Hauszeitung Herbst 2021
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<strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong><br />
LebensRäume<br />
Anna-Katharinenstift Karthaus<br />
Anna-Katharina-Skulptur<br />
zum 100. Geburtstag<br />
Sommertheater <strong>2021</strong><br />
Kunstaktion für Senioren
Termine und Impressum<br />
Termine Oktober bis Dezember <strong>2021</strong><br />
05.10.<strong>2021</strong> 100 Jahre - 100 % Mensch: Auftritt Placebo-Theater<br />
07.10.<strong>2021</strong> Angehörigen- und Betreuertreffen WfbM<br />
14.10.<strong>2021</strong> Jubiläumsfeier für Bewohner<br />
20.10.<strong>2021</strong> Apfelfest<br />
28./29.10.<strong>2021</strong> Jahreskonferenz der mittleren Leitungsebene<br />
01.11.<strong>2021</strong> Allerheiligen<br />
11.11.<strong>2021</strong> Karnevalseröffnungsparty mit Prinzenwahl<br />
21.11.<strong>2021</strong> 100 Jahre - 100 % Mensch: Auftritt Sandmalerin<br />
26.11.<strong>2021</strong> Jubiläumsfeier für Mitarbeiter<br />
27.11.<strong>2021</strong> Tannenbaum aufstellen<br />
30.11.<strong>2021</strong> Konferenz Bereich Wohnen<br />
15.12.<strong>2021</strong> Chickenplay<br />
16.12.<strong>2021</strong> Jubiläumsfeier für Bewohner<br />
24.-26.12.<strong>2021</strong> Weihnachten<br />
28.12.<strong>2021</strong> Jahresrückblick<br />
27.12. - 30.12.<strong>2021</strong> Betriebsurlaub Hauptwerkstatt und HID<br />
31.12.<strong>2021</strong> Silvester<br />
* Alle Veranstaltungen finden unter Corona-Schutzmaßnahmen statt oder könnten ausfallen<br />
Impressum:<br />
Anna-Katharinenstift Karthaus<br />
Weddern 14<br />
48249 Dülmen<br />
www.anna-katharinenstift.de<br />
Träger: Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e.V.<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong><br />
Zur Vereinfachung wird nur die männliche Schreibweise verwendet: Mit Bewohner und Mitarbeiter sind auch die<br />
Bewohnerinnen und Mitarbeiterinnen gemeint.<br />
V.i.S.d.P.*: Leitungsteam Anna-Katharinenstift Karthaus<br />
* Verantwortlich im Sinne des deutschen Presserechts<br />
Redaktion: Helen Abel, Christel Austrup, Hannelore Deutschmann, Carina Dirking, Thomas Döpper, Martina Hoffmann, Britta<br />
Homann, Anneliese Hüster, Katrin Panasoglu-Schmied, Heidrun Schlerkmann, Tanja Schlichting, René Zarmann<br />
Fotos: B. Homann, K. Panasoglu-Schmied,<br />
Piktogramme: S. Albers, Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., www.pixabay.com<br />
Satz und Layout: Britta Homann, Lektorat: Brigitte Erbe, Silke Guzikowski, Wilhelm Tenberge<br />
Druck: Werkstätten Karthaus / Auflage: 650 / Kontakt: B. Homann, E-Mail: britta.homann@akstift.de, Tel.: 02594 968-317<br />
Titelbilder: Ferdi Schilles (Skulptur), Britta Homann<br />
Die nächste Ausgabe erscheint im Dezember <strong>2021</strong>, Redaktionsschluss ist am 14.11.<strong>2021</strong><br />
2
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhalt<br />
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Wohnen<br />
Rezept: Käse-Brot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Kunstaktion zum Mitmachen für Senioren ab 55+ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Einwegmasken gehören in den Restmüll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Seelsorge: Abschied von Verstorbenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Indien - die Heimat der Bethanien-Schwestern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Jubiläum<br />
Jubiläumslied . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
Entstehung der Bronze-Skulptur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
100 Jahre - 100 % Mensch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Jubiläumsfeier: 100 Jahre - 100 % Mensch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Personal<br />
Mitarbeiterjubiläumsfeiern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Herzlich Willkommen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Erleben: Extrem-Wetter durch Klima-Wandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Titelthema<br />
Bundes-Tags-Wahl am 26.09.<strong>2021</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Erleben<br />
Sommertheater <strong>2021</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Ehrenamt: Sonnenblumenaktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Mein Hobby ist eine Reborn-Puppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Mandala zum Ausmalen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
3<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
Zu Beginn<br />
Vorwort<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />
der 19. Juni <strong>2021</strong> wird allen Menschen, die<br />
im Anna-Katharinenstift Karthaus leben und<br />
arbeiten, als ein besonderer Tag in Erinnerung<br />
bleiben. Bei strahlendem Sonnenschein durften<br />
wir unser Jubiläum unter dem Motto „100 Jahre –<br />
100% Mensch“ feiern.<br />
Mehrere Parteien haben ihr Wahlprogramm auch<br />
in leichter Sprache geschrieben. Dies ist eine gute<br />
Orientierungshilfe bei der Entscheidungsfindung.<br />
Welche Auswirkungen das Wahlergebnis auf<br />
das Anna-Katharinenstift haben wird, bleibt<br />
abzuwarten.<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong><br />
Der Blick zurück machte noch einmal deutlich,<br />
dass es neben den vielen schönen Momenten<br />
auch die schmerzhaften und traurigen Zeiten<br />
im Anna-Katharinenstift Karthaus gab. Viele<br />
Menschen trugen ihre persönlichen Erfahrungen<br />
während des Open-Air-Gottesdienstes vor. Dank<br />
und Dankbarkeit prägten die von Bischof Genn<br />
zelebrierte Messe. Im weiteren Verlauf der<br />
Feierlichkeiten schlossen sich Glückwünsche und<br />
Worte der Wertschätzung an.<br />
Höhepunkt des Tages war die Enthüllung der<br />
von Bert Gerresheim geschaffenen Bronzestatue<br />
unserer Namenspatronin Anna Katharina.<br />
Lebensgroß und ausdrucksstark prägt sie nun<br />
den Eingangsbereich unseres Hauses. Fortgesetzt<br />
wurden die Feierlichkeiten mit Live-Musik,<br />
Mitmach-Aktionen und dem obligatorischen<br />
Grillen. An dieser Stelle gebührt allen Helferinnen<br />
und Helfern, die zum Gelingen dieses großartigen<br />
4<br />
Festes beigetragen haben, ein herzliches<br />
Dankeschön. Trotz Corona-Auflagen war es ein<br />
rundherum gelungener Tag!<br />
Sie steht vor der Tür – die Bundestagswahl <strong>2021</strong>.<br />
Am 26. September sind alle Wahlberechtigten<br />
aufgerufen, wählen zu gehen. Auch für unsere<br />
Bewohnerinnen und Bewohner heißt es zur<br />
Wahlurne zu gehen oder durch Briefwahl ihre<br />
Stimme abzugeben.<br />
Und immer noch ist sie ein ständiger Begleiter<br />
unseres täglichen Tuns – die Corona-Pandemie.<br />
Viele Dinge gehen auch heute nur sehr<br />
eingeschränkt und mit angezogener Handbremse.<br />
Auch die nächsten Monate lassen keine großen<br />
Veränderungen vermuten. Trotz einer hohen<br />
Impfquote ist weiterhin Vorsicht angesagt.<br />
Was uns bleibt, ist, Ihnen einen schönen<br />
Spätsommer zu wünschen. Genießen Sie die Zeit<br />
mit all ihren schönen Momenten und bleiben Sie<br />
gesund!<br />
Leitungsteam Anna-Katharinenstift Karthaus<br />
(v.l.) Bruno Gerding (Personalleiter), Josef Kuhlmann<br />
(Kaufmännischer Leiter), Michaela Konradt (Leiterin<br />
der Bereiche Wohnen) und Christoph Lowens (Leiter der<br />
Werkstätten).
