50 Jahre E-Profi
Jubiläumsmagazin zum 50-jährigen Bestehen von E-Profi, Eschenbach (SG), Schweiz
Jubiläumsmagazin zum 50-jährigen Bestehen von E-Profi, Eschenbach (SG), Schweiz
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AUSGABE SEP 2021
E-PROFI EDUCATION AG
Das führende Schweizer Weiterbildungszentrum für Elektro,
Gebäudeinformatik und Unternehmensbildung.
50 JAHRE
HISTORY
WEITERBILDUNG
DIE ZUKUNFT
MEHR QUALITÄT
50 Jahre E-Profi
Von der Gründung in den
70er-Jahren bis zur E-Profi
Education heute.
Drei Fachbereiche
Elektro-Fachberufe, Gebäudeinformatik,
Unternehmensführung
BIP-Ost
Bildung trifft Innovation: der
neue Bildungs- und Innovationspark
Ost.
SmartTech Education swiss
Verbände, Schulen und Studierende
besser vernetzen
für mehr Qualität.
1
Ready, set, touch mit dem
Ready, set, touch – mit dem
neuen KNX Touch Control TC5
neuen KNX Touch Control TC5
Mit seinem eleganten und modernen Design bietet das KNX Raumbediengerät TC5
mit Mit seinem dem Konzept eleganten des Tippens und modernen und Wischens Design eine bietet intuitive das KNX Bedienung Raumbediengerät und ist damit TC5
mit die ideale dem Konzept Wahl, um des die Tippens Anforderungen und Wischens in jedem eine Raum intuitive zu Bedienung erfüllen. Das und Touch ist damit Control
TC5 die ideale ist mit Wahl, einem um Temperatursensor die Anforderungen ausgestattet in jedem Raum und deckt zu erfüllen. alle verschiedenen Das Touch Control KNX
TC5 Anwendungen ist mit einem wie Temperatursensor Beleuchtung, Sonnenschutz ausgestattet und und HLK-Anwendungen deckt alle verschiedenen ab. Dank KNX
seines Anwendungen schlanken wie Designs Beleuchtung, und hochwertigen Sonnenschutz Materials und HLK-Anwendungen fügt es sich perfekt ab. in Dank jedes
Raumdesign seines schlanken ein und Designs ist daher und hochwertigen ideal für den Einsatz Materials in ver fügt schiedensten es sich perfekt gewerblichen in jedes
Raumdesign Gebäuden wie ein Büros, und ist Hotels daher oder ideal Schulen. für den Einsatz in ver schiedensten gewerblichen
Siemens Gebäuden gratuliert wie Büros, der Hotels E-Profi oder Education Schulen. zum 50-Jahr Jubiläum!
Siemens gratuliert der E-Profi Education zum 50-Jahr Jubiläum!
Bestellbar unter der Artikelnummer 5WG1205-2AB21 / E-Nummer 305 571 204
Bestellbar unter der Artikelnummer 5WG1205-2AB21 / E-Nummer 305 571 204
2
{ Rückblick }
Editorial
Ausblick
statt Rückblick
Liebe Leserin, lieber Leser
Es liegt in der Natur von Jubiläums-Publikationen, sich vorwiegend mit dem Blick zurück
zu befassen. Sprich: Gründung, Entwicklung und Veränderungen in der verflossenen Zeit zu
beleuchten. Für junge Leute hat dies allerdings ein wenig den Geruch von Seniorennachmittag
und Kaffeekränzchen. Das hat uns bewogen, das 50-Jahr Jubiläum von E-Profi anders
anzugehen. Schliesslich steht unser Institut hauptsächlich im Dienst von jungen Leuten, die
sich weiterbilden und im Beruf vorwärtskommen wollen.
Statt einer Jubiläumsbroschüre ist ein Magazin entstanden, das sich zwar in Teilen ebenfalls
mit den Gründungs- und Gründerjahren befasst – schliesslich muss man wissen, woher
man kommt, damit man weiss, wohin man geht – hauptsächlich jedoch den Blick nach vorn
zum Inhalt hat. Dieser ist unserer Ansicht nach sowieso weitaus spannender und ergiebiger.
Technologisch und gesellschaftlich stehen uns nicht nur viele Änderungen bevor – Stichworte
Digitalisierung, Vernetzung, Wandel in den Berufsbildern – wir sind schon sei einiger
Zeit mitten drin. Der eidg. dipl. Elektroinstallateur, dessen Ausbildung einst die Basis unseres
Institutes bildete, wurde ergänzt durch eine Vielzahl spezialisierter Weiterbildungen, erweitert
durch neue Berufsbereiche wie Gebäudeinformatik und abgerundet durch gefragte
Fortbildungen wie zum Beispiel Unternehmensführung.
Neue, hoch aktuelle Themenfelder wie beispielsweise Elektromobilität, Elektrobiologie,
BIM (Building Information Modeling) und neue Unterrichtsformen wie blended learning oder
modulare Wissensvermittlung lassen erkennen, dass die vor uns liegende Zeit mindestens
so spannend und ereignisreich verlaufen wird, wie es die zurückliegenden 50 Jahre waren.
Grund genug, um den Schwerpunkt im Aus- statt im Rückblick zu setzen.
Einen weiteren, bedeutenden Schritt haben wir mit der Gründung des Bildungs- und Innovationspark
Ost unternommen, dessen Logo inzwischen unübersehbar an der Fassade unseres
Gebäudes prangt. Wir ermöglichen damit, Synergien zwischen Ausbildung, Jungunternehmen,
Spin-off und KMU in die Tat umsetzen zu können und damit Bildung und Wirtschaft
noch enger zu vernetzen.
Eigentlich feiern wir bereits das 51. Jahr unseres Bestehens. Gegen eine 50-Jahr-Feier
hatte ein Virus namens Corona und vor allem dessen Folgen etwas. Um so mehr freuen
wir uns, im Jahr Eins nach dem halben Jahrhundert unseres Bestehen mit Ihnen diesen Anlass
begehen zu dürfen. Mit einem Tag der offene Tür, zu dem wir Sie alle herzlich einladen.
Mit diesem Magazin, das viele Themen beleuchtet, die über das Jubiläum hinaus aktuell
bleiben und auch später noch einen interessanten Rückblick ermöglichen, hoffen wird, Ihr Interesse
und Ihre Vorfreude zu wecken und wünschen Ihnen dazu viel Leservergnügen!
Herzlichst, Ihr
Markus Waltenspül
Verwaltungsratspräsident E-Profi Education AG
Markus Waltenspül
VR-Präsident E-Profi Education AG
Impressum
Herausgeber
E-Profi Education AG
Büechliberg 2
8733 Eschenbach
Tel. 055 250 59 59
www.e-profi.ch
info@e-profi.ch
Redaktion
Armin R. Doetzkies
M 079 631 99 10
Layout, Realisation, Druck
AREL Media
Rue der Lorette 12
CH-2900 Porrentruy
www.arel-media.com
info@arel-media.com
Auflage
10’000 Ex.
© 2021 by E-Profi Educatin AG, Eschenbach SG
3
{ Inhalt }
19
10
BERICHTE
3 Editorial
6 Grussworte Gemeinde Eschenbach
8 Yannick Flepp, Schweizermeister
Elekroinstallateur
10 Rückblick auf 50 Jahre E-Profi Education
36 Verband SwissGIN
52 Porträt Marc-André Waltenspül,
Geschäftsleiter E-Profi Education AG
80 Ausblick
90 Zum Standort
INTERVIEWS
38 Christoph Widler, VR-Präsident TeleConex
59 Markus Waltenspül, Gründer E-Profi
Education AG
FACHBEREICHE
20 Fachbereich Elektro
24 Fachbereich Gebäudeinformatik
28 Fachbereich Unternehmensführung
4
36
66
FACHARTIKEL
43 BIM Building Information Modeling
49 Hybrides Lehren und Lernen
63 Elektrobiologie
66 Bildungs- und Innovationspark Ost
67 SmartTech Education swiss
86 Elektro-Mobility
88 Wasserstoff als Solarstromspeicher
UNTERHALTUNG
68 Berufe mit Zukunft
76 Strom als Düngemittel
ADVERTORIALS
17 Elektro Stoffelberg GmbH
32 Jenni Elektroberatung GmbH
34 brutsche consulting gmbh
35 TinLine GmbH
39 TeleConex AG
42 Gianfranco Salis
46 Builcon Energie AG
54 ABB
58 byFurrerBusiness
74 Spälti AG
79 Siemens
82 wellRaum
84 CleverDisplay Stammbach
89 eConnect GmbH
5
{ Grusswort der Gemeinde Eschenbach }
Im Namen des Gemeinderates
gratuliere
ich der E-Profi Education
AG herzlich zum
50-jährigen Bestehen.
Das Fachkompetenz-
Zentrum leistet auf verschiedenen
Ebenen einen
wichtigen Beitrag für unseren
Wohn- und Wirtschaftsstandort.
Einerseits
trägt E-Profi Education
mit vielfältigen
Aus- und Weiterbildungen
und innovativen und
praxisnahen Lernmethoden
dazu bei, dass gut
Cornel Aerne, Gemeindepräsident Eschenbach ausgebildete Fachkräfte
die lokalen und regionalen
Unternehmen vorantreiben. Andererseits bringt das Bildungsunternehmen
jährlich mit rund zwei Dutzend Lehrgängen und Weiterbildungskursen
nahezu 9000 Personen nach Eschenbach und betreibt
somit indirekt ein effektives Standortmarketing für unsere schöne
Gemeinde. Zudem bietet E-Profi Education rund vierzig attraktive
Voll- und Teilzeitarbeitsplätze am Standort Eschenbach.
Ein weiterer Schritt, der den Namen unserer Gemeinde weit über
die Region hinaus trägt, erfolgte mit der Gründung des «Bildungsund
Innovationspark Ost» im April dieses Jahres. Unter dessen Dach
sind neben E-Profi verschiedene KMU und andere Partner angesiedelt,
die dem Credo des Parks entsprechend «Bildung trifft Innovation»
in enger Zusammenarbeit bereits verschiedene Produkte erfolgreich
in die Praxis überführt haben.
Mit der Gründung des «Bildungs- und Innovationspark Ost» im
April dieses Jahres, unter dessen Dach neben E-Profi auch KMU angesiedelt
und vernetzt sind, wird der Name unserer Gemeinde weit
über die Region hinaus getragen.
Trotz zunehmender Internationalisierung stellen wir fest, dass die
aktive Vernetzung des lokalen Gewerbes ihren hohen Stellenwert keineswegs
einbüsst. So freut es uns zu sehen, dass die E-Profi Education
AG den Eschenbacher Betrieben als kompetente Ausbildungs-Partnerin
zur Seite steht – und dies nicht nur mit öffentlich zugänglichen
Lehrgängen, sondern auch mit spezifischen Fachkursen für Firmen,
die auf die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens zugeschnitten
sind. Nutzen Sie dieses Angebot, um Ihre Angestellten für
die laufend steigenden Anforderungen zu rüsten und Ihren Betrieb bestens
aufzustellen, um den Herausforderungen der Zukunft mit Fachkompetenz
und Innovationskraft gegenübertreten zu können.
So danken wir der E-Profi Education AG für ihr vielfältiges Wirken
und wünschen viel Erfolg für die Zukunft!
Cornel Aerne, Gemeindepräsident
6
Bildungs- und Innovationspark Ost
Am 18. September 2021 feiert der Bildungs- und Innovationspark Ost in Eschenbach mit einem
Tag der offenen Tür seine offizielle Eröffnung. Der Park hat zum Ziel, die von E-Profi Education
vermittelte Aus- und Weiterbildung enger mit der KMU-Wirtschaft zu vernetzen und
den Studienabgängern zu ermöglichen, das erworbene Wissen in die Praxis umzusetzen.
7
{ Yannick Flepp, Schweizermeister an den SwissSkills 2020 }
Schweize
Sie sind Ausdruck der Leistungsfähigkeit junger Berufsleute,
die jährlich durchgeführten Berufsmeisterschaften «Swiss-
Skills». Wir sprachen mit Yannick Flepp, dem Gewinner der
Goldmedaille bei den Elektroinstallateuren im Jahr 2020.
Das alles beeindruckte die Teilnehmenden
kaum. Motiviert und mit Engagement
gaben sie ihr Bestes und zeigten Höchstleistungen.
Wir hatten die Gelegenheit, mit Yannick
Flepp, dem Goldmedaillengewinner bei
den Elektroinstallateuren, zu sprechen und
ein wenig hinter die Kulissen zu schauen.
Viele Handwerker sind froh, wenn im Job
der Feierabend naht. Du hingegen hast noch
einen draufgelegt und dich an den Swiss
Skills engagiert. Wieso das?
Weil das eine einmalige Erfahrung ist. Ich
habe immer etwas Wettkampfmässiges gesucht,
bei dem ich mitmachen könnte, fand
aber nichts Geeignetes. In der Lehre merkte
ich, dass meine Leistungen ziemlich gut
sein müssen, denn bei Kursen und auch sonst
erhielt ich immer gute Noten. Dann hörte
ich, dass es diese Meisterschaften gibt –
und da ich immer gerne auf dem Bau gearbeitet
habe, war das für mich der perfekte
Wettkampf.
Ende November 2020 fanden in der
Messe Zürich die SwissSkills statt.
Die alle zwei Jahre stattfindende
Schweizermeisterschaft junger Berufsleute,
die sonst immer viel Publikum an-
8
zog, musste – der Pandemie wegen – ausnahmsweise
vor leeren Rängen stattfinden.
Immerhin konnte der Wettbewerb überhaupt
durchgeführt werden, wenn etwas auch später,
als ursprünglich geplant.
Einen solchen Wettkampf besucht man
wahrscheinlich nicht einfach so, da braucht
es Vorbereitung.
Mir standen die Wettbewerbsaufgaben der
Vorjahre zur Verfügung. Daher wusste ich
so ungefähr, was mich erwarten würde. Zwei
Mal schraubte ich je eine Aufgabe komplett
zusammen. Mein Arbeitgeber erlaubte
mir, während der Arbeitszeit zu üben. Für
das Programmieren und Konfigurieren einer
SPS – die schwierigste Aufgabe – absolvierte
ich im Vorfeld einen eintägigen Kurs.
Als Bündner erhielt ich auch viel Unterstützung
vom VGEI (Verband Graubündner
Elektro-Installationsfirmen).
rmeister
Welche Aufgaben galt es an der Meisterschaft
zu lösen?
Wir mussten an vier verschiedenen Panels
unterschiedliche Arbeiten ausführen. Beispielsweise
eine Grundinstallation mit Trasse,
Kanälen, Rohren, Tastern usw. zu erstellen.
Eine weitere Aufgabe war, einen Steuerschrank
mit einer Steuerung auszurüsten,
die aufgebaut und verdrahtet werden
musste. Dazu gehörte auch eine SPS, diverse
Schützen sowie ein Frequenzumrichter
für die Ansteuerung eines Motors. Alle
Aufgaben waren exakt definiert, es bestand
kaum Spielraum, um sich selbst entfalten zu
können.
Welches war die grössere Herausforderung:
der Schwierigkeitsgrad oder der Zeitdruck?
Der Schwierigkeitsgrad war nicht so hoch.
Für mich persönlich jedenfalls. Am schwierigsten
war wirklich das Zeitmanagement.
Bei den Trainings war ich immer zwei bis
drei Stunden zu langsam und fragte mich
schon, ob es für den Wettkampf reichen würde.
Das war die grösste Challenge.
Bringt ein solch extremer Zeitdruck einen
Gewinn für den Berufsalltag?
Hoher Zeitdruck ist im Job meist gleichbedeutend
mit Qualitätsverlust. Beim Wettbewerb
lag der Fokus aber woanders: die Herausforderung
war, die Aufgaben in der Kürze
der zur Verfügung stehenden Zeit mit höchster
Genauigkeit zu lösen. Ohne Zeitbegrenzung
hätte wahrscheinlich jeder Teilnehmer
eine perfekte Lösung abgeliefert.
War Elektroinstallateur schon immer dein
Berufswunsch?
Ich habe an sechs verschiedenen Orten geschnuppert.
Unter anderem bei einem Architekt,
in einem Sanitärbetrieb und als Maurer.
Letztendlich habe ich mich aber für den
Elektroinstallateur entschieden.
Die Lehre absolvierte ich bei Energia Alpina
in Sedrun. Es war eine gute Zeit, nur
einmal liess die Freude etwas nach, weil ich
unterfordert war. Der Lehrbetrieb übertrug
Im Rahmen der SwissSkills 2020 fanden Ende November die Berufsmeisterschaften der
Elektroinstallateure statt. Während vier Tagen hatten die zwölf Teilnehmer unter hohem Zeitdruck
praktische und theoretische Aufgaben zu lösen.
mir daraufhin mehr Verantwortung, danach
war die Begeisterung sofort wieder da.
Hat der Beruf des Elektroinstallateurs aus
deiner Sicht überhaupt eine Zukunft?
Definitiv. Er wird sich möglicherweise mehr
in Richtung Gebäudeautomation und Gebäudeinformatik
entwickeln, weil konventionelle
Installationen weniger gefragt sind. Ich empfehle
diesen Beruf allen, die gerne handwerklich
arbeiten, aber auch Freude haben an immer
wieder neuen Entwicklungen, an modernen
Technologien. Für mich war es die perfekte
Lehre.
Besonders cool ist, dass es eigentlich nie
fertig ist. Man lernt immer wieder Neues
dazu. Es ist nicht so, dass man den Beruf einmal
lernt und das war es dann. Es gibt immer
wieder neue Herausforderungen und das
macht den Job so spannend.
Wie geht es weiter?
Nach der Lehre arbeitete ich noch ein Jahr
bei meinem Lehrbetrieb in Sedrun. Seit September
letzten Jahres nun bin ich bei der Firma
Builcon hier in Eschenbach als Elektroplaner
tätig und beschäftige mich hauptsächlich
mit BIM (Building Information Modeling)
und ähnlichen Aufgaben.
Mein nächstes Ziel ist die Teilnahme
an den Berufsweltmeisterschaften World-
Skills in Shanghai, die im Oktober 2022
stattfinden.
Die WorldSkills dürften noch anspruchsvoller
sein, als die SwissSkills.
Der Zeitdruck ist nochmals deutlich höher,
auch der Schwierigkeitsgrad. Ich bin jetzt
schon mit Unterstützung des EIT.swiss am
trainieren. Wie es danach weitergeht, weiss
ich noch nicht. Es gibt verschiedene Gedanken,
aber noch nichts Konkretes.
Da bleibt ja kaum noch Freizeit.
Doch, doch, vor allem Sport. Als Bündner
natürlich Skifahren. Ich spiele aber auch Unihockey
und bin auch sonst sportlich unterwegs.
Auch die Muse kommt nicht zu kurz:
ich habe begonnen, Gitarre zu spielen…
Nochmals herzliche Gratulation zum Schweizermeistertitel,
jetzt schon viel Erfolg an den
Weltmeisterschaften in Shanghai und beruflich
alles Gute!
9
50 Jahre Erfahrung in der Weiterbildung
Von der Praxis
für die Praxis
Seit zwanzig Jahren engagiert sich das heute in Eschenbach SG
angesiedelte Bildungszentrum «E-Profi» in der Weiterbildung von
Elektrofachkräften, Gebäudeinformatikern und Führungskräften
für KMU. Die Wurzeln des heute schweizweit führenden
Weiterbildungszentrums jedoch reichen zurück bis in die 1970er-Jahre.
10
Planspiel in Form einer praxisbezogenen
Projektbesprechung
zwischen Architekt, Planer und
Installateur.
Die Geschichte des E-Profi Bildungszentrums
ist auch ein gutes Stück
Berufs- und Technikgeschichte. Historisch
relevante Veränderungen,
revolutionäre Umwälzungen und komplett
neue Berufsbilder kennzeichnen die zurückliegenden
fünfzig Jahre. Begonnen hat alles
mit Vorbereitungskursen für die Elektroinstallateur-Meisterprüfung
gemäss dem damals
neuen «MP-Reglement 1969», die Hans
Kammerer – seines Zeichens Gewerbeschullehrer
– Anfang der 1970er-Jahre in Spreitenbach
anbot.
Über 4500 Diplome in 43 Jahren
Die Nachfrage nach der «MP-Vorbereitung»
von Hans Kammerer war gross, existierten
doch zu jener Zeit kaum andere Möglichkeiten,
um sich auf das Meisterdiplom
vorbereiten zu können. Meisterprüfungen
gab es zwar schon seit Mitte der 1930er-Jahre,
aber kaum eine schulische Möglichkeit,
sich darauf vorzubereiten. Gemäss Bundesgesetz
über die berufliche Ausbildung sollte
mit dieser Prüfung festgestellt werden,
ob ein Bewerber die zur selbständigen Ausübung
seines Berufes notwendigen Fähigkeiten
und Kenntnisse besitzt. Das gilt bis heute
– und bis heute darf folglich eine lernende
Person nur von Inhabern des Meisterdiploms,
heute als «Höhere Fachprüfung» bezeichnet,
ausgebildet werden.
Die erste Meisterprüfung in der Elektro-Installationsbranche
wurde im Februar
1936 in Bern durchgeführt. Mit dabei waren
damals auch Schmiede und Schlosser. Die
100. Meisterprüfung ging ein Vierteljahrhundert
später – und natürlich nur noch für
Elektroinstallateure – über die Bühne. 1979
schliesslich konnte die 200. Meisterprüfung
gefeiert werden. 7331 Kandidaten hatten sich
zwischen 1936 und 1979 der Prüfung gestellt,
wobei 4532 von ihnen mit dem Diplom
ausgezeichnet werden konnten – also nahezu
62 Prozent aller Geprüften.
Reto Meier in Spreitenbach
Die 1980er-Jahre sorgten in zweierlei
Hinsicht für grundlegende Umwälzungen.
In der Elektro-Installationsbranche
trat 1989 die NIV Niederspannungs-Installationsverordnung
in Kraft. Sie regelte neu
die gesamte Hausinstallation, die zuvor Teil
der Starkstromverordnung war. In der Telekommunikation
begann das staatliche Monopol
gehörig zu wackeln. Die Liberalisierung
in Form des neuen Fernmeldegesetzes
stand nicht mehr bloss vor der Tür, sie hatte
bereits ihren Fuss drin. Zudem revolutionierte
die Mobilkommunikation die gesamte
Telefonlandschaft.
Das alles hatte erheblichen Einfluss auf
das Bildungssystem und bewirkte, dass es
den neuen Gegebenheiten angepasst werden
musste. Zuviel für den bereits im Pensionsalter
stehenden Hans Kammerer. 1993 veräusserte
er seine «MP-Vorbereitung» an Reto
Meier, Filialleiter eines Elektroinstallations-
Unternehmens und Inhaber eines Kontrollbüros.
Auch schon im reiferen Alter wollte
Reto Meier damit noch ein paar Jahre eine
Erinnerungsplakette von 1961 zur 100. Meisterprüfung
von Elektroinstallateuren, die den
Prüfungsexperten des VSEI verliehen wurde.
Damals noch eine reine Männerdomäne, wie
das Motiv unschwer erkennen lässt...
1970
1993
{ Rückblick }
selbständige Tätigkeit bis zu seiner Pensionierung
ausüben.
Interesse an der «MP-Vorbereitung» bekundete
auch Markus Waltenspül, damals
Ausbildungs-Chef des VSEI, Prüfungsexperte
und schweizweit verantwortlich für
die Umsetzung der NIV im Prüfungsbereich,
sprich der Rekrutierung von Experten
und dem Aufbau der Prüfungen. Aber nicht
nur wegen seiner Anstellung beim VSEI,
sondern auch, weil zu jener Zeit noch der
Grundsatz galt «wer prüft, der lehrt nicht»
kam die Übernahme der Schule (noch) nicht
in Betracht.
Das Berufsbildungskonzept 2000
«Die Elektroinstallationsbranche steht
Mitten in einer Veränderungsphase» sagte
Erich Schwaninger, Leiter der Berufsbildungsabteilung
im VSEI, in seinem Jahresbericht
1997. Die komplexe und sich rasch
entwickelnde Technik – Stichwort «Internet»
– stellte grosse und vor allem grundlegend
neue Herausforderungen an die
Berufsbildung.
Die Branchenverbände entwickelten in
der Folge zusammen mit dem Bundesamt für
Berufsbildung und Technologie BBT das Berufsbildungskonzept
2000, das Veränderungen
auf allen Ausbildungsstufen nach sich
zog. Die Basis bildeten die vier Berufe der
Grundausbildung, darüber siedelten sich Berufsprüfungen
mit eidg. Fachausweis und –
nochmals eine Stufe höher – die Höheren
Fachprüfungen an.
Es dauerte dann einige Jahre länger als
gedacht, bis das Konzept auch umgesetzt
wurde. Wie bei grossen Verbänden üblich,
ist man geneigt zu sagen.
11
Bedienungsanleitung des Mess- und Prüfgerätes
M5010 von ABB aus dem Jahr
1990. Der Stempel «MP-Vorbereitung Hans
Kammerer» weist auf die Prüfungsrelevanz
des Gerätes, bzw. der Anleitung hin. Von
den Absolventen wurde verlangt, dass sie
die Broschüre von der ersten bis zur letzten
Seite kannten und das Gerät im Schlaf
beherrschten.
Lehrabschluss-Prüfungs-Wand für Telematiker
ab 1995.
Markus
Waltenspül
übernimmt
das
Steuer.
Die «MP-Vorbereitungkurse», wie sie
Reto Meier seit der Übernahme von Hans
Kammerer führte, verloren durch die Umwälzungen
in der Berufsbildung zunehmend
an Bedeutung. Eine völlige Neuausrichtung,
sowohl inhaltlich wie didaktisch, drängte
sich auf. Wie damals Hans Kammerer,
sah sich auch Reto Meier damit überfordert.
2000
2004
«Das Neue mache ich nicht mehr mit» sagte
er, als er Markus Waltenspül kontaktierte,
um mit ihm über die Fortführung, bzw.
Übernahme der Schule zu sprechen.
Wirklich überrascht war Markus Waltenspül
von dieser Entwicklung nicht. Inzwischen
wieder in der Privatwirtschaft mit seinem
eigenen Unternehmen «Elektro Stoffelberg
GmbH» tätig, realisierte er: dies war die
Chance, die Vision von einem eigenen Bildungsinstitut
in die Tat umzusetzen.
Das Fundament: von der Praxis für die
Praxis
Im November 2000 schliesslich war es
soweit: Markus Waltenspül übernahm die
«MP-Vorbereitungkurse» von Reto Meier
und firmierte sie in die «Elektro-Profi BMP»
um. Getreu seiner Überzeugung, dass es eigene
Fachkompetenz braucht, um qualitativ
hochwertige Weiterbildungen anzubieten,
gründete er im gleichen Jahr noch das CAD-
Planungsbüro GIN, das NIV-Kontrollbüro
UNAB und den Ausbildungsverbund ABV
für Telematiker. Damit waren im «eigenen
Haus» die Voraussetzungen geschaffen, sich
praktische Erfahrungen für diejenigen Berufsbilder
anzueignen, die seine «Elektro-
Profi BMP» anbot.
Später kamen noch weitere Partnerfirmen
wie TeleConex für Themen wie Telematik,
KNX, Gebäudeinformatik, Facility Management
sowie Vision-Inside für Informatik-,
Telecom-, Multimedia- und Elektrolösungen
hinzu. Aus diesem Firmenfundus re krutierte
Markus Waltenspül Assistenten und Dozenten,
die in der Lage waren, Unterricht mit en-
12
Schulprüfungen, oder: Wer lehrt, darf nun
auch prüfen
Im Jahr 2003 wurde eine weitere, bedeutende
Änderung eingeführt: die Schulprüfung.
Einige Fächer zur Erlangung des Fachgem
Praxisbezug anbieten und durchführen
zu können.
Eine weitere Herausforderung war der
neu geschaffene Ausbildungsberuf des Telematikers.
Es mangelte an geeigneten Plätzen,
um für diesen neuen, sehr gefragten Beruf
eine solide Grundausbildung anbieten zu
können. Markus Waltenspül organisierte daraufhin
mit anderen Zürcher Oberländer Unternehmen
einen Ausbildungsverbund, den
ABV-ZO. Dieses heute weit verbreitete Modell,
Lernende ihre Lehrzeit in wechselnden
Betrieben absolvieren zu lassen, war damals
noch relativ neu. Nur so jedoch war es möglich,
das breite Spektrum an Fachwissen zu
vermitteln, das eine einzelne Firma schlicht
nicht in der Lage war, bereitzustellen.
Vorsprung durch Vorbereitung
In einer ersten Phase arbeitete Elektro-
Profi BMP zwar mit den bestehenden, etwas
modifizierten und ergänzten Kursen weiter,
wie sie Reto Meier geführt hatte, der Fokus
lag jedoch auf der Umsetzung des Berufsbildungskonzeptes
2000. Dessen Einführung
hätte zwar bereits erfolgt sein sollen, liess
jedoch auf sich warten – und kaum jemand
wusste, wann es tatsächlich soweit sein sollte.
Als der VSEI dann 2003 endlich die definitiven
Reglemente samt Wegleitungen herausgab,
konnte Markus Waltenspül sozusagen
«ernten». Dank der jahrelangen Vorbereitung
war er in der Lage, innerhalb weniger Monate
das gesamte Berufsbildungsprogramm anzubieten
– und war damit sämtlichen anderen
Instituten um Jahre voraus. Diese hatten abgewartet
und begannen, erst mal über die Konsequenzen
nachzudenken. Das führte dazu,
dass verschiedentlich nach zwei, drei Jahren
noch veralteter Stoff vermittelt wurde.
Markus Waltenspül:
«Gegenüber allen anderen
Schulen, an denen Gewerbeschullehrer
tätig sind,
die meinen, sie können auch Meister ausbilden,
unterrichten bei uns ausschliesslich
kompetente Praxisfachleute. Etwas salopp
könnte man sagen: Gewerbeschullehrer
zählen die Schreibfehler, wir bewerten
eine Laborversion, die vielleicht nicht ganz
richtig funktioniert und von den Studenten
noch nicht ganz verstanden worden ist.
Dafür haben Gewerbeschullehrer meistens
die schöneren Folien...»
2005
2008
{ Rückblick }
Die Elektro-Profi BMP – damals noch
im Joweid-Zentrum in Rüti angesiedelt –
wuchs, der Dozentenbestand nahm zu. Aber
dies sollte erst der Beginn einer beispielhaften
Erfolgsstory sein.
Vier Berufe als Basis
Das endlich umgesetzte Berufsbildungskonzept
2000 brachte eine umfassende Revision
mit sich. Unter anderem wurden die vier
bis heute gültigen Berufe in der Elektroinstallationsbranche
festgelegt: Montage-Elektriker,
Elektromonteur (heute Elektroinstallateur),
Elektrozeichner (heute Elektroplaner)
und Telematiker.
Vor allem jedoch einigte man sich auf
eine durchgängige Struktur von der Grundausbildung
bis zu den höheren Fachprüfungen.
Dass die Zeit nicht stehen bleiben würde,
war allen klar und so arbeitete man bereits
an der nächsten Revision für die Grundausbildungen,
die einige Jahre später dann
auch in Kraft trat.
13
{ Rückblick }
ausweises und für das eidg. Diplom durften
nun – nach entsprechender Zertifizierung –
von VSEI-anerkannten Weiterbildungsinstituten
wie die Elektro-Profi BMP, selbst geprüft
werden. Der Grundsatz «wer prüft, der
lehrt nicht», längst nicht mehr zeitgemäss,
wurde still und leise begraben.
eduQua zertifiziert
Bereits 2003 wurde die Elektro-Profi
BMP mit dem Qualitätszertifikat «edu-
Qua» ausgezeichnet und hat seither sämtliche
Re-Zertifizierungen und Zwischenaudits
auf Anhieb erfolgreich ohne jegliche Auflagen
absolviert. eduQua ist das Schweizer
Qualitätslabel für die Anbieter von Weiterbildungen.
Es wird vom Staatssekretariat für
Wirtschaft SECO, dem Staatssekretariat für
Bildung, Forschung und Innovation SBFI,
der Schweizerischen Erziehungsdirektoren-
eduQua – Das Qualitätslabel der
Weiterbildung
eduQua ist ein auf Anbieter von Weiterbildung
zugeschnittes Schweizer Qualitätslabel.
Es trägt dazu bei, die Qualität der
Weiterbildungsangebote in der Schweiz
sicherzustellen. Träger des Qualitätslabels
eduQua ist der Schweizerische Verband
für Weiterbildung SVEB. eduQua-Partner
sind unter anderem das Staatssekretariat
für Wirtschaft SECO, das Staatssekretariat
für Bildung, Forschung und Innovation
SBFI und die Schweizerische Berufsbildungsämter-Konferenz
SBBK.
Der neue «Bildungs- und Innovationspark
Ost». Gegründet wurde er am 27. April 2021,
die Eröffnung findet am 18. September mit
einem Tag der offenen Tür statt.
Konferenz EDK und vielen anderen mehr
getragen.
New Learning 2007
Frontalunterricht mit Lehrplan ist out, das
Curriculum ist in – so könnte man in Kurzform
die Revolution in der Wissensvermittlung
umschreiben, die E-Profi pionierhaft
anging. Während konventionelle Lehrpläne
vor allem Inhalte auflisten, die in einem
Bildungsgang zu behandeln sind, nimmt ein
Curriculum auch die Lehr- und Lernprozesse
in den Blick. In einem Curriculum werden
die beabsichtigten Lerninhalte und Lernphasen
in ihrem interdisziplinären Zusammenwirken
beschrieben, die zu den erwünschten
Lernergebnissen führen sollen. Damit steht
nicht mehr der Dozent im Vordergrund, sondern
ein Coach mit einem Drehbuch, dem
«Curriculum».
Aus dem «Lehrer vor der Klasse» wurde
das Lernen zu einem aktiven und sozialen
Prozess. Mit Lerninseln, an denen ein
gegebener Lerninhalt gemeinsam erarbeitet
2009
2015
wird, mit der Aufteilung von Lerninhalten in
kleinere, leichter verdauliche Einheiten, mit
unterschiedlichen Formaten bis zur Virtual
Reality.
Damit konnte nicht nur die Qualität des
Lernens auf ein hohes Niveau geschraubt,
sondern auch die Lerneffizienz verbessert
werden. Markus Waltenspül wies nach, das
Studenten der Elektro-Profi BMP bis zu 25
Prozent weniger Lernzeit benötigten, um
das vorgegebene Lernziel zu erreichen. Und
dies erst noch bei höherer Qualität, notabene.
Das trug E-Profi zu Beginn den Ruf einer
«Schnellbleiche» ein, der jedoch angesichts
der hervorragenden Quoten bei den Abschlussprüfungen
schnell wieder verstummte.
Heute hat sich das «New Learning» als
zeitgemässe Form der Wissensvermittlung
bei praktisch allen Aus- und Weiterbildungsinstituten
etabliert.
SwissGIN – ein neuer Verband für einen
neuen Beruf
Es hatte sich schon Anfang der 1990er-
Jahre angekündigt: das intelligente Gebäude.
Telefonanlagen, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung,
Tür- und Lichtsteuerungen, Klimaanlagen
usw., funktionierten zu Beginn noch
14
{ Rückblick }
Die Gründer des 2008 ins Leben gerufenen
SwissGIN-Verbandes: Christoph Widler,
Markus Waltenspül, Patrik Kuenz, Harry Kopf
und André Walser (von links).
Das hielt die SwissGIN nicht davon ab,
bereits einen HF- und NDS-Fachlehrgang
für Gebäudeinformatiker zu starten. Seit
2015 werden «Gebäudeinformatiker Swiss-
GIN» ausgebildet. Bleibt anzufügen, dass
Fachkräfte dieser Berufsgattung auf dem
Arbeitsmarkt enorm gefragt sind. Passende
Jobs müssen sie nicht suchen, sie können
auswählen. Denn die Nachfrage ist weitaus
höher, als es Fachkräfte dafür gibt.
weitgehend mit voneinander unabhängigen,
herstellerspezifischen Steuerungen. Übergeordnete
Managementsysteme und standardisierte
Protokolle, um die Gewerke zentral
steuern und überwachen zu können, entwickelten
sich erst nach und nach. Berufsleute,
die in der Lage waren, alle diese Verbindungsstellen
zu organisieren, zu planen und
zu implementieren, existierten nicht.
Dafür brauchte es einen neuen Beruf. Um
einen solchen in der Schweiz lancieren zu
können, ist ein Verband vonnöten, der diesen
beim SBFI (Staatssekretariat für Bildung,
Forschung und Innovation) beantragt. Ein
Konsortium von Systemintegratoren, Planern
und Systemlieferanten unter der Federführung
von Markus Waltenspül nahm sich
der Sache an und gründete 2011 einen neuen
Verband mit der Bezeichnung «Swiss-
GIN». Zusammen mit E-Profi entwickelte er
das neue Berufsbild «Gebäudeinformatiker
EFZ», samt dem dafür notwendigen, kompletten
Berufs- und Weiterbildungssystem.
2014 wurde der Antrag für diesen neuen Beruf
beim SBFI eingereicht.
Unter dem Projektnamen BeGIN (Berufsentwicklung
Gebäudeinformatik) arbeitet
man ab 2019 beim EIT.swiss (vormals
VSEI) und der «ICT Berufsbildung» an der
neuen Grundausbildung. Der Lehrbeginn
ist für August 2021 vorgesehen. Gut Ding
will Weile haben.
Der Verband «ICT Berufsbildung» ist zuständig
für die eidgenössischen Berufsabschlüsse
in der Informatik und Mediamatik
und ist Prüfungsinstanz für eidgenössische
Fachausweise in Applikationsentwicklung,
Systemtechnik, Wirtschaftsinformatik,
Mediamatik und Cyber Security.
Die Lernformen haben sich fundamental verändert: Frontalunterricht ist passé, Kleinklassen,
Lerninseln, Teamteaching und vor allem das von E-Profi entwickelt New Learning haben zu
überdurchschnittlich hohen Erfolgsquoten bei den Prüfungsabsolventen geführt.
2016
2020
Die Unternehmensbildung wird selbständig
Kenntnisse, wie ein Unternehmen zu
führen ist, waren schon immer Bestandteil
der Höheren Fachprüfung. Nicht nur in der
Elektroinstalla tionsbranche, auch in allen
anderen Berufen, in denen das Meisterdiplom
erlangt werden konnte. Warum also diese
Ausbildung nicht als eigenständigen Lehrgang
für Interessenten unterschiedlichster
Berufsgattungen anbieten?
