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MPower_ImBlick_2021

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ImBlick

ImBlick

Nr. 1 | 2021

Profitabel und

zukunftsorientiert

Perspektiven

2021/2022


ImBlick Nr. 1 | 2021

EDITORIAL

3

EDITORIAL

»

Ressourcen müssen zügig in

Zukunftsthemen gelenkt werden.

Kreative

Erneuerung

Die positive Nachricht vorab:

Wirtschaftlich geht es schneller bergauf

als gedacht. Ein Wachstum von 6 Prozent

erwarten führende Experten in diesem

Jahr für die Weltwirtschaft, 3,5 Prozent für

Deutschland. Der positive Trend soll auch

2022 anhalten, mit plus 5 Prozent weltweit

und 4 Prozent in Deutschland.

Allerdings: Selten wurde eine Konjunkturprognose

von so vielen Unsicherheiten begleitet.

Rasante technologische Entwicklungen

verändern ganze Branchen, der Klimawandel

erfordert massive globale Anstrengungen und

geopolitische Spannungen könnten je nach Verlauf

die internationalen Handelsbeziehungen

stark beeinflussen. Hinzu kommen Probleme

wie steigende Materialpreise, knappe Rohmaterialien

und zu wenig Fachkräfte.

In derart komplexen Situationen müssen Unternehmen

effizient aufgestellt sein, gleichzeitig

benötigen sie die Fähigkeit, mit Unsicherheit

umgehen zu können. Denn nur, wenn sie sich

anpassen und weiterentwickeln, werden sie

wachsen und wettbewerbsfähig bleiben. Ressourcen

müssen zügig in Zukunftsthemen

gelenkt werden. Das gilt für ganz Deutschland:

Wir brauchen eine kreative Erneuerung.

«

Heino Claussen-Markefka &

Hans-Dieter Franke

Geschäftsführende Gesellschafter

MPower Franke GmbH.

Wie gelingt das konkret? Die Wirtschaft muss

künftige Wachstumsfelder ausloten und profitabel

entwickeln. Das ist mit Investitionen und

Aufwand verbunden – eine finanzielle Herausforderung.

Diese können Unternehmen meistern,

indem sie zunächst einmal Kosten reduzieren,

Prozesse effizient ausrichten, Organisationen

verschlanken, Risikopotenziale in der Supply

Chain minimieren und parallel dazu die Digitalisierung

vorantreiben.

Zentral ist auch das Thema Nachhaltigkeit. Es

fordert Unternehmen, aktiv zukunftsfähige,

ressourcenschonende Verfahren, Produkte und

Dienstleistungen zu entwickeln und erfolgreich

am Markt zu etablieren. Je mehr das öffentliche

Interesse an den ökologischen und sozialen Auswirkungen

unternehmerischen Handels steigt,

desto mehr werden nachhaltig agierende Firmen

die Markentreue ihrer Kunden, die Motivation

ihrer Mitarbeiter und das Vertrauen ihrer Finanzpartner

stärken. Nachhaltigkeit wird damit zum

Wettbewerbsvorteil.

Wie Unternehmen beherzt Chancen ergreifen

und neue Wege beschreiten, beschreiben wir

Ihnen anhand unserer Projekte aus den vergangenen

Monaten. Wir wünschen Ihnen viele Anregungen

beim Blick in unsere Arbeit.



4 ImBlick Nr. 1 | 2021

ImBlick Nr. 1 | 2021 5

TRENDS

TRENDS

6

Kunststoff-Recycling der

Zukunft

Der Bedarf an Kunststoffprodukten steigt

rasant. Mit der boomenden Produktion

wächst auch der Berg an Plastikmüll, von

dem bislang nur ein verschwindend kleiner

Teil wiederverwertet wird. Das könnte

sich dank eines äußerst innovativen

Ansatzes, den ein Konsortium unter

Führung des Kunststoffmaschinenbauers

Reifenhäuser entwickelt hat, bald ändern.

Weg aus der Krise

Die Corona-Pandemie traf einen Hersteller

von Pressteilen hart: Um fast 4 Millionen

Euro brach dem Mittelständler der

Rohertrag ein. Ein Sanierungsgutachten

in Anlehnung an IDW S6 überzeugte alle

Finanzierungspartner, das Unternehmen

bei der Restrukturierung zu begleiten.

ab Seite 18

ab Seite 6

18

Historischer Kraftakt

Die kommenden beiden Jahrzehnte werden

radikale Veränderungen für Unternehmen

hervorbringen – voraussichtlich in

einem Ausmaß, wie es die Weltwirtschaft

bislang noch nicht erlebt hat. Treiber des

Umbaus ist der European Green Deal, in

dessen Mittelpunkt die Transformation der

Wirtschaft in Richtung Kreislaufproduktion

steht, bei der unterm Strich kein Kohlendioxid

mehr ausgestoßen wird.

20

Restrukturierung

Probleme an mehreren Fronten und ausbleibende

Anschlussaufträge brachten

einen Hersteller für medizintechnische

Geräte ins Wanken.

ab Seite 20

ab Seite 10

10

Trends

2021/2022

14

Automobilzulieferer

Die Automobilbranche ist durch die radikale

Transformation bereits erheblich

unter Druck. Geht dann auch noch der

größte Kunde verloren und der Umsatz

aufgrund der Pandemie zurück, wird es

selbst für ein erfolgreiches Unternehmen

kritisch.

ab Seite 14

Doppelt ausgezeichnet

MPower Franke gehört zu den besten

Mittelstandsberatern Deutschlands. Das

belegen gleich 2 Auszeichnungen, die der

Unternehmensberatung in diesem Jahr

verliehen wurden.