Wohnen<br />
Rezept: Leckeres Käse-Brot<br />
1 Tasse Milch<br />
2 Tassen Mehl<br />
1 Päckchen Back-Pulver<br />
2 Tassen geriebenen Käse<br />
1 Prise Salz<br />
Alles kneten<br />
Ein Brot formen<br />
Bei 190 Grad für 25 Minuten backen!<br />
Lasst es euch schmecken!<br />
5<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
Wohnen<br />
Kunstaktion zum Mitmachen für Senioren ab 55+<br />
Im Juli konnten wir endlich unsere Kunstaktion in der Seniorentagesstätte starten. Der Förderverein<br />
hat uns dabei finanziell unterstützt, sodass wir Farben und Material kaufen konnten und Künstler als<br />
Kursleiter eingeladen haben. Es gab unterschiedliche Angebote zum Mitmachen.<br />
Künstler aus Dülmen, Ehrenamtliche Helfer und Mitarbeiter des Anna-Katharinenstift Karthaus haben<br />
mit uns gemalt und kreativ gearbeitet.<br />
Fritz Pietz, ein Künstler aus Dülmen, hat mit<br />
den Teilnehmern Farb-Stäbe bemalt.<br />
Gabi Bücker vom Künstlerhof Lavesum, hat<br />
uns gezeigt, wie man Speckstein (weiche<br />
Steine) bearbeitet und Mosaikbilder aus<br />
kleinen Steinen legt.<br />
Kunst zum Anfassen gab es im Hof<br />
Schoppmann in Darup. Eine Mitarbeiterin aus<br />
dem LWL-Museum in Münster hat uns Bilder<br />
vom Künstler August Macke mitgebracht und<br />
uns gezeigt, wie man Gesichter malen kann.<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong><br />
Über 90 Teilnehmer haben sich angemeldet und<br />
mit viel Begeisterung mitgemacht. Die vier Wochen<br />
haben uns gezeigt, wie schön es ist, künstlerisch<br />
kreativ zu sein und selber Kunst zu machen - zu<br />
sehen und zu erfahren, wie viel Kreativität in<br />
jedem Einzelnen steckt und dass jeder sein eigener<br />
Künstler ist. Oft haben wir gehört: „Ich wusste gar<br />
nicht, dass ich das kann…“<br />
Zum Abschluss gab es eine kleine Ausstellung und<br />
viele Arbeiten kann man auch weiterhin in der<br />
Seniorentagesstätte anschauen.<br />
6<br />
Text: Sabine Sommer<br />
Fotos: Martine Thewes-Feldmann, Britta Homann
Wohnen/Seelsorge<br />
Einwegmasken gehören in den Restmüll<br />
Christiane Zimmermann aus der Ursula Gruppe (Gr.<br />
25) liebt Tiere. Am Fernseher schaut sie sich gerne<br />
Tierfilme an. „Ich habe am Fernseher einen Bericht<br />
gesehen in dem Tiere eine Maske gefressen haben, die<br />
im Graben lag“, erzählt Christiane. „Die Tiere sind ganz<br />
elendig verendet.“ Die Masken bestehen teilweise<br />
aus Plastik und den verträgt der Magen nicht. Alle<br />
Tiere sind davon betroffen: Vögel, Katzen, Hunde und<br />
Mäuse. Leider werden auch im Anna-Katharinenstift<br />
Masken in die Anlagen geworfen. Christiane macht<br />
sich die Mühe und sammelt die Masken wieder ein.<br />
Sie bittet alle: „Werft die Masken nicht achtlos weg.<br />
Sie gehören in den Restmüll.“<br />
Text u. Foto: Heidrun Schlerkmann<br />
Abschied von Verstorbenen<br />
„Ihr habt jetzt Trauer, aber ich werde Euch wiedersehen und<br />
Euer Herz wird sich freuen.“<br />
Johannes 16,22<br />
Maria Janning verstarb am 20.06.<strong>2021</strong><br />
im Alter von 76 Jahren.<br />
Sie wohnte zuletzt in der Martin-Gruppe (Gr. 30).<br />
Maria Kuhn verstarb am 11.08.<strong>2021</strong><br />
im Alter von 68 Jahren.<br />
Sie wohnte zuletzt in der Brigitta-Gruppe (Gr. 22).<br />
Mögen sie ruhen in Frieden.<br />
7<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
Wohnen<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong><br />
Indien — die Heimat der Bethanien-Schwestern<br />
In Indien gibt es verschiedene Religionen:<br />
Das Christentum begann mit den Thomas-Christen (52 n. Chr. bis<br />
1653 n. Chr.) Die ersten Christen in Kerala erhielten vom Apostel<br />
Thomas den Glauben. Die Bezeichnung „Thomas-Christen“ findet<br />
sich in allen historischen Texten über das Christentum in Indien<br />
wieder. Die Thomas-Christen waren politisch und sozial eine<br />
angesehene Gruppe. Sie lebten in perfekter Harmonie mit der Kultur<br />
des Landes. Diese friedliche Situation wurde durch die Entdeckung<br />
des Seewegs nach Indien durch portugiesische Seefahrer im<br />
Jahr 1498 gestört. Die lateinisch-katholischen Missionare fanden<br />
die syrischen Traditionen und die hinduistischen Lebensweise<br />
widersprüchlich zu ihrer Vorstellung von der „wahren heiligen<br />
Kirche“ und versuchten, die Thomas-Christen in völliger Einheit<br />
mit der lateinischen Kirche zu bringen. Das tragische Ergebnis war<br />
1653 die Teilung der apostolischen Gemeinschaft.<br />
Lateinischer Altar<br />
Der Hinduismus: Diese Religion hat ihren Ursprung in den Vorstellungen<br />
der Menschen, die vor mehr als 4000 Jahren nach Indien kamen. Sie<br />
