Toni AusgabeHerbst 21
Toni - das Magazin der Landesmusikschulen Peuerbach, Waizenkirchen, Natternbach, Neukirchen am Walde, Prambachkirchen, Sankt Agatha und Steegen
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Peuerbach, Waizenkirchen,
Natternbach, Neukirchen am Walde, Prambachkirchen,
Sankt Agatha und Steegen
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FERN UND NAH’!
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie
haben uns erneut vor Augen geführt, dass
wir in unserem Leben von Ereignissen
überrascht werden können, die wir eigentlich für
unmöglich gehalten haben. So hätte ich nie gedacht,
den Klavierunterricht einmal online abhalten zu
müssen. Nach einer Eingewöhnungsphase hat das
aber besser funktioniert als erwartet. Da ich ein
Instrument unterrichte, das nicht in die Musikschule
mitgenommen werden kann, war es für mich ganz
interessant, einmal die Klaviere kennenlernen zu
dürfen, auf denen meine SchülerInnen zuhause
üben. Leider war in mancher Klavierstunde die
Internetverbindung nicht besonders gut, so haben
schlechte Tonqualität und Zeitverzögerung in
der Tonübertragung den Fernunterricht mitunter
auch anstrengend und mühsam gemacht. Das
gemeinsame Musizieren, 4-händig Spielen,
Mitsingen u.- klatschen und natürlich der persönliche
Kontakt zu den Schülerinnen hat mir sehr gefehlt.
Umso größer war bei allen dann die Freude, als die
Klavierstunden endlich wieder in der Musikschule
stattfinden konnten.
Barbara Gaiswinkler
Beim Schulstart im September 2020 mussten
wir uns an das Ampelsystem halten.
Gruppenunterricht war noch erlaubt. Das
war auch gut so, denn meine Geigenschüler haben
sich auf das gemeinsame Musizieren sehr gefreut.
Unter Einhaltung der Sicherheitsregeln ist der
Unterricht auch gut gelaufen. Als Anfang November
nur Einzelunterricht möglich war, stimmte das
alle etwas traurig. Deshalb hoffe ich fürs nächste
Schuljahr, dass wir wieder gemeinsam musizieren
können!
Mittlerweile nehmen alle das Masken-Tragen,
Desinfizieren und Abstand-Halten als eine
Selbstverständlichkeit an. Ich fragte mich, ob mit
der Maske die Geige unter dem Kinn nicht abrutscht,
oder ob ich den Schülern unter Einhaltung des
Abstandes die Geigentechnik erklären kann, aber es
hat überraschend gut funktioniert. Es war eine andere
Art zu unterrichten. Der Online - Unterricht nach
Weihnachten war schon vom Vorjahr eine bekannte
Sache. Sogar der Theorieunterricht in Gruppen hat,
trotz sporadischer Verbindungsausfälle, geklappt.
Es fehlte jedoch zu jeder Zeit die Unmittelbarkeit
der menschlichen Nähe, das Vermitteln des Gefühls
bei den geübten Musikstücken und der echte Ton
des für mich schönsten Instrumentes, der Violine.
Jan Mares
Zu Beginn war der Fernunterricht für alle
Beteiligten (Eltern, Schüler und auch mich)
eine Herausforderung. Wir versuchten,
geeignete Kanäle für die Kommunikation zu
finden, da beispielsweise nicht jedes Programm
bei jedem funktionierte. Nach dem Überwinden
der ersten Hürden, brachte die Zeit immer mehr
Vertrautheit in diese neue Form von Unterricht und
ich war überrascht, wie gut das bei den meisten
funktionierte. Auch wenn Onlineuntericht im
Instrumentalunterricht aus meiner Sicht bestimmt
nur ein Kompromiss sein kann, hat er einige neue
Möglichkeiten aufgezeigt. Ich war erfreut, wie viel
die Schüler und Schülerinnen bei diesem gelernt
haben und wie konsequent der Unterricht von vielen
weiterverfolgt wurde.
Alexander Oberascher
Seite / 22 toni - das magazin SCHULJAHR 21/22 19