Seite 22

22



6 ImBlick Nr. 1 | 2021

ImBlick Nr. 1 | 2021 7

INNOVATION

INNOVATION

INTERVIEW

Nachhaltig,

digital, effizient:

Kunststoff-Recycling

der Zukunft

KKunststoff ist allgegenwärtig: Ob als Einwegspritze

oder Gartenstuhl, Babywindel oder Verpackung für

Lebensmittel. Die polymeren Alleskönner sind aus

keinem Lebensbereich mehr wegzudenken und

von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Denn der Bedarf an Kunststoffprodukten

steigt rasant – auf weltweit rund 368 Millionen

Tonnen im Jahr 2019. Mit der boomenden Produktion wächst auch

der Berg an Plastikmüll, von dem bislang nur ein verschwindend

kleiner Teil wiederverwertet wird. Das könnte sich dank eines

innovativen Ansatzes, den ein Konsortium unter Führung des

Kunststoffmaschinenbauers Reifenhäuser entwickelt hat, ändern.

Heino Claussen-Markefka, Geschäftsführer in

der Reifenhäuser-Gruppe und zugleich Geschäftsführender

Gesellschafter von MPower

Franke, berichtet im Interview, wie mit R-Cycle

durch die Entwicklung eines Standards für

Daten von Verpackungen ein hochwertiges

Kunststoff-Recycling im Sinne einer echten

Kreislaufwirtschaft ermöglicht wird.

Herr Claussen-Markefka, die Europäische

Union hat zum 1. Juli etliche Einwegprodukte

aus Plastik verboten. Werden wir zukünftig

mit weniger Kunststoff auskommen müssen?

Produzieren, kurz nutzen und dann wegwerfen –

dieses bisher übliche Verhalten verschwendet

gigantische Mengen an Rohstoff und belastet die

Umwelt. Die Frage darf deswegen nicht lauten:

Brauchen wir Kunststoffe oder nicht? Sondern:

Wie können wir Kunststoffe maximal ressourcenschonend

einsetzen und am Ende hochwertig

recyceln, um sie erneut in den Rohstoffkreislauf

einzubringen? Hier liegt ein großes Potenzial

brach, denn bislang werden selbst in Deutschland

nur etwa 16 Prozent der Post-Consumer-

Abfälle aus Kunststoff recycelt.

Warum landen benutzte Verpackungen auf

dem Müll, anstatt als Wertstoff wiederverwertet

zu werden?

Sortenreinheit ist die wichtigste Voraussetzung

für hochwertiges Recycling. Heutige Müllsortierverfahren

können aber nicht zuverlässig zwischen

recycelbaren und nicht recycelbaren Verpackungen

unterscheiden. Effektives Recycling scheitert

bisher daran, dass relevante Informationen nicht

verfügbar sind. Genau an diesem Punkt setzen

wir mit R-Cycle an.

Welche Informationen werden denn benötigt?

Um Verpackungen richtig zu sortieren, muss man

die Rohstoffsorten, Kleber oder auch Druckfarben

kennen. Wichtig sind außerdem Angaben zur

Verwendung, denn es macht z. B. beim Recycling

einer Folie einen Unterschied, ob damit Müsli

oder Waschmittel verpackt wurde. Wir fassen alle

diese Daten mit dem Begriff „Life-Cycle-Daten“

zusammen.

Für welche Unternehmen ist das neue Recyclingsystem

R-Cycle gedacht?

Die EU und die nationalen Regierungen werden

die Anforderungen an die Recyclingfähigkeit von

Verpackungen, die tatsächliche Wiederverwertung

von Kunststoffen und den Anteil von Rezyklat

bei Verpackungen weiter verschärfen. Dieser Herausforderung

muss sich jeder in der Branche stellen.

Vom Folienhersteller über Kunststoffrecycler

bis zum Anlagen- und Komponentenausrüster: Mit

R-Cycle können die immer strenger werdenden

Vorgaben hinsichtlich Transparenz, Verfolgbarkeit

und Mengenbilanzen erfüllt werden.

Wie funktioniert R-Cycle?

Alle für das Recycling relevanten Informationen

werden während des gesamten Produktlebenszyklus

erfasst und als digitaler Produktpass bereitgestellt.

Die Kommunikation erfolgt dabei auf

Basis von herstellerunabhängigen und branchenübergreifenden

Standards von GS1, die schon

heute im weltweiten Handel die Prozesse entlang

der gesamten Wertschöpfungskette effizienter

und transparenter machen. Das ermöglicht eine

Qualität in der Sortierung, die bisher nicht machbar

war. Darüber hinaus entsteht ein erheblicher

Mehrwert, wenn Informationen zur Prozessoptimierung

von einem Prozessschritt zum nächsten

weitergegeben werden können.

Wie kann man sich das praktisch vorstellen?

Spezifische Schnittstellen an Maschinen und

Anlagen erfassen automatisch in jedem Prozessschritt

die notwendigen Daten, und zwar so, dass

das Know-how der Teilnehmer nicht offengelegt

wird. Für jeden Prozessschritt, wir sprechen

dabei von Events, gibt es einen Satz an relevanten

Informationen, der in einem festgelegten Format

(EPCIS), an einen Datenspeicher übermittelt wird.