ist nicht nur eine Religion, sondern auch eine Lebensphilosophie.<br />
Hindu-Gläubige beten mehrere Götter (z.B. für Feuer, Schlange, Steine,<br />
Luft, Kuh) an. Der Hinduismus besitzt verschiedene Ausprägungen, wie<br />
z. B. das Christentum, den Brahmane, die Schethriya und die Weischeya.<br />
80,5 % der Bürger gehören dem Hinduismus an. Das heißt, dass Indien<br />
ein „Hinduland“ ist.<br />
Syro-malabarischer Altar<br />
Der Islam: Arabische Händler brachten den Islam im siebten Jahrhundert<br />
nach Indien. Nach ihnen kamen die Afghanen und die Moguls mit dem<br />
Kaiser Akber. Es gelang ihm eine neue Religion, die aus dem Hinduismus<br />
und dem Islam konzipiert war: Die Din-e-Elahi. Islamische Mitbürger<br />
haben seit der Unabhängigkeit 1947 einige der höchsten Stellen im Land<br />
bekleidet. Das Land nennt sich jetzt Pakistan. Islamisten dürfen kein<br />
Schweinefleisch essen, da es für sie als „verunreinigt“ gilt.<br />
8<br />
Mein Name ist Schwester Navya.<br />
Ich gehöre zu dem Orden der<br />
Bethanien-Schwestern. Seit 11<br />
Jahren lebe ich in Deutschland.<br />
Seit 2017 arbeite ich im Haus<br />
Jakob in den Gruppen 29 und<br />
30. Ich berichte hier in den<br />
LebensRäumen von meiner<br />
Heimat Indien.<br />
Die katholische Kirche Indiens zerfällt<br />
geschichtsbedingt in drei unterschiedliche<br />
Liturgietraditionen, von denen jedes ein<br />
eigenes Bistum unterhält. In Indien<br />
gehören 2,3% der Bevölkerung dem<br />
Christentum an. Der Bethanien-Orden<br />
wurde 1919 von dem Bischof Mar Ivanios<br />
gegründet und gehört zur Malankarisch-<br />
Orthodoxen Kirche.<br />
Hindugott<br />
Islamisches Gebet
Jubiläum<br />
Unser Jubiläumslied<br />
Refrain:<br />
Liebe, Lachen, Leben und Trauer<br />
das weiß jeder, der das Leben kennt,<br />
glücklich sein und auch mal sauer<br />
geht nur zu einhundert Prozent.<br />
Selbst nach hundert Jahren, da ist uns allen klar,<br />
was wir tun, ob Sommer oder Winter,<br />
wir vertrauen drauf, es bleibt so wie es war.<br />
Bei allem was wir tun,<br />
da steckt ein Mensch dahinter,<br />
auf in die Zukunft, du weißt, die Zeit die rennt,<br />
wir alle, stets gemeinsam, genau mit einhundert<br />
Prozent.<br />
1. 99 Jahre, und ein Jahr im Sinn,<br />
99 - eins dazu ist hundert,<br />
ich bleibe hier, weil ich so gerne bin,<br />
auch wenn es manchen, der`s nicht kennt,<br />
ein bisschen wundert.<br />
„Wir sind jetzt erst bei hundert!“<br />
Viele Jahre sind vorbei, die 20, 40, 60er,<br />
viele ruhig und friedlich, andre hetziger,<br />
wir durften in schlechten und in guten Zeiten,<br />
uns gemeinsam durch` s Jahrhundert begleiten.<br />
„…und auch manchmal streiten!“<br />
Refrain<br />
2. Hundert Jahre, das ist schön und gar nicht viel,<br />
Leben, Heimat, Rahmen und Struktur,<br />
viele gute Jahre, das ist Ziel,<br />
angenommen, angekommen, rund um die Uhr.<br />
„...und das nicht nur!“<br />
Lernen, schaffen, weinen und lachen,<br />
jeder hier an seinem eignen Platz,<br />
ja wir wollen Freunde haben, etwas machen,<br />
du weist es auch, ein jeder ist ein Schatz.<br />
„...mal aus dem Bauch. Du auch !“<br />
Refrain<br />
3. Pflege, nicht nur so, wie oft am Abend,<br />
denk an deine eigne Zeit zurück,<br />
Pflege kann erquickend sein und labend,<br />
ich sag dir, Pflege geht auch, nur mit einem Blick.<br />
„Das ist der Trick!“<br />
Pflege und auch Hege, das ist derselbe Zweck,<br />
Pflegen das bringt Segen, nur man muss es tun,<br />
das ist auch ganz weit weg von der Hygiene,<br />
hat mit Sauberkeit rein gar nichts zu tun.<br />
„...du krankes Huhn!“<br />
Refrain<br />
4. Wenn du jetzt dein Herz mal, öffnest,<br />
ganz, ganz weit,<br />
kannst du Seelenpflegewünsche sehen,<br />
du spürst ganz anders dann, Bedürftigkeit,<br />
ein lieber Blick voll Dank danach, ist wunderschön.<br />
„Da kannst` e mal sehen!“<br />
Lass uns jetzt mal starten in das nächste der<br />
Jahrhunderte,<br />
bis in hundert Jahren ist noch lange,<br />
lasst uns jetzt gemeinsam unsre Zeit gestalten,<br />
wir packen` s an und machen uns nicht bange.<br />
„...Hundert Jahre sind auch wirklich nicht so lange!“<br />
Refrain<br />
Georg Breitkopf<br />
9<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
Jubiläum<br />
Entstehung der Bronze-Skulptur<br />
Ersten Skizzen zeigte der<br />
Bert Gerresheim präsentierte<br />
Die Figur wurde zunächst mit<br />
Künstler im August 2020.<br />
im Dezember 2020 beim<br />
Silikon überzogen und dann<br />
Es waren Studien von Anna<br />
Besuch im Atelier die fertig in<br />
von zwei italienischen Experten<br />
Katharina Ermmerick in<br />
Ton modellierte lebensgroße<br />
eingegipst. Die Gipsschicht<br />
