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Magazin IT'S ABOUT US

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Mittels eigener Gedanken

die Zukunft steuern?

IT‘S ABOUT US

Gesellschaftsthemen und Fragen an die Welt von morgen


Wo stehen wir?

Editorial

Digitalisierung und Forschung schreiten immer weiter voran. Sie öffnen stets

neue Türen und zeigen uns neue Wege. Für die Einen ist es ein Höhenflug

voller Neugier und Glücksgefühle. Andere setzen sich eher kritisch mit gesellschaftlichen

Zukunftsfragen auseinander. Aus der schnell voranschreitenden

Digitalisierung möcht so manch einer ausbrechen und besinnt sich auf analoge

Prozesse zurück. So zieht es beispielsweise Fotografen immer wieder und

häufiger zur Analogfotografie. Dabei ist besonders das Endergebnis, das ausgedruckte

Foto, besonders wertvoll in einer Zeit wo alle Momente größtenteils

nur noch mit dem Smartphone aufgenommen werden - Fotografieren, Löschen,

Bearbeiten, Posten.

Fotoalben, bebilderte Rahmen und Fotowände versetzen uns in andere Zeiten.

Erinnerungen ploppen nur so auf und wir denken an vergangene Phasen des

Lebens. Wir durchschreiten in unserem Leben ganz unterschiedliche Phasen,

Phasen die sich aneinanderreihen, beeinflusst haben und auf die sich zurückführen

lassen. Sie ziehen sich wie ein roter Faden durch unser Leben. Ein roter

Faden der seinen Anfang in den frühsten Kindheitserinnerungen findet und

sich durch unsere ganz persönliche Lebenskarte schlängelt.

Doch nicht alle Momente der unterschiedlichen Lebensphasen, so schön sie

auch waren, können wir für immer abspeichern. Mit dem voranschreitenden

Alter vergessen wir zunehmend. Was würden sie also davon halten wenn Ihre

wertvollsten Erinnerungen zukünftig mittels eines Gehirnchips wie in einer Art

Cloud gespeichert werden? Klingt einerseits beängstigend, denn wer möchte

schon seine intimsten Gedanken und Erinnerungen mit einem Computer teilen.

Anderseits kann die Forschung auf dem Gebiet Brain-Computer-Interfaces zu

einem erheblichen Fortschritt in der Medizin führen. Krankheiten wie Alzheimer

und Epilepsie könnten frühzeitig diagnostiziert und auftretende Symptome gelindert

werden.

Mit diesen und weiteren spannenden Themen befasst sich die erste Auflage

des Gesellschaftsmagazins IT‘S ABOUT US.

3



INHALTS-

Seite 3

Editorial

SAVE YOUR MOMENTS

Seite 8

Analoge Fotografie im Kommen

Seite 12

Warum Urlaubsfotos uns so

glücklich machen

Seite 14

Fotos als kostbarster Besitz

VERZEICHNIS

BRAIN-COMPUTER-INTERFACES

Seite 46

Bedeutung, Möglichkeiten und Ziele des

Brain-Computer-Interface

Seite 54

Gedankenlesen mit Unternehmer Elon

Musk - aktueller Forschungsstand

Seite 60

Brain-Computer-Interface &

autonomes Fahren

SCHLÄFST DU SCHON

ODER TRÄUMST DU NOCH?

Seite 64

Impressum

Seite 18 Seite 22

Die Wichtigkeit unserer

Schlafphasen

Aufräumen und Träumen im

REM-Schlaf

Seite 30

Traumdeutung

4

5



6

Save Your

Moments

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Analoge Fotografie im Kommen

Die Digitalisierung verändert unser Leben sowohl in der

Arbeitswelt als auch im privaten Umfeld immer stärker und

immer schneller. Demnach entwickelt sich auch die digitale

Fotografie stetig weiter. Heute fotografieren jedoch fast alle

Menschen ausschließlich mit Smartphones, nur wenige mit

digitalen Spiegelreflex- oder Systemkameras.

Knips, Knips, Knips. Bilder aus dem Smartphone - für den

Moment und ohne Belang. Speicher voll, Speicher gelöscht,

Fotos weg. Vorher noch kurz auf Instagram oder Facebook

geteilt. Allein auf der Social Media Plattform Instagram werden

täglich rund 80 Millionen Fotos gepostet.

Das Leben spielt sich heute vor den Bildschirmen der PCs,

der Tablets und der Smartphones ab. Das Greifbare wird auf

den digitalen Bildschirm verbannt. Je stärker das Leben durch

die Digitalisierung durchdringt wird, je mehr Menschen vermissen

das Gegenständliche, das Greifbare oder anders ausgedrückt

die analoge Welt.

Der Trend zum Analogen lässt sich auch in der Musik feststellen.

Immer mehr Menschen kaufen Plattenspieler, auf denen

sie Musik auf Langspielplatten aus Vinyl konsumieren. Das

Angebot an neuen Plattenspieler ist inzwischen riesig.

Zunehmend entdecken passionierte Hobbyfotografen oder

Professionelle die Analogfotografie. Denn sie ermöglicht, sich

von der digitalen Bilderflut und der Knipserei zu befreien.

Ein digitales Bild kann sehr klinisch und rein wirken. Analoge

Bilder sehen anders aus. Es wirkt als würden sie leben.

Vor allem finden es viele junge Leute wieder cool mit einer

alten Kamera und einem Film rumzulaufen, um sich damit von

der Masse abzusetzen. Viele fasziniert die Begrenzung auf 36

Bilder, die Entschleunigung, das Warten auf die einzelnen Bilder.

Zudem hat es einen riesigen Reiz, weil es viel anspruchsvoller

ist als die digitale Fotografie. Bei Belichtung, Schärfe

und Motivauswahl ist der Fotograf gezwungen, sich vor jeder

einzelnen Aufnahme genau zu konzentrieren. Eine Korrektur

ist schließlich nicht drin. Jeder Schritt beim Erschaffen eines

Fotos ist spürbar - Jedes einzelne Bild gewinnt wieder an

Wert.

Indikatoren für ein Wachstum: Die Nachfrage nach gebrauchten

Analogkameras im Internet und bei Fotohändlern steigt -

und zugleich auch der Preis. Händler meldeten, dass der Kauf

von Equipment für ein Fotolabor zugelegt habe. Das Angebot

für Filme sei groß, es würden auch neue eingeführt werden.

Geradezu ein Boom erleben die Sofortbildkameras. Die sofortgreifbaren

Fotos werden zunehmend als Unikate geschätzt.

Es macht Spaß auf Partys den Gästen plötzlich ihre Bilder

entgegenzuhalten. Jedoch ist dies auf Dauer ein recht teurer

Spaß. Daher greifen viele zu den Einwegkameras, die es auch

in Drogeriemärkten für einen günstigen Preis zu erwerben

gibt. Einwegkameras verlangen außerdem kein außerordentlich

großes Wissen an Fotografietechniken. Sie besitzt nur

wenige bis keine Einstellungsoptionen und verleihen dem Bild

trotzdem einen schönen Retro-Touch. Zudem ist sie deutlich

leichter und kleiner als andere analoge Kameras. Sie eignet

sich besonders für einzigartige Momente im Urlaub oder auf

Feiern bei denen man diese schnell festhalten möchte.

Für diejenigen, die ihr Smartphone bevorzugen aber trotzdem

den Stil der Retro-Kameras erzielen möchten gibt es zahlreiche

alternative Apps. Als Vorreiter gilt die „Huji Cam“ App. Sie

verzückt bereits seit 2019 die Instagram-Welt. Auch viele Promis

sind ganz verrückt nach der kostenlosen App, mit der das

Handy zu einer Einwegkamera mit 90er-Jahre-Flair mutiert

und uns coole Retro-Fotos liefert.

Probieren Sie es doch einfach mal aus und machen Sie ihre

Fotos zu etwas ganz Besonderem.

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Save Your

Moments

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10

Save Your

Moments

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Die Fotografie ist seit ihrer Entstehung ein beliebtes Medium.

Mit ihr können wir dokumentieren, experimentieren, erinnern.

War eine Kamera vor 100 Jahren noch eine Besonderheit,

kommen wir heutzutage kaum noch ohne die digitale Spielerei

aus. Alles muss festgehalten werden; jede Mahlzeit, jeder

Urlaub und jede Party wird mittels der kleinen Helfer

für die Ewigkeit konserviert.



Warum Urlaubsfotos uns so glücklich machen

Wer zur Kamera greift, hat weniger vom Augenblick, heißt es oft. Das stimmt aber gar nicht, sagen

Psychologen – und erklären, warum Fotos schöne Momente sogar noch schöner machen

können.

In Zeiten von Corona ist alles anders. Trotzdem

gilt: Sommerzeit ist Urlaubszeit und viele

zieht es trotz Corona in die Ferne. Nach vielen

Wochen Homeoffice und Kinderbetreuung

sehnen wir uns ganz besonders nach Erholung.

Ob Strandurlaub in Südfrankreich oder

Wandern im Schwarzwald – die schönsten

Stunden des Jahres wollen wir maximal auskosten.

Doch kaum liegen wir auf dem ausgebreiteten

Badehandtuch, durchzuckt uns der

Gedanke: schnell ein Foto machen, um die

Erinnerung für immer zu konservieren! Sobald

wir durch den Sucher blicken, nagt aber oft

schon das schlechte Gewissen an uns. Sollten

wir nicht lieber im Hier und Jetzt bleiben?

Machen wir uns selbst gerade den perfekten

Augenblick kaputt?