Die Produkte selbst werden mittels einer seriellen

Los-Nummer (LGTIN) identifiziert. Hinzu kommen

die notwendigen Markierungen der Produkte,

wie sie schon heute üblich sind, mitBar- oder QR-

Codes und digitalen Wasserzeichen, deren technischer

Einsatz auch immer weiter voranschreitet.



8

ImBlick Nr. 1 | 2021

INNOVATION

ImBlick Nr. 1 | 2021

INNOVATION

9

Das klingt kompliziert …

Ist es aber nicht! Technisch betrachtet haben

die notwendigen Daten- und Infrastrukturen eine

gewisse Komplexität. Da aber die Daten direkt

aus den Anlagensteuerungen heraus erfasst und

übermittelt werden, merkt der Anwender davon

nichts. Das ist wie Bluetooth im Auto: Jeder nutzt

diese Technologie, ohne sich mit der Technik

selbst auseinandersetzen zu müssen.

Die Megatrends Nachhaltigkeit und Digitalisierung

gehen bei R-Cycle Hand in Hand?

So ist es in der Tat. R-Cycle ist ein gutes Beispiel

dafür, wie Digitalisierung Nachhaltigkeit ermöglicht

und wie Unternehmen umfassend davon profitieren.

Hersteller und Verarbeiter von Kunststoffverpackungen

können mit R-Cycle wirksam ihre

Produktnachhaltigkeit verbessern und zugleich

Prozesseffizienz und Qualität erhöhen. Hinzu

kommt die Einfachheit der Vernetzung: Diverse

Verfahrensschritte sind bei der Fertigung von

Verpackungen häufig auf verschiedene Unternehmen

verteilt. Mit der R-Cycle-Datenplattform vernetzte

Maschinen erhalten präzise Informationen

aus dem digitalen Produktpass zu den jeweiligen

Vorprodukten, auch über Unternehmensgrenzen

hinweg.

Welche Unternehmen sind an der Entwicklung

von R-Cycle beteiligt?

Die Initiative ging zunächst von der Reifenhäuser-

Gruppe aus. Auf der Leitmesse K, der weltweit

bedeutendsten Messe der Kunststoffindustrie,

haben wir im Oktober 2019 das Konzept das

erste Mal der Öffentlichkeit vorgestellt, mit

einer unglaublich positiven Resonanz. Im Juni

2020 gründeten wir das R-Cycle-Konsortium

mit wichtigen Marktführern der Branche wie

Arburg oder Brückner. Seitdem ist das Konsortium

kontinuierlich gewachsen. Reifenhäuser als

familiengeführtes Traditionsunternehmen hat mit

weitblickenden unternehmerischen Entscheidungen

sicherlich den maßgeblichen Anteil an der

Umsetzung von R-Cycle.

Sie betonen, dass R-Cycle ein Standard sei.

Was bedeutet das?

Uns war von Beginn an klar, dass ein solches

System die notwendigen Life-Cycle-Daten entlang

der gesamten Prozesskette erfassen muss.

Dies geht aber nur, wenn auch alle Teilnehmer

der Wertschöpfungskette zu einem solchen System

Zugang haben. Daher wird mit R-Cycle ein

herstellerunabhängiges Format für Life-Cycle-Daten

zur Verfügung gestellt. Hierbei ist GS1

ein wichtiger Partner, nicht nur weil R-Cycle auf

deren Standards aufsetzt, sondern auch weil dort

umfassende Erfahrungen hinsichtlich branchenübergreifender

Kooperationen vorliegen.

Wann wird R-Cycle auf den Markt kommen?

Bis zum Ende dieses Jahres läuft die Konsortial-Phase,

in der führende Technologie-Anbieter

der Branche die Grundlagen erarbeiten, technische

Umsetzungen implementieren und in Pilotprojekten

erproben. Ab dem 1. Januar 2022 wird

der Standard veröffentlicht und weltweit alle

am Wertstrom von Verpackungen beteiligten

Unternehmen können an der R-Cycle-Community

teilnehmen bzw. den Standard nutzen. Die Pilotprojekte

laufen bereits heute, zum Teil auch mit

internationalen Partnern.

Noch eine persönliche Frage: Was ist Ihre Rolle

bei R-Cycle?

Ich beschäftige mich mit R-Cycle seit etwa 3 Jahren

intensiv und treibe die Umsetzung voran. In meiner

Funktion innerhalb der Reifenhäuser-Gruppe

befasse ich mich ständig mit den zukünftigen

Herausforderungen der kunststoffverarbeitenden

Industrie. Als Ausrüster der Branche wollen wir

unseren Kunden, aber auch der Gesellschaft und

der Politik praktikable Lösungen für das Recycling

liefern. Das ist eine wichtige strategische

Entwicklung für die Reifenhäuser-Gruppe und

damit ein klassisches Kompetenzfeld für uns als

Berater von MPower Franke.

«

Heino Claussen-Markefka

Geschäftsführender Gesellschafter

MPower Franke GmbH, Diplom-

Ingenieur RWTH Aachen.

75 % des gesamten Meeresmülls

besteht aus Plastik.

»

Effektives Recycling scheiterte

bislang daran, dass die für

sortenreines Recyceln benötigten

Informationen nicht verfügbar

waren.

