LAGEBERICHT - Europäische Reiseversicherung
LAGEBERICHT - Europäische Reiseversicherung
LAGEBERICHT - Europäische Reiseversicherung
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Geschäftsbericht 2008
2<br />
<strong>Europäische</strong> <strong>Reiseversicherung</strong> AG<br />
Augasse 5–7 • 1090 Wien<br />
Tel. +43/1/317 25 00 • Fax +43/1/319 93 67<br />
E-Mail: info@europaeische.at • www.europaeische.at<br />
www.europaeische.at
INHALT<br />
Lagebericht<br />
Brief des Vorstandes 4<br />
Kennzahlen 6<br />
Erfolgswirksame finanzielle Leistungsindikatoren 7<br />
Bilanzbezogene finanzielle Leistungsindikatoren 12<br />
Länderbericht Russland 14<br />
Länderbericht Ukraine 15<br />
Risikobericht gemäß §243 Unternehmensgesetzbuch 16<br />
Jahresergebnis 18<br />
Personal 18<br />
Funktionsausgliederung 18<br />
Mitgliedschaften 19<br />
Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren 19<br />
Ausblick 20<br />
Bericht des Aufsichtsrates 21<br />
Jahresabschluss<br />
Bilanz 22<br />
Gewinn- & Verlustrechnung 24<br />
Anhang 26<br />
Bestätigungsvermerk 34<br />
In der Hauptversammlung der Aktionäre<br />
am 2. März 2009 genehmigter<br />
BERICHT ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2008<br />
INHALT<br />
3
4<br />
<strong>LAGEBERICHT</strong><br />
<strong>LAGEBERICHT</strong><br />
Brief des Vorstandes<br />
In Zeiten der Globalisierung und erhöhter Mobilität, besonders aber in Phasen der wirtschaftlichen<br />
Turbulenzen gewinnt der Schutz durch <strong>Reiseversicherung</strong> überproportional an<br />
Bedeutung.<br />
Der Outgoing Tourismus gestaltete sich in 2008, mit zunehmendem Jahr, sehr volatil. Bis<br />
Ende des Jahres waren Buchungsrückgänge gegenüber dem Vorjahr in einstelligem Prozentsatz<br />
zu verzeichnen.<br />
Der Incoming Tourismus von Bürgern aus der EU, deren Beitrittsländern und durch visumpflichtige<br />
Gäste entwickelte sich positiv und wuchs mit einem einstelligen Prozentsatz<br />
gegenüber dem Vorjahr.<br />
Der Geschäftsreisemarkt entwickelte sich in den ersten drei Quartalen positiv und verzeichnete<br />
im vierten Quartal starke Rückgänge gegenüber dem Vergleichszeitraum des<br />
Vorjahres.<br />
Wir verfolgen weiterhin die Strategie als Kompetenzzentrum für Mobilität, für unsere<br />
Kunden, unsere Partner im Tourismus, unsere Partner in der Maklerschaft, im Versicherungsaußendienst<br />
und im Credit Card Bereich Nutzen zu schaffen.<br />
Durch Beratung und Schulung unserer touristischen Partner, durch Service und durch<br />
Spezialprodukte liefern wir als <strong>Europäische</strong> selbst, sowie durch unsere Tochtergesellschaften<br />
TTC – Training Center und Care Consult, Alleinstellung am <strong>Reiseversicherung</strong>smarkt.<br />
Diese Maßnahmen haben gemeinsam mit der allgemeinen wirtschaftlichen Situation dazu<br />
beigetragen, dass uns heuer wieder mehr Kunden und Vertriebspartner ihr Vertrauen<br />
geschenkt haben.<br />
Die Prämieneinnahmen konnten 2008 um 5,6 % auf rund 46,4 Mio. € gesteigert und<br />
zugleich 1,95 Mio. Reisende versichert werden.<br />
Das Prämienwachstum resultiert aus all unseren Geschäftsfeldern, wobei wir auch in unserem<br />
umsatzstärksten Geschäftsfeld – dem Outgoing – trotz Marktrückgang ein Wachstum<br />
erzielen konnten. Im Bereich Geschäftsreisen, Incoming und Jahresreiseverträge verzeichneten<br />
wir überproportionales Wachstum.<br />
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Unsere Tochtergesellschaften in Russland und Ukraine sowie unsere Niederlassung in der<br />
Slowakei entwickelten sich plangemäß und haben insgesamt im Jahr 2008 eine Prämie von<br />
4,5 Mio. € erzielt.<br />
Unsere Präsenz in der Tschechischen Republik und in Ungarn – durch Beteiligung an den<br />
Marktführern in der <strong>Reiseversicherung</strong> – sowie unsere Geschäftstätigkeit in Slowenien und<br />
Italien (Südtirol) blieb unverändert aufrecht. Unsere Aktivitäten im Rahmen European Travel<br />
Insurance Group gestalten sich weiter positiv.<br />
Durch die gesetzten Maßnahmen und den außergewöhnlichen Einsatz unserer Mitarbeiter-<br />
Innen im Dienste unserer Vertriebspartner und Versicherungsnehmer ist es uns gelungen,<br />
unsere Führungsposition am <strong>Reiseversicherung</strong>smarkt zu festigen und weiter auszubauen.<br />
Wien, am 19. Jänner 2009<br />
Jean-François Diet<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
Dr. Martin Sturzlbaum<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
Mag. Wolfgang Lackner<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
<strong>LAGEBERICHT</strong><br />
5
6<br />
KENNZAHLEN<br />
KENNZAHLEN<br />
– Bilanzkennzahlen in T€ 2008 2007 2006<br />
Kapitalanlagen (inklusive täglich fällige Bankguthaben) 26.075 21.299 21.062<br />
Grundkapital 730 730 730<br />
Rücklagen 5.324 4.838 4.338<br />
Unversteuerte Rücklagen 193 193 193<br />
Bilanzgewinn 563 471 730<br />
Eigenmittel im erweiterten Sinn 6.811 6.232 5.991<br />
Versicherungstechnische Rückstellungen Gesamtrechnung 24.531 20.895 19.284<br />
Versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt 14.424 11.535 10.164<br />
– Kennzahlen Gewinn- und Verlustrechnung in T€<br />
Verrechnete Prämien Gesamtrechnung 46.388 43.922 38.317<br />
Verrechnete Prämien im Eigenbehalt 24.097 22.927 19.615<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.464 1.115 323<br />
Steuern vom Ertrag –592 –363 –89<br />
Jahresüberschuss 872 752 234<br />
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ERFOLGSWIRKSAME FINANZIELLE<br />
LEISTUNGSINDIKATOREN<br />
Technischer Verlauf<br />
Prämienentwicklung<br />
Im Geschäftsjahr erzielte die Gesellschaft eine verrechnete Prämie von 46,39 Mio. €.<br />
Nach Abgrenzung der Prämien ergibt sich, auf Grund eines positiven Prämienübertrages<br />
aus dem indirekten Geschäft, eine Prämie von 46,49 Mio. €. Die Vorjahreswerte<br />
beliefen sich auf 43,92 Mio. € bzw. 43,38 Mio. €.<br />
Änderung<br />
verrechnete Prämie in T€ 2008 2007 in %<br />
Unfall 4.490 4.125 +8,8<br />
Haftpflicht 408 375 +8,8<br />
sonst. Elementar 19.337 16.970 +13,9<br />
Transport 3.838 4.232 –9,3<br />
Kranken 16.916 15.975 +5,9<br />
Gesamtrechnung direktes Geschäft 44.989 41.677 +7,9<br />
Gesamtrechnung indirektes Geschäft 1.399 2.245 –37,7<br />
Summe verrechnete Prämie 46.388 43.922 +5,6<br />
Unfall 9,7 %<br />
Haftpflicht 0,9 %<br />
sonst. Elementar 41,7 %<br />
Transport 8,3 %<br />
Kranken 36,4 %<br />
indirektes Geschäft 3,0 %<br />
Zusammensetzung der verrechneten Prämie 2008<br />
ERFOLGSWIRKSAME FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN<br />
7
8<br />
ERFOLGSWIRKSAME FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN<br />
in Mio. € 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000<br />
Prämienvolumen<br />
Prämiensteigerung<br />
46,4 43,9 38,3 34,1 31,8 28,6 25,3 23,3 22,4<br />
absolut<br />
Prämiensteigerung<br />
2,5 5,6 4,2 2,3 3,2 3,3 2,0 0,9<br />
in % 5,6 14,6 12,5 7,0 11,3 12,9 8,5 4,1<br />
in Mio. €<br />
50,0<br />
45,0<br />
40,0<br />
35,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
20,0<br />
46,4<br />
Entwicklung der verrechneten Prämie 2000 bis 2008<br />
www.europaeische.at<br />
43,9<br />
38,3<br />
34,1<br />
31,8<br />
2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000<br />
28,6<br />
25,3<br />
23,3<br />
Prämienvolumen<br />
22,4
ERFOLGSWIRKSAME FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN<br />
Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
Die abgegrenzten Versicherungsleistungen inkl. der Kosten für Schadenbearbeitung<br />