Ein Team US-amerikanischer Wissenschaftler

hat sich dieser Frage angenommen, mit für

Fotografierfans erfreulichem Ergebnis: Durch

Fotos werden schöne Erlebnisse sogar noch

schöner! Die Psychologen und Marketingspezialisten

um Kristin Diehl von der University

of Southern California ließen mehr als 2000

Teilnehmer teils im Labor, teils in natürlichen

Situationen drauflosknipsen. Die Probanden

begaben sich unter anderem auf eine Stadtrundfahrt,

besuchten ein Museum und aßen

in einer Markthalle zu Mittag. Die eine Hälfte

der Teilnehmer wurde aufgefordert, dabei

Fotos zu schießen, die andere nicht. Unmittelbar

danach schätzten alle auf einem Fragebogen

ein, wie sehr sie die Aktivität genossen

hatten und wie intensiv sie in diese vertieft

waren. Die Ergebnisse waren sogar für die

Autoren unerwartet.

„Wir machen selbst gerne Fotos“, sagt Kristin

Diehl. „Wir hätten allerdings gedacht, dass

das eher schadet. Wie aber eine Studie nach

der anderen zeigte, macht Fotografieren angenehme

Momente noch schöner.“ Anhand

der Daten wurde nicht nur deutlich, dass

diejenigen, die knipsten, mehr Spaß hatten,

sondern dass sie auch stärker in die Aktivität

versunken waren. Die Forscher glauben, es ist

genau diese intensive Hinwendung zu einer

Situation, die unsere Laune beflügelt.

Doch tauchten die Leute wirklich tiefer in ihre

Aktivität ein? Oder empfanden sie das nur

so? Um das zu klären, studierten Diehl und

Kollegen auch das Verhalten ihrer Probanden.

Während eines Experiments in einem archäologischen

Museum trugen die Teilnehmer

spezielle Brillen, die erfassten, wo sie hinsahen

und wie lange sie bestimmte Objekte mit

ihrem Blick fixierten. Jene Besucher, die von

den Wissenschaftlern mit einem Fotoapparat

ausgerüstet worden waren, betrachteten die

Exponate länger und vergleichsweise häufiger

als andere Objekte im Raum. Auch hier

gefiel der Fotogruppe der Tag im Museum

besser als denen, die die Statuen und Skulpturen

nicht ablichten durften. Wie Nachbefragungen

zeigen, hält dieser Effekt sogar eine

ganze Woche an. Was genau liegt der positiven

Wirkung des Fotografierens zu Grunde?

Entscheidend ist anscheinend nicht, ob man

tatsächlich den Auslöser drückt. Sogar Probanden,

die nur in ihrer Vorstellung die Highlights

einer virtuellen Stadtrundfahrt durch

London festhielten, berichteten von einem

ähnlich schönen Erlebnis wie jene, die wirklich

Bilder schießen durften. Beide Gruppen

genossen die Tour mehr als Teilnehmer, die

keine Kamera dabei hatten – auch keine imaginäre.

Offenbar macht also der gedankliche

Plan, ein Foto zu schießen, den Unterschied.

Eine intensivere Konzentration auf den

schönen Moment

Achtsamkeitsforscher Stefan Schmidt vom

Universitätsklinikum Freiburg erklärt das so:

„Konzentrieren wir uns sehr stark auf eine

Beobachtung, wenn wir etwa vorhaben, den

perfekten Moment für ein Foto abzupassen,

treten wir automatisch in intensiveren Kontakt

mit dem gegenwärtigen Erleben.“ Der

Psychologe Thomas Heidenreich forscht an

der Hochschule Esslingen zum selben Thema

und ergänzt: „Die Studie ist mit ihrem unerwarteten

Ausgang ein schönes Beispiel dafür,

wie falsch wir manchmal mit unseren intuitiven

Annahmen liegen – auch dann, wenn sie

mit einer Forderung nach mehr Achtsamkeit

einhergehen.“

Doch nicht immer ist Fotografieren ratsam.

Erfordert die Situation etwa eine aktive Teilnahme,

ist das Knipsen nicht hilfreich, so das

Ergebnis einer Studie von Diehl und Kollegen.

In dieser Untersuchung durften die Probanden

kreativ werden: Sie sollten entweder

selbst einen Mini-Eiffelturm aus Süßigkeiten

basteln oder jemandem dabei zusehen. Wer

nur beobachtete, hatte mehr Spaß, wenn er

das Kunstwerk zwischendurch ablichtete. Für

die Bastler machte Fotografieren das Erlebnis

hingegen nicht besser, da sie ohnehin in

ihr Projekt vertieft waren. In einem weiteren

Versuch wurden die Teilnehmer gebeten, vor

Ort bereits eine Auswahl der besten Fotos zu

treffen. Das direkte Auswerten und Löschen

der Bilder verringerte ebenfalls den positiven

Effekt. „Bloßes Fotografieren lenkt nicht zu

sehr ab“, so Diehl. „Versende ich das Bild aber

gleich über einen Messenger oder lege einen

Filter darüber, stört das den Genuss.“

Auch wenn Sie sich dafür entscheiden, dieses Jahr den Urlaub zuhause zu verbringen, könnte

diese Erkenntnis hilfreich sein. Gehen Sie doch einfach mal auf Entdeckungstour in Ihrer Stadt.

Beim Blick durch die Kamera sehen Sie Ihre Heimat vielleicht mit ganz neuen Augen. Und sollten

Verwandte und Freunde Sie wieder einmal ermahnen, das blöde Ding wegzupacken und

den Moment doch lieber ganz unmittelbar zu erleben, gucken Sie einfach getrost weiter durch

die Linse.

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Save Your

Moments

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Fotos als kostbarster Besitz

Prof. Dr. Martin Schuster ist Psychologe und

apl.-Professor der Universität Koblenz. Er ist in

Deutschland ein Pionier auf dem Gebiet der

Fotopsychologie, einem Forschungsfeld, das

sich mit dem Einfluss der Fotografie auf unser

Verhalten und Erleben beschäftigt.

„Das Betrachten von glücklichen Momenten

verstärkt die Erinnerung an diese Momente“,

erklärt der Experte für Fotopsychologie. „Wir

erinnern uns an das Erlebte, können uns in

die Situation hineinversetzen und erleben das

Glücksgefühl dieses Momentes immer wieder

neu. Aus diesem Grund werden Fotos auch

in der Psychotherapie eingesetzt. Sie sind ein

psychischer Gewinn.“ Bilder bewahren unsere

schönsten Momente, unsere eigene Lebensgeschichte

und lassen diese immer neu

aufleben. Daher haben Bilder einen hohen

persönlichen Wert. Das Betrachten von glücklichen

Momenten löst positive Gefühle aus.

Speziell gedruckte Fotos spielen dabei eine

besondere Rolle. Fotos helfen uns, besondere

und schöne Momente zu bewahren. An Ereignisse,

die auf Fotos festgehalten wurden, können

wir uns ein Leben lang erinnern. Dabei

erhalten sie nicht nur das Erlebnis selbst, sie

bewahren gleichzeitig die Emotionen, die wir

zum Zeitpunkt der Aufnahme gefühlt haben.

Fotos sind daher nicht nur wichtig für unsere

Erinnerung, sie können uns auch glücklich

machen! Forscher haben Auswanderer gefragt,

was ihr wichtigster Besitz sei. Sie haben

angegeben, dass es die Fotos aus der alten

Heimat sind – sie stehen für die eigenen

Wurzeln.

LÄCHELN

FÜR DIE

EWIGKEIT

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Save Your

Moments

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Schläfst du schon oder

träumst du noch?

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Schläfst du schon oder

träumst du noch?

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Dein Schlaf - deine Gesundheit

Nach einem sehr anstrengenden Tag freuen wir uns doch alle endlich

die Beine hochlegen zu können und in den Schlaf zu gleiten. Doch haben

Sie sich schon mal Gedanken darüber gemacht, wie viele verschiedene

Schlafphasen Sie tatsächlich durchleben und was dabei im Körper

vorgeht? Wahrscheinlich ist hier für die meisten wohl eher der Traum an

dem wir uns am nächsten Tag erinnern können das Aufregendste.

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Schläfst du schon oder

träumst du noch?

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Schlafphasen im Überblick

Während unseres Schlafs durchleben wir vier bis sieben

Schlafzyklen bei dem jeder einzelne aus fünf Schlafphasen

besteht. Grundlegend werden zwischen den Non-REM-Schlafphasen

und der REM-Schlafphase unterschieden. REM steht

für Rapid Eye Movement, schnelle Augenbewegung. Jeder

Schlafzyklus folgt einem 90-minütigen Rhythmus. Trotz der

strikten Abfolge der Schlafphasen durchläuft jeder Mensch

den Ruheprozess anders. Gründe dafür sind Erkrankungen,

eingenommene Medikamente die den Rhythmus stören und

insbesondere das Alter. Ältere Menschen berichten beispielsweise

immer weniger von lebhaften Träumen, da sie die REM-

Phase deutlich reduzierter bis gar nicht mehr durchlaufen.

Wollen wir uns also nun mal die verschiedenste Schlafphasen

anschauen die so wichtig für unsere Seele und die Regeneration

des Körpers sind.

Nachdem wir das Licht ausgeschaltet und beschlossen

haben zu schlafen beginnt die Einschlafphase, die man auch

als einen sehr leichten Schlafzustand bezeichnet. Nach eigenem

Gefühl kommt einem diese Phase manchmal wie eine

Ewigkeit vor. Dabei sind es, wenn keine wirklichen Einschlafprobleme

vorliegen, lediglich sieben Minuten. Hirnströme

reduzieren sich und gleichzeitig beginnen wir die Umgebung

auszublenden. Geräusche nehmen wir trotzdem weiterhin war

und können uns in starker Störung auch daran hindern weiter

einzuschlafen. Wenn die Muskeln sich langsam entspannen

kommt es auch hier zu den bekannten Muskelzucken von

denen sicherlich schon so Einige hochgeschreckt sind. Ebenfalls

verlangsamt sich Atmung und Puls und wir gleiten in die

Leichtschlafphase.