Wussten Sie, dass …

sich die Menge der Verpackungsabfälle aus Kunststoff in den

vergangenen 20 Jahren in Deutschland mehr als verdoppelt hat –

von 1,56 Millionen Tonnen auf 3,2 Millionen Tonnen?

10 Mio t

Plastikmüll gelangen jährlich

neu ins Meer.

38 kg

80.000 t

Plastikmüll produziert

jeder Deutsche pro Jahr:

der Spitzenplatz in Europa.

treiben auf einer Fläche, die

ca. 4,5-mal so groß ist wie Deutschland

– im sogenannten Großen

Pazifischen Müllstrudel.



10 ImBlick Nr. 1 | 2021

ImBlick Nr. 1 | 2021 11

GREEN DEAL

GREEN DEAL

GREEN DEAL

Der Umbau der

Wirtschaft zur

Klimaneutralität

— ein historischer

Kraftakt

Die kommenden beiden Jahrzehnte werden radikale

Veränderungen für Unternehmen hervorbringen –

voraussichtlich in einem Ausmaß, wie es die Weltwirtschaft

bislang noch nicht erlebt hat. Ein Treiber des Umbaus ist

der Europäische Green Deal (EGD), das Schlüsselprojekt der

EU-Kommission. Beim EGD handelt sich um eine umfassende

Wachstumsstrategie für eine klimaneutrale und ressourcenschonende

Wirtschaft mit dem übergeordneten Ziel der Treibhausgas-Neutralität

bis zum Jahr 2050.



12 ImBlick Nr. 1 | 2021

ImBlick Nr. 1 | 2021 13

GREEN DEAL

GREEN DEAL

KKern des EGD ist die Transformation hin

zu einer stärker kreislauforientierten

Wirtschaft sowie die Dekarbonisierung

der Energieversorgung. Das ambitionierte

Umbauprogramm wird sich über

viele Sektoren erstrecken: Automobil,

Energie, Gebäude, Logistik, Chemie, Handel

u.v.a.m. Es bringt für die Unternehmen einen erheblichen

Anpassungsbedarf bei der Entwicklung und der Herstellung

ihrer Produkte mit sich. Gleichzeitig eröffnet es große Chancen,

gerade auch für mittelständische Unternehmen.

Wollen die Firmen auch unter den sich ändernden Rahmenbedingungen

erfolgreich sein, so kommen sie um Umbau und

Anpassung ihrer Geschäftsmodelle nicht herum. Die Unternehmen

sind daher gefordert, einen aktiven Beitrag zu leisten, wie

beispielsweise Investitionen in neue, umweltfreundliche Technologien

und Innovationen, Umstellung auf klimaneutrale Energieträger,

Erhöhung der Energieeffizienz von Gebäuden oder die

Einführung umweltfreundlicherer Verkehrsmittel. Dafür wird die

EU diejenigen, die am stärksten mit den hierzu erforderlichen

Transformationen zu kämpfen haben, finanziell und mit technischer

Hilfe unterstützen. Im Zeitraum 2021–2027 sollen hierfür

rund 100 Milliarden Euro bereitgestellt werden.

2020 erklärten weltweit große Unternehmen wie Amazon,

Apple und Unilever CO₂-Neutralität zu ihrem strategischen Ziel.

Einige, wie Microsoft und Ikea, haben sich zum Ziel gesetzt, bis

2030 CO₂-negativ zu sein, also der Atmosphäre mehr CO₂ zu

entziehen, als sie ausstoßen. Aber auch mittelständische Unternehmen

sind nun gefordert, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu

entwickeln. Sie sollte als Teil der Unternehmensstrategie wirtschaftliche,

ökologische und soziale Themen umfassen, aber

auch klare Renditeziele nicht aus den Augen zu verlieren.

Wie können Unternehmen agieren?

Erste und relativ einfache Beispiele für ein nachhaltigeres Agieren

sind: Abfälle reduzieren bzw. Recycling forcieren, erneuerbare

Energien nutzen und den Ressourcenverbrauch optimieren.

Weitere Ansatzpunkte für nachhaltiges Handeln ergeben sich

aus der Ermittlung eines CO 2

-Fußabdrucks für Produkte und

Unternehmen sowie einer Analyse der kritischen Prozesspfade.

»

Nachhaltiges Denken muss im

Unternehmen in allen Prozessen,

in Messkriterien, Incentives

und Kontrollmechanismen verankert

werden.

In Branchen mit intensivem Rohstoffeinsatz müssen die produktiven

Prozesse optimiert, der Ressourcenverbrauch sowie die

Lieferketten effizienter gestaltet werden. Kurz- und mittelfristige

Investitionen in Nachhaltigkeit, beispielsweise bei der Entwicklung

neuer Produkte und Prozesse oder bei den Produktionsmitteln,

müssen ausgelotet werden. Diese sollten den gesetzten

Maßstäben des Unternehmens und den regulatorischen Anforderungen

entsprechen. Unternehmen müssen prüfen, wie sich

durch eine Verbesserung des eigenen Handelns unter ökologischen

Aspekten auch der Kundennutzen erhöhen lässt.

Kosten und Nutzen

Nachhaltigeres Handeln ist meist zu Beginn mit Investitionen

und Kosten verbunden und stellt die Unternehmen finanziell

vor Herausforderungen. Den Kosten stehen bisweilen deutliche

Einsparungen durch optimierte oder rohstoffärmere Prozesse

gegenüber. Nachhaltigkeitsthemen sind Innovationstreiber. Der

Druck, der derzeit von Gesellschaft, Kunden und Politik ausgeht,

wird viele Patente, nachhaltige und kreative Entwicklungen hervorbringen.