sitzender Position, bei der er<br />
Skulptur.<br />
bildet die Stützform für die<br />
spirituelle Symbole auf ihrem<br />
Negativform aus Silikon.<br />
Schoß platzierte hatte.<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong><br />
In der Gießerei wurde die<br />
Stützform geöffnet und mit<br />
Wachs ausgegossen<br />
Die dünne SIlikonhaut wurde<br />
vorsichtig von der Wachsfigur<br />
abgezogen.<br />
Die Wachsfigur ist getrocknet.<br />
Einige Elemente, wie die Arme<br />
und das Coesfelder Kreuz,<br />
wurden separat gefertigt.<br />
10
Jubiläum<br />
Das Coesfelder Kreuz in Wachs<br />
Der Guss der Skulptur<br />
Langsam erfolgte die<br />
mit der Silikonform und der<br />
erfolgte in mehreren<br />
Auskühlung. Beim Guss<br />
Stützform.<br />
Teilen im April. Die Form<br />
entstehen in Luftkanälchen<br />
wurde in Schamottblöcken<br />
feine Stacheln, diese zu<br />
umgeben mit heißer Bronze<br />
entfernen nennt sich<br />
ausgegossen.<br />
Ziselieren.<br />
Hier ist der Ziselierer bei<br />
der Arbeit zu sehen. Durch<br />
jahrelange Zusammenarbeit<br />
kennt er die Handschrift des<br />
Künstlers genau.<br />
Fotos und z.T. Text: Ferdi Schilles<br />
Im verabredeten Zeitrahmen<br />
wurde die Skulptur in<br />
Zusammenarbeit mit Fachspedition,<br />
Gießerei, Künstler<br />
und Mitarbeitern des Stifts<br />
aufgestellt.<br />
Die Skulptur entstand dank<br />
anonymer Spender sowie der<br />
Sparkasse Westmünsterland<br />
und der Darlehnskasse<br />
Münster. Sie wird immer an<br />
den 100. Geburtstag erinnern..<br />
11<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
Mein Name ist Jenny und ich lebe seit einem Jahr in meiner eigenen Wohnung. Ich<br />
werde durch das Ambulante Wohnen betreut. Zuvor habe ich in einer Gastfamilie<br />
in Haltern gewohnt. Irgendwann wurde klar, dass ich so weit bin, in eine eigene<br />
Wohnung zu ziehen. Zusammen mit meiner Bezugsbetreuerin in meiner Gastfamilie<br />
habe ich Kontakt zu Britta Folta vom Ambulanten Wohnen aufgenommen. Zufällig<br />
wusste sie von einer Wohnung, die frei wurde. Alles wurde dann gemeinsam mit<br />
meiner gesetzlichen Betreuerin geregelt. Gut war, dass ich sogar die Möbel in der<br />
neuen Wohnung übernehmen konnte. Ich fühle mich sehr wohl in meiner Wohnung.<br />
Ich lebe dort mit drei Meerschweinchen und kann morgens mit dem Fahrrad ins HID<br />
zur Arbeit fahren.<br />
Andrea Rüskamp<br />
Ich bin 1992 ins Anna-Katharinenstift gekommen und jetzt 29 Jahre hier. Vorher war<br />
ich in Nordkirchen. Ich bin sofort in Gruppe 24 eingezogen. Mit 18 bin ich gekommen.<br />
Meine Eltern haben mich gebracht. Am liebsten wäre ich wieder mit nach Hause<br />
gefahren. Ich hatte erst Heimweh. Ich kenne noch die Spatzenburg und den alten<br />
Laden, da wo jetzt Gruppe 4 ist. Da, wo Ferdi sein Büro hat, war der alte Theatersaal.<br />
Wir haben viel Spaß gemacht und uns auch manchmal nicht an die Regeln gehalten.<br />
Benjamin Voss<br />
Ich arbeite seit dem 1.4.2005 in der Großküche im Anna-Katharinenstift Karthaus.<br />
Davor habe ich zwei Jahre lang im Restaurant „Sculptura“ gearbeitet. Seit meinem<br />
ersten Arbeitstag in der Großküche hat sich das Team, mit dem ich zusammenarbeite,<br />
nicht viel verändert. Ich komme mit allen super klar. Meine Aufgaben sind neben<br />
dem Kochen das Bestellen von Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Zudem bin ich<br />
stellvertretender Küchenleiter. Zu der Zeit als die Großküche umgebaut wurde, waren<br />
meine Aufgaben sehr eintönig, da das Essen bereits fertig hier angeliefert wurde und<br />
nur noch aufgewärmt werden musste. Die neue Küche und ihre Funktionen machen<br />
mir Spaß und ich arbeite gerne hier.<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong><br />
12<br />
Julian Schulze Hillert<br />
Wie und wann bist du hierhergekommen? Mit dem Motorroller.. Ich bin zum Anna-<br />
Katharinenstift gekommen, als die (meisten) Schwestern gerade verabschiedet<br />
wurden. Am 01.09.2003 habe mich meine Ausbildung in der Verwaltung begonnen.<br />
Alles war neu. Meine ersten Wochen habe ich an der Zentrale gearbeitet und dort<br />
gleich ganz viele Bewohner und Mitarbeiter kennengelernt. Ich war im wahrsten<br />
Sinne des Wortes direkt mitten drin. Das war sehr hilfreich für mich. Ich wurde sehr<br />
herzlich aufgenommen.<br />
Was hat sich verändert? Eine ganze Menge. In allen Bereichen der Einrichtung hat sich<br />
in den letzten 18 Jahren unglaublich viel verändert. Daher wäre es vermutlich einfacher<br />
zu beschreiben, was sich nicht verändert hat... Ich finde, es ist heute noch, wie<br />
damals, etwas ganz besonderes im Anna-Katharinenstift zu arbeiten.