Seit 2005 führt E-Profi deshalb ein eigenständiges
Kursprogramm unter dem Titel
«Unternehmensbildung» und profiliert sich
damit als Elite-Kaderschule für Führungskräfte
in KMU. Mit – buchstäblich – überdurchschnittlichem
Erfolg: 85 bis 95 Prozent
der Absolventen bestehen die Abschlussprüfungen.
Nahezu doppelt so viel, wie der
schweizerische Durchschnitt.
Mehr noch: der Bereich «Unternehmensbildung»
entwickelte sich neben «Elektro»
und «Gebäudeinformatik» zu einer weiteren
tragenden Säule im Weiterbildungsangebot
von E-Profi. Und es ist absehbar, dass dessen
Bedeutung noch zunehmen wird.
t
15
{ Rückblick }
E-Profi und Umzug nach Eschenbach
Im März 2015 erhielt das Bildungszentrum
einen neuen Namen: aus Elektro-Profi BMP
wurde E-Profi Education, vorerst als GmbH,
seit 2018 als Aktiengesellschaft. Damit einher
ging eine Sitzverlegung vom Zürcher Oberland
in den Kanton St. Gallen, vom zürcherischen
Rüti ins sanktgallische Eschenbach.
Die wachsende Studierendenzahl, die neuen
Lehrgänge und die dadurch notwendig gewordene
höhere Anzahl an Dozenten liessen
die Räumlichkeiten im Joweid Zentrum aus
allen Nähten platzen. Passende Räumlichkeiten
fand man im Gebäude der ehemaligen
Druckerei Eibert in Eschenbach, mit dessen
neuem Besitzer «Oberholzer Bauleistungen
AG» Markus Waltenspül einen langjährigen
Mietvertrag eingehen konnte.
Eine Druckerei ist jedoch bei weitem
nicht dasselbe, wie ein Bildungsinstitut. Mit
Investitionen im siebenstelligen Bereich
musste das gesamte dritte Stockwerk mit einer
Fläche von 2500 m² in grosszügige, moderne
Schulungsräume umgewandelt werden,
die den Ansprüchen moderner Wissensvermittlung
genügen konnten.
Marc-André Waltenspül übernimmt die
Geschäftsleitung
Langfristig denken, frühzeitig die Weichen
stellen – das war schon immer das Prinzip
von Markus Waltenspül. Obwohl noch
Jahre vom dritten Lebensabschnitt entfernt,
übergab er 2018 die Geschäftsleitung der E-
Profi Education AG an seinen Sohn Marc-
André Waltenspül.
Marc-André Waltenspül, Gebäude-Elektroingenieur
mit langjähriger Erfahrung in
der Planung und Realisierung von Gebäudeinformatikprojekten,
leitet E-Profi aber nicht
nur, er doziert auch zu den Themen Gebäudeinformatik,
NPK und KNX.
2021 bis …
Das zweite Jahrzehnt von E-Profi war geprägt
durch die Entwicklung neuer und die
Aktualisierung bestehender Berufsbilder,
den Ausbau des Ausbildungsangebotes und
den Umzug nach Eschenbach. Das Jubiläumsjahr
2020 sollte zum Anlass genommen
werden, das Erreichte mit einem Rückblick
zu würdigen und das Kommende in Angriff
zu nehmen, hauptsächlich im Sinne einer
Konsolidierung der strategischen Ausrichtung
des Weiterbildungsinstitutes.
Das Kursangebot umfasste mittlerweile
mehr als ein Dutzend Lehrgänge: vom Starterkurs
bis zur Höheren Fachprüfung mit
Eidgenössischen Diplom. Die Zahl der Lernstunden
war von einigen tausend jährlich zu
Beginn auf über 80 000 pro Jahr gestiegen.
Aber dann kam Corona
Die erlassenen Massnahmen des Bundes
zur Eindämmung der Pandemie erforderten,
den Ausbildungsbetrieb in vielen Teilen
schnell neu auszurichten. Anstelle von Präsenzunterricht
war – soweit möglich – Fernunterricht
gefragt. Mit Hochdruck und in Rekordzeit
entwickelte E-Profi neue, respektive
angepasste Formen der Wissensvermittlung
über Mikrofon und Kamera. Als technologiegetriebenes
Unternehmen mit hoch
kompetenten Praktikern sowohl auf der Ausbilder-
wie auch der Logistikseite, gelang es
E-Profi, auch in dieser Hinsicht Massstäbe
Marc-André Waltenspül
Gebäude-Elektroingenieur FH
CEO E-Profi Education AG
Marc-André Waltenspül, Gebäude-Elektroingenieur
mit langjähriger Erfahrung in der Planung und
Realisierung von Gebäudeinformatikprojekten,
leitet E-Profi seit 2018 und ist auch als Dozent aktiv
in der Wissensvermittlung in den Themenbereichen
Gebäudeinformatik, NPK und KNX engagiert.
zu setzen. Während andernorts noch darüber
nachgedacht wurde, wie man die ungewohnte
Situation in den Griff kriegen könnte,
setzte E-Profi bereits praktikable Lösungen
um und garantierte damit eine nahtlose
Fortsetzung der laufenden Lehrgänge wie
auch der geplanten Lehrgang-Starts.
Folgerichtig blickt man daher in Eschenbach
mit viel Zuversicht in die Zukunft.
Nicht nur die Kursabsolventen glänzen mit
bestechenden Resultaten an den Prüfungen,
auch E-Profi selbst hat den Corona-Worst-
Case mit Bravour gemeistert. «Es gibt keine
Probleme, es gibt nur Herausforderungen»,
so das Credo von E-Profi. Herausforderungen,
an denen man wächst, wenn man hellwach
und mit Engagement unterwegs ist.
Das E-Profi Aus- und Weiterbildungsangebot heute
Elektro Gebäudeinformatik Unternehmensbildung
Höhere Fachprüfung Berufsprüfung Zertifikate/Kurse Höhere Fachschule Zertifikate/Kurse Berufsprüfung/Kurse
Elektroinstallations- und
Sicherheitsexperte
Elektroprojektleiter/in Installation
und Sicherheit
Elektro-Teamleiter
Gebäudeinformatiker/
in HF
Gebäudeinformatiker/in
mit Zertifikat
Berufsprüfung Fachfrau/-mann
Unternehmensführung
Elektroplanungsexperte
Elektroprojektleiter/in
für SiBe
Anschlussbewilligung
nach Art. 14/15 ELI-NIIV
Gebäudeinformatiker/in
HF NDS
Gebäudeautomation
Modul 1
Leadership, Kommunikation,
Personalmanagement
Praxisprüfung gemäss
NIV
Elektroprojektleiter/in
Planung
Brandschutz Fachkurs
KNX Grundkurs
Allgemeine Unternehmensführung
und Organisation
Brandschutzfachmann/
frau
KNX Aufbaukurs
Marketing, Öffentlichkeitsarbeit
und Recht in der Unternehmung
IoT Intensiv Workshop
Rechnungswesen – Analyse der
Kennzahlen
16
{ Advertorial }
27 Jahre Elektro Stoffelberg
Seit nahezu dreissig Jahren
steht Elektro Stoffelberg
für Kundentreue, Qualität
und Fachkompetenz.
Mit einem umfassenden Netzwerk und über 35 Mitarbeitenden,
sowie durchschnittlich acht bis zehn Auszubildenden,
garantiert Elektro Stoffelberg für Zuverlässigkeit und Kontinuität
im Zürcher Oberland.
Gründung 1994
Der Startschuss für die erfolgreiche Unternehmensgeschichte fiel
1994, als Markus Waltenspül, Daniel Gruber und Stefan Züger den
Schritt in die Selbständigkeit wagten. Bereits nach fünf Jahren und
einem Mitarbeiterbestand von zwölf Personen erweiterten die Jungunternehmer
ihre Geschäftstätigkeit mit weiteren Standorten in Bauma,
Rüti und in Hittnau die Haushaltgeräte Züger.
Der Gründer Markus Waltenspül und die heutigen Inhaber und
Geschäftsleiter Thomas Boos und Richard Spörri (v.l.n.r.)
Grundausbildung anbieten zu können, gründete Markus Waltenspül
im Jahr 2000 zusammen mit anderen Zürcher Oberländer Unternehmen
einen Ausbildungsverbund für Telematiker.
Ausbildungsverbund für Telematik-Lehrlinge
Das Hauptgeschäft in Hittnau spezialisierte sich ab 1999 auf die
zukunftsorientierte Telematik. Um auch auf diesem Gebiet eine gute
Richard Spörri, Leiter Standort Hittnau
Thomas Boos, Leiter Standort Rüti
Richard Spörri und Thomas Boos übernehmen Hittnau und Rüti
Im Jahr 2015 schliesslich übergab Markus Waltenspül das Unternehmen
an die Mitinhaber Richard Spörri und Thomas Boos, die bis
heute die Firma erfolgreich leiten. Die Kernkompetenzen
der Elektro Stoffelberg GmbH
umfassen Elektroinstallationen für Haushalt,
Gewerbe, Landwirtschaft und Industrie,
Elektro-Planung, Neu- und Umbauten,
Service- und Unterhaltsarbeiten, ALL-IP-
Telefonie, EDV-Netzwerke und Internet, E-
Mobility (Ladestationen für E-Autos), TVund
Multimedia-Installationen und -Anpassungen,
Sicherheitskontrollen von Installationen
und an Geräten, Photovoltaikanlagen
und Energie-Management.
Ideen verbinden
Telematik – Intelligentes Wohnen
Elektro Stoffelberg GmbH
Pfäffikerstr. 37
Joweid Zentrum 3
8335 Hittnau
8630 Rüti
Tel. 044 950 59 59 Tel. 055 260 36 26
Fax 044 950 59 81 Fax 055 260 36 27
• Elektro
• Telecom
• IP-TV
• Netzwerke
• Gebäudeautomation
• E-Mobility
• Lastmanagement PV
info@stoffelberg.ch
17
18
FACHBEREICHE
Elektro
Höhere Fachprüfungen 18 – 19
Elektro
Berufsprüfungen 20
Elektro
Zertifikate / Firmenschulung 21
Gebäudeinformatik
Höhere Fachschule 20 – 25
Unternehmensbildung
Berufsprüfung 26 – 29
19
{ Weiterbildung Elektro }
Elektro-Fachleute
Innerhalb der Elektrobranche gibt es zahlreiche Möglichkeiten,
sich weiterzubilden: vom ergänzenden Zertifikat bis zum
umfangreichen Studium mit eidg. Diplomabschluss.
Mit Kursen zur Vorbereitung auf
die Meisterprüfung im Installationsgewerbe
in den 1970er-Jahren
hat alles begonnen. Der Elektroinstallations-Bereich
stellt damit sozusagen
die DNA von E-Profi dar.
Seither hat sich allerdings nicht nur die
Technik, sondern auch die Aus- und Weiterbildung
fundamental verändert: Neue Berufsbilder
sind hinzugekommen, aus der Meisterprüfung
wurde die Höhere Fachprüfung, die
Lehr- und Lernmethoden wurden moderner
und effizienter, das Studien- und Kursangebot
so breit wie nie zuvor.
Viele Möglichkeiten für die berufliche
Entwicklung
Aus- und Weiterbildungen beinhalten
nicht nur ein grosses Potenzial für das berufliche
Fortkommen, sondern vermitteln den
Elektrobetrieben auch Sicherheit und Stabilität.
E-Profi überarbeitet in Zusammenarbeit
mit Verbänden und Bildungspartnern
laufend die aktuellen Kurse und entwickelt
neue Lehrgänge zu den wichtigsten Themen
rund Elektro, Gebäudeinformatik und
Unternehmensführung.
20
Modernste Lernmethoden
Als erste höhere Fachschule entwickelte
E-Profi ein «New Learning System», das
nicht die Dozenten, sondern die Studierenden
in den Mittelpunkt der Weiterbildung
stellt. Besonders viel Wert wird gelegt auf:
Vernetztes Denken durch prozessorientierte,
praxisnahe Lernmethoden
Teambildung durch Lernen in der Gruppe
Teamteaching durch spannende
Planspiele
Handlungskompetenz durch sinnvolle
Lerninseln
Wissensvermittlung nach bewährtem
Curriculum
Die Bedürfnisse der Studierenden stehen im
Vordergrund. Der Dozent ist vor allem Coach,
Begleiter und persönlicher Bildungsberater.
Das Modell mit Kleinklassen von 12 bis 16
Lernenden garantiert optimale Lernleistung
in einem kollegialen Umfeld.
E-Profi verfügt über modernste Unterrichtsmittel
und Medien, die permanent aktualisiert
werden. Bildung und Wissensvermittlung
wird live gelebt und praxisnah vermittelt.
An zahlreichen Lerninseln können
die Studierenden ihre Fähigkeiten trainieren
und sich Wissen im Umgang mit Prozessen,
Geräten, Materialien und Werkzeugen
aneignen.
Überdurchschnittliche Erfolgsquoten
Moderne Unterrichtsmethoden, realitätsbezogene
Modelle, Lerninseln, Planspiele,
Mini-Cases und das beliebte Profi-Update
fördern das vernetzte Denken und Lernen.
Die Studierenden werden damit optimal auf
die eidgenössischen Prüfungen vorbereitet.
Das Resultat ist eine schweizweit einzigartig
hohe Erfolgsquote: 85 bis 100 Prozent der E-
Profi Absolventen bestehen regelmässig die
Prüfungen, viele davon mit Auszeichnung.
Optimale Lernleistung mit Kleinklassen
Bei E-Profi stehen die individuellen Bedürfnisse
der Studierenden im Vordergrund.
Der Dozent ist vor allem Coach, Begleiter und
Bildungspartner
Bildungspartner
Bildungspartner
{ Höhere Fachprüfungen }
Elektroinstallations- und Sicherheitsexperte Elektroplanungsexperte Praxisprüfung gemäss NIV
V1.3
V4
V4
Höhere Fachprüfung
Elektroinstallations- und
Sicherheitsexpertin
/-experte (HPE)
mit eidg. Diplom
Elektroinstallations- und Sicherheitsexpertinnen und -experten sind als Unternehmens- oder Abteilungsleitende für die
Betriebsführung und/oder technische Leitung verantwortlich. Sie übernehmen Aufgaben in Bereichen wie Installation,
Sicherheit, Planung, Projektmanagement, Personalführung und Marketing.
• Dozierende aus der Praxis
• Kleinklassen
• Parcours mit Lerninseln
• Projekte mit Planspielen
Ausbildungsziele: • Führungsaufgaben im Unternehmen übernehmen
• Branchenfachwissen mit betriebswirtschaftlichem Know-how verbinden
• Um- und Neubauprojekte planen und leiten
• Spezialmessungen vornehmen, Pläne und Schemata analysieren
• Verantwortung gegenüber Kunden, dem Elektrizitätsunternehmen, bzw. Netzbetreiber und dem
Eidg. Starkstrominspektorat übernehmen
Lehrgangsablauf:
Modulprüfung bei E-Profi
M1: Projektführung 2
M2: Planung und technische
Bearbeitung 2
M3: Installations- &
Sicherheitsexpertise
M4: Unternehmensführung
P1: Diplomarbeit
P1.1: schriftliche Dokumentation
EIT.swiss
Anmeldung
Profi
Refresh
(empfohlen)
Wartezeit
(3–6 Monate) Profi
Update
(optional)
Prüfungsteile bei EIT.swiss
P1.2: Präsentation Diplomarbeit
& Fachgespräch (mündlich)
P2: Fallstudie
(mit Fachgespräch)
P3: Technische Projektanalyse
(mit Fachgespräch)
Bundesbeiträge
Eidgenö sische
Prüfungen
Auf Antrag bezahlt der
Bund (SBFI) nach
Abschluss bis zu 50%
der Kurskosten.
Höhere Fachprüfung
Elektroplanungsexpertin
/-experte (HPP)
mit eidg. Diplom
Die Elektroplanungsexpertinnen und -experten sind ausschliesslich planend tätig. Sie erstellen Konzepte, sowie Expertisen
und übernehmen die Fachbauleitungen, sowie das Projektmanagement von komplexen Anlagen. Für ihr Unternehmen
tragen sie die technische und betriebswirtschaftliche Verantwortung, inkl. Personalführung und Marketing.
• Dozierende aus der Praxis
• Praxistransfer im Team
• Parcours mit Lerninseln
• Projekte mit Planspielen
Ausbildungsziele: • Realisierung und Planung von Elektro-Projekten unter wirtschaftlichen Aspekten
• Interdisziplinäre Analysen, Expertisen, Studien und Konzepte erstellen
• Analysieren von Problemstellungen und suchen nach innovativen Lösungen
• Firmenstrategien nach ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Grundsätzen festlegen
• Finanzen und Marketing definieren und organisieren
• Rekrutierung, Einsatzplanung, Führung und Beurteilung von Mitarbeitenden
Lehrgangsablauf:
Modulprüfung bei E-Profi
M1: Projektführung 2
M2: Planung und technische
Bearbeitung 2
M3: Installations- und
Sicherheitsexpertise
M4: Unternehmensführung
P1: Diplomarbeit
P1.1: schriftliche Dokumentation
EIT.swiss
Anmeldung
Profi
Refresh
(empfohlen)
Wartezeit
(3–6 Monate) Profi
Update
(optional)
Prüfungsteile bei EIT.swiss
P1.2: Präsentation Diplomarbeit
und Fachgespräch (mündlich)
P2: Fallstudie
(mit Fachgespräch)
P3: Technische Projektanalyse
(mit Fachgespräch)
Bundesbeiträge
Eidgenö sische
Prüfungen
Auf Antrag bezahlt der
Bund (SBFI) nach
Abschluss bis zu 50%
der Kurskosten.
Höhere Fachprüfung
Praxisprüfung
gemäss NIV (PXE)
Fachkundigkeit NIV
Mit Hilfe der Praxisprüfung kann die Fachkundigkeit gemäss Niederspannungs-Installationsverordnung NIV erlangt und
im Anschluss beim Eidg. Starkstrominspektorat ESTI eine Installationsbewilligung beantragt werden, die zur Ausführung
von Elektroinstallationen in der Schweiz berechtigt.
• Intensiver Praxisbezug
• Parcours & Praxisprojekte
• Kleinklassen für Lernerfolg
• Selbststudium mit App
Ausbildungsziele: • Fundierte Kenntnisse über elektrotechnische Einrichtungen in Theorie und Praxis
• Installations- und Sicherheitskontrollen verstehen und durchführen
• Expertisen und Analysen von elektrotechnischen oder sicherheitstechnischen Anlagen dokumentieren
und erstellen
• Erstellung und Beurteilung elektrischer Energiekonzepte und Energieanalysen
Lehrgangsablauf:
Standortbestimmung
(inklusive)
Modulprüfung bei E-Profi
M1: Sicherheit und Regeln
der Technik
M2: Installations- und
Sicherheitskontrolle
M3: Installations- und
Sicherheitsexpertise
Nachweis 2 Tage Praktikum
auf Kontrolle mit Bericht
P1: Praxisarbeit
P1.1: schriftliche Dokumentation
EIT.swiss
Anmeldung
Wartezeit
(3–6 Monate)
Profi
Refresh
(empfohlen)
Profi
Update
(optional)
Prüfungsteile bei EIT.swiss
P1.2: Präsentation der Praxisarbeit
& Fachgespräch
(mündlich)
P2: Fallarbeit
(Normen/Sicherheit)
P3: Messaufgabe
P4: Fallstudie (Fachgespräch)
P5: Technische Projektanalyse
(Fachgespräch)
Zulassung:
Lehrgangsdauer:
Berufsprüfung oder gleichwertiger Fachausweis, mind. 2 Jahre Praxis (1 Jahr kann parallel
zum Lehrgang absolviert werden).
Mit E-Profi erfolgreicher ans Ziel: 1 ½ Jahre mit ca. 2 bis 3 Schultagen pro Monat
Zulassung:
Lehrgangsdauer:
Berufsprüfung oder gleichwertige Prüfung, Fachausweis, mind. 1 Jahr Praxis (kann parallel zum
Lehrgang absolviert werden).
Mit E-Profi erfolgreicher ans Ziel: 1 ½ Jahre mit ca. 2 bis 3 Präsenztagen/Fernunterricht pro Monat
Zulassung:
Vorkenntnisse gemäss Wegleitung werden in der Standortbestimmung 1 – 2 Monate vorher überprüft.
3 Jahre* Praxiserfahrung (unter fachkundiger Aufsicht) und Elektroinst. EFZ und Diplom (FH/HF) in Energie-/
Elektrotech. oder eidg. Fähigkeitszeugnis eines verwandten Berufes und Diplom (FH/HF) in Energie-/Elektrotech.
oder Diplom (HFP) eines verwandten Berufes (*1 Jahr kann parallel zum Lehrgang absolviert werden).
Lehrgangskosten:
Kontakt:
Setpreis CHF 21‘000.– inkl. Profi-Refresh (empfohlen): Teilzahlung 6 x CHF 3‘500.– und
wir begleiten Sie bis zur EIT.swiss Prüfung! → Jetzt Ihren Bildungsplatz sichern
Einzelpreise: HPE-Module 1 bis 4: Teilzahlung 6 x CHF 2‘800.– (CHF 16‘800.–) / Profi-Refresh: CHF
2‘400.– / Modulprüfungsgebühr CHF 2‘500.– / Diplomarbeit CHF 1‘200.– (Total: CHF 22‘900,–)
E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
Tel. +41 (0)55 250 59 59, info@e-profi.ch, www.e-profi.ch
Lehrgangskosten:
Kontakt:
Setpreis CHF 23´000.– inkl. Profi-Refresh (empfohlen): Teilzahlung 6 x CHF 3‘840.– und
wir begleiten Sie bis zur EIT.swiss Prüfung! → Jetzt Ihren Bildungsplatz sichern
Einzelpreise: HPP-Module 1 bis 4: Teilzahlung 6 x CHF 2‘990.– (CHF 17‘900.–) / Profi-Refresh: CHF
2‘800.– / Modulprüfungsgebühr CHF 2‘500.– / Diplomarbeit CHF 1‘200.– (Total: CHF 24‘400,–)
E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
Tel. +41 (0)55 250 59 59, info@e-profi.ch, www.e-profi.ch
Lehrgangsdauer:
Lehrgangskosten:
Kontakt:
Mit E-Profi erfolgreicher ans Ziel: 1 Jahr mit ca. 2 bis 3 Präsenztagen/Fernunterricht pro Monat
Setpreis CHF 14‘700.– inkl. Profi-Refresh (empfohlen): Teilzahlung 3 x CHF 4‘900.– und
wir begleiten Sie bis zur EIT.swiss Prüfung! → Jetzt Ihren Bildungsplatz sichern
Einzelpreise: PXE-Module 1 bis 3: Teilzahlung 3x CHF 4‘100.– (CHF 12‘300.–) /
Modulprüfungsgebühr 950.– / Profi-Refresh: CHF 2‘200.– /
Praxisarbeit: CHF 800.– / (Total 16‘250.–)
E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
Tel. +41 (0)55 250 59 59, info@e-profi.ch, www.e-profi.ch
Elektroinstallations- und Sicherheitsexpertinnen
und -experten sind als Inhaber, Geschäftsleitende
oder Angestellte in leitenden
Positionen für die Betriebsführung und/oder
technische Leitung verantwortlich. Sie übernehmen
Aufgaben in Bereichen wie Installation,
Sicherheit, Planung, Projektmanagement,
Personalführung und Marketing.
Die Elektroplanungsexpertinnen und –experten
sind ausschliesslich planend tätig. Sie erstellen
Konzepte, sowie Expertisen und übernehmen
die Fachbauleitungen von komplexen
Anlagen, sowie das Projektmanagement. Für
ihr Unternehmen tragen sie die technische
und betriebswirtschaftliche Verantwortung,
inkl. Personalführung und Marketing.
Mit der Praxisprüfung kann die Fachkundigkeit
gemäss Niederspannungs-Installationsverordnung
NIV erlangt und im Anschluss
beim eidgenössischen Starkstrominspektorat
ESTI eine Installationsbewilligung
beantragt werden, die zur Ausführung
von Elektroinstallationen in der Schweiz
berechtigt.
persönlicher Bildungsberater. Die Studierenden
selbst beteiligen sich mit Eigeninitiative
aktiv an ihrer Weiterbildung und profitieren
damit voneinander. Das Modell mit Kleinklassen
von 12 bis maximal 16 Lernenden garantiert
optimale Lernleistung in einem kollegialen
Umfeld.
4-Stufen-Ausbildungsmodell mit
Fernunterricht
Mit dem eigens entwickelten 4-Stufen-
Ausbildungsmodell können sich die Studierenden
entsprechend ihrem Vorwissen optimal
in die Kurse integrieren und auf die eidgenössischen
Prüfungen vorbereiten. Der
Fernunterricht @home (blended-learning)
ist Bestandteil im Bereich Basiswissen und
hat sich insbesondere in Zeiten, in denen Unterricht
vor Ort nur eingeschränkt möglich
war, bestens bewährt. Die Handlungskompetenz
der Studierenden wird unverändert im
Präsenzunterricht trainiert, da diese Fähigkeiten
nur in der Praxis und mit kompetenter
Begleitung ausgebildet und erfolgreich vermittelt
werden können.
Alte und neue Prüfungsordnung
Das Prüfungsreglement aus den Gründerjahren
der MP-Vorbereitungskurse wurde
1990 durch eine neue Fassung ersetzt, die bis
2003 Gültigkeit hatte. Danach trat das Reglement
R2003 in Kraft, das unlängst durch
eine aktualisierte Fassung ersetzt worden ist,
die sich vor allem durch textliche Anpassungen
zugunsten der Kandidierenden unterscheidet.
Bis Ende 2021 werden noch Abschlussprüfungen
nach dem alten Reglement
R2003 angeboten. Es betrifft dies Personen,
Moderne Unterrichtsmethoden, realitätsbezogene
Modelle, Lerninseln, Planspiele,
Mini-Cases und das beliebte Profi-Update
fördern das vernetzte Denken und Lernen.
21
Bildungspartner
Bildungspartner
Bildungspartner
{ Berufsprüfungen Elektro }
Berufsprüfung Installation und Sicherheit Berufsprüfung Installation und Sicherheit Berufsprüfung Elektroprojektleiter Planung
V5.1
V2.1
V5.1
Berufsprüfung NIV kontrollberechtigt
Elektroprojektleiter/-in
Installation und
Sicherheit (BPE)
mit eidg. Fachausweis
Die Elektroprojektleiter/-innen Installation und Sicherheit bearbeiten Elektroprojekte selbstständig. Sie führen die elektrotechnischen
Kontrollen und Messungen gemäss NIV durch. Zu ihren Kunden gehören sämtliche Betriebsinhaber und Nutzer
elektrotechnischer Anlagen. Sie arbeiten bei der Kundschaft vor Ort und im Büro.
• Praxistransfer im Team
• Parcours mit Lerninseln
• KNX-Ausbildungszertifikat
• Projekte mit Planspielen
Ausbildungsziele: • Führen von elektrotechnischen Projekten
• Durchführen von Schluss-, Abnahme- und Stichprobenkontrollen
sowie periodische Kontrollen gemäss NIV
• Führen, begleiten und koordinieren von Arbeitsteams
• Einführung in die Themen Leadership, Kommunikation und Personalmanagement
Lehrgangsablauf:
Zulassung:
Lehrgangsdauer:
Lehrgangskosten:
Kontakt:
Modulprüfung bei E-Profi
M1: Technische Grundlagen
M2: Projektführung 1
M3: Planung / technische
Bearbeitung
M4: Inst.- und Sicherheitskontrolle
M5: Leadership /
Kommunikation
Nachweis 2 Tage Praktikum
auf Kontrolle mit Bericht
EIT.swiss
Anmeldung
Wartezeit
(3–6 Monate)
Profi
Refresh
(empfohlen)
Prüfungsteile bei EIT.swiss
P1.1: Projektaufgabe (schriftlich)
P1.2: Fachgespräch (mündlich)
P2: Fallarbeit
(schriftlich/praktisch/mündl.)
P3: Messaufgabe/Elektrotechnik
(schriftlich/praktisch/mündl.)
Bundesbeiträge
Eidgenössische
Prüfungen
Auf Antrag bezahlt
der Bund (SBFI) nach
Abschluss bis zu 50%
der Kurskosten.
Lehrabschluss als Elektroinstallateur/in EFZ oder Elektroplaner/in EFZ mit 2 Jahren Praxis oder
Montage-Elektriker/in EFZ mit 4 Jahren Praxis. Jeweils unter fachkundiger Leitung gemäss NIV
(ein Jahr parallel zum Lehrgang möglich).
Mit E-Profi erfolgreicher ans Ziel: 1 ½ Jahre mit ca. einem Schultag pro Woche
CHF 19‘800.– inkl. Profi-Refresh (empfohlen): Teilzahlung 6 x CHF 3‘300.– und
wir begleiten Sie bis zur EIT.swiss Prüfung! → Jetzt Ihren Bildungsplatz sichern
Einzelpreise: BPE-Module 1 bis 5: Teilzahlung 5 x CHF 3‘580.– (CHF 17‘900.–) / Profi-Refresh:
CHF 2‘400.– (Total: CHF 20‘300.–) plus Modulprüfungsgebühr CHF 1‘770.–
E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
Tel. +41 (0)55 250 59 59, info@e-profi.ch, www.e-profi.ch
Berufsprüfung NIV kontrollberechtigt
Elektroprojektleiter/-in
Installation und Sicherheit
für SiBe (BPE-SiBe)
mit eidg. Fachausweis
Elektro-Sicherheitsberater/-in mit EFA müssen einzig den Teil Projektleitung absolvieren, um ebenfalls den Titel Elektroprojektleiter/-innen
Installation und Sicherheit tragen zu dürfen und Elektroprojekte selbstständig zu bearbeiten. Sie führen
die elektrotechnischen Kontrollen und Messungen gemäss NIV durch. Zu ihren Kunden gehören sämtliche Betriebsinhaber
und Nutzer elektrotechnischer Anlagen. Sie arbeiten bei den Kunden vor Ort und im Büro.
• Praxistransfer im Team
• Parcours mit Lerninseln
• KNX-Ausbildungszertifikat
• Projekte mit Planspielen
Ausbildungsziele: • Führen von elektrotechnischen Projekten
• Durchführen von Schluss-, Abnahme- und Stichprobenkontrollen sowie periodische
Kontrollen gemäss NIV
• Führen, begleiten und koordinieren von Arbeitsteams
• Einführung in die Themen Leadership, Kommunikation und Personalmanagement
Lehrgangsablauf:
Zulassung:
Lehrgangsdauer:
Lehrgangskosten:
Kontakt:
Modulprüfung bei E-Profi
M1: Technische Grundlagen
M2: Projektführung 1
M3: Planung / technische
Bearbeitung
M4: Installations- und Sicherheitskontrolle
M5: Leadership /
Kommunikation
EIT.swiss
Anmeldung
Wartezeit
(3–6 Monate)
Profi
Refresh
(empfohlen)
Prüfungsteile bei EIT.swiss
P1.1: Projektaufgabe (schriftlich)
P1.2: Fachgespräch (mündlich)
P2: Fallarbeit
(schriftlich/praktisch/mündl.)
P3: Messaufgabe/Elektrotechnik
(schriftlich/praktisch/mündl.)
Bundesbeiträge
Eidgenö sische
Prüfungen
Auf Antrag bezahlt
der Bund (SBFI) nach
Abschluss bis zu 50%
der Kurskosten.
Abgeschlossene Weiterbildung zum Elektro-Sicherheitsberater/-in mit eidg. Fachausweis (BS).
Mit E-Profi erfolgreicher ans Ziel: 1 Jahr mit ca. 2 bis 3 Tagen pro Monat
CHF 8‘400.– inkl. Profi-Refresh (empfohlen): Teilzahlung 4 x CHF 2‘100.– und
wir begleiten Sie bis zur EIT.swiss Prüfung! → Jetzt Ihren Bildungsplatz sichern
Einzelpreis: BPE Module 2 und 3: Teilzahlung 2 x CHF 3‘650. – (CHF 7‘300.–) / Profi-Refresh:
CHF 2‘400.– (Total: CHF 9‘700.–) plus Modulprüfungsgebühr CHF 730.–
E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
Tel. +41 (0)55 250 59 59, info@e-profi.ch, www.e-profi.ch
Berufsprüfung
Elektroprojektleiter/-in
Planung (BPP)
mit eidg. Fachausweis
Die Elektroprojektleiter/-innen Planung bearbeiten Elektroprojekte selbstständig von der Planung bis zur Inbetriebnahme.
Im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit sind sie gegenüber den Kunden für ihr Handeln direkt verantwortlich und verhandeln
mit der Kundschaft sowie den Behörden.
• Praxistransfer im Team
• Parcours mit Lerninseln
• KNX-Ausbildungszertifikat
• Projekte mit Planspielen
Ausbildungsziele: • Erstellen von Konzepten, Studien, Vorprojekten und Projekten
• Koordinieren von Arbeitsabläufen und führen von Fachabteilungen
• Kostenmanagement
• Leadership, Kommunikation und Personalmanagement
Lehrgangsablauf:
Zulassung:
Lehrgangsdauer:
Lehrgangskosten:
Kontakt:
Modulprüfung bei E-Profi
M1: Technische Grundlagen
M2: Projektführung 1
M3: Planung und technische
Bearbeitung
M4: Planung
M5: Leadership /
Kommunikation
Schriftliche Modulprüfungen
EIT.swiss
Anmeldung
Wartezeit
(3–6 Monate)
Profi
Refresh
(empfohlen)
Lehrabschluss als Elektroinstallateur/in EFZ oder Elektroplaner/in EFZ mit
2 Jahren Praxis oder Montage-Elektriker/in EFZ mit 4 Jahren Praxis.
Prüfungsteile bei EIT.swiss
P1: Projektaufgabe (schriftlich)
P1.2: Fachgespräch (mündlich)
P2: Fallarbeit Normen und
Sicherheit
(schriftlich/praktisch/mündl.)
P3: Planungsfall
(schriftlich/praktisch/mündl.)
Bundesbeiträge
Eidgenö sische
Mit E-Profi erfolgreicher ans Ziel: 1 ½ Jahre mit ca. einem Schultag pro Woche
Prüfungen
Auf Antrag bezahlt
der Bund (SBFI) nach
Abschluss bis zu 50%
der Kurskosten.
CHF 20‘700.– inkl. Profi-Refresh (empfohlen): Teilzahlung 6 x CHF 3‘450.– und
wir begleiten Sie bis zur EIT.swiss Prüfung! → Jetzt Ihren Bildungsplatz sichern
Einzelpreise: BPP-Module 1 bis 5: Teilzahlung 5 x CHF 3‘840.– (CHF 19‘200.–) / Profi-Refresh:
CHF 2‘400.– (Total: CHF 21‘600.–) plus Modulprüfungsgebühr CHF 1‘880.–
E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
Tel. +41 (0)55 250 59 59, info@e-profi.ch, www.e-profi.ch
Die Elektroprojektleiter/-innen Installation
und Sicherheit bearbeiten selbständig
Elektroprojekte und führen elektrotechnische
Kontrollen und Messungen gemäss
NIV durch. Zu ihren Auftraggebern gehören
sämtliche Betriebsinhaber und Nutzer elektrotechnischer
Anlagen. Sie arbeiten vor Ort
und im Büro.
Nach Absolvierung des Projektleiter-Teils
dürfen Elektro-Sicherheitsberater/-innen
mit EFA ebenfalls den Titel Elektroprojektleiter/-innen
Installation und Sicherheit
tragen und danach selbständig Elektroprojekte
bearbeiten und elektrotechnische
Kontrollen und Messungen gemäss NIV
durchführen.
Elektroprojektleiter/-innen Planung konzipieren
und berechnen selbständig elektrische
Stark- und Schwachstromanlagen
von der Planung bis zur Inbetriebnahme. Im
Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit sind sie
gegenüber den Auftraggebern direkt verantwortlich
und verhandeln sowohl mit der
Kundschaft wie auch mit den Behörden.
die mit ihrer Weiterbildung nach R2003 begonnen
haben.
Profi-Update und Primus-Event
Mit dem Profi-Update und dem Primus-
Event wurde eine Feedback-Kultur geschaffen,
die im Bildungsbereich einmalig ist.
Die Studierenden erhalten von ihren Vorgängern
wertvolle, aktuelle Informationen
direkt von der «Prüfungsfront», die in
Workshops aufgearbeitet werden. Damit ist
gewährleistet, dass Wissen und Erfahrung
auch über Klassen-Generation hinaus weitergegeben
werden.
Eine Investition, die sich lohnt
Weiterbildung unterliegt immer auch finanziellen
Aspekten. Um die Prüfungsziele
rasch erreichen und erfolgreich zu bestehen,
empfiehlt es sich, das Arbeitspensum um 15
bis 20 Prozent zu reduzieren. Eine Investition,
die sich lohnt. Die Erfahrung zeigt, dass
sich damit der Aufwand für die Weiterbildung
in nur zwei Jahren amortisieren lässt.
Viele Unternehmen beteiligen sich zudem an
den Weiterbildungskosten ihrer Mitarbeitenden.
Unterstützung bietet auch der Bund: bei
Berufs- und höheren Fachprüfungen mit eidgenössischem
Abschluss beteiligt er sich mit
bis zu 50 Prozent an den Kursgebühren.
Seit 2003 eduQua-zertifiziert
Qualität wird bei E-Profi gross geschrieben.
Durch die permanente Weiterentwicklung
des Qualitätsmanagements wurde das
eduQua-Zertifikat seit 2003 jeweils ohne
Auflagen erneuert. eduQua ist ein offiziell
anerkanntes Schweizer Qualitätslabel, das
Schweizweit einzigartig: 85 bis 100 Prozent
der E-Profi Absolventen bestehen regelmässig
die Prüfungen.
auf die Anbieter von Aus- und Weiterbildung
zugeschnitten ist
Kompetenz im eigenen Haus
Ab 2021 wird E-Profi Teil des «Bildungsund
Innovations-Park Ost», einem einzigartigen
Kompetenzzentrum mit einem Partner-Netzwerk,
auf das Studierende, Dozenten
und Firmen zugreifen können. Dank diesem
Netzwerk wird E-Profi in Zukunft noch
enger mit branchenrelevanten Anbietern zusammenarbeiten
und die Nähe zu Industrie
und Praxis ausbauen können.