Auch werden in Entscheidungen von Banken über

Kreditzusagen zunehmend Nachhaltigkeits-Scores einbezogen.

Banken möchten sich aus „schmutzigen“ Industrien zurückziehen,

um eigene Sustainability-Ziele zu erreichen.

Vorteile haben umweltbewusste Unternehmen bei der Mitarbeitergewinnung:

Jüngere Mitarbeiter suchen ihren Arbeitgeber

zunehmend danach aus, wie sehr er sich für Nachhaltigkeit

engagiert. Nicht zuletzt dient ökologisches Handeln der Absicherung

der Reputation eines Unternehmens am Markt, bei

Kunden. Wichtig sind ehrliche und transparente Kommunikation,

kein Greenwashing.

«

Hans-Dieter Franke

Geschäftsführender Gesellschafter

MPower Franke GmbH, Diplom-

Ingenieur Fertigungstechnik.



14 ImBlick Nr. 1 | 2021

ImBlick Nr. 1 | 2021 15

AUTOMOBILZULIEFERINDUSTRIE

AUTOMOBILZULIEFERINDUSTRIE

AUTOMOBILZULIEFERINDUSTRIE

Sanierung in

harten Zeiten

Die Automobilbranche ist durch die radikale

Transformation bereits erheblich unter Druck.

Geht dann auch noch der größte Kunde verloren

und der Umsatz aufgrund der Pandemie zurück,

wird es selbst für ein erfolgreiches Unternehmen

– wie für einen Hersteller von

Umformwerkzeugen – kritisch. Um ihn

wieder aus der Verlustzone zu bringen

und für die Zukunft neu auszurichten,

wurde MPower Franke hinzugezogen.



16 ImBlick Nr. 1 | 2021

ImBlick Nr. 1 | 2021 17

AUTOMOBILZULIEFERINDUSTRIE

AUTOMOBILZULIEFERINDUSTRIE

1

Ausgezeichneter Ruf am Markt

Das innovative Familienunternehmen, das Werkzeuge

für anspruchsvolle Komponenten in der

Automobilindustrie entwickelt, konstruiert und

produziert, ist ein renommierter Kooperationspartner

der großen Player. Am Markt genießt es

aufgrund seiner hohen Produktqualität einen ausgezeichneten

Ruf.

Keine Kreditzusagen mehr

Nachdem ein Independent Business Review die

Leistungsfähigkeit des Werkzeugbauers beleuchtet

hatte, forderten die Banken zusätzlich ein

Sanierungsgutachten. Das Ergebnis offenbarte

eine so angespannte finanzielle Situation, dass

die Finanzierungspartner zu keinen weiteren Kreditzusagen

mehr bereit waren. MPower Franke

hatte für eine begrenzte Zeitspanne einen Tilgungsaufschub

vorgeschlagen, doch das lehnten

die Geldgeber ab.

2

Der Strukturwandel

steht erst am Anfang

Fahrzeugentwicklung 2020 bis 2030 weltweit

Verbrenner

95 %

60 %

3 %

Hybrid

13 %

2020 2030

3

Frische Liquidität in Millionenhöhe

Die Berater überzeugten die Gesellschafter in

intensiven Gesprächen, eine Immobilie des Unternehmens

zu erwerben sowie ein Darlehen zu

gewähren. Damit legten sie die Basis für eine

positive Fortführungsprognose. Hinzu kam, dass

in einem Sale-and-Lease-Back-Verfahren das

Anlagevermögen an eine Leasinggesellschaft

verkauft und zurückgeleast wurde. Das brachte

frische Liquidität in Millionenhöhe für die umfassende

Sanierung, die von einem Interimsmanager

an drei Tagen pro Woche begleitet wird.

Zielgerichtete Maßnahmen drücken Kosten

Fixkosten reduzieren, Kapazitäten flexibilisieren:

Das sind die wesentlichen Bausteine der Sanierung.

Neben Personalabbau und Outsourcing

sollen diese Ziele durch ein konsequentes Makeor-Buy

und die Vermeidung von Verlustaufträgen

erreicht werden. Deutliche Kostenreduzierungen

versprechen auch fertigungstechnische Umstellungen,

ein verbessertes Controlling, die Einführung

von KPIs, einen geringeren Materialeinsatz

und einen aktiveren Vertrieb. Wöchentliche Fortschrittcontrollings

informieren über den aktuellen

Stand der Maßnahmen.

4

2 %

Elektro

25 %

Circa 40 % der Zulieferer hängen vom Verbrennungsmotor und von den

damit zusammenhängenden Komponenten für den Antriebsstrang ab.

Für diese Unternehmen ist es notwendig, konsequent die Transformation voranzutreiben,

es geht dabei um die Sicherung ihrer Existenz. Besonders stark

sind die 2-/Tier-3-Zulieferer betroffen. Sie sind nach wie vor größtenteils

von den herkömmlichen Antriebsarten abhängig und verfügen häufig nicht

über genügend finanzielle Mittel bzw. Managementkapazitäten, um eine Neuausrichtung

zu bewältigen. Tier-1-Zulieferer sind in der Regel finanziell und

personell stärker aufgestellt, um den Wandel vom Verbrennungsmotor zum

Elektroantrieb zu meistern.

