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City-Magazin-Ausgabe-2021-09-Wels

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BÜHNEN-

LEUTE

REIF

Beim Theater

begann alles. Jetzt

ist er wieder auf die

Bretter, die die Welt bedeuten,

zurückgekehrt: ORF-

Legende Walter Witzany über

sein Leben als Publikumsliebling

und seine neue

Aufgabe beim CITY!

Das Leben schreibt bekanntlich die

schönsten Geschichten. Und einer,

der sie mit seiner markanten Stimme

so spannend erzählt wie ORF-Hörfunklegende

Walter Witzany (78), dem

könnte man dabei ewig zuhören. CITY!

Chefredakteur Christian Horvath hat mit

dem Publikumsliebling, der seit seiner

ORF-Pensionierung wieder am Linzer Landestheater

Erfolge feiert,

›› Ich habe

nie gearbeitet in

meinem Leben.

lange geplaudert. Natürlich

auch über das neueste

Projekt des Altenbergers:

für das CITY! Magazin trifft

sich Walter Witzany ab sofort

mit Landsleuten zum

Kaffeeplausch. Vom Landeshauptmann bis

zum Mediziner, vom Busfahrer bis zum

Müllentsorger – Witzany trifft sie alle, ab

der nächsten Ausgabe nachlesbar.

Bevor wir über Dein neues Engagement

beim CITY! reden, lass uns etwas zurückblicken.

Wie bist Du eigentlich zum Radio

gekommen?

Witzany: Das war ganz unspektakulär.

Jürgen Zweythurm, ein Freund von mir,

mit dem ich damals schon Theater gespielt

habe, war Nachrichtensprecher beim ORF

OÖ. Und eines Tages ist er zu mir gekommen

und meinte, „Du Walter, ich habe keine

Zeit, kannst Du vielleicht die Nachrichten

lesen?“ Ich wollte nicht, aber er meinte:

„Bitte, ich habe sonst niemanden.“ Und daraufhin

bin ich dann halt doch ins Studio

gefahren und habs gemacht. Nicht nur einmal

(lacht sein typisches Witzany-Lachen).

Damals war übrigens noch das spätere

Ö3-Urgestein Reinhard Mildner in Linz,

und der hat mich dann in Folge auch für

ganze Sendungen engagiert. So hat sich das

langsam und in Wahrheit

aus einem Freundschaftsdienst

heraus entwickelt.

Ich habe dann in Folge bei

Ö3 auch „Radio Holiday“

im Sommer moderiert.

Aber dauerhaft wollte ich

nicht in Wien leben. Und so bin ich wieder

zurück.

Also gäbe es ohne das Theater keine spätere

Hörfunkkarriere?

Das lässt sich so sagen. Aber zum Theater

bin ich ja in Wahrheit auch nur deshalb

gekommen, weil ich zuhause im Elternhaus

immer nur zu hören bekommen habe, dass

ich nichts bin, ich nichts wirklich gut kann

und aus mir nix wird. Und irgendwann bin

ich dann halt auf die Idee gekommen, auf

die Schauspielschule zu gehen und es allen

zu zeigen. Und dann folgten auch schon

erste kleine Rollen in den Linzer Kammerspielen.

Aber davon konnte man wohl finanziell

keine großen Sprünge machen. Dein Brotberuf

war über viele Jahre hinweg dann

also doch ein anderer?

Ja, ich war Pharmazeut in der Veterinärmedizin

und habe Tierärzte besucht in

Oberösterreich und in Niederösterreich bis

Amstetten und in Salzburg bis St. Johann

im Pongau sowie im Steirischen Ennstal.

Und ich habe da total nette Menschen, sehr

liebe Tierärzte, kennengelernt. Mit denen

bin ich teilweise heute noch in Kontakt.

Das war dann schon ein freundschaftliches

Verhältnis.

Seit sieben Jahren bist Du aber nicht mehr

im ORF tätig. Dafür hast Du wieder Zeit

fürs Theater gefunden. Der Kreis hat sich

sozusagen wieder geschlossen. Was steht

aktuell an, auf den Brettern, die die Welt

bedeuten?

Momentan ist am Musiktheater in Linz

gerade die Oper La Bohème im Entstehen.

Da laufen jetzt noch Proben für die Premiere

am 25. September im Musiktheater.

Ich bin gerne dabei, denn nichts zu tun,

macht mich wahnsinnig.

Das heißt, Du brauchst den Kontakt zu

den Menschen, nicht nur am Theater. Du

warst ja auch viel als Außenreporter unterwegs

und immer auf Du und Du mit

den Oberösterreichern.

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