22
Bildungspartner
Bildungspartner
Bildungspartner
{ Zertifikate, Kurse Elektro }
Berufsprüfung Brandschutz Zertifikatslehrgang Elektro-Teamleiter/-in Fachkurs Anschlussbewilligung
V3
V3
V3
Berufsprüfung
Brandschutzfachfrau/-mann
(BSF)
mit eidg. Fachausweis
Der Lehrgang richtet sich an Berufsleute aus den Bereichen Industrie, Handel und Baugewerbe, die den Vollzug des baulichen
und organisatorischen Brandschutzes ausüben und sich Grundkenntnisse in diesen Bereichen aneignen möchten.
Dieser Lehrgang bildet Berufsleute bis zur Qualitätssicherungsstufe 2 (QSS2) aus.
Ausbildungsziele: • Verschiedene Brandschutz und Brandvermeidungsmassnahmen kennen und gezielt in der
Planung berücksichtigen
• Den Bauherr in allen Phasen begleiten und beraten und über die Brandschutzvorschriften
aufmerksam machen
• Kosten-, Termin und Projektpläne mit den erforderlichen Schutzmassnahmen berechnen und
präsentieren
Zertifikatslehrgang
Elektro-Teamleiter/-in
(ETL)
mit EIT.swiss Zertifikat
Elektro-Teamleiter/-innen sind in der Lage, die Elektrobauleitung kompetent zu übernehmen sowie im Team Installa tionsarbeiten
zu koordinieren. Sie finden sich in den verschiedenen Bauetappen zurecht und erarbeiten wirtschaft liche und
innovative Lösungen.
Ausbildungsziele: • Ein eigenes Montageteam leiten und die verschiedenen Bauetappen realisieren und
sicherstellen
• Wirtschaftliche und innovative Lösungen erarbeiten und präsentieren
• Installationen nach den Regeln der Technik erstellen und die Sicherheit des
Montagepersonals gewährleisten
• Installationspläne, Schemas, Regierapporte, Ausmass, usw. erstellen und aktualisieren
Fachkurs
Anschlussbewilligung
nach Art.14/15
(ELI-NIV)
mit Teilnahmebestätigung
Wer elektrische Installationen erstellt, ändert oder instandsetzt, benötigt eine Installationsbewilligung des Eidgenössischen
Starkstrominspektorats (ESTI). Dies gilt auch für elektrische Erzeugnisse, die an elektrischen Installationen fest angeschlossen,
unterbrochen, geändert oder instandgestellt werden.
Ausbildungsziele: • Grundlagen der Elektrotechnik
• Sicherer Umgang mit Elektrizität
• Installationsvorschriften und Normen
• Messkunde
• Anschlusstechnik und Materialkunde
Lehrgangsablauf:
Modulprüfung bei E-Profi
Prüfungsteile bei VKF*
Lehrgangsablauf:
Modulprüfung bei E-Profi
Prüfungsfach bei E-Profi
• Praxistransfer im Team
• Parcours mit Lerninseln
• Projekte mit Planspielen
Zulassung:
Lehrgangsdauer:
Lehrgangskosten:
M1: Grundlagen Brandschutz
M2: Baulicher Brandschutz
M3: Technischer Brandschutz
M4: Haustechnik
M5: Transfer
M6: Prüfungsvorbereitung
Schriftliche Modulprüfungen
VKF
Anmeldung
Wartezeit
(3–6 Monate)
Probeprüfung
(empfohlen)
P1: Grundlagen, Vorschriften
und Normen Brandschutz
P2: Planung und Ausführung
P3: Brandschutzkonzept
* Zulassung gem. PO VKF Art.3.3
Bundesbeiträge
Eidgenö sische
Prüfungen
Auf Antrag bezahlt der
Bund (SBFI) nach
Abschluss bis zu 50%
der Kurskosten.
Abgeschlossene Grundausbildung EFZ und mind. 2 Jahre Berufserfahrung sowie mind. 2 geleitete
Projekte als Brandschutzverantwortlicher oder mind. 5 Jahre Berufspraxis im Bereich Planung,
Projektleitung, Kontrolle oder Ausführung von Bauten und Anlagen.
Mit E-Profi erfolgreicher ans Ziel: ½ Jahr (16 Präsenztage) mit ca. 1 Schultag pro Woche
Setpreis BSF Module M1 bis M6 CHF 9‘300.– inkl. Kursunterlagen:
Teilzahlung 3 x CHF 3‘100.–
M1: Schwachstrom / Telekommunikation
M6.1: IPA Abgabe
M2: Starkstromanlagen
(schriftlich)
• Praxistransfer im Team
M3: Normen / Regeln der Technik /
M6.2: Präsentaion IPA und
Arbeitssicherheit
Fachgespräch
• Parcours mit Lerninseln
M4: Schema- und Apparatekunde /
• Baustellenbericht (IPA)
Plankunde
M5: Ausmass / Kalkulation
• Zusatzabschluss BPE-M1*
Elektroprojektleiter/in
(BPE / BPP)
(optionale Vergünstigung für
M6: Integrierte Praktische Arbeit
Modul 1)
Zulassung: Inhaber eines eidg. Fähigkeitszeugnisses EFZ als Montage-Elektriker (mind. 3 Jahre Berufserfahrung),
Elektroinstallateur, Elektroplaner, Telematiker oder gleichwertig (1 Jahr kann parallel zum
Lehrgang absolviert werden).
Lehrgangsdauer: Mit E-Profi erfolgreicher ans Ziel: 1 Jahr mit ca. 2 bis 3 Schultagen pro Monat
Lehrgangskosten: ELT Fächer 1 bis 5: Teilzahlung 2 x CHF 2‘980.– (5‘960.–)
Fach 6 Prüfungsgebühr CHF 1‘550.–
• Lerninseln
• Praxisbezug
• Kleinklassen
• Prüfungssimulation
Zulassung:
Kursdauer:
Kurskosten:
Kontakt:
Inhaber eines eidg. Fähigkeitszeugnisses EFZ (mind. 3 Jahre Berufserfahrung unter
fachkundiger Leitung).
Mit E-Profi erfolgreicher ans Ziel: 5 Tage (ohne Prüfung), 7 Tage (mit Prüfungsvorbereitung
und Prüfung).
CHF 2‘500.– (inkl. Zertifikat und Verpflegung)
+ optional CHF 500.– Prüfungsvorbereitung (+2 Tage) auf ESTI-Prüfung
E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
Tel. +41 (0)55 250 59 59, info@e-profi.ch, www.e-profi.ch
Kontakt:
E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
Tel. +41 (0)55 250 59 59, info@e-profi.ch, www.e-profi.ch
Kontakt:
E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
Tel. +41 (0)55 250 59 59, info@e-profi.ch, www.e-profi.ch
Der Lehrgang richtet sich an Berufsleute
aus den Bereichen Industrie, Handel
und Baugewerbe, die den Vollzug des baulichen
und organisatorischen Brandschutzes
ausüben und sich Grundkenntnisse in diesen
Bereichen aneignen möchten. Der Lehrgang
bildet Berufsleute bis zur Qualitätssicherungsstufe
2 (QSS2) aus.
Elektro-Teamleiter/-innen übernehmen Elektrobauleitungen
und koordinieren Installationsarbeiten.
Sie finden sich in den verschiedenen
Bauetappen zurecht und erarbeiten
fachkundige Lösungen. Zum Lehrgang
zugelassen sind Inhaber eines eidg. Fähigkeitszeugnisses
EFZ mit mindestens 3 Jahre
Berufserfahrung.
Wer elektrische Installationen erstellt, ändert
oder instand setzt, benötigt eine Bewilligung
des Eidgenössischen Starkstrominspektorats
(ESTI). Dies gilt auch für elektrische
Erzeugnisse, die an elektrischen Installationen
fest angeschlossen, unterbrochen,
geändert oder instand gestellt
werden.
Die höchste Auszeichnung: der Primus
Alljährlich werden in der Schweiz an den
Berufs- und Höheren Fachprüfungen die Tagesbesten
Absolventen und Absolventinnen
ausgezeichnet, die eine Gesamtnote von 5.0
und darüber erreicht haben. Den als «Primus»
bezeichneten Bestplatzierten bei den Höheren
Fachprüfungen wird ein goldener Kugelschreiber
verliehen.
E-Profi Absolventen und Absolventinnen
sind immer mit dabei
Schweizweit gelingt es jeweils nur etwa
fünf bis sieben Prüflingen, sich den Primus
abzuholen. Immer mit dabei sind Absolventen
von E-Profi Education. Es ist dies das Resultat
hocheffizienter, praxisbezogener Wissensvermittlung
an den E-Profi Kursen für Höhere
Fachprüfungen, die mit einer Prüfungs-Erfolgsquote
von regelmässig über achtzig bis
hundert Prozent aufwarten können.
Profi-Update mit Primus-Ehrung
Die Primus-Preisträger von E-Profi werden
am sogenannten «Primus-Event» in
Eschenbach einerseits nochmals gebührend
geehrt und mit einem Bildungsgutschein bedacht,
andererseits dient der Anlass dazu,
Am Profi-update informieren Prüfungsabsolventen über ihre Prüfungserfahrungen und geben
Tipps zur Vorbereitung und andere Hinweise.
Prüfungserfahrungen, Tipps zur richtigen
Vorbereitung und andere Hinweise für eine
erfolgreiche Weiterbildung weiterzugeben.
Mit dem Profi-Update, so der Name des Anlasses,
wurde eine Feedback-Kultur geschaffen,
die im Bildungsbereich einzigartig ist.
Nicht nur dass die Studierenden von ihren
Vorgängerinnen und Vorgängern wertvolle,
aktuelle Informationen direkt von der «Prüfungsfront»
erhalten, die gemachten Erfahrungen
fliessen auch in die Workshops ein.
Damit ist gewährleistet, dass Wissen und Erfahrung
auch über Klassen-Generationen hinaus
weitergegeben werden.
23
{ Aus- und Weiterbildung Gebäudeinformatik }
GEbäudeinformat
Konstantlichtsteuerung
Anwesenheits-
Simulation
BCT-Security
Visualisierung
Intelligente
Steuerung
Energie-
Management
GIN
Cloud
Global Access
Hosted Services
World Wide Web
Übersicht über die
Verbindungsstellen
der Gebäudeinformatik
LED-Ansteuerung
Physical Infrastructure
Video Services
Carrier Services
Lichtsteuerung
Metadaten
Komfortlüftung
Fensterautomation
Unified
Collaboration
ICT-Security
Communication
Services
Network
Fassadenbeschattung
Heizung
Solarenergie
Smart-Meter
Haushaltsgeräte
Multimedia
Infoscreen
Alarmanlage
Backup &
Restore
Video -
überwachung
Klimamanagement
Systemmanagement
Gas
Fernwärme
Wasser
Multiroom-Audio
Evakuierung
Zutrittskontrolle
Elektrizität Sauna Pool
Torsteuerung
Seit 2015 bietet E-Profi Lehrgänge zum Gebäudeinformatiker
mit GIN-Zertifikat und
Weiterbildungen der Höheren Fachschule
HF sowie ein Nachdiplomstudium an – und
ist damit zum Kompetenzzentrum für Gebäudeinformatik
in der Schweiz geworden.
24
Der neue Lehrberuf des Gebäudinformatikers,
bzw. der Gebäudeinformatikerin
kann ab Herbst 2021 in dafür
qualifizierten Lehrbetrieben erlernt
werden. Entwickelt wurde das komplette Bildungssystem
für den Beruf des Gebäudeinformatikers/Gebäudinformatikerin
vom Verband
SwissGIN mit Partnern aus der Wirtschaft
sowie E-Profi Education. Mitte 2014
reichte das Konsortium den Antrag für die
neue Grundausbildung «Gebäudeinformatiker
EFZ» beim SBFI ein. Dann geschah erst
einmal nichts. Gut Ding will Weile haben.
Vor zwei Jahren schliesslich nahmen sich
EIT.swiss und ICT-Bildung endlich der Sache
an. Ab August 2021 nun kann der Be-
Der Referenzlehrgang «NDS Gebäudeinformatiker»
startete 2016. Er war die Basis, um
das Anerkennungsverfahren beim SBFI einreichen
zu können.
iker/-innen
ruf des Gebäudeinformatikers/-in EFZ mit
eidgenössischem Fähigkeitszeugnis erlernt
werden. Die von SwissGIN entwickelte Berufsbezeichnung
«Gebäudeinformatiker»
scheint dabei vollauf überzeugt zu haben,
wurde sie doch ungefragt und unverändert
übernommen.
GIN Musterhaus «am Stoffel» – das intelligenteste Haus der Schweiz
Abschluss mit SwissGIN/MMTS-Zertifikat
Eine Lehre ist allerdings nicht die einzige
Möglichkeit, um einen Abschluss als Gebäudeinformatiker
oder Gebäudeinformatikerin
zu erlangen. Multimediaelektroniker, Telematiker,
Automatiker, Elektriker und Informatiker
können mit dem von SmartTech Education
swiss angebotenen Lehrgang «Gebäudeinformatiker/-in»
das SwissGIN/MMTS-
Zertifikat erwerben, das sie einerseits zu äusserst
begehrten Berufsleuten in einem Tätigkeitsumfeld
mit starkem Wachstumspotenzial
werden lässt – und andererseits die Möglichkeit
zur Teilnahme an einer Weiterbildung auf
Stufe Höhere Fachschule erleichtert.
Das sind die Aufgaben der
Gebäudeinformatik-Spezialisten
Innerhalb des Berufs der Gebäudeinformatikerin
und des Gebäudeinformatikers
auf Stufe EFZ gibt es die Fachrichtungen
Planung, Gebäudeautomation und
Kommunikation/Multimedia.
Gebäudeinformatiker/-innen planen, projektieren,
vernetzen, visualisieren und betreiben
Projekte in den Bereichen Gebäudeautomation,
Kommunikation und Multimedia
(GKM-Systeme). Sie installieren GKM-
Systeme, einschliesslich der entsprechenden
Geräte, Komponenten und Netze der
Es war eine Sensation, das GIN-Musterhaus
«am Stoffel» in Hittnau, das 2012
im Rahmen der Gründung des Swiss-
GIN-Verbandes erstellt wurde. Aussen
bei Dunkelheit an der LED-Fassade erkennbar,
wurde es mit den damals neuesten
Gebäudeinformationssystemen
ausgestattet, auf IP-Ebene vernetzt und
visualisiert.
Die Idee hinter dem Projekt war, an einem
realen, praktischen Beispiel aufzuzeigen,
was Gebäudeinformatik in der Praxis
bedeutet und welche Herausforderungen
Berufsleute auf diesem Gebiet bewältigen
müssen. Die technische Komplexität,
die verschiedenen Systeme in einem
«Smart Building» zu vernetzen, erfordert
professionelle Gebäudeinformatiker.
Sie sind sowohl Systemintegratoren wie
auch Ansprechpartner für Planer, Architekten
und Elektroinstallationsfirmen, die
sie bei der Beratung der Bauherren und
bei der Ausführung der Projekte kompetent
unterstützen.
Informations- und Kommunikationstechnologie
(ICT) und verbinden diese mit übergeordneten
Managementsystemen. Gebäudeinformatiker/-innen
integrieren gebäu-
Was ist Gebäudeinformatik?
Gebäudeinformatik (GIN) befasst sich mit Systemen und Geräten, die
mit Verbindungsstellen für ein übergeordnetes Managementsystem
(ICT/BCT) ausgestattet sind und standardisierte Kommunikationsprotokolle
unterstützen. Dabei steht die integrale Planung, Projektierung,
Integration, Visualisierung und Betreibung von intelligenten Gebäuden
im Vordergrund. Die Kommunikation unter den verschiedenen Systemen
erfolgt meist über ein IP-Netzwerk oder verschiedene Busleitungen
der Industrie- und Gebäudeautomation. Soziale, technische und auch
rechtliche Entwicklungen fordern heute immer häufiger den Einsatz von
intelligenten Gebäuden und Netzen. Treibende Kräfte sind unter anderem
Mobilität, Energieeffizienz und ökologische Nachhaltigkeit.
Fachkräftemangel
Fachleute, die fähig sind, alle diese Verbindungsstellen zu organisieren,
zu realisieren und zu unterhalten, sind kaum vorhanden. Der vor zehn
Jahren gegründete Verband SwissGIN nahm sich diesem Mangel an und
erarbeitete ein komplettes Ausbildungskonzept für ein neues Berufsbild
mit der Bezeichnung «Gebäudeinformatiker». Bis die Akzeptanz dieses
neuen Berufs von behördlicher Seite erfolgte, bzw. die EFZ-Anerkennung
erhielt, dauerte es allerdings noch einige Jahre. Ab Herbst dieses Jahres
ist es nun möglich, die Grundausbildung «Gebäudeinformatiker/in EFZ»
zu absolvieren. Die Höhere Fachschule zum «Gebäudeinformatiker/-in
SwissGIN» ist bei E-Profi für Berufsleute, die sich zum Gebäudeinformatiker
weitergebildet haben, schon seit einigen Jahren möglich.
25
Bildungspartner
Bildungspartner
Bildungspartner
Bildungspartner
{ Aus- und Weiterbildung Gebäudeinformatik }
Gebäudeinformatiker HF Gebäudeinformatiker NDS Gebäudeinformatiker GIN
V2
V2
V2
Bildungspartner
Bildungspartner
Höhere Fachschule Start: 22. Oktober 2021
Gebäudeinformatiker/-in
HF (GHF) mit begleitendem
Projekt – 2021-2023
dipl. Techniker/-in HF*
Gebäudeinformatiker/-innen SwissGIN haben die Fähigkeit, anspruchsvolle Projektprozesse in die Gebäudeinformatik
(GIN) zu integrieren. Dazu gehört das Projektieren, Integrieren, Visualisieren, Betreiben und unterhalten von intelligenten
Gebäuden. Sie besitzen interdisziplinäre Handlungskompetenzen zur Systemintegration der verschiedenen Gewerke.
Das Studium wird exklusiv von einem realen Bauprojekt begleitet.
• Dozierende aus der Praxis
• Interdisziplinäre Handlungskompetenzen
• Modernes GA/IoT + ICT Labor
Ausbildungsziele: • Technische Grundlagen, Energiemanagement
• Netzwerktechnik (ICT/BCT), Gebäude- und Regeltechnik
• Telekommunikation und Multimedia
• Integraler Gebäudeinformatik, Submissionierung CRB und SIA
• Effizientes Qualitäts- und Facility-Management
• Betriebswirtschaft, Physik, Mathematik und technisches Englisch
Lehrgangsablauf:
Zulassung:
Lehrgangsdauer:
1. Semester
GAP - Gebäudeautomation
/
Programmierung
2. Semester
BED - Basic Education
ICT - Informations-
und Kom-
munikations-
Technologie
3. Semester
BCT - Building
Communication
Technology
4. Semester
IGK - Integrale
Gebäude-Koordination
(Planung)
5. Semester
IFM - Integrale
Facility Management
(Unterhalt)
6. Semester
IDI - Interdisziplinäre
Projektarbeiten
Diplomarbeit
UNB - Unternehmensbildung
Abgeschlossene Berufslehren EFZ in folgenden Berufen: Telematiker/-in, Automatiker/-in,
Informatiker/-in, Gebäudeinformatiker/-in, Planer/-in HLKSE oder weitere verwandte Berufe.
Mit E-Profi erfolgreicher ans Ziel: 3 Jahre mit ca. 3 bis 4 Schultagen pro Monat
Lehrgangskosten: GHF Semester 1 bis 6: je Semester CHF 4‘600.– (CHF 27‘600.–),
Diplomarbeit CHF 1‘500.–
Kontakt:
E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
Tel. +41 (0)55 250 59 59, info@e-profi.ch, www.e-profi.ch
* 6 semestriger Techniker-Lehrgang gemäss den Indikatoren des Schweizerischen
Rahmenlehrplans 8.13 Telekommunikation der Konferenz Höhere Fachschulen
Technik (KHF-T). Das Anerkennungsverfahren ist beim SBFI
(Staatssekretariat für Bildung,Forschung und Innovation) eingereicht
und startet mit dem ersten HF-Lehrgang.
Höhere Fachschule
Gebäudeinformatiker/-in
HF NDS (GND)
mit Abschluss Zertifikat SwissGIN*
NDS Gebäudeinformatiker/-innen SwissGIN haben die Fähigkeit, anspruchsvolle Projektprozesse in die Gebäudeinformatik
(GIN) zu integrieren. Der Techniker Studiengang beinhaltet das Projektieren, Integrieren, Visualisieren, Betreiben und
Unterhalten von intelligenten Gebäuden.
• Dozierende aus der Praxis
• Interdisziplinäre Handlungs-
kompetenzen
• Modernes GA/IoT + ICT Labor
Ausbildungsziele: • Energiemanagement,
• Netzwerktechnik (ICT/BCT), Gebäude- und Regeltechnik,
• Telekommunikation, Multimedia, integraler Gebäudeinformatik, Submissionierung CRB und SIA
• Projektmanagement und effizientes Qualitäts- und Facility-Management
Lehrgangsablauf:
Zulassung:
Lehrgangsdauer:
1. Semester
GAP - Gebäudeautomation /
Programmierung
ICT - Informations- und Kommunikations-Technologie
2. Semester
BCT - Building Communication
Technology
IGK - Integrale Gebäude-Koordination
(Planung)
3. Semester
IFM - Integrale Facility Management
(Unterhalt)
IDI - Interdisziplinäre Projektarbeiten
Diplomarbeit
Abgänger von Höheren Fachschulen in einschlägiger Richtung oder
Telematik-Projektleiter/-innen mit eidg. FA mit mind. zwei Jahre Praxis* oder
Automatikfachmann/-frau, Elektro-Projektleiter/-innen und ICT-Berufsprüfungen mit eidg. FA, mind.
drei Jahre Praxis* (*ein Jahr kann parallel zum Lehrgang absolviert werden)
mit E-Profi erfolgreicher ans Ziel: 1 ½ Jahre mit ca. 3 bis 4 Schultagen pro Monat
Lehrgangskosten: 1. Semester: CHF 6‘900.–
2. Semester: CHF 6‘900.–
3. Semester: CHF 4‘800.–
Diplomarbeit: CHF 1‘500.–
Kontakt:
E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
Tel. +41 (0)55 250 59 59, info@e-profi.ch, www.e-profi.ch
* Der Lehrgang befindet sich im Anerkennungsverfahren für die eidg.
HF-Anerkennung.
Zertifikatslehrgang
Gebäudeinformatiker/-in
mit Zertifikat SwissGIN/
MMTS (GIZ)
mit Zertifikat SwissGIN / MMTS
Mit dem Zertifikat «Gebäudeinformatiker/-in SwissGIN/MMTS», können ergänzend zum Abschluss als Multimediaelektroniker/-in,
Telematiker/-in oder Automatiker/-in, die Zusatzmodule im Bereich der Gebäudeinformatik abgeschlossen
werden. Dies ermöglicht den Einstieg in ein Tätigkeitsfeld mit starkem Wachstumspotential für Bau-und Renovationsprojekte.
• Inkl. Node-RED Device
• Praxisbezug mit Lerninseln
• Individuelle IoT-Praxisarbeit
• Kleinklassen
Ausbildungsziele: • Automations- und Netzwerkgrundlagen
• Kommunikationsprotokolle
• Zusammenspiel Control- und Cloud-Anwendungen und Userinterfaces
• Internet of Things
• Security-Aspekte
• Design und Visualisierung
• Node-RED-Plattform planen und realisieren
• Leistungsnachweis für Zertifizierung
Zulassung:
Kursdauer:
Kurskosten:
Kontakt:
Multimediaelektroniker/-in, Telematiker/-in, Automatiker/-in oder verwandte Berufe
mit E-Profi erfolgreicher ans Ziel: ½ Jahr mit ca. 2 Schultagen pro Monat (insg. 10 Tage)
CHF 3‘700,– (inkl. Zertifikat MMTS / SwissGIN und Node-RED Device)
E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
Tel. +41 (0)55 250 59 59, info@e-profi.ch, www.e-profi.ch
Gebäudeinformatiker/-innen SwissGIN haben
die Fähigkeit, anspruchsvolle Projektprozesse
in die Gebäudeinformatik (GIN) zu
integrieren. Dazu gehört das Projektieren,
Integrieren, Visualisieren, Betreiben und unterhalten
von intelligenten Gebäuden. Sie
besitzen interdisziplinäre Handlungskompetenzen
zur Systemintegration der verschiedenen
Gewerke. Der Kurs befindet sich im
Verfahren für die eidg. HF-Anerkennung.
NDS Gebäudeinformatiker/-innen SwissGIN
haben die Fähigkeit, anspruchsvolle Projektprozesse
in die Gebäudeinformatik (GIN) zu
integrieren. Der Studiengang beinhaltet das
Projektieren, Integrieren, Visualisieren, Betreiben
und Unterhalten von intelligenten
Gebäuden. Der Lehrgang dauert 3 Semester
(18 Monate) und befindet sich ebenfalls im
Anerkennungsverfahren für die eidgenössische
HF Anerkennung.
Mit dem Gebäudeinformatiker/-in mit
SwissGIN/MMTS-Zertifikat können ergänzend
zum Abschluss als Multimediaelektroniker,
Telematiker, Elektriker, Informatiker
oder Automatiker die Zusatzmodule in
der Gebäudeinformatik abgeschlossen werden.
Dies ermöglicht den Einstieg in ein Tätigkeitsfeld
mit starkem Wachstum. Das
SwissGIN/MMTS-Zertifikat ist schweizweit
anerkannt.
detechnische Systeme wie Heizungen, Lüftung,
Klima, Sanitär sowie elektrische Energieverbraucher
in ein funktionierendes Netz
und erstellen die dafür notwendigen, intelligenten
Steuerungen.
Höhere Fachschule und
Nachdiplomstudium
Die Lehrgänge «Gebäudeinformatiker/-in
HF (GHF)» und «Gebäudeinformatiker/-in
HF NDS (GND)» richten sich an Berufsleute,
die sich die Fähigkeit aneignen möchten,
anspruchsvolle Projektprozesse in die Gebäudeinformatik
zu integrieren. Dazu gehören
das Projektieren, Integrieren, Visualisieren,
Betreiben und Unterhalten von intelligenten
Gebäuden.
Zum HF-Lehrgang zugelassen sind Bewerber
mit abgeschlossenen Berufslehren
EFZ als Telematiker, Automatiker, Informatiker,
Multimediaelektroniker, Elektriker
mit GIN-Zertifikat, Planer HLKSE und
November 2016: die erste Abschlussklasse
von Gebäudeinformatikern NDS, die bei E-
Profi ausgebildet wurden, konnten ihre Diplome
in Empfang nehmen.
verwandte Berufe. Die Weiterbildung dauert
drei Jahre und schliesst – bei erfolgreich
absolvierter Prüfung – mit dem Titel dipl.
Techniker und dem begehrten SwissGIN-
Zertifikat Gebäudeinformatiker/-in ab.
Zum Nachdiplomstudium einschreiben
können sich Abgänger Höherer Fachschulen
von einschlägiger Richtung, aber auch Tele-
matik- und Elektroprojektleiter sowie Automatikfachleute
mit eidg. Fachausweis und
nachgewiesener, mehrjähriger Praxis. Das
Studium dauert drei Semester (1½ Jahre) und
endet ebenfalls mit dem Erwerb des Swiss-
GIN-Zertifikates. Beide Studienrichtungen
befinden sich im Verfahren für die eidgenössische
HF-Anerkennung.
26
V2
Bildungspartner
V2
Bildungspartner
V2
Bildungspartner
V2
Bildungspartner
{ Modul-, Grund- und Aufbaukurse, Workshops }
KNX Grundkurs
KNX Aufbaukurs
Kurs Modul 1 NPK 781–784
IoT Intensiv Workshop
Fachkurs
Fachkurs
Fachkurs
Workshop
KNX-Grundkurs
mit Zertifikat KNX-Association Brüssel
KNX-Aufbaukurs
mit Zertifikat KNX-Association Brüssel
NPK 781-784
Gebäudeautomation
Modul 1
Zertifikat: Einführung und Projektgrundlagen
IoT Intensiv Workshop
Teil 1 – Sensorik
Zertifikat
Teilnehmende des KNX Grundkurses lernen die professionelle Planung, Projektierung, Inbetriebnahme und Fehlersuche
bei KNX Anlagen. Bei bestehenden Projekten können sie Erweiterungen und Servicearbeiten vornehmen. Durch zahlreiche
Laborübungen kann das frisch erlernte Wissen gleich praktisch angewendet werden.
Ausbildungsziele: • Umfassende Einführung in die Theorie und Praxis von KNX
• Technische Grundlagen, sowie die Planung und Projektierung von KNX-Anlagen mit Hilfe der
aktuellen ETS (Engineering Tool Software)
• Systemargumente, TP-Installation, Busteilnehmer, Topologie, Systemüberblick, Telegramme
• Projektierung ETS Basic, Projektierung ETS Advanced
• ETS Diagnose, Powerline
• Modernes KNX-Labor
• Kleinklassen
• Herstellerunabhängige
Schulung
Zulassung: Grundkenntnisse Microsoft Windows, Grundkenntnisse Gebäudetechnik
Die Teilnehmenden erweitern Ihre KNX-Kenntnisse aus dem KNX-Grundkurs, damit sie auch anspruchsvollere KNX-Lösungen
realisieren können. Sie sind in der Lage, ihren Kunden die Vorteile der Gebäudeautomation mit KNX zu erläutern
und das ganze Potenzial für die Kundschaft voll auszuschöpfen.
Ausbildungsziele: • Selbstständig und fehlerfrei integrierte KNX-Anwendungen planen, programmieren und in
Betrieb nehmen
• Logische Verknüpfungen, Raumtemperaturregelungen sowie Fan-Coil-Anwendungen erstellen
• Diagnosetools der ETS-Software zielgerichtet und effizient anwenden
• Funktionsweisen der Flags kennen
• Linien-, Bereichs- und IP-Koppler in umfassenden Anlagen korrekt einsetzen
• Visualisierungssystem
• Modernes KNX-Labor
• Kleinklassen
• Herstellerunabhängige
Schulung
Teilnehmer/-innen des Fachkurses Gebäudeautomation Modul 1, lernen den Aufbau und die Systematik des NPK
kennen und nutzen diese für standardisierte und funktionale Ausschreibungen in der Gebäudeautomation.
Empfohlen von: MeGA, GNI, swissgee, SwissGIN.
• Branchensoftware
• Praxisbezug mit Lerninseln
• Herstellerunabhängige
Ausschreibungen
Ausbildungsziele: • Einführung in die Leistungsbeschreibung (Sinn und Zweck)
• Anwendung von Modulpositionen
• Nutzen und Einsatz einer Branchensoftware (Messerli)
• Aufbau und Struktur des NPK und NPK GA
• Vorstellung eines Schulungsprojekts
• Aufgabe Struktur und Gliederung
• Anwendung im Fallbeispiel
Das Internet der Dinge (IoT) ist ein grosser Wachstumsmarkt: Komponenten, Anlagen, Fahrzeuge, ganze Eco-
Systeme usw. werden über das Internet verbunden. Die Vernetzung nimmt stetig zu. Wir beleuchten das Thema IoT in
einem eintägigen Intensiv-Workshop mit der Umsetzung eines konkreten praktischen Beispiels. Das IoT-System ist im
Preis inbegriffen.
Ausbildungsziele: • Das IoT-Ecosystem erklären
• Einen eigenen Sensor zusammenzubauen
• Den Sensor auf einer IoT-Plattform über MQTT konfigurieren
• Über eine App Messwerte lesen und visualisieren
• Zwei Use Cases aus der Praxis beschreiben
Ausbildungsinhalte: • Theoretische Einführung ins IoT-Ecosystem (Smart Device, Plattform, App)
- Grundbegriffe kennen und verstehen
- IoT-Architektur-Modell verstehen
- IoT-Technologien unterscheiden
- IoT-Devices aufzählen
• Praxis: Eigenen Sensor bauen
- BoM (Bill of Material) Stückliste prüfen
- Sensoren (Endpunkte) löten
- Sensor-Firmware updaten, Sensor mit IoT-Plattform verbinden und provisionieren
- Sensor auf Applikations-Plattform konfigurieren
- Sensor auf App visualisieren und mit QR-Code bestücken
• Kennenlernen von zwei Use Cases aus der Praxis
Kursdauer: Mit E-Profi erfolgreicher ans Ziel: 5 Tage
Kurskosten: CHF 2‘150.– inkl. MwSt. (inkl. Abschlussprüfung, Zertifikat und Verpflegung)
Kontakt: E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
Tel. +41 (0)55 250 59 59, info@e-profi.ch, www.e-profi.ch
Zulassung:
Kursdauer:
Kurskosten:
Kontakt:
Bestandener KNX-Grundkurs
Mit E-Profi erfolgreicher ans Ziel: 5 Tage
CHF 2‘550.– inkl. MwSt. (inkl. Abschlussprüfung, Zertifikat und Verpflegung)
E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
Tel. +41 (0)55 250 59 59, info@e-profi.ch, www.e-profi.ch
Zulassung:
Kursdauer:
Kurskosten:
Kontakt:
Planer/-innen im GA-Umfeld, Personen, die an intelligenten und vernetzten Gebäuden (Gebäudeinformatik)
interessiert sind, Systemintegratoren, Hersteller und Lieferanten
Mit E-Profi erfolgreicher ans Ziel: ein Tag
CHF 450.- inkl. MwSt. (inkl. Abschlussprüfung, Zertifikat und Verpflegung)
E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
Tel. +41 (0)55 250 59 59, info@e-profi.ch, www.e-profi.ch
Hilfsmittel:
Zielgruppe:
Kursdauer:
Kurskosten:
Eigenes Notebook/Tablet (OS: Windows)
Interessenten sollten über eine technische Grundausbildung sowie Kenntnisse von Netzwerk-
Grundlagen verfügen. Nach Absolvierung des 1. Kursteils können weitere IoT-Kursteile absolviert
werden.
1 Tag, 8:00 bis ca. 17:00 Uhr
CHF 420.– inkl. Verpflegung und Kursunterlagen
Die verwendete Hardware ist im Preis inbegriffen und kann behalten werden.
Kontakt:
E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
Tel. +41 (0)55 250 59 59, info@e-profi.ch, www.e-profi.ch
KNX-Grundkurs mit Zertifikat
der KNX-Association Brüssel:
der Fachkurs vermittelt Wissen
zur professionellen Planung,
Projektierung, Inbetriebnahme
und Fehlersuche mit KNX-Anlagen
sowie Erweiterungen und
Service an bestehenden KNX-
Anlagen. Der praxisbezogene
Kurs erlaubt, das erlernte Wissen
sofort anwenden zu können.
Durch zahlreiche Laborübungen kann das erlernte
Wissen gleich praktisch angewendet werden.
KNX-Aufbaukurs mit Zertifikat
der KNX-Association Brüssel:
Erweiterung der KNX-Kenntnisse
aus dem KNX-Grundkurs, um
auch anspruchsvollere KNX-Lösungen
realisieren zu können.
Die Absolventen sind in der Lage,
den Kunden die Vorteile der Gebäudeautomation
mit KNX zu erläutern
und das Potenzial der
Technologie voll auszuschöpfen.
NPK 781-784 Gebäudeautomation
Modul 1 umschreibt den
von Bauherren, Fachverbänden,
Herstellern und Fachplanern
entwickelten Normpositionen-Katalog
für Gebäudeautomation.
Die daraus entstandenen
vier NPK-Kapitel 781
bis 784 eignen sich zur Erstellung
von Ausschreibungen für
Zweckgebäude mit einem Managementsystem,
inklusive der
Anlagen- und Raumautomation
für Heizung, Lüftung, Klima,
Beleuchtung und Beschattung.
Im Modul 1 Lernen die Kursteilnehmer
die Systematik des NPK
kennen und wie dieser für Ausschreibungen
zu verwenden ist.
Der Kurs wird von MeGa (Fachverband
Gebäudeautomationsplaner),
GNi (Gebäudenetzwerk-
Initiative), swissgee und Swiss-
GIN empfohlen.
IoT Intensiv-Workshop: Der eintägige
Workshop beleuchtet das
Thema IoT mit einer theoretischen
Einführung ins IoT-Ecosystem
(Smart Device, Plattform,
APP) und einem praktischen
Teil, der den Bau eines eigenen
Sensors zum Inhalt hat.
Als IoT (Internet of Things) wird
das Netzwerk von physischen
Objekten (Dingen) bezeichnet,
die in Sensoren, Software und
anderen Technologien eingebettet
sind, um Daten mit anderen
Geräten und Systemen über das
Internet zu verknüpfen und auszutauschen.
Das Gerätespektrum
reicht von einfachen Haushaltsgeräten
bis zu komplexen
Werkzeugen, Maschinen und Anlagen.
In den letzten fünf Jahren
hat sich das IoT zu einer der
wichtigsten Technologien des
21. Jahrhunderts entwickelt.
Gebäudeinformatik oder Gebäudeautomation?
Gebäudeautomation ist die automatische Steuerung, Regelung und
Überwachung der technischen Gebäudeausrüstung. Zur Hauptsache
umfasst die Gebäudeautomation die Integration von Heizung, Lüftung,
Klima, Beleuchtung und anderen Gebäudetechnikteilen.
Gebäudeinformatik koordiniert die technische Gebäudeausrüstung
mit den Bereichen Kommunikation und Multimedia – «GKM» genannt
– einschliesslich der entsprechenden Geräte, Komponenten
und Netzwerke. Zudem stellt sie die Verbindung zu übergeordneten
Managementsystemen sicher.
Oder stark vereinfacht ausgedrückt: Gebäudeautomation ist Hardware,
Gebäudeinformatik ist Software und Netzwerktechnik.
Das IoT (Internet of Things) hat sich in den
letzten fünf Jahren zu einer der wichtigsten
Technologien des 21. Jahrhunderts entwickelt.
27
{ Fachfrau/-mann Unternehmensführung KMU }
Grundlagen der Unt
Die Reglemente für höhere Fachprüfungen verlangen seit
jeher Kenntnisse darüber, wie ein Betrieb zu führen und zu
präsentieren ist. Ein Bereich, der in den letzten Jahren immer
komplexer und anspruchsvoller wurde – auch in der Ausbildung.