Aktuellen Prognosen zufolge wird die Anzahl der Fahrzeuge weltweit von

knapp 75 Millionen in 2020 auf gut 91 Millionen Fahrzeuge in 2030 steigen.

Dabei sinkt der Marktanteil der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor (inkl. Mild-

Hybrid) von 95 % heute auf gut 60 % in 10 Jahren. Der Anteil der Hybridfahrzeuge

steigt von 3 % auf 13 %, der von batterieelektrischen Fahrzeugen von

2 % auf 25 %.

Das Ergebnis

Die konsequenten Maßnahmen der operativen

Sanierung greifen, allerdings entwickelt sich parallel

dazu der Markt negativ. Doch das Unternehmen ist auf

dem richtigen Kurs, um nach der Sanierung erfolgreich

in einen M&A-Prozess überführt zu werden.

«

Hasan Sarac

Diplom-Ingenieur. Schwerpunkte:

Prozessoptimierung, Controlling,

Unternehmensplanung, M&A und

Restrukturierung.



18 ImBlick Nr. 1 | 2021

ImBlick Nr. 1 | 2021 19

ERTRAGSEINBRUCH

ERTRAGSEINBRUCH

ERTRAGSEINBRUCH

Sanierungsgutachten

zeigt erfolgversprechenden

Weg aus der Krise

Die Corona-Pandemie traf einen Hersteller von spezialisierten Pressteilen hart:

Um fast 4 Millionen Euro brach dem Mittelständler der Rohertrag ein, da

die Umsätze massiv schrumpften und der Preiskampf sich verschärfte.

Die ökonomischen Folgen ließen sich trotz kurzfristiger Kostensenkungen

nicht kompensieren. MPower Franke erstellte ein Sanierungsgutachten in

Anlehnung an IDW S6, das alle Finanzierungspartner überzeugte, das

Unternehmen bei seiner erfolgreichen Restrukturierung zu begleiten.

Sonderpressteile für den Anlagenbau sind immer

maßgeschneiderte Lösungen. Sie müssen passgenau

sein und dürfen – nicht einmal minimal – von

den anspruchsvollen Vorgaben der Kunden abweichen.

In diesem Segment hatte sich das Familienunternehmen

in der dritten Generation bestens

am Markt positioniert und war bekannt für hohe

Qualität, große Fertigungstiefe, Flexibilität in der

Ausführung und kompetente Mitarbeiter. Mit seinen

Produkten und Dienstleistungen erwirtschaftete

es knapp 30 Millionen Euro Umsatz.

Diverse Probleme

Der massive Ertragseinbruch während der Corona-Pandemie

konnte trotz schnell eingeleiteter

Maßnahmen, wie dem Abbau von Stellen und einer

weiteren Flexibilisierung, nur zur Hälfte ausgeglichen

werden. Daneben zeigten sich Probleme, die

Nachhaltig wirtschaftlich aufstellen

Das Sanierungsgutachten bescheinigte dem

Pressteilehersteller die Sanierungsfähigkeit unter

der Voraussetzung, dass die eingeleiteten und

geplanten Maßnahmen weiterhin konsequent

umgesetzt werden, das neue ERP-System erfolgreich

eingeführt und die aktuelle Finanzierung

durch alle Finanzierungspartner und Gesellschafauf

anderen Ursachen basierten. Die Steuerung

und Planung der betrieblichen Ressourcen gelangen

nur unzureichend, da das ERP-System die

Kosten nicht transparent aufschlüsselte. Dadurch

arbeitete beispielsweise der Vertrieb lange nicht

so effektiv wie es mit besseren Controlling-Werkzeugen,

etwa einer Kunden-Produkt-Deckungsbeitragsrechnung,

möglich gewesen wäre. In dieser

Situation führte MPower Franke eine intensive

Unternehmensprüfung (Independent Business

Review) durch, die im Ergebnis die Durchfinanzierung

nicht bestätigte.

Die Performance deutlich steigern

Die Banken, die eine Kreditverlängerung genehmigen

mussten, forderten ein detailliertes

Sanierungsgutachten nach höchstrichterlicher

Rechtsprechung. Es sollte die Ursachen der

Ergebnis- und Liquiditätsschwäche aufzeigen

sowie die Kapitaldienstfähigkeit und die Durchfinanzierungen

bewerten. Im Weiteren ging es um

Verbesserungsmaßnahmen, da aus dem Restrukturierungsplan

hervorging, dass die Performance

um 2 Millionen Euro erhöht werden musste. Die

eine Hälfte sollte über Umsatzsteigerungen, die

andere über Kosteneinsparungen erreicht werden.

Entscheidungen kennzahlenbasiert treffen

Die Fertigung des Sonderpressteileherstellers

orientierte sich bislang stark an handwerklichen

Strukturen mit maschineller Unterstützung. Um

die Produktion zu verbessern, führte das Team

von MPower Franke Methoden des Lean Management

und des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses

(KVP) ein, organisierte den Materialfluss

um und etablierte eine dritte Schicht. Ein optimierter

Einkauf und der Abbau zu hoher Bestände

erhöhten die Liquidität. Controlling, Kostenrechnung

und Planung wurden intensiviert, indem das

bestehende ERP-System durch ein neues ersetzt

wurde. Es liefert zeitnah zentrale Steuerungsinformationen,

u. a. zu Kostenrechnungen, Angebotskalkulationen

und Deckungsbeiträgen. Das

versetzt die Unternehmensleitung in die Lage,

Entscheidungen anhand transparenter Kennzahlen

zu treffen. Wichtig ist das insbesondere für

das Geschäft mit preissensitiven Produkten, das

im Rahmen eines konsequenten Kostenmanagements

permanent optimiert werden muss. Dazu

gehören Preisaufschläge für Kleinaufträge ebenso

wie Sales-Push-Strategien, um Produkte am

Markt zu platzieren.

