PDF-Dokument, ca. 4 MB - Stadt Brakel
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Bad Driburg-Neuenheerse<br />
Kanonissen stift<br />
Die Ursprünge der heute<br />
katholischen Pfarrkirche<br />
St. Saturnina gehen bis ins<br />
9. Jahrhundert zurück.<br />
Das Gotteshaus gilt als architektonisches<br />
Kleinod, war bis<br />
1810 die Stiftskirche des Hochadligen<br />
Freiweltlichen Damenstifts<br />
Heerse. Der Paderborner<br />
Bischof Luithard und seine<br />
Schwester Warlburga gründeten<br />
868 das Stift, welches nur<br />
adligen Frauen offen stand.<br />
Dort erhielten die adligen<br />
Töchter ihre Ausbildung, sie<br />
widmeten sich der Armen-<br />
und Krankenfürsorge. Aber im<br />
Gegensatz zu anderen Klöstern<br />
genossen die Frauen gewisse<br />
Freiheiten: Sie mussten kein<br />
Gelübde ablegen, durften<br />
reisen und gesellschaftlichen<br />
Umgang pflegen. Wer heiraten<br />
wollte, konnte das Stift jederzeit<br />
verlassen. Nur die Äbtissinnen<br />
gelobten Ehelosigkeit.<br />
Das einstige Abteigebäude,<br />
ein Wasserschloss mit Gräfte,<br />
befindet sich heute in Privatbesitz<br />
und beherbergt Museen<br />
für Naturkunde, Völkerkunde<br />
und Heimatkunde.<br />
Die Stiftskirche mit barocker<br />
Inneneinrichtung besitzt einen<br />
der ältesten und wertvollsten<br />
Reliquienschätze sowie den<br />
ältesten Bischofssiegelabdruck<br />
Deutschlands.<br />
Kontakt: www.pv-bad-driburg.de<br />
Bad Driburg-Neuenheerse,<br />
ehem. Kanonissenstift<br />
© Foto: Irina Jansen und<br />
John Anthony Smith, Klosterregion<br />
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