Wer die höhere Fachprüfung – vormals
eidgenössisches Meisterdiplom
– erfolgreich absolvieren
will, muss nachweisen können,
dass er ein Unternehmen mit betriebswirtschaftlichen
Instrumenten erfolgreich führen
und präsentieren, bzw. Führungspositionen in
Betrieben kompetent ausüben kann. Verlangt
werden unter anderem Kenntnisse in Organisation,
Rechnungswesen, Marketing, Kommunikation,
Personalmanagement und Recht.
Nicht neu, aber umfangreicher und
komplexer
Bereits in den ersten Meisterprüfungsreglementen
für Elektroinstallateure wurde
festgehalten, dass die Absolventen neben
berufs- auch geschäftskundliche Fächer zu
beherrschen hatten. Allerdings beschränkte
sich vor fünfzig Jahren der Prüfungsstoff auf
die Themen Kalkulation, Geschäftsführung,
Buchführung und Rechtskunde.
Seither hat sich nicht nur die Branche,
sondern die ganze Gesellschaft erheblich
verändert. Neue Produkte und Systeme liessen
den Markt komplexer werden, die Digitalisierung
hielt Einzug, gesellschaftlicher
Wandel veränderte die Schwerpunkte. Entsprechend
hat sich die Unternehmensschulung,
deren Bandbreite und folgedessen auch
Angehenden Führungskräften werden praxisnahe
Methoden und Handlungskompetenzen
vermittelt, mit denen sie auf Kundenwünsche
eingehen und diese im Team lösen
können.
28
ernehmensführung
die Anforderungen an die Absolventen in
den letzten Jahren stark weiterentwickelt.
In 6 Modulen zur Berufsprüfung mit
Fachausweis
Mit der Prüfungsordnung von 2013 wurde
die Unternehmensführung selbständig.
Das Gebiet ist zwar nach wie vor Teil der Höheren
Fachprüfung, jedoch nicht mehr Prüfungsfach,
sondern eine eigenständige Berufsprüfung.
Bei der Zulassung zur Höheren
Fachprüfung muss nachgewiesen werden,
dass die erforderlichen Fähigkeiten – zum
Beispiel in Form des Fachmannes, bzw. der
Fachfrau Unternehmensführung KMU mit
eidg. Fachausweis – erworben wurden.
Die Ausbildung gliedert sich in sechs
Module:
Modul 1: Allgemeine Unternehmensführung
Modul 2: Leadership, Kommunikation
und Personalmanagement
Modul 3: Organisation
Modul 4: Rechnungswesen
Modul 5: Marketing, Öffentlichkeitsarbeit,
Lieferanten- und Kundenbeziehungen
Modul 6: Recht in der Unternehmensführung
KMU
Nach Abschluss aller Module erhalten
die Teilnehmenden den eidgenössischen
Fachausweis.
Fachausweises, können auch einzelne Kurse
mit Zertifikat und eidgenössischem Modulabschluss
absolviert werden. E-Profi bietet
dazu vier verschiedene Kurse an, die alle
eidgenössischen Module beinhalten.
In 15 Jahren 50 Klassen ausgebildet
Der Bereich «Unternehmensbildung»
wird bei E-Profi seit 2005 von Marianne
Brutsche geleitet. Mit überdurchschnittlichem
Erfolg: zwischen 85 und 95 Prozent
ihrer Studierenden können jeweils das Diplom
für die Höhere Fachprüfung in Empfang
nehmen. Und das konstant seit fünfzehn
Jahren bei jeder Klasse. Eine deutlich
höhere Quote als der schweizerische Durchschnitt,
der gerade mal um die fünfzig Prozent
beträgt.
Die Dozentin, wie alle Lehrkräfte bei E-
Profi eine kompetente Fachperson aus der
Praxis, erklärt die überragende Erfolgsquote
mit dem angewandten Prinzip des New Learning,
den Kleinklassen und der individuellen
Betreuung der Teilnehmenden. Sie sieht
sich denn auch weniger als Dozentin, sondern
vor allem als Begleiterin und Coach.
Gipfeli Gate
Betriebswirtschaft
hat insbesondere in
handwerklichen
und technischen
Berufskreisen den Ruf, ziemlich trocken
und eher langweilig zu sein. Da kann es
schon mal vorkommen, dass man etwas
verspätet zum Kurs erscheint.
Einer Klasse von Absolventen für die
Höhere Fachprüfung wollte das nicht
gefallen und so beschlossen sie: wer zu
spät kommt, hat die ganze Klasse mit
frischen Gipfeli vom nahen Steiner Beck
zu versorgen. Eine Sanktionierung, die
guten Anklang fand, auf alle Klassen
übersprang und sich als ungeschriebenes
Gesetz etabliert hat.
Kommt noch dazu, dass es Marianne Brutsche
gelingt, den mehrheitlich aus praktischen
Berufen kommenden Technikern die
Für alle KMU-Branchen, nicht nur Elektro
Die Schweizer Wirtschaft besteht zu über
90 Prozent aus KMU. Diese sind vor allem
im gewerblichen und im Dienstleistungssektor
zu finden. Das Arbeitsgebiet der
Fachfrauen und Fachmänner Unternehmensführung
KMU erstreckt sich deshalb auf
zahlreiche Branchen und weite Bereiche der
Schweizer Wirtschaft.
Die E-Profi Fachkurse richten sich an
Weiterbildungsinteressenten aus unterschiedlichsten
Branchen. Neben dem Gesamtkurs
zur Erlangung des eidgenössischen
Das von E-Profi entwickelte «new-learning»
fördert das Arbeiten in kleinen Lernteams.
Die Lernziele werden mit prozessorientierter
Wissensvermittlung erreicht, die das vernetzte
Denken und Lernen fördern.
29
Bildungspartner
Auf Antrag bezahlt der
Bund (SBFI) nach
Abschluss bis zu 50%
der Kurskosten.
{ Unternehmensführung KMU }
{ Berufsprüfung }
Fachfrau/-mann Unternehmensführung KMU
Kursangebot
V2.6
Berufsprüfung
Fachfrau/-mann
Unternehmensführung
KMU (FUF)
mit eidg. Fachausweis
Fachleute der Unternehmensführung KMU unterstützen bei Führungs- und Managementaufgaben in kleineren und
mittleren Unternehmen. Als Angestellte in Führungspositionen oder Firmeninhaber treffen sie Entscheidungen zu Planung
und Entwicklung, kennen ihre Kunden und Lieferanten, Mitarbeiter sowie Kapitalgeber und unterstützen ihr Unternehmen.
Ausbildungsziele: • Unternehmen mit betriebswirtschaftlichen Instrumenten führen und souverän präsentieren
• Personalmanagementaufgaben fachkundig bewältigen
• Produkte und/oder Dienstleistungen optimal vermarkten
• Prozesse und Abläufe innerhalb des Unternehmens festlegen und organisieren
• Mit finanz- und betriebsbuchhalterischen Kenntnissen das Unternehmen überblicken
Lehrgangsablauf:
• Dozenten aus der Praxis
• Kleinklasse
• Unmittelbare Umsetzung
im Unternehmen
Modulprüfung bei E-Profi
M1: Allgemeine Unternehmensführung
M2: Leadership, Kommunikation
M7:
und Personalmanagement
BFG Performanzdossier
M3: Organisation
Schweiz
M4: Rechnungswesen
M5: Marketing, Öffentlichkeitsarbeit,
Anmeldung (8 Wochen
Lieferanten- und Kundenbeziehungen
begleitend)
M6: Recht in Unternehmensführung KMU
Abschlussprüfung
BFG Schweiz
P1: Präsentation
(mündlich)
P2: Prüfungsgespräch
(mündlich)
Bundesbeiträge
Eidgenö sische
Prüfungen
Zulassung:
Eidg. Fähigkeitszeugnis oder gleichwertiger Ausweis und 2 Jahre* Berufserfahrung in
Führungspositionen (KMU), alternativ 8 Jahre* Berufserfahrung in Führungspositionen (KMU)
(*1 Jahr kann parallel zum Lehrgang absolviert werden)
Kursdauer: Mit E-Profi erfolgreicher ans Ziel:
* Variante:
21 Präsenztage (ca. 2 pro Monat)
jeweils von 08.30 - 16.00 Uhr ganztags (ZVG)
plus Fernunterricht 15 x 3 Lernstunden
* Variante:
*genaue Daten auf Anfrage
jeweils von 14.00 - 20.00 Uhr nachmittags (ZVN)
Kosten: Setpreis Lehrgang: CHF 14‘600.– (Teilzahlung 3 x CHF 4‘866.–)
Preis Einzelmodule 1-6: Total CHF 15‘800.–
+ optional Modulprüfungsgebühren CHF 2‘600.– nach BFG Schweiz Prüfungsreglement
Kontakt:
Wir freuen uns auf Sie!
E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
Tel. +41 (0)55 250 59 59, info@e-profi.ch, www.e-profi.ch
In der Wirtschaft äussert sich die Qualität der E-Profi
Unternehmensbildung in einer hohen Akzeptanz von
Bewerbern mit erfolgreich abgeschlossenem Lehrgang
«Fachfrau/-mann Unternehmensführung KMU».
relativ trockene, ab und an schwer nachvollziehbare
BWL-Welt verständlich und spannend
zu vermitteln.
New Learning
Der – zu Recht – gefürchtete Frontalunterricht
mit PowerPoint und Overhead ist
längst Geschichte. Heute wird aktives Lernen
praktiziert, bei dem der lösungsführende
Lernprozess genauso wichtig ist, wie die
Lösung selbst. Getreu dem Motto: Machen
ist wie wollen, nur krasser! Das von E-Profi
entwickelte «new-learning» fördert das Arbeiten
in kleinen Lernteams. Die Lernziele
Mit dem Cash Flow in die Disco
BWL und interessant, geht das? Das geht. So man – wie Marianne Brutsche, Dozentin bei E-
Profi – die Begriffe und Kennzahlen mit nachvollziehbaren Beispielen verständlich macht. Beispiel
Cash Flow: Wer sein sauer verdientes Geld (Cash) in der Disco mit vollen Hände ausgibt
(Flow), kann anschliessend zu Hause wichtige Rückschlüsse auf seine finanzielle Situation
ziehen. Eigentlich ganz einfach.
Und jetzt im BWL-Jargon: Mit dem Cash Flow wird der im Geschäftsjahr
erzielte Zu-, bzw. Abfluss liquider Mittel eines Unternehmens
bezeichnet. Ohne fiktive Ausgaben wie Abschreibungen
oder Rückstellungen. Der Cashflow spiegelt damit die ehrliche
Ertrags- und Finanzkraft eines Unternehmens wieder und
gibt an, wie viel Geld tatsächlich erwirtschaftet wurde.
Kompliziert? Vielleicht doch eher das Disco-Beispiel…?
Fachleute Unternehmensführung KMU
unterstützen kleine und mittlere Unternehmen
in Führungs- und Managementaufgaben.
Als Firmeninhaber oder Angestellte in
Führungspositionen treffen sie Entscheide
zu Strategie, Planung und Entwicklung. Sie
bewältigen Personalmanagementaufgben,
überblicken die finanzielle Lage eines Unternehmens,
arbeiten eng mit den Mitgliedern
des Kaders sowie den Mitarbeitenden,
Kunden und Lieferanten zusammen.
werden mit prozessorientierter Wissensvermittlung
erreicht. Dazu gehören realitätsbezogene
Modelle, Lerninseln, Planspiele
und Mini-Cases. Methoden, die das vernetzte
Denken und Lernen fördern. So erfahren
die Studierenden praxisnahe Strategien und
Handlungskompetenzen und bauen sich solide
Kenntnisse in allen Themen auf, die ein
Unternehmen bewegen.
Die Lehrenden agieren als Lerncoach und
Begleiter der Lernprozesse. Sie dienen den
Lernenden als Sparringpartner und moderieren
Prozesse in Lerngruppen.
Mehr Individualität durch Kleinklassen
E-Profi limitiert die Klassengrössen auf
idealerweise 12, maximal jedoch 16 Studierende.
Nur so ist individuelles Coaching und
persönliche Begleitung effektiv möglich.
Herkunft, Wissensstand, Arbeitsumfeld und
auch die Lernmotivation sind von Person zu
Person unterschiedlich. Darauf einzugehen
ist nur mit kleinen Klassengrössen möglich.
«Im Mittelpunkt steht immer der Student»,
sagt Marianne Brutsche «und jeden Studen-
30
V3.7
Bildungspartner
M6: Recht in Unternehmensführung KMU
Bundesbeiträge
Eidgenö sische
Prüfungen
Auf Antrag bezahlt der
Bund (SBFI) nach
Abschluss bis zu 50%
der Kurskosten.
V3.4 V3.3
V3.7
Bildungspartner
M6: Recht in Unternehmensführung KMU
Bundesbeiträge
Eidgenö sische
Prüfungen
Auf Antrag bezahlt der
Bund (SBFI) nach
Abschluss bis zu 50%
der Kurskosten.
V3.7
Bildungspartner
M6: Recht in Unternehmensführung KMU
Bundesbeiträge
Eidgenössische
Prüfungen
Auf Antrag bezahlt der
Bund (SBFI) nach
Abschluss bis zu 50%
der Kurskosten.
V3.4 V3.3
V3.7
Bildungspartner
M6: Recht in Unternehmensführung KMU
Bundesbeiträge
Eidgenössische
Prüfungen
Auf Antrag bezahlt der
Bund (SBFI) nach
Abschluss bis zu 50%
der Kurskosten.
V3.4 V3.3
{ Zertifikate / Fachkurse }
Modul 1 und 3
Modul 2
Modul 4
Modul 5 und 6
Zertifikat BFG Schweiz / Lernbereich B
Allgemeine Unternehmensführung
und Organisation
Zertifikat BFG Schweiz / Lernbereich A
Leadership –
Kommunikation –
Personalmanagement
Zertifikat BFG Schweiz / Lernbereich D
Rechnungswesen
Bilanz- und Erfolgsrechnung
Analyse der Kennzahlen
Zertifikat BFG Schweiz / Lernbereich C
Marketing, Öffentlichkeitsarbeit
und Recht in der Unternehmung
mit eidg. Modulabschluss (M1 + M3) optional
mit eidg. Modulabschluss (M2) optional
mit eidg. Modulabschluss (M4) optional
mit eidg. Modulabschluss (M5 + M6) optional
Dieses Modul gibt Ihnen das Rüstzeug, um die Vorgänge in einer Unternehmung sowie in den Unternehmens-Umweltsphären zu verstehen.
Sie lerne das Unternehmen als System kennen. Die Organisation einer Unternehmung werden Sie aus verschiedenen Blickwinkeln
betrachten können. Nach Abschluss dieses Moduls werden Sie in der Lage sein, Prozesse zu gestalten und erhalten die Grundlagen,
um Analysen zu erstellen und strategische Entscheidungen daraus abzuleiten.
Mit Ihrer persönlichen Führungsentwicklung erlernen Sie in absehbarer Zeit den Umgang mit der KMU Führungsarbeit als Leader.
Ein Team zu führen, den Unternehmer/Inhaber oder die KMU-Geschäftsleitung kommunikativ und verantwortungsvoll zu entlasten.
Nehmen Sie sich Zeit um die Basic zu erarbeiten und somit in Etappen zielorientiert zur/zum Fachfrau/ Fachmann Unternehmensführung
KMU (FUF) heranzuwachsen.
Die «Fachleute Unternehmensführung KMU» berechnen Führungskenngrössen (z.B. Gewinn, Liquidität, usw.) und ziehen entsprechende
Konsequenzen. Sie verwalten bewusst private und geschäftliche Finanzen und stellen Transparenz bzgl. des finanziellen
Erfolgs des Unternehmens her. Sie beurteilen den Zahlungsverkehr, die Buchhaltung des Unternehmens und Buchhaltungsabschlüsse
und interpretieren finanzielle Kennzahlen des Unternehmens. Sie bereiten die Steuerdeklaration des Unternehmens vor.
Unter Berücksichtigung der rechtlichen marketingtechnischen Aspekten erfahren Sie, wie Sie auf gesellschaftliche Trend reagieren
können und diese für den Erfolg der Firma nutzen, sowie die Marketinginstrumente bei der Kundenakquise und Kommunikation
gewinnbringend einzusetzen. Durch den vernetzen Wissenstransfer wird es ihnen ermöglicht die rechtlichen sowie die marketingtechnischen
Zusammenhänge zu verstehen und durch Risikoanalyse juristische Herausforderungen zu meistern.
Mein Nutzen und meine • Lerne die Dynamik und die Spannungsfelder einer Unternehmung kennen
Führungsentwicklung: • Kenne die Mechanismen und Anforderungen an eine Strategieentwicklung
• Bin in der Lage wichtige Grundlagen einer Unternehmung zu erarbeiten
• Erlerne Werkzeuge zur Analyse und Gestaltung einer Unternehmensorganisation
• Verstehe die Funktionsweise der Prozessgestaltung und des -managements
• Bin in der Lage mich bei Prozessoptimierungen einzubringen
Ausbildungsziele
Modul M1 + M3:
• Dozenten aus der Praxis
• Kleinklasse, Planspiele
• Unmittelbare Umsetzung
im Unternehmen
Warum wir es tun:
Kursdauer:
2-3 Monate
• Kennen der Grundlagen von Wirtschaft und Volkswirtschaft
• Verstehen der Funktionsweise einer Unternehmung
• Erarbeiten von Zielen und Strategien zur Entwicklung und Erhaltung einer Unternehmung
• Eine Organisation mitgestalten können
• Verstehen der Prozess- und Aufbauorganisation einer Unternehmung
• Vorgehen und Möglichkeiten der Prozessoptimierung
Abschlussprüfung
Modulprüfung bei E-Profi
BFG Schweiz
M1: Allgemeine Unternehmensführung
M2: Leadership, Kommunikation
und Personalmanagement
M3: Organisation
M4: Rechnungswesen
M5: Marketing, Öffentlichkeitsarbeit,
Lieferanten- und Kundenbeziehungen
M7:
BFG Performanzdossier
Schweiz
Anmeldung (8 Wochen
begleitend)
M7:
BFG Performanzdossier
Schweiz
Anmeldung (8 Wochen
begleitend)
P1: Präsentation
(mündlich)
P2: Prüfungsgespräch
(mündlich)
Bei Bestehen der sechs Module (M1-M6) bei einem zertifizierten BFG-Schweiz Bildungsanbieter ermöglicht die
Zulassung an die eidg. Abschlussprüfung SBFI anerkannt. Sie erhalten 50% der Ausbildungskosten zurück!
Um ein gemeinsames Führungsverständnis für neue Leader zu entwickeln
Mit E-Profi erfolgreicher ans Ziel:
* Variante:
4 Präsenztage alle zwei Wochen
jeweils von 8.30 – 16.00 Uhr ganztags (ZVG)
plus Fernunterricht 4 x 3 Lernstunden
* Variante:
*genaue Daten auf Anfrage
jeweils von 14.00 – 20.00 Uhr nachmittags (ZVN)
Kosten: CHF 3‘200.– ohne eidg. Modulprüfung M1 + M3 (TZ 2x 1‘600.-)
+ optional CHF 850.– nach BFG Schweiz Prüfungsreglement
Kontakt : E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
Wir freuen uns auf Sie! Tel. +41 (0)55 250 59 59, info@e-profi.ch, www.e-profi.ch Jetzt ihren Platz
reservieren!
Mein Nutzen und meine • Entfalte meine Persönlichkeit in der Selbstführung und im Führungsverhalten
Führungsentwicklung: • Stärke mein Bewusstsein für Mitarbeitende und stressfreier Kommunikation
• Erlerne reflektierende Verhaltensweisen zur ergebnisorientierten Mitarbeiterund
Verhandlungsgesprächen
• Erlebe und fördere in Teams die Führungssprache und erkenne die Führungsdynamik meines
Unternehmens (Praxistransfair)
• Kann optimal in die KMU Führung hineinwachsen und folglich den Unternehmer entlasten
Ausbildungsziele
Modul M2:
• Dozenten aus der Praxis
• Kleinklasse, Planspiele
• Unmittelbare Umsetzung
im Unternehmen
Warum wir es tun:
Kursdauer:
2-3 Monate
• Selbstmanagement - Zeitmanagement
• Personalführung: Gewinnen – Erhalten – Fördern – Verabschieden
• Rechtliche Grundlagen zum Arbeitsrecht
• Führungskompetenzen – Mitarbeiterführung
• Kommunikation - Gesprächsführung –Information
• Teamführung und Entwicklung
Abschlussprüfung
Modulprüfung bei E-Profi
BFG Schweiz
M1: Allgemeine Unternehmensführung
M2: Leadership, Kommunikation
und Personalmanagement
M3: Organisation
M4: Rechnungswesen
M5: Marketing, Öffentlichkeitsarbeit,
Lieferanten- und Kundenbeziehungen
M7:
BFG Performanzdossier
Schweiz
Anmeldung (8 Wochen
begleitend)
P1: Präsentation
(mündlich)
P2: Prüfungsgespräch
(mündlich)
Bei Bestehen der sechs Module (M1-M6) bei einem zertifizierten BFG-Schweiz Bildungsanbieter ermöglicht die
Zulassung an die eidg. Abschlussprüfung SBFI anerkannt. Sie erhalten 50% der Ausbildungskosten zurück!
Um ein gemeinsames Führungsverständnis für neue Leader zu entwickeln
Mit E-Profi erfolgreicher ans Ziel:
* Variante:
4 Präsenztage alle zwei Wochen
jeweils von 8.30 – 16.00 Uhr ganztags (ZVG)
plus Fernunterricht 3 x 3 Lernstunden
* Variante:
*genaue Daten auf Anfrage
jeweils von 14.00 – 20.00 Uhr nachmittags (ZVN)
Kosten: CHF 2‘800.– ohne eidg. Modulprüfung M2 (TZ 2x 1‘400.-)
+ optional CHF 450.– nach BFG Schweiz Prüfungsreglement
Kontakt : E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
Jetzt ihren Platz
Wir freuen uns auf Sie! Tel. +41 (0)55 250 59 59, info@e-profi.ch, www.e-profi.ch
reservieren!
Mein Nutzen und meine • Lerne die Zusammenhänge der Finanzen einer Unternehmung kennen
Führungsentwicklung: • Befähigung die Wichtigkeit der Liquidität zu erkennen und zu überwachen
• Verstehe die Kennzahlen, kann diese aufbereiten und vergleichen
• Übernahme einer qualifizierten Funktion als SachbearbeiterIn im Rechnungswesen
• Kann die Geschäftsleitung in ihren Entscheidungen unterstützen
Ausbildungsziele
Modul M4:
• Dozenten aus der Praxis
• Kleinklasse, Planspiele
• Unmittelbare Umsetzung
im Unternehmen
Warum wir es tun:
Kursdauer:
3-6 Monate
• Analyse der Bilanz- und Erfolgsrechnung
• Fortlaufende Liquiditätsanalyse und Bewirtschaftung der Debitoren
• Finanzieller IST und SOLL Zustand der Unternehmung
• Lernen und verstehen der verschiedenen Themen zum Jahresabschluss
• Kennzahlen berechnen und interpretieren
• Einblick in die Betriebsbuchhaltung und Kalkulation
Abschlussprüfung
Modulprüfung bei E-Profi
BFG Schweiz
M1: Allgemeine Unternehmensführung
M2: Leadership, Kommunikation
und Personalmanagement
M3: Organisation
M4: Rechnungswesen
M5: Marketing, Öffentlichkeitsarbeit,
Lieferanten- und Kundenbeziehungen
P1: Präsentation
(mündlich)
P2: Prüfungsgespräch
(mündlich)
Bei Bestehen der sechs Module (M1-M6) bei einem zertifizierten BFG-Schweiz Bildungsanbieter ermöglicht die
Zulassung an die eidg. Abschlussprüfung SBFI anerkannt. Sie erhalten 50% der Ausbildungskosten zurück!
Um ein gemeinsames Führungsverständnis für neue Leader zu entwickeln
Mit E-Profi erfolgreicher ans Ziel:
* Variante:
5 Präsenztage alle zwei Wochen
jeweils von 8.30 – 16.00 Uhr ganztags (ZVG)
plus Fernunterricht 2 x 3 Lernstunden
* Variante:
*genaue Daten auf Anfrage
jeweils von 14.00 – 20.00 Uhr nachmittags (ZVN)
Kosten: CHF 4‘200.– ohne eidg. Modulprüfung M4 (TZ 2x 2‘100.-)
+ optional CHF 600.– nach BFG Schweiz Prüfungsreglement
Kontakt : E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
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Mein Nutzen und meine • Mit gezielten Marktanalysen optimale Kundenbedürfnisse erkennen
Führungsentwicklung: • Erstelle in der Projektarbeit dein eigenes Marketingkonzept und überprüfe dies in täglichen Alltag
• Erlerne die rechtlichen Rahmenbedingungen in allen Bereichen des unternehmerischen Handelns
• Beurteile relevante Verträge (Arbeits-, Kauf-, Miet-, Versicherungsverträge) nach rechtlichen
Gesichtspunkten
Ausbildungsziele
Modul M5 + M6:
• Dozenten aus der Praxis
• Kleinklasse, Planspiele
• Unmittelbare Umsetzung
im Unternehmen
Warum wir es tun:
Kursdauer:
3-6 Monate
• Grundlagen des Marketingprozesses, Marktbeobachtung, 4 P’s Modell
• Kundenbedürfnisse erkennen und entsprechendes Angebot umsetzen
• Präsentation des Unternehmens in der Öffentlichkeit
• Lieferanten - und Kundenbeziehungen pflegen
• Rechtliche Veränderungen erkennen und entsprechende Massnahmen einleiten
• Kennen der relevanten Verträge und juristische Abklärungen
Abschlussprüfung
Modulprüfung bei E-Profi
BFG Schweiz
M1: Allgemeine Unternehmensführung
M2: Leadership, Kommunikation
und Personalmanagement
M3: Organisation
M4: Rechnungswesen
M5: Marketing, Öffentlichkeitsarbeit,
Lieferanten- und Kundenbeziehungen
M7:
BFG Performanzdossier
Schweiz
Anmeldung (8 Wochen
begleitend)
P1: Präsentation
(mündlich)
P2: Prüfungsgespräch
(mündlich)
Bei Bestehen der sechs Module (M1-M6) bei einem zertifizierten BFG-Schweiz Bildungsanbieter ermöglicht die
Zulassung an die eidg. Abschlussprüfung SBFI anerkannt. Sie erhalten 50% der Ausbildungskosten zurück!
Um ein gemeinsames Führungsverständnis für neue Leader zu entwickeln
Mit E-Profi erfolgreicher ans Ziel:
* Variante:
8 Präsenztage alle zwei Wochen
jeweils von 8.30 – 16.00 Uhr ganztags (ZVG)
plus Fernunterricht 6 x 3 Lernstunden
* Variante:
*genaue Daten auf Anfrage
jeweils von 14.00 – 20.00 Uhr nachmittags (ZVN)
Kosten: CHF 5‘600.– ohne eidg. Modulprüfung M5 + M6 (TZ 2x 2‘800.-)
+ optional CHF 700.– nach BFG Schweiz Prüfungsreglement
Kontakt : E-Profi Education AG, Büechliberg 2, 8733 Eschenbach
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Allgemeine Unternehmensführung
und Organisation: Verstehen
der Vorgänge in einem Unternehmen,
das Unternehmen
als System erkennen, die Organisation
aus verschiedenen
Blickwinkeln zu betrachten sowie
Prozesse zu gestalten und
Analysen zu erstellen, aus denen
strategische Entscheide abgeleitet
werden können.
Leadership, Kommunikation, Personalmanagement:
Entwicklung
zur Führungspersönlichkeit
mit der Fähigkeit, als Leader
ein Team zu führen und die Geschäftsleitung
kommunikativ zu
entlasten. Bewältigung schwieriger
Kommunikationssituationen,
führen der Personalverwaltung
unter Einhaltung der gegebenen
Rahmenbedingungen.
Rechnungswesen: Berechnung
von Führungskenngrössen (beispielsweise
Gewinn, Liquidität),
Ableiten von sich daraus ergebenden
Konsequenzen. Beurteilung
des Zahlungsverkehrs, der
Buchhaltung und der Buchhaltungsabschlüsse
des Unternehmens,
Interpretation finanzieller
Kennzahlen, Vorbereiten der
Steuerdeklaration.
Marketing, Öffentlichkeitsarbeit,
Recht in der Unternehmensführung:
Analyse von
Marktgegebenheiten, Entwicklung
von Marketingstrategien
mit erfolgreichem Einsatz
von Marketinginstrumenten.
Umgang mit der Öffentlichkeit,
Organisationen
und Behörden, Recht in der
Unternehmensführung.
ten will ich auf seinem Weg von A nach B
begleiten, damit er sein Ziel erreicht.»
Ein weiterer, positiver Effekt von kleinen
Lernteams und der damit verbundenen, individuellen
Betreuung äussert sich im Durchhaltewillen
der Studierenden. Gemäss edu-
Qua, dem Verband für Weiterbildung, beträgt
die Abbruchquote bei E-Profi gerade
mal 0,3 Prozent. Will heissen: eine Klasse,
die mit 12 Studierenden startet, endet auch
mit 12. Andernorts bricht die Zahl der Teilnehmenden
im Laufe der Ausbildungszeit bis
zu einem Drittel ein.
Wertschöpfungsprozessen. Frühzeitiges Erkennen
von Veränderungen und Gefahren,
daraus folgend das Entwickeln von Lösungsansätzen
sowie zielgerichtetes Handeln erhalten
einen immer grösseren Stellenwert.
Wenn sich die technischen und prozessualen
Grundlagen der Wirtschaft verändern,
reicht eigene Erfahrung als Grundlage der
Führungsarbeit nicht mehr aus. In ihrer eigenen
Weiterentwicklung legen Führungskräfte
daher einen starken Fokus darauf, stetig
Neues zu Lernen und auf der Höhe der Zeit
zu bleiben.
Der Bereich «Unternehmensbildung» hat
diese Herausforderungen bereits angenommen.
Teils in Entwicklung, teils erst angedacht
sind Weiterbildungen in:
Coaching
Supervision
Selbstmanagement
Zeitmanagement
Konfliktlösungsstrategien
…und andere Elemente der Kernverantwortung
moderner Führungskräfte. Damit
konsolidiert E-Profi die Stellung als Elite-Kaderschule
für Führungskräfte in KMU.
Hoher Stellenwert bei Arbeitgebern
In der Wirtschaft äussert sich die Qualität
der E-Profi Unternehmensbildung in einer
hohen Akzeptanz von Bewerbern, die einen
erfolgreichen Abschluss als Fachfrau/-mann
Unternehmensführung KMU vorweisen können.
Personalverantwortliche namhafter Unternehmen
bestätigen dies mit Aussagen wie
«E-Profi Absolventen mit eidgenössischem
Diplom sind ausgezeichnete Führungskräfte».
Die Wirtschaft braucht mehr Unternehmer
Heute schon und künftig noch vermehrt
verschieben sich die Aufgaben der Führungskräfte
in die Rolle der Koordination
von Teams und der Orchestrierung von
Marianne Brutsche, Inhaberin der brutsche consulting
gmbh und Dozentin für Unternehmensführung bei E-Profi
Education, verfügt über langjährige Erfahrung im Treuhandbereich,
Betreibungswesen, Bildungswesen und
Coaching. Neben hoher Fach- und breiter Sozialkompetenz
zeichnet sie sich insbesondere durch Belastbarkeit,
unternehmerisches, vernetztes Denken und lösungsorientieres
Arbeiten aus.
31
Leadership
Weshalb Leadership zu einer modernen, erfolgreichen
Unternehmenskultur gehört.
32
Welche positiven Auswirkungen
hat gutes Leadership auf die
Unternehmung?
Durch motivierte Mitarbeiter kann eine
höhere Produktivität erreicht werden
Die Fluktuation im Personalwesen wird
gesenkt, dadurch sinken Kosten
Infolge der guten Mitarbeiterbindung
kann eine langanhaltende, positive
Teamkultur geschaffen werden
Die Anwendung verschiedener Techniken
im Leadership schafft eine wesentlich
straffere Auslastung und optimiert
somit den gesamten Leistungsprozess
Mitarbeitende fühlen sich wohl und sind
gesund, Fehlstunden sinken
Rekrutierung wird einfacher – eine
gute Führungskultur spricht sich in der
Branche herum
In Zeiten, in denen Wertewandel, Diversität,
Sinnstiftung und Flexibilität keine
Floskeln mehr sind, sondern gesellschaftliche
Grundansprüche, werden die
Anforderungen an Führungspersonen immer
vielfältiger und komplexer. Leadership
ist die Fähigkeit, Menschen mit all ihren
Facetten und in ihrer Einzigartigkeit
positiv und nachhaltig zu beeinflussen, zu
motivieren und zu überzeugen, gemeinsam
auf ein grösseres Ziel hin zu arbeiten.
Leadership auf dem Bau
Aktuell entwickelt sich die Bautätigkeit
immer noch sehr erfreulich, ein markanter
Rückgang ist (noch) nicht erkennbar. Alle
Marktteilnehmer kämpfen jedoch mit denselben
Schwierigkeiten:
Schwindende Margen in einem hart umkämpften
Markt
Immer anspruchsvollere rechtliche Rahmenbedingungen
Extrem schnelle technische Entwicklung
… und zugleich leidet die gesamte Baubranche
unter einem hohen Fachkräfte- und
Auszubildendenmangel.
Veränderte Bedürfnisse
Ein wichtiger Aspekt zu diesem Punkt
ist zweifelsfrei, dass sich die Bedürfnisse
der Mitarbeitenden am Bau – aber auch
allgemein – verändern. Fragen zur körperlichen
Arbeit, der Vereinbarkeit von Familie
und Arbeit, zu den Möglichkeiten der beruflichen
Aus- und Weiterbildung, zur Entlöhnung
oder dazu, wie man sich einbringen
kann, werden anders gestellt als noch zu früheren
Zeiten.
Was zeichnet Leader aus?
Die Führungskraft …
… gewährt Handlungsspielraum und Selbstkontrolle
… vertraut, lässt Eigenverantwortung zu, entwickelt
… erklärt das «Warum», die entsprechenden
Hintergründe und setzt klare Rahmenbedingungen
… gibt häufig Feedbacks, fordert aber auch
persönliche Rückmeldungen von den Mitarbeitenden
… ist sich bewusst, dass die individuellen Bedürfnisse
der Mitarbeitenden immer weiter in
den Mittelpunkt rücken
Gerade die junge Generation hat Anforderungen
an die Berufswelt, die nicht immer mit
den bestehenden Strukturen von Bauberufen
zu vereinbaren sind. Dies ist zweifelsfrei einer
der Treiber des Fachkräftemangels und
hat deshalb in vielerlei Hinsicht grossen Einfluss
auf die gesamte Branche.
In eigener Sache
Unterricht bei E-Profi nicht nur ein Geben,
sondern auch ein Nehmen. Mit jeder Lektion
lerne auch ich wieder etwas dazu, was ich bei
der nächsten Lektion oder in meinem beruflichen
aber auch privaten Alltag wieder einbauen
kann. In meinen vielfältigen Funktionen
als Bauherrenvertreter, Unternehmensberater
aber auch als Interims-Projektleiter, resp.
Geschäftsleiter kann ich all diese Erfahrun-
{ Unternehmensführung }
gen nutzen, um Unternehmer, Kadermitarbeiter
oder solche, die auf dem Weg dorthin sind,
zu unterstützen.
Roger Jenni
Welche einfachen Möglichkeiten gibt es, ein gutes
Leadership in der Baubranche umzusetzen?
Roger Jenni
Geschäftsinhaber Jenni
Elektroberatung GmbH
Seit mehr als 30 Jahren
in verschiedenen Positionen
in der Elektrobranche
tätig, eidg. dipl. Elektroinstallateur,
Technischer Kaufmann FA.
Seit 2019 Fachdozent bei E-Profi Education im
Bereich Kalkulation, Projektieren sowie in der
Unternehmensführung und für die im Bereiche
Leadership / Personalmanagement
Mitglied des Fachschulrates und der
Prüfungskommission.
Mitglied des Stiftungsrates bei der SmartTech
Education swiss
Vereinspräsident «Visite – Austausch für
Lernende»
Kick-off für jedes Projekt mit allen Beteiligten
Mitarbeitenden durch den Projektleiter
Auf der Baustelle jeden Morgen ein kurzes
Meeting mit den Tageszielsetzungen durch
den bauleitenden Monteur
Spontane Kurztreffen bei Problemen mit
den betroffenen Mitarbeitenden
Häufige Feedbacks auf allen Stufen geben,
aber auch einfordern
Wöchentliche Baubesprechungen (Jour-Fix)
mit allen Beteiligten
Am Ende des Projekts ein Projekt-Kick-
Down mit allen Betroffenen
Arbeiten mit Zielvereinbarungen (MbO) auf
sämtlichen Stufen
Selbstorganisierte Baugruppen/Teams
schaffen mit klaren Aufgaben und
Kompetenzen
Konsequent, mit der nötigen Zeit und
Wichtigkeit sämtliche Mitarbeitergespräche
führen
Regelmässig, auch abteilungsübergreifende
Austausche organisieren (z.B.
Bauleitertreffen)
Mitarbeiterbezogen fachspezifische interne
oder externe Schulungen durchführen
Die Mitarbeitenden mit zeitgemässer technischer
Ausstattung und Schutzausrüstung
ausstatten
WhatsApp Chat für Unternehmens-News
und persönliche Ideeneinbringung für die
Mitarbeitenden auf den Baustellen
Personalversammlung mit Präsentation
und Rückblick der Erfolgsbauten sowie
Darstellung, wie grosse Bauprobleme überwunden
werden konnten.
Jenni Elektroberatung – der ideale Partner für Sie!
Bauherrenvertretung
Fachbauleitung
Projektleitung
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Unternehmensentwicklung
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Coaching
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33
{ brutsche consulting gmbh }
BUSINESS
COACHING
Business Coaching ist eine prozessorientierte
Beratungsform, in der schwerpunktmässig
berufliche Themen behandelt werden.
Ziel dieser Form des Coachings ist es,
Menschen in ihrer beruflichen Entwicklung
zu begleiten, sie dabei zu unterstützen, ihre
Stärken und Fähigkeiten zu erkennen und
jene zu nutzen, die ihnen nachhaltigen Erfolg
bringen und die berufliche Tätigkeit als
erfüllend erleben lassen.