Finanzierungspartner aktiv einbinden

Eine gute Kommunikation mit den Banken – der

Mittelständler hatte sie in den vergangenen Jahren

nur zurückhaltend gepflegt – wurde im letzten

Drittel des Projekts neu belebt. Das aktive

Einbeziehen der Geldgeber, beispielsweise beim

gemeinsamen Besprechen der Finanzierungspläne,

stieß ebenso wie die vorgeschlagenen

Restrukturierungsmaßnahmen auf positive Resonanz.

Alle Finanzierungspartner bekräftigten ihre

Verbindung zu dem Unternehmen, um es lösungsorientiert

durch die Sanierung zu begleiten.

ter vollumfänglich beibehalten wird. Das Management

bescheinigte am Ende des Projekts MPower

Franke, dass die Berater wieder Bewegung in das

im Krisenmodus erstarrte Unternehmen gebracht

hätten und die Sanierungsmaßnahmen den Weg

bereiten, um es für die Zukunft wieder wettbewerbsfähig

und wirtschaftlich aufzustellen.

«

Hans Peter Eckardt

Diplom-Kaufmann. Seine Schwerpunkte

liegen in den Bereichen

Restrukturierung, Unternehmensplanung

und Controlling, M&A sowie

Optimierung der IT-Strukturen.



20 ImBlick Nr. 1 | 2021

ImBlick Nr. 1 | 2021 21

RESTRUKTURIERUNG

RESTRUKTURIERUNG

RESTRUKTURIERUNG

Nach dem Auftragsboom

droht die

Zahlungsunfähigkeit

Chancen und Risiken liegen nah beieinander,

wenn sich die Nachfrage plötzlich

gravierend verändert – wie das Beispiel

eines Anbieters von Medizintechnik zeigt.

Im ersten Jahr der Corona-Pandemie löste

ein von dem Unternehmen entwickeltes

Intensivtherapiegerät eine kaum zu bewältigende

Auftragsflut aus.

DDoch als die Anschlussaufträge

ausblieben, drohte

die Zahlungsunfähigkeit.

MPower Franke erstellte

ein Restrukturierungskonzept

und begleitete die

Insolvenz in Eigenverwaltung

bis zu ihrem erfolgreichen

Abschluss. Der mittelständische Anbieter

medizintechnischer Geräte, der seit mehr als 2

Jahrzehnten auf ausgesuchten lokalen Märkten

bestens positioniert ist, entwickelte in langjähriger

Vorarbeit mit hoher Expertise ein innovatives

modulares Intensivtherapiegerät mit zahlreichen

Alleinstellungsmerkmalen.

Das Ende 2019 auf den Markt gebrachte Systemprodukt

kann auch in der Behandlung von Covid-

19-Erkrankungen eingesetzt werden und löste

im ersten Halbjahr 2020 eine wahre Auftragsflut

aus. Diese konnte das Unternehmen nur bedingt

erfüllen. Die Strukturen und Prozesse des bislang

auf den Handel fokussierten Mittelständlers hielten

dem enormen Umsatzwachstum nicht Stand.

In der Zeit des Auftragsbooms fuhr das Unternehmen

die Akquise zurück; erfahrene Vertriebsmitarbeiter

schieden aus. Als Anschlussaufträge

ausblieben und der Vertrieb erst wieder aktiviert

werden musste, drohte die Zahlungsunfähigkeit. In

dieser Situation wurde MPower Franke hinzugezogen.

Die Berater unterstützten beim Aufbau fertigungslogistischer

Strukturen und ermöglichten so

eine bessere Auftragsabwicklung. Gemeinsam mit

dem Unternehmen entwickelten sie ein umfassendes

Konzept, um den Wandel zu bewältigen.

Fristgerechte Lieferungen gewährleisten

Um zukünftig Kunden termingerecht beliefern

zu können, müssen Produktion und logistische

Prozesse neu ausgerichtet und optimiert werden,

sodass Materialbeschaffung und Fertigung

Hand in Hand laufen. Dies erfordert zahlreiche

Einzelmaßnahmen, wie beispielsweise ein

neues Materialflusskonzept, die Neuorganisation

der Montage, der Test- und Prüfplätze, eine

Harmonisierung der Taktzeiten der einzelnen

Montageschritte oder die Einführung einer Ausbringungs-

und Leistungsmessung derselben.

Der Aufbau eines grundlegenden Management-

Informationssystems stellt zeitnah und transparent

Informationen zu Liquidität und Deckungsbeiträgen

sowie zum Ergebnis bereit, denn das System

beinhaltet Übersichten zu Aufträgen, erhaltenen

Anzahlungen, der Liefer- und Liquiditätsplanung

und den Kalkulationen. Auf dieser Basis lässt sich

die laufende Geschäftsplanung zügig aktualisieren.