Glieder und Muskeln entspannen sich weiter. Auch die Atemfrequenz

und der Herzschlag wird spürbar immer langsamer.

Augenbewegungen bleiben nun völlig aus und die Körpertemperatur

wird abgesenkt. Manchmal beginnen wir sogar in

dieser Phase schon zu Träumen, da wir mit Ende dieser Phase

so langsam in den Tiefschlaf übergehen. Die Leichtschlafphase

macht etwa 45 bis 55 Prozent des Ruhezustands aus.

Somit verbringen wir die meiste Zeit in dieser Phase.

Im Tiefschlaf angekommen gibt es keinerlei Bewegung mehr,

die Muskeln sind vollkommen entspannt. In dieser Phase tankt

der Körper Kraft für den nächsten Tag, die Regenerierung der

Zellen erfolgt schneller und es kommt zur Ausschüttung von

Wachstumshormonen, die das Immunsystem unterstützen und

zur Erneuerung des Zellgewebes beitragen. Somit ist die Tiefschlafphase

für unseren Körper überaus wichtig. In der Phase

beginnen auch viele mit den Zähnen zu knirschen, im Schlaf

zu sprechen oder zu Schlafwandeln.

Mit den auftretenden schnellen Augenbewegungen steigt

auch die Gehirnaktivität, die Herzfrequenz und der Blutdruck

in der REM-Schlafphase enorm an. Völlig entspannt sind lediglich

die Muskeln. Denn in dieser Phase werden Emotionen

und Eindrücke verarbeitet und können sich in sehr lebhaften

Träumen widerspiegeln. Zum eigenen Schutz stellt der Körper

daher eine Art Bewegungsstarre her. Aus diesem Grund

bezeichnete man früher diese Phase auch als paradoxe

Schlafphase. Im Durchschnitt kommt ein Erwachsener auf 104

Minuten REM-Schlaf pro Nacht. Sollte man den REM-Schlaf

nicht erreichen kann das Auswirkungen auf Körper und Geist

haben. Forscher bestätigen eine steigernde Aggressivität und

Hungergefühl. Außerdem wird von Konzentrations- und Gedächtnisproblemen

gesprochen. Ursache kann unter anderem

ein Schlafmittel, vorliegende Erkrankungen und insbesondere

auch das Alter sein.

Die kürzeste Phase mit unter fünf Prozent des gesamten

Ruhezustandes macht die Aufwachphase aus. In dieser Phase

werden auch kurze Wachzustände mit einbezogen, denn es

kann durchaus vorkommen das der Schlafende gegen drei

Uhr morgens zum ersten Mal richtig wach wird. Meistens setzt

dann der Schlaf noch mal ein. Der Körper bereitet sich aber

schon zunehmend auf den neuen Tag vor. Die Körpertemperatur

steigt wieder an und unser Magen wird stärker durchblutet.

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Schläfst du schon oder

träumst du noch?

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Aufräumen in der REM-Phase

Wie bereits erläutert dauern die REM-Phasen je nach Alter unterschiedlich

lange an. Neugeborene durchlaufen die REM-Phase etwa neun Stunden lang.

Das liegt daran das bis zum Alter von zweieinhalb Jahren das Gehirn noch

sehr schnell wächst und die REM-Phase genutzt wird um Synapsen aufzubauen

und zu stärken. Daher ist es besonders wichtig Kinder bis zu diesem

Alter nicht grundlos zu wecken. Von da an bis zum Lebensende geht es dann

hauptsächlich um die Aufrechterhaltung und Reparatur des Gehirns. Doch warum

muss unser Gehirn eigentlich täglich repariert werden? Ein Forschungsteam

aus den USA erläutert, dass alle Tiere und wir Menschen auf natürliche

Weise gewisse neurologische Schäden davontragen würden, wenn wir wach

seien - etwa durch den Blutfluss und die tägliche Produktion von Chemikalien

im Körper. Auch Gene und Proteine in den Neuronen können betroffen sein

und es könnten sich Ablagerungen bilden, die in der Lage seien, Hirnkrankheiten

auszulösen. Dieser „Müll“ werde im Schlaf beseitigt und die Schäden

würden repariert werden. Fast die ganze Hirnreparatur findet im Schlaf statt.

„Schlaf ist genauso wichtig wie Essen. Und es ist wunderbar, wie gut der

Schlaf den Bedürfnissen unseres Nervensystems entspricht. Von Quallen

über Vögel bis hin zu Walen schläft jeder. Während wir schlafen, ruht sich

unser Gehirn nicht aus.“

Auch die Größe des Gehirns hat offenbar einen Einfluss: Mit zunehmender

Größe nimmt der REM-Schlaf ab, so das Forschungsteam. Während Neugeborene

den Angaben zufolge etwa die Hälfte ihrer Schlafzeit im REM-Schlaf

verbringen, sinkt diese Zeit bis zum Alter von zehn Jahren auf etwa ein Viertel

der Schlafzeit und nimmt mit zunehmendem Alter weiter ab. Erwachsene, die

älter als 50 Jahre sind, verbringen nur noch ungefähr 15 Prozent ihrer Schlafzeit

im REM-Schlaf.

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Schläfst du schon oder

träumst du noch?

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Können Träume das

Leben verändern

Ja, das kommt vor. Der US-amerikanische

Schlafforscher William Dement, zeitweise starker

Raucher, sah im Traum ein Röntgenbild

seiner Lunge, die von Tumoren durchwuchert

war. Nach dem Aufwachen rührte er zeitlebens

keine Zigarette mehr an. Viele wissenschaftliche

Entdeckungen und Kunstwerke gehen auf

nächtliche Eingebungen zurück. Die Struktur

des Periodensystems etwa, die Nähmaschine,

Bilder von Salvador Dalí sowie der Beatles-

Song „Yesterday“. Und nicht nur Genies können

Träume als Inspirationsquelle nutzen: Forscher

der Universität Heidelberg sammelten in einer

Online-Umfrage unter „Durchschnittsträumern“

Hunderte nächtliche Erlebnisse, die Denkanstöße

geliefert hatten – für Studium und Beruf,

aber auch für die Lösung persönlicher

Probleme.

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Schläfst du schon oder

träumst du noch?

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Träumen in der REM-Phase

Untersuchungen zeigen eine heftige Aktivität in den mit dem

Langzeitgedächtnis verknüpften Hirnarealen. Dies lässt darauf

schließen, dass in dieser Phase Tagesereignisse im Gedächtnis

verknüpft werden. Der Schläfer ist aus der REM-Phase

noch schwerer zu wecken als aus dem Tiefschlaf – dies liegt

nicht nur an der verminderten Muskelspannung, sondern

auch daran, dass der Schläfer jetzt sämtliche äußeren Reize

ausblendet. Forscher erklären dies damit, dass die in dieser

Schlafphase stattfindende Informationsverarbeitung möglichst

ungestört ablaufen soll. Durch die stark herabgesetzte Wahrnehmung

der Außenwelt soll verhindert werden, dass neue

Signale und Empfindungen von außen eindringen. Vereinfacht

ausgedrückt entsprechen die Aktivitäten des Gehirns in der

REM-Phase dem Aufräumen und Neuanordnen von Dateien

auf der Festplatte bei einem PC. In einer Studie hat sich

außerdem gezeigt, dass das Gehirn in der REM-Phase kreativ

ist. Es kann zuvor gestellte Probleme nach einem kurzen

Schlaf mit REM-Phase besser lösen.

Dieses Phänomen interessiert die Forscher

natürlich am meisten an der REM-Schlafphase.

Im Traum haben wir rein gedanklich

Erlebnisse, die wir scheinbar mit unseren

Sinnesorganen wahrnehmen. Wir sehen, wir

hören, wir riechen und schmecken. Aber

auch der Fortpflanzung sind oftmals intensive

Träume im REM-Schlaf gewidmet. Manchmal

können wir sogar fliegend Gefahrensituationen

entkommen. In den Träumen tritt

begriffliches, logisches Denken meist völlig

in den Hintergrund. Oft können wir die Traumwelt

kaum von der Realität unterscheiden.

Wir erinnern uns auch nur an die wenigsten

Träume. Meist sind es die letzten vor dem Erwachen.

Wenn man einen Schlafenden in der

REM-Phase aufweckt, kann er sich noch am

besten erinnern. Es kommt dann zu lebhaften

Schilderungen der Erlebnisse. Das Gehirn ist

in der REM-Phase fast so aktiv, wie vor dem

Einschlafen.

KLARTRÄUME:

So bezeichnet man Träume, in denen dem

Schlafenden bewusst ist, dass er träumt.

Außerdem kann man in einem Klartraum

sein Tun und Handeln aktiv steuern. Davon

träumen die meisten pubertierenden Jugendlichen.

Doch Klarträume sind nicht so

einfach zu erreichen. Wer mehr von diesen

bewussten Träumen erleben möchte, trainiert

meistens die Traumerinnerung. Diese Erinnerungen

werden dann für die Traumdeutungen

genutzt. Dabei gibt es sowohl eine wissenschaftliche

als auch eine esoterische Sichtweise.

Die Traumdeutung selbst ist so alt,

wie die Menschheit. Man nimmt seit jeher an,

dass der Mensch im Traum vielleicht in die

Zukunft sehen kann. Aber das liegt wohl eher

daran, weil wir im Traum Zusammenhänge

erkennen, die uns sonst verborgen geblieben

wären. So können schwierige Probleme oft im

Schlaf gelöst werden.

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Schläfst du schon oder

träumst du noch?