Jubiläum<br />
Margarete Rudersdorf<br />
Ich bin in Hiltrup erst ins Schwesternwohnheim und dann in die Klara Gruppe gezogen,<br />
am 01. Mai 2000. Im Schwesternwohnheim war ich sehr viel alleine. Ich konnte mit<br />
keinem reden. Die Schülerinnen mussten lernen und hatten keine Zeit, zu denen<br />
konnte ich nicht gehen.<br />
50 Jahre habe ich gearbeitet. Immer im Krankenhaus, jedes Wochenende und hatte<br />
kein frei. Als ich in die Klara Gruppe kam wurde vieles anders und ich habe noch viel<br />
gelernt. Jetzt gefällt es mir ganz gut und ich möchte hierbleiben.<br />
Uta Rhinow<br />
1987 bin ich gekommen und jetzt 34 Jahre im Stift. Erst war ich in Gruppe 2 bei Sr.<br />
Ludowika. Meine Eltern haben mich gebracht. Es war nicht so einfach für mich, von<br />
zu Hause weg. Ich hatte viel Heimweh. Eine Mitarbeiterin war nicht nett zu mir. Wenn<br />
ich zu spät von einem Besuch kam, gab es Zoff. Mit Maria G. haben wir viel Menschärgere-dich-nicht<br />
gespielt. Ich habe immer noch den Wunsch auszuziehen.<br />
Lydia Dörpmund<br />
Ich bin 37 Jahre hier. Meine Schwester und meine Eltern wollten, dass ich hierherkomme.<br />
Ich wollte das auch gerne. Erst war ich in der alten Gruppe 3 bei Waltraud H. Ich habe<br />
mich von Anfang an hier wohl gefühlt. Ich bin dann nach Gruppe 24 gezogen. Das war<br />
eine tolle Sache, da fühle ich mich sehr wohl.<br />
Paul Stimberg<br />
Ich bin seit 1991 in der Verwaltung der Werkstätten beschäftigt. Als ich angefangen<br />
habe, waren die Werkstätten noch viel kleiner als heute. Hier arbeiteten damals<br />
ca. 240 Beschäftigte und etwas mehr als 30 Mitarbeiter. In der 2. Woche bin ich<br />
schon mit Herrn Steentjes vier Tage zu einer Tagung in Schwäbisch-Gmünd gefahren.<br />
Das war sehr spannend aber auch erst mal sehr ungewohnt für mich. Da ich in den<br />
ersten Jahren in der Werkstatt auch beim Mittagsdienst die Beschäftigten beim<br />
Essen unterstützt habe, habe ich viele Beschäftigte gut kennen gelernt. Seit meinem<br />
Beginn hat sich in der Werkstatt viel verändert.<br />
In der Zeit ist die Werkstatt zweimal vergrößert worden und die Zweigwerkstatt HID<br />
im Dernekamp ist dazu gekommen. Auch in der Verwaltung hat sich vieles verändert.<br />
Als ich 1991 gekommen bin, gab es noch keinen Computer in der Verwaltung.<br />
Heute geht ohne Computer (EDV) gar nichts mehr. Das Arbeiten in der Verwaltung<br />
der Werkstatt und die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen in der<br />
Werkstatt hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Wir sind ein tolles Team. Ende des<br />
Jahres gehe ich nach über 30 Jahren in den Ruhestand. Es war eine tolle Zeit!<br />
Interviews: H. Abel, M. Hoffmann, B. Homann, K. Panasoglu-Schmied, T. Schlichting<br />
13<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
Jubiläumsfeier: 100 Jahre - 100 % Mensch<br />
Anna Katharina Emmerick, lebensgroß und ausdrucksstark – zum<br />
100-jährigen Jubiläum des Anna-Katharinenstift Karthaus schuf<br />
der Künstler Bert Gerresheim diese besondere Bronzestatue. Am<br />
Samstagvormittag, 19. Juni, veranstaltete das Anna-Katharinenstift<br />
eine Feier mit geladenen Gästen und enthüllte das Abbild der<br />
Namensgeberin.<br />
„Der Blick zurück auf hundert Jahre zeigt: Unsere Vergangenheit<br />
ist ereignisreich. Sie ist geprägt von schmerzhaften und traurigen<br />
Erfahrungen, aber auch von vielen schönen Erinnerungen“, sagte Josef<br />
Kuhlmann aus dem Leitungsteam des Anna-Katharinenstift Karthaus<br />
bei seiner Begrüßungsansprache. „So wie unsere Gesellschaft und<br />
unsere Kultur hat sich auch die Einrichtung stetig weiterentwickelt.<br />
(…) Weg von der Fürsorge hin zur Selbstbestimmung! Heute möchten<br />
wir hier miteinander das Leben gestalten.“ Bischof Felix Genn bezog<br />
im Open-Air-Gottesdienst viele Bewohner sowie Mitarbeiter mit ein.<br />
Jeder erzählte von seiner Verbindung mit der Einrichtung und seinen<br />
Erfahrungen und wofür sie dankbar sind.<br />
Jubiläum<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong><br />
Bischof Genn schloss sich den Fürbitten an: „Danke ist das Wort, das wir<br />
gerade oft gehört haben, und das auch ich sage möchte.“ Er bedankte<br />
sich bei allen Menschen, die im Anna-Katharinenstift gewirkt und<br />
gearbeitet haben, um den Bewohnern in ihrer Lebenssituation gerecht<br />
zu werden. Mit 101 farbigen Rosen sagten auch Renate Jachmann-<br />
Willmer und Ute Pällmann vom Träger Sozialdienst katholischer<br />
Frauen danke. „Die 100 Rosen stehen für 100 Jahre Danke und eine<br />
für die Zukunft – für Wachstum, Widerstandsfähigkeit, Liebe und<br />
Freude“, so die beiden Damen vom SkF. Die Vielfältigkeit des Lebens<br />
spiegelte sich auch im Jubiläumssong von Georg Breitkopf wider<br />
mit dem Refrain: „Liebe, Lachen, Leben und Trauer, das weiß jeder,<br />