bzw. Schadenverhütung ergaben im Geschäftsjahr eine Schadenbelastung in Höhe<br />
von 23,34 Mio. €. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 21,39 Mio. €. In Summe ergibt das<br />
eine Schadensquote, gerechnet zur verdienten Prämie, für das Geschäftsjahr von<br />
50,2 %.<br />
Aufwendungen Änderung<br />
für Versicherungsfälle in T€ 2008 2007 in %<br />
Unfall –498 –2.927 –83,0<br />
Haftpflicht –22 –97 –77,3<br />
sonst. Elementar –12.057 –10.247 +17,7<br />
Transport –1.633 –1.575 +3,7<br />
Kranken –8.591 –5.838 +47,2<br />
Gesamtrechnung direktes Geschäft –22.801 –20.684 +10,2<br />
Gesamtrechnung indirektes Geschäft –541 –710 –23,8<br />
Summe Aufwendungen<br />
für Versicherungsfälle –23.342 –21.394 +9,1<br />
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
Die gesamten Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen von<br />
18,51 Mio. € im Jahr 2007 um 1,2 % auf 18,74 Mio. € in 2008. Sowohl in Österreich<br />
als auch in der Slowakei gingen die Verwaltungsaufwendungen zurück, dafür stiegen<br />
die Provisionen annähernd im Ausmaß der Prämiensteigerung. Die Summe der<br />
Gesamtaufwendungen für den Versicherungsbetrieb ergibt eine leichte Steigerung<br />
(+1,2 %) im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Aufwendungen Änderung<br />
für Versicherungsbetrieb in T€ 2008 2007 in %<br />
Aufwand für Versicherungsbetrieb –2.486 –2.905 –14,4<br />
Aufwand für Versicherungsabschluss –16.249 –15.600 +4,2<br />
Gesamtaufwand<br />
für Versicherungsbetrieb –18.735 –18.505 +1,2<br />
9
10<br />
ERFOLGSWIRKSAME FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN<br />
Erträge aus Rückversicherungsabgaben<br />
Die Erträge aus Rückversicherungsabgaben bewegten sich von 18,99 Mio. € im Vorjahr<br />
auf 20,31 Mio. € im Geschäftsjahr. Die Erträge aus den Rückversicherungsabgaben<br />
setzen sich im Wesentlichen aus den Rückversicherungsschadenleistungen<br />
und den Rückversicherungsprovisionen zusammen. Von den Gesamterträgen entfallen<br />
9,48 Mio. € auf abgegrenzte Versicherungsleistungen; im Vorjahr lag dieser Wert<br />
bei 8,73 Mio. €.<br />
Aufwendungen für Rückversicherungsabgaben<br />
Die im letzten Jahr angefallenen Aufwendungen von 20,75 Mio. € haben sich im<br />
Geschäftsjahr auf 22,24 Mio. € erhöht. Die Aufwendungen betreffen zur Gänze abgegrenzte<br />
Prämien.<br />
Rückversicherungssaldo<br />
Der Rückversicherungssaldo gliedert sich wie folgt:<br />
Änderung<br />
Rückversicherungssaldo in T€ 2008 2007 in %<br />
Unfall –723 757 –195,5<br />
Haftpflicht –196 –53 +269,8<br />
sonst. Elementar 98 –559 –117,5<br />
Transport –513 –679 –24,4<br />
Kranken –596 –1.221 –51,2<br />
Gesamtrechnung direktes Geschäft –1.930 –1.755 +10,0<br />
Gesamtrechnung indirektes Geschäft 0 0 -<br />
Summe Rückversicherungssaldo –1.930 –1.755 +10,0<br />
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ERFOLGSWIRKSAME FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN<br />
Finanzergebnis<br />
Gegenüber dem Vorjahr konnten die Kapitalerträge um 212 T€ (+22,2 %) auf<br />
1.166 T€ gesteigert werden. Die Steigerung ist vor allem auf deutlich über dem Vorjahr<br />
liegende Zinsen auf Bankguthaben zurückzuführen.<br />
Die Aufwendungen für Kapitalanlagen liegen mit 472 T€ erheblich unter dem Vorjahreswert<br />
(662 T€). Der Rückgang ist in erster Linie auf geringere Abschreibungen<br />
und niedrigere sonstige finanzielle Aufwendungen zurückzuführen. Das finanzielle<br />
Nettoergebnis ist mit 694 T€ somit mehr als doppelt so hoch wie der Vorjahreswert<br />
(292 T€).<br />
Gesamtergebnis<br />
Mit einem Prämienwachstum in der Höhe von 5,6 % konnte die Gesellschaft im Jahr<br />
2008 eine verrechnete Bruttoprämie in Höhe von 46,39 Mio. € erzielen. Punktuelle<br />
Prämienerhöhungen, Produktinnovation sowie die Steigerung der Durchdringung<br />
(Verhältnis der abgeschlossenen Reisen zu den abgeschlossenen <strong>Reiseversicherung</strong>en)<br />
waren die wesentlichen Faktoren für das starke Wachstum.<br />
Die Gesamtsumme aus den Aufwendungen für Versicherungsfälle und den Aufwendungen<br />
für den Versicherungsbetrieb liegt brutto mit einer Steigerung von 5,5 % auf<br />
Höhe des selben Niveaus wie die Prämiensteigerung (5,6 %). Die Schaden- und<br />
Kostenquote in der Bruttorechnung hat sich von 92,0 % auf 90,5 % spürbar verbessert.<br />
Der Gewinn aus der technischen Nettorechnung (nach Schwankungsrückstellung)<br />
beträgt 819 T€ (Vorjahr: 801 T€). Unter Einbeziehung des Finanzergebnisses,<br />
das auf Grund von niedrigeren buchmäßigen Abschreibungen und deutlich höheren<br />
Erträgen aus Bankguthaben über dem Vorjahr liegt und des sonstigen nichttechnischen<br />
Ergebnisses, errechnet sich für das abgelaufene Geschäftsjahr ein Ergebnis<br />
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 1,46 Mio. € (Vorjahr: 1,12 Mio. €). Nach<br />
Abzug der Steuern vom Einkommen ergibt sich ein Jahresüberschuss von 872 T€,<br />
der sich gegenüber dem Vorjahr (752 T€) um 15,9 % steigert.<br />
11
BILANZBEZOGENE FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN<br />
12<br />
BILANZBEZOGENE FINANZIELLE<br />
LEISTUNGSINDIKATOREN<br />
Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Eigenbehalt erreichten einen<br />
Gesamtstand von 14,42 Mio. € im Vergleich zu 2007 mit 11,54 Mio. €. Die absolute<br />
Steigerung der versicherungstechnischen Rückstellungen beträgt 2,88 Mio. €. Dies<br />
entspricht einer prozentuellen Steigerung von 25,0 %.<br />
Versicherungstechnische Rückstellungen in T€ 2008 2007<br />
Prämienübertrag direkt und indirekt 2.281 2.319<br />
davon Anteil Rückversicherung –1.047 –979<br />
Rückstellungen für schwebende Versicherungsleistungen<br />
direkt und indirekt; inkl. offene Regresse 17.886 15.770<br />
davon Anteil Rückversicherung –8.950 –8.278<br />
Schwankungsrückstellung 4.144 2.593<br />
Stornoreserve direkt und indirekt 220 213<br />
davon Anteil Rückversicherung –110 –103<br />
Summe versicherungstechnische Rückstellungen 14.424 11.535<br />
Eigenmittel<br />
Die Eigenmittel beliefen sich auf 6,81 Mio. € im Geschäftsjahr; der Vergleichswert<br />
des Vorjahres lag bei 6,23 Mio. €. Die wichtigsten Positionen setzen sich wie folgt<br />
zusammen: Das Grundkapital, das zur Gänze eingezahlt ist, beträgt 730 T€, gesetzliche<br />
und freie Rücklagen betragen 5,32 Mio. € und 193 T€ entfallen auf unversteuerte<br />
Rücklagen. Die Solvabilitätsvorschriften gemäß §73b (1) Versicherungsaufsichtsgesetz<br />
wurden von der Gesellschaft jederzeit erfüllt.<br />
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Kapitalanlagen<br />
Die Position Grundstücke und Bauten betrifft das bebaute Grundstück in der Wollzeile<br />
15 des ersten Bezirks in Wien.<br />
Die <strong>Europäische</strong> <strong>Reiseversicherung</strong> AG hält folgende Beteiligungen:<br />
100,00% der Care Consult Versicherungsmakler Gesellschaft m.b.H.,<br />
Wien, Österreich<br />
100,00% der TTC – Training Center Unternehmensberatung GmbH,<br />
Wien, Österreich<br />
74,99% der ZASO Evropeiskoe turisticeskoe strachovanie, Moskau, Russland<br />
70,10% der ZAT Evropeiske turisticne strachuvannia, Kiew, Ukraine<br />
13,00% der Európai Utazási Biztozító Rt., Budapest, Ungarn<br />
10,00% der Evropská Cestovní Pojisˇt´ovna a.s., Prag, Tschechische Republik<br />
2,00% der TRAVIAUSTRIA Datenservice für Reise und Touristik GmbH & Co<br />
Nfg. KG, Wien, Österreich<br />
2,00% der TRAVI Holding GmbH, Wien, Österreich<br />
Die Kapitalanlagen setzen sich in 2008 folgendermaßen zusammen:<br />
Änderung<br />
Kapitalanlagen in T€ 2008 in % in % 2007 in %<br />