Kein Berater, sondern Begleiter
Anders als ein Berater oder Trainer unterbreitet
ein Business Coach seinen Kunden
weder direkte Lösungsvorschläge noch vermittelt
er Fachwissen, sondern begleitet sie
bei der Entwicklung eigener, individueller
Lösungen.
Ein kleines Beispiel dazu: Ein Berater
erstellt einen perfekten Business Plan. Einigen
Unternehmern gelingt, es diesen umzusetzen.
Bei andern Unternehmern klappt
die Umsetzung nicht. Was folgt daraus? Jeder
Mensch ist unterschiedlich in seinem
Denken und Handeln. Businesspläne müssten
daher individuell unter Berücksichti-
brutsche consulting gmbh
Marianne Brutsche
‣ Betriebswirtschaftliche Beratungen
‣ Business Coaching
Neuschwändiweg 3
gung der Gegebenheiten und Voraussetzungen
in den jeweiligen Unternehmen entwickelt
werden.
Im Vordergrund stehen emotionale Entwicklungen,
organisationsstruktu relles Verständnis,
kreatives Denken und die Entwicklung
neuer Perspektiven für berufliches
Handeln. Höhere Zufriedenheit und Wohlbefinden
in der Verbindung von Berufs- und
Privatleben sind ebenso Teil der Zielsetzung.
Schwieriger gewordene Arbeitswelt
Die Arbeitswelt hat sich in den letzten
Jahren stark verändert, ist komplexer und
anspruchsvoller geworden. Von den Mitarbeitenden
und vom Management wird mehr
Einsatz erwartet, eine regelrechte Informationsflug
überfordert die Aufnahmefähigkeiten,
Spezialaufgaben sind anzugehen, Umstrukturierungen
und anderes mehr beeinflussen
den Alltag und die Psyche.
Patentrezepte, wie dies alles bewältigt
werden könnte, sind kaum hilfreich, weil sie
lediglich Lösungsansätze bieten. Komplexität
und Individualität der Situationen können
sie jedoch nur ansatzweise abbilden.
Vertrauen baut Stärke aus
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Business Coaching ist nutzbringend in folgenden
Situationen
Eigenverantwortung stärken, Motivation
fördern
Persönliche Entfaltung und Potenzialentwicklung
ermöglichen
Transfer von Erfahrung und Know-how
regelmässig reflektieren
Hilfe zur Selbsthilfe
Entlastung von Führungsarbeiten
Verbesserung und Stärkung der Zusammenarbeit
in Unternehmen
Stärken erkennen und gezielt anwenden
Mithilfe zur Lösung von Arbeitskonflikten
Zielerreichung und Werteentwicklung
Arbeitsorganisation und Zeitmanagement
Die Coaching Formen lassen sich
im Wesentlichen in drei Kategorien
einteilen:
Persönliches Coaching
Der Coach arbeitet hauptsächlich mit
einer Person und Problemen, die mit
der Persönlichkeit zusammenhängen.
Auslöser können Motivations- oder
Stressprobleme sein. Typisches Beispiel:
Führungspersonen, die Mühe
haben, Aufgaben zu delegieren und
dadurch ständig unter Zeitdruck
stehen.
Fachcoaching
Analyse von Sachproblemen in Unternehmen,
erarbeiten von Lösungsansätzen
und Massnahmen.
Fallcoaching
Hier kommen Fälle zum Tragen, die
nicht ins persönliche oder Fachcoaching
passen. Der Coach befasst
sich vorwiegend mit der Rolle eines
Mitarbeiters im Team oder in einer
Gruppendynamik.
34
Zusammen auf Augenhöhe mit
der Technologie von morgen
TinLine, Partner von E-Profi, bringt mit
TinLine Field derzeit eine Software auf den
Markt, mit der Elektrofachleute die Installation
digital auf der Baustelle nutzen.
TinLine Field bietet die Möglichkeit, 2D-Pläne sowie
3D-BIM-Modelle aus der Software direkt digital
und intelligent auf der Baustelle zu nutzen.
{ Advertorial }
Die aktuelle digitale Transformation
erfordert ein enges Zusammenspiel
von Bildung und Innovation. Die
Partnerschaft zwischen E-Profi und
Software Entwickler TinLine zielt darauf ab,
den Elektrofachleuten bereits in der Ausbildung
«state of the art» Tools an die Hand zu
geben. «E-Profi bietet uns die Möglichkeit,
junge Fachleute bereits in der Ausbildung für
neue Technologien zu begeistern», so Albert
Amstutz, Geschäftsleiter von TinLine.
TinLine bietet mit TinLine Plan und Schema
– und TinLine Revit für die BIM-konforme
Arbeit – die Werkzeuge, um hochwertige
Elektropläne und Schemas mit hohem Informationsgehalt
zu erstellen.
Eine neue Dimension eröffnet TinLine
Field, das Instrument für die komplett digitale
Arbeit auf der Baustelle. Installateure können
Pläne aus dem 2D-CAD oder BIM-Modell
auf TinLine Field, die Tablet-Version,
übernehmen und mit einem Lasergerät weiterarbeiten.
TinLine Field transformiert die
Grundlagen, die bis anhin statisch waren (Papierpläne,
PDF) neu in digitale Informationen,
die auch für den Elektroinstallateur bearbeitbar
sind. TinLine Field hat zum Ziel,
Projekte mit möglichst geringem Aufwand
und höchster Planungsqualität digital auf die
Baustelle zu bringen. Albert Amstutz ist überzeugt:
«Neue Arbeitsformen mit Lösungen
wie TinLine Field lassen Berufsbilder, wie
das des Elektroinstallateurs, an Attraktivität
gewinnen.» Andrea Amstutz, TinLine
Alles drin für den
Planungserfolg.
TinLine Field, TinLine Plan und Schema sowie
TinLine Revit ProjectBox für die clevere Planung von
Elektro- und Gebäudetechnik in 2D und BIM.
www.tinline.ch
TinLine gratuliert
der E-Profi Education
zum 50-jährigen
Bestehen
P
TinLine
Plan
S
TinLine
Schema
R
TinLine
Revit ProjectBox
F
TinLine
Field
35
10 Jahre
SwissGIN
SwissGIN – die nationale Vereinigung
der Gebäudeinformatiker in der Schweiz.
Die Digitalisierung und das Internet
führten in den Elektroberufen
zu einer Umwälzung der Berufsbilder,
wie man sie vor dreissig Jahren
vielleicht geahnt, aber nicht damit gerechnet
hatte. Das Tempo der Veränderungen überforderten
denn auch mit schöner Regelmässigkeit
die noch aus dem letzten Jahrhundert
bestehenden, schwerfälligen Strukturen für
Aus- und Weiterbildung. Symptomatisch dafür
ist der Beruf des Telematikers. Einst mit
vielen guten Vorsätzen als Bindeglied zwischen
Telekommunikation und Informatik
Gebäude und Städte werden intelligenter.
Deshalb entwickelt sich das Bauen zu einer
immer anspruchsvolleren Aufgabe, die
interdisziplinäres Denken und Handeln sowie
fundiertes Fachwissen der Beteiligten
voraus setzt. Gefragt sind Fachleute, die alle
Facetten der Technik im Gebäude korrekt
vernetzen können.
Mitte der 1990er-Jahre ins Leben gerufen,
musste man nach wenigen Jahren eingestehen,
dass sich Berufsbild und Realität bereits
auseinandergelebt hatten. Dem «Elektriker
Plus», wie man den neuen Beruf auch nannte,
fehlten ausreichende Informatikkenntnisse.
SwissGIN entwickelte den Beruf des
Gebäudeinformatikers
Die Gebäudeinformatik befasst sich mit
allen Systemen und Geräten, die mit Verbindungsstellen
für ein übergeordnetes Managementsystem
(ICT/BCT) ausgestattet sind und
standardisierte Kommunikationsprotokolle
unterstützen. Diesen Anforderungen konnte
der Beruf des Telematikers nicht entsprechen.
Eine Revision des Berufsbild, bzw. Lancierung
eines neuen Berufs, drängte sich auf. Allerdings
zeigten sowohl der Informatiker- wie
auch der Elektroverband wenig Interesse, diesem
Umstand Rechnung zu tragen.
Daraufhin ergriff ein Konsortium von
Systemintegratoren, Planern und Systemlieferanten
die Initiative, gründeten 2011 den
Verband SwissGIN und erarbeitete ein komplettes
Ausbildungskonzept für einen neuen
Beruf, dessen Bezeichnung «Gebäudeinformatiker/-in»
lauten sollte. 2014 reicht Swiss-
GIN alle notwendigen Unterlagen für die
Grundausbildung EFZ beim SBFI ein.
Im gleichen Jahr startete E-Profi, die federführend
bei der Erarbeitung des neuen
Berufs mitgewirkt hatten, den Referenzlehrgang
für die Höheren Fachprüfungen HF und
NDS, um das Anerkennungsverfahren bei
der eidg. Kommission für Höhere Fachschulen
einleiten zu können.
2021 wird der Gebäudeinformatiker/-in
Realität
Was lange währt, wird endlich gut: sieben
Jahre nach der Einreichung der Unterlagen
und nachdem sich EIT.swiss (vormals VSEI)
und «ICT Berufsbildung» von der Notwendigkeit
dieses neuen Berufes überzeugt hatten,
kann ab Herbst 2021 nun die Grundbildung
zum «Gebäudeinformatiker/-in EFZ»
begonnen werden.
Für die Weiterbildung ist auch schon gesorgt:
E-Profi bietet schon seit einigen Jahren
Lehrgänge zum Gebäudeinformatiker/-
in HF und ein Nachdiplomstudium an. Die
Lehrgang befinden sich schon seit einiger
Zeit im Anerkennungsverfahren für die eidgenössische
HF-Anerkennung, das in Kürze
abgeschlossen sein dürfte.
Ziele des Verbandes
SwissGIN arbeitet national mit anderen
Fachverbänden zusammen, fördert die
Grundausbildung der Gebäudeinformatiker
sowie deren Weiterbildung. SwissGIN unterstützt
die Energieeffizienz (Green Building)
und die Integration aller ICT-Technologien,
Gebäudesystemtechniken, Automationen und
Multimedia in Wohn-, Geschäfts- und Industriegebäuden.
Dem verantwortungsvollen Einsatz
dieser Techniken zum Wohle der Wirtschaft
und der Gesellschaft räumt SwissGIN
einen hohen Stellenwert ein.
36
{ Fachbereiche und Organigramm SwissGIN }
Fachbereiche
IFM
Gesamtheitlicher
Betrieb und Unterhalt
Bruno Meni
IGK
Integrale Gebäudeautomation
Marc-André Waltenspül
Präsident
Lucas Däscher
BIM
IDI
Interdisziplinäre
Projekte
GAP Gebäudeautomation
Programmierung
GIN ®
Gebäudeinformatik
Reto Wyss
Vorstand
UNB Unternehmens bildung
BCT
Gebäude, Telekom,
Multimedia
Stefan Stammbach
Co-Präsident
Marianne Brutsche
Geschäftsstelle
ICT
Netzwerktechnik
Informatik
BED
Mathematik, Physik,
Projektmanagement
Silvio Targa
Philiph Furrer
Revisor
Oscar Rechoud
Vorstand
Bildung neu denken
37
{ Interview }
«Es braucht Grundlagen, die
alle beherrschen müssen»
Die Informatik ist ja eine sehr dynamische und volatile Branche. Wie
werden sich die Berufsbilder weiterentwickeln?
Nach wie vor sind die Berufsbilder stark technologiegetrieben, weil
Branchen und Verbände ihre Partikularinteressen vertreten. Es gibt allerdings
Grundlagen, die alle über eine grosse Bandbreite von Berufen
beherrschen müssen. Zum Beispiel Netzwerke, Sicherheitssysteme usw.
Sind Bestrebungen dazu im Gange?
Es ist eine Tendenz spürbar. Immer mehr wird vielen Betroffenen
klar, dass ein einzelner Verband kaum je diese anspruchsvollen Aufgaben
stemmen kann.
Eine branchenübergreifende Grundausbildung kennt man im kaufmännischen
Bereich.
Etwa so wäre das denkbar: eine schulische Basisausbildung und
anschliessend oder parallel eine Berufsschulausbildung für die
Spezialisierung.
Christoph Widler, Verwaltungsratspräsident und Mehrheitsaktionär
der TeleConex AG
Sie feiern demnächst das 15-jährige Bestehen der TeleConex. Markus
Waltenspül feiert das 20-jährige Jubiläum von E-Profi. Das dürfte
kaum ein Zufall sein.
Ich absolvierte meine Lehre als Telematiker bei der Elektro Stoffelberg
in Hittnau, dessen Gründer und Inhaber Markus Waltenspül
war. Im gleichen Zeitraum übernahm er die «MP-Vorbereitungkurse»
und firmierte sie in «Elektro-Profi BMP» um, der heutigen E-
Profi Education.
Den Beruf des Telematikers, den Sie erlernt haben, gibt es nicht mehr.
Der Telematiker wurde, bzw. wird durch den Gebäudeinformatiker
abgelöst. Bereits Mitte der 2000er-Jahre entwickelte sich die Systemtechnik
in der Telematik immer mehr in Richtung Informatik. Wir
schlugen dem Infomatikerverband und dem VSEI – der heutigen EIT.
swiss – vor, den Beruf des Telematikers weiter zu entwickeln. Die
Idee wurde für gut befunden, aber leider geschah nichts.
Und wann kann die Lehre als Gebäudinformatiker oder Gebäudeinformatikerin
begonnen werden?
Im Herbst dieses Jahres ist es soweit. Die Realisierung einer neuen
Grundbildung ist immer ein etwas langwieriger Prozess. Bereits 2016
wurden die notwendigen Unterlagen von den Trägerverbänden Swiss-
GIN und ICT beim SBFI eingereicht.
Im November letzten Jahres erschien die Verordnung des SBFI zum
Gebäudeinformatiker/-in EFZ und ab Herbst 2021 kann die Grundbildung
nun absolviert werden.
Wer wäre da zuständig und wie könnte ein solches System entstehen?
Fakt ist: für die Konzeption der Aus- und Weiterbildung wie auch die
Umsetzung von neuen Berufsbildern findet man in einem Milizsystem
je länger je weniger Leute, die sich nebenamtlich engagieren. Deshalb
sollte man vom reinen Milizsystem wegkommen und zumindest teilweise
professionelle Strukturen schaffen.
Sie erwähnten, dass Sicherheitssysteme ein wichtiger Bestandteil
der Grundbildung sein sollten. Was angesichts der Hackerangriffe in
letzter Zeit naheliegend ist. Wie gross ist das Thema?
Zu klein. Informationssicherheit – und um die geht es ja – kennt man
in der IT, in der Gebäudetechnik jedoch kaum. Etwas provokativ formuliert
könnte man sagen: Informationssicherheit existiert in der Gebäudeinformatik
und der Gebäudeautomation gar nicht. Wer über das
entsprechende technologische Knowhow verfügt, kann ohne allzu viel
Widerstand in die vernetzten Systeme eindringen. Es genügt, sich mit
einer entsprechend ausgerüsteten Drohne einem Gebäude zu nähern.
Wie reell die Bedrohung ist, zeigt der Vorfall im März, als 150 000
Überwachungskameras von Verkada gehackt wurden. Zur gleichen
Zeit wurden auch zehntausende von Mailservern erfolgreich angegriffen,
die Sicherheitslücken aufwiesen.
Sind die Netzwerke das Problem?
Die Sicherheit hinkt der Netzwerkentwicklung ganz klar hinterher.
Es existiert beispielsweise eine Suchmaschine, die alle ungeschützten
Systeme aus der Gebäudetechnik weltweit scannt und diese samt
Standort auflistet. Anschliessend kann man sich mit diesen Systemen
verbinden und sich sogar einloggen, wenn sie nicht einigermassen gut
geschützt sind. Dass viele Systeme auch nach Jahren noch mit den
Standardpasswörtern betrieben werden, ist ja bekannt.
Früher musste man vor Ort sein, um irgendwo einzudringen, heute
geht das über die Netzwerke. Das ist eine Herausforderung für alle,
die auf diesem Gebiet tätig sind.
38
15 JAHRE TELECONEX
Ein kurzer Blick zurück: dem Mitte
der 1990er-Jahre neu ins Leben gerufene
Beruf des Telematikers mangelte
es an geeigneten Lehrbetrieben,
um den jungen Berufsleuten eine solide
Grundausbildung zu bieten. Zu breit
war das Themenfeld, als dass eine einzelne
Firma diesen Anforderungen hätte gerecht
werden können. Mit dem Ausbildungsverbund
Zürcher-Oberland (ABV-ZO), den
Markus Waltenspül zusammen mit einigen
weiteren Zürcher Oberländer Firmen
aus der Branche ins Leben rief, verbesserte
sich die Situation.
Der Beruf des Telematikers, der inzwischen
durch den Gebäudeinformatiker
abgelöst wurde, ist eng mit der Gründung
der TeleConex AG verbunden, die dieses
Jahr ihr 15-jähriges Bestehen feiern darf.
Vom Telematiker zum
Gebäudeinformatiker
Allerdings war damals schon absehbar,
dass dem Telematiker ein vergleichsweise
kurzes Leben beschieden sein würde. Das
Berufsbild war viel zu breit gefasst, um auf
allen Gebieten, die der Telematiker beherrschen
sollte, fundierte Kenntnisse aufweisen
zu können. Insbesondere im Informatikbereich,
der sich in atemberaubendem Tempo
und Riesenschritten auch in der Elektrinstallation
breit machte, fehlten gut ausgebildete
Spezialisten an allen Ecken und Enden.
Tischmesse in Jona im Jahr 2007.
Markus Waltenspül, Christoph Widler und Aaron Bohl an der Tischmesse in Jona
tikkenntnisse weitgehend fehlten. Und reine
Informatikfirmen eigneten sich ebenso
wenig, weil diese wiederum nicht über die
notwendigen Gebäudetechnikkenntnisse
verfügten.
Für Markus Waltenspül war klar: die
Zeit für eine Firma, deren Kernkompetenzen
diese Gebiete umfassen sollte, war
gekommen.
Gründung der TeleConex im Jahr 2006
Im Jahr 2006 war es soweit: Markus Waltenspül
gründete mit Christoph Widler die
TeleConex mit Sitz im Joweid-Zentrum in
Rüti. Zum Dienstleistungsumfang gehörten
die Vernetzung von intelligenten Ge-
Der Markt fragte nach einer TeleConex
Unternehmen, die in der Lage waren,
sämtliche Anlagen in einem Gebäude zu
vernetzen und in ein übergeordnetes Managementsystem
einzubinden, waren immer
mehr gefragt. Klassischen Elektroinstallationsfirmen
konnten diese Aufgaben
nicht übertragen werden, weil die Informabäudesystemen,
wozu insbesondere die
Koordination der technischen Gebäudeausrüstung
mit den Bereichen Kommunikation
und Multimedia, einschliesslich der
entsprechenden Geräte, Komponenten und
Netzwerke zählen.
2014 zieht das stark gewachsene Unternehmen
nach Eschenbach in den heutigen
Bildungs- und Innovationspark Ost um.
Gleichzeitig übernahm Christoph Widler
die CEO- und VR-Position.
2015 erhält die TeleConex ein neues, modernes
Logo.
2021 übernimmt Dominik Gähwiler die
CEO-Position von Christoph Widler.
39
elvatec ag
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Alles aus einer Hand
Alles aus einer Hand
Überspannungsschutz
Blitzschutz / Erdung
Überspannungsschutz
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• Innovative Schutzkonzepte und Lösungen
• Aufeinander abgestimmte Produktlinien
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der E-Profi Geschichte
ab 1970: MP-Vorbereitungskurse
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Podcasting für Kmu
Der Moderator und
Podcaster Gianfranco
Salis unterstützt KMU
beim Konzipieren und
Produzieren eigener
Podcasts.
Podcasting entwickelt sich zu einem
wirkungsvollen Medium für innovative
und zielgerichtete Kommunikationskampagnen.
Gianfranco Salis unterstützt
Firmen und KMU mit individualisierten,
quasi «massgeschneiderten» Audiound
Video-Podcasts. Er hat sich durch viele
Medienberichte und dank seinen Kooperationen
mit Museen und Zoos einen Namen gemacht.
Zusammen mit seiner Frau Karin Sa-
Schweizer Podcast-Pionier
Früher Radiomoderator und heute erfolgreicher
Podcaster mit der Personality
Show «Salis trifft...» und «Theo erzählt»
- dem ersten Kinder-Podcast der Schweiz
mit eigenem Lehrmittel sowie dem Weiterbildungsprogramm
für Lehrpersonen
«Podcast macht Schule». Gianfranco Salis
bietet Audio- und Video-Podcasts nach
Mass für Kommunikationskampagnen und
innovative Online-Auftritte von Firmen und
Institutionen. Er ist im Vorstand des Podcast
Club Switzerland.
lis wird er regelmässig als Lehrmittelautor,
Seminarleiter und für Sprechstunden zum
Thema Podcasting gebucht.
Social Media aktiv nutzen
Zum Podcasting-Service für KMU gehören
neben Beratungen auch konzeptionelle Arbeiten
von der Redaktionsplanung bis zum
Endprodukt. Individualisierter Inhalt bietet
die Möglichkeit, b2b- und b2c-Marketing
auf persönlicher Ebene authentisch und
zielgerichtet als Social Media Content einzusetzen.
Audio- und Video-Podcasts mit
Gianfranco Salis fördern den Aufbau eines
sympathischen, frischen und innovativen
Images. Die Vielfalt in der individuellen Gestaltung
der Medienbeiträge garantieren eine
hohe Reichweite und Beachtung. Mit professioneller
Erfahrung in Medienkommunika-
Podcasting mit Gianfranco Salis als
innovative Unterstützung für erfolgreiches
b2b- oder b2c-Marketing.
tion, Social Media Networking, Moderation
und Podcasting rücken Gianfranco Salis
und sein Team auch Social Media Laien ins
beste Licht.
E-Profi buchte Gianfranco Salis als Moderator
und Podcaster für die Realisation einer
Video-Podcast-Reihe zu E-Profi und
dem Bildungs Innovations Park Ost.
Gianfranco Salis verhilft Firmen zum eigenen Podcast!
Nutzen Sie die neuen Medien und gewinnen Sie neue Kunden.
Kreuzgasse 13 | 8716 Schmerikon | 079 790 32 22 info@gianfrancosalis.com | www.gianfrancosalis.com
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{ Digitales Bauen }
BIM ist keine Software.
Building Information
Modeling
BIM ist eine Methode...
BIM – Building Information Modeling – ist keine Software, sondern eine teamorientierte,
kollaborative, interdisziplinäre, vernetzte, software- und plattformbasierte
Methode zur Planung, Realisierung und Bewirtschaftung von Bauwerken.
Digitale Planungsmethoden eröffnen
die Möglichkeit zu effizienteren
Prozessen im Bereich der Planung,
Ausführung und dem Betrieb
von Bauwerken. Kern des BIM ist ein digitales,
dreidimensionales Bauwerksmodell,
anhand dessen Informationen – Geometrie,
Eigenschaften, Berechnungen, usw. – durch
alle Lebensphasen eines Bauwerkes kommuniziert
und genutzt werden können.
Wir statt ich
Festzuhalten ist: Es gibt keine fest definierte
oder gar vorgeschriebene BIM-Methode. Jedes
Bauprojekt ist individuell. Entsprechend
muss der anzuwendende BIM-Prozess von
den Planenden in Abstimmung mit den Bauherren
auch individuell ausgestaltet werden.
Welche Informationen hierbei weitergegeben
werden, ist gemeinsam festzulegen.
Zielsetzung der durchgängigen Nutzung
der digitalen Informationen ist es, hochkomplexe
Planungs- und Bauprozesse effizient
zu strukturieren, darzustellen und somit
in einer partnerschaftlichen Zusammen-
arbeit mit allen Baubeteiligten eine optimale
Planungssicherheit und damit verbundene
Terminsicherheit zu bieten. Architekten und
Handwerker haben dabei keineswegs ausgedient.
Die Qualität des Bauwerks hängt weiterhin
von der Fachkompetenz und der Kreativität
der Planer und Bauausführenden ab.
Insbesondere auch für KMU
BIM bietet auch kleinen und mittleren Unternehmen
ein hohes Innovationspotenzial.
Sie können schnell und agil auf Neuerungen
reagieren, die digitalen Tools bieten exzellente
Möglichkeiten zu Kooperationen, um
beispielsweise als Planungsgemeinschaft zusammen
grosse Bauaufgaben zu meistern.
Der anfängliche Aufwand wird durch die höhere
Effizienz in künftigen Projekten schnell
wieder kompensiert.
Unterstützung der Arbeitsprozesse
Für BIM wurden in den letzten Jahren eine
Vielzahl von digitalen Hilfsmitteln entwickelt.
In der Planung hat sich gezeigt, dass mit
3D-Modellen der Planungsprozess sich vereinfacht
und effizienter gestaltet. Die im Modell
vorliegenden Informationen bieten sich
optimal für eine weitgehend automatisierte
Koordination und Kommunikation mit weiteren
Baubeteiligten an. Die im Planungsprozess
zu treffenden grundlegenden Entscheidungen
erfolgen jedoch weiterhin vom fachkompetenten
Planer in Abstimmung mit dem
Bauherrn.
Transparenz im Gesamtprojekt
Eine konsequente BIM-Arbeitsweise
schliesst alle für das Bauwerk erforderlichen
Fachdisziplinen der Planungs-, Bauund
Betriebsprozesse ein. Besonders in der
Planungsphase arbeiten zahlreiche Projektbeteiligte
gleichzeitig am digitalen Gesamtmodell.
Das erfordert eine faire und offene
Zusammenarbeit, die sich in der gemeinsamen
Kommunikation widerspiegeln muss.
Darin liegt eine grosse Chance bei der Projektorganisation,
denn der digitale Zwilling
ermöglicht eine Kommunikation direkt am
Modell und vereinfacht damit den Informationsaustausch
zwischen den Projektbe-
43
{ Digitales Bauen }
teiligten. Die Ergebnisse werden
im Modell dokumentiert. Gleichzeitig
liefern die digitalen Bauwerksdaten
aufgrund Ihrer Integrität
und Konsi stenz eine transparente
und nachvollziehbare
Entscheidungsgrundlage.
Vermeidung von Planungsfehlern
Die BIM-Methode hilft eine fehlerfreie
Planung zu erstellen. Der
ganzheitliche Ansatz der Planung
verlangt die frühzeitige Einbindung
aller notwendigen Partner und die
abgestimmte Bearbeitung der Planungsaufgabe
untereinander, auf
Basis konsistenter Daten im Planungsprozess.
Das Prinzip «das
können wir auch später noch entscheiden»
funktioniert nicht mehr.
Die BIM-Methode
hilft, eine fehlerfreie
Planung zu erstellen.
Vermeidung von Komplikationen in der
Bauausführung
Das Bauwerk ist digital fertiggestellt, bevor
draussen der erste Spatenstich gemacht wird.
Dadurch besteht die Möglichkeit, dass anhand
des Modells im Vorfeld eine Abstimmung
zwischen Planung und Ausführung erfolgen
kann. Optimierungen, bzw. Ablaufprozesse
lassen sich rechtzeitig besprechen
und Probleme gemeinsam ausräumen. Dies
ist auf der Baustelle meist nicht mehr möglich
oder bringt Verzögerungen mit sich.
Konsequentes BIM übernimmt alle verbauten
Fabrikate mit Abmessungen und
Leistungen im Zuge der Werk- und Montageplanung
ins Modell. Die daraus resultie-
renden Konsequenzen werden ersichtlich
und können angepasst werden, bevor der Bau
beginnt.
Der digitale Zwilling für den Lebenszyklus
Durch die Anwendung von BIM in der Nutzungsphase
des Bauwerks können auch die
Betriebs- und Unterhaltungskosten von Gebäuden
überwacht, gesteuert und optimiert
werden. Alle erforderlichen Daten des Gebäudes,
wie einzelne Teilflächen (Boden, Wände,
Fassade) getrennt nach Nutzungsbereichen,
sowie die Daten der Anlagentechnik, wie
Einstellwerte, Leistungen, Wartungsintervalle
usw., können dem digitalen Zwilling entnommen
werden.
Die Vorteile von BIM für das Facility
Management sind:
Gebäudeinformationen werden exakter
und transparenter ermittelt und übergeben
Effizientere Bewirtschaftung und Instandhaltung
des Gebäudes
Höhere energetische Gebäudeeffizienz
Verkürzte Facility- Management-Prozesse
Exaktere Kostenermittlung bei Gebäudebetrieb
und Umnutzung.
Kern des BIM ist ein digitales, dreidimensionales
Bauwerksmodell, anhand dessen Informationen
– Geometrie, Eigenschaften,
Berechnungen, usw. – durch alle Lebensphasen
eines Bauwerkes kommuniziert und genutzt
werden können.
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{ Digitales Bauen }
Tipps für den
Start mit BIM
Das Thema nicht länger ignorieren
Über BIM wird schon seit vielen Jahren geredet.
War es vor zehn Jahren noch richtig,
erst mal die Entwicklung abzuwarten, hat sich
das inzwischen geändert. Die technische Entwicklung
ist so weit fortgeschritten, dass viele
Bauherren für geeignete Projekte die Anwendung
von BIM verlangen. Wer jetzt wartet,
bis er zur Anwendung von BIM gezwungen
wird, dürfte bereits zu spät dran sein und
wird es in Zukunft schwerer haben, an Aufträge
zu kommen.
Wer jetzt wartet, bis er zur
Anwendung von BIM gezwungen
wird, dürfte bereits
zu spät dran sein und
wird es schwerer haben,
an Aufträge zu
kommen.
Mit «little BIM» beginnen
BIM ist nicht erst dann BIM, wenn alle an
Planung und Bau Beteiligten BIM anwenden.
Eine Voraussetzung hierfür ist nämlich, dass
alle die Anwendung in ihrem Fachgebiet verstehen.
So wie jeder Orchestermusiker sein
Instrument beherrschen und seine Noten kennen
muss, bevor eine erste gemeinsame Probe
Sinn macht, muss jeder an einem eigenen
Projekt seine Prozesse und Arbeitsmittel üben
und kennenlernen. Zudem zeigen die Erfahrungen
zahlreicher früher Anwender, dass
die Anwendung von BIM nur für die eigenen
Prozesse ökonomisch und qualitativ entsprechend
erfolgreich sein kann.
Externe Berater und Schulungsangebote
nutzen
Klar, ein guter Berater kostet. Dennoch wird
sich eine qualifizierte Beratung und Schulung
immer amortisieren. Ideal ist es natürlich,
wenn sich die eigenen Mitarbeiter
das erforderliche Wissen selbst aneignen.
Auch das ist nicht kostenlos, aber à la longue
wirtschaftlicher.
In Standards investieren
Allen BIM-Programmen ist zu eigen, dass
sie ein erheblich strukturierteres Planen und
Denken erfordern, als CAD. Dies führt in der
Regel auch zu einer höheren Qualität des Planungsergebnisses.
Erreicht wird dies durch
die Verwendung von Projektvorlagen und Familien.
Letzteres ist vergleichbar mit den Blöcken
in CAD, allerdings auf einem erheblich
höheren Niveau. Die Hersteller liefern für den
Hochbau schon Objekte mit. Diese sind nicht
allumfassend einsetzbar, decken aber 80 bis
90 Prozent der Hochbauanwendungen ab. Es
lohnt sich, in Bibliotheken und Familien zu
investieren und diese laufend zu pflegen.
In Mitarbeiter investieren
«It’s all about people!» – der Erfolg eines
BIM-Projekts wird nicht durch Computer,
sondern durch Menschen erreicht. Mit gut geschulten
Mitarbeitern steigen die Erfolgsaussichten
ganz erheblich. Es lohnt sich, bei Neueinstellungen
die BIM-Kompetenz zusätzlich
zu den bisher verlangten Kompetenzen abzufragen.
Schon ein einziger Spezialist auf diesem
Gebiet kann seine Kenntnisse im Team
weitergeben und somit mithelfen, die Zukunft
des Unternehmens erfolgreich zu gestalten.
Alte Muster spülen
BIM bedeutet «wir» statt «ich». Es funktioniert
nicht, wenn weiter in alten Mustern gedacht
wird. Man muss lernen, ein Bauwerk
gemeinsam und nicht gegeneinander zu planen
und zu bauen. Die typisch schweizerische
Skepsis und «schauen wir mal» kann nicht
zum gewünschten Ergebnis führen. Auch die
bisher übliche Arbeitsteilung zwischen den
einzelnen Gewerken wird sich verändern,
Teams aus unterschiedlichsten Berufsgruppen
werden parallel und nicht nacheinander
ein Projekt bearbeiten.
Rückschläge als Herausforderung verstehen
Kaum einer, der etwas Neues beginnt,
wird schon von Beginn weg erfolgreich sein.
Auch BIM anfänglich zu Rückschlägen führen.
Die Devise heisst: nicht aufgeben! Läuft
etwas schief, gilt es, anschliessend die Ursachen
zu ergründen. Nur so kann es beim
nächsten Projekt besser werden.
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BIM
PLANER
GAMER?
ODER
Zugegeben, vieles zum
Thema BIM ist noch immer
Marketing.
Auch Builcon nutzt die Methode als Sprungbrett in den Markt
der Elektroprojektierung und Ausführungsplanung. Was
aber selten erwähnt wird: Die modellbasierte Arbeit macht
auch mehr Spass, sobald die Einstiegshürden einmal überwunden
sind. Die BIM Konstrukteure bei Builcon haben nicht nur einen
baulichen Background, was absolute Voraussetzung ist, sondern
sie kennen sich mit IT- und Gamingumgebungen aus.
Neues Marktumfeld, neue Dienstleistungen
Anders als in der klassischen Elektroplanung arbeitet Builcon in
verschiedenen Rollen und Verantwortungsbereichen. So sind die Mitarbeiter
in einem Projekt mit der Koordination von verschiedenen
Fachmodellen betraut oder arbeiten in einem anderen Projekt für den
ausführenden Elektroinstallateur in der Ausführungsplanung. In diesem
Modus wird der Installateur befähigt, den BIM-Prozess während
der Ausführung fortzuführen, das Modell anzupassen und insbesondere
für seine eigene Optimierung zu nutzen. Man stelle sich
vor, ein Kunde wünscht während dem Rohbau Änderungen in seiner
Wohnung. Der Projektleiter kann dem Kunden die Änderungswünsche
live mit einer Datenbrille (Augmented Reality Brille) oder
mit einer kleinen 3D-Visualisierung zeigen. Nach der Besprechung
erhält der bauleitende Monteur das aktuelle Modell und die Pläne
direkt auf sein Tablet. Dieser Änderungsprozess wird von Builcon
für den Installateur organisiert. Solche laufenden Projektänderungen,
wie sie mittlerweile gang und gäbe sind, lassen sich viel effizienter
sowie kundengerechter umsetzen und fördern den kompetenten Verkauf
von Zusatzleistungen.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Einstieg?
Zum Kundenstamm zählen verschiedenste Ansprechgruppen,
vom kleinen Planungsbüro bis zu den grossen Ingenieurbüros, vom
ein Mann Elektrobetrieb bis zu den mittelgrossen Installationsbetrieben
mit eigener Planungsabteilung. Builcon unterstützt Planungs-
Mit dem Einsatz von Bohrrobotern lässt sich Zeit gewinnen. Der ABB-
Roboter bohrt nicht nur wie hier im Bild die Löcher, sondern hämmert
auch die Ankerbolzen ein (Bild ABB/Schindler).
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{ Digitales Bauen }
Ein BIM-typischer Arbeitsablauf:
der Kunde
wünscht sich während
dem Rohbau Änderungen.
Der Projektleiter
kann dem Kunden die
Änderungswünsche live
mit einer Datenbrille aufzeigen.
Nach der Besprechung
erhält der bauleitende
Monteur das aktuelle
Modell und die Pläne
direkt auf sein Tablet.
BUILCON DIENSTLEISTUNGEN
BIM SERVICES
Modellierservice Gebäudetechnik (Autodesk
Revit)
BIM Koordination
Schulung und Ausbildung
Visualisierung und Rendering
Augmented Reality Anwendungen
(Microsoft Hololens)
teams mit Manpower in der Modellentwicklung,
hilft Neueinsteigern bei der Einführung
eigener Tools und Prozesse oder begleitet
die Fachbauleitung mit der Hololens auf
der Baustelle. Der Zeitpunkt für den Einstieg
ist also genau heute, denn Builcon hilft bei
der Überwindung der ersten grossen und den
später kleineren Hürden.
Die Investition zahlt sich aus
Viele sprechen über Vorteile während
dem Planungsprozess und in der Bewirtschaftung,
doch auch die Ausführung profitiert
von «BIM to field». Grundlage bildet
dabei das aus der Planung übernommene
Datenmodell. Die AVOR für die Materialbeschaffung
lässt sich damit deutlich erleichtern,
indem beispielsweise geschossweise
der Materialexport in den Warenkorb des
Grossisten erfolgt. Die dafür benötigte Zeit
ist um ein vielfaches geringer und der «unproduktive»
Zeitaufwand für allfällige Materialretouren
durch Falsch- bzw. Reservebestellungen
hinfällig. Wird das Modell laufend
der Ist-Situation nachgeführt, ist ein
«Ausmessen» der Installation praktisch per
Knopfdruck möglich. Ein weiterer Zeitgewinn
lässt sich mit der Ansteuerung von Abstecklasern
beim Aufnageln und in ein paar
Jahren durch den Einsatz von Bohrrobotern
im Rohbau erzielen.
Muss der Handwerker jetzt Angst um seinen
Job haben? Ganz im Gegenteil, digital unterstützte
Prozesse geben den Installateuren Luft,
sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.
Lucas Däscher, Builcon Energie AG
GEBÄUDE-ELEKTROENGINEERING
Konzeption, Variantenvergleich
Kostenschätzungen
Submissionen
Ausführungsplanung
Fachbauleitung Elektro, Gebäudeautomation
Gesamtkoordination Gebäudetechnik
BERATUNG
Expertisen, Bestandsaufnahmen
Qualitätssicherung
Optimierung, Verbesserung bestehender
Systeme
Herstellerunabhängige Produktempfehlungen
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47
Von Null auf Fernunterricht
Der durch die Corona-Massnahmen notwendige, in Rekordzeit
eingeführte Fernunterricht, erlaubte es, im Jahr 2020 die
bis anhin umfassendsten Schul- und Modulprüfungen trotz der
Pandemie erfolgreich durchzuführen.