der das Leben kennt, glücklich sein und auch mal sauer, geht nur zu<br />
einhundert Prozent (…)“.<br />
Die gesamte Veranstaltung wurde als Livestream auf der Internetseite<br />
des Anna-Katharinenstift und auf die Fernseher der Wohngruppen<br />
übertragen. Mit der Enthüllung des neuen Bronzedenkmals endete<br />
der offizielle Teil der Feier. Anonyme Spender, die Sparkasse<br />
Westmünsterland und die Darlehnskasse Münster finanzierten die<br />
Skulptur. Mit Livemusik, Mitmachaktionen und Gegrilltem feierten die<br />
Menschen in den Wohngruppen bis in den Abend.<br />
14
Personal<br />
Mitarbeiterjubiläumsfeier<br />
Mit einem gemeinsamen Frühstück im Dialog Karthaus an den Freitagen, 13.08., 20.08. und 03.09,<br />
gratulierte Christoph Lowens Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Werkstätten Karthaus herzlich<br />
zu ihren Dienstjubiläen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten die Dienstjubiläen bisher nicht gefeiert<br />
werden. Nun finden die Ehrungen in kleinen Kreisen innerhalb der Bereiche statt.<br />
Ihr 10-jähriges Dienstjubiläum feierten Thomas<br />
Krümpel, Ursula Hackenforth und Dennis Nathaus.<br />
Sein 20-jähiges Dienstjubiläum beging Thomas<br />
Friedag. Auf 25 Jahre Dienstzeit im Anna-<br />
Katharinenstift Karthaus können Holger Schult und<br />
Melanie Tüns zurückblicken. Birgit Ludwigs-Böyer<br />
feierte ihr 30-jähriges Jubiläum und auf sogar 40<br />
Jahre Dienstzeit kann Margret Brockmann stolz<br />
sein.<br />
Ihr 10-jähriges Dienstjubiläum feierten Elke<br />
Scheinhardt, Thomas Hallen-Hertz und Christin<br />
Hüls. Monika Hagemann blickte auf 20 Jahre<br />
Dienstzeit zurück.<br />
Paul Stimberg und Wilfriede Klünker begingen ihr<br />
30-jähriges Dienstjubiläum.<br />
Seit 10 Jahren im Dienst ist Maria Schwenken.<br />
20-jähriges Dienstjubiläum feierten Norbert<br />
Balster, Marianne Wiescher und Hans-Jürgen<br />
Wiescher.<br />
Melanie Morlock kann auf 25 Dienstjahre<br />
zurückblicken. Ursula Uhlending ist bereits seit 30<br />
Jahren im Anna-Katharinenstift tätig und<br />
Bernard Malkemper begeht ein 40-jähriges<br />
Dienstjubiläum.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
15<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
Herzlich willkommen<br />
Wir begrüßen unsere neuen Kolleginnen und Kollegen<br />
Personal<br />
Ramona Albers<br />
Mitarbeiterin<br />
Pflegefachkraft<br />
Beginn: 01.07.<strong>2021</strong><br />
Jule Brinkmann<br />
Auszubildende<br />
Haus Jakob<br />
Beginn: 01.08.<strong>2021</strong><br />
Brigitte Feldhaus<br />
Mitarbeiterin<br />
Gruppe 29 u. 30<br />
Beginn: 01.06.<strong>2021</strong><br />
Prisca Meese<br />
Mitarbeiterin<br />
Medikamentenmanagement<br />
Beginn: 01.06.2020<br />
Bernadette Lorenzen<br />
Mitarbeiterin<br />
WfbM/Sozialer Dienst<br />
Beginn: 01.06.<strong>2021</strong><br />
Anna Telohe<br />
Mitarbeiterin<br />
Gruppe 16<br />
Beginn: 09.08.<strong>2021</strong><br />
Nadine Fischer<br />
Berufsanerkennungsjahr<br />
WfbM/Fördergruppe 1<br />
Beginn: 01.08.<strong>2021</strong><br />
Philipp Gakstatter<br />
Mitarbeiter<br />
Wohnbereichsleitung<br />
Beginn: 01.06.<strong>2021</strong><br />
Laura Bressin<br />
Mitarbeiterin<br />
Gruppe 13<br />
Beginn: 11.08.<strong>2021</strong><br />
Rendel Klimek<br />
Mitarbeiterin<br />
Gruppe 26<br />
Beginn: 01.08.<strong>2021</strong><br />
Frederike Medic<br />
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
WfbM/Druckerei<br />
Beginn: 01.08.<strong>2021</strong><br />
Luis Krüger<br />
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
WfbM/Industriemontage<br />
Beginn: 01.08.<strong>2021</strong><br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong><br />
Lea-Marie Ricker<br />
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
WfbM/Verpack. u. Montage 2<br />
Beginn: 01.08.<strong>2021</strong><br />
Christoph Benna<br />
Mitarbeiter<br />
Team 27 u. 28<br />
Beginn: 01.08.<strong>2021</strong><br />
Reinhard ter Braak<br />
Mitarbeiter<br />
Haustechnik<br />
Beginn: 01.07.<strong>2021</strong><br />
Franzis Eichendorf<br />
Mitarbeiterin<br />
Gruppe 14<br />
Beginn: 01.08.<strong>2021</strong><br />
16
Personal/Erleben<br />
Aaron Losch<br />
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
WfbM/Gärtnerei<br />
Beginn: 01.08.<strong>2021</strong><br />
Natalie Erbach<br />
Mitarbeiterin<br />
AWG Schlossstraße<br />
Beginn: 15.08.<strong>2021</strong><br />
Natascha Buding<br />
Auszubildende<br />
WfbM/Verwaltung<br />
Beginn: 01.08.<strong>2021</strong><br />
Extrem-Wetter durch Klima-Wandel<br />
Wir leben in einer Zeit, in der der Klimawandel immer schneller und heftiger wird. Wir müssen<br />
damit rechnen, dass „Wetter-Extreme“ immer häufiger auftreten. Dazu zählen Starkregen, die große<br />