Wertpapiere 10.001 41,6 –7,9 10.857 58,6<br />
Sonstige Ausleihungen<br />
(Darlehensforderungen) 145 0,6 –33,5 218 1,2<br />
Grundstücke und Bauten 1.082 4,5 –1,8 1.102 5,9<br />
Depotforderungen aus<br />
übernommenem RV-Geschäft 98 0,4 –61,7 256 1,4<br />
Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen und Beteiligungen 7.705 32,1 +26,2 6.103 32,9<br />
Guthaben bei Kreditinstituten 5.000 20,8 +100,0 0 0,0<br />
Summe Kapitalanlagen 24.031 100,0 +29,6 18.536 100,0<br />
BILANZBEZOGENE FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN<br />
13
14<br />
LÄNDERBERICHT RUSSLAND<br />
LÄNDERBERICHT RUSSLAND<br />
Gesamtwirtschaftliches Umfeld<br />
Russland – der flächenmäßig größte europäische Binnenmarkt – zählt zu den bedeutendsten<br />
Marktwirtschaften der Welt mit großem Wachstumspotential. Von der derzeit<br />
globalen Wirtschafts- und Finanzkrise wurde auch Russland getroffen. Durch die<br />
gute wirtschaftliche Entwicklung in den letzten Jahren verfügt die Regierung über<br />
hohe Devisenreserven, um den Auswirkungen der Krise gegenzusteuern. Dennoch<br />
war eine Abwertung der nationalen Währung und ein Rückgang der Steigerungsraten<br />
in den meisten Wirtschaftssektoren verzeichnet worden. Davon war ab Ende des<br />
Jahres 2008 auch die Tourismusbranche betroffen.<br />
Markt- und Prämienentwicklung<br />
Die Tochter der <strong>Europäische</strong> <strong>Reiseversicherung</strong> AG, die ZASO Evropeiskoe turisticeskoe<br />
strachovanie, Moskau, konnte sich nach einem Jahr des Aufbaus nun im<br />
2. Jahr am russischen Markt als anerkannter Spezialversicherer etablieren. Die<br />
Gesellschaft konnte 2008 das Prämienaufkommen gegenüber 2007 mehr als verzehnfachen<br />
und die 100 Mio. Rubel-Marke an Prämien überschreiten.<br />
Etwas mehr als 90 % der Prämieneinnahmen entfallen auf die Unfall- und Krankenversicherung.<br />
Dies resultiert aus der obligatorischen Reisekrankenversicherung für<br />
Auslandsreisen – im Besonderen für Reisen in visumpflichtige Staaten. Erste nennenswerte<br />
Corporate Travel Insurance (CTI) Verträge konnten abgeschlossen werden.<br />
Weiters kann man eine positive Entwicklung der Storno- und Haftpflichtsparte<br />
vermelden. Die Akquise neuer Vertriebspartner wurde im Geschäftsjahr erfolgreich<br />
vorangetrieben.<br />
Die Gesellschaft konnte 2008 bereits annähernd 120.000 Personen auf Reisen<br />
versichern.<br />
Geschäftsverlauf<br />
Die Schadenentwicklung im Berichtsjahr 2008 verläuft gemäß den Erwartungen. Das<br />
vergleichsweise niedrige Niveau entspricht einerseits den lokalen Marktverhältnissen<br />
und ist weiters auf das junge Portefeuille zurückzuführen. Weiters wurden keine Großschäden<br />
in diesem Jahr gemeldet.<br />
Der Kostensatz ist geprägt vom Ausbau der Gesellschaft. Neben den Provisionen,<br />
die sich am Geschäftsverlauf orientieren, sind hier vor allem Personal- und Raumkosten<br />
relevant.<br />
Insgesamt verzeichnet die Gesellschaft einen Verlust der im Einklang mit dem mittelfristigen<br />
Businessplan steht.<br />
Mitarbeiteranzahl<br />
Die Anzahl der Angestellten lag im Durchschnitt bei 18 Mitarbeitern.<br />
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LÄNDERBERICHT UKRAINE<br />
Gesamtwirtschaftliches Umfeld<br />
Die globale Wirtschafts- und Finanzkrise hat die Ukraine im 2. Halbjahr 2008 stärker<br />
als andere CEE Länder betroffen. Eine starke Abwertung der nationalen Währung hat<br />
die Regierung gezwungen, eine Finanzhilfe vom IWF in Anspruch zu nehmen.<br />
Besonders betroffen von der Abwertung des Hryvna sind Kreditnehmer, da ein Großteil<br />
der Kredite als Fremdwährungskredite aufgenommen wurde.<br />
Die Inflation, die während des Jahres alarmierende Werte annahm, hat sich gegen<br />
Ende des Jahres eingebremst. Die Reisebranche verzeichnete in den letzten Monaten<br />
des Jahres bereits deutliche Rückgänge.<br />
Markt- und Prämienentwicklung<br />
Die Tochter der <strong>Europäische</strong> <strong>Reiseversicherung</strong> AG, die ZAT Evropeiske turisticne<br />
strachuvannia, Kiew, konnte die Prämieneinnahmen aus dem Vorjahr fast verdreifachen<br />
und die 10 Mio. Hryvna-Marke überschreiten. Etwas mehr als 90 % der Prämieneinnahmen<br />
entfallen auf die Unfall- und Krankenversicherung.<br />
Weiters kann man eine positive Entwicklung der Storno- und Haftpflichtsparte sowie<br />
des IATA-Geschäftes (Solvenzversicherung) verzeichnen. Die Akquise neuer Partner,<br />
vornehmlich Tour Operators, wurde 2008 erfolgreich vorangetrieben. Ende des Jahres<br />
hatte die Gesellschaft 216 Tour Operators und Tour Agents als Partner.<br />
Die Gesellschaft hat 2008 bereits annähernd 175.000 Reisende versichert und damit<br />
als Spezialversicherer bereits über 30 % Marktanteil in diesem Geschäftssegment<br />
erreicht.<br />
Geschäftsverlauf<br />
Die Schadenbelastung entwickelte sich 2008 erwartungsgemäß. Es sind keinerlei<br />
Großschadenereignisse zu verzeichnen gewesen.<br />
Parallel zur Inflation kam es in der gesamten Wirtschaft zu hohen Preissteigerungen,<br />
denen sich die Gesellschaft auch nicht entziehen konnte. Gegenmaßnahmen wurden<br />
jedoch eingeleitet, sodass das Gesamtjahresergebnis sogar einen geringeren Verlust<br />
als erwartet ausweist.<br />
Mitarbeiteranzahl<br />
Die Anzahl der Angestellten lag im Durchschnitt bei 23 Mitarbeitern.<br />
LÄNDERBERICHT UKRAINE<br />
15
16<br />
RISIKOBERICHT<br />
RISIKOBERICHT GEMÄSS §243<br />
UNTERNEHMENSGESETZBUCH<br />
Organisation<br />
Das operative Risikomanagement für die Kapitalanlagen der <strong>Europäische</strong> <strong>Reiseversicherung</strong><br />
AG ist an das Risikomanagement der Generali Holding Vienna AG<br />
ausgelagert. Oberstes Ziel des Generali Holding Vienna Konzerns ist es, das Risiko<br />
aus den Kapitalanlagen so zu beschränken, dass die Gesellschaften ihre Verbindlichkeiten<br />
stets bedienen können und gleichzeitig ein adäquates Kapitalanlagenergebnis<br />
erwirtschaften.<br />
Das Kapitalanlagemanagement der <strong>Europäische</strong> <strong>Reiseversicherung</strong> AG wird im Sinne<br />
eines Funktionsausgliederungsvertrages durch die Generali Capital Management<br />
GmbH durchgeführt. Diese bedient sich auf Basis eines Dienstleistungsvertrages<br />
unterschiedlicher Dienstleistungen der Generali Investments Deutschland Kapitalanlagegesellschaft<br />
mbH, Köln. Die Gruppe Risikomanagement in der Generali Holding<br />
Vienna AG ist für die Ermittlung der Risikotragfähigkeit, die Überwachung des Anlageverhaltens,<br />
die Durchführung von Analysen zur Aktiv-Passiv-Steuerung sowie für<br />
das Reporting und die Berechnung aller relevanten Risikokennzahlen zuständig.<br />
• Marktrisiko<br />
Das Marktrisiko umfasst das Kursrisiko und das Zinsänderungsrisiko von Wertpapieren.<br />
Für eine monatliche, zentrale Risikoberichterstattung werden Marktwerte für alle<br />
Kapitalanlagen ermittelt. Aufbauend auf diese Marktwerte werden die Risikoprofile für<br />
alle Mandate aufgestellt und in eine Limitsystematik gebracht, welche neben der<br />
periodischen Berichterstattung auch Ad-hoc-Meldungen einschließt.<br />
• Währungsrisiko<br />
Im Geschäftsfeld Österreich spielen Währungsrisiken in der Veranlagung eine kleinere<br />
Rolle, da in der Regel währungskongruent zu den Verbindlichkeiten investiert wird.<br />
In unseren Tätigkeitsländern in Russland und in der Ukraine wird die Entwicklung der<br />
jeweiligen Landeswährung ständig beobachtet. Soweit es die lokalen Vorschriften der<br />
Länder erlauben, erfolgen Veranlagungen in krisensichere Währungen (vorrangig<br />
