2 Teilnahme bis zum 30. Juni <strong>2009</strong> www.gekeassociates.com
EDITORIAL STATEMENT DG&A, DR. MICHAEL GEKE ES GIBT VIEL ZU TUN! Unternehmen vor dem Scheideweg Seit einigen Monaten ist die Weltwirtschaft so gebeutelt, wie sie es wohl seit der großen Depression vor 70 Jahren nicht mehr war. Zu spüren bekommen es in erster Linie die Menschen, die das wichtigste strategische Kapital von Unternehmen darstellen. Selbst Unternehmen, die sich noch im Aufwind befinden oder bislang von wirtschaftlichen Verlusten verschont blieben, blicken mit großen Unsicherheiten in die Zukunft. Es lauern mit Sicherheit Gefahren hinter zu schnellen und zu hohen Personalabbauentscheidungen, ohne sorgfältige Auswahl der konkreten Stellen. In den seltensten Fällen werden die Aufbauphasen und die damit verbundenen Kosten für spätere Rekrutierung und Wissensaufbau mit eingerechnet. Kurzfristige Cost Cutting Programme, die auf Personalabbau verzichten, können aller dings auch die Existenz der Unternehmen gefährden und in die Liquiditätsfalle führen. Oft sind dann nicht einmal mehr die Mittel vorhanden, die für einen Personalabbau benötigt werden. Mit geschlossenen Augen auf die Wand zuzufahren, anstatt rechtzeitig zu bremsen, vermittelt nur über eine begrenzte Zeit das Gefühl der schnellen Fahrt. Viele Dienstleister haben inzwischen aus der Not eine Tugend gemacht. Kaum ein Pressebericht oder ein Mailing, das sich nicht der Headline „Krise“ bedient und behauptet, ein Heilmittel gefunden zu haben. Dabei sei genau geprüft, ob es sich um wirklich nachhaltige existenzielle Maßnahmen, oder nur um „neuen Wein in alten Schläuchen“ handelt. Wenn es überhaupt ein Allheilmittel für Unternehmen gibt, ist es Strategie. Trotz vieler Unsicherheitsfaktoren klare Visionen zu haben und den Planungshorizont nicht zu verkürzen. Präzises, überlegtes Handeln, unter Berücksichtigung langfristiger Folgen, ist jetzt gefragt. Der „War for Talents“ und auch die Demografiefalle sind in der Talfahrt angesichts des größeren Bewerberangebotes nur eingefroren. Sobald die Talsohle durchschritten ist, werden sie die HR-Manager mit gestärkter Wucht begleiten. Die langfristigen Folgen und Kosten von Entscheidungsszenarien müssen aufgezeigt werden, bevor Entscheidungen fallen. Mehr denn je ist jetzt auch die Sichtbarkeit der Personal manager im Unternehmen gefragt, um Unsicherheiten zu begegnen und Orientierung zu geben. Die Förderung maximaler Leistungsbereitschaft der verbleibenden Belegschaft ist heute eine besondere Pflicht. Unsere Botschaft an die Personaler lautet daher: raus aus dem administrativen Dschungel und weg vom Brände löschen, unnötigen Ballast im operativen Berichtswesen, redundante Prozesse und nicht wertschöpfende Performancemaßnahmen jetzt über Bord werfen – die Gelegenheit zum „Frühjahrsputz“ ist da. Mit Fakten Einfluss auf unternehmerische Entscheidungen nehmen und für die Mitarbeiter präsent sein. Vielfalt im Unternehmen nutzen, Talente fördern und jetzt erst recht binden. Es gibt viel zu tun! Ihr <strong>Dr</strong>. Michael <strong>Geke</strong> 3