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Kopfkino mit hohem Informationswert

Michael Schredl, Schlafforscher am Zentralinstitut

für Seelische Gesundheit in Mannheim:

„Es gibt keine Menschen, die nicht

träumen. Auch wenn wir uns nicht erinnern,

haben wir trotzdem geträumt. Das Träumen

wird definiert als unser subjektives Erleben

während des Schlafes. Dieses subjektive Erleben

schaltet sich nie aus – genauso wie im

Wachzustand. Wenn man Leute wiederholt

beim Einschlafen oder während des Schlafes

weckt, berichten sie fast immer irgendwelche

Traumfetzen.

Ob das Träumen eine eigene Funktion hat, ist

jedoch schwierig zu beantworten. Denn damit

ich weiß, was jemand geträumt hat, muss er

mir den Traum erzählen. Dabei kann es sein,

dass er über den Traum nachdenkt und deshalb

im Wachzustand eine bessere Idee hat

oder besser mit einer Situation zurechtkommt.

Ich weiß dann nicht, ob der Effekt von dem

Traum selbst herrührt oder vom Erzählen und

Nachdenken über den Traum.

Trotzdem gibt es mehrere Theorien zum Sinn

des Träumens: Während des Schlafes verfestigt

und bearbeitet unser Gehirn das, was

wir tagsüber gelernt haben. Manche Wissenschaftler

vermuten, dass das Träumen dabei

eine wichtige Rolle spielt. Ihre Idee ist, dass

beim Träumen das Gehirn neue Information

mit alter Information mischt und dann abspeichert.

Denn Versuchsteilnehmer berichten,

dass sich in ihren Träumen neue mit

alten Erfahrungen mischen, die beide häufig

emotional miteinander verbunden sind. Der

Schlafende bearbeitet Themen, die ihn beschäftigen,

und findet durch die Kreativität

der Träume möglicherweise Lösungen für

seine aktuellen Probleme.

Eine ähnliche Theorie besagt, dass wir uns

in Träumen auf Situationen vorbereiten und

praktische Fähigkeiten trainieren, die wir

später brauchen. Denn auch kleine Kinder

erleben schon viel REM-​Schlaf, den Schlaf mit

den intensivsten Träumen. Dieses Schlafstadium

tritt in vier bis fünf Phasen in der Nacht

auf und machte ungefähr zwanzig Prozent

des Gesamtschlafes bei einem Erwachsenen

aus. REM steht dabei für Rapid-​Eye-​Movement,

da sich die Augen unter den geschlossenen

Augenlidern schnell hin und her bewegen.

In diese Zeit ist das Gehirn am aktivsten

ist, im Vergleich zum NON-​REM-​Schlaf oder

Tiefschlaf. Man geht heute davon aus, dass

wir auch in den anderen Schlafphasen träumen,

aber das bildhafte intensive Erleben ist

am stärksten ausgeprägt im REM-​Schlaf.

Andere Wissenschaftler gehen davon aus,

dass wir im Traum lernen mit Angstsituationen

umzugehen. Albträume sind dabei nur der

Gipfel des Eisberges. Immer wenn man tagsüber

eine brenzlige Situation erlebt, verfestigt

man im Traum das Wissen, um nächstes Mal

diese gefährliche Lage zu umgehen. Denn

wer Gefahren vermeidet, hat eine höhere

Überlebenschance.

Um Traumbilder zu erzeugen, arbeitet das

ganze Gehirn mit, und es gibt viel Ähnlichkeit

zum Wachzustand. Wenn man sich bewegen

will, ist auch der Motorcortex aktiv. Nur die

Übertragung zum Muskel wird im Hirnstamm

blockiert, sonst würde sich der Träumende

im Schlaf bewegen. Vor allem im REM-​Schlaf

fallen noch zwei Unterschiede bezüglich der

Gehirnaktivität auf: Die Amygdala, die für die

Verarbeitung von Emotionen zuständig ist, ist

während des Träumens aktiver als im Wachzustand.

Weniger stark als im Wachzustand

feuert dagegen der Präfrontale Cortex, der

vor allem für das planerische und geradlinige

Denken und Handeln zuständig ist. Manche

Forscher vermuten, dass wegen dieser

geringeren Aktivität des Präfrontalen Cortex

Träume oft bizarr sind.“

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Schläfst du schon oder

träumst du noch?

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Licht aus - Kopfkino an

Manche jagen Verbrecher oder kämpfen gegen

zottige Monster, andere verspeisen haushohe

Schokotorten oder treffen ihren heimlichen

Schwarm.

Im Traum ist alles möglich.

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Schläfst du schon oder

träumst du noch?

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Sigmund Freud und die Traumdeutung

Den Grundstein der modernen Traumforschung

legte Sigmund Freud (1856 -1939),

dem die Idee über die Wichtigkeit des Träumens

im Jahre 1895 kam, als er im Schloss

Belle Vue in Wien nächtigte. Aufgrund seiner

Eingebung verfasste er das Buch „Die Traumdeutung“,

in dem Freud die erste wissenschaftliche

Traumtheorie im Jahre 1899

vorstellte. Freud war ein persönlichkeitsbezogener

Mensch und deshalb lag der Fokus

seiner Theorie auf dem Zusammenhang zwischen

bereits Erlebtem und dem Geträumten,

also der Psychoanalyse. Die Traumdeutung

trägt auch den Beinamen „die Via regia“, was

so viel wie „der Königsweg“ bedeutet. Darauf

basierend glaubt Freud, dass die Traumdeutung

der Schlüssel zur Erkenntnis des

Unterbewusstem im Seelenleben eines jeden

Menschen ist. Träume sind somit verschlüsselte

Tiefenbotschaften des Menschen, die

laut Freud dechiffriert werden können. Auch

wenn so manch ein Traum nicht sinnvoll erscheint,

kann der Traum als Ganzes, im Sinne

einer Wunschfindung gedeutet werden. Es

handelt sich dabei häufig um sexuelle Gelüste,

Aggressionen oder Kindheitserlebnisse.

Sigmund Freud lehrte zudem, auf besondere

Traumsymbole zu achten – also auf Bilder,

die allgemeingültig übersetzt werden können.

Eine Vase oder Höhle stelle etwa die weiblichen

Genitalien dar; ein Stock oder Turm den

Penis. Und träume ein Mensch davon, dass er

eine Treppe hochsteigt, fantasiere er insgeheim

über den Koitus. Damit man versteht,

dass Freud für die Entstehung der Traumdeutung

von immenser Bedeutung ist, sollte

erwähnt werden, dass sein Buch „die Traumdeutung“

als eines der einflussreichsten und

meistgelesenen Bücher im 20. Jahrhundert

ist.

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Schläfst du schon oder

träumst du noch?

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Die häufigsten Traumszenarien und

ihre Bedeutung

ZAHNAUSFALL:

Zahnträume symbolisieren unseren Umgang

mit Aggressionen. Sie stehen für Abgrenzung

und deshalb in direktem Zusammenhang

mit dem, was wir in uns aufnehmen und was

nicht. Einzeln ausfallende Zähne verkörpern

Energieverlust und regressive Tendenzen,

der Verlust vieler Zähne symbolisiert eine

Umbruchphase, die bereits begonnen hat

oder kurz bevorsteht. Er kann jedoch auch

einen massiven Vitalitätsverlust verdeutlichen,

da etwas „tief verwurzeltes“ verloren geht.

Zahnausfall kann aber auch den Verlust der

Attraktivität bedeuten. Je nach Traumzusammenhang

können Zahnträume aber auch mit

sexuellen Problemen und Ängsten verbunden

sein.

FLIEGEN:

Diese uralte Menschheitssehnsucht begegnet

uns vermehrt in jungen Lebensjahren. Fliegen

steht für Realitätsflucht, Überblick, Leichtigkeit

oder freien Gedankenflug. Dieses Traumbild

führt uns Tendenzen zur

Alltagsflucht vor Augen oder

verweist auf die Notwendigkeit,

sich durch Aufgeben

alter Denkgewohnheiten auf

neue Wege zu begeben.

Fliegen ist die bestmögliche

Balance von Ekstase und

Kontrolle. Hin und wieder

thematisiert der Flugtraum

- vor allem, wenn er rauschartig

erlebt wird - auch den

sexuellen Liebesrausch, so in

den alten Mythen, aber auch

in der Psychoanalyse von

Freud.

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Schläfst du schon oder

träumst du noch?

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FALLEN:

Fallträume stehen für Kontrollverlust und lösen

meist Angst und Panik aus. Das Fallen gilt

der Befürchtung, den Halt im Leben zu verlieren.

Es symbolisiert den Konflikt zwischen

unseren Vorstellungen und der scheinbaren

Unerreichbarkeit unserer Ziele sowie den

damit einhergehenden Gefühlen von Unsicherheit,

Zweifel und Minderwertigkeit. Vor

allem in Beziehungskrisen

steht es dafür, dass man sich

fallen lassen sollte, statt angestrengt

nach intellektuellen

Lösungen zu suchen. Insofern

kann es auch Hingabe

symbolisieren.

BEGEGNUNG MIT EINER SCHLANGE:

Die Schlange steht mit ihrem Gift seit jeher sinnbildlich

für das Böse. Möglicherweise warnt sie vor Gefahr im

echten Leben. Damit können Personen gemeint sein die

einen schlechten Einfluss haben oder Schaden zufügen

wollen. Nach solch einen Traum sollten wir uns unseres

Umfeldes bewusst sein und überlegen wer sich hinter

dem Traumsymbol verbergen könnte.

Das Traumsymbol Schlange wird häufig aber auch mit

Sexualität in Verbindung gebracht. So kann sich dahinter

bei Frauen eine Furcht vor Sinnlichkeit und körperlicher

Nähe verstecken. Träumt ein Mann von einer Schlange,

könnte er laut Traumdeutung an seiner Männlichkeit zweifeln.

Womöglich lebt er aber auch seine weibliche Seite

oder seine Instinkte zu wenig aus.