Überschwemmungen verursachen, schwere Stürme, die dafür sorgen, dass Bäume umkippen oder viele<br />
andere Sachen kaputt gehen, und auch Hitzewellen, die für Dürren sorgen. Oft können wir Menschen<br />
leider nichts tun, da Wetter nicht berechenbar ist. Laut dem Klima-Risiko-Index zählt Deutschland zu<br />
den 20 Ländern, die am stärksten von extremen Wetterereignissen betroffen sind. 2014 zum Beispiel,<br />
kam das Unwetter „ELA“ mit einem der stärksten Gewitter, die wir je hatten. Mit über 80.000 Tausend<br />
Blitzen und vielen Stürmen, die in ganz NRW zu schweren Schäden und verletzten Personen führten.<br />
Wichtig ist immer, genau zu wissen, was bei extremen Wetterereignissen zu tun ist oder auch wie<br />
man herausfinden kann, wo in der Nähe ein Unwetter stattfindet. Mittlerweile gibt es Warn-Apps, die<br />
Menschen im PlayStore herunterladen können. Ein Beispiel ist die App „Nina“. Sie ist kostenlos und gibt<br />
immer eine Meldung für das Gebiet, in dem man sich gerade aufhält.<br />
Auch hier auf der Karthaus gab es schon starke Unwetter. Aber auch wenn es sehr heftig ist, es gibt<br />
immer einen Notfall-Plan, damit alle geschützt sind und nichts Schlimmes passiert. Es gibt auch in<br />
jeder Stadt einen Krisenstab, der darauf spezialisiert ist, wenn es um Naturkatastrophen geht. Dieser<br />
Stab wird dann aktiv und sorgt für Ordnung und Sicherheit. Daran beteiligt ist die Feuerwehr, die<br />
einen tollen Job macht. Sie leisten wirklich<br />
Unglaubliches und sorgen dafür, dass alle<br />
Menschen sicher ankommen und auch gerettet<br />
werden. Auch das Technische Hilfswerk (THW)<br />
unterstützt in diesen Krisenfällen. Wenn etwas<br />
Schlimmes passiert, muss der Notruf unter 112<br />
oder 110 angerufen werden. Wichtig ist, genau<br />
zu schildern was passiert ist, wo es passiert ist<br />
und wer beteiligt ist.<br />
Text: René Zarmann<br />
17<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
Titelthema<br />
Bundes-Tags-Wahl am 26.09.<strong>2021</strong><br />
Wer mit-bestimmen möchte,<br />
geht zu den Wahlen.<br />
Wählen ist ein wichtiges Recht.<br />
Alle Menschen in Deutschland<br />
dürfen mit-bestimmen.<br />
Das heißt in schwerer Sprache: De-mo-kra-tie.<br />
Jede Stimme ist wichtig.<br />
Es dürfen alle Deutschen wählen,<br />
die 18 Jahre und älter sind.<br />
Dafür bekommt man<br />
eine Wahl-Benachrichtigung zugeschickt.<br />
Menschen, die beim Wählen Hilfe brauchen,<br />
dürfen eine Person mitnehmen,<br />
die ihnen hilft.<br />
Alle 4 Jahre wird der Bundes-Tag gewählt.<br />
In diesem Jahr wird der Bundes-Tag<br />
am 26. September gewählt.<br />
Von 8 bis 18 Uhr kann man wählen gehen.<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong><br />
Im Bundes-Tag machen Politiker Gesetzte.<br />
Viele Politiker sind in einer Partei.<br />
Die Menschen in einer Partei<br />
haben die gleichen Ziele.<br />
18
Titelthema<br />
Jede Partei hat andere Ziele.<br />
Zum Beispiel möchte eine Partei<br />
mehr Geld für Familien ausgeben.<br />
Oder eine andere Partei möchte,<br />
dass weniger Steuern gezahlt werden müssen.<br />
Wer wählen geht,<br />
sollte die Ziele von den Parteien kennen.<br />
Die Deutschen wählen auf dem Stimm-Zettel<br />
einen Politiker und eine Partei.<br />
Jeder Wähler macht 2 Kreuze<br />
auf dem Stimm-Zettel.<br />
1 Kreuz für den Politiker.<br />
1 Kreuz für die Partei.<br />
Der Bundes-Tag wählt den Bundes-Kanzler.<br />
Der Bundes-Kanzler ist der Leiter von<br />
Deutschland.<br />
Der Bundes-Kanzler kümmert sich<br />
um Deutschland.<br />
In Deutschland ist seit 2005 eine Frau<br />
Bundes-Kanzlerin.<br />
Sie heißt Angela Merkel.<br />
Angela Merkel ist von der CDU.<br />
Nach der Wahl sind andere Politiker und<br />
andere Parteien im Bundes-Tag.<br />
Text: Leichte Sprache Gruppe<br />
19<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
Sommertheater <strong>2021</strong>:<br />
Schön, wie immer - aber irgendwie anders!<br />
Fünf allgemeine, sommerliche, kulinarische und musikalische Mittwochabende sind vorbei. Jetzt ist<br />
Schluss mit dem Theater. Obwohl die Gäste von außerhalb in diesem C-Jahr nicht dabei waren, waren<br />
es für die Besucher fünf interessante, unterhaltsame und spannende Abende – endlich mal wieder! Die<br />
Teilnehmer und Künstler, die dem Theater ein Gesicht gegeben haben:<br />
1. ZEITGEIST: Handgemachte Musik für jeden Geschmack.<br />
Eine musikalische Reise von den 50ern bis heute, von<br />
Volksmusik bis Rock` n Roll. Zwei Gitarren und zwei<br />
Stimmen- das reicht!<br />
Wohnen<br />
2. GREENBEATS: Eine Trommel- und Percussion Show der<br />
Extraklasse - groovig und rhythmisch. 46 Trommeln, 8<br />
Becken, 4 Ölfässer dazu vier junge Männer und eine junge<br />
Dame! „Los geht`s !“<br />
3. KABELLOS: Profis, die eigentlich so spielen wie sie<br />