Euro). Bei der Entscheidungsfindung werden alle Rahmenbedingungen, welche die<br />
künftige Entwicklung der lokalen Währung beeinflussen können, berücksichtigt.<br />
• Kreditrisiko<br />
Wertpapierpositionen unterliegen neben dem Marktrisiko auch dem Kreditrisiko des<br />
Schuldners. Das Kreditrisiko umfasst die Insolvenz, den Zahlungsverzug und die<br />
Bonitätsverschlechterung des Schuldners, wobei es sich hierbei auch um Schulden<br />
aus Rückversicherungsverträgen handeln kann. Detaillierte, interne Richtlinien regeln<br />
die Handlungsspielräume in den einzelnen Mandaten. Ebenso gibt es intern festgelegte<br />
Limite zur Vermeidung von Kumulrisiken.<br />
Die <strong>Europäische</strong> <strong>Reiseversicherung</strong> AG verfolgt den Ansatz, nur in Anleihen bester<br />
Qualität zu investieren. Dies sieht die Gesellschaft als gegeben an, wenn der Kontrahent<br />
ein geringes Ausfallrisiko hat oder eine entsprechende Absicherung vorhanden<br />
ist. Demzufolge erfolgen Investitionen zum größten Teil in Staatsanleihen von EU-<br />
Staaten. Anleihen, die gemäß ihres Ratings nicht mindestens als Investmentgradeanleihen<br />
einzustufen sind, werden als Investment nur in Ausnahmefällen herangezogen.<br />
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• Liquiditätsrisiko<br />
Darunter wird das Risiko verstanden, dass auf Grund von zeitlichen Inkongruenzen<br />
in den Zahlungsströmen oder auf Grund von fehlender Liquidität an den Wertpapiermärkten<br />
nicht jederzeit den Zahlungsverpflichtungen der Gesellschaft nachgekommen<br />
werden kann. Eine Begrenzung dieses Risikos erfolgt über eine Abstimmung der<br />
zu erwartenden Zahlungsströme aus den Kapitalanlagen und den Versicherungsverträgen<br />
durch die mehrjährige Planung. Zusätzlich erfolgt für einen Zwölfmonatszeitraum<br />
eine Prognose auf Vierteljahresbasis.<br />
• Entwicklungen in Zentral- und Osteuropa<br />
Die Ausweitung und Entwicklung der Geschäftstätigkeit in der Slowakei, in Slowenien,<br />
in Südtirol sowie die Beteiligungen an den Marktführern in der tschechischen<br />
Republik und in Ungarn, sowie die Mehrheitsbeteiligung in Russland und der Ukraine<br />
sind ein wichtiger Bestandteil der Strategie der <strong>Europäische</strong> <strong>Reiseversicherung</strong> AG.<br />
In diesen Ländern haben sich die politischen und sozialen Verhältnisse in den Jahren<br />
zwar dahingehend geändert, dass sich auch das wirtschaftliche Umfeld laufend<br />
verbessern konnte, die weltweite Finanzkrise beeinträchtigt allerdings diesen wirtschaftlichen<br />
Aufschwung insbesondere in der Ukraine und hat möglicherweise einen<br />
negativen Einfluß auf den Tourismus in diesen Regionen.<br />
Grenzüberschreitende Aktivitäten in Zentral- und Osteuropa können auch auf Grund<br />
der Unterschiede in den nationalen Kulturen, den Geschäftspraktiken und den<br />
Rechtsordnungen eine Herausforderung darstellen.<br />
• Ausblick<br />
Die Weiterentwicklung des Risikomanagements ist in der Generali Vienna Gruppe ein<br />
kontinuierlicher Prozess. Die für das Risikomanagement benötigten Systeme werden<br />
2009 – auch in Hinblick auf die neuen aufsichtsrechtlichen Anforderungen aus<br />
Solvency II – weiter ausgebaut.<br />
• Versicherungstechnisches Risiko<br />
Das versicherungstechnische Risiko, welches sich vor allem aus dem Zeichnen von<br />
Risiken im Rahmen von Versicherungsverträgen ergibt, wird in Tarifierungsrisiko,<br />
Reserverisiko sowie Stornorisiko unterteilt. In jedem Bereich werden gezielte Instrumente<br />
bzw. Verfahren zur Risikosteuerung durch die Controllingbereiche der Gesellschaft<br />
selbst eingesetzt. Diese Maßnahmen reichen vom gezielten Einsatz von<br />
Schadencontrolling, regelmäßigen Kontrollen durch Facheinschauen bis zu produktspezifischen<br />
Bestandsanalysen.<br />
• Operationales und strategisches Risiko<br />
Das Verlustpotenzial auf Grund von menschlichem oder technischem Versagen neben<br />
rechtlichen, steuerlichen, politischen und makroökonomischen Änderungen wird als<br />
operationales Risiko gesehen. Als strategische Risiken sind vor allem langfristige Verlustpotenziale<br />
auf Grund von Veränderungen der Marktposition und auf Grund der<br />
Ineffizienz des eingesetzten Kapitals zu nennen. Die Behandlung dieser Risiken<br />
erfolgt für die <strong>Europäische</strong> <strong>Reiseversicherung</strong> AG auf Vorstandsebene.<br />
RISIKOBERICHT<br />
17
18<br />
JAHRESERGEBNIS / PERSONAL / FUNKTIONSAUSGLIEDERUNG<br />
JAHRESERGEBNIS<br />
Für das Geschäftsjahr 2008 ergibt sich einschließlich des Gewinnvortrags aus dem<br />
Vorjahr (€ 178.536,92)<br />
in €<br />
ein Bilanzgewinn in Höhe von 563.335,04<br />
Wir schlagen folgende Verteilung vor:<br />
Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 30,0 % an die Aktionäre 219.000,00<br />
Ausschüttung eines Bonus in Höhe von 20,0 % an die Aktionäre 146.000,00<br />
und Vortrag auf neue Rechnung in Höhe von 198.335,04<br />
Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten.<br />
PERSONAL<br />
Zum Stichtag der Bilanzlegung zählten 80 Beschäftigte zum Unternehmen <strong>Europäische</strong><br />
<strong>Reiseversicherung</strong> AG. Davon waren in unserer Niederlassung in der Slowakei<br />
7 MitarbeiterInnen tätig.<br />
FUNKTIONSAUSGLIEDERUNG<br />
Es bestehen Funktionsausgliederungs- und Dienstleistungsverträge mit folgenden<br />
Unternehmen:<br />
Generali Holding Vienna AG, Wien,<br />
Generali Versicherung AG, Wien,<br />
Generali Capital Management GmbH, Wien.<br />
www.europaeische.at
MITGLIEDSCHAFTEN<br />
Die <strong>Europäische</strong> <strong>Reiseversicherung</strong> AG ist mit der ETIG (European Travel Insurance<br />
Group) und dem Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs durch Mitgliedschaft<br />
verbunden.<br />
NICHT-FINANZIELLE<br />
LEISTUNGSINDIKATOREN<br />
MITGLIEDSCHAFTEN / NICHT-FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN<br />
Als Erweiterung zu einem bestehenden Pensionskassenvertrag werden seit dem Jahr<br />
2004 für alle Angestellten der <strong>Europäische</strong> <strong>Reiseversicherung</strong> AG, die länger als zwei<br />
Jahre im Unternehmen tätig sind, gemäß einer Betriebsvereinbarung („Pensionskasse<br />
statt Verbandsempfehlung“) monatlich Dienstgeberbeiträge zur individuellen Pensionsvorsorge<br />
der Angestellten an eine Pensionskasse abgeführt.<br />
Für alle Angestellten der <strong>Europäische</strong> <strong>Reiseversicherung</strong> AG wird ein vom Unternehmen<br />
finanziell gestütztes Mittagessen geboten.<br />
19
20<br />
AUSBLICK<br />
AUSBLICK<br />
Trotz des hohen Prämienniveaus im Geschäftsjahr 2008 und den verschärften Auswirkungen<br />
der Finanzkrise erwartet die Gesellschaft auch für das Jahr 2009 ein<br />
weiteres, jedoch moderates Wachstum.<br />
Dies soll durch Produktinnovationen in den Hauptgeschäftsfeldern, die rasche und<br />
flexible Erschließung neuer Geschäftsfelder und Vertriebswege und durch unseren<br />
flächendeckenden, landesweiten Service gelingen. Dabei ist vorrangig auf die Steigerung<br />
der Durchdringung zu fokussieren, d.h. die Zahl jener Reisenden zu steigern,<br />
die eine <strong>Reiseversicherung</strong> abschließen.<br />
Besondere Anstrengungen sind für 2009 vonnöten, um die angestrebten Ziele zu erreichen,<br />
da wir sowohl im Hauptgeschäftsfeld Outgoing, als auch im Geschäftsfeld<br />
Incoming und auch bei Geschäftsreisen Marktrückgänge erwarten.<br />
Dies wird neben persönlichem Einsatz unserer MitarbeiterInnen durch die Konzentration<br />