NACKTSEIN:

Nacktheit bedeutet immer Entblößung, also

sich mit seinen eigentlichen Gefühlen zu

zeigen. Damit ist meist die Angst verbunden,

nicht ernst genommen oder gar ausgelacht

zu werden. Dabei bemerken die anderen

unsere Nacktheit oft gar nicht. Diese anderen

Personen stehen für Anteile von uns selbst.

Stellen wir also fest, dass wir beispielsweise

in einer Teamsitzung gänzlich

nackt dasitzen, bedeutet

dies, dass wir uns vor unseren

eigenen Vorstellungen,

wie wir uns zeigen sollten,

entblößt haben - eine Auflehnung

gegen unser strenges

Selbstbildnis. Nacktträume

sollen also dazu ermutigen,

mehr zu sich selbst zu stehen

und sich weniger an zu

hohen Ansprüchen an sich

selbst zu orientieren.

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Schläfst du schon oder

träumst du noch?

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FLUCHT:

Fliehen wir im Traum, ist dies

immer als Aufforderung zu

verstehen, innezuhalten und

sich dem zuzuwenden, was

uns bedroht. Unabhängig

davon, ob dies Tiere, Monster,

Räuber oder gar Mörder

sind. Wir haben Angst vor uns

selbst und vor dem, was in

uns steckt. Wenden wir uns

diesem zu, verliert es seinen

Schrecken. Wichtig ist dabei,

vor wem oder was man

flieht. Fluchtträume treten

demnach in Situationen auf,

in denen Sie einer realen

unangenehmen Situation

ausweichen. Das Traumbild

fordert Sie nicht nur auf, sich

der Situation zu stellen und

standzuhalten, sondern zeigt

Ihnen auch häufig mögliche

Lösungswege auf.

AUTOUNFALL:

Ein selbst verschuldeter Autounfall im Traum

kann symbolisch dafür stehen, dass wir uns

selbst überschätzt haben und in eine finanzielle

Schieflage geraten sind. Saß hingegen

jemand anderes am Steuer, befindet man sich

vielleicht eher in einer schwierigen Situation,

ohne selbst daran schuld gewesen zu sein.

Ein fremdverschuldeter Autounfall kann aber

auch die Angst vor einem möglichen Kontrollverlust

widerspiegeln. Laut Traumdeutung

könnte ein Autounfall auch sinnbildlich dafür

stehen, dass bestimmte Dinge im Leben

akzeptiert werden müssen, da wir sie selbst

nicht in der Hand haben.

FREMDGEHEN:

Fremdgehen bedeutet nicht gleich die Sehnsucht

nach einem anderen Sexualpartner.

Vielmehr geht es dabei um ein Unrecht was

im Verzug ist. Es besteht vielleicht die Gefahr,

dass der Partner oder man selbst verletzt

wird. Der Traum will aber auch darauf Aufmerksam

machen, unterdrückte Persönlichkeiten

und Gefühle stärker auszuleben.

Fremdgehen mit einer bekannten Person

kann bedeuten das wir uns nach dieser sehnen

und ihr gerne näher kommen möchten.

Wobei hingegen das Fremdgehen mit einem

Ex-Partner zeigt, dass womöglich alte Verhaltensweisen

in der momentanen Beziehungen

wieder auftauchen.

WASSER:

Träumt man von ruhigem

Wasser mit glatter Oberfläche

symbolisiert dies meist

eine seelische Ausgeglichenheit.

Trübes und unruhiges

Gewässer steht hingegen

für psychisches Ungleichgewicht.

Aufgepeitschte

Gewässer wie ein reißender

Fluss oder ein sturmumtostes

Meer mit hohen Wellen

kann symbolisch für eine

nervenaufreibende Situation

oder eine Krise im Leben

stehen – sowohl im positiven

als auch im negativen Sinne.

Tiefes Wasser im Traum kann

bedeuten, dass wir im echten

Leben gerade einen Kontrollverlust

erleben. Ins Wasser

hineingehen weist womöglich

auf einen Neuanfang hin.

Das Ertrinken im Wasser beschreibt

eher eine wichtige

Sache/Situation im Leben vor

der man nicht mehr fliehen

kann.

TOD:

Sehr häufig träumen wir auch vom Tod. Ein

Traum, in dem wir eine geliebte Person verlieren,

ist sehr verstörend. Dahinter kann laut

Traumdeutung die natürliche Angst stehen,

jemanden zu verlieren, den wir lieben, aber

auch die Angst, ohne diesen Menschen

im Leben nicht klarzukommen. Der Tod im

Traum kann aber auch so gedeutet werden,

dass etwas endet und etwas Neues beginnt.

Womöglich rüsten wir uns im Traum für den

Neubeginn, sei es für eine neue Liebe, einen

neuen Job oder eine neu erlangte Charaktereigenschaft.

Dann steht der Tod für einen

bestimmten Anteil von uns selbst, den wir ab

jetzt zurücklassen. Fühlen wir uns im echten

Leben seelisch verletzt kann man im Traum

auch selbst die verletzte oder sterbende Person

sein. Ein Traum von bereits verstorbenen

Menschen zeigt die bestehend emotionale

Verbindung.

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Schläfst du schon oder

träumst du noch?

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Träume...

...haben eine reinigende Wirkung.

Das Gehirn kann die Tagesereignisse

in Wichtig und Unwichtig

sortieren. Wesentliches wird abgespeichert,

Unnötiges gelöscht. Es

entsteht Platz für neue Erfahrungen.

Aus psychoanalytischer Sicht

kommen durch die Bilder im Traum

verdrängte Seeleninhalte ans Licht

und können verarbeitet werden.

Ohne Träume leidet unsere seelische

Gesundheit. Studien zeigen,

dass Störungen in der Traumphase

zu Nervosität, Depression und

Aggression führen, und zwar schon

nach 2 Nächten, wenn man jedes

Mal zu Beginn der Traumphase geweckt

wird.

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Schläfst du schon oder

träumst du noch?

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Probleme beim Einschlafen?

Schäfchen zählen!

Dieser monotone und reizarme Vorgang lenkt von Problemen

sowie kreisenden Gedanken ab und kann tatsächlich helfen

einzuschlafen. Natürlich sind die Schafe dabei nicht das Entscheidende,

jedoch ist dies wohl die bekannteste Einschlafhilfe.

Sie können natürlich auch alles andere Zählen oder

sich eine schöne Landschaft vorstellen - alles was auf Sie

beruhigend wirkt. Wichtig ist den Fokus auf die Entspannung

zu legen, um beim Gedankenkarussell loslassen zu können.

Es kann auch helfen diese Entspannungsübungen tagsüber

schon einmal durzugehen , damit es nachts leichter fällt.

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Schläfst du schon oder

träumst du noch?

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BRAIN

COMPUTER

INTERFACES

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Brain-Computer-

Interfaces

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Doch was bedeutet Brain-Computer-Interface?

Es klingt wie Zukunftsmusik: Roboter und Computer mit Gedanken steuern zu können. Die

Vision von Brain-Computer-Interfaces (BCI), oder auch Brain-Machine-Interfaces (BMI) genannt,

ist mittlerweile jedoch nicht mehr nur Stoff für Science-Fiction-Romane. Immer mehr wissenschaftliche

Publikationen beschreiben solche Geräte – mit unterschiedlichen Komplexitätsgraden

und Einsatzmöglichkeiten.

Spätestens seit Forschern

2014 erstmalig über die

Distanz von nahezu 9.000 km

eine direkte Brain-to-Brain-

Kommunikation zwischen

Testpersonen in Indien und

Frankreich gelang, faszinieren

auch sogenannte Brain-

Computer-Interfaces (BCI)

die Gesellschaft im Allgemeinen

– und Medizinforscher

im Speziellen.

Die hochkomplexe Technologie der Brain-Computer-Interfaces

sieht die Steuerung technischer Geräte durch menschliche

Gedanken vor. Dazu nutzt man die elektrische Hirnaktivität

in Form des Elektroenzephalogramms (EEG). An der

Kopfhaut angebrachte Elektroden messen die hirnelektrischen

Signale. Diese werden verstärkt und an den Computer

übermittelt, der die Gehirnsignale in technische Steuersignale

umwandelt. Das Funktionsprinzip des BCI basiert darauf, dass

die Hirnaktivität bereits die rein gedankliche Vorstellung eines

Verhaltens widerspiegelt, zum Beispiel die Vorstellung, eine

Hand oder einen Fuß zu bewegen. Das BCI erkennt die damit

korrelierenden Veränderungen des Hirnstrombildes und nutzt

sie etwa zur Auswahl zwischen zwei Alternativen: während

eine Option durch die Vorstellung, die linke Hand zu bewegen,

ausgewählt wird, führt die Vorstellung einer Bewegung der

rechten Hand zur Auswahl der alternativen Option. Auf diese

Weise können Geräte gesteuert werden, die an einen Computer

angeschlossen sind.

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Brain-Computer-

Interfaces

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Neuro-Prothesen

Basierend auf Brain-Computer-Interfaces können Prothesen Hören, Sehen, Mobilität, Stimmung,

Kognition und Kommunikation verbessern. Es wird zwischen nicht-invasiven, teil-invasiven und

invasiven Methoden unterschieden.

NICHT-INVASIV

Wearables, auch als tragbare Computertechnologien zu verstehen, werden auf

der Kopfhaut angebracht. Somit ist kein chirurgischer Eingriff nötig. Die Methode

ist somit ungefährlich und günstig, allerdings sind die Signale vergleichsweise

schwächer und dementsprechend ungenau. Dennoch können mittels

Elektroenzephalografie (EEG) Gehirnströme untersucht und Auffälligkeiten

sowie Anfälle erkannt werden. Unteranderem wird das EEG bei Verdacht auf

Epilepsie eingesetzt.