heißen - kabellos. Sie präsentierten auf unserer<br />
Sommerbühne Hits, Schlager, Oldies, Evergreens und Rock<br />
`n Roll – natürlich handgemacht.<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong><br />
4. WIPE OUT: Stefan Roderig und seine Combo heizten<br />
den Zuschauern so richtig ein. Nicht nur Cordula Grün und<br />
Helene Fischer waren zu Gast. Das waren 120 Minuten<br />
„Party – bis der Arzt kommt!“<br />
5. BECKERS BLUES BAND „BILD“ Feinste, handgemachte<br />
Musik. Blues, Rock, Balladen, alles was das geschulte<br />
Ohr erwartete wurde geliefert. Dazu eine ansprechende,<br />
vertraute Moderation.<br />
20
Wohnen<br />
Aus dem Publikum heraus akquirierte die Band ihren<br />
Perkussionisten für diesen Abend, Daniel Heijlmann aus<br />
Gruppe 16 und bat ihn für den Rest des Abends auf die<br />
Bühne.<br />
6. Die Helfer:<br />
Das Getränketeam: (v.l.n.r.) Ricarda Bitoni, Lino<br />
Bitoni, Willi Kellermann, Maria Drees-Kellermann.<br />
Das Grillteam: Franz Josef Schulze<br />
Hillert, Walter Karns, Bruno Gerding,<br />
Wolfgang Erbe, Mechtild Karns,<br />
Agnes Kersen, Paula Grote Westrich.<br />
7. Die Ehrengäste:<br />
Die Grillwurst, die Brötchen,<br />
der Eismann.<br />
. . . und viele tolle Zuschauer!<br />
Text u. Fotos: Georg Breitkopf<br />
21<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
Ehrenamt/Erleben<br />
Sonnenblumen-Mitmach-Aktion<br />
Im Mai <strong>2021</strong> bekamen alle ehrenamtlich Mitarbeitenden<br />
unserer Einrichtung zusammen mit dem Newsletter<br />
eine kleine Tüte mit Sonnenblumensamen von der<br />
Ehrenamtskoordinatorin Claudia Dominiak zugeschickt.<br />
Einige Ehrenamtliche haben diese Samen in ihre Kübel<br />
und Beete gesetzt und Anfang September Fotos von ihrer<br />
daraus gewachsenen, größten Sonnenblume eingesendet.<br />
Die höchste Sonnenblume stand bei Mechthild Artmann<br />
im Garten mit sagenhaften 3,30 m. Somit ist sie die<br />
Gewinnerin der Mitmach-Aktion. Als kleine Aufmerksamkeit<br />
erhält Frau Artmann einen Gutschein vom Gartencenter<br />
und natürlich einen Sonnenblumenstrauß. Genau zu dem<br />
Zeitpunkt, als die Sonnenblumen strahlten, konnten viele<br />
ihre ehrenamtliche Mitarbeit bei uns wieder aufnehmen,<br />
worüber sich alle nach der langen Pause aufgrund der<br />
Corona-Pandemie sehr freuten.<br />
Mein Hobby ist eine Reborn-Puppe<br />
Text: Claudia Dominiak<br />
Ich heiße Monique Pfeifer. Ich wohne in der<br />
AWG Sophia und arbeite in der Industriemontage<br />
der WfbM. Vor circa einem Jahr habe ich meine<br />
Reborn-Puppe „Stella“ zum Geburtstag geschenkt<br />
bekommen. Eine Reborn-Puppe sieht fast wie ein<br />
richtiges Baby aus. Die Haut und die Haare fühlen<br />
sich echt an. Es ist mein Hobby, dass ich mich um sie<br />
kümmere.<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong><br />
22<br />
Ich fühle mich wie Stellas Mama. Das bereitet mir<br />
Freude. Ich hatte keine einfache Kindheit und musste<br />
früh erwachsen werden.<br />
Mit meinem Hobby hole ich etwas Kindheit nach. Schon früher habe ich gerne mit meiner Stiefmutter<br />
„Mutter-Vater-Kind“ gespielt. Ich hatte eine Puppe, eine Baby Annabell, mit der ich gerne spazieren<br />
gegangen bin. Nun gehe ich oft mit Stella im Kinderwagen an die frische Luft. Oben in meinem Zimmer<br />
steht ein Stubenwagen, wo sie drin liegt. Wenn ich arbeiten bin, mache ich nicht so viel mit ihr, aber an<br />
den Wochenenden schon. Da stehen wir zusammen auf. Ich wickle sie und ziehe sie an – da schaue ich<br />
vorher, wie das Wetter ist.
Erleben<br />
Ich habe einige Anziehsachen, die ich im Babykorb gekauft oder geschenkt bekommen habe. Meine<br />
Familie, Freunde und Mitbewohner akzeptieren mein Hobby.<br />
Wenn ich spazieren gehe und Bekannte treffen, möchten sie in den Kinderwagen gucken. Oft sage ich<br />
dann, dass Stella gerade schläft.<br />
Es gibt viele verschiedene Reborn-Puppen zu kaufen. Viele Menschen sammeln diese Puppen und<br />
beschäftigen sich mit ihnen. Auf Facebook und WhatsApp bin ich in mehreren Gruppen Mitglied und<br />
tausche mich mit anderen aus.<br />
Wenn jemand neugierig geworden ist und mehr über Reborn-Puppen wissen möchte, kann er mich<br />
gerne fragen.<br />
Text: Monique Pfeifer,<br />
Britta Homann<br />
<br />
23<br />
LebensRäume <strong>Herbst</strong> <strong>2021</strong>
Laden Karthaus - Bio & Boutique<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr<br />
Samstag von 9 bis 14 Uhr<br />
Telefon: 02594/8932-161<br />
www.laden-karthaus.de<br />
Dialog Karthaus - Tagen & Treffen<br />
Tagungszeiten nach Vereinbarung<br />
Telefon: 02594/8932-212<br />
www.dialog-karthaus.de<br />
Onlineshop Kollektion Karthaus<br />
www.kollektion-karthaus.de<br />
Anna-Katharinenstift Karthaus<br />
Weddern 14<br />
48249 Dülmen<br />
www.anna-katharinenstift.de