Eine Parforce-Leistung, die nur dank dem Engagement, der
Kreativität und Kompetenz aller Beteiligten des E-Profi-Teams,
inklusive Dozenten-Logistik und Sekretariat, überhaupt möglich
war. Respekt, Kompliment und ein grosses Dankeschön!
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Hybrid Lehren und Lernen
Was bleibt von
einem Jahr digitaler
Weiterbildung,
die sich aufgrund
der starken Einschränkungen
des
Präsenzunterrichtes
geradezu
aufdrängte?
49
{ Weiterbildung im Wandel }
Seit mehr als einem Jahr ist die Durchführung
von Präsenzunterricht eingeschränkt.
Für viele Dozierende
und auch für die Teilnehmenden an
der Weiterbildung war der Umstieg auf die
digitale Lehre ein Sprung ins kalte Wasser.
Doch in den zwölf Monaten veränderte sich
viel. Die Ansprüche an Moderation, Vielfalt
der Tools und abwechslungsreiche diskursive
Methoden veränderten rasant die digitale
Kursgestaltung. Welche Spuren hinterlässt
das Jahr der Digitalisierung? Welche Chancen
eröffnet die Digitalisierung der Lehre
für die Zukunft?
Organisationsformen
Ein Kursangebot zu organisieren, das
sowohl Präsenz- wie auch Online-Unterricht
beinhaltet, erfordert eine Struktur angelehnt
an Blended-Learning-Formate wie
zum Beispiel die Methode «Flipped Classroom».
Die Wissensvermittlung wird mittels
erstellter und zur Verfügung gestellter Medien
in die Vorbereitungsphase verlagert. Der
Austausch und die Vertiefung erfolgen in
der synchronen gemeinsamen Präsenzphase
oder gemeinsamen gemischten Präsenz-/
Onlinephasen.
Vertrauen
Fragt man Dozierende, wie sehr sie der
Vorbereitung der Studierenden vertrauen, erhält
man zumeist etwelche Skepsis. In der
Regel vertrauen Dozenten eher wenig der
Vorbereitung der Studierenden. Vielleicht
ist das auch ein Grund, warum Dozenten nur
ungern in Formate wie Flipped Classroom
wechseln. Bei diesen wird Wissensvermittlung
in die Vorbereitung vorgelagert und die
Vertiefung findet in der gemeinsamen Präsenzveranstaltung
statt. Vielleicht ist aber
auch der gefühlte Kontrollverlust ein Grund
für die Ablehnung. Indem die Lehrkraft die
Wissensvermittlung mittels multimedialer
Als «Blended Learning» werden Lernformen
bezeichnet, bei denen die Vorteile von Präsenzunterricht
und E-Learning kombiniert
werden.
Medien in die Vorbereitungsphase verlagert,
muss diese darauf vertrauen, dass diese auch
bearbeitet werden.
Natürlich ist die Umstellung auch für die
Studierenden eine neue Erfahrung. Selbstständigkeit
und Disziplin in der Phase des
Selbststudiums zur Wissensaneignung sind
gefordert. Die Dozentenzentrierung entfällt,
wie auch eine Wiederholung der Wissensinhalte
in der gemeinsamen Zeit zur Vertiefung.
Um die Motivation der Studierenden zu
erhalten, ist bei der Erstellung der Inhalte für
die Selbstlernphase ein Mittelweg zwischen
Mindestmass und Überforderung einzuhalten.
Individuelle Materialien für schwächere
oder stärkere Studierenden sollten zusätzlich
gestellt werden. Dazu müssen nicht zwingend
eigene Materialien entwickelt werden,
es kann auch auf weiterführende Angebote
im Netz verwiesen und mit offenen Aufgabenstellungen
gearbeitet werden. Das Mehr
an Eigenverantwortung wirkt motivierend
wie auch der Wechsel von «Command and
Control» zu «Trust and Believe». Ziel ist
es, die Grundbedürfnisse des Studierenden:
Durch Virtual Reality können gefährliche Situationen
virtuell erprobt werden, ohne einer
tatsächlichen Gefährdung ausgesetzt zu
sein. Die Dreidimensionalität vermittelt dem
Nutzer jedoch den Eindruck, direkt am Ort
des Geschehens zu sein. Dieses Gefühl der
Präsenz erzielt Lernerfolge vergleichbar mit
Lernsituationen aus dem «echten» Leben.
50
{ Hybrid Lehren und Lernen }
Kompetenzerweiterung, Autonomie sowie
soziale Eingebundenheit zu bedienen. Weitere
Ziele sind die Förderung von Kreativität,
das kritische Denken, Problemlösungsverhalten
und Durchhaltevermögen.
Hilfreich für den Aufbau von Vertrauen
sind starke soziale Beziehungen zwischen
Lehrkraft und Lernenden sowie unter
den Studierenden selbst. Gruppenarbeit analog
wie digital kann die Beziehungen stärken.
Damit dies gelingt, bedarf es Kongruenz,
Akzeptanz, Empathie, Motivation und
Kommunikation. Die Studierenden müssen
die Lehrkraft als «echt» erleben. Zentraler
Faktor für den Beziehungsaufbau und -erhalt
ist die Kommunikation. Klare transparente
Regeln für die Kommunikation müssen
a) aufgestellt und b) eingehalten werden.
Wichtig ist, dass die Dozierenden als
Lernbegleiter agieren und nicht bloss als
Wissensvermittler.
Klare und einfache Arbeitsaufträge für kollaborative
Arbeiten
Die Arbeitsaufträge für die gemeinsame
Gruppenarbeit sollen klar und einfach formuliert
sein. Für die Umsetzung werden verwendbare
Tools vorgeschlagen bzw. zur Verfügung
gestellt. Während dieser Arbeitsphase
treten die Dozenten als Moderatoren,
bzw. Lernbegleitung auf. Ziel ist es, die Studierenden
auf dem Weg zum Arbeitsziel zu
begleiten, ihnen dabei Entscheidungs- und
Handlungsfreiheit zu lassen. So sollen in
ihrer Kreativität und ihren Handlungskompetenzen
hinsichtlich Anwendung und Lösungsentwicklung
gestärkt werden.
Feedback geben und erhalten
Das Feedback richtet sich vom Dozent,
bzw. der Dozentin zu den Studierenden und
umgekehrt. Es sollte dabei stets konstruktiv
sein und auf Augenhöhe stattfinden.
Alles dreht sich um die Lernaufgabe
Herzstück des Unterrichts ist die Lernaufgabe.
Bei der Gestaltung kann die KAKAO-
Regel hilfreich sein:
Kreativ: Durchführung
Angemessen: Umfang
Kurz: Aufgabenstellung
Aktuelles Thema
Offen: Bearbeitungsmöglichkeit
Die Aufgaben müssen dem Berufsumfeld
der Teilnehmenden entsprechen und exemplarisch
sowie problem- oder konfliktorientiert
gestaltet sein. Die Aufgabe sollen herausfordern,
aber nicht überfordern. Zudem
ist es angezeigt, Raum für Kreativität, Kollaboration,
kritisches Denken und Kommunikation
einzubauen. Die Studierenden sollten
die Möglichkeit zur selbstständigen Auseinandersetzung
mit den Inhalten haben. Fachwissen
soll einbezogen und Anwendungsbezüge
hergestellt werden. Susanne Witt
Technische Umsetzung
Mit der technischen Ausstattung steht und fällt jedes digitale
Lernangebot. E-Profi Education bietet den Dozenten
maximale technische Möglichkeiten, die keine Wünsche
und Bedürfnisse offen lassen.
Die Unterrichtsräume selbst sind alle klimatisiert und verfügen
über Beleuchtung und Beschattung zur individuellen
Lichtgestaltung.
Für die Hauptpräsentationen stehen entweder Beamer
(FullHD mit 2,4 m Leinwand) oder Bildschirme (86 Zoll, 4K)
bereit. Weitere digitale Flipcharts können Mobil ergänzt
werden. Geräte, Tische usw. sind mit Rollen versehen und
lassen sich problemlos verschieben.
Die Unterrichtsräume von E-Profi Education
sind ausgestattet mit:
Publikums-Kamera und Zusatzmikrofon
Visualizer (FullHD)
Notebook, touchfähig inkl. Zeichenstift, Maus,
Presenter
Notebook via USB-C Dock angeschlossen, bereit für
eigenes Notebook/Tablet (BYOD)
iPad für Übertragungskontrolle oder Lernapp
Video-/Mixer-Umschalter mit Streaming-Funktion
Headset für reinen Fernunterricht
Digitaler Flipchart mobil nach Wahl
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Marc-André Waltenspül
Geschäftsleiter
E-Profi Education AG
{ Persönlich }
KÖRPER und GEIST
Januar 2015. Marc-André Waltenspül ist
unterwegs nach Japan. Er will seine Ferien
dazu nutzen, in Okinawa an einem
internationalen Karate-Wettkampf teilzunehmen.
Noch ist er ein «Braungurt», aber
er hat sich zum Ziel gesetzt, im Mutterland des
Karatesports den schwarzen Gurt zu erkämpfen.
Karate betreibt Marc-André Waltenspül
seit Primarschulzeiten und hat sich durch alle
Schülergrade hindurch hochgearbeitet. Oder
besser: hochgekämpft. Jetzt soll es der erste
Meistergrad – der 1. Dan – werden.
Karate ist mehr als nur ein Kampfsport.
Karate verlangt Körperbeherrschung, Selbstdisziplin
und Verantwortungsbewusstsein, ist
somit gleichermassen Training für die Physis
wie auch den Geist. «Oberstes Ziel ist weder
Sieg noch Niederlage, sondern die Vervollkommnung
des Charakters», so der Leitspruch
der Japan Karate Association JKA.
Fairness und Respekt
Das jahrelange Training von Körper und Geist
hat fraglos Auswirkungen auf den Charakter
eines Menschen. Fairness und Respekt sind
Verhaltensweisen, die für Marc-André Waltenspül
selbstverständlich sind und täglich
gelebt werden. Dazu kommt eine zurückhaltende
Bescheidenheit, weil es ihm immer um
die Sache geht, nie um die Person. Oft wird
er deswegen unterschätzt. Aber Marc-André
Waltenspül ist ein Kämpfer, der zäh und mit
Ausdauer ein Ziel verfolgt und dieses nicht
aus den Augen lässt, bis er es erreicht hat. Sei
das im Sport, sei es im Berufsleben.
Kopf- und Handwerk
Gelernt hat Marc-André Waltenspül den Beruf
des Telematikers. Eine rein akademische Ausbildung
kam für ihn nicht in Frage. Er wollte
nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit
den Händen arbeiten. Marc-André Waltenspül
gehörte zu den ersten, die ihre Berufslehre
nicht mehr bei einer einzelnen Firma absolvierten,
sondern im Ausbildungsverbund Zürcher
Oberland. Zu diesem hatten sich mehrere
Unternehmen zusammengeschlossen, um den
Auszubildenden eine opti male Wissensvermittlung
zu ermöglichen, weil keine der Firmen
das ganze Spektrum des Telematiker-Berufs
bieten konnte. Nach der Berufslehre folgte
ein dreijähriges Studium der an der Hochschule
Luzern, das er mit dem Bachelor für Gebäudeelektro-Engineering
abschloss.
Spannende Projekte
Mit profundem Wissen ausgestattet, startete
er seine berufliche Laufbahn bei einem Elektroplanungsbüro
in Zürich. Eine Firma, die
erkannt hatte, dass der Trend in der Gebäudeautomation
in Richtung Vernetzung über alle
Gewerke hinweg einen immer grösseren Stellenwert
einnehmen würde.
Als erster und einziger Projektleiter für
Gebäudeinformatik und -Automation sowie
Kommunikation in der Firma konzipierte und
begleitete er Projekte wie den Netzwerkausbau
der Uni Zürich oder die Totalsanierung
des Hallenbad City.
Als besonders spannend erwies sich der
neue Elefantenpark des Zoo Zürich. Praktisch
alle Gewerke – Torsteuerung, Gehege, Futterautomaten,
Bewässerungsanlage, usw. – waren
Spezialanfertigungen. Wenn man bedenkt,
dass ein einziger Elefant zwischen 140 und 180
kg Kot täglich ausscheidet, kann man sich beispielsweise
die besonderen Anforderungen an
die Reinigungsanlagen des Badewassers lebhaft
vorstellen. Dasselbe gilt für Belüftung,
Fluchtwege und anderes mehr. Vier Jahre dauerte
die Erneuerung des Elefantenparks.
Die Weitergabe von Knowhow
Nach fünf Jahren als Projektleiter befand
Marc-André Waltenspül die Zeit gekommen
für eine neue Herausforderung, wie man in
modischem Unternehmersprech einen Jobwechsel
bezeichnet. Bereits während seiner
Anstellung als Projektleiter unterstütze er im
Nebenamt das im Jahre 2000 von seinem Vater
gegründete Weiterbildungs institut E-Profi,
das damals noch Elektro- Profi BMP hiess
und in Rüti ansässig war.
Früh schon hatte man dort die Veränderungen
in den Berufsbildern der Elektrobranche
erkannt. Neben den klassischen Schulungen
als Vorbereitung für die Höheren Fachprüfungen
– einst Meisterdiplom genannt – drängten
vor allem Aus- und Weiterbildungen für Gebäudeautomation
und Gebäudeinformatik immer
mehr in den Vordergrund. Die Erkenntnis
bei den Elektrofirmen, dass diese Gebiete in
ihrem Tätigkeitsumfeld immer wichtiger würden,
war zwar längst da, es fehlten jedoch die
Fachleute: in den Unternehmen, in den Ausund
Weiterbildungsinstituten.
Marc-André Waltenspül gehörte zu den
gesuchten Fachkräften, die nicht nur Wissen
und praktische Erfahrung mit sich brachten,
sondern in der Lage waren, diese auch mit Engagement
und Freude weiterzugeben.
Exponentielles Wachstum
Vor zwanzig Jahren belegte die Elektro- Profi
im Joweid-Zentrum in Rüti ein Büro und einen
Schulungsraum. Kurze Zeit danach beanspruchte
man bereits ein ganzes Stockwerk
mit über 1000 Quadratmetern Fläche.
Und noch immer genügte der Platz für die exponentiell
gewachsene Zahl an Studierenden
und Ausbildungskräften nicht.
2015 schliesslich dislozierte die Schule
an den heutigen Standort in Eschenbach, der
doppelt so viel Kapazität bot. Zur gleichen
Zeit übernahm Marc-André Waltenspül die
Geschäftsleitung für das Institut. Das stand
ursprünglich zwar auf keiner Agenda, hatte
sich aber im Laufe der Zeit so ergeben. Seine
Vorgänger verfügten teils nicht über das notwendige
Engagement und Fachwissen, teils
stimmte die strategische Ausrichtung nicht
mit derjenigen des Inhabers überein.
So kam es, dass Vater und Sohn bei langen
Gesprächen darüber befanden, ob diese
Herausforderung – und das war nun tatsächlich
eine – den Vorstellungen von Marc-André
entsprechen würde.
Die Zukunft hat soeben begonnen
Seit der Ansiedlung in Eschenbach hat sich
vieles verändert. Zu den bisherigen Lehrgängen
kamen neue Bildungsangebote in Gebäudeinformatik
und Unternehmensbildung hinzu.
Die E-Profi wurde um den Bildungs- und
Innovationspark Ost erweitert, der Bildung
mit Innovation verbindet. Und brandneu ist
die Stiftung SmartTech Education swiss entstanden,
die Verbände, Dozenten und Schulen
vernetzt mit den Ziel, noch bessere Fachkräfte
hervorzubringen.
Die Redensart von der Zukunft, die soeben
begonnen hat, trifft für einmal tatsächlich
zu. Ein anspruchsvoller Weg, den Marc-
André Waltenspül vor sich hat. Aber genau
das Richtige für einen Kämpfer mit dem
Meistergrad für Körper und Geist.
53
{ Advertorial }
GEBÄUDEMANAGEMENT
INTELLIGENT VERNETZT
Die Gebäudetechnik des Sportzentrums
Kerenzerberg (SZK) in Filzbach GL wird
im Zuge des laufenden Aus- und Umbaus
konsequent auf Energieeffizienz und
Automation getrimmt.
Das SZK gehört dem Kanton Zürich
und wurde zu 100 Prozent aus
Swisslos-Geldern erbaut. Auf rund
125 000 m² deckt es fast alle gängigen
Sportarten ab und beschäftigt mit dem
Hotellerie- und Sportmedizinbereich rund
50 Mitarbeitende. Seit längerem fehlte es an
freien Sporthallen, Theorieräumen und Bettenkapazitäten.
Ende 2017 hat der Züricher
Regierungsrat daher einem umfassenden
Aus- und Umbau zugestimmt, der zurzeit bei
laufendem Betrieb stattfindet.
fizienz gesetzt. In einem ersten Schritt wurden
Heizung, Lüftung und Beleuchtung optimiert.
Das eingesetzte KNX-Gebäudeautomationssystem
von ABB und die Visualisierungssoftware
EisBär SCADA visualisieren
die Energieflüsse in den Sporthallen und Gebäuden.
Dank dem Automationssystem steuern
sich die Gebäude heute von selbst. Detektoren
für die Luftfeuchtigkeit in den Garderoben
melden dem KNX, wann die Lüftung
hochgefahren werden soll. Impulse aus
Sensoren an Tür- und Fensterrahmen verhindern,
dass im Winter zum Fenster hinaus geheizt
wird. Und dank Lichtsensoren schaltet
das System die Beleuchtung nur so lange
und so stark ein, wie sie tatsächlich gebraucht
wird.
Schweizweit einzigartige Schnittstelle
Bestehende Leuchtstoffröhren in den
Sporthallen wurden durch LED-Lichter ersetzt
und in Kombination mit der intelligen-
Einfacher, effizienter und sicherer Betrieb
Als Grossverbraucher wurde das SZK vor
sechs Jahren dazu verpflichtet, seine Energieeffizienz
bis 2024 um 22 Prozent zu verbessern.
Beim 50 Millionen-Franken-Erweiterungsbau
wird daher stark auf Energieef-
Die vorfabrizierten Holzmodule der ERNE AG
werden mit einem Spezialkran in die Betonschale
gelassen und aufeinandergestapelt.
Bild: Keyboost Marketing GmbH
54
ten Lichtsteuerung werden Energieeinsparungen
von bis zu 80 Prozent und Wärmeeinsparungen
von 35 Prozent erreicht.
Dank intensiver Zusammenarbeit der involvierten
Hersteller ist es gelungen eine
einzigartige Schnittstelle zwischen der Gebäudeautomation
und dem Reservationssystem
Fidelio zu schaffen. Sportler müssen
bei der Hallenreservation angeben, ob sie
zu Wettkampfbedingungen trainieren wollen.
Nur dann wird das Licht automatisch
um 200 Lux verstärkt. Im normalen Training
ist der zusätzliche Energieverbrauch
schlicht nicht nötig.
Auch die betriebliche Effizienz wurde gesteigert
und die Arbeit der Mitarbeitenden erleichtert.
Die rund 750 Räume müssen nicht
mehr einzeln abgelaufen und kontrolliert werden
– offene Fenster werden beispielsweise
angezeigt. Digitale Raumbeschriftungen werden
automatisch über das Reservationssystem
ausgelöst und die Räume bedürfnisgerecht
und zeitgenau temperiert und belüftet.
Optimierte Geschäftsprozesse über alle
Gewerke
Durch die konsequente Verbindung von
Geschäftsprozessen und Gebäudeinfrastruktur
kann massiv Energie eingespart werden,
ohne auf Komfort verzichten zu müssen.
Dank den bisherigen Optimierungen wurden
zusätzliche Fördergelder aus dem Kanton
Glarus gesprochen, die für weitere Innovationen
eingesetzt werden dürfen. Es besteht
noch mehr Optimierungspotential am Kerenzerberg,
doch die Devise war von Anfang an,
dass man etappenweise in die Zukunft schreiten
und mit dem Betrieb mitwachsen will.
Es gibt keine Zwischenböden, sondern nur Steigzonen für technische Anlagen, Wasser, Luft
und Leitungen. Sensoren messen die Luftfeuchtigkeit und Feuchtigkeit in der Dämmung und
lösen bei Überschreiten einen Alarm aus.
Bild: Keyboost Marketing GmbH
Dank dem EisBär-SCADA-System werden neben Alarmen und Störungen auch Reparaturund
Unterhaltsarbeiten automatisch über das SZK!Cockpit gemeldet.
Bild: Soltris GmbH, Näfels
55
Geschäft
FSR
Fachschulrat
Marco Peter
GL-Mitglied
Mitglied FSR/Stv.
Bruno Meni
Mitglied FSR
Stefan Stammbach
Mitglied FSR
Co-Leiter WKM
TE
Together Everybo
56
Christof Seifert
Mitglied FSR
Kommunikation
Web, Medien: Dozenten/Mitarbeiter als
Bildungsberater, Botschafter
Daniel Padrutt
Mitglied FSR
Verantwortlicher eduQua
Lehrg
Dozenten/
sleitung
PK
Prüfungskommission
Marc-André Waltenspül
Geschäftsleiter
Verwaltungsrat
AM
dy Achieves More
Roger Jenni
Co-Geschäftsleiter
Chefexperte PK, Stv.
Beat Tobler
Mitglied FSR
Chefexperte PK
Assistenz
GL/VR
WKM
Marianne Brutsche
Mitglied FSR
Finanzen/Revision
Portraits: Elena Goubar, Tann ZH
änge
Assistenten
Zentrale Dienste
Mitarbeiter, Sekretariat, Logistik, FM...
57
{ Philiph Furrer }
ONLINE-MARKETING:
WIE GEHT DAS?
Online-Marketing ist heutzutage ein fester
Bestandteil des Marketing-Mix. Auch KMU
können dies nutzen.
Erfolgreich im Web: Wie KMU das Potential
von Online Marketing für ihren Erfolg nutzen.
Viele KMU können das Potenzial von
Online-Marketing für ihr Unternehmen
noch nicht erkennen. Gerade
kleineren Firmen bietet sich damit
die Chance, neue Kunden zu erschliessen und
bestehende Kundenbeziehungen zu festigen.
Online-Marketing ist
Zielgruppenbestimmung
Bevor irgendwelche Strategien
und Massnahmen ausgearbeitet
werden, gilt es, die
wichtigsten Eigenschaften potenzieller
Kunden zu bestimmen:
soziodemografische Kriterien,
Nutzermerkmale, Verhaltensmuster,
Präferenzen.
Diese sind der Ausgangspunkt
für die Zielgruppenbestimmung,
die wiederum die notwendige
Basis für die passenden Inhalte und
die sinnvolle Platzierung bildet.
Welche Plattform?
Online Marketing ist enorm vielseitig.
Welche Plattform die richtige ist, hängt von
der Zielgruppe, dem Geschäftsmodell und
der Strategie ab. Es gibt hunderte von Suchmaschinen,
Communities und Plattformen,
die Marketing-Potentiale bieten. Dazu gehören
Social Media Plattformen wie Facebook,
Twitter und Co, Verkaufsplattformen
wie Amazon, Marktplätze wie den AppStore
oder Google Play Store, aber auch Blog-
Posts, Podcasts usw. Die richtige Plattform
ist diejenige, die von den potenziellen Kunden
genutzt wird.
Mehr als nur eine Website
Eine eigene Website zu besitzen, ist inzwischen
Standard. Kunden von heute interessieren
sich indes nicht nur für die darauf
vorgestellten Produkte und Dienstleistungen.
Sie sind es sich gewohnt, mit dem Unternehmen
in einen Dialog einzutreten.
Als eine der beliebtesten und erfolgreichsten
Formen haben sich «Corporate Blogs»
entwickelt. Das sind eine Art Tagebücher, die
Informationen enthalten, die auf der normalen
Unternehmens-Homepage nicht zu finden
sind. Es lassen sich Einblicke in die Unternehmenskultur
gewinnen, eine Produktlinie
oder ein spezielles Erfahrungsfeld beleuchten
und anderes mehr. Vor allem jedoch haben
die Leserinnen und Leser die Gelegenheit,
die Artikel zu kommentieren, Fragen zu
Produkten oder Dienstleistungen zu stellen
und Kritik zu üben.
Gelingt es dem KMU die Stimmungen
frühzeitig zu erkennen und angemessen darauf
zu reagieren, gewinnt das Unternehmen
an Ansehen. Eine gute Online-Reputation
festigt den guten Ruf und das Image, was sich
nachhaltig positiv auf den Unternehmenserfolg
auswirkt.
Philiph Furrer
58
Markus Waltenspül-Wey (61),
Gründer und Inhaber der E-Profi
Education AG, im Gespräch.
«Wir haben unsere
Chance genutzt.»
Im Januar 2000 übernahm Markus Waltenspül von Reto
Meier die «MP-Vorbereitungkurse», die von Hans Kammerer
in den 1970er-Jahren ins Leben gerufen wurden, und
gründete auf deren Basis die E-Profi Education.
Markus Waltenspül, wie kommt man dazu, als erfolgreicher Unternehmer
ins pädagogische Fach mit einer eigenen Schule zu wechseln?
Der Gedanke entstand schon während meiner Lehrzeit. Weil ich diese
erst mit 17 begonnen habe, war ich einer der Ältesten und wurde
im zweiten und dritten Lehrjahr mit der Ausbildung der jüngeren
Lehrlinge betraut. Das weckte die Freude am Unterrichten.
Und wann kam der Wunsch nach einem eigenen Weiterbildungsinstitut?
Die Idee von einer eigenen Schule war tatsächlich schon früh vorhanden.
Aber bevor dies zu einem konkreten Projekt werden konnte,
musste ich ja erst mal selbst verschiedene Prüfungen durchlaufen.
Nach der Lehre und einem Auslandsaufenthalt in England absolvierte
ich ein Studium an der STFW, der Schweizerischen Technischen
Fachschule Winterthur. Dort lernte ich meinen späteren Mentor kennen:
einen Dozenten, der früh schon mit modernen Lehrmethoden –
beispielsweise Lerninseln anstelle Frontalunterricht – arbeitete. Vor
allem jedoch: er war Inhaber eines Elektrounternehmens, ein Praktiker
also mit viel Branchenerfahrung. Das prägte mich – und ist heute
noch eines der wichtigsten Merkmale unseres Institutes.
Nach einigen Berufsjahren wechselten Sie zum VSEI. War das ein geplanter
Schritt in Richtung eigene Schule?
Ich habe mich nicht beworben, ich wurde berufen, bzw. es hat sich
so ergeben. Als der Verband auf mich zukam, bekleidete ich noch
die Position eines Chefmonteurs in einer Elektroinstallationsfirma in
zürcherischen Hittnau.
59
{ Interview }
«Wichtiger jedoch ist die Erfolgsquote: je
Klasse schaffen 85 bis 100 Prozent der
Studierenden den Abschluss mit Diplom.
Damit sind wir schweizweit einzigartig. »
Hatten Sie schon konkrete Vorstellungen, wie Ihre Schule auszusehen
hätte, als Sie im Jahr 2000 die MP-Vorbereitungskurse
übernahmen?
Eigentlich habe ich nur das Inventar gekauft, alles andere musste
tiefgreifend überarbeitet werden. Zudem stand die Inkraftsetzung der
neuen Reglemente gemäss dem Berufsbildungskonzept 2000 vor der
Tür. Das sollte sich allerdings noch etwas hinziehen. Ich benutzte die
Zeit von 2000 bis 2003 daher, schon im Voraus die Lehrgänge an die
neuen, noch nicht in Kraft getretenen Reglemente anzupassen. Zudem
amtete ich ja seit 1986 als Experte und verkehrte viele Wochen
im Jahr in Aus- und Weiterbildungskreisen. Bei dieser Tätigkeit lernte
ich viele Unternehmen kennen. Sprich: die Strategie, wie meine
Schule aussehen sollte, stand bereits vor der Übernahme fest.
Und diese hat sich als erfolgreich erwiesen.
So ist es. Wir haben von Beginn weg sowohl die geplanten Wachstums-
wie auch die Erfolgszahlen immer erreicht, bzw. übertroffen.
Und dies kontinuierlich, ohne irgendwelche Einbrüche oder Sprünge.
Der Verband kam auf Sie zu?
In den Jahren 1985 und 1986 absolvierte ich sowohl die eidg. Kontrolleurprüfung
wie auch die eidg. Meisterprüfung und kam dadurch
in Kontakt mit dem Verband. Eines Tages rief mich der Direktor des
VSEI an und schlug mir eine Anstellung als Fachexperte in der technisch-betriebswirtschaftlichen
Abteilung vor. Er meinte, diese Stelle
würde bestens zu mir passen. Und mich interessierte die Aufgabe
deswegen, weil ich mit 27 Jahren der jüngste aller Fachexperten war.
Fünf Jahre nach dem Stellenantritt bekleidete ich bereits die Funktion
als Leiter der Berufsbildung des VSEI.
Erfolg muss Gründe haben. Bei E-Profis sind dies welche?
Qualität, Praxisbezug und effiziente Lehrmethoden könnte man als
Und die Schule musste warten.
Damals schon wusste ich, dass ich mein Ziel von einem eigenen Weiterbildungsinstitut
irgendwann erreichen werde. 1990 ergab sich bereits
eine Chance, als Hans Kammerer für seine «MP-Vorbereitungskurse»
einen Nachfolger suchte. Auf diese Ausschreibung meldete
ich mich zwar, aber ich war noch beim VSEI und wusste, dass ich ein
laufendes Projekt noch fertigstellen musste. Zudem war es schlicht
unmöglich, als Chef der Berufsbildung nebenher noch eine Schule
zu führen. Darum wurde es damals nichts aus der Übernahme, aber
ich war mir sicher, dass sich wieder eine Gelegenheit ergeben würde.
Aus diesem Grund wechselten Sie wieder in die Privatwirtschaft.
Genau. Nach acht – sehr spannenden und lehrreichen – Jahren im
Verband gründete ich meine eigene Firma, die Elektro Stoffelberg
GmbH in Hittnau, mit Filialen in den Folgejahren in Bauma und Rüti.
Gegen Ende der 1990er-Jahre suchte Reto Meier, der 1990 die MP-
Vorbereitungskurse von Hans Kammerer übernommen hatte, altershalber
einen Nachfolger. Das war die Gelegenheit, auf die ich gewartet
hatte. Im Jahre 2000 übernahm ich die Schule und benannte sie in
Elektro-Profi BMP um.
«Die meisten Weiterbildungsinstitute sind stehen geblieben, teils jahrelang.
Das war unser Riesenvorteil – und wir haben ihn in vollem Umfang
genutzt. Auf unserem Gebiet sind wir das wichtigste und bedeutendste
Weiterbildungsinstitut mit der höchsten Erfolgsquote!»
60
Hauptgründe nennen. Die Qualität erarbeiten wir uns mit massgeschneiderten
Lehrgängen und Fachkursen. Von eduQua, dem Qualitätslabel
des Schweizer Verbandes für Weiterbildung, sind wir seit
2003 zertifiziert. Sämtliche Re-Zertifizierungen und Zwischenaudits
erfolgten ohne Auflagen.
Der zweite Grund liegt im Praxisbezug. Alle Dozenten sind entweder
selber Unternehmer, CEO, Geschäftsleiter oder sonstwie in einer
Kaderposition tätig. Das ermöglicht, die Studierenden praxisnah
und persönlich zu begleiten und zu coachen.
Und – last but not least – tragen die modernen Lehrmethoden, bei
uns «New Learning» genannt, wesentlich zum Erfolg bei. Seit 2007
fördern wir das Arbeiten in Lernteams mit wenigen Personen und unterrichten
nur in Kleinklassen. Das fördert das vernetzte, interdisziplinäre
Denken. Mit prozessorientierter Wissensvermittlung, die praxisorientierte
Modelle, Lerninseln, Planspiele und Mini-Cases beinhaltet,
begleiten wir jeden einzelnen Studierenden zum Ziel.
Und in Zahlen?
Was vor zwanzig Jahren mit einem Büro und einem Schulzimmer und
einigen wenigen Dozenten im Zentrum Joweid in Rüti begann, hat sich
zu einem Bildungsinstitut entwickelt, in dem rund zwei Dutzend Lehrgänge
an 9000 Studierende in modernen Räumlichkeiten vermittelt
werden. Wichtiger jedoch ist die Erfolgsquote: je Klasse schaffen 85
bis 100 Prozent den Abschluss mit Diplom. Damit sind wir schweizweit
einzigartig.
…und enteilen den Mitbewerbern.
Die meisten Weiterbildungsinstitute sind stehen geblieben, teils jahrelang.
Das war unser Riesenvorteil – und wir haben ihn in vollem
Umfange genutzt. Auf unserem Gebiet sind wir das wichtigste und
bedeutendste Weiterbildungsinstitut mit der höchsten Erfolgsquote!
Aus den ehemaligen Vorbereitungskursen für die Meisterprüfung ist
ein breit gefächertes Kursangebot entstanden. Wie kam es zu dieser
Entwicklung?
Zu Beginn wurden nur Kurse rund um das Thema «Elektro» angeboten.
Danach kam das Fach «Unternehmensbildung» hinzu, das von
Marianne Brutsche geleitet wird und Absolventen und Absolventinnen
für Führungs- und Managementaufgaben in KMU fit macht. Und
das jüngste Kind, wenn man dem so sagen darf, ist die Gebäudeinformatik.
Den Beruf des Gebäudeinformatikers haben wir entwickelt.
Er ersetzt den Telematiker, den es in der ursprünglichen Form nicht
mehr geben wird. Insgesamt bieten wir heute über 20 Lehrgänge und
Weiterbildungskurse an.
E-Profi feiert das 20-jährige Bestehen. Wie geht es weiter?
Aus- und Weiterbildung ist ein stetiger Prozess, getrieben von technologischen
Entwicklungen und sich verändernden Berufsbildern.
Der Wandel macht auch vor unserem Institut nicht halt. Wachstumsmotor
ist zur Zeit die Gebäudeinformatik. Hier verzeichnen wir einen
starken Zuwachs. Auch die Unternehmensbildung ist sehr gefragt.
Diese beiden Gebiete stellen momentan die Entwicklungsschwerpunkte
dar.
Anfang 2020 entstand die Idee des «Bildungs- und Innovationspark
Ost», der im gleichen Gebäude wie die E-Profi Education untergebracht
ist. Diversifikation oder Weiterentwicklung des Schulischen?
Markus Waltenspül (61) bildete
sich nach der Berufslehre zum
eidg. dipl. Kontrolleur und eidg.
dipl. Elektroinstallateur weiter.
Anschliessend an seine Tätigkeit
als Leiter Berufsbildung beim
VSEI gründete er die Elektro
Stoffelberg GmbH in Hittnau mit
Filialen in Bauma und Rüti, die
TeleConex GmbH in Rüti sowie
das Weiterbildungsinstitut E-Profi Education AG. Markus Waltenspül
wurde mehrfach als eidg. Experte ausgezeichnet, ist unter anderem
Fachexperte SBFI für die Anerkennungsverfahren für Höhere Fachschulen,
war Mitglied der Kommission für Berufsentwicklung und
Qualität für Grundbildungen des VSEI und zeichnete als Gründungspräsident
des Verbandes «SwissGIN», der den neuen Ausbildungsberuf
des Gebäudeinformatikers entwickelte, sowie des Bildungs-
und Innovationsparkt Ost in Eschenbach. Er ist verheiratet und Vater
von zwei erwachsenen Söhnen.
Weiterbildung und Wirtschaft vernetzen, das ist das Ziel des «Bildungs-
und Innovationspark Ost». Im gleichen Gebäude, in dem auch
die E-Profi Education angesiedelt ist, bieten wir auf über 2500 m²
Fläche Entwicklungs- und Laborräumlichkeiten an, die Start-ups,
KMUs und Forschungsteams nutzen und von den Synergien profitieren
können nach dem Motto: «Bildung trifft Innovation»
Wir verfolgen damit eine nationale Entwicklung. Erste Schritte für
ein weiteres Zentrum in der Westschweiz sind bereits in Gang gesetzt.
Dazu kommt Stiftung SmartTech Education swiss, die schweizweit Bedeutung
haben wird und bei der die Bildungszentren mit dabei sind.
Weil Verbände allein sind nicht mehr in der Lage, neue Berufsbilder zu
erschaffen, will sich die Stiftung einbringen und auch für die finanziellen
Mittel sorgen, um solche Projekte umsetzen zu können.
Was sind Ihre persönlichen Ziele?
Zur Zeit stehen Arbeiten rund um den Bildungs- und Innovationspark
Ost sowie die Stiftung SmartTech Education swiss an. Zudem entwickle
ich neue Lehrgänge, lasse dort mein Wissen einfliessen und leiste Beiträge
zur strategischen Entwicklung. Zudem trainiere ich Unternehmer
anhand betriebswirtschaftlicher Projektanalysen. An der Front hingegen
bin ich nicht mehr aktiv. Die operative Leitung der E-Profi Education
habe ich vor zwei Jahren vollumfänglich meinem Sohn übertragen.
In wenigen Jahren erreichen Sie das Pensionsalter. Langweilig wird
es Ihnen aber wohl kaum werden.
Bestimmt nicht, ich habe mir mein «Spielzimmer» so eingerichtet,
dass es mir angenehme Beschäftigung bietet, ohne jedoch durch das
«daily business» gestresst zu werden. In den letzten 15 Jahren gründete
ich vier Unternehmen und begleitete sie, so lange es notwendig
war, dann übergab ich das Steuer jeweils anderen Personen. Das habe
ich auch bei E-Profi beibehalten und lasse es jetzt etwas ruhiger angehen.
Klar ist jedoch: gar nichts tun, liegt mir nicht…
61
LWL
Ob in der Installation oder im Unterhalt, mit
Glasfasern kommt man immer mehr in Berührung.
Spleiss- und Messtechnik ist somit immer mehr ein
Muss.
Gerne unterstützen wir Sie kostengünstig im
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Das Fundament, die Ethernet-Kupfer-Verkabelung,
ist eines der häufigsten Ursachen für
Übertragungsprobleme.
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62
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Wo Spannung anliegt, Strom fliesst oder Sendeanlagen
betrieben werden, entstehen Felder: elektrische und
magnetische Wechselfelder, hoch- und niederfrequente
Felder. Soweit die Fakten. Die Unschärfe beginnt dann,
wenn von deren Einfluss auf die Biologie die Rede ist.