Kopfhaut

Schädeldecke

TEIL-INVASIV

Elektroden werden bei dieser Methode auf der Hirnrinde implantiert.

Die Schädeldecke muss bei diesem Eingriff zwar geöffnet

werden, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit einen neurologischen

Schaden anzurichten sehr gering. Ein sogenanntes

Elektrokortikogramm (ECoG) wird bei besonders schweren

Fällen von Epilepsie angewandt. Mittels elektronischer Reize

über angebrachte Elektroden, können Funktionen einzelner

Teilbereiche des Gehirns testen.

Dura mater (harte Hirnhaut)

Arachnoidea (Spinnwebenhaut)

Pia mater (weiche Hirnhaut)

Cortex (Hirnrinde)

Weiße Substanz

INVASIV

Signalübertragende Geräte, beispielsweise

Gehirnchips, werden direkt in das Gehirn

implantiert. Durch die Tiefe des Eingriffs ist

das Signal das hochwertigste. Gleichzeitig

ist so das Risiko deutlich höher das es zu

neurologische Schäden kommt. Die motorischen

Neuro-Prothesen werden bereits bei

Patienten eingesetzt die unter Lähmungen

und Amputationen leiden. Künstliche Gliedmaßen

können mithilfe der Steuerung durch

Nervenaktivitäten eingesetzt werden und die

Lebensqualität der Betroffenen deutlich erhöhen.

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Brain-Computer-

Interfaces

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Einerseits muss sich das Computer-Programm

mittels künstlicher Intelligenz und Machine-

Learning-Algorithmen auf die Muster des Gehirns

einstellen, um diese für die Steuerung

nutzen zu können. Beispielsweise das Erfassen

von Signalen bestimmter

Neuronen die eine gezielte Bewegung

auslösen ist von besonderer

Wichtigkeit. Anderseits

muss auch der Mensch lernen

seine Hirnaktivität zu kontrollieren

und zu fokussieren. Hierbei

wird oftmals ein Neurofeedback-

Training durchgeführt. Personen

stellen sich eine bestimmte Bewegung

vor und konzentrieren

sich auf diese. Dabei wird eine

höhere Aktivität in den dazugehörigen

motorischen Arealen des Gehirns erzeugt

und gleichzeitig ihre auf- und absteigende

Hirnfrequenz als an- und abschwellenden

Ton wiedergegeben. Wenn die Hirnfrequenz in

der richtigen Weise gesteuert wird erhalten sie

ein positives Feedback.

Gehirn und

Computer

müssen lernen

miteinander zu

arbeiten

Grundlegend werden

zwischen zwei Typen

unterschieden, unidirektionales

und bidirektionales

BCI. Der unidirektionale

Typ beschreibt

ein System bestehend

aus drei Komponenten,

Geräte zur Aufzeichnung neuronaler Signale,

Komponenten zur Analyse der Signale und

Geräte zur Bereitstellung der Befehle zur Bedienung

einer Maschine/Computer. Beispielhaft

wäre hier die Vorstellung die Hand zu

bewegen, was zur Aktivierung der dazugehörigen

Region des motorischen Kortex führt.

Ein BCI zeichnet diese Veränderungen in der

Hirnaktivität auf, verwandelt die Signale mittels

Algorithmen in Computerbefehle und die

künstliche Hand bewegt sich. Beim bidirektionalen

BCI kommen zwei weitere Komponenten

hinzu, die Rückmeldungen des Computers an

das Gehirn senden. Dies geschieht entweder

physiologisch mittels Stimulation einer bestimmten

Hirnregion oder aktiv an die Person.

Nachdem sich also die künstliche Hand wie im

ersten Typ beschrieben bewegt, sendet der

Computer seine Bewegung in Form von Signalen

zurück an das menschliche Gehirn. Durch

Stimulation an entsprechender Stelle wird ein

Wahrnehmungsreiz erzeugt, beispielsweise

ein Gefühl dafür, wie stark sich die Hand geschlossen

hat.

Menschen, Medizin, Machbarkeit – dürfen wir

alles, was wir können?

„Die innovative Technik vermittelt uns neue Erkenntnisse über die Funktion des Gehirns und

die Entwicklung neuer Therapieansätze, die den Patienten Lebensqualität zurückgeben“, so

Professor Ralf Gold, erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Noch ist

die Anwendung der BCI‘s allerdings auf kontrollierte Studien beschränkt. Diese werfen nicht

zuletzt aber auch neue ethische Fragen auf. Zwar sind Gehirn-Computer-Schnittstellen ein vielversprechendes

und hochinnovatives Forschungsfeld, das neue Erkenntnisse über die Funktion

des Gehirns ebenso ermöglicht wie die Entwicklung neuer Therapien. Doch zur Anwendung

im Alltag sind noch einige technische und auch ethische Herausforderungen zu meistern – von

den erforderlichen Humanexperimenten und einer Nutzen-Risiko-Analyse der Intervention ins

menschliche Gehirn bis hin zu neuen ethischen Fragen der technischen Manipulation des

Menschen.

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Brain-Computer-

Interfaces

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Brain-Computer-Interface

- Ziele

Ein besonders ambitioniertes Ziel stellt die gänzliche Wiederherstellung

jeglicher vorstellbaren körperlichen Funktion des

Menschen dar. Physische und psychische Einschränkungen

sollen damit der Vergangenheit angehören. Hierbei handelt es

sich jedoch lediglich um eine Idee, deren Realisierbarkeit zum

aktuellen Zeitpunkt noch in weiter Ferne zu liegen scheint.

Weiterhin wird angestrebt, Krankheitssymptome von Alzheimer-,

Parkinson- und Epilepsiepatienten zu lindern sowie die

Entstehung jener Krankheiten schneller zu erkennen. Auch

am Locked-in-Syndrom leidenden Patienten, denen Kommunikation

in keiner Form möglich ist, könnte mithilfe von BCI‘s

geholfen werden. Durch die Steuerung technischer Geräte,

wie beispielsweise einer Tastatur, könnten sie sich ihren Mitmenschen

wieder frei mitteilen.

Im Zuge der Weiterentwicklung der BCIs soll es möglich werden,

seine Gedanken in eine Cloud zu laden sowie sich mit

dem Internet zu verbinden, wie es smarte Devices bereits tun.

Außerdem sollen sich Menschen in Zukunft direkt mit Robotern

verbinden, um schwierige Aufgaben zu meistern und weit

entfernte Gegenden, wie den Weltraum, zu erkunden. Besonders

in der Medizin bei Operationen ist dies hilfreich.

Die grundlegenden Ziele von BCI‘s bestehen in einem besseren

Verständnis des menschlichen Gehirns und dessen

Optimierung. Dadurch werden auch bedeutende Fortschritte

in der Medizin erwartet, etwa hinsichtlich der Steuerung von

motorischen Prothesen. So sollen es die modernen Schnittstellen

Prothesenträgern zukünftig ermöglichen, ihre Prothese

nicht nur zu nutzen, sondern auch zu fühlen.

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Brain-Computer-

Interfaces

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Gedankenlesen mit Elon Musk

Elon Musk ist einer der bekanntesten Unternehmer der Welt.

Mit seiner Firma Neuralink kündigte er nun auf Twitter an, dass

schon bald Chips in Menschen eingesetzt werden könnten.

2016 wurde das Start-up Neuralink gegründet, mit an Bord

war und ist Tesla-Chef und Visionär Elon Musk. Das Ziel von

Neuralink ist es, mit Hilfe von Chips im menschlichen Gehirn

Krankheiten wie Alzheimer, Demenz und andere Krankheiten

und Verletzungen zu behandeln.

Wie funktioniert Neuralink? Das System besteht aus drei

Elementen. Da sind erst einmal

sehr feine flexible Kunststofffäden, die Elektroden enthalten.

An 1024 Punkten können diese Elektroden die elektrischen

Signale der Nerven belauschen – oder umgekehrt

selbst elektrische Impulse abgeben, um Nervenzellen anzuregen.

Das haben bislang nur wenige andere Gruppen erreicht.

Element zwei ist ein Alleinstellungsmerkmal: Die Elektroden

werden von einem OP-Roboter im Gehirn der Schweine

platziert. Ob diese erhöhte Präzision wirklich relevant ist, lässt

sich derzeit nicht sagen. Das dritte Element von Neuralink

ist technisch der Clou. Während die Signale aus dem Gehirn

normalerweise meist über Kabel weitergemeldet werden oder

über relativ große implantierte Funkeinheiten, übernimmt das

bei Neuralink ein münzgroßer Funkchip, der ein Stück Schädeldecke

ersetzt. Der Chip wertet erst einmal die Signale der

Elektroden aus, konkret sucht er nach sogenannten Spikes,

also den Nervenimpulsen. Und nur diese Spikes sendet er

dann per Bluetooth-Verbindung an ein Handy, wo man sie hörbar

machen und auswerten kann.

Verbindung zwischen Gehirn

und Smartphone

Tech-Milliardär Elon Musk

macht Fortschritte bei

seinem Plan, das menschliche

Gehirn mit Computern zu verbinden. Musk präsentierte

am Wochenende den Prototypen eines Geräts seiner Firma

Neuralink, das Informationen zwischen Neuronen und einem

Smartphone übermitteln kann. Der Mini-Computer ist rund -

mit einem Durchmesser von 23 Millimetern bei 8 Millimetern

Dicke und soll im Schädel positioniert werden. Neuralink implantiert

ihn bereits bei Schweinen.

