgestellten Konzepte und

Interventionsmethoden.

Was hast Du während der praktischen Übungen bzw. Demonstrationen gelernt?

3. Beschreibe den Prozess einer Übung im Seminar, die Du begleitet oder bei der Du selbst als

Klient gearbeitet hast oder beschreibe einen Prozess, den Du beobachtet hast (z.B. während

einer Life-Demonstration).

Welche Prozessstruktur und Dynamiken hast Du wahrgenommen?

Welche Zusammenhänge erkennst Du zwischen den theoretischen Konzepten und der

Praxis?

4. Reflektiere und formuliere Deine persönliche Lernerfahrung und wie Du diese in Deinen Alltag

umsetzt. Welche Fragen sind aufgetaucht?

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Übung zum Abschlussprojekt

Handbuch Jahres-Weiterbildung

1. Denke an Deine Idee, Dein Projekt, dass Dir am Herzen liegt, dessen Umsetzung Dir

möglicherweise schwerfällt.

2. Was möchtest Du erreichen, was ist genau Dein Ziel? Welche Möglichkeiten und positiven

Veränderungen gehen mit dem Projekt einher?

Mache Dir Notizen darüber, was Du gerne erreichen möchtest und auch wie es sich anfühlt.

Mache eine To-Do-Liste, was es zu tun gibt (Konsensus Realität)

3. Nimm wahr, ob und wie sich Deine Stimmung verändert und Du dich möglicherweise

hoffnungslos, deprimiert, gebremst o.ä. fühlst. Mache Dir Notizen und finde die Rolle auf der

anderen Seite (diejenige, die Dich stoppt, deprimiert usw.) (=Grenzfigur)

4. Denke auch darüber nach, wer in Deinem Umfeld Dich an der Umsetzung Deines Projektes

hindern könnte? Schreibe auf, wie dieser Mensch Dich daran hindern kann und wie er/sie/* Dir

Schwierigkeiten bereiten kann.

5. Stelle diese Überlegungen und Gefühle zur Seite und „schüttle“ die „negativen“ Aspekte ab.

Denke an den Moment, in dem Du zum ersten Mal die Idee zu diesem Projekt hattest:

Erinnere Dich an den Ort, daran was so anziehend, attraktiv und motivierend war; nimm die

Atmosphäre und Stimmung auf und lass Dich ganz von diesem Moment Deiner ersten Idee

einnehmen.

6. Spüre in Deinen Körper und nehme Deine Bewegungstendenzen wahr und folge diesen.

Vielleicht hast du Dich direkt zurückgenommen, als Dir zum ersten Mal die Idee in den Sinn

kam……

Nimm diesmal Deine Begeisterung, Freude, Motivation, Lebendigkeit, Kraft etc. wahr und

drücke sie aus, indem Du Deine Bewegungen größer und weiter machst. Vielleicht taucht ein

Rhythmus/Lied/ Musikstück auf – ahme nach, was Du hörst, singe, mache Laute ...

Vielleicht taucht eine Figur auf, die zudem passt, was Du erlebst, folge ihr mit Deinen

Bewegungen und Lauten/Gesang ... solange bis Du die Essenz dieser Erfahrung findest.

7. Von dort aus: Denke an dein Projekt und bringe diese Essenz in die Umsetzung mit ein.

Was verändert sich an Deiner Herangehensweise, Deiner Umsetzung? Was sind die nächsten

Schritte? - Schreibe sie auf.

8. Stelle dir vor, eine Mentor*in oder Freund*in begleitet Dich bei Deinem Projekt: Er/sie hilft,

ermutigt Dich, ist bei Dir und hört Dir zu. Er/sie/* geht zusammen mit Dir ohne Dich zu

puschen oder zu bremsen. Stelle Dir diesen Mentor so genau wie möglich vor und finde die

zentrale Qualität dieser Mentor*in.

Suche Dir eine Mitstudent*in, welche die Aufgabe der Mentor*in für einige Zeit erfüllen und Dir

für einige Zeit zur Seite stehen könnte………

Vereinbart regelmäßigen Austausch per Telefon, Mail, Brief etc.

zu 3. und 4.: Falls im Laufe der Zeit Störungen auftauchen, durch die Du Dich an der Umsetzung

Deines Projektes gehindert fühlst……. dann versuche Dich auch für diese Anteile zu interessieren

und erforsche diese durch innere Arbeit.

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