Wir leben in einer durch und durch
elektrifizierten Welt. Elektrizität
bestimmt nicht nur unseren
Alltag, ohne Strom steht buchstäblich
das ganze Leben still. Mehr noch:
unser komfortables Leben und die effiziente,
durchrationalisierte Wirtschaft verlangt
nach immer mehr Geräten, Einrichtungen
und Systemen, die in irgendeiner Art und
Weise von Volt, Ampère und Hertz beaufschlagt
sind.
Wo Spannung, Strom und Frequenz ist,
da sind aber auch Felder: magnetische, elektrische,
hochfrequente, niederfrequente. Das
ist Physik. Dass diese Felder ihre Umgebung
beeinflussen, ist ebenfalls Physik. Die Frage
ist nur, wie gross diese Einflüsse sind und
welche Wirkungen sie zeitigen. Das ist dann
sehr oft nicht mehr Physik – und hier beginnt
denn auch die Unschärfe.
Das Gebiet, dass diese Zusammenhänge
beschreibt, nennt sich Elektrobiologie.
Die – meist negativ verstandenen Einflüsse
– gehören, grob gesagt, in die Kategorie
Elektrosmog.
Es hat Wirkung, aber wir spüren sie nicht
Elektrosmog können Menschen mit ihren
Sinnesorganen nicht direkt wahrnehmen.
Dass die beschriebenen Felder den Menschen
jedoch sehr wohl beeinflussen, wenn
ihre Stärke einen gewissen Wert überschreitet,
ist unbestritten. Genau hier jedoch beginnen
sich die Spreu vom Weizen, die Behauptungen
von den Fakten, der Glauben
vom Wissen zu trennen.
Bestes Beispiel dafür ist die aktuelle Diskussion
um den 5G-Mobilfunkstandard.
Während die eine Seite massiven Einfluss
auf Mensch und Tier reklamiert, bestehen
die anderen auf der angeblichen Harmlosigkeit
der Funkwellen. Wer hat Recht?
Elektroinstallateure sind keine Mediziner
Elektrosensibilität, ob tatsächlich oder
nur eingebildet, ist eine Tatsache. Es ist we-
Elektrobiologie ist nicht erst seit 5G ein Thema,
hat aber seither markant an Aufmerksamkeit
und Bedeutung gewonnen.
63
{ Elektrobiologie }
Nicht die in aller Munde stehende drahtlose
Datenübertragung – Mobilfunk, WLAN
usw. – verursacht elektrobiologisch relevante
Wechselfelder, sondern auch die ganz
gewöhnlichen Elektroinstallation für Steckund
Verteilerdosen, angeschlossene Geräte,
Lampen usw.
der die Aufgabe des Elektro- oder Telekom-
Installateurs, darüber zu befinden, noch
steht es ihm zu, ein Urteil über die effektive
Wirkung zu fällen.
Vielmehr hat der Elektro- und Telekom-
Installateur die Wünsche und Bedürfnisse
seiner Kunden aufzunehmen und umzusetzen.
Wenn sich beispielsweise Kunden Wohnräume
wünschen, die gegen jegliche Strahlung
abgeschirmte sind, hat er nicht darüber
nachzudenken, ob dies sinnvoll ist oder nicht.
Sondern einzig und allein sich damit zu befassen,
wie dies realisiert werden kann.
Die Kompetenz der Elektrobranche in Sachen
Elektrobiologie bemisst sich nicht danach,
die Wirkungen der magnetischen, elektrischen,
der hoch- und niederfrequente Felder
exakt beurteilen zu können, sondern darin,
wie diese Störeinflüsse festgestellt und
mit welchen Vorsorge- und Schutzmassnahmen
ihnen zu Leibe gerückt werden kann.
Auf der Folgeseite eine Übersicht der als
elektrobiologisch relevant geltenden Felder,
wie sie messtechnisch erfasst werden und
welche Schutzmassnahmen möglich sind.
In Vorbereitung:
E-Profi Elektrobiologie-Lehrgänge
Elektrobiologie ist nicht erst seit 5G ein
Thema, hat aber seither markant an Aufmerksamkeit
und Bedeutung gewonnen. Als
eines der führenden Weiterbildungsinstitute
für Elektroberufe hat sich E-Profi dieser
Thematik angenommen und befasst sich
mit der Ausarbeitung von Zertifikatslehrgängen
für Elektrobiologie.
Basis bildet die jahrzehntelange Erfahrung
und Kompetenz in der Aus- und Weiterbildung
von Elektroberufen sowie das breite
Netzwerk rund um Elektro und Gebäudeinformatik,
wie sie kein anderes Weiterbildungsinstitut
vorweisen kann. Für Qualität
garantieren das eduQua-Label und die Synergien,
die mit dem Bildungs- und Innovationspark
Ost erzielt werden können.
Für Elektrobiologen: Ultrabreitband Hochfrequenz-Analyser-Set
für den gesamten baubiologisch
relevanten Hochfrequenz-Bereich
(27 MHz bis 10 GHz).
64
{ Elektrobiologie }
Elektrisches Wechselfeld
Niederfrequenz 10 – 2000 Hz
Elektrische Wechselfelder entstehen als Folge
elektrischer Wechselspannung in Elektroinstallationen,
in verkabelten Wänden, Steckund
Verteilerdosen, bei an das Stromnetz angeschlossenen
Geräten, Lampen usw. Elektrische
Wechselfelder sind auch dann vorhanden,
wenn die Verbraucher ausgeschaltet sind.
Messtechnik: erdpotenzialfreie, dreidimensionale
Feldstärkemessungen.
Schutzmassnahmen: Feldquellen abschalten
(Netzfreischalter), Abstand zur Feldquelle
erhöhen, Feldquellen abschirmen, Filter
bei höheren Frequenzen.
Magnetisches Wechselfeld
Niederfrequenz 10 – 2000 Hz
Magnetische Wechselfelder entstehen nur
bei fliessendem Wechselstrom. Verursacher
sind: Installationen, Geräte, Transformatoren,
Elektromotoren, Spulen, Drosseln,
Leuchten usw.
Messtechnik: Isotrope Magnetfeldsonden
Schutzmassnahmen: Feldverursacher zu
entfernen, ausreichenden Abstand einhalten,
Differenzströme reduzieren, Hin- und
Rückleiter mit geringem Abstand zueinander
führen. Magnetische Wechselfelder
durchdringen fast alle Materialien ohne Verluste.
Mit Hilfe spezieller Weichmetalllegierungen
können die Magnetfeldlinien in ihrer
Ausbreitung verändert werden. Technische
Kompensationen am Feldverursacher
oder auch innerhalb bestimmter Raumvolumina
sind nur bis zu einem gewissen Grad
möglich.
Hochfrequente elektromagnetische Felder
Hochfrequenz 100 kHz – 300 GHz
Drahtlose Signal- und Datenübertragung von
Sendeanlagen, Daten- und Richtfunk, Mobilfunk,
WLAN, schnurlose Geräte, usw.
Messtechnik: frequenzselektive Messung
mittels Spektrumanalysatoren, Breitbandmessgeräte
zur Erfassung undifferenzierter
Summenpegel.
Schutzmassnahmen: Abstand zu den Sendeanlagen,
Verursacher ausschalten, Abschirmmassnahmen.
Elektrostatik
Statische Aufladung durch Potenzialunterschiede
an Kunststoffen, Synthetikfasern,
Röhrenbildschirmen usw. Auch tierische Eiweissfasern
(Wolle, Seide) sind elektrostatisch
aufladbar. Bei Erdung entlädt sich die
Spannung schlagartig, oft mit sichtbaren
Blitzen. Zudem kann die Entladung schmerzhafte
elektrische Schläge verursachen.
Messtechnik: Messung der Oberflächenspannung
mittels Feldmühlen, Elektrofeldmetern
oder Elektrostatiksensoren.
Feldreduktion: Oberflächenbehandlung
der betreffenden Materialien, Erhöhung der
relativen Luftfeuchtigkeit in Innenräumen.
Ausbildung in Elektrobiologie
Eine eidgenössisch anerkannte Ausbildung
– Berufslehre, eidgenössischer Fachausweis,
Bachelor oder Master – auf dem
Gebiet Elektrobiologie gibt es nicht. Verschiedene
Firmen und Organisationen bieten
Fachkurse und Zertifikatslehrgänge an. Ein
eduQua-Qualitätslabel kann keiner der Anbieter
vorweisen.
—
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Vielseitig in Funktion und Design
ABB setzt auf kontinuierliche Innovation im Bereich der intelligenten Gebäudetechnik.
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65
Bildungs- und Innovationspark Ost
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BILDUNG TRIFFT INNOVATION
Am 18. September 2021 feiert der Bildungs- und Innovationspark Ost seine offizielle
Eröffnung. Ziel des neu geschaffenen Parks ist die engere Vernetzung der
Höheren Berufsbildung mit der KMU-Wirtschaft.
Die höhere Berufsbildung hat in der Schweiz einen enormen Stellenwert.
Dies vor allem, weil aus den Berufs- und Höheren Fachprüfungen,
den Höheren Fachschulen und Fachhochschulen top-ausgebildete
Fachleute hervorgehen, deren Basis Praxiserfahrung in ihrem
erlenten Beruf ist.
Mit einer höheren Berufsbildung eignen sie sich zusätzlich Wissen
und Methoden an, das sie befähigt, ihr Fachgebiet als ausgewiesene
Expertinnen und Experten korrekt, effizient und mit hoher Qualität
auszuführen. Dieses Know-how ist in der Wirtschaft sehr begehrt,
entsprechend hoch ist die Nachfrage.
Höhere Berufsbildung und KMU-Wirtschaft enger vernetzen
An dieser Stelle setzt der Bildungs- und Innovationspark Ost an.
Die Vernetzung von Universitäten und Hochschulen mit Forschung
und Konzernen ist in der Schweiz gut ausgebaut. Anders sieht es auf
KMU-Ebene aus: eine Einrichtung, die höhere Berufsbildung und
KMU enger verknüpft und für den gegenseitig wichtigen Austausch
sorgt, fehlte bisher. Diese Lücke zu schliessen, ist das Ziel des Bildungs-
und Innovationspark Ost.
E-Profi als Bildungspartner
Für die Bildung im Bildungs- und Innovationspark Ost ist die E-
Profi Education zuständig, deren Weiterbildungsangebot auf die Bereiche
Elektro, Gebäudeinformatik und Unternehmensführung fokussiert
ist. Weitere Bildungspartner sind denkbar, sofern sich ihr
Angebot ebenfalls an die KMU-Branche richtet.
Enge Vernetzung
Die physische Nähe fördert Synergien, die direkte Nachbarschaft
von Bildung und KMU erleichtert den Zugang zu wertvollen Kontakten.
Weiterbildung, Vorträge, Kurse und Seminare, Sitzungen, Co-
Working und Events sorgen für persönliche Begegnungen, für Erfahrungsaustausch
und Inspiration.
Neu ist das Vorgehen des Bildungs- und Innovationspark Ost: statt
bestehende Flächen und Räume zu besetzen versuchen, wird gezielt
Platz für Ideen und Innovationen geschaffen. Als Partner kommen
vor allem KMU und Startups in Frage, die Synergien mit dem Bildungsangebot
zu E-Profi aufweisen.
Innovation schaffen
Indem Bildungspartner Fachkräfte nicht nur ausbilden, sondern den
Kontakt zu ihnen aufrecht erhalten, bleiben sie eng mit dem Markt verbunden.
Aus der Vernetzung von Bildungspartnern, Fachkräften und
Markt im Bildungs- und Innovationspark Ost entstehen gegenseitig Innovationen:
neue Lehrgänge und Ausbildungen auf Bildungspartnerseite
– und neue Produkte und Dienstleistungen auf KMU-Seite, die
diese erst noch direkt in die Ausbildung mit einfliessen lassen können.
Der neu gestaltete Eingangsbereich des Bildungs- und Innovationspark
Ost. Studierenden, Unternehmen und Besuchern stehen modernst
eingerichtete Weiterbildungs- und Eventräume, ausreichend
Parkplätze – teils mit Ladestationen für Elektroautos – und eine Gebäudeinfrastruktur
mit neuester Technologie zur Verfügung.
66
www.smarttech-education.ch
SmartTech Education swiss
WIR BRINGEN BILDUNG WEITER
Die Stiftung SmartTech Education swiss bezweckt die Förderung und Unterstützung
der Berufs- und Weiterbildung. Dazu bringt sie Bildungs-Profis zusammen,
bündelt Fachwissen und Knowhow und überprüft die Qualität der Bildungsangebote.
Die am 8. Dezember 2020 gegründete Stiftung «SmartTech Education
swiss» hat sich zum Ziel gesetzt, schweizweit die Berufs- und
Weiterbildung im Bereich vernetzte Gebäude und Städte zu unterstützen
und zu fördern. Im Fokus stehen die berufliche Grundbildung sowie
die höhere Berufsbildung.
SmartTech Education swiss will damit dem Fachkräftemangel
entgegenwirken, das Interesse an den Berufen auf diesem Gebiet
verstärken sowie neue Berufsbilder und Bildungsangebote realisieren.
Als eine der zentralen Aufgaben hat die Stiftung die Entwicklung
von Lehrplänen und Lehrgängen im Rahmen der Schweizerischen
Bildungslandschaft formuliert. Dazu pflegt sie intensiven Kontakt
mit Organisationen der Arbeitswelt, Unternehmen, involvierten
Interessensgruppen und namhaften Persönlichkeiten in den relevanten
Branchen.
Aufgaben und Aktivitäten der SmartTech Education swiss
SmartTech Education swiss wurde ins Leben gerufen durch die Verbände
SwissGIN und MMTS MultimediaTec Swiss sowie den Bildungs-
und Innovationspark Ost. SmartTech Education swiss…
… entwickelt neue Lehrgänge für Unternehmen, Verbände und
staatliche Einrichtungen
… bündelt fachspezifisches und branchenübergreifendes Knowhow
… bringt Bildungsprofis zusammen
… stellt über Bildungspartner genügend Aus- und Weiterbildungsplätze
sicher
… pflegt ein Dozenten-Netzwerk und vermittelt Dozenteneinsätze
… überprüft die Qualität der Bildungsangebote und deren
Durchführung
Absicht oder Notwendigkeit?
Die Weiterentwicklung der Aus- und Weiterbildung in der Schweiz
ist an ihre Grenzen gestossen. In den dafür zuständigen staatlichen
Stellen fehlt es an Fachwissen, die grossen Verbände, die bisher dafür
zuständig waren, sind träge und schwerfällig. So kann es vorkommen,
dass von der Idee für einen neuen Beruf bis zum Vorliegen
und Inkrafttreten der Verordnung so viel Zeit vergeht, dass der Beruf
schon beinahe wieder veraltet ist.
Im Bereich vernetzte Gebäude und Städte, in dem die Berufsbilder
besonders volatil sind und der Technologiewandel enorm schnell
ist, drängte sich daher eine flexible, professionelle und vor allem effiziente
Organisation auf, an der die wichtigsten Partner operativ und
massgeblich beteiligt sind: Unternehmen, die diese Arbeitskräfte benötigen,
Interessensgruppen mit relevantem Einfluss, Bildungspartner
– und eine Organisation, die diese Partner bündelt. Eine Aufgabe,
der sich die Stiftung SmartTech Education swiss angenommen hat und
nach kurzer Zeit schon namhafte Erfolge verbuchen darf.
Die Aufgabe, neue Berufsbilder und Weiterbildungsangebote zu entwickeln,
wird immer komplexer und anspruchsvoller. Bestehenden
professionellen Organisationen fehlt das Fachwissen – oder sie sind
zu träge, das Milizsystem ist überfordert. Es brauchte daher eine multilaterale,
kompetente und effiziente Organisation wie die SmartTech
Education swiss.
67
Berufe Mit Zukunft
Es gibt Berufe, die
gibt es gar nicht.
Aber es sollte sie
geben.
Diesem Manko sind die Autoren der
Zeitschrift PANORAMA aktiv begegnet.
Sie haben sich um Berufe gekümmert,
die den sozialen und technischen
Herausforderungen der Zukunft entsprechen.
Auf diesen Seiten wird – in gekürzter
Fassung – eine Auswahl der interessantesten
Zukunftsberufe vorgestellt.
Aufraffer/in BP (in Vorbereitung)
Sebastian wollte
nach der Arbeit
nur noch rasch auf
ein Bier. Nachdem
er das Glas gekippt
hat, ruft er scherzend in die Runde: «Bringt
mir die Rechnung und den Aufraff!» Natürlich
bringt ihm niemand den Aufraff, er
bleibt für weitere drei Biere hängen und hat
nun Zoff mit seiner Partnerin. Leuten wie Sebastian
kann geholfen werden: mit dem neuen
Beruf Aufraffer/Aufrafferin. Diese Fachleute
sind Meister in Motivationspsychologie,
mobil und haben eine gute Konstitution. Ihre
Dienste werden von partiell oder chronisch
antriebsschwachen Personen in Anspruch
genommen. Die Ausbildung eignet sich für
Menschen mit Fahrzeugausweis der Kat. B
und umfasst Fächer wie Psychologie, Mediation,
Hypnosetechniken und Grundlagen asiatischer
Kampfsportkunst.
Beflagger/in EFZ
Nationalflaggen
oder Fahnen von
Sportvereinen sind
in den Quartieren
und Schrebergärten
allgegenwärtig. Passende Flaggen werden
gehisst, wenn ein Anlass stattfindet, egal ob
Filmfestival, Blasmusiktreffen oder Alpenstadtfest.
Und bei Grossereignissen wie der
Fussball-WM sind auch Autos, Kinderwagen
oder Dackel nicht vor der Beflaggung sicher.
68
Der neue Beruf Beflagger/in EFZ wird das
ändern. Beflagger/innen EFZ planen Grösse,
Standorte und Anordnung der Flaggen.
Ihr oberstes Ziel ist laut Bildungsverordnung,
«dass Flaggen und beflaggtes Gebiet wie eine
natürliche Einheit wirken». Sie sind für Form
und Betextung zuständig. Die hohe Kunst
dieser Berufsleute wird sein, die ideale Mischung
zwischen Repräsentation und Unaufdringlichkeit
zu finden.
Bewegungsmelder/in
Die Technik soll
uns das Leben erleichtern,
manchmal
schafft sie es
aber nicht ohne
menschliche Hilfe. Man sitzt auf dem Klo.
Das Licht geht aus. Alles Gestikulieren nützt
nichts. Der Bewegungssensor für das Licht
ist zu weit weg. Oder man arbeitet konzentriert
am PC. Das Licht geht aus. Natürlich
kommt gerade jetzt der Chef rein: «Na, Herr
Kramer, kleines Nickerchen gemacht?» Sie
wissen genau, dass das beim nächsten Mitarbeitergespräch
zum Thema werden wird.
Schluss damit! «Endlich eine niederschwellige
Ausbildung!» jubeln die Gewerkschaften.
Die richtige Hand zum entsprechenden
Sensor zu heben – mehr Fähigkeiten braucht
es nicht für diesen neuen Beruf. Versierten
Berufsleuten stehen Weiterbildungen bis
zum FH-Studium offen.
Empörungsbewirtschafter/in CAS
Nur eine Sorte
Schinken am Frühstücksbuffet.
In der
Firma gibt es keinen
Trocknungsraum
für nasse Klamotten. Wenn es warm
wird, beginnen Bankangestellte wieder kurzärmelige
Hemden zu tragen. Jeder dieser Zustände
war führte zu hitzigen Diskussionen in
Online-Blogs. Beim «Blick» und bei «20 Minuten».
Zwei Lager stehen sich jeweils unversöhnlich
gegenüber: Die einen empören sich
über die beschriebenen Zustände, die anderen
empören sich über die Empörung. Für die Online-Medien,
die auf möglichst viele Klicks
angewiesen sind, sind solche Mechanismen
lebenswichtig. Darum gibt es jetzt den Beruf
«Empörungsbewirtschafter/in CAS». Der
Lehrgang befähigt die Absolventen, Trends
und Entwicklungen aufzuspüren, welche die
Kommentierenden aus der Reserve locken
und damit die Klickzahlen eines Beitrags
vervielfachen.
Freund/in FH
Über die sozialen
Medien sind heute
alle miteinander
vernetzt. Und
doch fühlen sich
die Menschen einsamer denn je. Grund dafür
sind verschiedene Faktoren wie der zunehmende
Individualismus, die steigende
Scheidungsrate und lange Arbeitszeiten. Diplomierte
Freundinnen und Freunde können
hier Abhilfe schaffen. Wer Gesellschaft
braucht, mietet sich einen Begleiter. Im September
nun beginnen die ersten Studierenden
den Bachelorstudiengang in professioneller
Freundschaft. Die erworbenen Fähigkeiten
können für unterschiedlichste Dienstleistungen
eingesetzt werden: Einkaufsbegleitung,
Facebook-Freundschaft, Altersheimbesuch
als Mietenkel, Einsätze als Trauzeuge oder
trauernder Beerdigungsgast usw.
Gewissensberater/in FH
Soll ich noch Fleisch
essen? Hätte Ich anhalten
sollen, als
die Ampel auf Rot
sprang? Spende ich
ausreichend für wohltätige Zwecke? Tagtäglich
sind wir mit solchen Gewissensfragen
konfrontiert und oft damit überfordert. Unsere
moderne Grundhaltung sagt uns, dass wir
eigentlich fast alles zugute haben, unsere Erziehung
hat uns gelehrt, dass gewisse Sachen
nicht nett, sondern pfui sind. Daraus entsteht
bei Vielen ein Ambiguitätskonflikt, der zu
Unsicherheit, Versagensängsten oder grenzenlosem
Egoismus führen kann. Der Beruf Gewissensberater/in
FH begegnet diesen Konflikten,
indem er eine Gewissensbilanz erstellt
und damit ermöglicht, zur persönlichen Clearbad-conscience-balance
zu finden.
Die Broschüre «Berufe mit Zukunft» ist im
SDBB-Verlag erhältlich.
ISBN 978-3-03753-126-6
Frei schaffende Künstlerin
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69
Mich kann man
Räume zum Mieten für:
• Weiterbildung
• Kurse und Seminare
• Sitzungen
• Co-Working
• Firmen-Events
im Bildungs- und Innovationspark Ost
70
mieten
Im Bildungs- und Innovationspark Ost
stehen zahlreiche Räumlichkeiten für Weiterbildung,
Kurse und Seminare, Sitzungen,
Co-Working, Firmen-Events und andere
Anlässe zur Verfügung.
Für Anlässe von 10 bis 100 Personen
Das Angebot umfasst sechs Räume mit Kapazitäten von 10 bis
100 Personen. Dazu kommen eine Terrasse, die teilweise gedeckt ist
und mehr als hundert Personen Platz bietet, sowie drei Workshop-
Räume mit spezifischer, technischer Ausstattung. Ein grosses Foyer,
um Gäste, Kursteilnehmer usw. empfangen zu können, ist ebenfalls
vorhanden.
Hohe Flexibilität, modernste Technik
Die ehemaligen Gewerberäume, in denen heute Weiterbildungen
für Elektro-, Gebäudeinformatik und Unternehmensbildung stattfinden,
wurden für den Bildungs- und Innovationspark Ost umgebaut
und mit modernster Medientechnik ausgerüstet. Die Räume sind auf
flexible Nutzung ausgelegt, Mobiliar und Geräte lassen sich schnell
und mit wenig Aufwand den Erfordernissen anpassen.
Der Präsenzmelder
thePixa
wurde von der DEKRA*
auf Übereinstimmung
mit der DSGVO
geprüft!
Catering und weitere Dienstleistungen
Auf Wunsch stehen Dienstleistungen wie Catering, Administration,
Technik- und Werkstattleistungen zur Verfügung. Für Vorbereitung,
Pausen usw. können sich Organisatoren und Dozenten in eigene
Räume zurückziehen.
50 eigene Parkplätze
Der Bildungs- und Innovationspark Ost ist bestens mit öffentlichen
Verkehrsmitteln erreichbar. Die nächste Bushaltestelle liegt nur
gerade in Hundert Metern Entfernung. Für Anreisende mit dem Auto
stehen 50 eigene, sich unmittelbar neben dem Gebäude befindende
Parkplätze kostenlos zur Verfügung. Bis zur nächsten Autobahnauffahrt
(A53) sind es lediglich fünf Autominuten.
• 6 Räume mit modernster Medientechnik und Kapazitäten
von 10 – 25 Personen für Seminare, Kurse,
Aus- und Weiterbildung
• 3 Räume für spezifische Workshops aus den Bereichen
Elektrotechnik und Gebäudeinformatik
• 1 grosse, teilweise gedeckte Terrasse für Firmen-
Events und ähnliche Veranstaltungen
• Geräumiges Foyer für Empfänge
• Eigener Haus- und Technikdienst
• 50 eigene Parkplätze für Teilnehmende und Gäste
Damit sind Sie flexibel.
thePixa – der datenschutzkonforme
Präsenzmelder.
DEKRA*-geprüft.
thePixa interessiert es nicht, wer Sie sind oder was Sie machen.
thePixa erfasst nur, in welchem Teil des Raums Sie sich aufhalten.
Um die Temperatur zu regeln, damit Sie es angenehm warm
haben. Um die Lüftung zu aktivieren, wenn zu viele Menschen
im Raum sind. Um das Licht dort – und genau dann einzuschalten
– wenn Sie es wirklich brauchen. Um alles genau zu erfassen,
damit Sie besser, ungestörter, komfortabler tun können,
was Sie tun wollen. Und besser planen können, wann was
geschehen soll. Egal, wer Sie sind. Genau, weil Sie es sind.
thePixa – pixelbasiert, datenschutzkonform, DEKRA*-geprüft.
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71
{ Miet-Mobil mit IT }
Car-Working
Voll ausgerüsteter, mobiler Arbeitsplatz mit digitalem Flip-
Chart, Notebook, Drucker, Espressomaschine, Mobiliar usw.
Für Business-Nomaden und solche, die es
gerne sein möchten
Die digitalen Nomaden haben es vorgemacht:
den Arbeitsplatz dorthin verlegen, wo
es am Schönsten ist. Vorübergehend zumindest.
Geschäftsleute benötigen allerdings etwas
mehr Infrastruktur, als nur ein Notebook.
Der voll ausgestattete Mercedes-Benz
Marco Polo, der vom Bildungs- und Innovationspark
Ost tageweise vermietet wird, ist
nicht nur mit einer kompletten IT, sondern
auch mit Kaffeemaschine, Drucker und anderen
Accessoires ausgestattet.
Warum sich für Geschäftsleitungssitzungen,
für Strategieentwicklung, für Business-
Neuausrichtungen oder ähnliche Meetings
nicht an einen ungestörten, inspirierenden
Ort zurückziehen? Das Fahrzeug bietet für
bis zu 4 Personen komfortabel Platz.
72
und freuen uns, die E-Profi Education auf ihrem erfolgreichen und innovativen
Weg weiterhin begleiten zu dürfen.
Wir wünschen viele lehrreiche und spannende Momente im Bildungsund
Innovationspark Ost in Eschenbach.
Raiffeisenbank am Ricken
Wenn Sie uns zu Ihrer ersten Bank machen,
dankt es Ihnen die ganze Region.
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Mitbesitzer Ihrer Bank. Ihre Spareinlagen ermöglichen
Kredite für lokale KMU und Hypotheken. Davon profitieren
Sie und die Region.
73
{ Spälti AG }
113 Jahre Spälti
Die im Jahre 1908 gegründete Firma bietet heute ein breites
Sortiment an Elektro- und Automationsprodukten an.
Begonnen hat die Erfolgsstory mit einer Reparaturwerkstatt
für Elektromotoren und Transformatoren.
1908: Firmengründung
Im Jahre 1908 gründete die Familie Spälti eine Elektrowerkstatt mit
dem Zweck, Elektromotoren und Transformatoren zu reparieren und
zu wickeln. Der industrielle Aufschwung sorgte dafür, dass Spälti
schon bald zu einem der grössten Motorenwickler der Schweiz
gehörte.
Einer der ersten Spälti-
Schalter, ca. 1930
Zeitungsinserat von 1930
1930
Um das Jahr 1930 herum wurde das Sortiment um selbst konstruierte
und gebaute Schalter für die Industrie erweitern. Speziell zu erwähnen
ist die 1945 erfolgte Neuentwicklung Stern-Dreieckschalter mit
zwei Griffen, einer seitlich und einer oben am Gehäuse.
1960
Der älteste Katalog aus dem Jahre 1960 zeigt Produkte
aus der damaligen Zeit und das, was bei
Spälti alles gebaut wurde. Schalter mit einer Abschliessvorrichtung
gab es damals noch nicht,
da es dafür bis zu diesem Zeitpunkt keine diesbezüglichen
Vorschriften gab. Versionen mit Abschliessvorrichtung
wurden erst in den 1970er
Jahren entwickelt.
74
Katalog von 1960 mit Fussschalter
1968
Im Jahre 1968 übernahm der Textilmaschinenhersteller Heberlein Wattwil die Firma Spälti,
um deren Kapazitäten zu erweitern. Die Oelkrise sowie Konstruktionsprobleme bei einer
Neuentwicklung bewog Heberlein dazu, die Spälti Ende 1980 zu liquidieren. Um die Produktion
der Schalter sowie den Vertrieb der ersten Vertretungen sicher zu stellen, konnte die Firma
Leuenberger Apparatebau Schlieren (ehemals Erfinder der Lochkarten für Waschprogramme)
zum Bau der Schalter verpflichtet werden. Der Handel der Produktemarken Merz, Pilz, Schlegel
sowie Cutler Hammer (heute Eaton) und auch der Vertrieb der Spälti-eigenen Schalter wurde
durch die von Paul Eichenberger per 1.1.1981 neu gegründete Spälti Schaltgeräte AG sichergestellt.
Paul Eichenberger war zuvor 20 Jahre Verkaufsleiter bei Spälti.
Hauptschalter Spälti, Merz Relais Pilz, Befehlsgerät Schlegel
1983
Bereits 1983 trat im Alter von 22 Jahren der heutige Firmeninhaber, Jürg Eichenberger,
ins Unternehmen ein und begann, sich mit dem Vertrieb vertraut zu machen. Ab 1992
wurde das Programm mit Produkten von neuen Herstellern aus den umliegenden Ländern
sowie Japan erweitert. Der Erste Lieferant war PCE Austria, der im Jahre 1992 dazu kam.
1998
Im Jahre 1998 begann man, die Produktepalette auch
auf Elektrofachgeschäfte, Baugeschäfte und Kommunalbetriebe
auszuweiten und eine Produktion im Bereich
Stromverteiler und Sonderlösungen aufzubauen.
2015
CEE-Stecker wurden
1992 ins Programm
aufgenommen.
Patlite, JAY, Tele, Verteiler, Sensoren,
Gimax, SSZ, di-soric, BV minivon Merz
Stromverteiler im Kunststoffgehäuse
und im Gummigehäuse
Das grosse Wachstum im Bereich der Produkte für die Bauund
Elektroindustrie sowie die doch sehr unterschiedlichen
Kunden und Produkte bewogen Spälti dazu, die Firma in
Spälti Elektroprodukte AG und eine Spälti Automationsprodukte
AG aufzuteilen.
75
Strom als Düngemittel
Merkwürdiges, Seltsames,
Wunderliches, Kurioses und
Skurriles aus der Geschichte
und der Welt des Stroms.
1881: das erste Elektroauto
«Trouvé Tricycle»
Die Technische Nutzung
des elektrischen Stroms
begann in der Mitte des
19. Jahrhunderts. Erste
Anwendungen waren Telegrafie
und Galvanik. Es folgten Generatoren,
elektrische Beleuchtung
und Motoren. Die reine, geruchund
körperlose Energie wurde
hoch geschätzt, man sprach ihr
sogar Heilwirkung zu.
Weltberühmt für seine skurrilen
Experimente mit Strom Abbé Jean
Antoine Nollet (1700 – 1770).
Strom als Düngemittel
In der Landwirtschaft wurde elektrische Energie beispielsweise als
Düngemittel eingesetzt. Ganze Anbaugebiete setzte man unter galvanischen
Strom. Radieschen und Rüebli, die so behandelt worden waren,
wurden beim Genuss als exquisit, besonders zart und saftig bezeichnet.
Elektroauto – ein uralter Hut
Der Franzose Gustave Trouvé stellte bereits 1881 ein Fahrzeug mit
Elektromotor und aufladbarem Akku vor. Das Gefährt war ein rich-
Willkommen
in der Zukunft des Wohnens
Alle Gebäudefunktionen einfach bedienen und automatisieren
Die Comtexis AG zählt zu den führenden Smarthome Anbietern Europas und
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für Ihr Bauvorhaben. Mit unserer langjährigen Erfahrung und Vielzahl
an realisierten Projekten haben wir die nötigen Kompetenzen, um Ihre Wünsche
und Vorgaben zu Ihrer vollsten Zufriedenheit umzusetzen.
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76
Seine Kinder ernähren sich von Solarenergie:
Flecken-Querzahnmolch
tig heisses Eisen: Mit seinen drei Rädern erzielte es eine Spitzengeschwindigkeit
von bis zu 12 km/h! Trotz des beachtlichen technischen
Fortschritts setzte sich aber der Benzinmotor durch.
Einstein am Oktoberfest
Im Jahre 1908 gab es in München am Oktoberfest zum ersten Mal
ein Festzelt mit elektrischer Beleuchtung. Das Schottenhammel-Festzelt
wurde von keinem geringeren als Albert Einstein mit Glühlampen
bestückt. Der damals 17 Jährige arbeitete für einen Ferienjob in
der Augsburger Firma seines Onkels.
Wurde 1908 von Einstein mit elektrischem
Licht bestückt: das
Schottenhamel-Festzelt.
Leidener Flasche als Unterhaltung
Die Leidener Flasche wurde gerne
auch zu publikumswirksamen Demonstrationen
eingesetzt. Zu Weltruhm gelangt sie durch den Experimentator Abbé
Jean Antoine Nollet, der am französischen Hof Ludwigs XV dem
Hofstaat das Kondensatorprinzip demonstrierte: 180 Soldaten der
königlichen Garde mussten nichtsahnend den Entladungskreis einer
Leidener Flasche bilden und sprangen durch die Wirkung des elektrischen
Stroms zum grössten Vergnügen der Zuschauer alle fast gleichzeitig
in die Luft. Der Versuch wurde mit 700 Mönchen wiederholt –
das Ergebnis blieb dasselbe.
Molch ernährt sich von Sonnenergie
Der Flecken-Querzahnmolch aus der Familie der Salamander
ernährt seine Embryonen mit Solarenergie. Dabei legt er die ungeschlüpften
Eier in Pfützen, damit diese von Algen befallen werden.
Die Algen wiederum dringen bis zum Embyro im Inneren des Eis
vor und versorgen diesen mittels Photosynthese mit Sonnenenergie.
Krypto-Klo transformiert Biogas in Strom
Nach vielen Griffen ins Klo ist es jetzt dem südkoreanischen Forscher
Cho Jae-Weon gelungen, eine funktionsfähige Toilette zu konstruieren,
die aus menschlichen Ausscheidungen Energie gewinnt. Er
hat damit sozusagen einen Shitstrom ausgelöst. Die ersten drei Toiletten
sind auf einem Universäts-Campus in Südkorea in Betrieb.
RAUMMANAGEMENT
DER NEUSTEN
GENERATION
Eine KNX-basierte Lösung mit Produkten von Inyx und Ceconet ermöglicht im grossen
Saal des Grand Hôtel Les Endroits in La Chaux-de-Fonds eine flexible Raumeinteilung mit
automatischer Steuerung von Audio und Video (AV), Licht und Jalousien.
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VisionShare, Epson und Audipack
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77
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78
{ Advertorial }
EINE DURCHGANGSBELEUCHTUNG WIE EINE
GLETSCHERSPALTE
Dank dem Bussystem KNX/Dali Gateway verfügen der neue Terminal der Jungfraubahnen
sowie die Bergstation am Eigergletscher über innovative, automatisierte
Lichtanlagen. Siemens lieferte dazu einen Grossteil der Systemgeräte.
Das Panorama dieses Arbeitsplatzes
wird Matthias Rieder nicht so schnell
vergessen: Er arbeitete in Grindelwald
mit Aussicht auf die steil aufragende
Eigernordwand – oder nahm die Gondel,
die ihn zum Eigergletscher auf 2320 Meter
über Meer brachte. An diesen beiden Orten
bauten die Jungfraubahnen für ihre neue
Dreiseilumlaufbahn «Eiger Express» vom
Sommer 2018 bis Dezember 2020 einen Terminal
in Grindelwald, ein zugehöriges Parkhaus
sowie eine Bergstation am Eigergletscher.
«Es war eine einmalige Erfahrung, bei
so einem grossen Projekt dabei zu sein», betont
Rieder, der beim Systemintegrator Elektrolink
AG in Frutigen arbeitet.
Verbinden der Lichtanlagen mit dem
Dali-Gateway-Bussystem
Rieders Aufgabe war es, zusammen mit
einem weiteren Mitarbeiter die komplexen
Lichtanlagen des Terminals in Grindelwald
sowie der Bergstation am Eigergletscher mit
dem Dali-Gateway-Bussystem zu verbinden.
Dieser Standard ermöglicht es, dass die angeschlossenen
Beleuchtungsgeräte und Sensoren
miteinander kommunizieren und so einen
effizienten Lichteinsatz gewährleisten.
Während seines Einsatzes stand Matthias
Rieder regelmässig mit René Dahinden, Verkaufsingenieur
bei Siemens Building Products,
in Kontakt. «Siemens beriet uns und
lieferte fast alle KNX/Dali Gateway-Komponenten»,
sagt Rieder. «Wir konnten die
Elektrolink AG mit den passenden Geräten
versorgen und so sicherstellen, dass die
wichtigen Funktionen in den neuen Räumlichkeiten
der V-Bahn optimal verbunden
werden», ergänzt Dahinden.
Auch Energie wird gespart
Das Resultat kann sich – sprichwörtlich –
sehen lassen. In den Bistros und Bars der beiden
Stationen sind vorprogrammierte Szenenbeleuchtungen
abrufbar. «Ist die e-tron energy
bar geschlossen, wird etwa nur noch der
Schriftzug beleuchtet», sagt Rieder. Im Parkhaus
ist die Beleuchtung mit einer verzögerten
Zeitschaltung versehen: Fünf Minuten
bevor die Lichter ausgehen, werden sie gedimmt.