auf unsere Stärken erreichbar sein. Wir treten dabei unverändert als eine dem<br />
Care Gedanken folgende Dienstleistungsgruppe auf, die neben dem Kerngeschäft<br />
<strong>Reiseversicherung</strong> auch Geschäftsprozessberatung, Schulung und durch Vermittlung<br />
von Kompositversicherungsprodukten den Gesamtbedarf von Vertriebspartnern,<br />
Unternehmen und Reisenden vorsorglich abdecken kann.<br />
In unseren Tätigkeitsländern werden wir flexibel auf die wirtschaftliche Entwicklung<br />
reagieren und uns auf unsere Stärken als Spezialversicherer konzentrieren. Unser Einsatz<br />
erfolgt dabei in sorgfältiger Abstimmung mit unseren Aktionären.<br />
Wien, am 19. Jänner 2009<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Martin Sturzlbaum e.h., Vorsitzender<br />
Jean-François Diet e.h.<br />
Mag. Wolfgang Lackner e.h.<br />
www.europaeische.at
BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />
Der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres die ihm nach Gesetz und Satzung<br />
obliegenden Aufgaben wahrgenommen und sich in Sitzungen und Besprechungen<br />
mit dem Vorstand regelmäßig über den Geschäftsverlauf sowie über die Lage der<br />
Gesellschaft informiert und die Geschäftsführung des Vorstandes überwacht.<br />
Die PwC INTER-TREUHAND GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft,<br />
Wien, hat den vorliegenden Jahresabschluss mit dem Lagebericht des<br />
Vorstandes über das Geschäftsjahr 2008 geprüft und nach dem abschließenden<br />
Ergebnis der Prüfung bestätigt, dass sie den gesetzlichen Vorschriften entspricht.<br />
Vom Prüfungsergebnis hat der Aufsichtsrat zustimmend Kenntnis genommen.<br />
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht<br />
geprüft und erhebt nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine<br />
Einwendungen. Er billigt den Jahresabschluss 2008, der damit gemäß §125 Aktiengesetz<br />
festgestellt ist.<br />
Dem Vorschlag des Vorstandes über die Verwendung des Gewinnes schließt sich der<br />
Aufsichtsrat an und beantragt eine Beschlussfassung der Hauptversammlung in diesem<br />
Sinne.<br />
Den in der Gesellschaft tätigen MitarbeiterInnen spricht der Aufsichtsrat für die im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit seinen Dank aus.<br />
Wien, im März 2009<br />
Für den Aufsichtsrat:<br />
Dr. Luciano Cirinà e.h.<br />
Vorsitzender<br />
BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />
21
22<br />
BILANZ AKTIVA<br />
BILANZ AKTIVA<br />
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2008<br />
Schaden-Unfallversicherung<br />
Angaben in €<br />
A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Sonstige immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
B. Kapitalanlagen<br />
I. Grundstücke und Bauten<br />
II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />
Unternehmen und Beteiligungen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
2. Schuldverschreibungen von<br />
verbundenen Unternehmen<br />
3. Beteiligungen<br />
III. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
2. Schuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
3. Sonstige Ausleihungen<br />
4. Guthaben bei Kreditinstituten<br />
IV. Depotforderungen aus dem<br />
übernommenen Versicherungsgeschäft<br />
C. Forderungen<br />
I. Forderungen aus dem direkten<br />
Versicherungsgeschäft<br />
1. an Versicherungsnehmer<br />
2. an Versicherungsvermittler<br />
3. an Versicherungsunternehmen<br />
II. Abrechnungsforderungen aus<br />
dem Rückversicherungsgeschäft<br />
III. Sonstige Forderungen<br />
D. Anteilige Zinsen<br />
E. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
I. Sachanlagen (ausgenommen<br />
Grundstücke und Bauten) und Vorräte<br />
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten<br />
III. Andere Vermögensgegenstände<br />
F. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Summe Aktiva<br />
www.europaeische.at<br />
Rechnungsjahr Vorjahr<br />
in T€<br />
3.600,00 5<br />
1.082.029,23 1.102<br />
6.200.676,59 4.599<br />
0,00 0<br />
1.503.979,68 7.704.656,27 1.504<br />
832.515,92 1.002<br />
9.169.280,00 9.854<br />
145.345,68 218<br />
5.000.000,00 15.147.141,60 0<br />
97.580,61 24.031.407,71 256<br />
563.830,27 706<br />
1.785.043,40 1.815<br />
142.001,73 2.490.875,40 137<br />
18.517,42 35<br />
1.023.805,78 3.533.198,60 1.046<br />
197.524,42 181<br />
315.339,72 404<br />
2.043.577,29 2.764<br />
587.309,82 2.946.226,83 531<br />
251.033,19 239<br />
30.962.990,75 26.398
BILANZ PASSIVA<br />
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2008<br />
Schaden-Unfallversicherung<br />
Angaben in €<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Grundkapital<br />
Nennbetrag (730.000,00 €)<br />
II. Kapitalrücklagen<br />
gebundene Kapitalrücklagen<br />
nicht gebundene Kapitalrücklagen<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
Freie Rücklagen<br />
IV. Risikorücklage gemäß §73a VAG<br />
versteuerter Teil<br />
V. Bilanzgewinn<br />
davon Gewinnvortrag 178.536,92 €<br />
(Vorjahr: 219 T€)<br />
B. Unversteuerte Rücklagen<br />
I. Risikorücklage gemäß §73a VAG<br />
II. Bewertungsreserve auf Grund<br />
von Sonderabschreibungen<br />
C. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
im Eigenbehalt<br />
I. Prämienüberträge<br />
1. Gesamtrechnung<br />
2. Anteil der Rückversicherer<br />
II. Rückstellung für noch nicht<br />
abgewickelte Versicherungsfälle<br />
1. Gesamtrechnung<br />
2. Anteil der Rückversicherer<br />
III. Schwankungsrückstellung<br />
IV. Sonstige versicherungstechnische<br />
Rückstellungen<br />
1. Gesamtrechnung<br />
2. Anteil der Rückversicherer<br />
D. Nichtversicherungstechnische Rückstellungen<br />
I. Rückstellungen für Abfertigungen<br />
II. Rückstellungen für Pensionen<br />
III. Steuerrückstellungen<br />
IV. Sonstige Rückstellungen<br />
E. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
I. Verbindlichkeiten aus dem direkten<br />
Versicherungsgeschäft<br />
1. an Versicherungsnehmer<br />
2. an Versicherungsvermittler<br />
3. an Versicherungsunternehmen<br />
II. Abrechnungsverbindlichkeiten<br />
aus dem Rückversicherungsgeschäft<br />
III. Andere Verbindlichkeiten<br />
F. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Summe Passiva<br />
BILANZ PASSIVA<br />
Rechnungsjahr Vorjahr<br />
in T€<br />
730.000,00 730<br />
2.215.768,55 2.216<br />
200.000,00 200<br />
2.158.712,00 1.719<br />
749.898,80 703<br />
563.335,04 6.617.714,39 470<br />
191.363,27 191<br />
2.126,48 193.489,75 2<br />
2.281.190,49 2.319<br />
–1.047.343,05 1.233.847,44 –979<br />
17.886.251,55 15.770<br />
–8.950.418,42 8.935.833,13 –8.277<br />
4.144.031,00 2.593<br />
219.629,00 213<br />
–109.758,70 109.870,30 14.423.581,87 –103<br />
935.440,00 810<br />
2.638.475,00 2.872<br />
2.100,00 14<br />
3.357.222,58 6.933.237,58 2.837<br />
332.103,51 274<br />
104.354,01 62<br />
7.280,99 443.738,51 19<br />
591.242,86 0<br />
1.759.985,79 2.794.967,16 1.735<br />
0,00 8<br />
30.962.990,75 26.398<br />
23
24<br />
GEWINN- UND VERLUSTRECHUNG<br />
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2008<br />
Allgemeines Versicherungsgeschäft, Schaden- und Unfallversicherung<br />
Versicherungstechnische Rechnung<br />
Angaben in €<br />
1. Abgegrenzte Prämien<br />
a) Verrechnete Prämien<br />
aa) Gesamtrechnung<br />
ab) Abgegebene<br />
Rückversicherungsprämien<br />
b) Veränderung durch Prämienabgrenzung<br />
ba) Gesamtrechnung<br />
bb) Anteil der Rückversicherer<br />
2. Sonstige versicherungstechnische Erträge<br />
3. Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
