2 Im Gespräch Drei Fragen an: Michael Buck, seit 2010 Geschäftsführer <strong>der</strong> <strong>CaritasStiftung</strong> <strong>Lebenswerk</strong> <strong>Zukunft</strong> Mittlerweile haben sich 73 Stiftungen und Stifterfonds unter dem Dach <strong>der</strong> <strong>CaritasStiftung</strong> <strong>Lebenswerk</strong> <strong>Zukunft</strong> versammelt. Was haben <strong>die</strong>se Stiftungen Ihrer Me<strong>in</strong>ung nach geme<strong>in</strong>sam? So viel Engagement ist wirklich bee<strong>in</strong>druckend! Allen unseren Stifter<strong>in</strong>nen und Stiftern ist e<strong>in</strong>e Vision geme<strong>in</strong>sam: Sich für den Nächsten e<strong>in</strong>zusetzen. Die Wolfste<strong>in</strong>er-Stiftung drückte das e<strong>in</strong>mal sehr passend aus: „E<strong>in</strong> bisschen mehr mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, e<strong>in</strong> bisschen mehr füre<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und <strong>die</strong> Welt um uns ist e<strong>in</strong> bisschen heller und menschlicher!“ Die Stifter<strong>in</strong>nen- und Stifterpyramide von <strong>Lebenswerk</strong> <strong>Zukunft</strong> Was waren Ihrer Me<strong>in</strong>ung nach Höhepunkte 2011? Oh, da gab es viele und ganz Vielfältiges. Exemplarisch etwas herauszusuchen f<strong>in</strong>de ich schwierig. Sicherlich s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahresbericht genannten Ereignisse e<strong>in</strong>en beson<strong>der</strong>en Blick wert: So wurde zum Beispiel e<strong>in</strong>e Hochzeit mit e<strong>in</strong>em „Ja“ zur Stiftung verbunden und e<strong>in</strong>e weitere Gründung fand mitten auf dem Bodensee statt – symbolisch dafür, dass <strong>die</strong> Stiftung sich für benachteiligte K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> den zwei an den Bodensee grenzenden Diözesen e<strong>in</strong>setzt. Ihr Wunsch für 2012? Weiterh<strong>in</strong> so vielen engagierten und kreativen Menschen begegnen zu können, wie unsere Stifter<strong>in</strong>nen und Stifter es s<strong>in</strong>d. Michael Buck ist 45 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Der Vorstand und <strong>der</strong> Geschäftsführer <strong>der</strong> <strong>CaritasStiftung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese Rottenburg-Stuttgart <strong>Lebenswerk</strong> <strong>Zukunft</strong> wünschen allen Engagierten und beson<strong>der</strong>s Ihnen, liebe Leser<strong>in</strong>nen und Lesern, alles Gute für 2012 sowie Gottes reichen Segen. Prälat Wolfgang Tripp Wilhelm Dannenbaum Michael Buck Vorstand Vorstand Geschäftsführer Impressum Herausgeber: <strong>CaritasStiftung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Diözese Rottenburg-Stuttgart <strong>Lebenswerk</strong> <strong>Zukunft</strong> Strombergstraße 11; 70188 Stuttgart Tel. +49 (0) 711/2633-1131 <strong>in</strong>fo@lebenswerk-zukunft.de www.lebenswerk-zukunft.de Redaktion: M. Buck (verantwortlich), K. Eigemeier und A. Hipp Fotos: J. Häffner: Titelbild; Caritas: S. 2, 3, 4, 6, 11, 12; Istock/Plus: S.10; St. Elisabeth-Stiftung: S. 10 Gestaltung: Jürgen Häffner, Heilbronn Druckerei Schweikert, Obersulm K<strong>in</strong><strong>der</strong>stiftung Bodensee Mit e<strong>in</strong>er außergewöhnlichen Gründungsfeier wurde am 7. Oktober 2011 <strong>die</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>stiftung Bodensee auf <strong>der</strong> MS L<strong>in</strong>dau – mitten auf dem Bodensee – aus <strong>der</strong> Taufe gehoben. Menschen aus Baden und Württemberg s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geladen, am geme<strong>in</strong>samen Projekt