«So stehen Leute, die beim Auto noch
ein Schwätzchen halten, nicht plötzlich im
Dunkeln», erklärt Rieder. Auf den Perrons
der Bahnen sorgen Bewegungsmelder dafür,
dass das Licht gedimmt wird, wenn niemand
anwesend ist. So wird Energie gespart. Matthias
Rieders bevorzugte Funktion ist jedoch
eine mit dunklen Schatten abgegrenzte Lichtschneise
im Grindelwald Terminal. «Es fühlt
sich an, als würde man durch eine Gletscherspalte
spazieren», erzählt Rieder begeistert.
In den Bistros und Bars sind
vorprogrammierte Szenenbeleuchtungen
abrufbar.
79
{ E-Profi Ausblick }
20 Jahre E-Profi
E-Profi in 20 Jahren?
Wo steht E-Profi Education in 20 Jahren?
«Prognosen sind schwierig, besonders
wenn sie die Zukunft betreffen.»
Das Bonmot, das sowohl Karl Valentin
wie auch Mark Twain oder Niels Bohr
zugeschrieben wird, hat einen wahren
Kern. Jeder Betrieb, jedes Unternehmen,
jede Organisation muss planen, Strategien
entwickeln, Visionen ausdenken, die
konkretisieren, welche Ziele erreicht werden
sollen. Denn Zielgenauigkeit und Planungssicherheit
sind Grundvoraussetzungen, um mittel-
und langfristige Projekte in Angriff nehmen
und die dazu notwendigen Investitionen
tätigen zu können. Sollte man meinen. Das
Jahr 2020 zeigte, dass es mitunter schwierig
bis unmöglich ist, verlässliche Prognosen
auszuarbeiten.
Erstens kommt es anders, zweitens als man
denkt
Als ich vor drei Jahren die Geschäftsleitung
der E-Profi Education übernahm, standen
nicht so sehr Strategien und Visionen im
Vordergrund, sondern Konsolidierungen: Die
Umsetzung der neuen Bundesreglemente, die
Stärkung der Gebäudeinformatik, die Vertiefung
des Bereichs Unternehmensbildung.
Operativ und ergänzend liefen die Vorbereitungen
für das Jubiläumsjahr auf Hochtouren.
Dann kam Corona. Sozusagen über Nacht
verschoben sich die Prioritäten. Statt Jubiläum
stand die Kompensation des zum Erliegen
gekommenen Präsenzunterrichtes durch
einen adäquaten Fernunterricht ganz oben
auf der Liste. Statt sich mit dem Ausbau von
Kursangeboten zu befassen, verlagerte sich
der Fokus darauf, wie den Studierenden die
Zielerreichung trotz der Covid-Massnahmen
ermöglicht werden konnte.
Daraus lässt sich, etwas salopp formuliert,
folgende Erkenntnis gewinnen: Planungen,
Strategien und Visionen funktionieren immer
nur bis zum nächsten Virus. Daher erlaube ich
mir, den Blick in die Zukunft nicht als zielgenaue
Strategie, sondern in Form einiger Thesen
darzulegen.
These 1: Frontalunterricht ist definitiv passé
Eigentlich ist dies keine These, sondern eine
längst bekannte Tatsache. Zumindest bei E-
Profi. Lerninseln, Aufteilung der Lerninhalte
in kleine Einheiten, Teambildung, Curriculum
statt Lehrplan, praktische Beispiele
an Modellen, welche die Theorie erlebbar
machen – das sind nur einige Stichworte,
die eine moderne, effiziente und erfolgreiche
Wissensvermittlung charakterisieren.
Die Lernmethoden werden laufend verbessert,
verfeinert, ergänzt. Fazit: Bildungsstätten,
die noch den alten Frontalunterricht
pflegen, haben weder eine Zukunftsberechtigung
noch eine Überlebenschance.
These 2: anerkannte Zertifikate lösen amtliche
Diplome ab
Das in der Schweiz gepflegte, duale Bildungssystem
ist hervorragend. Welche Berufswahl
junge Leute auch immer treffen, sie
können später jederzeit einen anderen Weg
einschlagen. Dank der Durchlässigkeit stellt
sich die Frage «entweder studieren oder arbeiten»
nicht mehr. Der Nachteil: das System
ist selbst für Fachleute kaum noch überblickbar.
Darum setzen sowohl die Auszubildenden
und Studierenden wie auch die Arbeitgeber
immer mehr auf bekannte und anerkannte
Abschlüsse wie die Zertifikate, die bei E-
Profi erlangt werden können. Dieser Trend
wird sich fortsetzen und noch verstärken.
These 3: die Digitalisierung verändert die
Weiterbildung
E-Learning ergänzt den traditionellen Unterricht
im Bereich Basiswissen und redu-
80
{ E-Profi Ausblick }
ziert die Präsenzzeit. Flipped classroom oder
blended learning bilden hier das didaktische
Grundgerüst. Dozenten nutzen modernste
Technik bis hin zur Virtual Reality im Klassenraum
– das sind nur einige Beispiele, wie
die Digitalisierung jetzt schon Einzug in die
Weiterbildung gehalten hat. Die Bildungsinstitute
müssen sich hier flexibel und kundenorientiert
weiterentwickeln, Lehrpersonen
stehen vor der Herausforderung, sich für die
neue Realität digital fit zu machen, so sie es
noch nicht sind.
These 4: Wirtschaft und Weiterbildung
wächst zusammen
Auf der einen Seite die Arbeitgeber, auf der
anderen die Aus- und Weiterbildung: diese
Abgrenzung wird je länger je mehr obsolet.
Weiterbildung nimmt die Bedürfnisse
der Wirtschaft und die technologischen
Neuerungen auf und setzt sie um. Die Wirtschaft
wiederum engagiert sich in der Weiterbildung,
indem kompetente Persönlichkeiten
und Führungskräfte ihr Wissen und ihre Erfahrung
in die Weiterbildung einfliessen lassen.
Mit der rasanten Entwicklung der Technik
ist dies auch unabdingbar, wenn die Weiterbildung
nicht Gefahr laufen will, hinter den
Bedürfnissen der Wirtschaft zurück zu bleiben.
Einer der Gründe, warum bei E-Profi
ausschliesslich Personen aus Unternehmen
mit entsprechender Praxiserfahrung dozieren.
These 5: modulare Angebote ersetzen
Standardlehrgänge
Standardisierte Aus- und Weiterbildung wird
immer mehr – und künftig vielleicht ganz –
durch modulare Bildungseinheiten ersetzt.
Statt einer Grundausbildung oder einer Weiterbildung,
die möglichst alle Aspekte des
betreffenden Bereichs umfasst, aber dabei
ignoriert, dass je nach Person ein kleinerer
oder grösserer Teil für sie unwichtig oder
überflüssig ist, werden massgeschneiderte
Angebote zur Regel werden. So wie jetzt
schon im Bereich Unternehmensbildung von
E-Profi, bei dem einzelne Module mit Zertifikat
oder – bei Bedarf – der ganze Lehrgang
absolviert werden kann.
Auch in der Grundausbildung dürfte ein
Paradigmenwechsel stattfinden, indem anstelle
eines spezifischen Berufs allgemeingültige,
branchenübergreifende Grundkenntnisse
vermittelt werden, die sich mit Modulen
zu einer individuellen Fachkompetenz ergänzen
lassen.
These 6: Megatrends verlangen nach neuen
Kompetenzen
Die Digitalisierung, die enorme Durchdrin-
gung der Gesellschaft und der Wirtschaft
durch Internet und IT generell, die Abkehr
von fossilen Energieträgern und andere, lang
anhaltende Trends eröffnen nicht nur Chancen
und Perspektiven, sondern auch Gefahren
und Probleme. Die Bedeutung von E-
Mobility, Elektrobiologie und IT-Sicherheit
steigt rasant, bzw. ist bereits überaus hoch.
Die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
dazu hinken hinterher. Hier besteht akuter
Nachholbedarf, dem sich E-Profi zum Teil
schon angenommen hat und noch vermehrt
annehmen wird.
Auf Trends früh- oder zumindest rechtzeitig
reagieren, ist Teil der DNA von E-Profi.
Das wurde bereits mit der Einführung
modernen Unterrichtsformen vor rund fünfzehn
Jahren, bei der Pionierarbeit für das
Gebäudeinformatiker-Berufsbild und anderen
Gebieten unter Beweis gestellt.
Panta rhei
Die hier aufgeführten Thesen sind natürlich
weder abschliessend noch vollständig.
Man könnte weitere hinzufügen. Bildung für
Nachhaltigkeit, Nutzung von neuen Technologien
und Medien, beispielsweise. Themen
und Fragestellungen sind nicht statisch, sondern
durch ewigen Wandel dynamisch: panta
rhei (alles fliesst). Marc-André Waltenspül
81
{ wellRaum }
Energetische Qualität
Mit dem traditionellen Feng Shui, den Beobachtungen
in der Natur, dem Qi-Fluss und
den zahlreichen Berechnungsmethoden, ist
es möglich, Landschaften, Grundstücke, Gebäude,
Eingänge, Gartenanlagen und ganze
Städte nach energetischen Kriterien auf deren
Qualitäten zu überprüfen. Die gesammelten
Informationen geben wertvolle Hinweise
zu Grundstückswahl, Neubauplanungen,
Umbauten und in der Gartenarchitektur.
Ebenso sind Optimierungen von bestehenden
Räumlichkeiten im Aussen- wie im
Innenbereich möglich.
Feng Shui
Feng Shui Architektur – Raumkunst
und Energielehre aus dem alten China.
Traditionelles Feng Shui, auch Geomantie
genannt, war im alten China
über viele Jahrhunderte eine Geheimlehre.
Die ersten schriftlichen
Belege stammen aus der Zeit um ca. 250
nach Christus. Ursprünglich handelte es sich
um eine Methode, Landschaften zu finden,
die über gute Energie verfügen, vergleichbar
mit den in Europa und auf der ganzen Welt
bekannten Kraftorten.
Feng Shui ist für uns Europäer am ehesten
mit Raum- und Architekturpsychologie
zu vergleichen. Im Vergleich zur Philosophie
des Ostens ist diese Lehre noch sehr
jung. In China war traditionelles Feng Shui
dem Kaiser und den Adeligen vorbehalten,
dessen Ziel es war, den «Sohn des Himmels»
und das Reich der Mitte zu stärken.
Feng Shui bei E Profi Education
Die Unternehmensleitung der E- Profi
Education wünschte, dass sämtliche Eingänge
nach Feng Shui Kriterien überprüft und
ein Gestaltungskonzept erstellt werden sollte.
Der Aussenbereich des Gebäudeeingangs,
auch Qi Mund genannt, sollte an die Landschaft
anknüpfen, um deren günstiges Qi
(Energie) aufnehmen zu können.
In diesem Kontext entstanden konkrete
Vorschläge, wie die räumliche Situation
vor und am Gebäudeeingang an der Büechlibergstrasse
neu gestaltet werden konnte.
Daraus resultierte ein grosszügiger, mit
Klopfstein ausgekleideter Vorplatz mit einem
Springbrunnen, der im Zentrum des
Blickfeldes steht. Das Qi, das von der Strasse
herabfliesst, wird am Springbrunnen gestoppt,
gesammelt und zusätzlich mit den
eingefassten Bodenlichtern sowie den Bewegungen
der Studierenden zum neuen, willkommen
heissenden Qi Mund-Eingang ins
Innere des Gebäudes gelenkt. Dies wirkt
sich vorteilhaft auf den Schulbetrieb und die
Mitarbeitenden und auf deren Wohlbefinden
aus. Zudem fördert glückverheissendes Wasser
gemäss den alten Meistern den Wohlstand
eines Unternehmens.
Begegnungszone für Studierende
Für die Studentinnen und Studenten entstand
eine weitere Begegnungszone im Aussenbereich,
die über eine hohe Qi-Qualität
verfügt. In dieser Umgebung können sie sich
eine Auszeit gönnen, die Seele baumeln lassen
und an den anschliessenden Lernstunden
aufgetankt, voll Energie und mit Schwung
teilnehmen.
Da Wohlbefinden im Zentrum
Im Zentrum von Feng Shui steht das
Wohlbefinden der Anwesenden. Wohltuende
Räume generieren eine spürbare Zufriedenheit,
steigern die Motivation und Produktivität,
was sich schlussendlich rundum positiv
auf den Betrieb auswirkt.
Die Lehre von Wind und Wasser folgt den
universellen Gesetzesmässigkeiten der Natur
und ist so für alle Menschen auf der Welt
anwendbar.
82
{ wellRaum }
Feng Shui im
Corporate
Design
Firmenlogos und deren Farbgebung sind weitere Anwendungsgebiete,
die nach Feng Shui Prinzipien gestaltet werden können. Ein
Logo sollte sowohl gestalterisch wie auch farblich auf die Tätigkeit
eines Unternehmens abgestimmt werden. Farben, Formen und
deren Harmonie werden mit Feng Shui Kriterien, wie beispielsweise
den Qi-Fluss, abgeglichen und an die ästhetischen Gegebenheiten
unseres Kulturraumes angepasst. Des Weiteren sollte das Logo
auf unbewusste Korrelationen, Symbole und mögliche Assoziatio-
nen überprüft werden. Der erste Eindruck oder der erste Blick ist oft
matchentscheidend.
Logodesign für den Bildungs- und Innova tionspark Ost
Das Logo für den Bildungs- und Innovationspark Ost wurde
nach diesen Kriterien entwickelt. Schulen und andere Bildungsinstitutionen
werden gemäss den Prinzipien der fünf Wandlungsphasen
– Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser – dem aufstrebenden Holzelement
zugeordnet. Diese Energie steht für die emporsteigende und
wachsende Energie des Frühlings sowie der Himmelsrichtung des
Ostens. Im Bild des Betrachters zeigt sich eine verspielte und kreative
Arena, in dem Raum für Bildung, Wachstum und Kreativität entsteht.
E-Profi Education, der Nukleus des Bildungs- und Innovations-Park
Ost, wird mit einem stehenden Viereck in violettem Farbton
symbolisiert. Die weiteren Bereiche und Institutionen, die sich
aus E-Profi entwickelt haben, schliessen sich als Flächen mit unterschiedlichen
Farben in einer bogenförmigen Bewegung, symbolisch
in Richtung Zukunft, an.
Ich gratuliere der E-Profi Education zum
50-Jahr Jubiläum, wünsche allen Beteiligten
das Beste für die Zukunft, weiterhin
viel Kreativität, bahnbrechende Innovationen
und langfristigen Erfolg.
Andrea Agostini
Feng Shui. Privat & Business.
Traditionelles Feng Shui
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83
{ CleverDisplay }
DIGITAL SIGNAGE ALS
INTERAKTIVER MITARBEITER
Wenn das Display zum Kommunikator und Markenbotschafter wird
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben
immer wieder aufgezeigt, wie
wichtig Kommunikation als effektives
Mittel für die erfolgreiche Zusammenarbeit
von Menschen ist. Alles wird
zunehmend digital, doch ist digital immer
die richtige Lösung? Braucht es denn überhaupt
noch analoge Lösungen – und falls es
beides braucht, wie können wir diese Welten
homogen vereinen?
Digital Signage kann hier das ideale Bindeglied
zwischen den digital und analog
sein. Doch was ist Digital Signage und wie
wird es eingesetzt?
Der Begriff Digital Signage» (Digitale
Beschilderung) umschreibt den Einsatz digitaler
– gegebenenfalls interaktiver – Medieninhalte
bei Werbe- und Informationssystemen
wie elektronischen Plakaten, elektronischen
Verkehrsschildern, Werbung in Geschäften
(Instore Marketing), digitale Türbeschilderung
oder Grossbildprojektionen im
Innen- sowie Aussenbereich.
Die Zeiten, als es ausreichte, eine reine
Slideshow auf dem Digital Signage-Screen
laufen zu lassen, sind längst vorbei. Nach den
ersten Jahren des Hypes und der Digitalisierung
ist heute bereits in der Planungsphase einer
Digital Signage Installation der Nutzen
und das zu resultierende Ziel klar zu definieren.
Eine ideale Platzierung und entsprechender
Inhalt erlaubt einen Return of Invest der
Installation oftmals innert kürzester Zeit.
Content is King!
Die beste Installation nützt nichts, wenn
der Inhalt auf dem Screen nicht performt.
Bei der Definition des idealen Digital Signage-Contents
ist daher unter anderem Folgendes
zu beachten:
Wer ist der Adressat des Inhalts?
Gibt es nur den Kunden als Adressaten oder
sind dies auch die eigenen Mitarbeiter?
Welche Inhalte gibt es noch, die den Adressaten
zusätzlich interessieren könnten?
Gibt es Vorgaben bezüglich Corporate
Identity (Corporate Design Richtlinien)?
Analysen in der vergangen Jahren haben
klar ergeben, dass der langfristige Erfolg ei-
Für eine vertiefte Information zum Bildungsangebot
existiert eine Touchapplikation, die
es den Studierenden erlaubt, zu jedem Lehrgang
von E-Profi weitere Informationen
abzurufen.
Im Empfangsbereich von E-Profi wurde ein Display
installiert, das den Studierenden auf einen Blick
ermöglicht, zu erkennen, in welchen Unterrichtszimmern
sie sich einzufinden haben.
ner Digital Signage Installation sich durch
bewegende Element auf dem Display erheblich
erhöhen lässt. Grundsätzlich gilt: Aufmerksamkeit
erregt Content, der…
sich bewegt
sich farblich abhebt
grösser ist als die umliegenden Inhalte
Der lebende digitale Empfang bei E-Profi
Auch der Empfangsbereich der E-Profi
Education AG durfte ein Update mit Digital
Signage erfahren. Die Aufgabe lautete, den
Studierenden gleich nach dem Betreten des
Eingangsbereich alle notwendigen Informationen
aufzuzeigen. So wurde einerseits ein
Display installiert, das den Studierenden auf
einen Blick ermöglicht, zu erkennen, in welchen
Unterrichtszimmern sie sich einzufinden
haben. Des Weiteren sollte auch ein digitales
Informationsboard erstellt werden, das
neben den internen Informationen auch ex-
84
{ CleverDisplay }
ternen Firmen und Dienstleistern die Möglichkeit
bieten sollte, sich auf dem Screen zu
präsentieren.
Realisiert wurde einerseits eine Schnittstelle
zu Microsoft 365, sodass sich die Buchungen
der Unterrichtszimmer direkt im
Outlook tätigen lassen und somit ohne Zusatzaufwand
stets aktuell auf dem Screen angezeigt
werden. Für das Informationsboard
wurden Schnittstellen zur lokalen Gastronomie
hergestellt, die den Studierenden ermöglichen,
das jeweils aktuelle Tagesmenue der
umliegenden Betriebe einzusehen. Zudem
wurde eine Schnittstelle für potentielle Werbekunden
realisiert, über die E-Profi Partner
im Eingangsbereich des Bildungsinstitutes
Werbung ohne Streuverlust schalten können.
Für eine vertiefte Information zum Bildungsangebot
existiert eine Touchapplikation,
die es erlaubt, zu jedem Lehrgang von E-
Profi weitere Informationen abzurufen. Zudem
unterstützt sie das Beratungsteam von E-
Profi bei der bestmöglichen Präsentation ihres
Bildungsangebotes. Stefan Stammbach
Realisiert wurde eine Schnittstelle zu
Microsoft 365, sodass sich die Buchungen
der Unterrichtszimmer direkt im
Outlook tätigen lassen.
Lebender digitaler Empfang bei E-Profi: die
Studierenden werden über aktuelle Anlässe
informiert, eine Schnittstelle zur lokalen
Gastronomie erlaubt, das jeweilige Tagesmenue
einzusehen - und externe Firmen
und Dienstleister können ihre Produkte ohne
Streuverlust bewerben.
85
Elektro-Mobilit
In zehn oder fünfzehn Jahren soll Schluss
sein mit dem Verbrennungsmotor. Es eilt also mit der
Bereitstellung der Infrastruktur für Elektroautos. Diese zu
Errichten, dafür braucht es gut ausgebildete Fachleute.
Elektroautos und Hybride boomen, keine
Frage. Rund ein Fünftel aller Fahrzeuge
in der Schweiz besitzen inzwischen
einen Stecker. Das ist eine Verzehnfachung
(!) innerhalb von fünf Jahren.
Allein im ersten Halbjahr 2021 besassen 39
Prozent einen Alternativantrieb, was nahezu
einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr
entspricht.
Konventionelle Stromerzeugung
genügt nicht mehr
Die Herausforderung im Energiebereich
besteht darin, mit der schnellen Zunahme der
Elektro-Mobility Schritt halten zu können.
Ziemlich einig sind sich die Fachleute, dass die
Lieferanten von konventionell erzeugter Bandenergie
– Wasser- und Kernkraftwerke – über
kurz oder lang den Grundbedarf nur noch un-
zureichend, die Spitzenenergie wohl kaum zu
decken in der Lage sein werden.
Lokale Stromversorgung mit
erneuerbarer Energie
Die „Betankung“ von E-Autos und Hybriden
erfolgt im Prinzip an drei Orten, die
sich insbesondere durch die Infrastruktur
unterscheiden:
öffentliche Ladestationen, wie man sie vor
allem entlang der Autobahnen, in Parkhäusern,
bei Einkaufszentren oder Ausflugszielen
kennt.
private Ladestationen in Mehrfamilienhäusern,
die den Strom aus versorgungstechnischen
Gründen oft nicht vom Netz
beziehen können, bzw. dürfen. Hier stehen
für die Energieversorgung vor allem Photovoltaikanlagen
im Vordergrund.
private Ladestationen in Einfamilienhäusern,
die sowohl vom Netz wie auch von
der eigenen Solaranlage gespiesen werden
können.
Energie-Engpass in Mehrfamilienhäusern
Erfahrungswerte und Studien zeigen, dass
E-Autos meistens dort geladen werden, wo sie
am längsten stehen: zu Hause oder, wenn mit
dem Auto zur Arbeit gefahren wird, am Arbeitsplatz.
Wer ein Haus mit eigener Garage
besitzt, für den ist die Ladeinfrastruktur – Photovoltaik,
Speicher, Ladestation – vergleichsweise
einfach zu realisieren.
Anspruchsvoller ist Infrastruktur von öffentlichen
Stationen, von Unternehmen, die
Ladestationen für ihre Mitarbeitenden anbieten
und vor allem in Mehrfamilienhäusern.
Sobald mehrere E-Autos gleichzeitig gela-
Energiesystem Bildungs- und Innovationspark Ost
Photovoltaik
Gebäudetechnik
Beleuchtung
Salzbatteriespeicher
Rechenzentrum
Trafostation
Heizung
Warmwasser
Ladestation für E-Autos vor dem Eingang
86
{ Elektro-Mobility }
y beginnt auf dem Dach
Quelle: auto schweiz
Entwicklung der Marktanteile
Elektroautos und Hybride
1,9% 2,4% 4,3%
2015
2016
2017
5,5%
2018
11,3%
2019
27,9%
2020
39,0%
2021-07
den werden sollen, braucht
es ein dynamisches Lastmanagement,
das die gesamte
Gebäudelast mit einbezieht,
die Spitzenlast berücksichtigt
und den Stromverbrauch
individuell verrechnet.
Speichern mit Salz – die grüne Batterie
Gesuchte Fachleute für Elektro-Mobility
Der Bedarf an Fachleuten im Bereich Elektro-Mobility ist hoch.
Das Aufgabengebiet umfasst die Planung und Projektierung von Photovoltaikanlagen,
Energiespeichern und Ladeinfrastruktur. Voraussetzungen
für den Beruf sind eine Grundausbildung als Elektroinstallateur/-in
EFZ mit Weiterbildung zum Elektroprojektleiter/-in Installation
und Sicherheit mit eidg. Fachausweis oder zum Elektroinstallations-
und Sicherheitsexperten HPE mit eidg. Diplom.
Selbstredend ist Elektro-Mobility ein integraler Bestandteil der
entsprechenden Kurse von E-Profi Education. Die Inhalte werden laufend
aktualisiert und den neuesten Entwicklungen und Technologien
angepasst.
Was immer wieder übersehen wird
Photovoltaik, Stromspeicher, Lastmanagement, Gebäudetechnik:
vor Planungsbeginn ist es unabdingbar, eine umfassende Situationsanalyse
zu erstellen, um die Installationen exakt aufeinander abzustimmen.
Eine Aufgabe, die oft unterschätzt und vernachlässigt wird,
sich aber spätestens bei der Realisation bemerkbar macht.
Als Stromspeicher für Photovoltaikanlagen werden vorwiegend
gebrauchte Li-Ion-Batterien aus E-Autos verwendet, die in der
Kapazität etwas nachgelassen haben und daher für den Fahrzeugbetrieb
nicht mehr geeignet sind, aber als Stationärspeicher noch
längst genügen.
Eine Alternative sind Salzbatterien. Sie enthalten gewöhnliches
Kochsalz, sind somit ungiftig für Mensch und Tier, sind absolut
sicher und brennen und explodieren nicht. Auch Tiefentladungen
können ihnen nichts anhaben. Salzbatterien sind zu 100 Prozent
recycelbar.
Wo Vorteile sind, gibt es auch Nachteile: Salzbatterien sind schwerer
als Li-Ion und brauchen mehr Platz, sie haben einen etwas
schlechteren Gesamtwirkungsgrad und sind teurer. Nachteile, die –
bis auf den Preis – bei Stationärbatterien kaum eine Rolle spielen.
Musteranlage im Bildungs- und Innovationspark Ost
Auf dem Dach des Bildungs- und Innovationspark Ost, der eine Bruttofläche
von 440 m² aufweist, wird eine Photovoltaikanlage realisiert, die
den Eigenverbrauch weitestgehend deckt. Der erzeugte Strom wird in
Salzbatterien gespeichert. Salzbatterien sind im Unterschied zu Lithium-
Ionen und Blei-Ionen-Akkus bezüglich Rohstoffen, Sicherheit und Recycling
völlig unproblematisch.
Vor dem Eingangsbereich entstehen Parkplätze mit Ladestationen für
E-Autos, die sich dynamisch mit der erzeugten Energie «betanken»
lassen. Die gesamte Gebäudetechnik wird vernetzt. Das Konzept für
die Energiesysteme wird von Marco Peter, Leiter Installationen, und Fabian
Loop, Projektleiter Energiesysteme der Elektrizitätswerke Uznach,
erarbeitet.
Die Photovoltaik auf dem Dach deckt den Energiebedarf des gesamten
Gebäudes weitestgehend.
Vor dem Eingangsbereich werden Ladestationen für E-Autos von
Studierenden, Dozenten, Besuchern usw. installiert.
87
{ Elektro-Mobility }
Wasserstoffspeicher
für solarstrom
Der Verbrauch an erneuerbaren Energien
wächst. Die Verwendung unterschiedlicher
Speicherarten kann Schwankungen
ausgleichen.
Die Stromproduktion von Solaranlagen
hängt stark vom Wetter, von der
Tages- und von der Jahreszeit ab.
Scheint die Sonne, produziert eine
PV-Anlage Strom, scheint sie nicht, müssen
die Verbraucher anderweitig mit Elektrizität
versorgt werden. Häufig stimmen allerdings
Wetter, Tages- und Jahreszeit nicht mit dem
Bedarf überein. Der produzierte Strom sollte
also zwischengelagert werden können.
Speichersysteme
Die häufigsten Speichersysteme bei Photovoltaikanlagen
sind lithium- oder salzbasierte
Batterien. Sie sind robust, eignen sich
für eine kurzzeitige Speicherung und schnelle
Energieabgabe. Eine Alternative für längerfristige
Speicherung sind Wasserstoffspeicher.
Die Speicherung der Sonnenenergie
in Form von Wasserstoff bietet die Möglichkeit,
die im Sommerhalbjahr produzierten
Überschüsse einer PV-Anlage in den ertragsärmeren
Monaten zu nutzen.
Das Prinzip
Der überschüssige Solarstrom wird zur
Elektrolyse verwendet. Der so produzierte
Wasserstoff kann nun in geeigneten Tanks
gespeichert werden. Die Speicherung von
Wasserstoff ist allerdings nicht ganz unproblematisch.
Er muss unter hohem Druck oder
extrem tiefer Temperatur gespeichert werden,
um über lange Zeit zu halten. Alternative
Aggregatsformen wie LOHC oder Wasserstoff
als Paste sind in Entwicklung.
Um den Wasserstoff wieder in nutzbare
Energie – Strom und Wärme – zu wandeln,
kommen Brennstoffzellen zum Einsatz, in
denen der Prozess der Elektrolyse umgekehrt
abläuft. Brennstoffzellen werden schon seit
einiger Zeit vor allem für stationäre Anwendungen
eingesetzt.
Grafik: Viessmann Climate Solutions SE
Vor- und Nachteile
Batterien sind für kurzfristige Speicherung
und schnelle Bereitstellung von Strom
geeignet. Wasserstoffsysteme haben Vorteile
bei der Langzeitspeicherung. Um einen möglichst
hohen Selbstversorgungsgrad zu erreichen,
ist eine Kombination der beiden Technologien
ideal.
Mehrfamilienhaus in Hausen am Albis mit
Wasserstoffspeicher
In einem Mehrfamilienhaus in Hausen
am Albis entsteht eine Anlage mit einer Solaranlage
auf dem Dach sowie einer Powerto-Gas
Anlage, die den Wasserstoff erzeugt
und Brennstoffzellen, die den Wasserstoff in
Strom und Wärme umwandeln.
Die vom EKZ realisierte Anlage ist die
erste ihrer Art in der Schweiz und übernimmt
damit eine Vorreiterrolle in der Umstellung
auf erneuerbare Energieversorgung.
Wasserstoff als Paste
Der hohe Druck und die notwendigen,
tiefen Temperaturen für die Speicherung,
erschweren Wasserstoff als Energieträger
für mobile Anwendungen. Das Fraunhofer-Institut
in Dresden hat nur eine Paste
entwickelt, mit der sich Wasserstoff bei
Raumtemperatur und Umgebungsdruck
chemisch speichern und bedarfsgerecht
wieder freisetzen lässt.
Für den Antrieb einer kleinen Brennstoffzelle
könnte die Paste in eine Art Kartusche als
Tank eingesetzt werden. Unter Zugabe von
Wasser aus einem zweiten Tank entsteht
dann Wasserstoff für die Brennstoffzelle.
Die Paste ist stabil und zersetzt sich erst
bei Temperaturen über 250 Grad Celsius.
Bild: Fraunhofer IFAM
88
{ Advertorial }
NACHHALTIGE SALZBATTERIESPEICHER
Salzbatterien sind absolut sicher, ökologisch
und regional wertschöpfend.
Batteriespeicher auf Lithium-Ionen- und
Blei-Ionen-Basis für Solaranlagen sind
in verschiedener Hinsicht problematisch:
bezüglich der Rohstoffe, der Sicherheit
und des Recyclings. Nachteile, die Salzbatterien
nicht aufweisen. Sie sind absolut
sicher, brennen nicht und explodieren nicht.
Sie sind notstromfähig und funktionieren bei
Temperaturen von -20° bis +60°. Man kann
sie somit an einem beliebigen Ort im Haus
aufstellen.
Mensch und Tier – und zu 100 Prozent recycelbar.
Die Wertschöpfung erfolgt bevorzugt
regional, die kurzen Transportwege garantieren
schnelle Lieferung.
Salzbatterien sind überaus robust. Im Winter,
wenn die PV-Anlage keinen oder nur wenig
Überschuss produziert, kann sie einfach
für eine Zeit lang in den Winterschlaf geschickt
werden. Ebenso sind Tiefenentladungen
schadlos möglich.
Schweizer Qualitätsprodukt von eConnect
Die Batterien werden im Tessin hergestellt
und im Berner Oberland als Speichersysteme
zusammengebaut. Die Wertschöpfung erfolgt
regional, kurze Transportwege garantieren
niedrigen CO2-Ausstoss. Und sie halten lange:
der Hersteller innovenergy geht von mindestens
15 Jahren aus. eConnect, Bubikon
Ökologische Nachhaltigkeit
SaliDomo-Salzbatterien enthalten gewöhnliches
Kochsalz aus Schweizer Salinen.
Die übrigen Werkstoffe – Stahl, Nickel,
Keramik – werden hauptsächlich aus der EU
bezogen. Alle Inhaltsstoffe sind ungiftig für
Salzbatterien machen einiges
mit: Sie sind gutmütig,
durabel und gemütlich.
Hergestellt werden sie einem
familiären Betrieb in
Meiringen.
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89
{ zum Standort }
Ein Haus mit einer bewegten Geschichte
Sie war nicht nur in
der Region, sondern
schweizweit und über
die Landesgrenzen
hinaus bekannt: die
Buchbinderei Eibert,
die 1968 in Eschenbach
die Liegenschaft
errichtete,
in der heute E-Profi
und der Bildungsund
Innovationspark
Ost ansässig sind.
Sein erstes Buchbindergeschäft betrieb
Willi Eibert 1944 an der Fortunagasse
in Zürich. Das Geschäft
wuchs, bereits drei Jahre nach der
Gründung zog der Gewerbebetrieb nach Fischingen
in den Kanton St. Gallen um.
Nachdem die Entwicklung am neuen Ort
zu Beginn etwas harzte, entwickelte es sich
dank Kunden wie den Diogenes-Verlag prächtig.
Nach 16 Jahren und auf 20 Mitarbeitende
angewachsen, musste wiederum grössere
Räumlichkeiten her. Man fand diese in
Eschenbach in Form von zwei ehemaligen
Webereien, in denen aber auch Schokolade
hergestellt wurde.
1968: Neubau in Eschenbach
Fünf Jahre nach dem Einzug wurde die
beiden alten Fabriken durch einen grosszügigen
Neubau ersetzt, der in den Folgejahren
immer wieder erweitert und erneuert wurde.
Eibert übernahm in dieser Zeit verschiedene
namhafte Firmen und wuchs zur zweitgrössten
Buchbinderei in der Schweiz.
2012: Betriebsaufgabe
Anfang der 2000er-Jahre wendete sich das
Blatt. Die Rezession in den 1990er-Jahren und
der harte Franken nach der Wechselkursfreigabe
machten dem Betrieb, der viele Kunden
in Deutschland belieferte, schwer zu schaffen.
2012 schliesslich, nach 68 Jahren Geschäftstätigkeit,
musste Eibert seine Tore
schliessen. Drei Jahre später zog E-Profi Education
in die Räumlichkeiten ein und baute
die ehemalige Buchbinderei in ein hochmodernes
Weiterbildungsinstitut um.
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90
{ zum Standort }
Willkommen in Eschenbach
Eschenbach, der Sitz von E-Profi Education, ist eine St. Galler Gemeinde in der
Linth-Region. Neben dem Hauptort Eschenbach umfasst die Gemeinde zwölf weitere
Dörfer sowie mehrere Aussenwachten und Weiler. Auf dem Gemeindegebiet
sind gesamthaft mehr als 9600 Personen wohnhaft.
Wer die Bevölkerungsentwicklung
der Gemeinde Eschenbach näher
betrachtet, wird sofort feststellen,
dass sich seit 2013 die Einwohnerzahl
schlagartig nahezu verdoppelt hat.
Der Grund ist weitaus weniger spektakulär,
als man vermuten könnte: am 1. Januar 2013
fusionierte Eschenbach mit den Nachbargemeinden
Goldingen und St. Gallenkappel und
avancierte damit sozusagen über Nacht zur
zweitgrössten Gemeinde nach Rapperswil-
Jona im Wahlkreis See-Gaster.
Ein bisschen Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Eschenbachs
datiert aus dem Jahr 775. Danach erschien
es nur noch selten in den Chroniken.
Einige Jahrhunderte übten die Grafen von
Toggenburg ihre Hoheitsrechte aus, danach
hatten Herren von Raron und anschliessend
Schwyz und Uznach das Sagen. 1798 schliesslich
wurde Eschenbach dem damaligen Kanton
Säntis zugeschlagen und nach dessen
Neustrukturierung in den Kanton St. Gallen
eingegliedert.
Neben der bäuerlichen Mischwirtschaft entwickelte
sich im 19. Jahrhundert ein bescheidenes
dörfliches Gewerbe. Die Industrialisierung
setzte spät und eher zaghaft ein. Ein
Anschluss an das Bahnnetz erfolgte nicht.
Eschenbach bezeichnet sich heute noch sibyllinisch
als «schienenfreier Ort».
Industrialisierung
Nach und nach siedelten sich verschiedene
Betriebe an: die Weberei Aathal-Neuhaus, die
Federnfabrik Baumann & Co, in der zweiten
Hälfte des 20. Jahrhunderts die Buchbinderei
Eibert AG, die 2017 ihre Tore schloss, die Enviro-Chemie
und der Kaffeemaschinenhersteller
Eugster/Frismag AG. Heute werden
in der Gemeinde Eschenbach über 4000 Arbeitsplätze
in rund 700 Betrieben angeboten.
Landluft...
Mit rund 150 Bauernhöfen hat die Landwirtschaft
noch immer einen bedeutenden Stellenwert
inne. Den Grossteil der Arbeitsplätze
bieten indes die Industrie-, Gewerbe- und
Dienstleistungsbetriebe an.
...in Stadtnähe
Schöne Wohnlagen, eine solide Infrastruktur,
gute Busverbindungen sowie die wirt-
schaftliche Orientierung auf die nachbarliche
Agglomeration Rapperswil-Jona und auf
das Gebiet Zürichsee und Zürcher Oberland
machen die Gemeinde Eschenbach zu einem
attraktiven Lebensraum. Die Siedlungsentwicklung
gedeiht gut, in den letzten Jahrzehnten
ist die Einwohnerzahl insbesondere
in den Ortsteilen Eschenbach, Neuhaus und
St. Gallenkappel stetig angestiegen.
Erholung vor der Haustür
Ein Grossteil der Gemeindefläche von 55 km²
ist grün: Wiesen und Wälder, Riede, Weiher
und Bäche, durchsetzt mit zahlreichen Radund
Wanderwegen, locken zu Spaziergängen,
Wanderungen und Biketouren. Daneben
existieren zahlreiche Sportanlagen. Mit
dem Sport- und Freizeitzentrum Atzmännig
und dem über Wald ZH erschlossenen Skigebiet
Oberholz verfügt Eschenbach gleich über
zwei familienfreundliche Skigebiete innerhalb
der eigenen Gemeinde. In der warmen
Jahreszeit empfiehlt sich der Atzmännig mit
der Sommer-Rodelbahn und vielen weiteren
Attraktionen als Ausflugsziel. Die Hügel und
Berge rund um das Goldingertal eignen sich
ideal für Wanderungen.
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