a) Zahlungen für Versicherungsfälle<br />
aa) Gesamtrechnung<br />
ab) Anteil der Rückversicherer<br />
b) Veränderung der Rückstellung für noch<br />
nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
ba) Gesamtrechnung<br />
bb) Anteil der Rückversicherer<br />
4. Aufwendungen für den<br />
Versicherungsbetrieb<br />
a) Aufwendungen<br />
für den Versicherungsabschluss<br />
b) Sonstige Aufwendungen<br />
für den Versicherungsbetrieb<br />
c) Rückversicherungsprovisionen und<br />
Gewinnanteile aus RV-Abgaben<br />
5. Sonstige versicherungstechnische<br />
Aufwendungen<br />
6. Veränderung der Schwankungsrückstellung<br />
7. Versicherungstechnisches Ergebnis<br />
www.europaeische.at<br />
Rechnungsjahr Vorjahr<br />
in T€<br />
46.388.097,07 43.922<br />
–22.291.425,30 24.096.671,77 –20.995<br />
96.932,69 –545<br />
56.561,10 153.493,79 24.250.165,56 247<br />
272.034,35 259<br />
–21.249.405,07 –20.860<br />
8.806.189,63 –12.443.215,44 8.605<br />
–2.093.046,37 –533<br />
670.715,01 –1.422.331,36 –13.865.546,80 127<br />
–16.248.851,77 –15.600<br />
–2.485.947,02 –2.905<br />
10.709.275,37 –8.025.523,42 10.116<br />
–260.903,66 –393<br />
–1.551.040,00 –644<br />
819.186,03 801
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2008<br />
Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />
Angaben in €<br />
1. Versicherungstechnisches Ergebnis<br />
2. Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge<br />
a) Erträge aus Beteiligungen, davon verbundene<br />
Unternehmen: 106.287,30 € (Vorjahr: 74 T€)<br />
b) Erträge aus Grundstücken und Bauten<br />
c) Erträge aus sonstigen Kapitalanlagen<br />
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen<br />
e) Sonstige Erträge aus Kapitalanlagen und Zinsenerträge<br />
3. Aufwendungen für Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen<br />
a) Aufwendungen für die Vermögensverwaltung<br />
b) Abschreibungen von Kapitalanlagen<br />
c) Zinsenaufwendungen<br />
d) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen<br />
e) Sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
4. Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge<br />
5. Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen<br />
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
Körperschaftssteuer<br />
8. Jahresüberschuss<br />
9. Zuweisung an Rücklagen<br />
a) Zuweisung an freie Rücklagen<br />
b) Zuweisung an die Risikorücklage gem. §73a VAG<br />
10. Jahresgewinn<br />
11. Gewinnvortrag<br />
12. Bilanzgewinn<br />
GEWINN- UND VERLUSTRECHUNG<br />
Rechnungsjahr Vorjahr<br />
in T€<br />
819.186,03 801<br />
181.332,84 185<br />
180.907,52 209<br />
491.295,94 446<br />
4.200,54 29<br />
307.892,96 1.165.629,80 85<br />
–50.000,00 –28<br />
–420.409,28 –559<br />
0,00 –1<br />
0,00 –10<br />
–1.548,47 –471.957,75 –64<br />
102.121,53 62<br />
–150.961,29 –40<br />
1.464.018,32 1.115<br />
–592.490,73 –363<br />
871.527,59 752<br />
–440.000,00 –387<br />
–46.729,47 –486.729,47 –113<br />
384.798,12 252<br />
178.536,92 218<br />
563.335,04 470<br />
25
26<br />
ANHANG<br />
ANHANG<br />
Offenlegung und Erläuterung der Bilanzierungs-<br />
und Bewertungsmethoden<br />
Grundstücke und Bauten werden zu Anschaffungskosten bewertet – vermindert um<br />
planmäßige Abschreibungen. Die planmäßigen Abschreibungen werden mit den steuerlich<br />
anerkannten Abschreibungssätzen bemessen. Die Nutzungsdauer der Bauten<br />
beträgt 38 Jahre.<br />
Sämtliche Wertpapiere sind nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Im<br />
Geschäftsjahr musste eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von 228 T€<br />
(Vorjahr: 98 T€) vorgenommen werden. Mögliche Zuschreibungen bei Schuldverschreibungen<br />
und anderen festverzinslichen Wertpapieren wurden nicht vorgenommen.<br />
Sonstige Ausleihungen werden grundsätzlich mit dem Nennbetrag der aushaftenden<br />
Forderungen bewertet.<br />
Posten, die auf fremde Währung lauten, werden mit dem Devisenmittelkurs bewertet.<br />
Die Bewertung der Sachanlagen (ausgenommen Grundstücke und Bauten) und<br />
Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten – vermindert um planmäßige Abschreibungen<br />
– die mit den steuerlich anerkannten Abschreibungssätzen bemessen werden.<br />
Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr zur Gänze abgeschrieben.<br />
Die Prämienüberträge werden entsprechend den einzelnen Versicherungsarten nach<br />
den anerkannten Methoden zeitanteilig berechnet. Der Kostenabzug beträgt in allen<br />
Versicherungssparten 15,0 %.<br />
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Schadensfälle im direkten Geschäft und<br />
für die bis zum Bilanzstichtag gemeldeten Schäden wird durch Einzelbewertung der<br />
noch nicht erledigten Schadensfälle bemessen.<br />
Die Regresseingänge betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 1.114 T€ (Vorjahr:<br />
665 T€).<br />
Für Spätschäden werden nach den Erfahrungen der Vergangenheit Pauschalrückstellungen<br />
gebildet. Für das laufende Geschäftsjahr wurde der Betrag von 2,5 Mio. €<br />
auf 3,0 Mio. € erhöht.<br />
Der Gewinn aus der Abwicklung der Vorjahresrückstellung beträgt exklusive Schadenregulierungskosten<br />
in der Gesamtrechnung 3,80 Mio. € (Vorjahr: 4,09 Mio. €).<br />
Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden zum 31. Dezember 2008 mit dem versicherungsmathematischen<br />
Wert gemäß den Richtlinien des IAS 19 angesetzt. Nach<br />
versicherungsmathematischen Grundsätzen wurde die Defined Benefit Obligation<br />
(DBO) zum 31. Dezember 2008 in Höhe von 935 T€ (Vorjahr: 810 T€) ermittelt; das<br />
sind 66,0 % (Vorjahr: 60,6 %) der gesetzlichen und kollektivvertraglichen Abfertigungsansprüche<br />
an diesem Stichtag.<br />
www.europaeische.at
Das Deckungskapital wurde unter der Annahme berechnet, dass der Übertritt in den<br />
Ruhestand bei Vollendung des 60. (Frauen) bzw. 65. (Männer) Lebensjahres erfolgt –<br />
mit einem Rechnungszinssatz von 5,5 % (Vorjahr: 4,5 %) und einem Gehaltstrend von<br />
3,5 % (Vorjahr: 2,75 %). Besondere Zuschläge, die nach dem Kollektivvertrag für den<br />
Innendienst unter bestimmten Voraussetzungen bei Kündigung von Angestellten, die<br />
das 50. Lebensjahr überschritten haben, zu bezahlen sind, wurden berücksichtigt.<br />
Die Rückstellungen für Jubiläumsgelder wurden zum 31. Dezember 2008 mit dem<br />
versicherungsmathematischen Wert gemäß den Richtlinien des IAS 19 angesetzt. Die<br />
Defined Benefit Obligation (DBO) wurde nach versicherungsmathematischen Grundsätzen<br />
zum 31. Dezember 2008 ermittelt. Das ab dem Diensteintritt angesammelte<br />
Deckungskapital für die bis zum 60. (Frauen) bzw. 65. (Männer) Lebensjahr errechenbaren<br />
Dienstjubiläen wurde mit einem Rechnungszinssatz von 5,5 % (Vorjahr: 4,5 %)<br />
und einem Gehaltstrend von 3,5 % (Vorjahr: 2,75 %) rückgestellt. Ein unternehmensspezifischer<br />
Fluktuationsabschlag wurde dabei berücksichtigt.<br />
Die Rückstellungen für Pensionen wurden zum 31. Dezember 2008 nach den Richtlinien<br />
des IAS 19 gebildet (Defined Benefit Obligation) und unter der Verwendung der<br />
Generationssterbetafel AVÖ 2008-P mit einem Rechnungszins von 5,5 % (Vorjahr:<br />
4,5 %), einer Steigerung des pensionsfähigen Jahresbezuges von 3,5 % (Vorjahr:<br />
2,75 %) bzw. der laufenden Jahrespension von 2,1 % (Vorjahr: 2,1 %) und unter der<br />
Annahme, dass der Übertritt in den Ruhestand entsprechend der Regelungen aus<br />
der Pensionsreform 2004 (Budgetbegleitgesetz 2003) erfolgt, berechnet.<br />