Kunden über Produktvorteile informieren

Die Betriebsorganisation wird so ausgerichtet,

dass sie in Zukunft ein höheres Auftragsvolumen

sicher bewältigt. Dafür gilt es, weltweit neue Vertriebsmittler

zu gewinnen, bestehende zu reaktivieren

und die Führung deutlich auszubauen. Um

den Verkauf nachhaltig anzukurbeln, müssen Chancen

ausgelotet, deutlich mehr Kunden kontaktiert,

Angebote intensiv nachverfolgt und mit einem

breiten Spektrum an Marketingmaßnahmen potenzielle

Interessenten über die Vorteile und Alleinstellungsmerkmale

des neuen Intensivtherapiegeräts

informiert werden. Das Team von MPower Franke

begleitete die Geschäftsführung operativ im Prozess

der Insolvenz in Eigenverwaltung.

Rückkehr zu positivem Ergebnis

In der praktischen Umsetzung zeigten die Maßnahmen

aus dem Entwicklungskonzept schnell

positive Effekte. Die angepassten internen Strukturen

und Prozesse schaffen die Basis für ein solides,

kontinuierliches Wachstum. Mit der deutlich

erhöhten Zahl an Kundenkontakten, stieg das

Angebotsvolumen signifikant. Diverse Marketinginstrumente

überzeugten die Vertriebsmittler

und die Kunden von den einzigartigen Eigenschaften

des neuen Intensivtherapiegeräts. Die

aktuellen Planungsrechnungen belegen, dass die

Aktivitäten greifen. Das macht es möglich, den

nächsten Schritt zu gehen. Um dem Medizintechnikanbieter

langfristig eine stabile Zukunft zu

sichern, startete MPower Franke die Suche nach

einem strategischen Investor.

«

Dr. Georg Schmidt

Diplom-Kaufmann und Partner.

Über 25-jährige Erfahrung in

Finanz- und Rechnungswesen,

Strategie und Prozessoptimierung.



22 ImBlick Nr. 1 | 2021

MITTELSTANDSBERATUNG

Haben Sie Fragen oder wünschen

Sie weitere Informationen?

MITTELSTANDSBERATUNG

Doppelt ausgezeichnet

Hans-Dieter Franke und Heino Claussen-Markefka

stehen Ihnen gerne für ein Gespräch zur Verfügung.

MPower Franke gehört zu den besten Mittelstandsberatern

Deutschlands. Das belegen gleich 2 Auszeichnungen, die der

Unternehmensberatung in diesem Jahr verliehen wurden.

Der Markt für Mittelstandsberatung ist schwer zu

überschauen. In Deutschland bieten rund 14.000

Berater ihre Dienstleistungen an. Die große Auswahl

stellt Unternehmen vor eine schwierige Entscheidung:

Wem sollen sie ihr Vertrauen schenken?

Für Orientierung sorgt der Wettbewerb TOP CON-

SULTANT, der jedes Jahr auf wissenschaftlicher

Basis die qualifiziertesten Beratungen für den Mittelstand

ermittelt.

Die bereits zum 12. Mal von der compamedia

GmbH organisierte Auswertung wird wissenschaftlich

begleitet von Prof. Dr. Dietmar Fink, Professor

für Unternehmensberatung an der Hochschule

Bonn-Rhein-Sieg und Co-Leiter der wissenschaftlichen

Gesellschaft für Management und Beratung

(WGMB). Mentor von TOP CONSULTANT ist Bundespräsident

a.D. Christian Wulff.

Als Top-Consultant werden in diesem Jahr auf dem

Deutschen Mittelstands-Summit 130 Beratungsunternehmen,

darunter MPower Franke, ausgezeichnet.

Das renommierte Gütesiegel steht für die

Professionalität und Kompetenz seiner Träger – aus

Kundensicht.

Eine weitere Auszeichnung hat MPower Franke

bereits zuvor erhalten. In der deutschlandweiten

Branchen-Studie von brand eins und Statista steht

das Unternehmen gleich in 3 Kategorien auf der

Bestenliste. Im Bereich Maschinenbau erzielt MPower

im Klientenurteil sogar die Bestnote. Grundlage

dieses Erfolges ist das Geschäftskonzept von

MPower, das schon immer umsetzungserfahrene

Manager aus der Industrie als Berater für Wachstums-

und Restrukturierungsthemen einsetzt.

Der Award wird jährlich vom Wirtschaftsmagazin

brand eins in Kooperation mit Statista, dem weltweit

größten Online-Statistikportal, vergeben und

gilt als einer der renommiertesten Wirtschaftspreise

Deutschlands.

Impressum

Herausgeber/Verantwortlich

MPower Franke GmbH

Taunusblick 20, 56459 Winnen

Geschäftsführende Gesellschafter:

Hans-Dieter Franke und Heino Claussen-Markefka

Redaktion

Katja Fezer-Eifert

Layout & Satz

VISEE Design

www.visee.design

Druck

Druckhaus Stil + Find

www.stil-find.de

Bildnachweis

iStock by Getty Images: Titel, S. 4 oben und Mitte,

S. 5 oben und unten S. 6-13, S. 19-21

Getty Images: S. 4 unten, S. 14-17

IMKINODAS Gbr: Portraits S. 3, S. 8, S. 13



MPower Franke GmbH

Taunusblick 20

D-56459 Winnen

Telefon: +49 2663 914-221

info@mpower-franke.de

www.mpower-franke.de

Büro Rhein-Main

Berliner Straße 14

D-63322 Rödermark

Büro Süd

Heinestraße 41 A

D-70597 Stuttgart

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