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TSV-Aktuell: Holsteinischer Courier vom 19. 10.2021Gewalt überschattet AmateurfußballAm Wochenende ist es schon wieder zu einem Spielabbruchgekommen / Verband ist alarmiertFaustschläge, Kopfnüsse, Platzwunden, Krankenwagen und Polizei – wiederholt ist der Amateurfußball imLand zuletzt von Szenen der Gewalt erschüttert worden. Binnen kürzester Zeit kam es am Wochenendeschon zum dritten Aufsehen erregenden Fall. Diesmal war die Partie der Kreisliga Ost zwischen dem SVHeringsdorf und der SG Insel Fehmarn Schauplatz eines Spielabbruchs, nachdem auf dem Feld die Fäusteflogen. Für Tim Cassel ist es zwar zu früh, aus diesen Vorfällen einen Trend ablesen zu können, der Geschäftsführerdes Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV) betont aber: „Wir sind alarmiert undhaben das genau im Blick.“In Heringsdorf war es lange Zeit ein umkämpftes, ansonsten aber unauffälliges Kellerduell gewesen, dasplötzlich aus dem Ruder lief. Zwei SVH-Spieler sahen nach Tätlichkeiten die Rote Karte, zudem brach derReferee die Partie ab. Drei Fußballer der SG Insel Fehmarn landeten im Krankenhaus, zwei blieben dortwegen des Verdachts auf Gehirnerschütterung über Nacht, durften gestern aber wieder nach Hause. „Ichhabe solch einen Ausbruch von Gewalt noch nicht erlebt“, gab ein erschütterter Fehmarner SG-TrainerSönke Müller-Gerken zu Protokoll.Ähnlich äußerten sich Beteiligte, die Zeuge vorangegangener Vorkommnisse waren. In der Woche zuvorhatte es in der Verbandsliga Süd-Ost beim Spiel des SC Rapid Lübeck gegen den SV Hamberge eine ähnlichheftige Auseinandersetzung und einen Abbruch gegeben, Mitte September stand eine Partie in der KreisklasseA Mitte zwischen dem TSV 05 Neumünster und Stadtrivale Türkspor kurz vor dem Abbruch.Der SHFV „hat das Thema auf dem Schirm“, betont Cassel, der nach dem Ende der Corona-Zwangspause„zumindest eine gefühlte Häufung solcher Vorfälle“ wahrgenommen hat. Über mögliche Gründe zu sprechen,sei jedoch spekulativ: „Wir müssen und werden uns jeden einzelnen Fall für sich ganz genau anschauen,wie es letztlich dazu kam.“ Alle Akteure, so Cassel, sollten sich aber darüber im Klaren sein, dassVorfälle dieser Art „schwere Konsequenzen haben, die über den Sport hinausgehen“.Holsteinischer Courier vom 19.10.2021Leitartikel: Übeltäter hart bestrafenFußball ist ein körperbetontes Spiel, Fußball kann auch mal wehtun – aber speziell im Amateurbereichsollte es ein Hobby sein, dem man mit Freude am Sport nachgeht. Dass das eine oder andere verbaleScharmützel auf dem Feld dabei zum eigentlich gar nicht so guten Ton gehört, ist im Grunde schonschlimm genug. Mitunter wird auf den Plätzen provoziert und gepöbelt, nicht selten weit unter der Gürtellinieund noch viel weiter unten in Sachen Niveau. Doch dabei bleibt es eben nicht.Dass sich Aktive derart nicht im Griff haben, dass Gegner bis ins Krankenhaus geprügelt werden, mussaufhören – und zwar sofort! Wirklich nichts rechtfertigt tätliche Angriffe solcher Art. Nicht im Fußball undauch sonst nirgendwo. Dort, wo viel Adrenalin im Spiel ist, werden Ausraster Einzelner wohl nie zu 100Prozent zu verhindern sein. Doch die Strafen für die Übeltäter sollten hart genug sein, damit wenigstenseinige von ihnen ihren Kopf einschalten, bevor es zu spät ist.TSV-Aktuell Nr. 36 vom 20.10.2021 - Seite 33 - LR