Für Anwartschaften auf Pensionszuschüsse nach der Empfehlung des Verbandes der<br />
Versicherungsunternehmen Österreichs wird seit dem Jahr 2004 in der Generali Pensionskasse<br />
AG vorgesorgt.<br />
Die technischen Posten des übernommenen Rückversicherungsgeschäfts (versicherungstechnische<br />
Rückstellungen, technische Erträge und Aufwendungen) werden<br />
zeitgleich aufgenommen.<br />
Im Jahr 2008 erfolgte eine Veränderung der Rückstellung für Schadenregulierungsaufwendungen<br />
auf 1.104 T€ (Vorjahr: 1.059 T€). Die übrigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten<br />
wurden in Höhe der voraussichtlichen Verpflichtungen bilanziert.<br />
ANHANG<br />
27
28<br />
ANHANG<br />
Erläuterungen zu Posten der Bilanz<br />
• Entwicklung der Bilanzwerte<br />
immaterielle Grundstücke Anteile an<br />
Vermögens- und verbundenen Beteiliin<br />
T€ gegenstände Bauten Unternehmen gungen<br />
Stand 31. Dezember 2007 5 1.102 4.599 1.504<br />
Zugänge 0 16 1.758 0<br />
Abgänge 0 0 0 0<br />
Abschreibungen –1 –36 –156 0<br />
Stand 31. Dezember 2008 4 1.082 6.201 1.504<br />
Der Buchwert des Grundwertes beträgt 13 T€. Der Zeitwert des bebauten Grundstücks<br />
zum Bilanzstichtag beträgt 4,85 Mio. € (Vorjahr: 4,85 Mio. €). Die Bewertung<br />
erfolgt gemäß Empfehlung des Verbandes der Versicherungsunternehmen Österreichs.<br />
• Posten nach §81c (2) Versicherungsaufsichtsgesetz<br />
(Zeitwerte der Kapitalanlagen)<br />
in T€ 2008 2007<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen (1) 6.201 4.599<br />
Beteiligungen (1) 1.504 1.504<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (2) 892 1.295<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (3) 9.453 9.924<br />
Sonstige Ausleihungen (3) 145 218<br />
(1) Bewertung zu Ertragswerten oder zu fortgeschriebenen Anschaffungswerten<br />
(2) Bewertung zu Markt- oder Börsenwerten<br />
(3) Bewertung zu Markt- oder Börsenwerten; soweit ein solcher nicht besteht, zu fortgeschriebenen<br />
Anschaffungswerten<br />
Wir haben im Geschäftsjahr keine derivativen Finanzinstrumente wie Optionen,<br />
Futures, Forwards, Swaps und auch keine Vermögensgegenstände im Bestand, in<br />
denen ein zinsbringender Vertrag mit derivativen Finanzinstrumenten gekoppelt ist.<br />
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Für Kapitalanlagen halten wir am strengen Niederstwertprinzip fest. Für die Bewertung<br />
werden Markt- oder Börsenwerte herangezogen. Soweit ein solcher nicht vorhanden<br />
ist, wird zu Anschaffungskosten bewertet. Die Möglichkeit der Anwendung<br />
der Bestimmungen des §81h (2) letzter Satz Versicherungsaufsichtsgesetz wird nicht<br />
in Anspruch genommen.<br />
Die Forderungen an Versicherungsvermittler betragen 1,78 Mio. € (Vorjahr: 1,81 Mio. €).<br />
Die Forderungen an Versicherungsnehmer betragen 564 T€ (Vorjahr: 706 T€). Den<br />
Forderungen an Versicherungsnehmer steht auf der Passivseite der Bilanz eine<br />
Stornorückstellung in Höhe von 220 T€ (Vorjahr: 213 T€) gegenüber. Zu den Forderungen<br />
an Versicherungsvermittler wurde eine Einzelwertberichtigung in der Höhe von<br />
34 T€ (Vorjahr: 21 T€) vorgenommen.<br />
Der Bilanzposten „Sonstige nichtversicherungstechnische Rückstellungen“ enthält<br />
Rückstellungen für nicht konsumierte Urlaube von 375 T€ (Vorjahr: 370 T€), Rückstellungen<br />
für Jubiläumsgelder von 77 T€ (Vorjahr: 68 T€) und Rückstellungen für<br />
Gleitzeitguthaben von 50 T€ (Vorjahr: 49 T€) sowie die auf die noch nicht verrechneten<br />
Prämien entfallenden Rückversicherungsanteile in Höhe von 284 T€ (Vorjahr:<br />
266 T€) und Leistungsprovisionen in Höhe von 1,35 Mio. € (Vorjahr: 1,00 Mio €).<br />
Als Teil der Generali Holding Vienna AG, Wien, haben wir bereits zum 31. Dezember<br />
2004 von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, die Abfertigungs-, Jubiläums- und<br />
Pensionsrückstellung im Einzel- und im Konzernabschluss einheitlich zu bewerten<br />
und die Rückstellungen ausgehend vom Soll-RLG-Ansatz in voller Höhe nach Regeln<br />
des IAS 19 gebildet.<br />
• Finanzielle Verpflichtungen<br />
Finanzielle Verpflichtungen der Gesellschaft, aus der Nutzung von in der Bilanz nicht<br />
ausgewiesenen Sachanlagen, betragen:<br />
im folgenden in den folgenden<br />
in T€ Geschäftsjahr 5 Geschäftsjahren<br />
Verpflichtungen aus Mietverträgen 227 1.135<br />
davon gegenüber verbundenen Unternehmen 216 1.081<br />
• Folgende Bilanzpositionen enthalten Umsätze<br />
mit verbundenen Unternehmen<br />
in T€ 2008 2007<br />
Sonstige Forderungen 206 297<br />
Andere Verbindlichkeiten 362 540<br />
Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 18 35<br />
Abrechnungsverbindlichkeiten a.d. Rückversicherungsgeschäft 591 0<br />
Die Bilanzposition „Andere Verbindlichkeiten“ enthält Verbindlichkeiten<br />
aus der Steuer- und Abgabenverrechnung<br />
in der Höhe von 293 434<br />
davon Abgaben für soziale Sicherheit 126 88<br />
ANHANG<br />
29
30<br />
ANHANG<br />
Erläuterungen zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Die verrechneten Prämien, die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und der<br />
Rückversicherungssaldo gliedern sich für das Jahr 2008 wie folgt auf:<br />
Aufw. Aufw. Aufw.<br />
verr. abgegr. f. Vers.- f.d. Vers.- f.d. Vers.- RVin<br />
T€ Prämie Prämie fälle abschluss betrieb Saldo<br />
Unfall 4.490 4.482 –498 –995 –175 –723<br />
Haftpflicht 408 402 –22 –114 –16 –196<br />
sonst. Elementar 19.337 19.267 –12.057 –7.341 –767 98<br />
Transport 3.838 3.849 –1.633 –1.062 –151 –513<br />
Kranken 16.916 16.835 –8.591 –6.737 –657 –596<br />
Gesamtrechnung<br />
direktes Geschäft 44.989 44.835 –22.801 –16.249 –1.766 –1.930<br />
Gesamtrechnung<br />
indirektes Geschäft 1.399 1.650 –541 0 –720 0<br />
Summe 46.388 46.485 –23.342 –16.249 –2.486 –1.930<br />
Der Rückversicherungssaldo aus dem direkten Geschäft war im Jahr 2008 mit<br />
1,93 Mio. € (Vorjahr: –1,76 Mio. €) negativ.<br />
In den Posten „Aufwendungen für Versicherungsfälle“, „Aufwendungen für den<br />
Versicherungsbetrieb“, „Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen“ und<br />
„Aufwendungen für Kapitalanlagen“ sind enthalten:<br />
in T€ 2008 2007<br />
Gehälter und Löhne 4.072 4.088<br />
Veränderungen von Rückstellungen für Personal 17 26<br />
Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen 391 489<br />
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben<br />
sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 969 952<br />
sonstige Sozialaufwendungen 58 184<br />
Summe Personalkosten 5.507 5.739<br />
Im direkten und indirekten Versicherungsgeschäft fielen im Geschäftsjahr Provisionen<br />
in der Höhe von 12,86 Mio. € (Vorjahr: 12,17 Mio. €) an.<br />
In den sonstigen versicherungstechnischen Erträgen in Höhe von 272 T€ (Vorjahr:<br />
260 T€) sind keine Beträge aus der Auflösung von Forderungswertberichtigungen<br />
enthalten (Vorjahr: 2 T€).<br />
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Die Erträge aus verbundenen Unternehmen und aus Beteiligungen gliedern sich wie<br />
folgt:<br />
in T€ 2008 2007<br />
Európai Utazási Biztozító Rt., Budapest, Ungarn 106 52<br />
Evropská Cestovní Pojisˇt’ovna a.s., Prag, Tschechische Republik 40 69<br />
TRAVIAUSTRIA Datenservice für Reise und Touristik<br />
GmbH & Co Nfg. KG, Wien 35 42<br />
Care Consult Versicherungsmakler Gesellschaft m.b.H., Wien 0 22<br />
Summe Beteiligungserträge 181 185<br />
Die Kapitalerträge des technischen Geschäfts wurden gemäß §16 der Verordnung<br />
über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (BGBl. Nr. 757/1992) in<br />
die technische Rechnung übertragen.<br />