Musk und Neuralink sehen potenzielle Anwendungsbereiche

für die Technologie beim Menschen zum Beispiel bei

der Behandlung von Schmerzen, Sehstörungen, Hörverlust,

Schlaflosigkeit oder Gehirnschäden sowie bei Rückenmark-

Verletzungen. In der Zukunft wäre es denkbar, verletztes

Nervengewebe mithilfe der Technologie zu überbrücken, etwa

damit Menschen wieder laufen könnten, sagte Musk. Zum

Zeithorizont machte er keine Angaben. „Die Neuronen sind

wie Verkabelung. Und man braucht ein elektronisches Gerät,

um ein elektronisches Problem zu lösen.“

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Brain-Computer-

Interfaces

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„Wie Fitbit für den Schädel“ Der aktuelle Neuralink-Prototyp

ist unter anderem mit

Temperatur-, Druck- und Bewegungssensoren ausgestattet.

»Das Gerät könnte also die Gesundheit überwachen und zum

Beispiel bei Gefahr von Herzinfarkt oder Schlaganfall warnen«,

sagte Musk. Der Mini-Computer im Kopf soll per Bluetooth-

Funk mit einer App auf dem Smartphone kommunizieren. Die

Batterie hält etwa einen Tag - aufgeladen wird drahtlos. »Es

ist wie ein Fitbit mit feinen Drähten in ihrem Kopf«, versuchte

Musk es über einen Vergleich mit den Fitnesstrackern zu erklären,

die meist in einem Armband stecken.

Musk zeigte im Neuralink-Hauptquartier im kalifornischen

Fremont ein Schwein, bei dem Impulse vom Rüssel übermittelt

werden. Jedes Mal, wenn das Schwein mit dem Namen

»Gertrude« damit etwas berührte, waren auf einem Bildschirm

elektrische Signale zu sehen. Bei einem Schwein auf dem

Laufband konnte mit Informationen aus dem Gerät per Software

ziemlich genau vorhergesagt werden, wann welches

Gelenk aktiviert wird.

Zur Implantation in das Gehirn

entwickelte Neuralink

einen Roboter. Die Maschine

Minimalinvasiver Eingriff –

mehr nicht

verbindet die feinen Leitungen des Mini-Computers mit dem

menschlichen Gewebe. Außer einer kleinen Narbe unter den

Haaren blieben keine Spuren, sagte Musk. »Ich könnte direkt

jetzt einen Neuralink haben - und Sie würden es nicht erkennen.

Vielleicht habe ich ja auch einen«, scherzte Musk.

Neuigkeiten im Clubhouse-

Gespräch mit Musk

Da sich Elon Musk so gut wie

keinen Trend entgehen lässt,

fand man ihn Anfang Februar

2021 auch in einem Gespräch in der neuen App Clubhouse,

wo er rund 90 Minuten unter anderem über die Projekte von

Neuralink sprach.

Während einer Fragerunde über den aktuellen Status des

Unternehmens Neuralink, antwortete Elon Musk vor mehreren

tausend Zuhörern, dass in einem Neuralink-Labor ein „glücklicher

Affe“ lebe, bei dem dünne Kabel ins Gehirn führen. Der

Affe sei in der Lage, über seine Gedanken auch Videospiele

zu spielen. In naher Zukunft, so Musk weiter, sollen der Öffentlichkeit

auch Videos gezeigt werden, in denen der Affe zu sehen

sein wird. Er rechnet damit, dass diese Videos innerhalb

der nächsten Wochen veröffentlicht werden. Konkret erklärte

Musk während seiner Antwort: „Man kann nicht sehen, wo das

Implantat ist, er ist zudem ein glücklicher Affe. Wir haben die

schönste Affenanlage der Welt. Wir wollen, dass sie miteinander

Gedanken-Pong spielen.“

Musk betonte aber auch, dass Neuralink an Technologien

arbeite, mit denen Hirn- und Wirbelsäulenverletzungen behandelt

werden können, indem entsprechende Chips in die

Gehirne der Menschen implantiert werden. Dadurch sollen

die Menschen auch verlorene Fähigkeiten wiedererlangen

können. Bisher gäbe es aber nur „primitive Versionen“ solcher

Geräte, bei denen die Kabel noch aus dem Kopf ragen.

Die ersten Neuralink-Geräte würden noch sehr teuer sein. Er

gehe aber davon aus, mit der Zeit die Kosten inklusive Operation

auf einige tausend Dollar senken zu können. Einen Zeitraum

zum Erreichen dieses Ziels nannte Musk nicht.

Neuralink hat aktuell rund 100 Mitarbeiter, irgendwann könnten

es auch 10.000 sein, sagte Musk. Der Milliardär, der auch Chef

des Elektroautobauers Tesla und der Raumfahrt-Firma SpaceX

ist, betont bereits seit einiger Zeit, dass Menschen ihre Gehirne

in der Zukunft mit Computern verknüpfen müssten, um mit

der kommenden Künstlichen Intelligenz mithalten zu können.

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Tests an Schweinen,

Primaten und bald auch

am Menschen?

Das Hirn-Computer-Implantat

von Neuralink soll dieses

Jahr 2021 auf den Markt kommen

– wenn die Tests erfolgreich

verlaufen. Bisher wurde Neuralink nur an Affen getestet.

Die neue Version soll laut Musk jedoch „fantastisch“ sein. Allerdings

müsse das Neuralink-Interface zunächst „super sicher

und einfach zu benutzen sein“. Nutzen und Risiko müsse man

abwägen und bis zur Massenanfertigung sei es noch ein weiter

Weg, betont der Tesla-Chef. „Wie bei der Fahrzeugsicherheit

wird es viel schwieriger sein, unsere internen Standards

zu erfüllen als die gesetzlichen Mindeststandards.“

Wie Elon Musk kürzlich über Twitter mitteilte, könnte Neuralink

„später in diesem Jahr“ und „wenn die Dinge gut laufen“, erste

Versuche starten, in denen Computerchips ins menschliche

Gehirn eingesetzt werden. Musk antwortete dabei auf die

Frage eines Twitter-Nutzers, der laut eigener Aussage vor 20

Jahren einen Autounfall hatte und seitdem von der Schulter

ab gelähmt ist.

Wie viel Wahrheit allerdings in dieser Aussage von Musk

steckt, bleibt abzuwarten. Bereits im Sommer vergangenen

Jahres musste Musk Kritik von Experten über sich und sein

Start-up ergehen lassen. Damals stellte Musk während einer

Präsentation ein Schwein mit dem Namen Gertrude vor, welches

bereits den Chip von Neuralink implementiert hatte. Im

Anschluss betitelte die Internetseite MIT Technology Review

die Ankündigungen von Musk als „Neuroscience Theater“,

während BBC hinterfragte, ob Elon Musk seine neuartige

Technologie „zu hochjubelt?“.

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1 Gehirn - 100 Milliarden Nervenzellen

Um die unendliche Informationsflut verarbeiten zu können,

verfügt unser Gehirn über so viele Nervenzellen. Würde

man alle Nervenbahnen aneinanderreihen erhält man eine

Strecke von 5,8 Millionen Kilometer. Das ist vergleichsweise

15-mal die Strecke zwischen Mond und Erde.

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Brain Computer Interface ermöglicht Menschen

mit Behinderung das autonome Fahren

Wie können Menschen mit Behinderung ein autonom fahrendes Auto bedienen? Cornelia Engel

entführt uns in eine nicht so ferne Zukunft, in der wir dank Brain Computer Interface durch

Gedanken Befehle geben können.

Ein dunkler Raum. Ein Bildschirm. Und Cornelia,

deren Kopf ein futuristisches Headset

ziert. Der Blick höchst konzentriert, ihre Augen

durchdringen förmlich das Display. Ein Punkt

huscht über den Bildschirm. Plötzlich beginnt

wie aus dem Nichts Musik zu spielen. Was ist

passiert? War das ein Trick? Nein! Cornelia

hat die Musik gestartet – und zwar einzig

und allein mit der Kraft ihrer Gedanken. Wie

hat sie das geschafft? Dazu spulen wir die

Zeit zurück: Begonnen hat alles mit Cornelias

Cousin Markus Burkhart, der vor mehreren

Jahren an Multipler Sklerose erkrankt und

mittlerweile vom Kopf ab gelähmt ist. Trotz

dieser Einschränkung führt er noch immer

seine Kfz-Werkstatt – mithilfe von Eye-Tracking

und speziellen Computerprogrammen

erledigt er die administrativen Tätigkeiten.

Das ist zwar mühsam und zeitaufwendig, aber

es funktioniert.

Brain Computer Interface im Auto: Mit dem

Audi Aicon wird die Vision zur Realität

„Ich finde es faszinierend, ihm dabei zuzusehen“,

erklärt Cornelia. „Markus würde alles

dafür geben, wieder mit einem Auto fahren zu

können und unabhängig zu sein. Ich überlegte,

ob man ein Auto mit integriertem Eye-

Tracking-System in Kombination mit einem

Brain Computer Interface für ihn bedienbar

machen könnte.“ Damit war das Thema ihrer

Abschlussarbeit bei Audi im Bereich Design

Interieur Interface gefunden.

Während ihres Studiums an der Mediadesign

Hochschule in München hat Cornelia Engel

dann das Brain Computer Interface (BCI) von

EMOTIV kennengelernt. Diese „Gehirn-Computer-Schnittstelle“

ermöglicht kognitiv wie

motorisch eingeschränkten Personen, über

mentale Befehle mit ihrer Umwelt zu kommunizieren.

Das mobile EEG-Gerät registriert

dabei die elektrischen Aktivitäten der Nervenzellen.

Ein Computer übersetzt diese Signale

dann in Kommandos und gibt sie an ein Gerät

weiter – beispielsweise an ein Computerprogramm,

einen Rollstuhl, einen Lichtschalter

oder eben auch ein Auto.

Mit diesem Ansatz, Hirnströme zu messen

und Gedanken in Aktionen zu übersetzen,

optimiert Cornelia nicht nur die Bedienbarkeit,

sondern macht auch das autonome Fahren

für mehr Menschen zugänglich. Gerade

körperlich beeinträchtigte Menschen wie ihr

Cousin können davon profitieren.

