Blickpunkt 2/01 - St. Josef-Stift Sendenhorst
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„DIE LEITLINIEN MUSS MAN<br />
VORLEBEN“<br />
LEITBILD<br />
PROFESSOR DR. ROLF MIEHLKE ZU ZIELVEREIN-<br />
BARUNGEN INNERHALB SEINER ABTEILUNG UND<br />
DER ZUKUNFT DES PROZESSES<br />
wollen stets die beste medizinische Lei-<br />
QUALITÄT<br />
Die Leitlinien müssen für uns Themen analysiert. Das Ziel ist, den<br />
alle eine Selbstverständlich- Kontakt zu diesen Themen zwischen<br />
„ keit sein – ob allgemein<br />
für das gesamte Krankenhaus<br />
oder heruntergebrochen<br />
auf die einzelne Abteilung.“<br />
Professor Dr. Rolf<br />
Miehlke, Chefarzt der Abteilung<br />
für Rheumaorthopädie,<br />
ist überzeugt davon, dass<br />
durch den Leitlinienprozess<br />
viel Positives angestoßen wurde.<br />
Wichtig sei aber jederzeit,<br />
sich an die Vereinbarungen zu<br />
erinnern und sie zum Alltäglichen<br />
zu machen. In seiner Abteilung<br />
finden dazu regelmäßige<br />
Besprechungen statt. Vor<br />
allem aber ist ihm eines besonders<br />
wichtig: „Die Leitlinien<br />
muss man vorleben, dann<br />
rücken sie regelmäßig wieder<br />
neu in das Blickfeld aller Beteiligten“.<br />
Vier Säulen stützen nach Mei-<br />
Professor Dr. Rolf Miehlke<br />
nung des Chefarztes den weiteren<br />
Leitlinienprozess und<br />
sorgen dafür, dass die Zielvereinbarungen allen Funktionsabteilungen herzustel-<br />
regelmäßig wieder bei allen Beteiligten len und auftretende Probleme zu lö-<br />
in Erinnerung gerufen werden. Das sind: sen.“<br />
● Mitarbeitertage: „Viele Themen von<br />
großem Interesse werden hierbei regel- den Chefarzt ein anderes wichtiges<br />
mäßig angesprochen und in der gesam- <strong>St</strong>ichwort in diesem Zusammenhang.<br />
ten Mitarbeitergemeinschaft disku- Denn: „Oberstes Ziel aller Bemühuntiert.“gen<br />
ist es, die Qualität der Behandlung<br />
stetig zu steigern. <strong>St</strong>illstand ist Rückgen:<br />
„Dabei werden sachbezogene schritt.“<br />
Für Professor Dr. Rolf<br />
ZIEL<br />
SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT<br />
● Qualität durch <strong>St</strong>andardisierung ist für<br />
BEWUSSTSEIN<br />
● Workshops in den einzelnen Abteilun-<br />
10<br />
EINBLICK<br />
● Definition von Jahreszielen für die Abteilungen:<br />
Unter der Prämisse „Wir<br />
stung liefern“ werden in der Abteilung<br />
die Ziele festgelegt. Die Anregung von<br />
Neuanschaffungen in der Medizintechnik<br />
oder ein Fortbildungsprogramm für<br />
Sekretärinnen sind dabei nur zwei mögliche<br />
Ziele.<br />
● Medizinisch orientierte<br />
Fortbildung für alle Ebenen:<br />
„Die ständige Fort- und Weiterbildung<br />
aller Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter ist einer<br />
der Schlüssel, die hohe<br />
Qualität unserer Leistung<br />
langfristig zu sichern.“<br />
Miehlke war es das Besondere<br />
am Leitlinienprozess, dass<br />
„das Bewusstsein über die<br />
Notwendigkeiten zur Sicherung<br />
der hohen Qualität einer<br />
<strong>St</strong>andardisierung und Systematisierung“<br />
unterzogen<br />
wurden. Das biete unter anderem<br />
die Möglichkeit, einem<br />
neuen Mitarbeiter eine<br />
klare Orientierung an die<br />
Hand zu geben.<br />
Besonders angetan war er davon,<br />
dass die christliche Ausrichtung<br />
des Hauses mit verschiedenen<br />
Aktionen, etwa<br />
mit den Besinnungen vor Weihnachten<br />
unter dem Motto „10 Minuten für uns“<br />
wieder stärker in den Blick gerückt wurde.<br />
Für die Zukunft wünscht er sich ganz<br />
persönlich, dass die Leitlinien von einer<br />
gewissen Spontaneität geprägt werden.<br />
„Das Leitbild muss bis in die letzte Faser<br />
des Körpers verinnerlicht sein, damit es<br />
eine Selbstverständlichkeit wird, nach<br />
der wir handeln.“