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen zur Gänze das Ergebnis der<br />
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.<br />
Die Berechnung der angabenpflichtigen, aktiven Steuerabgrenzung gemäß §198 (10)<br />
Unternehmensgesetzbuch ergibt einen Betrag von 942 T€ für das Geschäftsjahr (Vorjahr:<br />
1.180 T€).<br />
ANHANG<br />
31
32<br />
ANHANG<br />
Angaben über rechtliche Verhältnisse<br />
• Zusammensetzung und Veränderung des Grundkapitals<br />
Der Nennbetrag des Grundkapitals lautet 730 T€. Im Jahr 2008 gab es keine Veränderung.<br />
Das Grundkapital ist zur Gänze eingezahlt und ist in zehntausend auf den Namen<br />
lautende Aktien eingeteilt.<br />
• Angaben über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />
Die Gesellschaft gehört dem Konzern der Generali Holding Vienna AG, Wien, und<br />
der Assicurazioni Generali S.p.A., Triest, an und wird von diesen in deren Konzernabschluss<br />
einbezogen.<br />
Es bestehen Funktionsausgliederungs- und Dienstleistungsverträge mit folgenden<br />
Unternehmen:<br />
Generali Holding Vienna AG, Wien,<br />
Generali Versicherung AG, Wien,<br />
Generali Capital Management GmbH, Wien.<br />
Zwischen der Gesellschaft als Organträger und den Beteiligungsgesellschaften Care<br />
Consult Versicherungsmakler Gesellschaft m.b.H., Wien, und TTC – Training Center<br />
Unternehmensberatung GmbH, Wien, besteht ein Organschaftsverhältnis auf dem<br />
Gebiet der Umsatzsteuer.<br />
Mit der Care Consult Versicherungsmakler Gesellschaft m.b.H., Wien, besteht ein<br />
Gewinnabführungs- und Verlustausschließungsvertrag.<br />
• Angaben zu Unternehmen, an denen eine Beteiligung<br />
zu mindestens einem Fünftel besteht<br />
letzter<br />
in T€ vorliegender Jahres-<br />
Anteil Jahres- Eigen- überschuss/<br />
Unternehmen 31.12.2008 abschluss kapital -fehlbetrag<br />
Care Consult<br />
Versicherungsmakler<br />
Gesellschaft m.b.H., Wien 100,00% 2008 532.897,36 –56.654,36<br />
ZASO Evropeiskoe turisticeskoe<br />
strachovanie, Moskau (1) 74,99% 2007 1.423.319,84 –521.713,52<br />
ZAT Evropeiske turisticne<br />
strachuvannia, Kiew (1) 70,10% 2007 752.863,11 –507.381,68<br />
TTC – Training Center<br />
Unternehmensberatung<br />
GmbH, Wien 100,00% 2008 57.954,23 6.601,32<br />
(1) Folgende Umrechnungskurse wurden angewandt:<br />
RUB 2008: 41,3991 UAH 2008: 10,9007<br />
2007: 35,9891 2007: 7,3696<br />
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Angaben über personelle Verhältnisse<br />
• Organe der Gesellschaft<br />
Aufsichtsrat<br />
Dr. Luciano Cirinà, Wien, Vorsitzender<br />
Wolfgang Diels, München, Vorsitzender-Stellvertreter<br />
Mag. Andreas Haschka, Wien, Mitglied (ab 03.03.2008)<br />
Walter Kupec, Wien, Mitglied (ab 03.03.2008)<br />
Franz Meingast (MBA), Wien, Mitglied (bis 15.07.2008)<br />
Dkfm. Werner Moertel, Wien, Mitglied (bis 03.03.2008)<br />
vom Betriebsrat delegiert:<br />
Franz Tesar, Wien<br />
Veronika Frank, Wien<br />
Vorstand<br />
Dr. Martin Sturzlbaum, Wien, Vorsitzender des Vorstandes<br />
Jean-François Diet, Wien, ordentliches Mitglied des Vorstandes<br />
Mag. Wolfgang Lackner, Wien, ordentliches Mitglied des Vorstandes (ab 01.07.2008)<br />
Norbert Reiter, Wien, ordentliches Mitglied des Vorstandes (bis 30.06.2008)<br />
Die durchschnittliche Zahl der ArbeitnehmerInnen in Österreich lag bei 74,5 Personen<br />
(Vorjahr: 74,0). In unserer Niederlassung in der Slowakei waren im Geschäftsjahr 2008<br />
durchschnittlich 7,0 MitarbeiterInnen (Vorjahr: 7,0) tätig. Vorschüsse und Kredite an<br />
Mitglieder des Vorstandes und an den Aufsichtsrat bestanden zum 31. Dezember<br />
nicht. Haftungen für Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates bestanden<br />
zum 31. Dezember nicht.<br />
• Aufgliederung der Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen in T€<br />
Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen gesamt beliefen sich auf 391<br />
T€ (Vorjahr: 489 T€); davon: ehemalige Vorstandsmitglieder 69 T€ (Vorjahr: 67 T€),<br />
Hinterbliebene von ehemaligen Vorstandsmitgliedern 34 T€ (Vorjahr: 33 T€);<br />
• Angabe der Gesamtbezüge der Mitglieder<br />
des Vorstandes und des Aufsichtsrates<br />
Die Vorstandsbezüge haben im Jahr 2008 insgesamt brutto 376 T€ (Vorjahr: 438 T€)<br />
betragen.<br />
Die Aufsichtsratsvergütungen haben im Jahr 2008 brutto 11 T€ (Vorjahr: 11 T€)<br />
betragen.<br />
Wien, am 19. Jänner 2009<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Martin Sturzlbaum e.h., Vorsitzender<br />
Jean-François Diet e.h.<br />
Mag. Wolfgang Lackner e.h.<br />
ANHANG<br />
33
34<br />
BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />
BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />
Wir haben den Jahresabschluss der <strong>Europäische</strong> <strong>Reiseversicherung</strong> Aktiengesellschaft,<br />
Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2008 unter Einbeziehung<br />
der Buchführung geprüft. Die Buchführung, die Aufstellung und der Inhalt<br />
dieses Jahresabschlusses sowie des Lageberichtes in Übereinstimmung mit den<br />
österreichischen unternehmensrechtlichen und versicherungsaufsichtsrechtlichen<br />
Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.<br />
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss<br />
auf der Grundlage unserer Prüfung und einer Aussage, ob der Lagebericht<br />
in Einklang mit dem Jahresabschluss steht.<br />
Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen<br />
Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt.<br />
Diese Grundsätze erfordern, die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein<br />
hinreichend sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Jahresabschluss<br />
frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, und eine Aussage getroffen werden kann,<br />
ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht. Bei der Festlegung<br />
der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über<br />
das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Unternehmens sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise<br />
für Beträge und sonstige Angaben in der Buchführung und im Jahresabschluss überwiegend<br />
auf Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung<br />
der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der von den gesetzlichen<br />
Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung<br />
der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Gemäß den bei der Prüfung<br />
gewonnenen Erkenntnissen entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung<br />
den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens-<br />
und Finanzlage des Unternehmens zum 31. Dezember 2008 sowie der<br />
Ertragslage des Unternehmens für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis 31. Dezember<br />
2008 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />
Buchführung. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.<br />
www.europaeische.at<br />
Wien, den 19. Jänner 2009<br />
PwC INTER-TREUHAND GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />
gez.:<br />
Mag. Peter Pessenlehner<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Eine von den gesetzlichen Vorschriften abweichende Offenlegung, Veröffentlichung und Vervielfältigung im<br />
Sinne des §281 Abs. 2 UGB in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form unter Beifügung<br />
unseres Bestätigungsvermerks ist nicht zulässig. Im Fall des bloßen Hinweises auf unsere Prüfung bedarf<br />
dies unserer vorherigen schriftlichen Zustimmung.
INHALT