Denn bisher sieht die Realität so aus: In dem

autonomen Konzeptauto Audi Aicon, das auf

der IAA 2017 vorgestellt wurde, oder seinem

Nachfolger Audi AI:ME bedient der Passagier

die grafische Oberfläche neben Touch- und

Sprachsteuerung mit einem Eye-Tracking-

System. Mehrere Infrarotsensoren erkennen

dabei, auf welchen Bereich des Displays er

blickt; die dort gezeigte Funktion wird daraufhin

größer dargestellt. Um sie zu aktivieren,

tippt der Passagier mit dem Finger auf die

berührungssensitive Holzblende. Doch tippen

kann Markus ja nicht mehr. Die Lösung ist das

Brain Computer Interface.

Wie sich mit dem Brain Computer Interface

Gedanken kontrollieren lassen

So die Theorie. Wie schwierig das Ganze in

der Praxis funktioniert, erzählt Cornelia: „Ich

habe einen Befehl – das Tippen – in etwa

zwei Wochen erlernt.“ Das dauert so lang, weil

das BCI für den Nutzer erst kalibriert werden

muss, was große Übung und höchste Konzentration

erfordert. Damit ein klares Signal

entstehen kann, muss eine prägnante und

stabile Vorstellung zustande kommen. Cornelia

vergleicht diesen Vorgang mit dem Prozess

eines Babys, das greifen oder sprechen

lernt.

Im ersten Schritt hat sie zu meditieren begonnen,

damit ihre Hirnaktivitäten ruhig und

ausgeglichen sind. Denn nur so konnte sie im

zweiten Schritt die Ausschläge bzw. Impulse

diesem Befehl zuordnen. „Ich stelle mir dabei

vor, dass ich ‚nach vorne‘ singe – das ist mein

Impuls, mit dem ich den Befehl ‚Tippen‘ ausführen

kann“, erklärt Cornelia. „Das funktioniert

aber bei jedem anders. Mein Freund hat

zum Beispiel an die Farbe Grün gedacht.“

Um Eye-Tracker und Brain Computer Interface

im Interieur eines Autos nutzen zu können,

müssen beide Systeme in das Graphic User

Interface (GUI) von Audi eingebunden sein.

Und das hat Cornelia in ihrer Bachelorarbeit

umgesetzt. Dafür hat sie sieben Befehle entwickelt

und grafisch wie konzeptionell verarbeitet:

links, rechts, oben, unten, im und

gegen den Uhrzeigersinn drehen und das

Tippen.

wie konzeptionell verarbeitet: links, rechts,

oben, unten, im und gegen den Uhrzeigersinn

drehen und das Tippen.

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Interfaces

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Damit dies alles funktioniert, müssen pro Befehl

andere Gehirnbereiche stimuliert werden.

Unterschiedliche Befehle direkt hintereinander

anzusteuern, erfordert höchste Konzentration.

„Aber, wenn das in Fleisch und Blut

übergegangen ist, ist es wie Fahrradfahren“,

meint Cornelia.

Einmal erlernt, besitzt das Brain Computer

Interface eine hohe Bediensicherheit. Wird

dieses System noch zusätzlich mit einem

Eye-Tracker verknüpft, muss nicht abgewartet

werden bis das gewünschte Bedienfeld aufleuchtet,

sondern es kann gezielt und sofort

anvisiert werden. Das erhöht die Schnelligkeit

in der Bedienung. Genau die richtige User

Experience für Menschen mit motorischer

Einschränkung.

Das Brain Computer Interface würde herausragende

neue Möglichkeiten für Cornelias

Cousin Markus schaffen. Ein Beispiel aus

dem Alltag: Er bestellt via App und Eye-Tracking

einen Audi zu sich nach Hause. Mit dem

BCI steuert er seinen Rollstuhl. Das Auto erkennt

sein Smartphone via Bluetooth, öffnet

die Tür, lässt die Rampe herunter und die

Sitze klappen nach hinten, damit Markus hineinfahren

kann. Er wird von PIA, dem individuellen

Sprachassistenten von Audi, begrüßt.

Die Klimaanlage stellt sich auf sein Lieblingsambiente

ein. Währenddessen verknüpft sich

seine Gehirn-Computer-Schnittstelle mit dem

Audi, damit er die Anwendungen auf dem

Display steuern kann. Musikauswahl, Lautstärke,

sogar ein Zwischenstopp wird so möglich.

Wenn er dann an seinem Zielort ankommt,

öffnen sich die Türen, die Rampe fährt aus

und Markus kann herausfahren.

Eine Zukunftsvision?

Bisher schon.

Denn bis dies Realität werden kann, muss

noch einiges geschehen: zum Beispiel Workshops,

um die Befehle zu erlernen, eine noch

ausgereiftere Technik und natürlich muss die

rechtliche Situation geklärt werden. Aber der

Anfang ist gemacht. Und das würde mehr

Lebensqualität für Markus und viele andere

Menschen mit Behinderung bedeuten – allein

durch die Kraft der Gedanken und Cornelias

Arbeit.

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Brain-Computer-

Interfaces

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Impressum

Seite 8-9

https://www.fotogenia.ch/Analogfotografie/AnalogfotografieImTrend

geöffnet am 20.02.21

https://www.idowa.de/inhalt.fotografie-gelebt-fuers-jetzt-der-wert-hinter-bildern-einer-analogen-film-kamera.30f12b05-7c7b-47f5-9fdf-26e7dc68cf6c.

html

geöffnet am 20.02.21 | veröffentlicht am 26.10.20 von Matthias Keck

https://www.unicross.uni-freiburg.de/2019/09/faszination-retro-trend/

geöffnet am 20.02.21 | veröffentlicht am 12.02.19 von Silvia Cavallucci

https://www.chip.de/news/Analog-Kameras-kommen-zurueck-Einzigartige-Bilder-im-Retro-Stil_149697723.html

geöffnet am 20.02.21 | veröffentlicht am 26.09.18 von Redaktion CHIP

https://www.jensrusch.de/einwegkameras-test/

geöffnet am 20.02.21 | veröffentlicht von Jens Rusch

https://www.stilpalast.ch/savoir-vivre/kunstkultur/neuer-instagram-hype-6501

geöffnet am 20.02.21

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Videospiele-10969567.html

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geöffnet am 12.02.21 | veröffentlicht am 03.07.19

Bildnachweise

Seite 18-65 Illustrationen von Michelle Gromman; Cover Bild von Pierre

Acobas von https://unsplash.com/photos/nbD0VmKnPrI; Seite 7 Bild von

Alex Andrews https://www.pexels.com/de-de/foto/schwarzer-rolleiflex-projektor-von-rolle-zu-rolle-821738/;

Seite 10-11 Bild von Adam Birkett https://

unsplash.com/photos/oLCV8fXZU7; Seite 14-15 Bild von Taryn Elliott https://

www.pexels.com/de-de/foto/reise-fernweh-polaroidkamera-analoge-fotografie-4340919/;

Seite 16 Bild von Henry & Co. https://www.pexels.com/

de-de/foto/weisses-und-schwarzes-blumentextil-1793525/; Seite 31 Bild von

Hernan Sanchez https://unsplash.com/photos/kEFrAFKY6Sk; Seite 32 Bild

von https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/plus185337266/Freud-Biograf-Joel-Whitebook-So-wurde-Sigmund-Freud-zum-Frauenfeind.html

via

Getty Images; Seite 33 Bild von Isabella & Louisa Fischer https://unsplash.

com/photos/GFKPATimbvM; Seite 35 Bild von Juan Burgos https://unsplash.

com/photos/a_9MoaomSdw; Seite 36 Bild von Jairph https://unsplash.com/

photos/ER7MHUngu_0; Seite 37 Bild von Oleg Ivanov https://unsplash.com/

photos/zYHuntvIm0I; Seite 40-41 Bild von Amee Fairbank-Brown https://unsplash.com/photos/pPLK8OKBVKQ;

Seite 44-45 Selbstgeschossenes Foto &

Bearbeitung in Photoshop von Michelle Grommann; Seite 48-49 Illustration

von Michelle Grommann orientiert an Grafik von https://de.rs-online.com/

web/generalDisplay.html?id=i/gehirn-computer-schnittstellen; Seite 51 Bild

von https://www.quantamagazine.org/brain-computer-interfaces-show-thatneural-networks-learn-by-recycling-20180327/;

Seite 55 Bild von https://

mixed.de/neuralink-kritik-ist-der-gehirnchip-von-elon-musk-schrott/; Seite 58

Bild von https://www.tesmanian.com/blogs/tesmanian-blog/neuralink; Seite 59

Bild von https://www.theceomagazine.com/business/coverstory/a-touch-ofmadness-elon-musk/;

Seite 60-61 Bild von David Clode https://unsplash.com/

photos/P6j0WytkqPg;

Herausgeberin

Michelle Grommann

Schriften

Chalet LondonNineteenSixty; Chalet NewYorkNineteenSixty; DS-Digital Normal;

Avenir Medium; Como Medium; ParalucentStencil Medium

„Da stehen wir nun,

auf Schultern von Riesen,

den Sternen viel näher,

als Bergen und Seen:

blicken ins Kleine,

reisen ins Große,

und maßen uns an,

wir könnten weit sehn.

Da stehen wir nun,

im Heute von morgen;

bebilderte Brillen

beschneiden das Sehn.

Lebendiges strauchelt,

Verlorenes bebt,

die Wunden der Meere,

um Gnädiges flehn.

Da stehen wir nun,

auf Schultern von Riesen,

die Namen kennt heute

fast jedes Kind.

Wir maßen uns an,

wir könnten weit sehn;

Vielleicht trifft es zu,

Und doch sind wir blind.“

- Ella Sander

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