K<strong>in</strong><strong>der</strong>stiftung mitzuwirken. Als erste diözesenübergreifende Stiftung brachten Bernhard Hatt, Leiter <strong>der</strong> Caritas im Dekanat L<strong>in</strong>zgau e.V., und Ewald Kohler, Leiter <strong>der</strong> Caritas Bodensee-Oberschwaben, <strong>die</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>stiftung Bodensee mit vielen Weggefährten geme<strong>in</strong>sam auf den Weg. Dazu zählen namhafte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kommune, Sport, Kultur, Kirche und Me<strong>die</strong>n. Lebensfreude, Lebensqualität und Würde <strong>in</strong> St. Lukas Wernau Stifterfonds Antonie Hann<strong>in</strong>ger und weiterer engagierter Mitbürger Für Antonie Hann<strong>in</strong>ger gilt das Wort des „Kle<strong>in</strong>en Pr<strong>in</strong>zen“ von Anto<strong>in</strong>e de Sa<strong>in</strong>t-Exupéry: „Du bist zeitlebens dafür verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast.“ Sie und ihre Mitstreiter<strong>in</strong>nen und Mitstreiter haben sich für <strong>die</strong> Leib- und Seelsorge im Altenzentrum St. Lukas e<strong>in</strong>gesetzt. Das wollen sie weiterh<strong>in</strong> gewährleistet wissen. Mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Anfangskapital aus <strong>der</strong> Kaffeekasse des Besuchs<strong>die</strong>nstes hatte alles begonnen. Die Idee, e<strong>in</strong>en eigenen Stifterfonds zu gründen, wurde geboren. Und sie verbreitete sich wie e<strong>in</strong> Neue Stiftungen im Porträt Die K<strong>in</strong><strong>der</strong>stiftung will K<strong>in</strong><strong>der</strong> aus armen und benachteiligten Lebensverhältnissen <strong>in</strong> ihren Bildungs- und Entwicklungschancen för<strong>der</strong>n – unabhängig von ihrer Herkunft und Konfession. Dass e<strong>in</strong> stärkeres Engagement für K<strong>in</strong><strong>der</strong> auch im wirtschaftlich starken Bodenseekreis notwendig ist, zeigt e<strong>in</strong> vom Landkreis <strong>in</strong> Auftrag gegebener und von <strong>der</strong> Zeppel<strong>in</strong> Universität erstellter Familienentwicklungsplan: Jedes sechste K<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Region wächst <strong>in</strong> „armutsnahen Verhältnissen“ auf. Durch e<strong>in</strong>e breite Palette an Angeboten soll nachhaltige Unterstützung ermöglicht werden. Darüber h<strong>in</strong>aus versteht sich <strong>die</strong> Stiftung als Plattform für e<strong>in</strong>e bessere Vernetzung wichtiger Akteure <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendhilfe, <strong>der</strong> Wirtschaft und Forschung sowie <strong>der</strong> Kommunen. Lauffeuer. Bis zur Gründung am 18. November 2011 hatte sich das Kapital bereits auf stolze 30.000 Euro verzehnfacht. „Damit haben wir hier <strong>in</strong> Wernau e<strong>in</strong> Paradebeispiel dafür, wie es gehen kann: E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Anfang, e<strong>in</strong>e zündende Idee – und vor allem Persönlichkeiten, <strong>die</strong> erkannt haben, dass es auf den E<strong>in</strong>zelnen ankommt“, erklärt Thomas Fischer von <strong>der</strong> Paul Wilhelm von Keppler- Stiftung <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Grußwort bei <strong>der</strong> feierlichen Stiftungsgründung. Die 90 Gäste waren nicht nur bee<strong>in</strong>druckt vom Ideenreichtum und dem Engagement <strong>der</strong> Stifter<strong>in</strong>nen und Stifter, sie ließen sich anstecken und stifteten reichlich zu. Ewald Kohler (rechts) und Bernhard Hatt bei <strong>der</strong> Stiftungsgründung Antonie Hann<strong>in</strong>ger und ihre engagierten Mitstreiter 3